DE60316406T2 - Vorrichtung und verfahren zur kalibration von fokalebenendetektoren - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur kalibration von fokalebenendetektoren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kalibrieren von Bildebenenaufnehmern (focal plane arrays). Die Erfindung ist insbesondere für Infrarot-Bildebenendetektoren von Relevanz.
  • Herkömmliche Bildebenendetektoren weisen üblicherweise eine Aufnehmeranordnung optoelektronischer Sensorelemente auf, die zum Nachweis von auf die Sensoren der Aufnehmeranordnung auftreffender elektromagnetischer Strahlung ausgebildet ist. Im Allgemeinen liefern die optoelektronischen Sensoren ein Ausgangssignal (zum Beispiel eine Spannung, einen Strom, einen Widerstand, eine Kapazität oder eine Ladung), das sich als Funktion der Intensität der auf die Sensoren auftreffenden elektromagnetischen Strahlung ändert. In Verbindung mit einer Fokussiereinrichtung, wie zum Beispiel einer Linse, können die Ausgangssignale der Sensoren eines solchen Bildebenenaufnehmers zur Darstellung einer Abbildung von Objekten eines Motivs verwendet werden. Das Ausgangssignal eines jeden Sensorelements der Anordnung entspricht dann im Allgemeinen einem Bildelement (Pixel) eines solchen Bildes.
  • Die Sensorelemente eines Bildebenenaufnehmers sind nicht identisch und folglich zeigen die einzelnen Sensoren des Bildebenenaufnehmers daher gegenüber einer auf die Aufnehmeranordnung auftreffenden elektromagnetischen Strahlung unterschiedliche Empfindlichkeiten. Die Empfindlichkeitsabweichungen zwischen den einzelnen Sensorelementen erzeugen in den Ausgangssignalen des Aufnehmers ein unerwünschtes Rauschen (das allgemein als Fliegengittereffekt (fixed Pattern noise) bekannt ist), das ausgeglichen werden muss.
  • Jedweder konstante Versatz in den Ausgangssignalen der Sensorelemente kann korrigiert werden, indem auf den Bildebenenaufnehmer eine unscharf eingestellte Abbildung projiziert und die Empfindlichkeit von jedem Sensorelement der Aufnehmeranordnung aufgezeichnet wird. Die Empfindlichkeitsverläufe (Linearität) der Sensorelemente können ebenfalls gemessen werden, indem die Intensität der auf die Aufnehmeranordnung auftreffenden elektromagnetischen Strahlung geändert und die Empfindlichkeit eines jeden Sensorelements des Aufnehmers erneut gemessen wird. Dies lässt sich durch Verwendung einer zweiten unscharf eingestellten Abbildung erreichen, wobei die zweite Abbildung so ausgebildet ist, dass sie den Aufnehmer mit einer zur ersten Abbildung unterschiedlichen Intensität der elektromagnetischen Strahlung beleuchtet.
  • Mit diesen Informationen kann ein Bildebenenaufnehmer vollständig kalibriert werden, so dass eine saubere Abbildung hergestellt werden kann.
  • Das Abgleichen von Bildebenendetektoren unter Zuhilfenahme von Kalibrierungsquellen ist aus der US-Patentanmeldung US 2001/004 0216 und der US-Patentschrift US 5 466 943 bekannt.
  • Da die Aufnehmeranordnungen jedoch altern und da sich die Intensität der auf die Anordnung auftreffenden elektromagnetischen Strahlung (als Funktion der Betriebsumgebung und bei verschiedenen Motiven) ändert, muss die Anordnung möglicherweise regelmäßig nachkalibriert werden.
  • Zum Nachkalibrieren der Anordnung können variable Optiken verwendet werden, wobei hierzu das vorangehende Verfahren zum projizieren unscharf eingestellter Abbildungen auf den Aufnehmer und zum Aufzeichnen der Empfindlichkeiten verwendet wird. Variable Optiken vergrößern jedoch die Komplexität und damit die Kosten eines Bildebenendetektors.
  • Darüber hinaus ist dieses Verfahren für ein Nachkalibrieren von Infrarot-Bildebenendetektoren (zum Beispiel Wärmebildgeber) nicht optimal, da unscharf eingestellte Abbildungen keine unterschiedlichen Temperaturen aufweisen. Die Genauigkeit jeglicher Linearitätsanpassung der Anordnung hängt vom Temperaturabstand zwischen der ersten und der zweiten unscharf eingestellten Abbildung ab. Folglich kann für einen Teil der Nachkalibrierungsprozedur eine variable Infrarotquelle erforderlich sein.
  • Regelmäßiges Nachkalibrieren unter Verwendung von in den Strahlengang des Aufnehmers eingesetzten Markierungen und Verschlüssen ist bekannt. Bei Kameras mit amorphem Silizium erfolgt die Nachkalibrierung in etwa einmal pro Minute (diese Geräte sind nicht sehr linear). Bei diesen Kameras wird eine Markierung in den Strahlengang eingebracht, um die Messung von Pixelschwankungen zu ermöglichen und eine darauf basierende Korrektur vorzunehmen.
  • Solche Vorrichtungen erhöhen jedoch die Komplexität und damit die Kosten des Bildebenendetektors. Zudem verdeckt der Verschluss das Bild des Motivs während des Nachkalibrierungsvorgangs, woraus sich, wenn die Nachkalibrierung automatisch erfolgt, eine Beeinträchtigung ergeben kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, zumindest einige der Nachteile des Stands der Technik abzumindern. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum regelmäßigen Nachkalibrieren eines Bildebenenaufnehmers anzugeben.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bildebenendetektor vorgeschlagen, der zum Kalibrieren unter Verwendung einer Abbildung eines menschlichen Körperteils ausgebildet ist, wobei der Bildebenendetektor ein Sichtfeld, einen Schärfebereich und eine Tiefenschärfe aufweist, die so gestaltet sind, dass eine Abbildung von Objekten eines innerhalb des Sichtfeldes, des Schärfebereichs und der Tiefenschärfe gelegenen Motivs auf eine Vielzahl von Detektorelementen fokussiert wird, und wobei der Bildebenendetektor ferner ein Gehäuse mit einer Blendenöffnung, die zur Übertragung einer Abbildung eines Motivs auf die Detektorelemente ausgebildet ist, und eine manuell bedienbare Schalteinrichtung zum Auslösen der Kalibrierung des Bildebenendetektors aufweist, und wobei die manuell bedienbare Schalteinrichtung und die Blendenöffnung so in Bezug aufeinander ausgebildet sind, dass sichergestellt ist, dass der menschliche Körperteil während einer manuellen Bedienung der Schalteinrichtung so angeordnet ist, dass er im Wesentlichen das Sichtfeld des Bildebenendetektors ausfüllt, sich dabei aber außerhalb dessen Schärfebereichs und Tiefenschärfe befindet, so dass die den Detektorelementen vorgelegte Abbildung des Motivs eine Abbildung des Körperteils umfasst, die im Wesentlichen keine durch die Detektorelemente unterscheidbaren Merkmale aufweist.
  • Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass zum Kalibrieren des Bildebenendetektors keine zusätzlichen Kalibrierungsmittel erforderlich sind. Diese Anordnung macht variable Quellen für elektromagnetische Strahlung oder Markierungen und Verschlüsse, die in dem Strahlengang des Bildebenendetektors angeordnet werden, überflüssig.
  • Die manuell bedienbare Schalteinrichtung ermöglicht, dass die Kalibrierung auf Anforderung eingeleitet werden kann, zum Beispiel, wenn die Effizienz des Bildebenendetektors unter ein annehmbares Maß absinkt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse mit der Schalteinrichtung technisch verbunden, so dass die Schalteinrichtung manuell über das Gehäuse bedienbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse einen Überstand auf, in dem die Blendenöffnung angeordnet ist, wobei die Schalteinrichtung mittels des Überstands am Gehäuse manuell bedienbar ist.
  • Diese Anordnung besitzt den Vorteil, dass ein und derselbe Körperteil sowohl zum Auslösen des Kalibriervorgangs als auch zur Bildgebung für den Kalibriervorgang verwendet wird, wodurch die Kalibrierung des Bildebenendetektors erleichtert wird. Die Anordnung dieser Merkmale an der selben Stelle garantiert ferner, dass sich der zur Bildgebung verwendete Körperteil beim Einleiten der Kalibrierung in einer optimalen Position befindet. Damit wird ein Bild garantiert, das im Wesentlichen keine unterscheidbaren Merkmale aufweist (d. h. eine unscharfe, nicht fokussierte Abbildung).
  • Vorzugsweise umfasst der menschliche Körperteil eine Hand, wobei die Schalteinrichtung zur Bedienung durch eine menschliche Hand ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise umfasst der menschliche Körperteil ein Fingerglied, wobei die Schalteinrichtung zur Bedienung durch ein menschliches Fingerglied ausgebildet ist.
  • Der menschliche Körperteil weist geeigneterweise einen Finger auf, wobei die Schalteinrichtung zur Bedienung durch einen menschlichen Finger ausgebildet ist.
  • Das Verwenden eines Fingers zur Bedienung von sowohl der Schalteinrichtung als auch für die Bildgebung ist ergonomisch von Vorteil.
  • Vorzugsweise sind die Detektorelemente zum Nachweis von Infrarotstrahlung ausgebildet.
  • Nach Möglichkeit sind die Detektorelemente zum Nachweis von Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 3 bis 14 μm ausgebildet. Die Detektorelemente können Bolometer umfassen.
  • Diese Anordnung der Vorrichtung weist den besonderen Vorteil auf, dass sich eine variable Infrarotquelle erübrigt. Das Vorsehen eines unscharfen Wärmebildes von einem menschlichen Körperteil ermöglicht die Kalibrierung des Bildebenendetektors mithilfe der elektromagnetischen Strahlung einer bekannten Motivtemperatur (um die 35°C). Der Bildebenedetektor kann auch unter Verwendung eines unscharfen Wärmebilds kalibriert werden, das eine Abbildung eines Umgebungshintergrunds (in etwa 20°C) umfasst.
  • Das Erfordernis einer variablen (thermischen) Infrarotquelle wird durch die Verwendung von ohne weiteres verfügbaren Motiven unterschiedlicher Temperaturen umgangen. Die bei Innenraumanwendungen geeigneten Temperaturen der unscharfen Motive wären (a) Raum temperatur (um die 20°C) und (b) die Temperatur der menschlichen Haut (um die 35°C).
  • Durch die Wahl der oben genannten Motive für den Nachkalibrierungsvorgang wird die Bestimmung der Linearität des Aufnehmers über einen weiten Temperaturbereich (einschließlich eines großen Teils des Betriebstemperaturbereichs des Bildebenenaufnehmers) ermöglicht, ohne dass eine besondere (thermische) Infrarotquelle erforderlich ist.
  • Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kamera vorgeschlagen, die einen Bildebenendetektor gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Figur beschrieben, wobei
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bildebenendetektors wiedergibt.
  • Bildebenendetektoren benötigen zur Korrektur von Schwankungen in der Empfindlichkeit der einzelnen Sensorelemente des Aufnehmers eine regelmäßige Nachkalibrierung. Die Schwankungen zwischen den Elementen umfassen einen konstanten Versatz und eine Komponente, die sich als Funktion der Intensität der auf den Aufnehmer auftreffenden elektromagnetischen Strahlung verändert. Letzteres führt zu Linearitätsfehlern des Bildebenendetektors.
  • Schwankungen in der Empfindlichkeit der einzelnen Sensorelemente können einer bestimmten Aufnehmertechnologie zu Eigen sein oder von Veränderungen in dem Bildebenenaufnehmer, wie sie zum Beispiel durch Altern hervorgerufen werden, verursacht werden.
  • Ein Nachkalibrieren unter Verwendung von Markierungen oder Verschlüssen, die in den Strahlengang des Aufnehmers eingebracht werden ist bekannt. Bei Kameras mit amorphem Silizium erfolgt die Nachkalibrierung zum Beispiel ungefähr einmal pro Minute (diese Geräte sind nicht sehr linear). Bei diesen Kameras wird eine Markierung in den Strahlengang der Aufnehmeranordnung eingebracht, um die Messung von Sensorschwankungen zu ermöglichen. Korrekturen werden auf der Grundlage dieser Messungen vorgenommen.
  • Ein alternatives Verfahren zum Nachkalibrieren des Aufnehmers umfasst das Vorliegen einer unscharf eingestellten Abbildung an der Kamera, wobei die Empfindlichkeit eines jeden Sensorelements des Aufnehmers aufgezeichnet wird. Anschließend kann die Korrektur eines konstanten Versatzes vorgenommen werden. Der Verlauf der Empfindlichkeit (Linearität) der Sensorelemente kann auch durch Verändern der Intensität der auf den Aufnehmer auftreffenden elektromagnetischen Strahlung gemessen werden, wobei die Empfindlichkeit eines jeden Sensorelements des Aufnehmers nachgemessen wird. Erreicht wird dies durch die Verwendung einer zweiten unscharf eingestellten Abbildung, wobei die zweite Abbildung zur Beleuchtung des Aufnehmers mit einer anderen Intensität der elektromagnetischen Strahlung als bei der ersten Abbildung ausgebildet ist.
  • In ähnlicher Weise kann ein Bildebenendetektor, wie zum Beispiel ein Wärmebildgeber, kalibriert werden, indem dem Bildebenendetektor ein erstes unscharfes Wärmebildmotiv vorgelegt wird. Durch aufzeichnen der Empfindlichkeit eines jeden Sensors kann daher ein beliebiger konstanter Versatz korrigiert werden.
  • Wird dies unter Verwendung eines zweiten unscharfen Wärmebildmotivs mit einer anderen Temperatur wiederholt, so kann auch der Verlauf der Empfindlichkeit (Linearität) gemessen werden. Eine variable (thermische) Infrarotquelle kann als Teil des Nachkalibrierungsvorgangs zum Vorsehen der unscharfen Motive unterschiedlicher Temperatur erforderlich sein.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, kann das Erfordernis einer variablen (thermischen) Infrarotquelle erfindungsgemäß umgangen werden, indem ohne weiteres verfügbare Motive unterschiedlicher Temperaturen verwendet werden. Geeignete Temperaturen unscharfer Motive wären bei Innenraumanwendungen (a) Raumtemperatur (um die 20°C) und (b) die Temperatur der menschlichen Haut (um die 35°C).
  • Durch die Wahl der oben angegeben Motive zur Nachkalibrierung kann die Linearität des Aufnehmers über eine weiten Temperaturbereich (einschließlich eines großen Teils des Betriebstemperaturbereichs des Bildebenenaufnehmers) bestimmt werden, wobei keine besondere (thermische) Infrarotquelle benötigt wird.
  • In der in der 1 schematisch dargestellten Anordnung umfasst eines der unscharfen Temperaturmotive ein menschliches Körperteil 3, beispielsweise eine Hand oder einen Finger.
  • In der 1 umfasst das Nachkalibrieren des Bildebenedetektors das Halten eines menschlichen Fingers 3 in das Sichtfeld des Bildebenenaufnehmers 2. Der Finger 3 wird so gehalten, dass er das Sichtfeld ausfüllt und dabei ein unscharfes Temperaturmotiv schafft. Eigentlich besitzt der Bildebenendetektor 2 eine bestimmte Tiefenschärfe, wobei eine nicht scharf eingestellte Abbildung erzielt wird, indem der Finger 3 nahe an den Bildebenendetektor 2 gehalten wird. Folglich ist während der Nachkalibrierung auch kein wirkliches Scharf- oder Unscharfstellen der Optik des Detektors 2 erforderlich.
  • Der Nachkalibriervorgang kann automatisch ausgelöst oder manuell, zum Beispiel durch Betätigen eines Schalters 5, gesteuert werden. Der Bildebenendetektor kann dazu ausgebildet sein, dass er anzeigt, wann eine Nachkalibrierung erforderlich ist (zum Beispiel, wenn der Fliegengittereffekt ein bestimmtes Ausmaß erreicht), beispielsweise durch Aufleuchten einer LED.
  • Gemäß 1 wird ein Nachkalibrieren erreicht, indem der menschliche Finger 3 auf einen Knopf 4 drückt. In dieser speziellen Anordnung enthält der Knopf 4 die Blende 6, durch die sich dem Bildebenendetektor 2 das Motiv erschließt. Alternativ hierzu ist der Knopf 4 nahe der Blende 6 angeordnet, durch die sich dem Bildebenendetektor 2 das Motiv eröffnet, beispielsweise indem der Finger 3 das Sichtfeld des Bildebenendetektors 2 im Wesentlichen ausfüllt. Durch Drücken auf den Knopf 4 wird ein an den Bildebenendetektor 2 angeschlossenes Schalterkontaktpaar 5 geschlossen, wodurch eine Nachkalibrierung eingeleitet wird. Das Verfahren garantiert, dass die Präsentation des Objekts unscharf, verschwommen und mit Hauttemperatur erfolgt.
  • Das Verfahren zum Nachkalibrieren des erfindungsgemäßen Bildebenenaufnehmers 2 erleichtert das Nachkalibrieren des Bildebenendetektors 2 auf Anfrage und ist kostengünstig in der Umsetzung.
  • Das Verfahren ist speziell bei Handgeräten anwendbar, bei denen thermische Bildebenendetektoren eingesetzt werden, sowie bei gelegentlich gewarteten Installationen. Verfahren und Vorrichtung 1 ge mäß der Erfindung können insbesondere bei bolometrischen Bildebenendetektoren (Mikrobolometer) angewandt werden.

Claims (10)

  1. Bildebenendetektor, der zum Kalibrieren unter Verwendung einer Abbildung eines menschlichen Körperteils ausgebildet ist, wobei der Bildebenendetektor ein Sichtfeld, einen Schärfebereich und eine Tiefenschärfe aufweist, die so gestaltet sind, dass eine Abbildung von Objekten eines innerhalb des Sichtfeldes, des Schärfebereichs und der Tiefenschärfe gelegenen Motivs auf eine Vielzahl von Detektorelementen fokussiert wird, und wobei der Bildebenendetektor ferner ein Gehäuse mit einer Blendenöffnung, die zur Übertragung einer Abbildung eines Motivs auf die Detektorelemente ausgebildet ist, und eine manuell bedienbare Schalteinrichtung zum Auslösen der Kalibrierung des Bildebenendetektors aufweist, und wobei die manuell bedienbare Schalteinrichtung und die Blendenöffnung so in Bezug aufeinander ausgebildet sind, dass sichergestellt ist, dass der menschliche Körperteil während einer manuellen Bedienung der Schalteinrichtung so angeordnet ist, dass er im Wesentlichen das Sichtfeld des Bildebenendetektors ausfüllt, sich dabei aber außerhalb dessen Schärfebereichs und Tiefenschärfe befindet, so dass die den Detektorelementen vorgelegte Abbildung des Motivs eine Abbildung des Körperteils umfasst, die im Wesentlichen keine durch die Detektorelemente unterscheidbaren Merkmale aufweist.
  2. Bildebenendetektor nach Anspruch 1, worin das Gehäuse mit der Schalteinrichtung technisch so verbunden ist, dass die Schalteinrichtung manuell über das Gehäuse bedienbar ist.
  3. Bildebenendetektor nach Anspruch 2, worin das Gehäuse einen Überstand aufweist, in dem die Blendenöffnung angeordnet ist, und bei dem die Schalteinrichtung mittels des Überstands am Gehäuse manuell bedienbar ist.
  4. Bildebenendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der menschliche Körperteil eine Hand umfasst, und worin die Schalteinrichtung zur Bedienung durch eine menschliche Hand ausgebildet ist.
  5. Bildebenendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der menschliche Körperteil ein Fingerglied umfasst, und worin die Schalteinrichtung zur Bedienung durch ein menschliches Fingerglied ausgebildet ist.
  6. Bildebenendetektor nach Anspruch 5, worin der menschliche Körperteil einen Finger umfasst, und worin die Schalteinrichtung zur Bedienung durch einen menschlichen Finger ausgebildet ist.
  7. Bildebenendetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Detektorelemente zum Nachweis von Infrarotstrahlung ausgebildet sind.
  8. Bildebenendetektor nach Anspruch 7, worin die Detektorelemente zum Nachweis von Strahlung einer Wellenlänge im Bereich von 3 bis 14 μm ausgebildet sind.
  9. Bildebenendetektor nach Anspruch 7 oder 8, worin die Detektorelemente Bolometer umfassen.
  10. Kamera mit einem Bildebenendetektor nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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