DE606356C

DE606356C - Pressure oil lubrication for axle bearings of rail vehicles

Info

Publication number: DE606356C
Application number: DEM115573D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-02
Filing date: 1931-06-03
Publication date: 1934-11-30

Description

Druckölschmierung für Achslager von Schienenfahrzeugen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Druckölschmierung für Achslager von Schienenfahrzeugen, bei welcher Öl aus dem Inneren des Achsschenkels unter Ausnutzung der Fliehkraft den Lagerflächen zugeführt wird. Die Zuführung des Schmiermittels vom Achsschenkelinneren aus ist insbesondere bei Achslagern für Losräder bekanntgeworden, da die Achse hier den feststehenden Teil bildet und sich ohne weiteres zur Unterbringung des Vorratsbehälters für das Schmiermittel und der Überführungskanäle eignet. Die Zuführung des Schmiermittels vom Achsschenkelinneren aus ist aber auch bereits bei Achslagern bekanntgeworden, bei welchen die Achse mit dem Rad umläuft. Da bei derartigen Achslagern zwischen Schmiermittelvorrat und Verbrauchsstelle nicht das zur Förderung genügende Gefälle zur Verfügung steht, wurde das Schmiermittel mittels der Bewegungen unter Druck gesetzt, die der Achsschenkel während der Fahrt in axialer Richtung gegen das Gehäuse ausführt; zu diesem Zweck ist am Achsschenkel eine entsprechend ausgebildete Druckscheibe angeordnet, die in der Schmiermittelvorratskammer schließend geführt wird. Einer derartigen Einrichtung fehlt jedoch infolge der Regellosigkeit im Auftreten des Achsschenkelspiels die erforderliche Zuverlässigkeit; außerdem ist keine Gewähr dafür geschaffen, daß die einmal in die Lagerflächen überführten Schmiermittelmengen. dem Vorratsraum wieder zufließen, so daß die bekannte Einrichtung nicht als Dauerschmierung anzusprechen ist. Denselben Mangel weisen Achslagerschmierungen dieser Art auf, bei denen das in einem Hohlraum der Achse angesammelte Schmiermittel mittels eines unter Feder- oder Luftdruck stehenden Kolbens vorgetrieben wird. Die geringen Schmiermittelmengen, die sich in den kurzen, zur Lagerfläche führenden Querkanälen befinden, werden zwar bereits der Wirkung der Fliehkraft ausgesetzt; da jedoch die Zuführungsgeschwindigkeit des Schmiermittels hauptsächlich durch die Nachschubgeschwindigkeit des Förderkolbens bestimmt ist, können sich die auftretenden geringen Fliehkräfte nur wenig auswirken. Derartige Schmierungen eignen sich daher nur für weniger beanspruchte Achslager, wie sie beispielsweise an den Förderwagen für den Bergwerksbetrieb Verwendung finden.Pressurized oil lubrication for axle bearings of rail vehicles The invention relates to pressure oil lubrication for axle bearings of rail vehicles, at what oil from the inside of the steering knuckle using centrifugal force is fed to the storage areas. The supply of the lubricant from the inside of the steering knuckle from has become known in particular for axle bearings for idler gears, since the axis here forms the fixed part and easily accommodates the storage container suitable for the lubricant and the transfer channels. The supply of the lubricant from the inside of the steering knuckle has already become known for axle bearings, in which the axle rotates with the wheel. Since with such axle bearings between Lubricant supply and point of use do not have a sufficient gradient for conveyance is available, the lubricant was pressurized by means of the movements set that the steering knuckle while driving in the axial direction against the housing executes; for this purpose there is a correspondingly designed thrust washer on the steering knuckle arranged, which is guided closing in the lubricant storage chamber. One however, such a facility is absent due to the irregularity in the occurrence of the Steering knuckle play the required reliability; furthermore there is no guarantee created to ensure that the quantities of lubricant once transferred into the bearing surfaces. the storage room flow again, so that the known device is not used as permanent lubrication is to be addressed. Axle bearing lubrication of this type has the same deficiency, in which the lubricant accumulated in a cavity of the axle by means of a under spring or air pressure piston is advanced. The small amounts of lubricant, which are located in the short transverse channels leading to the storage area are indeed already exposed to the effects of centrifugal force; however, there is the feed rate of the lubricant mainly through the feed speed of the delivery piston is determined, the low centrifugal forces that occur can have little effect. Such lubrication is therefore only suitable for less stressed axle bearings, as they are used, for example, on the mine carts.

Demgegenüber stellt sich vorliegende Erfindung die Aufgabe, die Schmierung der Lag rflächen vom Achsschenkelinneren aus infolge ihrer grundsätzlichen Vorzüge so zu vervollkommnen, daß eine zuverlässige und insbesondere betriebssichere Dauerschmierung entsteht. Die diese Aufgabe lösende Druckölschmierung kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch eine mit dem Achsschenkel umlaufende, oberhalb des Schmiermittelsumpfes liegende Schleudertrommel, von welcher die im Achsschenkel vorgesehenen Ölkanäle ausgehen, in Verbindung mit einer die Trommel ständig mit Öl speisenden, an sich bekannten Fördereinrichtung. In dieser Schleudertrommel wird das Schmiermittel unter Wirkung des Achsschenkelumlaufes in einen umlaufenden Schmiermittelring überführt und mit dem durch das Auftreten der Fliehkraft erzeugten stetigen Druck den Lagerflächen zugeführt. Das Schmiermittel wird also Kräften ausgesetzt, die während des Achsschenkelumlaufes in der Form von Fliehkräften ständig wirken, so daß die Einführung des Schmiermittels in die Lagerfläche unter einem zur vollkommenen Beölung derselben ausreichenden Druck gewährleistet ist. Da die in den Lagerflächen abgearbeiteten Schmiermittelmengen im Kreislauf dem Schmiermittelvorrat zugeführt, werden, ist gleichzeitig eine Dauerschmierung geschaffen worden, welche das im Vollbahnbetrieb undurchführbare Auffüllen der Schmiermittelvorratsbehälter während des Betriebes überflüssig macht.In contrast, the present invention has the task of lubrication of the bearing surfaces from the inside of the steering knuckle due to their basic advantages to be perfected in such a way that a reliable and, in particular, reliable permanent lubrication arises. The pressure oil lubrication that solves this problem is characterized according to the invention by one that runs around the steering knuckle and is located above the lubricant sump Centrifugal drum from which the oil ducts provided in the steering knuckle extend, in conjunction with a the drum constantly with Feeding oil known conveyor. The lubricant is in this centrifugal drum converted into a circumferential lubricant ring under the effect of the steering knuckle circulation and with the constant pressure generated by the occurrence of centrifugal force, the bearing surfaces fed. The lubricant is therefore exposed to forces that occur during the steering knuckle circulation in the form of centrifugal forces act constantly, so that the introduction of the lubricant in the storage area under a sufficient oil for the same Pressure is guaranteed. Because the quantities of lubricant processed in the bearing surfaces are fed to the lubricant supply in the circuit, is also a permanent lubrication has been created, which is the impracticable filling of the lubricant reservoir in full-line operation makes it superfluous during operation.

Ist die Schleudertrommel in Richtung auf die im Achsschenkel vorgesehenen Kanäle konisch erweitert, so ergibt sich die Möglichkeit, die bei den Anfahrgeschwindigkeiten geförderten geringeren Schmiermittelmengen in vollem Ausmaß der Wirkung der Fliehkraft auszusetzen, so daß bereits bei den Anfahrgeschwindigkeiten eine ausreichende Beölung der Lagerflächen sichergestellt ist. Zur Fördereinrichtung gehört zweckmäßig ein kegelförmiger Auffangschirm, der unterhalb der Tropfkanten eines an sich bekannten umlaufenden Schmiermittelförderers und unterhalb der in an sich bekannter Art am Achslagergehäuse angeordneten Auffangrinnen und Auffangrippen vorgesehen ist, wobei sich an den Auffangschirm ein Fallschacht mit innerhalb der Schleudertrommel liegenden Auslaßöffnungen anschließt. Ist der kegelförmige Auffangschirm am Deckel des Achslagergehäuses befestigt, so liegt das Innere des Achslagergehäuses nach Abnahme des Deckels vollkommen frei, so daß die Innenteile des Achslagers der Betriebsbeobachtung und dem Zugriff ohne Schwierigkeiten zugänglich sind.Is the centrifugal drum in the direction of the one provided in the steering knuckle Channels widened conically, so there is the possibility of reducing the approach speeds conveyed smaller quantities of lubricant to the full extent of the effect of the centrifugal force suspend, so that there is sufficient oiling at the starting speeds the storage area is ensured. The conveying device expediently includes a conical collecting screen, the one below the drip edges of a known rotating lubricant conveyor and below the in a known manner on Axle bearing housing arranged collecting channels and collecting ribs is provided, wherein A chute is attached to the catchment chute with the centrifugal drum inside Outlet openings connects. Is the conical catch screen on the cover of the axle box attached, the inside of the axle box is completely after removing the cover free so that the internal parts of the journal bearing of the operational observation and access are accessible without difficulty.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens.The drawing shows an exemplary embodiment of the inventive concept.

Abb. i gibt einen senkrechten Längsschnitt durch das Achslager, Abb.2 einen senkrechten Querschnitt durch das Achslager nach Linie II-II der Abb. i wieder.Fig. I gives a vertical longitudinal section through the axle box, Fig.2 a vertical cross-section through the axle bearing along line II-II of Fig. i again.

Abb.3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch das Schleudergehäuse nach Linie III-III der Abb. a.Fig.3 shows a horizontal section through the centrifuge housing according to line III-III of Fig. a.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Achslager weist folgende Einrichtungen auf. Eine mit dem Achsschenkel i umlaufende, mit Tropfspitzen 2 versehene Schleuder 3 taucht in den Schmiermittelvorrat 4 des Achslagers ein. Beim Umlauf des Achsschenkels i tropft das auf dem Schleuderblatt 5 gesammelte Schmiermittel zunächst von den Tropfspitzen, 2 ab und gelangt auf den einen Teil eines Kegelmantels bildenden Auffangschirm 6. Sobald sich die Umfangsgeschwindigkeit der Schleuder 3 mit zunehmender Drehzahl des Achsschenkels i erhöht, wird das auf dem Schleuderblatt 5 gesammelte Schmiermittel abgeschleudert und in einem mit Tropfrillen 7 versehenen Schleudergehäuse 8 aufgefangen. Die Tropfrillen 8 münden unmittelbar oberhalb des Auffangschirmes 6 aus, so daß auch das äbgeschleuderte Schmiermittel auf den Schirm 6 auftropft. Da jedoch das Schmiermittel nicht nur in dem mit Tropfrillen 7 versehenen Gehäuseteil, sondern über den gesamten Umfang des Gehäuses abgeschleudert wird, sind, den praktisch in Betracht kommenden Teil des Schleudergehäuses - einschließend, Auffangrippen g im Schleudergehäuse 8 angeordnet, die das Schmiermittel, soweit es nicht bereits über die Tropfrillen 7 auf den Auffangschirm 6 abgetropft ist, aufsammeln und es auf den Schirm 6 ausgießen; Beutelnuten io verhindern ein Zurückfließen des abgeschleuderten Schmiermittels zum Schmiermittelvorrat 4 hin. Gleichgültig also, welche Drehzahl der Achsschenkel gerade besitzt, ist eine Aufsammlung des abgetropften oder abgeschleuderten Schmiermittels auf dem Schirm6 gewährleistet. An der kleineren Basis des Schirmes 6 ist ein Fallschacht ii angeordnet, der mit einer Sammelrinne 12 in Verbindung steht. Die Mündung dieser Sammelrinne liegt etwa in der Achsschenkelachse. Sie befindet sich gleichzeitig in dem Hohlraum, der zwischen der Achsschenkelstirnfläche und einem auf die Stirnfläche aufgesetzten konischen Ring gebildet wird. Ring 13 ist hierbei in geeigneter Weise, beispielsweise über die Verbindungsmittel i4 der Schleuder 3 mit dem Achsschenkel i, mit diesem verbunden. In den Hohlraum 15 münden außer der Rinne 12 im Achsschenkel vorgesehene Längsbohrungen 16, 17, die durch kurze, gegeneinander versetzte Querbohrungen 18 mit der Lauffläche zwischen Achsschenkel i und Lagerschale i9 in Verbindung stehen. Das in den Hohlraum 15 eingeführte, von der Schleuder 3 abgetropfte bzw. abgeschleuderte Schmiermittel bildet unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft einen Ring, von dem aus es in die Längsbohrungen 16, 17 und von dort aus über die Querbohrungen 18 in die Lauffläche zwischen Achsschenkel und Lagerschale gelangt und die erforderliche Schmierung bewirkt. Da das Schmiermitfel unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft unter einem gewissen Druck steht, pflanzt sich dieser Druck über die Leitungswege 16, 17, 18 in die Lauffläche fort, so daß das Schmiermittel unter einem vorteilhaften Druck zur Wirkung gelangt. Durch die Konizität des Ringes 13 tritt eine in die Richtung der Längsbohrungen 16, 17 fallende Kraftkomponente auf, so daß das Schmiermittel bereits gerichtet in die Längsbohrungen 16, 17 eintritt.The axle bearing designed according to the invention has the following devices on. A centrifugal slingshot with the stub axle i and provided with drip tips 2 3 is immersed in the lubricant reservoir 4 of the axle bearing. When rotating the steering knuckle i the lubricant collected on the centrifugal blade 5 first drips from the Drip tips, 2 and arrives at the collecting screen which forms part of a cone jacket 6. As soon as the peripheral speed of the centrifuge 3 increases with increasing speed of the knuckle i is increased, the lubricant collected on the centrifugal blade 5 becomes thrown off and caught in a centrifugal housing 8 provided with drip grooves 7. The drip grooves 8 open out directly above the collecting screen 6, so that the lubricant that is thrown off also drips onto the screen 6. However, since that Lubricant not only in the housing part provided with drip grooves 7, but is thrown over the entire circumference of the housing, are practically in Part of the centrifuge housing to be considered - including, containment ribs g im Centrifugal housing 8 arranged, which the lubricant, if it is not already over the drip grooves 7 has dripped onto the collecting screen 6, collect it and open it pour out the screen 6; Bag grooves io prevent the thrown off from flowing back Lubricant to the lubricant reservoir 4. So it doesn't matter what speed the steering knuckle is straight, is a collection of the dripped or thrown off Lubricant on the screen6 guaranteed. At the smaller base of the umbrella 6, a chute ii is arranged, which is connected to a collecting channel 12 stands. The mouth of this collecting channel is approximately in the steering knuckle axis. She is located at the same time in the cavity between the steering knuckle face and a conical ring placed on the end face is formed. Ring 13 is in this case in a suitable manner, for example via the connecting means i4 of the slingshot 3 with the steering knuckle i, connected to this. Open into the cavity 15 except the channel 12 in the steering knuckle provided longitudinal bores 16, 17, which are through short, mutually offset transverse bores 18 with the running surface between the steering knuckle i and bearing shell i9 are connected. The introduced into the cavity 15, of the centrifuge 3 dripped or thrown off lubricant forms under the Influence of the centrifugal force a ring from which it enters the longitudinal bores 16, 17 and from there through the transverse bores 18 in the tread between the steering knuckle and bearing shell arrives and causes the necessary lubrication. As the lubricant is under the influence of centrifugal force under a certain pressure, plants This pressure continues via the lines 16, 17, 18 into the tread, so that the lubricant takes effect under a favorable pressure. Through the The conicity of the ring 13 occurs in the direction of the longitudinal bores 16, 17 falling Force component on, so that the lubricant is already directed into the longitudinal bores 16, 17 entry.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Pressure oil lubrication for axle bearings of rail vehicles, in which the t51 from the inside. of the steering knuckle using the centrifugal force is fed to the storage areas, characterized by a with the steering knuckle revolving centrifugal drum lying above the lubricant sump, of which the oil channels provided in the steering knuckle run out, in conjunction with one of the Drum constantly fed with oil, known per se conveyor.

2. Pressure oil lubrication according to claim i, characterized in that one continuously revolving with the steering knuckle The centrifugal drum is flared towards the channels that are close to her largest, clear diameter begin and open out at the bearing point.

3. Pressure oil lubrication according to claim 2, characterized in that below the drip edges one on known revolving lubricant conveyor and below the in, itself known type in the axle bearing housing arranged collecting channels and drip ribs Cone-shaped collecting parachute together with a falling chute with inside the centrifugal drum lying outlet openings is arranged.

4. Pressure oil lubrication according to claim 3, characterized in that the cone-like collecting screen together with the drop shaft on the cover of the axle box are attached.