Verfahren und Kernschalung zur Herstellung von Hohlsteindeckenbalken
Im Hauptpatent 6o6 253 ist ein Verfahren zur Herstellung von Hohlsteindeckenbalken
beschrieben, deren Hohlsteine unter Zwischenschaltung von Mörtelfugen aneinandergereiht
sind und allseitig geschlossene Längskanäle besitzen, die im Balken einen oder mehrere
durchgehende Kanäle zur Aufnahme von Tragleisten aus Eisenbeton sowie mit Luft gefüllte
Kanäle besitzen. Die Herstellung dieser Hohlsteindeckenbalken erfolgt in der Weise,
daß an einer steilen Unterlage zwischen seitlichen Führungsleisten die Hohlsteine
unter Zwischenschaltung von an der Unterlage angebrachten Dübeln übereinandergesetzt
werden, worauf die Stoßfugen der Hohlsteine durch Einführung von einer oder mehreren
durchgehenden rohrartigen Kernschalungen in die mit Betonmörtel nicht auszugießenden
Steinkanäle innen abgedeckt und durch Überdecken der Stoßfugen mit Blechstreifen
außen abgedichtet werden. Hierauf werden die Bewehrungseisen in die auszugießenden
Längskanäle eingesteckt und diese dann durch Eingießen des Betonmörtels gleichzeitig
mit den Stoßfugen ausgefüllt. Auf diese Weise werden Hohlsteinbalkenerzeugt, bei
welchen die einzelnen Steine nicht nur durch durchgehende Tragleisten, sondern auch
durch Mörtelfugen miteinander verbunden sind, wobei aber wiederum die durchgehenden
Tragleisten durch die Mörtelfugen untereinander verbunden werden, so daß ein homogenes,
in seiner Tragfestigkeit erheblich verbessertes Betontraggerüstentsteht.Process and core formwork for the production of hollow stone ceiling beams The main patent 6o6 253 describes a method for the production of hollow stone ceiling beams, the hollow stones of which are lined up with the interposition of mortar joints and have longitudinal channels closed on all sides, which have one or more continuous channels in the beam to accommodate support strips made of reinforced concrete and with Have air-filled ducts. The production of these hollow stone ceiling beams is done in such a way that the hollow stones are placed on top of one another on a steep base between lateral guide strips with the interposition of dowels attached to the base, whereupon the butt joints of the hollow stones by introducing one or more continuous tubular core formwork into the concrete mortar not to be poured Stone channels are covered on the inside and sealed on the outside by covering the butt joints with sheet metal strips. The reinforcement bars are then inserted into the longitudinal channels to be poured and these are then filled with the butt joints at the same time as the concrete mortar is poured in. In this way, hollow stone beams are produced in which the individual stones are connected not only by continuous support strips but also by mortar joints, but in turn the continuous support strips are connected to one another by the mortar joints, so that a homogeneous concrete support structure with significantly improved load-bearing strength is created.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieses Verfahrens.
Es hat sich nämlich .herausgestellt, daß die sich über die ganze Balkenlänge erstreckenden
Kernschalungen zur Verhütung des Eindringens der Füllmasse in die nicht auszugießenden
Steinkanäle infolge der durch ihre Länge bedingten Unhandlichkeit vielfach Störungen
veranlassen und Zeitverluste sowie Ausbesserungskosten. bedingen. Die Kernschalungen
bleiben in den Steinkanälen oft so fest haften, daß sie nur schwer ohne Beschädigungen
wieder herausgezogen werden können. Um diese Nachteile zu vermeiden, werden @erfIndungsgemäß
an Stelle der an der Unterlage angebrachten Dübel und der durchgehenden Kernschalungen
kurze Kernschalungsstücke mit äußeren Ansätzen verwendet, die beim übereinandersetzen
der Steine an der steilen Unterlage an jeder Stoßfuge so eingesetzt werden, da,ß
ihre beiden Stirnenden in die Lufthohlräume der anliegenden Steine hineinragen und
diese gegen die Stoßfugen abdichten, während an -dem Kernschalungsstück vorgesehene
Ansätze zwischen den Stirnwänden der Steine liegen und hier den für die Betonmörtelfugen
erforderlichen
Abstand freihalten. Diese Ansätze können durch U-förmige Blechstreifen gebildet
werden, deren Enden durch Schlitze von innen nach außen ragen.The subject of the invention is an improvement of this method.
It has been found that they extend over the entire length of the beam
Core formwork to prevent the filling compound from penetrating into the areas that are not to be poured
Stone canals due to the unwieldiness caused by their length are often disruptions
cause and loss of time and repair costs. condition. The core formwork
often stick so firmly in the stone canals that they are difficult to damage without damage
can be pulled out again. In order to avoid these disadvantages, @ according to the invention
in place of the dowels attached to the base and the continuous core formwork
short pieces of core formwork with outer approaches that are used when stacked on top of each other
of the stones on the steep base at each butt joint so that, ß
their two front ends protrude into the air cavities of the adjacent stones and
Seal these against the butt joints, while the core formwork section is provided
Approaches lie between the end walls of the stones and here those for the concrete mortar joints
required
Keep your distance. These approaches can be formed by U-shaped sheet metal strips
whose ends protrude through slots from the inside to the outside.
Das bei dem neuen Verfahren zur Anwendung kommende Einsatzstück ist
auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Einsatzstück
in schaubildlicher Darstellung, Abb.2 die Stirnseite eines Hohlsteines mit eingelegtem'
Einsatzstück in verkleinertem Maßstabe, Abb.3 eine teilweise Draufsicht auf einen
mit den Einsatzstücken versehenen Hohlsteinbalken, davon einen Teil im Schnitt III-III
durch Abb. 2.The insert piece used in the new process is
illustrated on the accompanying drawing, namely Fig. i shows the insert
in a diagrammatic representation, Fig. 2 the face of a hollow stone with inlaid '
Insert on a reduced scale, Figure 3 is a partial plan view of a
Hollow stone beams provided with the insert pieces, part of which in section III-III
through Fig. 2.
Wie ersichtlich, besteht das Einsatzstück aus dem dem Querschnitt
des zur Gewichtsersparnis frei bleibenden Steinkanals d angepaßten Pappe- oder Blechkörper
a, dessen Enden b laschenartig übereinandergelegt sind und entweder lose übereinanderliegen
oder durch Klammern miteinander verbunden sind. An beiden Seitenwänden des Einsatzstückes
a sind in der Mitte die U-förmig ausgebildeten Blechstreifen c angebracht, deren
Enden ,e dübelartig durch Schlitze von innen nach außen ragen. Die Breite des Blechstreifens
entspricht der Breite der für den Mörtel freizuhaltenden Fuge. Ein Beispiel fertig
eingelegter Einsatzstücke ist aus Abb. 2 und 3 ersichtlich.As can be seen, the insert consists of the cross section
the cardboard or sheet metal body adapted to save weight
a, the ends of which b are superimposed like tabs and either lie loosely on top of each other
or connected by brackets. On both side walls of the insert
a, the U-shaped sheet metal strips c are attached in the middle, whose
Ends, e protrude like dowels through slots from the inside to the outside. The width of the sheet metal strip
corresponds to the width of the joint to be kept free for the mortar. One example ready
Inserted inserts can be seen from Figs. 2 and 3.