DE604571C - Einrichtung zur Erzielung einer besonders starken Daempfung der Membran einer Empfangsvorrichtung fuer Unterwasserschall - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung einer besonders starken Daempfung der Membran einer Empfangsvorrichtung fuer Unterwasserschall

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DE604571C
DE604571C DEA65991D DEA0065991D DE604571C DE 604571 C DE604571 C DE 604571C DE A65991 D DEA65991 D DE A65991D DE A0065991 D DEA0065991 D DE A0065991D DE 604571 C DE604571 C DE 604571C
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damping
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damping space
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DEA65991D
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Dr-Ing Friedrich Wil Kallmeyer
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Combined Devices Of Dampers And Springs (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung einer besonders starken Dämpfung der Membran einer Empfangsvorrichtung für Unterwasserschall In gewissen praktischen, Fällen liegt bei Unterwasserschallempfängern die Aufgabe vor, die Membran besonders stark zu dämpfen. Nun ist es bei Schallapparaten bereits bekannt, in Verbindung mit einer besonders dünnen Membran Schwammgummi oder einen sonstigen nachgiebigen öligen Körper, der auf der mit der Membran in Berührung stehenden Seite mit dickem Öl versehen ist, zu verwenden. Auch Filz, Gummi, Gelee und Wolle ist für Dämpfungszwecke vorgeschlagen worden. Teils werden diese Dämpfungsmittel besonders durch Temperaturschwankungen beeinflußt, teils findet b.ei Verwendung der anderen Dämpfungsmittel, wie z. B. bei Schwammgummi, eine Erhöhung der Elastizität der Membran statt, was erfindungsgemäß gerade vermieden werden soll.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine schwingende Zunge, z. B. Anker oder einen Schallstift eines Telephons oder eines Lautsprechers, durch. einen mit öl getränkten Filz oder einen anderen saugfähigen Stoff zu dämpfen. Hier handelt es sich also um die Dämpfung eines anderen Schwingungsgliedes bei einem Schallerzeuger und nicht um die Dämpfung der Membran selbst. Die f:Tbertragung einer solchen Dämpfungseinrichtung auf die Dämpfung einer Membran würde außerdem ebenfalls eine zusätzliche Elastizität für die Membran ergeben. Andererseits ist es auch schon vorgeschlagen worden, zwischen zwei Membranen Öl oder eine Kautschuklösung zu verwenden. Die Wirkung einer solchen Einrichtung wird in einer Vergrößerung der schwingenden Masse des Schwingungsgliedes bestehen, und aus diesem Grunde wird eine besonders starke Dämpfung nicht in Erscheinung treten.
  • Bei solchen Flüssigkeitsdämpfungen liegt ferner die Schwierigkeit vor, die Dämpfungsräume genügend sicher abzudichten, um das Austreten von Flüssigkeit bzw. das - Eindringen von Luft zu verhindern.
  • Erfindungsgemäß ist zur Erzielung einer besonders starken Dämpfung der Membran einer Empfangsvorrichtung für Unterwasserschall ein plastisches Gemisch aus öl und einem pulverförmigen festen Körper verwendet. Infolge der außergewöhnlich großen inneren Reibung einer solchen plastischen Masse lassen sich große Dämpfungen mit konstruktiv einfachen Mitteln erreichen, und bei der großen Zähflüssigkeit dieser Masse bereitet es keine Schwierigkeiten, die Dämpfungsräume in befriedigender Weise abzudichten. Das Mischungsverhältnis für die Herstellung eines solchen teigigen Gemenges aus Öl und einem pulverförmigen festen Körper kann in gewissen Grenzen nach Belieben verändert werden, doch ist die Menge des flüssigen Bestandteiles einerseits so groß zu wählen, daß das Gemisch noch zu fließen vermag, und andererseits darf sie nicht übermäßig groß gemacht werden, da sonst das Gemisch die charakteristischen Eigenschaften des plastischen halbflüssigen Zustandes verliert und zur Entmischung neigt.
  • Unter den ölen verdienen die sogenannten fetten Öle, wie Rizinusöl und Leinöl, wegen ihrer großen Viskosität und guten Adhäsion an Metall den Vorzug. Ihre Verwendung bietet den weiteren Vorteil, daß Gummi als Dichtungsmittel benutzt werden kann, da dieses von fetten ölen nicht angegriffen wird. Als Füllmittel können die verschiedensten festen Stoffe verwendet werden, die sich in Pulverform bringen lassen. Indessen verdienen Füllmittel mit großer Wärmeausdehnung den Vorzug,. da die Volumenabnahme des festen Bestandteiles des Gemisches bei sinkender Temperatur der infolge zunehmender Viskosität des flüssigen Bestandteiles eintretenden Versteifung der Dämpfungsmasse entgegenwirkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist zunächst die Anwendung der neuen Dämpfungsmasse in den von Flüssigkeitsdämpfungen her bekannten Anordnungen - mit den geringfügigen, durch die größere innere-Reibung-des Dämpfungsmittels bedingten Änderungen. Weiter sind Gegenstand der Erfindung neuartige Dämpfungsanordnungen, die zwar auch bei Verwendung von Flüssigkeiten als Dümpfungsmittel noch wirksam sind, welche die gewünschte starke Dämpfung aber nur bei Verwendung plastischer Massen als Dämpfungsmittel ergeben.
  • Eine derartige Dämpfungsvorrichtung ist z. B. die folgende: Zwei Rotätionsflächen von ähnlicher Form mit gemeinsamer Achse, die einander mit geringem Abstand umschließen, bilden zwischen sich den Dämpfungsraum, der mit einer plastischen Masse gefüllt ist. Die eine der beiden Flächen ist mit dem abzudämpfenden Schwingungsgebilde derart verbunden, daß die Schwingungsrichtung mit der Achse der Flächen übereinstimmt; die; andere ist gegen das Schwingungsgebilde relativ fest. Die dämp= fende Wirkung kommt in der Weise zustande, daß bei Bewegung der Flächen gegeneinander die plastische Masse einer Scheerung unterliegt und bei entsprechender` Formgebung der Flächen gleichzeitig aus einem Teil des Dämpfungsraumes in einen anderen Teil gedrückt wird.
  • Eine weitere neuartige Ausführungsform der Dämpfungsvorrichtung beruht auf folgendem Verbindet man mit der Mitte einer schwingungsfähigen Membran, die aber nicht als Kolbenmembran ausgebildet sein darf, eine im Verhältnis zur Membran unelastische kreisförmige Scheibe durch einen kurzen Stiel, so ändert sich bei Durchbiegungen der Membran infolge einer Schwingungsbewegung der Abstand zwischen der Membran und der Platte, und zwar am stärksten am Rande der Platte. Es hat sich gezeigt, daß man eine recht wirksame Dämpfung erhält, wenn man den schmalen Raum zwischen Platte und Membran mit dem plastischen Dämpfungsmittel' aus Öl und dem festen pulverförmigen Körper ausfüllt. Die Dämpfung kommt in der Weise zustande, daß bei Schwingungen der Membran in. der Dämpfungsmasse Fließvorgänge auftreten, die die Membranbewegung bremsen.
  • In den Abb. i bis 3 sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es stellen dar: Abb. i einen Querschnitt durch eine Einrichtung zur Erzielung einer starken Dämpfung von schwingenden Teilen an Schallapparaten nach der Erfindung, Abb. 2 und 3 Querschnitte ähnlich dem nach-Abb. i, aber bei anderen Ausführungsformen.
  • Abb. i zeigt einen elektrodynamischen Empfänger mit einer Dämpfungsanordnung nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung bedeutet i eine abzudämpfende Membran, 2 das Gehäuse des Empfängers. Erfindungsgemäß ist mit dem Gehäuse ein Ring 3 z. B. durch Verschraubung fest vereinigt und finit der Membran i z. B. durch einen stielförmigen Teil i' eine Scheibe a. verbunden, so daß" ein Ringspalt 5 entsteht. Der Raum 6 zwischen der Membran -i und der Scheibe q. sowie dem Ring 3 ist mit der vorerwähnten halbflüssigen oder plastischen Masse erfüllt. Eine bewegliche Dichtung;, z. B. aus Gummi, verschließt den Ringspalt 5, ohne die Bewegung der Membran i und der damit verbundenen Teile zu stören. An der Membran ist in bekannter 'Weise eine Wechselstromspule 8 befestigt, die im Felde eines im Gehäuse angebrachten permanenten Magneten 9 schwingt.
  • Die dämpfende Wirkung kommt in folgender Weise zustande: Die Membran x erfährt beispielsweise eine Durchbiegung nach 'innen, dann verkleinert sich der von ihr und dem Ring 3 eingeschlossene Raum, während sich der zwischen Membran i und der Platte4 eingeschlossene Raum vergrößert. Indem man. Membrandurchmesser und Durchmesser des Spaltes 5 in ein bestimmtes Verhältnis bringt, kann man es erreichen, daß das Gesamtvolumen des Dämpfungsraumes 6 bei Bewegungen der Membran unverändert bleibt. Die Bewegung des Dämpfungsmittels beschränkt sich also auf ein Fließen vom Rande des Dämpfungsraumes nach der Mitte bei Durchbiegung der Membran nach innen und umgekehrt. Der Vorzug dieser Dämpfungsart besteht darin, daß keine zusätzlichen elastischen Kräfte auf die Membran zur Wirkung kommen.
  • Beim Beispiel der Abb. 2 ist i die abzudämpfende Membran, die mit einem Teil des Empfängergehäuses 2 und einer darin befestigten starren Platte 3 den Dämpfungsraum 6 einschließt. Dieser ist mit der plastischen Dämpfungsmasse gefüllt und enthält außerdem ein ringförmiges Luftpolster 5, z. B. aus Schwammgummi. Der an. der Mitte -der Meanbran befestigte Stiel i' ist mit einer nachgiebigen Gummidichtung? durch die feste Platte 3 hindurchgeführt und trägt ein Schüttelmikrophon B.
  • Die Dämpfung kommt in folgender Weise zustande: Biegt sich z. B. die Membran i nach innen durch, so wird das Dämpfungsmittel von der Mitte nach dem Rande des Dämpfungsraumes 6 gedrückt unter gleichzeitiger Kompression des Luftpolsters:5. Schwingt die Membran nach außen, so, dehnt sich das Luftpolster aus und drängt die Dämpfungsmasse wieder nach der Mitte zu. Durch Änderung der Höhe des Dämpfungsraumes lassen sich verschieden starke Dämpfungen erzielen. Diese Dämpfungsart ist in ihrer Ausführung besonders einfach.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.3 trägt das abzudämpfende Schwingungsgebilde, die Membran 1, in der Mitte einen Dämpfungskörper io mit profilierter Außenfläche, der mit einem im Gehäuse 2 befestigten Ring i i mit ähnlich profilierter Innenfläche einen ringförmigen Dämpfungsraum i2 einschließt, der an den Enden durch nachgiebige Dichtungen 13 abgeschlossen ist. Der mit der Membran hin und her schwingende Dämpfungskörper io trägt den Anker 14 eines Elektromagnetsystems 15. Der Dümpfungsraum 12 ist mit der genannten plastischen Masse gefüllt, die beim Schwingen der Membran Verschiebungen erfährt. Dadurch werden auch bei Spaltbreiten von 1 bis 2 mm noch große Dämpfungen erzeugt.
  • Es ist natürlich auch eine Ausführung denkbar, bei welcher der Abschluß des Dämpfungsraumes durch andere als elastische Mittel bewirkt wird, doch sind letztere besonders einfach und billig in der Bauart.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Einrichtung zur Erzielung einer besonders starken Dämpfung der Membran einer Empfangsvorrichtung für Unterwasserschall, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsmittel ein plastisches Gemisch aus Öl und einem pulverförmigen festen Körper verwendet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungsmittel in einem flachen zylindrischen Dämpfungsraum befindet, der auf der einen Seite durch eine Membran als dem zu dämpfenden Schwingungsgebilde, auf der anderen durch eine mit der Mitte der Membran durch eine Art Stiel verbundene kreisförmige Scheibe (4) und einen diese mit mehr oder weniger Spielraum umschließenden gegenüber dem Membranrand festen Ring (3) begrenzt ist, wobei der zwischen Ring und Scheibe verbleibende Ringspalt durch ein nachgiebiges Mittel verschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Membranmitte befestigte Scheibe (4) mit geringem Spielraum von dem gegenüber dem Membranrand festen Ring (3) umschlossen ist und der Durchmesser der Scheibe so gewählt ist, daß das Volumen des Dämpfungsraumes bei Schwingungen oder Durchbiegungen der Membran durch einen äußeren Druck unverändert bleibt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungsmittel in einem flachen zylindrischen Dämpfüngsraum befindet, der auf einer Seite durch eine Membran als zu dämpfendem Schwingungsgebilde, auf der anderen Seite durch eine starre, fest mit der Wandung des Dämpfungsraurnes verbundene ebene Platte (3, Abb.2) abgeschlossen ist und daß ein Teil des Dämpfungsraumes von .ekem leicht kompre@ssiblen lufthaltigen Körper (5) z. B. in Ringform ausgefüllt ist.
  5. 5. Einrichtung naclh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungsmittel zwischen zwei einander umschließenden Körpern (io, ii) mit zur Schwingungsrichtung parallel laufender Achse befindet, von denen der eine fest, der andere mit dein zu dämpfenden Schwingungsgebilde verbunden; ist, wobei der von den beiden Körpern eingeschlossene Dämpfungsraum so ausgebildet ist, daß sein Volumen bei einer Bewegung der Flächen gegeneinander in Richtung der Achse ungeändert bleibt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 5; dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Dämpfüngsraum an den Enden durch nachgiebige Mittel (z. B. Membranen) abgeschlossen ist.
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