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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Stromversorgungsgeräte und insbesondere
einen Transformator für
die Bereitstellung einer stabilisierten Spannung.
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Stromversorgungsgeräte werden
für die
Versorgung eines elektrischen Gerätes mit elektrischer Leistung
bei einer stabilisierten Spannung benötigt, die sich von der Netzspannung,
bspw. 110 V oder 230 V, unterscheidet. Ein Grundbestandteil eines Stromversorgungsgerätes ist
ein Transformator, der eine Eingangsspannung in eine Ausgangsspannung umwandelt.
In gewöhnlichen
Transformatoren ist die Ausgangsspannung ein festgelegtes Vielfaches
der Eingangsspannung mit einem Faktor, der durch das Verhältnis der
Anzahl der Windungen einer Primärwicklung
und der Anzahl der Windungen einer Sekundärwicklung gegeben ist, welche
magnetisch gekoppelt sind. Außerdem
nimmt die Spannung auch für
eine zunehmende Belastung an der Sekundärwicklung ab, da die Stromstärke erhöht wird
und die Sekundärwicklungen
von sich aus einen Widerstand aufweisen.
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Für Anwendungen
auf dem Gebiet des Schweißens
zeigen die üblichen
Stromversorgungsgeräte
den Effekt, daß die
Stromstärke
durch den Lichtbogen stark vom Abstand der Elektrode von dem zu
schweißenden
Material abhängt.
Insbesondere für
Schweißverfahren
mit Verbrauchselektroden erfordert dies eine sehr empfindliche Leistungssteuerung,
um Ungleichmäßigkeiten
in der Schweißnaht zu
vermeiden. Auch ist das Gewicht und somit der Bedarf an Kernmaterial
der Transformatoren hoch und sollte mit Hinblick auf tragbare Schweißgeräte verringert
werden.
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Unerwünschte Einflüsse der
Belastung und der Eingangsspannung auf die Ausgangsspannung werden
gewöhnlich
durch eine elektronische Regeleinrichtung kompensiert, welche die
Ausgangsspannung mißt
und die Eingangsspannung regelt. Wird eine Abnahme der Ausgangsspannung
gemessen, dann wird die Eingangsspannung erhöht oder umgekehrt.
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Ferner
werden Hochfrequenzkomponenten erzeugt, wenn die Eingangsspannung
durch ein Zerhacker-Stromversorgungsgerät bereitgestellt wird. Typische
Stromversorgungsgeräteanwendungen
erfordern deshalb ein Wellenfiltern, um die Hochfrequenzkomponenten
zu beseitigen.
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In
der Patentschrift
WO 99/17316 wird
ein Transformator offenbart, der einen Mittelschenkel aufweist,
der parallel zu den Primär-
und Sekundärwicklungen
angekoppelt ist. Der Transfor mator verfügt ferner über einen Spalt im Mittelschenkel
und wird durch eine äußere Steuereinheit
geregelt.
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In
der Patentschrift
GB 803,911 wird
ein Transformator offenbart, der einen Luftspalt in einem Mittelschenkel
aufweist und ferner einen Sekundärschenkel
umfaßt,
der in zwei Glieder unterteilt ist. Jedes der beiden Glieder trägt eine
Sekundärwicklung, wobei
die zwei Wicklungen miteinander verbunden sind und eine Last speisen.
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In
der Patentschrift
GB
2 033 163 A wird ein Transformator beschrieben, der einen
Luftspalt zwischen einer Primär-
und einer Sekundärwicklung
aufweist, die auf zwei benachbarten Schenkeln angeordnet sind. Der
Transformator legt keinen Resonanzkreis offen.
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In
der Patentschrift
WO 97/29494 wird
ein Transformator mit mehreren Abgriffen an der Sekundärwicklung
beschrieben, die wahlweise angeschlossen werden, um die Ausgangsspannung
zu regeln.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist, die Ausgangswechselspannung durch einen Gleichrichter in eine Gleichspannung
umzuformen und die Gleichspannung mit Hilfe von Z-Dioden oder ähnlichen
Bauelementen zu regeln, um eine stabilisierte Ausgangsspannung zu
erhalten.
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Diese
Verfahren erfordern eine sehr große Menge von Regel- und Stabilisierungselementen.
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Es
ist erwünscht,
ein Stromversorgungsgerät mit
einer reduzierten Zahl von Elementen und vorzugsweise einen Transformator
zu erhalten, der eine Ausgangsspannung bereitstellt, die weitgehend
unabhängig
von der Last und der Höhe
der Versorgungsspannung ist. Ferner ist es erwünscht, einen Transformator
zu erhalten, der zur Wellenformung in der Lage ist und eine Strombegrenzung
bereitstellt.
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Die
Erfindung betrifft deshalb einen Transformator nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2, der die oben erwähnte
Aufgabe erfüllt.
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Die
Erfindung betrifft einen Transformator, der eine stabilisierte Ausgangsspannung
aufweist, wobei der Stabilisierungseffekt von sich aus durch die
elektrische und magnetische Struktur erreicht wird. Die Ausgangsspannung
wird durch Regeln der magnetischen Verbindung zwi schen der mindestens einen
Primär-(Eingangs-)Wicklung
und den Sekundär-(Ausgangs)Wicklungen
stabilisiert.
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Mindestens
die Eingangswicklung und mindestens eine erste Sekundärwicklung
und eine zweite Sekundärwicklung
sind alle jeweils um einen von drei Schenkeln gewickelt und magnetisch
durch ein oberes Joch mit einem Luftspalt sowie durch ein unteres
Joch verbunden. Ein durch die Sekundärwicklungen und einen Kondensator
gebildeter Resonanzkreis liefert eine hohe Sättigung der magnetischen Kopplung
zwischen den Sekundärwicklungen.
Die Resonanz wird begrenzt durch den Luftspalt, der auch die Sättigung
steuert, sowie durch einen Laststrom, welcher durch die Sekundärwicklungen
einer angeschlossenen Last bereitgestellt wird. Wenn das Verhalten
hauptsächlich
durch den Einfluß des
Resonanzkreises gekennzeichnet ist, dann scheint die Induktivität, die auf
die einen Teil des Resonanzkreises bildenden Sekundärwicklungen
bezogen ist, stark vergrößert zu
sein. Für
veränderliche
Bedingungen, d.h. eine veränderliche
Last oder eine veränderliche Eingangsspannung
an der mindestens einen Primärwicklung,
werden der Gesamtfluß in
den Sekundärwicklungen
und folglich die Ausgangsspannung an den Sekundärwicklungen konstant gehalten,
indem die Sättigung
der magnetischen Verbindung gesteuert wird, die für geringe
Belastungen hauptsächlich vom
Resonanzkreis und für
hohe Belastungen von der Last abhängig ist. Mit anderen Worten
wird die magnetische Verbindung zwischen der Primärwicklung
und den Sekundärwicklungen
und somit die Leistungsübertragung
zwischen der als Eingangswicklung verwendeten Primärwicklung
und den als Ausgangswicklungen verwendeten Sekundärwicklungen
durch die Belastung beeinflußt,
da der zusätzliche
Fluß,
der durch die Belastung erzeugt wird, und der Fluß, der durch
den Resonanzkreis erzeugt wird, den Sättigungsgrad der magnetischen
Verbindung regeln. Auch die Dämpfung
der Resonanz nimmt parallel zur Belastung zu. Dieses Regelungsverhalten kann
durch einen Luftspalt beeinflußt
werden, der eine direkte Auswirkung auf die magnetische Verbindung
hat.
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In
einer Ausführungsform
wird die eine Primärwicklung
durch einen ersten Schenkel getragen, während die mindestens zwei Sekundärwicklungen durch
entsprechende zwei Schenkel getragen werden. Die Sekundärwicklungen
sind mit einer Kapazität
verbunden, so daß sie
einen Resonanzkreis ausbilden. Die Schenkel sind an ihren jeweiligen
Enden mittels zweier Joche verbunden, wobei mindestens eines der
Joche zwischen den jeweiligen Schenkeln, welche die Sekundärwicklungen
tragen, einen Luftspalt aufweist. Mit dieser Ausführungsform
kann der Stabilisierungseffekt mit einem Minimum an magnetischen
Schenkeln erreicht werden.
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In
einem ersten Lastbereich ist die Spannung konstant, und deshalb
können
beliebige Einflüsse der
Eingangsspannung oder der Last kompensiert werden. In einem zweiten
Bereich mit einer höheren Last
nimmt die Spannung schnell ab und sorgt so für die Strombegrenzung. Dieser
Betriebsbereich kann für
Schweißanwendungen
genutzt werden, da der Strom über
einen weiten Bereich konstant ist und somit Änderungen kompensiert, die
durch sich verändernde
Abstände
zwischen der Elektrode und der Schweißoberfläche erzeugt werden. Deshalb
stellt der Transformator ohne irgendwelche zusätzlichen Regelungsmittel einen
sehr stabilen Bogen bereit, und somit ist die Schweißnaht regelmäßiger im
Vergleich mit den Ergebnissen, die mit den herkömmlichen Schweißstromversorgungen
erreicht werden. Zudem kann die Menge an Kernmaterial im Vergleich zu
den herkömmlichen
Schweißvorrichtungen
angemessen verringert werden, wobei dieselbe Schweißleistung
angenommen wird.
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Ferner
wird durch den erfindungsgemäßen Transformator
ein Wellenformungseffekt erbracht, wobei die Hochfrequenzverzerrungen
reduziert werden, wenn z.B. eine zerhackte Versorgungsspannung verwendet
wird. Auch die Drehzahlregelung von Gleichstrommotoren kann einfacher
ausgeführt werden,
ohne daß kostspielige
Gleichrichteranlagen benötigt
werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
umfaßt
einen zusätzlichen
Schenkel und eine zusätzliche
Primärwicklung.
Die zwei Primärwicklungen
sind auf den zwei äußeren Schenkeln
angeordnet, und die zwei Sekundärwicklungen
sind auf den inneren Schenkeln angeordnet. Die zwei Primärwicklungen
sind elektrisch verbunden, und die Sekundärwicklungen sind elektrisch
verbunden. Diese Ausführungsform
liefert eine symmetrische Struktur und stellt eine konstante Ausgangsspannung
an den Primärwicklungen über einen
weiten Bereich von Eingangsspannungen bereit, die an den Sekundärwicklungen
angelegt werden.
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Vorzugsweise
stellen die Sekundärwicklungen
Zwischenabgriffe bereit, welche eine Möglichkeit vermitteln, die gewünschte Ausgangsspannung
auszuwählen,
indem die Anzahl der Windungen auf beiden Seiten der Zwischenabgriffe
ausgewählt
wird. Alternativ umfaßt
der Transformator dritte und vierte Sekundärwicklungen, wobei die ersten
und zweiten Sekundärwicklungen
zusammen mit einem Kondensator den Resonanzkreis ausbilden und die
dritten und vierten Wicklungen die Ausgangsspannung liefern. Auf
diesem Wege können
die zwei Funktionen der Sekundärwicklungen
separiert werden.
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Ferner
können
die Sekundärwicklungen, welche
die Ausgangsspannung liefern, in Reihe geschaltet werden. Auf diesem
Wege kann eine höhere Gesamtausgangsspannung
erreicht werden. Auch die Sekundärwicklungen
können
in Reihe geschaltet werden, wobei sich die Induktivitäten der
entsprechenden Sekundärwicklungen
addieren. Somit kann für
eine Resonanz mit der gewünschten
Frequenz, dh. der Versorgungsfrequenz, z.B. 50 oder 60 Herz, ein
niedrigerer Kapazitätswert
verwendet werden. Für
eine Ausführungsform
der Erfindung, die von einem Zerhackeranschluß und deshalb mit einer Hochfrequenzspannung
gespeist wird, können
die Werte des Kondensators wie auch die Werte der Induktivitäten, welche
durch die für
den Resonanzkreis verwendeten Sekundärwicklungen geliefert werden,
im Vergleich zu Anwendungen mit 50/60 Hz angemessen verringert werden.
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Die
magnetische Verbindung der Schenkel wird vorzugsweise durch zwei
Joche, eines für
jede Seite der Schenkel, erbracht. Diese Joche können einen Luftspalt oder ein
magnetisches Material umfassen, das eine unterschiedliche Qualität der magnetischen
Verbindung zwischen den Schenkeln nach sich zieht, welche die Sekundärwicklungen
tragen, und der magnetischen Verbindung zwischen den anderen entsprechenden
Schenkeln. Auf diesem Wege können
der Sättigungsgrad
und die durch die Sättigung
verursachte Transformatorkenngröße leicht
gesteuert werden. Auch kann der Transformator in einem Standardverfahren
hergestellt werden.
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Die
Wickelrichtung aller Wicklungen kann die gleiche sein. Das vereinfacht
auch die Herstellungsprozeß des
Transformators.
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Vorzugsweise
sind die zwei Primärwicklungen
in Reihe geschaltet. Das reduziert bei einer gegebenen Eingangsspannung
die für
eine gegebene Ausgangsspannung benötigte Anzahl der Windungen.
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Es
ist vorteilhaft, daß die
magnetische Verbindung zwischen den Schenkeln, welche die Wicklungen
tragen, die einen Teil von mindestens einem Resonanzkreis bilden,
einen magnetischen Streufluß und
einen ferromagnetischen Verlust liefert, welche beide genutzt werden
können,
um die Dämpfung
des Resonanzkreises und damit sein Verhalten und seinen Einfluß auf die
stabilisierenden Kenngrößen des Transformators
zu steuern.
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Vorzugsweise
weisen alle Primärwicklungen und
alle Sekundärwicklungen
jeweils die gleiche Anzahl von Windungen auf. Das ergibt eine vollständig symmetrische
Struktur und ermöglicht
einen vereinfachten Produktionsprozeß.
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Um
die magnetische Verbindung und die Sättigung im Magnetmaterial des
Transformators zu beeinflussen, kann sich der Querschnitt der Schenkel,
welche die Sekundärwicklungen
tragen, von den Querschnitten der Schenkel, welche die Primärwicklungen
tragen, unterscheiden. Das ermöglicht
auch eine Steuerung der Sättigung
und damit der Kenngrößen des
Transformators.
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Eine
Ausführungsform,
die eine zusätzliche Primärwicklung
umfaßt,
würde eine
flexiblere Verbindung des Transformators mit einem elektrischen Stromversorgungsnetz
ermöglichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1a zeigt
eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Transformators,
welche drei Schenkel umfaßt,
die eine Primärwicklung
und zwei Sekundärwicklungen
aufweisen.
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1b zeigt
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Transformators,
welche vier Schenkel umfaßt,
die zwei Primär-
und zwei Sekundärwicklungen
aufweisen.
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2 zeigt
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Transformators,
in welcher zwei Sekundärwicklungen
für einen
Resonanzkreis verwendet werden, wobei jede einen Zwischenabgriff aufweist.
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3 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Transformators,
in welcher zwei Sekundärwicklungen
einen Resonanzkreis bilden und zwei weitere Wicklungen als Ausgangswicklung verwendet
werden.
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4 zeigt
das Verhalten der Ausgangsspannung in Abhängigkeit von einer veränderlichen Last
für drei
erfindungsgemäße Transformatoren,
die unterschiedliche Luftspaltbreiten aufweisen.
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5 zeigt
die Wellenfilterungs- und Wellenformungscharakteristiken einer Ausführungsform
der Erfindung.
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6 zeigt
die Ausgangsspannung in Abhängigkeit
von einer veränderlichen
Eingangsspannung für
verschiedene Belastungsumstände.
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7 zeigt
die Ausgangsstromcharakteristiken abhängig von einem veränderlichen
Belastungswiderstand.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1a zeigt
ein Schaltbild der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen stabilisierten Transformators.
Der Transformator weist drei Schenkel 1, 2, 3 auf,
die parallel zueinander und magnetisch durch zwei Joche 9, 9' verbunden sind.
Diese Struktur kann aus einem gewöhnlichen EI-Kern hergestellt
werden. Die zwei Sekundärwicklungen 5, 6 sind
elektrisch mit einem Kondensator 7 verbunden, so daß sie einen
Resonanzkreis bilden, der zwei Induktivitäten aufweist, welche durch
die Sekundärwicklungen
gebildet werden, die jede auf einem anderen Schenkel angeordnet
sind. Die magnetische Verbindung zwischen den Schenkeln, welche
die Sekundärwicklungen 5, 6 tragen,
weist einen Luftspalt 8 auf. Eine Primärwicklung 4 wird durch
den ersten Schenkel 1 getragen, während die Sekundärwicklungen 5, 6 durch
die Schenkel 2 bzw. 3 getragen werden. Einer der
Schenkel, der die Sekundärwicklungen 5, 6 trägt, ist
als Mittelschenkel des EI-Kerns ausgebildet.
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1b zeigt
ein Schaltbild der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen stabilisierten Transformators.
Der Transformator weist vier Schenkel 10, 12, 14, 16 auf,
die parallel zueinander und magnetisch verbunden sind. Die Schenkel 10–16,
welche die Form eines Stabes aufweisen, sind von derselben Länge. Jeder
Schenkel weist zwei Enden auf, ein oberes Ende und ein unteres Ende,
und alle oberen Enden sind magnetisch durch ein oberes Joch 50 verbunden,
das senkrecht zu den Stäben
ist, und alle unteren Enden sind durch ein unteres Joch 52 verbunden,
das auch senkrecht zu den Schenkeln 10–16 und somit parallel
zum oberen Joch 50 ist. Hinsichtlich der Schenkel 10–16 kann
zwischen den zwei äußeren Schenkeln 10, 12 und
den zwei inneren Schenkeln 14, 16 unterschieden
werden.
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Eine
erste Primärwicklung 20 mit
einer ersten Windungszahl np ist um einen
ersten äußeren Schenkel 10 gewickelt,
und eine zweite Primärwicklung 22,
die eine zweite Windungszahl np' aufweist, ist um
den zweiten äußeren Schenkel 12 gewickelt. Beide
Primärwicklungen 20, 22 sind
elektrisch in Reihe geschaltet, und eine Eingangsspannung Up kann an die Primärwicklungen 20, 22 angelegt
werden. Angetrieben durch diese Eingangsspannung Up erzeugt die
erste Primärwicklung 10 einen
magnetischen Fluß in
dem ersten äußeren Schenkel 20,
welcher antiparallel zu dem magnetischen Fluß ist, der durch die zweite äußere Wicklung 22 im
zweiten Primärschenkel 12 erzeugt
wird. Es würde
auch möglich sein,
die beiden Primärwicklungen
antiparallel zu schalten, was zu dem gleichen Effekt führen würde. Alternativ
würde es
möglich
sein, die zwei Primärwicklungen
parallel zu schalten, wobei die Primärwicklungen Wickelrichtungen
aufweisen, die einander entgegengesetzt sind.
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Eine
erste 30 und eine zweite 32 Sekundärwicklung
sind jeweils um die beiden inneren Schenkel 14, 16 gewickelt,
wobei sie die gleiche Wickelrichtung aufweisen. Die Sekundärwicklungen 30, 32 sind parallel
zueinander geschaltet, auf der einen Seite durch eine direkte elektrische
Verbindung und auf der anderen Seite der Sekundärwicklungen durch einen Kondensator
C, 40. Die Größe des Kondensators
C wird so ausgewählt,
daß mit
den ersten und zweiten Sekundärwicklungen
einen Resonanzkreis bei der Frequenz der Ausgangsspannung, zum Beispiel
der Nenn(Anschluß-)Frequenz
50 Hz, gebildet wird.
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Wird
die Eingangsspannung Up an die ersten und zweiten Primärwicklungen 20, 22,
die in Reihe geschaltet sind, angelegt, dann erzeugt jede von ihnen
einen magnetischen Fluß im
ersten 10 bzw. im zweiten 12 äußeren Schenkel. Wegen der magnetischen
Anbindung, die durch das obere 50 und das untere 52 Joch
gegeben ist, und der elektrischen Verknüpfung werden die durch die
Eingangsspannung erzeugten Flüsse
in den äußeren Schenkeln 10, 12 addiert.
Auch der Fluß,
der vom Stromfluß durch
die Sekundärwicklungen 30, 32 herrührt, wird
in den inneren Schenkeln 14, 16 addiert, wenn
an die Sekundärwicklungen
eine Last geschaltet wird.
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Das
obere Joch 50 zwischen dem ersten und dem zweiten inneren
Schenkel 14, 16 umfaßt einen Abschnitt auf, der
einen Luftspalt 60 aufweist. Die magnetische Führung oder
Reluktanz an diesem Abschnitt unterscheidet sich von der magnetischen Führung oder
Reluktanz des restlichen Jochs. Die magnetische Führung oder
magnetische Reluktanz bezeichnet die effektive Permeabilität und damit
die Fähigkeit
der magnetischen Verbindung, d.h. der Joche, den magnetischen Fluß im Material
zu konzentrieren. Diese Fähigkeit
ist im Grunde abhängig
von der effektiven Permeabilität
des Jochs, die von der magnetischen Permeabilität, der Geometrie der magnetischen
Verbindung und von Effekten, die ein Streufeld verursachen, z.B.
Luftspalten, abhängig
ist.
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Der
Unterschied der magnetischen Führung und
folglich der effektiven Permeabilität kann auch durch einen Jochabschnitt
verursacht werden, der einen breiteren oder schmaleren Querschnitt
aufweist. Insbesondere erzeugt ein sich verjüngender Bereich des Jochs eine
höhere
Flußdichte,
und deshalb ist das Material, das den magnetischen Fluß leitet,
auf einer höheren
Sättigungsstufe
als das restliche Jochmaterial. Auch ein Abschnitt, der Material
mit einer niedrigeren Permeabilität oder magnetisches Material
enthält,
das eine niedrigere Stufe der maximalen Sättigung aufweist, würde die
gewünschte
Abhängigkeit
der magnetischen Anbindung von dem im Joch vorliegenden Fluß verursachen.
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Wenn
die Eingangsspannung an die zwei Primärwicklungen 20, 22 angelegt
wird, dann wird eine elektromagnetische Kraft EMK in der ersten 30 und
der zweiten Sekundärwicklung 32 induziert,
welche den Primärwicklungen 20, 22 benachbart
sind.
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Durch
die EMK wird ein gewisser Strom in der ersten 30 und in
der zweiten 32 Sekundärwicklung
sowie im Kondensator C, 40 erzeugt, und deshalb wird eine
zusätzliche
Eigen-EMK in den zwei Sekundärwicklungen 30, 32 induziert.
Diese Eigen-EMK wird verstärkend
der EMK hinzugefügt,
die durch den Strom induziert wird, der durch die Primärwicklungen 20, 22 fließt, und
somit wird die am Kondensator C, 40 anliegende Spannung
zusätzlich
vergrößert. Wird
die am Kondensator 40 anliegende Spannung vergrößert, dann
wird der Strom erhöht, der
den Sekundärwicklungen 30, 32 zugeführt wird, was
zu einem Resonanzanstieg der zusätzlichen
Eigen-EMK führt.
Die Begrenzung der Eigen-EMK hängt
von den Sättigungskenngrößen des
magnetischen Materials der Joche 50, 52 (und der
Schenkel) ab, die nichtlinear zum verursachenden Magnetfeld sind.
Auf diese Weise ist die Spannung Us, die durch die Sekundärwicklungen 30, 32 bereitgestellt
wird, nichtlinear zur Eingangsspannung Up, die an den Primärwicklungen 20, 22 angelegt
wird, und ferner ist das Verhältnis
der Eingangs- und Ausgangsspannungen durch den Sättigungsprozeß gekennzeichnet,
in welchem der Resonanzanstieg des Resonanzkreises sich verändernde
Lasten an den Sekundär-(d.h.
Ausgangs-)Wicklungen und sich verändernde Eingangsspannungen,
die an den Primärwicklungen
anliegen, ausgleicht.
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In
der in 1b dargestellten Ausführungsform
ist die Anzahl der Windungen in der ersten Primärwicklung np gleich
der Anzahl der Windungen der zweiten Primärwicklung np'. Die Anzahl der
Windungen ns der ersten Sekundärwicklung
ist gleich der Anzahl der Windungen der zweiten Sekundärwicklung ns'.
In diesem Beispiel wird der Einfachheit halber np =
ns angenommen.
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Die
erste 30 und die zweite Sekundärwicklung 32 stellen
zwei Induktanzen dar, die in Reihe geschaltet sind. Deshalb wird
ihre Induktivität
zusammengefaßt
und parallel zum Kondensator C, 40 geschaltet. Die Induktivität hängt von
der Geometrie der Sekundärwicklungen 30, 32,
der entsprechenden Schenkel 14, 16, sowie von
den Windungszahlen np und ns ab;
ferner hängt
die Induktivität
von der anderen effektiven Permeabilität ab, die sich mit dem Sättigungsgrad
des magnetischen Materials der Schenkel 14, 16 verändert. Auch
ist das Material der Joche 50, 52 für hohe magnetische
Flüsse
gesättigt.
Die zusammengefaßte
Induktivität
der ersten und zweiten Sekundärwicklungen 30, 32 und
die Kondensatorgröße C, 40 werden
so gewählt,
daß für die gewünschte Frequenz
der Ausgangsspannung Us, zum Beispiel 50 Hz, Resonanz vorliegt.
Unter der Annahme, daß die
Eingangsspannung Up erhebliche Frequenzanteile in der Nähe oder
bei der Resonanzfrequenz umfaßt,
werden die Sekundärwicklungen
bei dieser Frequenz zu einer Resonanz erregt. Die Menge an Energie,
die zwischen dem Kondensator 40 und der Induktivität der Sekundärwicklungen 30, 32 ausgetauscht
wird, wächst
durch Resonanz an und wird durch den maximalen magnetischen Fluß begrenzt, bei
dem eine vollständige
magnetische Sättigung
des Magnetmaterials an dem Jochabschnitt erreicht wird, der die
höchste
Flußdichte
aufweist. Ferner wird die Resonanz durch die Belastung, die am Ausgang
der Sekundärwicklungen 30, 32 vorliegt,
und durch Verluste infolge eines magnetischen Streuflusses gedämpft.
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Unter
der Annahme, daß eine
Eingangsspannung Up an die Primärwicklungen 20, 22 angelegt
ist und daß die
Belastung, die an den Sekundärwicklungen 30, 32 auftritt,
anfangs vernachlässigbar sein
soll. In diesem Falle wird diejenige magnetische Ankopplung, die
durch das obere und das untere Joch verkörpert wird, durch den nahezu
ungedämpften
Resonanzkreis, der durch die Sekundärwicklungen 30, 32 und
die Kapazität 40 gebildet
wird, gesättigt.
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Die
Resonanzfrequenz des Resonanzkreises sollte bei oder in der Nähe der Frequenz
der Eingangsspannung liegen, die an den Primärwicklungen angelegt wird,
und deshalb sollte der Wert der Kapazität 40 (oder der Induktivität der Sekundärwicklungen)
so gewählt
werden, daß er
diese Bedingung erfüllt.
Die Ausgangsspannung Us an den Sekundärwicklungen 30, 32 ist
durch den maximalen Sättigungsgrad
der Joche 50, 52, insbesondere am Abschnitt 60 zwischen
den beiden inneren Schenkeln 30, 32, begrenzt.
Bei einer zunehmenden Last wird der Resonanzkreis durch die Last
gedampft, und er hat deshalb einen verminderten Einfluß auf die
Sättigung.
Die Sättigung
wird zunehmend durch den hohen Fluß beeinflußt, der durch den (Last-)Strom
einzeugt wird, der durch die Sekundärwicklungen 30, 32 (und
die Last) fließt.
Beide Einflüsse
kompensieren einander, und folglich wird eine ab- oder zunehmende
Last durch den zu- oder abnehmenden Einfluß des Resonanzkreises ausgeglichen,
was zu einer nahezu konstanten Ausgangsspannung Us an den Sekundärwicklungen 30, 32 für eine veränderliche
Last führt.
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Die
Reaktionskurve der Ausgangsspannung Up in Abhängigkeit von einer Lastveränderung
(und damit in Abhängigkeit
vom Ausgangsstrom) wird durch zusätzliche Luftspalte 60, 260, 260' in einem 50 oder
in beiden Jochen 50, 52 beeinflußt, wobei
sowohl die magnetischen Kenngrößen des
Materials als auch der ferromagnetische Verlust berücksichtigt werden.
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In 2 ist
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Transformators
dargestellt. Sie umfaßt
auch vier Schenkel 110–116,
die durch zwei Joche 150, 152 verbunden sind,
und sie umfaßt
zwei Primärwicklungen 120, 122,
die in Reihe geschaltet und symmetrisch an den äußeren Schenkeln 110, 112 angeordnet
sind. Ferner sind symmetrisch an den inneren Schenkeln auch zwei
Sekundärwicklungen
angebracht, die über
einen Kondensator 140 in Reihe geschaltet sind, so daß sie einen
Resonanzkreis ausbilden. Eines der Joche 150 zwischen den inneren
Schenkeln 114, 116 ist durch einen Luftspalt 160 unterbrochen.
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Im
Gegensatz zu der in 1 dargestellten Ausführungsform
enthält
jede der Sekundärwicklungen 130, 132 einen
Zwischenabgriff 170, an dem die Ausgangsspannung Us bereitgestellt
wird. Der Resonanzkreis wird durch die vollständigen Sekundärwicklungen 130, 132 und
die Kapazität 140 gebildet, wohingegen
die Ausgangsspannung Us jeweils nur durch einen Teil der Sekundärwicklungen 130, 132 bereitgestellt
wird. Das Verhältnis
zwischen den Wicklungen, die durch diesen Teil der jeweiligen Sekundärwicklungen
erfaßt
werden, und der Anzahl der Windungen der gesamten Sekundärwicklungen 130, 132 ermöglicht es,
das Verhältnis
zwischen der Eingangsspannung Up und der konstanten Ausgangsspannung
Us zu bestimmen. Auf diese Weise kann auch die Einwirkung des Resonanzkreises
auf den Ausgleich zwischen der Dämpfung
des Resonanzkreises und der Sättigung
der Joche 150, 152 beeinflußt werden.
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In 3 ist
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Transformators
dargestellt. Diese Ausführungsform
weist eine ähnliche
vierschenklige Struktur wie die Ausführungsformen von 2 auf,
die Sekundärwicklungen 230, 232, 234, 236 sind jedoch
in zwei Funktionsteile unterteilt, die nicht elektrisch verbunden
sind. Der erste Funktionsteil ist der Resonanzkreis, der durch den
Kondensator 240 und die erste und zweite Sekundärwicklung 230, 232 gebildet
wird. Der zweite Funktionsteil der Sekundärwicklungen umfaßt die dritte
und vierte Sekundärwicklung 234 und 236,
die beide symmetrisch an den zwei inneren Schenkeln 214, 216 angeordnet
sind. Diese dritten und vierten Sekundärwicklungen 234 und 236 sind
elektrisch verbunden und stellen eine Ausgangsspannung Us bereit.
Mit dieser Struktur kann die Ausgangsspannung völlig unabhängig von den Kenngrößen des
Resonanzkreises gewählt
werden, der durch die ersten und zweiten Sekundärwicklungen 230, 232 und
die Kapazität 240 gebildet
wird. Die Windungszahlen aller Wicklungen wurden symmetrisch gewählt, d.h.
np = np', ns = ns' und no = no'. In Abhängigkeit
von der Anwendung und den gewünschten
Verhaltenskenngrößen kann
die Windungszahl für
mindestens eine der Wicklungen auch unsymmetrisch sein. Die Joche 250, 252 weisen
alle zwischen den inneren Schenkeln 214, 216 einen Luftspalt 260, 260' auf, was den
gewünschten
Einfluß auf
die Sättigungscharakteristik
und auf die Dämpfung
des Resonanzkreises erbringt.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die den Einfluß der Breite eines Luftspalts
veranschaulicht. Es sind die Abhängigkeiten
zwischen der Sekundär-Ausgangsspannung
Us, die durch die Sekundärwicklungen 30, 32, 130, 132, 230, 232 des
erfindungsgemäßen Transformators
bereitgestellt wird, und dem Strom Is dargestellt, der durch eine
Last fließt,
die an die Sekundärwicklungen
angeschlossen ist. Für
einen ersten Bereich des Ausgangsstromes Is, der durch (A) gekennzeichnet
ist, bleibt die Spannung beim Spannungswert Uc nahezu konstant.
In einem zweiten Bereich (B) bricht die Ausgangsspannung Us bei
einer kleinen Zunahme des Ausgangsstromes Is schnell zusammen. Dieses
Verhalten kann für
eine Kurzschlußsicherung
oder für Überlastzustände sowie
für eine
Konstantstromversorgung mit einem Arbeitspunkt im Bereich (B), z.B.
für Schweißmaschinen,
verwendet werden.
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Das
Verhalten des Transformators hinsichtlich der Ausgangsspannung Us
und des Ausgangsstromes Is im Bereich (B) kann als das Verhalten
einer Konstantstromquelle gedeutet werden. Insbesondere mit Bezug
auf Kurve (2) bleibt der Strom bei einem Wert Ic nahezu
konstant, während
sich die Spannung über
einen großen
Bereich zwischen Us und 0 verändert.
Der erfindungsgemäße Transformator,
der in diesem Arbeitsbereich arbeitet oder einen Arbeitspunkt an
diesem steilen Abfall der Ausgangsspannung U2 aufweist, ist besonders
für Schweißanwendungen
geeignet. Mit einem konstanten Strom Ic, der am Ausgang des Transformators
bereitgestellt wird, wird der Lichtbogen stabil gehalten, und somit werden
weniger Funken erzeugt, und das Schweißergebnis ist sehr gleichförmig. Im
allgemeinen liefert diese Kennlinie des erfin dungsgemäßen Transformators
für Stromversorgungsanwendungen,
in denen ein Lichtbogen bei sich verändernden Belastungen eingesetzt
wird, sehr stabile Ausgangskenngrößen. Die Kenngrößen dieses
zweiten (Herunterfahr- oder Konstantstromquellen-)Bereichs (B) können gewählt werden,
indem die Breite des Luftspalts 60, 160, 260, 260' verändert wird,
wobei die Kurve (1) das Verhalten für einen breiten Luftspalt,
z.B. 3 mm, Kurve (2) das Verhalten für einen schmalen Luftspalt,
z.B. 2 mm, und Kurve (3) das Verhalten für einen
sehr schmalen Luftspalt, z.B. 0,5 mm, zeigt. Es soll angemerkt werden,
daß für einen
Gesamtfluß,
der von den jeweiligen Jochen aufgenommen wird, der Kernaufbau von
Kurve (1) zu einem größeren Wert
des magnetischen Streuflusses führt
als der Kernaufbau zu Kurve (2) oder (3). Deshalb
hat der Kernaufbau von Kurve (1) einen größeren Einfluß auf die
Dämpfung des
Resonanzkreises, da der magnetische Streufluß einen größeren Anteil der Dämpfungseffekte
am Resonanzkreis bildet. Der höhere
Streufluß für angemessene
Lasten beeinflußt
auch die magnetische Verbindung zwischen den jeweiligen gegenüberliegenden
Primär-
und Sekundärwicklungen 20, 36 bzw. 22 und 34,
und deshalb hat er eine Auswirkung auf die stabilisierte Ausgangsspannung
für Hochlastbedingungen.
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Im
Falle einer vernachlässigbaren
Last, die an die Sekundärwicklungen 30, 32 angeschlossen ist,
ist die stabilisierte Ausgangsspannung an den Sekundärwicklungen
durch die maximale Sättigung
des magnetischen Materials und den magnetischen Streufluß festgelegt,
während
eine zunehmende Last den Resonanzkreis dämpft, wobei die Spannung durch
den abnehmenden Ausgleichseffekt zwischen dem Resonanzkreis und
der Sättigung
(d.h. der magnetischen Anbindung) des Jochabschnitts zwischen den
zwei inneren Schenkeln 14, 16 konstant gehalten wird.
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Wie
in 5 dargestellt ist, erhöht der Einsatz eines Resonanzschaltkreises
auch die Frequenzstabilität
des Transformators in Verbindung mit einer Fähigkeit zur Wellenformung,
da der Resonanzkreis die Merkmale eines Bandpaßfilters aufweist. Die Fähigkeit
zur Wellenformung ermöglicht eine
Sinuskurve am Ausgang des Transformators, welche nahezu unabhängig von
einer symmetrischen Eingangswellenform oder der Last an den Sekundärwicklungen
ist. Eine beliebige symmetrische Wellenform, die am Eingang Uin
(d.h. die Primärwicklungen) zugeführt wird,
wird geformt, und im Ergebnis schließt die Ausgangsspannung Uout
des Transformators eine sinusförmige
Form ein.
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6 zeigt
die Ausgangsspannungskennlinien des erfindungsgemäßen Transformators.
Die Kurven zeigen die Abhängigkeit
der Spannung U2 an den Sekundärwicklungen
von den an den Primärwicklungen 20, 22 angelegten
Spannung, die als U1 bezeichnet wird. Wenn die an die Sekundärwicklungen 31, 32 angeschlossene
Last vernachlässigbar
ist und die an die Primärwicklungen 20, 22 angelegte Spannung
einen bestimmten Wert erreicht, der durch (b) gekennzeichnet ist,
dann erreicht die Spannung an den Sekundärwicklungen einen Grenzwert,
der durch (d) gekennzeichnet ist, welcher unmittelbar auf den Sättigungsgrenzwert
des magnetischen Kreises bezogen ist. Wenn sich die Versorgungsspannung
an den Primärwicklungen über (b)
hinaus erhöht,
dann wird in einer der Sekundärwicklungen 30,
die der jeweiligen Primärwicklung 20 benachbart
ist, eine elektromagnetische Kraft entsprechend dem vergrößerten Wert
der Spannung an den Primärwicklungen 20, 22 induziert.
Diese elektromagnetische Kraft ist gleich dem resultierenden Vektor
aus den zwei elektromagnetischen Kräften, die in der betroffenen
Sekundärwicklung 30 durch
die benachbarte Primärwicklung 20 und
die weiter weg liegende Primärwicklung 22 induziert
werden. Für
die andere Sekundärwicklung 32 läuft der
Vorgang in einer symmetrischen Weise – hervorgerufen durch den Fluß der jeweiligen benachbarten
Primärwicklung 22 und
durch den Fluß der
jeweiligen weiter weg liegenden Wicklung 20 – im Schenkel 16 ab,
um den die andere Sekundärwicklung 32 gewickelt
ist. Es ist anzumerken, daß der Fluß, der in
einem inneren Schenkel (z.B. 14) durch die jeweilige benachbarte
Primärwicklung
(z.B. 22) hervorgerufen wird, wegen des Luftspaltes 60 zwischen
den inneren Schenkeln 14, 16 immer höher ist als
der Fluß,
der durch die jeweilige entfernt liegende Wicklung (z.B. 20)
hervorgerufen wird oder sich zumindest von ihm unterscheidet. Wie
oben beschrieben ist, können
beliebige Mittel in den Jochabschnitten zwischen den zwei inneren
Schenkeln 14, 16 verwendet werden, die in der
Lage sind, die magnetische Führung
zu verringern. Folglich wird eine Kompensation zwischen der Sättigung,
die durch den Belastungsstrom an den Sekundärwicklungen erzeugt wird, und
der Sättigung,
die durch den Resonanzkreis erzeugt wird, erreicht. Deshalb wird
die Ausgangsspannung auf einer nahezu konstanten Höhe (c) ...
(d) stabilisiert, während
die Eingangsspannung an den Primärwicklungen
in einem weiten Bereich (b) ... (a) schwanken kann.
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Wegen
des angemessenen Stromes im Resonanzkreis, der durch die Sekundärwicklungen 30, 32 und
durch C, 40 gebildet wird, wird an den Sekundärwicklungen 30, 32 die
Ausgangsspannung bei einem konstanten Wert bereitgestellt, da der
Strom im Resonanzkreis, der eine Phasendifferenz von nahezu +90° zur Phase
des Stromes durch die Last aufweist, ein höheres Niveau aufweist als der
Laststrom bei einer kleinen Last.
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Eine
Verringerung der Eingangsspannung U1 würde zu einem geringeren magnetischen
Fluß und
somit zu einem niedrigeren Sättigungsgrad
bezüglich
der magnetischen Anbindung 50, 52, 60 führen. Ein
niedrigerer Sättigungsgrad
bewirkt eine bessere Verbindung am Jochabschnitt 60 zwischen
den zwei inneren Schenkeln 14, 16 sowie einen
höheren im
Resonanzkreis schwingenden Strom, da der Resonanzkreis weniger gedämpft ist.
Daraus folgt eine Erhöhung
des Sättigungsgrades,
bis die durch die Sättigung
erhöhte
Dämpfung
im Gleichgewicht ist mit dem niedrigeren Fluß, der infolge der niedrigeren Eingangsspannung
durch die Primärwicklungen 20, 22 erzeugt
wird. Dieser Ausgleichseffekt führt
zu einer stabilen Ausgangsspannung, welche in weiten Bereichen unabhängig von
der Eingangsspannung ist.
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In 6 ist
auch die Abhängigkeit
zwischen der Eingangsspannung und der Ausgangsspannung für unterschiedliche
Belastungszustände
dargestellt. Die Kurve 1 zeigt die Abhängigkeit zwischen U1 und U2
für eine
vernachlässigbare
Last, Kurve 2 zeigt die Abhängigkeit zwischen U1 und U2
für eine
angemessene Last, und Kurve 3 zeigt die Abhängigkeit
für eine
hohe Last, die höher
ist als die Lasten zu den Kurven 1 und 2. Wie
oben beschrieben wurde, wird bei einer bestimmten Eingangsspannung
U1 = b, die zur Ausgangsspannung U2 = d gehört, ein ausgeglichener Zustand
erreicht, und für
vergrößerte Spannungen
bleibt die Ausgangsspannung nahezu konstant. Es ist anzumerken,
daß sich
die Ausgangsspannung U2 für
einen weiten Bereich b ... a der Eingangsspannung U1 nur über einen
kleinen Bereich d ... c hinweg verändert. Der Bereich, in dem
die Ausgangsspannung U2 nahezu konstant ist, beginnt bei einer minimalen
Eingangsspannung U1, die von der Last abhängt, die an den Eingang (d.h.
die jeweiligen Sekundärwicklungen)
des Transformators angeschlossen ist. Für eine hohe Last (Kurve 3)
ist diese minimale Eingangsspannung höher als die minimale Spannung
für eine
niedrige (Kurve 2) oder eine vernachlässigbare (Kurve 1)
Last, die an die Sekundärwicklung
angeschlossen ist.
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7 veranschaulicht
das Verhalten des erfindungsgemäßen Transformators
für veränderliche Lasten,
wobei eine graphische Darstellung des Eingangsstromes I1, welcher
der (den) Primärwicklung(en)
zugeführt
wird, und des für
eine veränderliche
Last R an den Sekundärwicklungen
erzeugten Ausgangsstromes I2 gezeigt wird.
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Für hohe Belastungen,
die äquivalent
zu R im Bereich von 0 ... Rr sind, wird am Ausgang ein stabiler
Strom Is bereitgestellt. Dies entspricht dem in 4,
Bereich (B), dargestellten "Überlast"-Fall. Für Belastungen
mit einem Widerstand größer als
Rr nimmt der Strom kontinuierlich ab. Selbst wenn es in dieser graphischen
Darstellung nicht gezeigt ist, ist die entsprechende Ausgangsspannung
an der (den) Primärwicklung(en)
konstant. Der Bereich für
R > Rr ist äquivalent
zum Bereich (A) in 4. Für ein besseres Verständnis der
Kenngrößen des
Trans formators sollte 7 in Verbindung mit 4 betrachtet werden,
wobei 4 die Ausgangsspannungskennlinien und 7 die
Ausgangsstromkennlinien für eine
veränderliche
Last (d.h. für
einen veränderlichen Ausgangsstrom)
zeigt.
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Der
Transformatorkern kann ein geschichtetes, gesintertes oder ein druckgegossenes
Magnetmaterial aufweisen, das für
hohe magnetische Flüsse gesättigt wird.
Für verschiedene
Teile des Transformators können
Materialien vorgesehen werden, die unterschiedliche Sättigungskenngrößen aufweisen, d.h.
ein Material 1 für
die inneren Schenkel, ein Material 1' für die äußeren Schenkel, ein Material 2 für die magnetische
Verbindung zwischen beiden inneren Schenkeln, wobei auf eine Ausführungsform
mit vier Schenkeln Bezug genommen wird. Magnetische Materialien,
wie z.B. Permalloy oder andere Ferritmaterialien, können in
Abhängigkeit
vom verwendeten Frequenzbereich verwendet oder ausgewählt werden.
Der erfindungsgemäße Transformator
kann auch für
Hochfrequenzanwendungen eingesetzt werden, z.B. mit einer Zerhacker-Stromversorgung,
da die Wellenformungsmerkmale des Transformators eine sinusförmige Ausgangswellenform
sicherstellen. Im Falle hochfrequenter Eingangs- und Ausgangsspannungen
kann das für
die Schenkel und Joche verwendete Kernmaterial entsprechend ausgewählt werden.
Der Kernquerschnitt des Kerns ist vorzugsweise konstant und kann
quadratisch, rund oder von einer ähnlichen Form sein. Der Luftspalt
kann durch einen Jochabschnitt mit einer reduzierten Länge ausgebildet
sein, der eine Lücke
ausläßt und somit
die magnetische Anbindung beeinflußt. Anstelle des Luftspalts
oder in Kombination mit ihm können auch
ferromagnetische Materialien oder ein Jochabschnitt mit einem reduzierten
Querschnitt verwendet werden, um die gewünschten magnetischen Eigenschaften
zu erreichen.
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In
den dargestellten Ausführungsformen
wird nur ein Kondensator verwendet. Es ist auch möglich, mehr
als einen Kondensator in Kombination mit einer oder mehreren Sekundärwicklungen
zu verwenden. Der(die) Kondensator(en) und die Sekundärwicklung(en)
bilden einen Resonanzkreis, der in einer Parallel- oder Reihenschaltung
oder in einer geeigneten Kombination daraus ausgeführt werden
kann. Liegt mehr als eine Kapazität und somit mehr als ein Resonanzkreis
vor, dann können
sich die entsprechenden Resonanzfrequenzen voneinander unterscheiden, wobei
die Resonanzkreise zumindest teilweise unabhängig schwingen können.
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Für die Dämpfung des
Resonanzkreises können
auch magnetische Materialien verwendet werden, die eine magnetische
Hysterese aufweisen, wodurch Teile der Energie, die zwischen dem
Kondensator und der Induktivität
schwingt, in einen magnetischen Verlust und folglich in Wärme überführt werden.
Ferner kann der Kupferwiderstand der Wicklungen zu einem beträchtlichen
Verlust an Schwingungsenergie im Resonanzkreis führen, und er muß berücksichtigt
werden, wenn die Dämpfungen
betrachtet werden, die einen Einfluß auf den Resonanzkreis haben.
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Die
Primär-
und/oder Sekundärwicklungen können eine
Anzahl von Zwischenabgriffen aufweisen, um eine Anpassung des Transformators
an veränderliche
Spannungs- oder Lastbedingungen und an unterschiedliche Anwendungen
zu erleichtern.