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Technischer Bereich
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Thermotransferband,
welches ein flexibles Substrat auf einer Ätztintenschicht (Frosting-Tintenschicht)
umfasst.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Verfahren
zur Herstellung von „Abziehbildern" sind allgemein bekannt.
So wird z. B. im
US-Patent 5.132.165 von
Louis A. Blanco eine Nassdrucktechnik beschrieben. Das in diesem
Blanco-Patent beschriebene Verfahren lässt sich allerdings nicht so
leicht an Verfahren mit digitaler Bildverarbeitung anpassen, denn
die Nasstinten dieses Patents sind im Allgemeinen für das Tintenstrahldrucken
zu viskos und für
Thermodruckverfahren oder für
das elektrofotografische Drucken nicht hinreichend thermoplastisch.
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Die
Methodiken des Digitaldruckes bieten zwar ein bequemeres und kostengünstigeres
Verfahren zur breiten Anpassung an Kundenwünsche nach Keramikartikeln
als es die herkömmlichen
Methodiken des Analogdrucks vermögen,
aber sie können mit
dem Verfahren des Blanco-Patents nicht effektiv eingesetzt werden.
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Das
Blanco-Patent wurde im Juli 1992 erteilt. Im September 1997 wurde
das
US-Patent 5.665.472 (
EP 0 761 463 ) an Konsuke Tanaka erteilt.
Dieses Patent beschreibt ein Druckverfahren, welches einige der
Nachteile des Blanco-Verfahrens überwindet. Die
in dem Tanaka-Patent beschriebenen Tintenformulierungen sind Trockensubstanzen
und für
Verfahren mit digitaler Bildverarbeitung geeignet.
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Auch
wenn das Tanaka-Verfahren gegenüber
dem Blanco-Verfahren eine Verbesserung darstellt, leidet es dennoch
an mehreren erheblichen Nachteilen.
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Das
Tanaka-Patent offenbart ein Thermotransferblatt, welches angeblich „...es
mit dem Farbdruck aufnehmen kann...". Nach Tanaka „... fallen Thermotransferblätter für Mehrfarbendruck
auch in den Schutzumfang der Erfindung" (siehe Spalte 4, Zeilen 64–67). Die
Anmelder haben jedoch herausgefunden, dass, wenn man das Tanaka-Verfahren zur Herstellung
von digital bedruckten Trägerblättern für Mehrfarbendruck
auf keramischen Substraten einsetzt, man Ergebnisse erhält, die
nicht akzeptabel sind.
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Wenn
man versucht, das Verfahren des Tanaka-Patents einzusetzen, um Bilder
von einem Trägerblatt
auf feste keramische Substrate (wie beispielsweise Glas, Porzellan,
Feinkeramik usw.) zu übertragen,
muss man eine Temperatur über
550 Grad Celsius einsetzen, um ein Bild, welches auch dauerhaft
ist, wirksam zu übertragen.
Wenn jedoch eine derartige Transfertemperatur beim Tanaka-Verfahren
benutzt wird, dann entsteht ein minderwertiges Bild, welches eine
Vielfalt von Unvollkommenheiten der Oberfläche (wie beispielsweise Bläschen, Risse,
Farbfehlstellen usw.) aufweist.
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US-6.149.747 offenbart eine
Formulierung für
eine Beschichtung und ein Thermotransferband samt Drucker, mit welchen
gedruckte Bilder geliefert werden, die Keramikmaterial auf Dauer
schmücken, wenn
das gedruckte Bild auf die Oberfläche eines Keramikgegenstandes
aufgebracht und gebrannt wird. Diese Formulierungen und Farbbänder enthalten
Keramikpigmente, welche beim Brennen mit der Oberfläche des
Keramikmaterials verschmelzen.
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EP 0 308 518 offenbart ein
Formblatt für Muster,
welches gleichmäßig verteilt
eine Tinte enthält,
die eine anorganische Verbindung und Glasfritte auf oder in einer
Unterlage enthält.
Ein Druckfarbband wird in der Weise hergestellt, dass man das Musterformblatt
in Streifen mit gegebener Breite schneidet. Eine Tintenbandpatrone
hält das
Druckfarbband in seinem Gehäuse
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, einen einbrennbaren Abziehbildaufbau
vorzustellen, welcher nach dem Brennen dauerhafte Bilder auf einem
keramischen Substrat liefert, wobei die optische Qualität der gebrannten
Bilder dem Wesen nach genau so hoch ist wie die der ungebrannten
Bilder.
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Darstellung der Erfindung
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Thermotransferband vorgestellt, welches ein flexibles
Substrat auf einer Ätztintenschicht
(Frosting-Tintenschicht) gemäß Anspruch
1 enthält.
In den Ansprüchen
2–16 wird
Anspruch auf den Schutz von bevorzugten Ausführungsformen dieses erfindungemäßen Thermotransferbandes
erhoben. Gemäß Anspruch
17 wird Anspruch auf Schutz des Einsatzes des erfindungsgemäßen Thermotransferbandes
zur Herstellung eines einbrennbaren Abziehbild-Substrates erhoben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf diese Beschreibung und den
beigefügten
Zeichnungssatz näher
beschrieben werden. In diesem sind:
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1,
die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist eine schematische
Darstellung eines keramischen Substrates, auf welches ein Farbbild
gemäß der Erfindung übertragen
worden ist.
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Jede
der 2, 3, 4, 5 und 6 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Farbbandes, welches
zur Herstellung des keramischen Substrates von 1 benutzt
werden kann.
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6A ist
eine schematische Darstellung eines weiteren bevorzugten Farbbandes,
welches zur Herstellung des keramischen Substrates von 1 benutzt
werden kann.
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Jede
der 7 und 8, die nicht der Erfindung entsprechen,
ist eine schematische Darstellung eines bevorzugten Abziehbildes,
welches zur Herstellung des keramischen Substrates von 1 benutzt
werden kann.
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Jede
der 9, 10, 10A und 11,
die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, ist ein Flussdiagramm,
welches veranschaulicht, wie das Farbband, ein erstes Abziehbild, ein
zweites Abziehbild bzw. das bedruckte keramische Substrat der Erfindung
hergestellt werden.
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Thermofarbbandes, welches eine Ätztintenschicht
umfasst.
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13, 13A und 13B sind
schematische Darstellungen von weiteren Thermofarbbändern, welche
eine Ätztintenschicht
umfassen.
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14 ist
eine schematische Darstellung eines Thermotransferpapiers, welches
mit dem Thermofarbband von 12 oder 13 hergestellt
worden ist.
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15 ist
eine schematische Darstellung eines Aufbaus mit Waterslide-Papier,
welcher mit dem Thermofarbband von 12 oder 13, 13A oder 13B hergestellt
worden ist.
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16 ist
eine schematische Darstellung eines übertragbaren Deckpapieraufbaus.
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17 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verführung zur Herstellung eines
Abziehbildes mit Ätztintenbild
unter Verwendung entweder des Thermotransferbandes von 14,
des Aufbaus mit Waterslide-Papier von 15 oder
des übertragbaren Deckpapieraufbau
von 16 veranschaulicht.
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18 ist
ein Flussdiagramm/Logikdiagramm, welches beschreibt, wie man das
Abziehbild mit Ätztintenbild
von 17 auf ein keramisches Substrat übertragen
kann.
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19 ist
eine schematische Darstellung eines Keramik- oder Glassubstrates,
auf welchem sich ein Ätztintenbild
und zwei Deckschichten befinden.
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20 ist
eine schematische Darstellung eines flexiblen Substrates, auf welchem
sich ein Ätztintenbild
befindet.
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21 ist
eine schematische Darstellung eines Keramik- oder Glassubstrates,
auf welchem sich das flexible Substrat von 20 befindet.
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22 ist
eine schematische Darstellung einer Laminatstruktur, bei welcher
sich der flexible Substrataufbau von 20 zwischen
zwei Keramik- oder Glasschichten befindet.
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23 ist
eine schematische Darstellung eines Keramik- oder Glassubstrates,
unter welchem sich ein Ätztintenbild
befindet.
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24 ist
ein Flussdiagramm eines bevorzugten Verfahrens der Erfindung.
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25A und 25B sind
schematische Darstellungen von zwei bevorzugten Abziehbildern, welche
bei dem in 24 abgebildeten Verfahren benutzt
werden können.
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26 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Klebstoffaufbaus,
welcher bei dem in 24 abgebildeten Verfahren benutzt
werden kann.
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27 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Laminierungsschritts
des in 24 abgebildeten Verfahrens.
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28 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ablöseschrittes
des in 24 abgebildeten Verfahrens,
bei welchem Ablösepapier vom
druckempfindlichen Klebstoff abgezogen wird.
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29 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Laminierungsschrittes
des in 24 abgebildeten Verfahrens,
bei welchem das Abziehbild unter Druck auf ein Glas- oder Keramiksubstrat
laminiert wird.
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30 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ablöseschrittes
des in 24 abgebildeten Verfahrens,
bei welchem eine Ablöseschicht
aus Papier/Wachsharz abgezogen wird, um auf dem Glas- oder Keramiksubstrat
ein mit einer Deckschicht versehenes Bild zu hinterlassen.
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31 ist
eine schematische Darstellung des Aufbaus, welcher das mit einer
Deckschicht versehene Bild auf dem Glas- oder Keramiksubstrat enthält.
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32 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Bewertung der
optischen Eigenschaften des Glas/Keramiksubstrates mit dem darauf fixierten
Bild.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines bedruckten Einbrennsubstrates 10,
welches ein keramisches Substrat 12 umfasst, auf welchem
das Farbbild bzw. die Farbbilder fixiert ist/sind.
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Das
keramische Substrat 12 hat vorzugsweise eine Schmelztemperatur
von mindestens 550 Grad Celsius Eine derartige Schmelztemperatur
ist diejenige Temperatur (oder derjenige Temperaturbereich), bei
welcher heterogene Gemische wie beispielsweise ein Glasgemenge,
Glasuren und Emails aufschmelzen oder weich werden. In einer Ausführungsform
hat das Substrat eine Schmelztemperatur von mindestens etwa 580
Grad Celsius. In einer weiteren Ausführungsform liegt eine solche
Temperatur zwischen etwa 580 und etwa 1200 Grad Celsius.
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Das
keramische Substrat 12 ist vorzugsweise ein Material, welches
während
der Bearbeitung einer Temperatur von mindestens etwa 540 Grad Celsius
ausgesetzt wird und welches ein oder mehrere Metalloxide umfasst.
Typisch für
ein derartiges Substrat 12 sind z. B. Glas, Feinkeramiken,
Emails, Porzellane usw. So kann z. B. das Substrat 12 Tafelgeschirr,
Außenbeschriftungen,
Glaswaren, dekorative Geschenkartikel, Architekturfliesen, Farbfilteranordnungen,
Fußbodenfliesen,
Parfümflaschen,
Getränkebehälter usw.
sein.
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Abermals
unter Bezugnahme auf 1 ist hier eine Flussmittel-Unterschicht 14 auf
die obere Fläche
des keramischen Substrats 12 aufgebracht und mit dieser
in Verbindung gebracht worden. Diese Flussmittel-Unterschicht 14 wird
vorzugsweise auf die Oberfläche
des Keramiksubstrats mit einem Schichtgewicht (einer Ergiebigkeit)
von mindestens 1 Gramm pro Quadratmeter übertragen. Es wird vorgezogen,
für die
Flussmittelschicht 14 ein Schichtgewicht (Ergiebigkeit)
von mindestens 7 Gramm pro Quadratmeter zu benutzen, und es wird
stärker
vorgezogen, für
die Schicht 14 ein Schichtgewicht (Ergiebigkeit) von mindestens
etwa 14 Gramm pro Quadratmeter zu benutzen. Beim Schichtgewicht
(Ergiebigkeit) handelt es sich um Trockengewicht auf der Grundlage
des Gewichts der Bestandteile, die weniger als 1 Prozent an Lösemittel
enthalten.
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Die
Schichtzusammensetzung, die für
das Aufbringen der Schicht 14 auf das keramische Substrat 12 benutzt
wird, muss Fritte mit einer Schmelztemperatur von mindestens etwa
550 Grad Celsius enthalten. Mit Fritte wird ein Glas bezeichnet,
welches geschmolzen und in Wasser oder Luft abgeschreckt worden
ist, um kleine brüchige
Teilchen zu erhalten, die dann zum Mahlen aufbereitet werden zwecks
Einsatz als Hauptbestandteil von Porzellanemails, Fritteglasuren,
Frittenporzellan und dergl.
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In
einer Ausführungsform
hat die im erfindungsgemäßen Verfahren
benutzte Fritte eine Schmelztemperatur von mindestens etwa 750 Grad Celsius
und stärker
vorzuziehen von mindestens etwa 950 Grad Celsius.
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Man
kann handelsübliche
Frittematerialien einsetzen. So kann man z. B. Fritte einsetzen,
die von der Johnson Matthey Ceramics Inc. (498 Acorn Lane, Downington,
Pa. 19335) unter der Produktnummer 94C1001 („Bleifreies Aufglasur-Flussmittel"), 23901 („Bleifreies
Glasemail-Flussmittel")
und dergl. vertrieben wird. Man kann auch ein Flussmittel einsetzen,
welches von der Cerdec Corporation, P.O. Box 519, Washington, Pa.
15301 unter der Produktnummer 9630 vertrieben wird.
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Die
Schmelztemperatur der vorzugsweise eingesetzten Frittematerialien
soll entweder im Wesentlichen die gleiche sein wie der Schmelzpunkt
des Substrates, auf welches das Farbbild fixiert werden soll, oder
soll um nicht mehr als 50 Kelvin darunter liegen.
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Die
Fritte, die in der Beschichtungssubstanz benutzt wird, hat, bevor
sie auf das Substrat mit dem in dieser Patentbeschreibung beschriebenen
Wärmebehandlungsverfahren
aufgeschmolzen wird, eine solche Teilchengrößenverteilung, dass im Wesentlichen
alle Teilchen kleiner als etwa 10 Mikrometer sind. In einer Ausführungsform
sind mindestens etwa 80 Gewichtsprozent der Teilchen kleiner als
5,0 Mikrometer.
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Man
kann viele der Frittematerialien benutzen, die den Fachleuten auf
diesem Gebiet bekannt sind, wie z. B. diejenigen, die in den
US-Patenten 5.562.748 ,
5.476.894 ,
5.132.165 ,
3.956.558 ,
3.898.362 und dergl. beschrieben sind.
Auf ähnliche Weise
kann man einige der Frittematerialien benutzen, die auf den Seiten
70–79
der Veröffentlichung von
Richard R. Eppler et al. „Glasuren
und Glasmäntel" (The American Ceramic
Society, Westerville, Ohio, 2000) dargelegt sind.
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Die
Flussmittel-Unterschicht 14 besteht vorzugsweise zu mindestens
etwa 25 Gewichtsprozent aus einem oder mehreren Frittematerialien,
angegeben auf der Grundlage des Gesamttrockengewichts aller Bestandteile
in der Schicht 14. In einer Ausführungsform werden etwa 35 bis
etwa 85 Gewichtsprozent an solchem Frittematerial verwendet. In
einer weiteren Ausführungsform
werden zwischen etwa 65 und etwa 75 Gewichtsprozent an solchem Frittematerial
verwendet.
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Es
wird vorgezogen, dass das in der Schicht 14 benutzte Frittematerial
mindestens etwa 5 Gewichtsprozent Trockengewicht an Siliciumdioxid
enthält.
Der Ausdruck Siliciumdioxid ist im Umfang der Bedeutung des Ausdrucks
Metalloxid inbegriffen, und die bevorzugten Frittematerialien, die
im erfindungsgemäßen Verfabren
benutzt werden, enthalten mindestens etwa 98 Gewichtsprozent eines
oder mehrerer Metalloxide, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
zu der Lithium, Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Strontium,
Barium, Zink, Bor, Aluminium, Silizium, Zirkonium, Blei, Kadmium,
Titan und dergl. gehören.
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Zusätzlich zur
Fritte umfasst die Schicht 14 auch ein oder mehrer thermoplastische
Bindemittelmaterialien in einer Konzentration von etwa 0 bis etwa
75 Prozent auf der Grundlage des Trockengewichtes an Fritte und
Bindemittel in einer solchen Schicht 14. In einer Ausführungsform
ist das Bindemittel in einer Konzentration von etwa 15 bis etwa
35 Prozent vorhanden. In einer weiteren Ausführungsform besteht die Schicht 14 zu
etwa 15 bis etwa 75 Gewichtsprozent aus Bindemittel.
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Man
kann irgend eines der Thermotransferbindemittel benutzen, die den
Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt sind. So kann man beispielsweise
ein oder mehrere der Thermotransferbindemittel benutzen, die in
den
US-Patenten 6.127.316 ,
6.124.239 ,
6.114.088 ,
6.113.725 ,
6.083.610 ,
6.031.556 ,
6.031.021 ,
6.013.409 ,
6.008.157 ,
5.985.076 und dergl. offenbart werden.
So kann man z. B. ein Bindemittel benutzen, welches vorzugsweise
einen Erweichungspunkt von etwa 45 bis etwa 150 Grad Celsius und
eine Vielfalt von polaren Anteilen aufweist wie z. B. Carboxylgruppen,
Hydroxylgruppen, Chloridgruppen, Carbonsäuregruppen, Urethangruppen,
Amidgruppen, Amingruppen, Harnstoff, Epoxydharze und dergl. Zu geeigneten
Bindemitteln innerhalb dieser Klasse von Bindemitteln gehören Polyesterharze,
Biphenol-A-Polyester, Polyvinylchlorid, Copolymere aus Terephthalsäure, Polymethylmethacrylat,
Vinylchlorid/Vinylacetatharze, Epoxydharze, Nylonharze, Urethan-Formaldehydharze,
Polyurethan, Gemische daraus und dergl.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Gemisch aus zwei Kunstharzen als Bindemittel benutzt. So kann
man z. B. ein Gemisch benutzen, welches zwischen etwa 40 und etwa
60 Gewichtsprozent an Polymethylmethacrylat und zwischen etwa 40
und etwa 60 Gewichtsprozent an Vinylchlorid/Vinylacetatharz enthält. In einer
Ausführungsform
besteht das Bindemittel zu 10 bis 30 Prozent aus Polybutylmethacrylat und
zu 50 bis 80 Prozent aus Polymethylacrylat. In einer Ausführungsform
umfasst dieses Bindemittel auch Celluloseacetatpropionat, Ethylenvinylacetat, Vinylchlorid/Vinylacetat,
Urethan usw.
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Man
kann diese Bindemittel aus vielen unterschiedlichen handelsüblichen
Quellen erhalten. So können
z. B. einige von ihnen von der Dianal America, 9675 Bayport Blvd.,
Pasadena, Texas 77507 bezogen werden. Zu geeigneten Bindemitteln,
die aus dieser Quelle erhältlich
sind, gehören „Dianal
BR 113" und „Dianal
BR 106". Auf ähnliche
Weise können
geeignete Bindemittel auch von der Eastman Chemicals Company (Tennessee
Eastman Division, Box 511, Kingsport, Tennessee) bezogen werden.
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Zusätzlich zur
Fritte und zum Bindemittel kann die Schicht
14 wahlweise
von 0 bis 75 Gewichtsprozent Wachs und vorzugsweise 5 bis etwa 20
Prozent eines derartigen Wachses enthalten. In einer Ausführungsform
besteht die Schicht
14 zu etwa 5 bis etwa 10 Gewichtsprozent
aus einem derartigen Wachs. Zu geeigneten Wachsen, die benutzt werden
können,
gehören
Karnaubawachs, Reiswachs, Bienenwachs, Kandelillawachs, Montanwachs,
Paraffinwachs, mikrokristalline Wachse, synthetische Wachse wie
beispielweise oxidiertes Wachs, Esterwachs, Polyethylenwachs mit
niedrigem Molekulargewicht, Fischer-Tropsch-Wachs und dergl. Diese
und andere Wachse sind den Fachleuten auf diesem Gebiet gut bekannt
und sind z. B. im
US-Patent 5.776.180 beschrieben.
Man kann auch Ethoxyalkohole mit hohem Molekulargewicht, langkettige
lineare Alkohole mit hohem Molekulargewicht, Copolymere von Alpha-Olefin
und Maleinsäureanhydrid,
Polyethylen, Polypropylen benutzen.
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Diese
und weitere geeignete Wachse sind im Handel erhältlich z. B. von der Baker-Hughes Baker Petrolyte
Company, 12645 West Airport Blvd. Sugarland, Texas.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird als Wachs Karnaubawachs benutzt. Kamaubawachs ist ein hartes,
hochschmelzendes glänzendes Wachs,
welches weitgehend aus Cerylpalmitat besteht. Referenzen dazu gibt
es z. B. in den
US-Patenten 6.024.950 ,
5.891.476 ,
5.665.462 ,
5.569.347 ,
5.536.627 ,
5.389.129 ,
4.873.078 ,
4.536.218 ,
4.497.851 ,
4.4610.490 und dergl.
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Die
Schicht
14 kann auch 0 bis 16 Gewichtsprozent an Weichmachern
enthalten, die so beschaffen sind, dass sie das benutzte Harz weich
machen. In einer Ausführungsform
werden 1 bis 15 Gewichtsprozent Trockengewicht eines Weichmachers
benutzt. So kann man zur Veranschaulichung, ohne darauf beschränkt zu sein,
einen oder mehrere der Weichmacher benutzen, die im
US-Patent 5.776.280 offenbart werden,
zu denen z. B. Adipinsäureester, Phthalsäureester,
chlorierte Biphenyle, Citrate, Epoxide, Glycerin, Glycole, Kohlenwasserstoffe,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phosphate, Ester von Phthalsäure wie
z. B. Di-2-ethylhexylphthalat, Phthalsäureester, Polyethylenglycole,
Ester der Zitronensäure, Epoxide,
Adipinsäureester
und dergl. gehören.
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Über der
Flussmittelschicht 14 ist die Trübungsschicht 16 angeordnet.
Die Trübungsschicht 16 ist
optional, aber wenn sie benutzt wird, dann wird sie mit einem Schichtgewicht
(Ergiebigkeit) von etwa 0,5 bis etwa 10 Gramm pro Quadratmeter eingesetzt, stärker vorzuziehen
von etwa 1 bis etwa 5 Gramm pro Quadratmeter.
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Die
Trübungsschicht
erfüllt
die Funktionen, in das Substrat Weiße oder Trübung einzubringen, indem eine
Substanz benutzt wird, welche in dem Überzug als diskrete Teilchen
dispergiert, die einen Teil des auftreffenden Lichtes streuen und
reflektieren. In einer Ausführungsform
wird das Trübungsmittel
auf einem transparenten keramischen Substrat (wie beispielsweise
Glas) benutzt, um die Kontrasteigenschaften des Bildes zu verbessern.
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Man
kann Trübungsmittel
verwenden, von denen bekannt ist, dass sie mit keramischen Substraten
zusammen wirken. So kann man z. B. eines oder mehrere derjenigen
Mittel benutzen, die in den
US-Patenten
6.022.819 ,
4.977.013 (Titandioxid),
4.895.516 (Zirkonium, Zinnoxid
und Titandioxid),
3.899.346 und
dergl. offenbart werden. So kann man z. B. Trübungsmittel benutzen, die z.
B. von der Johnson Matthey Ceramic Inc., supra, z. B. unter „Superpax
Zirconium Opacifier" erhältlich sind.
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Das
eingesetzte Trübungsmittel
sollte vorzugsweise eine Schmelztemperatur haben, die um mindestens
etwa 500 Kelvin höher
liegt als der Schmelzpunkt der bei der Schicht 14 benutzten
Fritte/n. Generell hat/haben das/die Trübungsmittel eine Schmelztemperatur
bei mindestens etwa 1200 Grad Celsius.
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Das
Trübungsmittel
sollte vorzugsweise einen Brechungsindex größer als 2,0 und vorzugsweise
größer als
2,4 haben.
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Das
Trübungsmittel
hat vorzugsweise eine Teilchengrößenverteilung
dergestalt, dass im Wesentlichen alle Teilchen kleiner als etwa
10 Mikrometer sind. In einer Ausführungsform sind mindestens 80
Gewichtsprozent der Teilchen kleiner als 5,0 Mikrometer.
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Zusätzlich zum
Trübungsmittel
enthält
die Trübungsschicht 16 vorzugsweise
auch ein oder mehrere thermoplastische Bindemittel in einer Konzentration
von etwa 0 bis etwa 75 Prozent, bezogen auf das Trockengewicht von
Trübungsmittel
und Bindemittel in einer derartigen Schicht 14. In einer
Ausführungsform
ist das Bindemittel in einer Konzentration von etwa 15 bis etwa
35 Prozent vorhanden. Man kann eines oder mehrere der Bindemittel
benutzen, die in Bezug auf Schicht 14 beschrieben sind.
Alternativ kann man eines oder mehrere andere geeignete Bindemittel
benutzen.
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Zusätzlich zum
Trübungsmittel
und zum optionalen Bindemittel kann man auch diejenigen Arten und
Mengen an Wachs verwenden, die in Bezug auf die Schicht 14 beschrieben
worden sind, und/oder auch andere Mengen von anderen Wachsen. Alternativ
oder zusätzlich
dazu kann man auch diejenigen Arten und Mengen an Weichmacher benutzen,
die in Bezug auf Schicht 14 beschrieben sind. In einer
Ausführungsform
bestehen die einzigen wesentlichen Unterschiede zwischen den Schichten 14 und 16 darin,
dass die Berechnungen in Bezug auf die Menge an Trübungsmittel
(in Schicht 16) und nicht in Bezug auf die Menge an Fritte
(wie das bei Schicht 14 geschieht) erfolgen.
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Es
soll abermals Bezug auf 1 genommen werden. Man kann
wahlweise eine zweite Flussmittelschicht 18 benutzen, die
in ihrer Zusammensetzung und/oder in ihren Konzentrationen der Schicht 14 ähnlich ist.
Wenn eine derartige zweite Flussmittelschicht benutzt wird, dann
wird sie über
der Trübungsschicht 16 angeordnet
und gedruckt.
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Über der
Flussmittelschicht 14 ist/sind ein oder mehrere Farbbild/er 20 angeordnet.
Die Anordnung dieses/r einbrennbaren Farbbildes/r 20 erfolgt entweder über dem
keramischen Substrat 12 oder über der Flussmittelschicht 14 und/oder über der
optionalen Trübungsschicht 16,
wenn eine solche benutzt wird, und/oder über der optionalen zweiten Flussmittelschicht 18.
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Vorzugsweise
bringt man diese/s Farbbild/er mit einem digitalen Thermotransferdrucker
auf. Derartige Drucker sind den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt
und sind in der Internationalen Veröffentlichung Nr.
WO 97/00781 , veröffentlicht am 7. Januar 1997,
beschrieben. Ein Thermotransferdrucker ist eine Maschine, welche
ein Bild erzeugt, indem Tinte von einem Filmband geschmolzen und
an ausgewählten
Stellen auf ein aufnehmendes Material übertragen wird. Ein derartiger
Drucker enthält
normalerweise einen Druckkopf, welcher eine größere Anzahl von Heizelementen
aufweist, die in einer Linie angeordnet sein können.
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Digitale
Thermotransferdrucker sind ohne weiteres im Handel erhältlich.
So kann man z. B. einen Drucker unter der Bezeichnung „Gerber
Scientific's Edge
2" benutzen, der
von der Gerber Scientific Corporation in Connecticut vertrieben
wird. Mit einem derartigen Drucker kann man das digitale Farbbild oder
die digitalen Farbbilder mit einem oder mehreren geeigneten Farbbändern in
der an anderem Ort dieser Beschreibung diskutierten Weise aufbringen.
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Es
soll abermals auf 1 Bezug genommen werden. Man
mischt den oder die das Bild 20 ergebende/n Farbstoff/e
mit einem oder mehreren der Bestandteile, die für die Trübungsschicht aufgelistet sind,
jedoch mit der Ausnahme, dass der/die Farbstoffe durch das/die Trübungsmittel
ersetzt wird/werden. So kann ein Gemisch des Farbstoffs und/oder Bindemittels
und/oder Wachses und/oder Weichmachers benutzt werden. Beim Farbbild 20 wird
keine Glasfritte benutzt.
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Es
ist dieses Element 20, welches auf selektive Weise durch
den Farbdrucker aufgebracht wird. Ein derartiges Gemisch, bestehend
aus einer Farbe, kann zunächst
auf digitale Weise gedruckt werden, wahlweise gefolgt von einer
oder mehreren unterschiedlich gefärbten Gemischen. Die Anzahl
von Farben, die man im Element 20 erhalten möchte, wird auferlegen,
wie viele unterschiedliche Farben gedruckt werden.
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Die
Menge an Farbstoff, die in dem Verbundmaterial 11 benutzt
wird, sollte vorzugsweise einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtmenge
an Flussmittel, das in einem derartigen Verbundmaterial verwendet
wird, nicht übersteigen
und beträgt
im Allgemeinen 33,33 Prozent oder weniger. Gemäß einem anderen Weg sollte
das Verhältnis
der Gesamtmenge an Flussmittel im Verbundmaterial 11 (zu
welchem die Schichten 14, 18 und 24 gehören) zur
Menge an Farbstoff im Element 20, ausgedrückt in Gramm/Gramm
Trockengewicht, mindestens etwa 2 betragen und sollte vorzugsweise
bei mindestens etwa 3 liegen. In einer Ausführungsform beträgt ein derartiges
Verhältnis
mindestens 4,0. In einer weiteren solchen Ausführungsform liegt ein solches
Verhältnis
Flussmittel/Farbstoff etwa zwischen 5 und 6.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung beträgt
das Verhältnis
von Fritte, die in dem Verfahren zum Einsatz gelangt, zu dem Farbstoff,
der in dem Verfahren eingesetzt wird, mindestens 1,25.
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Die
unerwarteten Ergebnisse, die erhalten werden, wenn die Verhältniszahlen
Flussmittel/Farbstoff dieser Erfindung durch die Verhältniszahlen Flussmittel/Farbstoff
des Tanaka-Patents ersetzt werden, und wenn die Flussmittel- und
Farbstoffschichten getrennt werden, sind aufsehenerregend. Durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein wesentlich dauerhafteres
Erzeugnis hergestellt.
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Ferner
haben die Anmelder herausgefunden, dass trotz des Einsatzes von
erheblichen Mengen an Farbstoff das im
US-Patent 5.665.472 beschriebene Verfahren
keine übertragenen
Bilder mit guter Farbdichte erzeugt. Die Anmelder sind der Ansicht,
dass ein bestimmter optimaler Betrag an Verkapselung und Immobilisierung
von Farbstoff vorliegt und/oder Auflösung von Farbstoff im Flussmittel
stattfindet, was durch hohe Konzentrationen an Farbstoff verhindert
wird.
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Von
den Farbstoffen, die in dem Verfahren der Anmelder gute Ergebnisse
liefern, enthält
vorzugsweise jeder Farbstoff mindestens ein Metalloxid. So kann
ein blauer Farbstoff die Oxide von Kobalt, Chrom, Aluminium, Kupfer,
Mangan, Zink usw. enthalten. So kann z. B. ein gelber Farbstoff
die Oxide von einem oder mehreren der Elemente Blei, Antimon, Zink,
Titan, Vanadium, Gold und dergl. enthalten. Daher kann z. B. ein
roter Farbstoff die Oxide von einem oder mehreren der Elemente Chrom,
Eisen (zweiwertiges), Zink, Gold, Cadmium, Selen oder Kupfer enthalten.
So kann z. B. ein schwarzer Farbstoff die Oxide der Metalle Kupfer,
Chrom, Kobalt, Eisen (plus zweiwertiges), Nickel, Mangan und dergl. enthalten.
Ferner kann man ganz allgemein Farbstoffe verwenden, welche aus
den Oxiden von Calcium, Cadmium, Zink, Aluminium, Silizium usw.
bestehen.
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Geeignete
Farbstoffe sind den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt. Siehe
z. B. die
US-Patente 6.120.637 ,
6.108.456 ,
6.106.910 ,
6.103.389 ,
6.083.872 ,
6.077.594 ,
6.075.927 ,
6.057.028 ,
6.040.269 ,
6.040.267 ,
6.031.021 ,
6.004.718 ,
5.977.263 und dergl.
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Zum
Zweck weiterer Veranschaulichung gehören zu den Farbstoffen, die
beim erfindungsgemäßen Verfabren
benutzt werden können,
diejenigen, die in den
US-Patenten 6.086.846 ,
6.077.797 (ein Gemisch aus
Chromoxid und blauem Kobaltspinell),
6.075.223 (Oxide
von Übergangselementen
oder Verbindungen der Oxide von Übergangselementen),
6.045.859 (rosa Farbelement),
5.988.968 (Chromoxid, Eisentrioxid),
5.968.856 (Glasfärbeoxide
wie beispielsweise Titandioxid, Caesiumoxid, Eisentrioxid und Gemische
daraus),
5.962.152 (grüne Chromoxide),
5.912.064 ,
5.897.885 ,
5.895.511 ,
5.820.991 (Farbmittel für die Keramikbemalung),
5.702.520 (ein Gemisch aus
Metalloxiden, das darauf abgestimmt ist, eine besondere Farbe zu
ergeben) und dergl.
-
Die
nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten Farbbänder sind
vorzugsweise auswaschfest und geben kein toxisches Metalloxid ab.
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Die
Korngrößenverteilung
des in Schicht 20 verwendeten Farbstoffs sollte vorzugsweise
innerhalb eines relativ engen Bereichs liegen. Es ist vorzuziehen,
dass der Farbstoff eine solche Korngrößenverteilung aufweist, dass
mindestens etwa 90 Gewichtsprozent seiner Teilchen innerhalb des
Bereichs von 0,2 bis 20 Mikrometer liegen.
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Der
vorzugsweise benutze Farbstoff hat einen Brechungsindex größer als
1,4, stärker
vorzuziehen ist größer als
1,6. Ferner sollte der Farbstoff vorzugsweise nicht zerfallen und/oder
nicht mit dem geschmolzenen Flussmittel reagieren, wenn er einer Temperatur
im Bereich von etwa 550 bis etwa 1200 Grad Celsius ausgesetzt wird.
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Unter
abermaligem Bezug auf 1 kann eine Flussmittelschicht 22 wahlweise über dem
keramischen Farbbildelement 20 angeordnet werden. Eine
solche Flussmittelschicht, wenn sie zum Einsatz gelangt, ist mit
der Flussmittelschicht 18 vergleichbar, aber es müssen nicht
unbedingt dieselben Reagenzien und/oder Konzentrationen benutzt
werden. Über
dem Farbbildelement 20 befindet sich eine Flussmittel-Deckschicht 24,
welche entweder auf ein solches Element 20 oder auf die
optionale Flussmittelschicht 22 als Überzug aufgebracht ist.
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-
Die
Deckschicht 24 in Verbindung mit den anderen flussmittelhaltigen
Schichten sollte vorzugsweise genügend Flussmittel bereitstellen,
damit das Verhältnis
von Flussmittel zu Farbstoff innerhalb des vorgegebenen Bereichs
liegt, und sie sollte vorzugsweise dem einbrennbaren Farbbildelement 20 strukturelle
Integrität
verleihen, so dass, wenn das Verbundmaterial 10 von seinem
Stützmaterial
getrennt wird, dieser seine strukturelle Integrität behält, bis
es auf das keramische Substrat aufgebracht wird. Die Deckschicht 24 sollte
im Wesentlichen dergestalt wasserunlöslich sein, dass weniger als
0,5 Prozent davon gelöst
werden, nachdem sie mit Wasser bei 40 Grad Celsius eine Minute lang
in Kontakt gekommen ist.
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Die
Deckschicht 24 sollte vor dem Reißen eine Dehnung vorzugsweise
von mehr als 5 Prozent haben, gemessen nach dem standardisierten ASTM-Test
D638-58T.
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Die
Deckschicht 24 sollte mit einem ausreichenden Schichtgewicht
aufgebracht werden, die zu einem Schichtgewicht von mindestens 2
Gramm pro Quadratmeter führt,
vorzugsweise mindestens 5 Gramm pro Quadratmeter.
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Die
Deckschicht 24 besteht vorzugsweise aus dem vorerwähnten Flussmittel
und aus kohlenstoffhaltigem/n Material/ien, welche/s in einer bevorzugte
Ausführungsform
im Wesentlichen vollständig in
gasförmiges
Material umgewandet wird/werden, wenn es/sie einer Temperatur von
440 Grad Celsius für
mindestens 5 Minuten ausgesetzt wird/werden. Die vorerwähnten Bindemittel
und/oder Wachse und/oder Weichmacher, die in Bezug auf die Schichten 14, 16, 18, 20, 22 und 24 beschrieben
wurden, sind geeignete kohlenstoffhaltige Materialien und eines
oder mehrere von ihnen kann/können
in den Anteilen benutzt werden, die in Bezug auf Schicht 14 beschrieben
wurden, um die Deckschicht zu bilden.
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Man
kann eine Deckschicht 24 benutzen, die hinsichtlich Zusammensetzung
und Struktur der Schicht 14 ähnlich ist. In einer Ausführungsform
wird vorgezogen, dass die Deckschicht 24 aus einem Bindemittel
besteht, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Polyacrylatbindemitteln,
Polymethacrylatbindemitteln, Polyacetalbindemitteln, Mischungen
daraus und dergl. besteht.
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Zu
derartigen geeigneten Polyacrylatbindemitteln gehören Polybutylacrylat,
Polyethyl-co-butylacrylat, Poly-2-ethylhexylacrylat und dergl.
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Zu
derartigen geeigneten Polymethacrylatbindemitteln gehören z. B.
Polymethylmethacrylat, Polymethylmethacrylat-co-butylacrylat, Polybutylmethacrylat
und dergl.
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Zu
derartigen geeigneten Polyacetalbindemitteln gehören z. B. Polyvinylacetal,
Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polyvinylacetal-co-butyral und dergl.
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Die
Deckschicht 24 sollte vorzugsweise eine Erweichungstemperatur
im Bereich von etwa 50 bis etwa 150 Grad Celsius haben.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Deckschicht 24 zu 0 bis 75 Gewichtsprozent
aus Fritte und zu 25 bis etwa 100 Gewichtsprozent aus einem Material,
welches aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Bindemittel, Wachs, Weichmacher und Gemischen daraus
besteht.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Farbbandes, welches
in dem Verfahren zur Bildung eines dekorativen Substrats benutzt
wird. Es ist ersichtlich, dass das Farbband 30 ein flexibles
Substrat 32 umfasst.
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Dieses
Substrat
32 kann irgend ein Substrat sein, welches typischerweise
bei Thermotransferbändern
benutzt wird, wie z. B. die Substrate, die im
US-Patent 5.776.280 beschrieben sind.
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In
einer Ausführungsform
ist das Substrat 32 ein flexibles Material, welches aus
einem glatten Tissue-Papier wie z. B. dem Gewebe für Kondensatoren mit
der Gauge-Zahl 30–40 besteht.
In einer weiteren Ausführungsform
ist das Substrat 32 ein flexibles Material, welches im
Wesentlichen aus synthetischem Polymermaterial wie beispielsweise
Poly(ethylenterephthalat)polyester mit einer Dicke von etwa 1,5
bis etwa 15 Mikrometer besteht, welches in zwei Achsen ausgerichtet
ist. So kann man z. B. die Polyesterfolie einsetzen, die von der
Toray Plastics of America (50 Belvere Avenue, North Kingstown, Rhode
Island) unter der Katalognummer F53 geliefert wird.
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Somit
kann z. B. das Substrat
32 irgend eine der Substratfolien
sein, die im
US-Patent 5.665.472 offenbart
sind. So kann man als Substrat
32 z. B. Folien aus Kunststoff
wie beispielsweise Polyester, Polypropylen, Cellophan, Polycarbonat,
Celluloseacetat, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Nylon, Polyimid,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, Fluorkautschuk, Ionomer,
Papier wie beispielsweise Kondensatorpapier und Paraffinpapier,
Faservlies und Laminate aus diesen Materialien benutzen.
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An
der Bodenfläche
des Substrats
32 ist die Rückenbeschichtungslage
34 befestigt,
welche in ihrer Funktion derjenigen der in den Spalten 2–3 des
US-Patentes 5.665.472 beschriebenen „Rückseitenschicht" ähnlich ist. Die Aufgabe dieser
Rückenbeschichtungslage
34 besteht
darin, die Blockierung zwischen einem thermischen Trägerblatt
und einem Thermokopf zu verhindern und gleichzeitig die Gleiteigenschaft
des thermischen Trägerblattes
zu verbessern.
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Die
Rückenbeschichtungslage
34 und
die anderen Schichten, welche die Farbbänder dieser Erfindung bilden,
können
mit den herkömmlichen
Mitteln zur Beschichtung aufgebracht werden. So kann man z. B. eines
oder mehrere der Beschichtungsverfahren einsetzen, die in den
US-Patenten 6.071.585 (Sprühbeschichtung,
Walzenbeschichtung, Gravur oder Aufbringen mit einer Kussdruckwalze,
einer Luftbürste
oder einem Rakelmesser wie beispielsweise einem Meyer-Stab),
5.981.058 (Beschichtung mit
Meyer-Stab),
5.997.227 ,
5.965.244 ,
5.891.294 ,
5.716.717 ,
5.672.428 ,
5.573.693 ,
4.304.700 und dergl. beschrieben sind.
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So
kann z. B,. die Rückenbeschichtungslage 34 dadurch
ausgebildet werden, dass man das obige Bindemittelharz, welches
Zusatzstoffe (wie beispielsweise ein Gleitmittel, ein oberflächenaktives
Mittel, anorganische Teilchen, organische Teilchen usw.) enthält, in einem
geeigneten Lösemittel
in Lösung oder
in Dispersion bringt, um eine Beschichtungsflüssigkeit herzustellen. Das
Aufbringen dieser Beschichtungsflüssigkeit kann dann anschließend mit Hilfe
von herkömmlichen
Beschichtungsvorrichtungen (wie beispielsweise einem Gravurbeschichter oder
einem Wirebar) erfolgen, wonach der Überzug getrocknet werden kann.
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Man
kann eine Rückenbeschichtungslage 34 aus
einem Bindemittelharz mit Zusatzstoffen wie z. B. einem Gleitmittel,
einem oberflächenaktiven
Mittel, anorganischen Teilchen, organischen Teilchen usw. bilden.
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Zu
Bindemittelharzen, die in der Schicht 34 verwendbar sind,
gehören
z. B. Celluloseharze wie beispielsweise Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Methylcellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und Nitrocellulose.
Vinylharze wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat,
Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal und Polyvinylpyrrolidon können auch
verwendet werden. Man kann auch Acrylharze verwenden wie beispielsweise Polyacrylamid,
Polyacrylnitril-Costyrol, Polymethylmethacrylat und dergl. Man kann
auch Polyesterharze, siliciummodifizierte oder fluormodifizierte
Urethanharze usw. einsetzen.
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In
einer Ausführungsform
enthält
das Bindemittel ein vernetztes Harz. In diesem Fall wird ein Harz,
welches mehrere reaktive Gruppen wie beispielsweise Hydroxylgruppen
aufweist, in Kombination mit einem Vernetzungsmittel wie beispielsweise einem
Polyisocyanat verwendet.
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In
einer Ausführungsform
wird eine Rückenbeschichtungslage 34 hergestellt
und mit einem Schichtgewicht von 0,05 Gramm pro Quadratmeter aufgebracht.
Bei dieser Rückenbeschichtungslage 34 handelt
es sich vorzugsweise um ein Polydimethylsiloxanurethan-Copolymer,
welches unter ASP-2200@ von der Advanced Polymer Company von New
Jersey vertrieben wird.
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Man
kann die Rückenbeschichtungslage 34 mit
einem Schichtgewicht von etwa 0,01 bis etwa 2 Gramm pro Quadratmeter
aufbringen, wobei ein Bereich von etwa 0,02 bis etwa 0,4 Gramm/Quadratmeter
in einer Ausführungsform
und ein Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,5 Gramm pro Quadratmeter
in einer anderen Ausführungsform
bevorzugt werden.
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Das
Substrat 32 enthält
wahlweise eine Farbbandablöseschicht 36,
mit welcher die obere Fläche
des Substrats beschichtet ist. Diese Farbbandabziehschicht 36,
wenn sie zum Einsatz gelangt, erleichtert das Ablösen der
einbrennbaren Farbstoff/Bindemittel-Schicht 38 vom Substrat, wenn ein
Thermofarbband 30 benutzt wird, um bei hohen Temperaturen
zu drucken.
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Es
soll wieder auf 2 Bezug genommen werden. Die
Schicht 36 kann entfallen und die Schicht 38 kann
an das Substrat 32 direkt angrenzen.
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Die
einbrennbare Farbstoff/Bindemittel-Schicht 38 ist eine
derjenigen Schichten, die vorzugsweise benutzt werden, um das einbrennbare Farbbild 20 zu
erzeugen. In einer Ausführungsform werden
mehrere Farbbänder 30,
von denen jedes einzelne vorzugsweise eine einbrennbare Farbstoff/Bindemittel-Schicht 38 mit
unterschiedlichem/n Farbstoff/en enthält, auf digitale Weise gedruckt,
um das genannte einbrennbare Farbbild 20 zu erzeugen. Was
diesen Farbbändern
vorzugsweise gemeinsam ist, besteht darin, dass sie alle sowohl
Bindemittel als auch Farbstoffmaterial vom allgemeinen Typ und in den
allgemeinen Verhältnissen
aufweisen, wie sie für die
Schicht 20 beschrieben sind. In einer Ausführungsform
befindet sich in der Schicht 20 im Wesentlichen keine Glasfritte
(d. h. zu weniger als etwa 5 Gewichtsprozent). Die Konzentrationen
an Farbstoff und Bindemittel und die Arten des Farbstoffs und Bindemittels
müssen
für jedes
Farbband nicht dieselben sein.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugte Farbbandes 40,
welches dem in 2 abgebildeten Farbband ähnlich ist,
aber von diesem dahingehend abweicht, dass dabei an Stelle des einbrennbaren
Farbstoff- und Bindemittelelements 38 eine Flussmittelschicht 42 benutzt
wird. Diese Flussmittelschicht 42 hat im Allgemeinen ähnliche
Bestandteile und Verhältnisse
wie der Aufbau von Flussmittelschicht 18 (siehe 1)
und wird dazu benutzt, um die Schicht 14 und/oder die Schicht 18 und/oder
die Schicht 22 auf dem Keramiksubstrat 12 abzuscheiden.
Die genaue Zusammensetzung und das Schichtgewicht dieser Flussmittelschicht 42 hängen von
der genauen Zusammensetzung und dem Schichtgewicht der Flussmittelschicht 14 und/oder
der Flussmittelschicht 18 und/oder der gewünschten
Flussmittelschicht 22 ab.
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In
der in 1 abgebildeten Ausführungsform sind mindestens
4 flussmittelhaltige Schichten abgebildet. In einer Ausführungsform
wird vorgezogen, mindestens zwei solcher Schichten zu verwenden.
Die Anzahl der erforderlichen Schichten des Flussmittels wird häufig davon
abhängen,
wie viel Gesamtflussmittel benutzt werden muss, um das Gesamtverhältnis Flussmittel/Farbstoff
in dem Verbundmaterial 11 bei mindestens 2,0 zu halten.
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In
einer Ausführungsform
wird vorgezogen, nicht alles erforderliche Flussmittel in einer
Schicht unterzubringen. In dieser Ausführungsform wird vorgezogen,
mindestens einen Teil des Flussmittels unterhalb des einbrennbaren
Farbbildes unterzubringen und wenigstens einen Teil des Flussmittels
oberhalb des einbrennbaren Farbbildes unterzubringen.
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In
einer Ausführungsform
sollten mindestens 10 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an benutztem
Flussmittel auf dem einbrennbaren Farbbild 20 in einer
oder mehreren Flussmittelschicht/en (wie beispielsweise den Schichten 22 und 24)
untergebracht werden. In dieser Ausführungsform sollten mindestens
50 Prozent der Gesamtmenge an Flussmittel unter dem einbrennbaren
Farbbild in einer oder mehreren Flussmittelschicht/en 18 und/oder
Flussmittelschicht/en 14 untergebracht werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
befinden sich von etwa 30 bis etwa 70 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
an benutzter Fritte unter dem einbrennbaren Bild 20 und
etwa 70 bis etwa 30 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an benutzter
Fritte befindet sich über
dem einbrennbaren Bild 20. Eine Schicht aus Material, welches
Fritte enthält,
muss nicht unbedingt an das einbrennbare Farbbild 20 angrenzen,
wenn sie entweder unter oder über
diesem angeordnet wird. So grenzt z. B. unter Bezugnahme auf 1 die
Flussmittel-Unterschicht 14 nicht an das einbrennbare Farbbild 20,
sondern ist noch unterhalb eines solchen Bildes angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
befinden sich etwa 40 bis etwa 60 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an
Fritte, die im Verfahren dieser Erfindung benutzt wird, unter dem
einbrennbaren Bild 20 und etwa 60 bis etwa 40 Gewichtsprozent
der Gesamtmenge an Fritte, die im Verfahren dieser Erfindung benutzt
wird, befinden sich über
dem einbrennbaren Bild 20. In noch einer anderen Ausführungsform
befinden sich etwa 75 bis etwa 90 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
an benutzter Fritte unter dem einbrennbaren Bild 20 und
etwa 25 bis etwa 10 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an Fritte, die
im Verfahren dieser Erfindung benutzt wird, befinden sich über dem
einbrennbaren Bild 20.
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Wenn
die erforderliche Menge an Flussmittel nicht über dem einbrennbaren Farbbild 20 verfügbar ist,
dann tritt eine schlechte Farbentwicklung auf, wenn Cadmiumpigmente
und andere Pigmente zum Einsatz gelangen. Für einbrennbare Farbbilder,
die kein Cadmium enthalten, können
akzeptable Ergebnisse unter Benutzung einer Einzelschicht von Fritte so
lange erhalten werden, wie sich die Einzelschicht an Fritte über dem
Farbbild 20 und dem keramischen Substrat 12 befindet und
ein gewichtsmäßiges Verhältnis von
Gesamtfritte zum einbrennbaren Farbstoff im Überschuss von etwa 1,25 liefert.
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4 ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren bevorzugten
Farbband 50, welches im Hinblick auf seinen Aufbau den
in 2 und 3 abgebildeten Farbbändern ähnlich ist,
sich aber von diesen dadurch unterscheidet, dass es eine abweichende
Anordnung der Schichten aufweist.
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5 ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren bevorzugten
Farbband 52, welches den in 2, 3 und 4 abgebildeten Farbbändern ähnlich ist,
sich aber von diesen dadurch unterscheidet, dass es eine Flussmittel-Deckschicht 46 aufweist.
Diese Flussmittel-Deckschicht 46 kann dazu benutzt werden,
um die Flussmittel-Deckschicht 24 (siehe4 1)
abzuscheiden und sollte daher eine Zusammensetzung aufweisen, die derjenigen
der gewünschten
Deckschicht 24 ähnlich ist.
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6 ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren bevorzugten
Farbband 54, welches den anderen abgebildeten Farbbändern ähnlich ist,
aber zusätzlich
eine Trübungsschicht 48 aufweist. Diese
Trübungsschicht 48 kann
dazu benutzt werden, um die Trübungsschicht 16 (siehe 1)
zu drucken und sollte daher im Wesentlichen dieselben Bestandteile
und Verhältnisse
aufweisen, wie sie für
die Schicht 16 beschrieben worden sind.
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6A ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren bevorzugten
Farbband 60, welches aus einer Rückenbeschichtungslage 34,
einer Polyesterstützschicht 32 und
einer Farbbandablöseschicht 36 besteht.
Oben auf der Farbbandablöseschicht 36 befinden
sich mehrere Felder, die an ausgewählten Stellen auf der Oberseite
der Farbbandablöseschicht 36 angeordnet
sind. Wenn man herkömmliche
Drucktechniken einsetzt, wird eines dieser Felder (beispielsweise
Feld 42) zunächst
auf die Farbbandablöseschicht 36 an
der gewünschten Stelle
als Schicht aufgebracht, gefolgt vom selektiven Beschichten des
zweiten Feldes 48, des dritten Feldes 38 usw.
Auch wenn die Felder 42, 48, 38 und 46 in 6A in
einer besondern Konfiguration gezeigt werden, so ist doch offensichtlich,
dass andere Felder und/oder andere Konfigurationen benutzt werden können.
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Man
kann eine Gravurbeschichtungspresse benutzen, um solche selektive
Stelle/n der Felder zu erhalten. Was bei diesem Verfahren erhalten
wird, ist ein Farbband mit wiederholten Folgen von verschiedenartigen
Feldern, welches daher in einem Einzelkopf-Thermotransferdrucker
benutzt werden kann, um ein Druckbild mit mehreren Farben und/oder
Zusammensetzungen und/oder Eigenschaften zu erhalten.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird vorgezogen, beim Druckvorgang eine Folge 42/48/38/38/38/46 zu
verwenden, sowie ein mit Deckschicht versehenes Abziehbild, welches
benutzt werden kann, um ein Bild auf einem keramischen Substrat
mit guter Druckdichte und hoher Dauerhaftigkeit herzustellen.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines einbrennbaren Abziehbildes 70,
welches hergestellt werden kann, indem man eines oder mehrere der
erfindungsgemäßen und
in den 2 bis 6A abgebildeten Farbbänder benutzt.
Die in 6A dargestellten verschiedenartigen
Felder stellen ein oder mehrere einbrennbare Farbfelder dar, die
benutzt werden, um ein einbrennbares Farbbild 20 zu erzeugen.
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Das
einbrennbare Abziehbild
70 besteht vorzugsweise aus flexiblem
Substrat
72. Dieses flexible Substrat
72 wird
beim Stand der Technik häufig
als „Trägerblatt" bezeichnet, siehe
z. B.
US-Patent 5.132.165 von
Blanco. So kann z. B. das Substrat
72 ein trockenes abziehbares
Trägermaterial
oder ein lösemittelgestütztes oder
ein wassergestütztes
ablösbares
Abziehbild enthalten. Dieses Trägermaterial kann
aus Papier oder einem anderen geeigneten Material wie z. B. Kunststoff,
Gewebe und dergl. sein. In einer Ausführungsform enthält dieses
Trägermaterial Papier,
welches mit einem Trennmaterial wie beispielsweise einem mit Dextrin
beschichteten Papier beschichtet ist. Zu weiteren möglichen
Trägerschichten
gehören
solche, die mit Polyethylenglycol und primären aliphatischen oxyethylierten
Alkoholen beschichtet sind.
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Zum
Zweck einer weiteren Veranschaulichung kann man „Waterslide"-Papier benutzen,
welches ein im Handel erhältliches
Papier mit einem Überzug
aus löslichem
Gel ist. Ein derartiges Papier kann von der Firma Brittians Papers
Company in England bezogen werden. Dieses Papier ist auch in den
US-Patenten 6.110.632 ,
5.830.529 ,
5.779.784 und dergl. beschrieben.
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Wahlweise
wird vorgezogen, dass ein solches Papier 72 mit einer Flussmittelschicht 74 entweder
beschichtet oder bedruckt wird. Die Dicke eines solchen Überzugs 74 sollte
mindestens etwa 5 Mikrometer betragen, nachdem ein solcher Überzug getrocknet
ist, und stärker
vorzuziehen sind mindestens etwa 7 Mikrometer.
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Unter
abermaliger Bezugnahme auf 7 können einbrennbare
Farbbilder 76 (gelb) und/oder 78 (magentarot)
und/oder 80 (cyanfarben) und/oder 82 (schwarz)
auf digitale Weise durch sequentielles Benutzen von einem oder mehreren
Farbbändern 30 gedruckt
werden. Die Flussmittelschichten 42 können nach Wunsch gedruckt werden,
indem man das Farbband 40 benutzt, welches auf sequentielle
Weise die Schicht 42 zwischen die verschiedenartigen Bildfarben
drucken kann. Alternativ kann die Schicht 42 gleichzeitig
mit den Bildfarben durch die Benutzung des Farbbandes 50 gedruckt
werden.
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Die
in 2 bis 6A abgebildeten Farbbänder bieten
bei der Herstellung von Abziehbildern mit vielen verschiedenen Konfigurationen
einen beachtlichen Grad an Flexibilität. Ein oder mehrere Drucker,
die mit einem oder mehreren derartigen Farbbändern ausgestattet sind, können von
einem Computer aus gesteuert werden, welcher ein Abziehbild mit
im Wesentlichen jeder beliebigen gewünschten Kombination von Farben,
Farbmustern, Bildern und physikalischen Eigenschaften erzeugen kann.
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Unter
abermaliger Bezugnahme auf 7 kann die
Flussmittel-Deckschicht 46 mit solchen Mitteln wie z. B.
dem Farbband 52 gedruckt werden.
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8 ist
eine schematische Darstellung eines Abziehbildes 80, welches
in vielerlei Hinsicht dem Abziehbild 70 (siehe 7) ähnlich ist,
sich aber von diesem dadurch unterscheidet, dass es eine Trübungsschicht 48 enthält, welche
in ihrer Funktion und Zusammensetzung der Trübungsschicht 48 ähnlich ist,
die für
das Farbband 54 abgebildet ist (siehe 6).
In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Flussmittel-Unterschicht 14 weggelassen
worden. Im Bild 20 kann eine Vielzahl von einbrennbaren
Bildern auf digitale Weise gedruckt und einander überlagert
werden, um ein solches Bild zu erzeugen.
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9 ist
ein Flussdiagramm eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Farbbandes.
Das veranschaulichte Verfahren kann benutzt werden, um das Farbband 30 und/oder
das Farbband 40 und oder das Farbband 50 usw.
herzustellen.
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Im
Schritt 100 kann man eine einbrennbare Farbstofftinte gemäß der Beschreibung
z. B. von Schicht 38 der 2 herstellen.
Diese Tinte kann benutzt werden, um im Schritt 114 die
Vorderseite einer Polyesterstützschicht 32 zu
beschichten (siehe 2).
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Im
Schritt 102 kann man eine Flussmittel-Bindemittel-Tinte
herstellen, wie sie in dieser Beschreibung beschrieben ist, siehe
z. B. Schicht 42 von 3 und die
dazugehörige
Beschreibung. Diese Flussmittel-Bindemittel-Tinte kann benutzt werden,
um entweder im Schritt 112 die Vorderseite der Polyesterstützschicht 32 direkt
zu beschichten und/oder im Schritt 110 eine optionale Farbbandablöseschicht 36 zu
beschichten.
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Im
Schritt 104 wird eine Farbbandablöseschicht hergestellt, wie
dies in dieser Beschreibung beschrieben ist, siehe z. B. die Farbbandablöseschicht 36 von 2 und
die zugehörige
Beschreibung. Diese Farbbandablöseschicht 36 kann
im Schritt 110 wahlweise benutzt werden, um die Vorderseite
des Polyestersubstrates 32 zu beschichten.
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Im
Schritt 106 kann eine Rückenbeschichtungstinte
hergestellt werden, wie dies in dieser Beschreibung beschrieben
ist, siehe z. B. die Rückenbeschichtungslage 34 von 2 und
die zugehörige Beschreibung.
Diese Rückenbeschichtungslage 34 kann
benutzt werden, um die Rückseite
des Polyestersubstrates im Schritt 108 zu beschichten.
Im Schritt 114 kann die Vorderseite der Polyesterstützfläche 32 mit
einbrennbarer Farbstofftinte beschichtet werden.
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Indem
man die in 9 veranschaulichte Kombination
von Schritten benutzt, kann man leicht eines oder mehrere der Farbbänder herstellen,
die in 2 bis 5 veranschaulicht sind. Darüber hinaus
kann man eine Trübungsschicht
gemäß der Beschreibung
der Trübungsschicht 48 herstellen
(siehe 6 und die zugehörige Beschreibung, welche benutzt
werden kann, um Farbbänder
zu fertigen, die eine derartige Trübungsschicht aufweisen; siehe auch 6A).
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10 ist
ein schematisches Diagramm eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
eines einbrennbaren Abziehbildes. Im Schritt 120 wird entweder
Wärmeübertragungspapier
oder Waterslide-Papier bereitgestellt. Diese Papiere sind in der Patentbeschreibung
beschrieben (siehe Element 72 von 7 und die
zugehörige
Beschreibung). Eine Flussmittel- und Bindemittelschicht wird entweder
als Schicht auf die Vorderseite eines solchen optionalen Schrittes 122 aufgebracht
oder gedruckt (siehe Element 74 von 7 und die
zugehörige
Beschreibung) und diese Flussmittel- und Bindemittelschicht sollte,
wenn sie getrocknet ist, mindestens etwa 7 Mikrometer dick sein.
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Im
Schritt 124 kann man wahlweise eine Trübungsschicht auf die im Schritt 122 beschriebene Flussmittel/Bindemittel-Schicht
drucken. Diese Trübungsschicht
entspricht der Schicht 48 von 8. Wenn
eine derartige Trübungsschicht
im Schritt 122 benutzt wird, dann wird vorgezogen, im Schritt 126 eine
optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht über die Trübungsschicht zu drucken. Diese
optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht ist als Element 42 von 8 beschrieben.
Die optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht kann jedoch weggelassen werden,
wie das in 10 veranschaulicht ist, und man
kann direkt von Schritt 124 zum Schritt 128 übergehen.
Alternativ kann man sowohl den Schritt der Trübungsschicht als auch den der
optionalen Flussmittel/Bindemittel-Schicht weglassen und direkt vom
Schritt 122 zum Schritt 128 übergehen.
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Es
wird vorgezogen, im Schritt 128 ein Thermotransferband 114 mit
einbrennbarem Farbstoff zu benutzen. Die Herstellung dieses Farbbandes
wurde in 9 veranschaulicht.
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Im
Schritt 128, welcher je nach Wahl ein oder mehrere Male
mit unterschiedlichen Farbbändern 114 mit
einbrennbarem Farbstoff wiederholt werden kann, wird ein Farbbild
auf digitale Weise unter Verwendung eines derartigen Farbbandes 114 und
eines digitalen Thermotransferdrucker gedruckt. In einer Ausführungsform
wurden unter Verwendung eines Thermotransferdrucker Zebra 140XiII
Drucke mit 4 Inch pro Sekunde (10,16 cm/s) bei Energiestufen im Bereich
von 18 bis 24 erzeugt.
-
Das
zu druckende digitale Bild besteht vorzugsweise aus einer oder mehreren
Grundfarben und ein derartiges Bild wird einer Bewertung unterzogen,
um festzulegen, wie viele Drucke von einem oder mehreren einbrennbaren
Farbstoffen erforderlich sind, um das gewünschte Bild zu erzeugen. So wird
beim Entscheidungsschritt 130, wenn ein weiteres Drucken
desselben oder eines anderen Farbbildes erforderlich ist, der Schritt 128 wiederholt.
Falls ein derartiges zusätzliches
Drucken nicht erforderlich ist, dann kann man zum Schritt 132 und/oder
zum Schritt 134 übergehen.
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Beim
wahlweisen Schritt 132 wird eine optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht über das
im Schritt 128 bzw. in den Schritten 128 erzeugte
einbrennbare Farbbild gedruckt. Diese optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht
entspricht dem Element 42 von 8. Danach
geht man entweder vom Schritt 132 zum Schritt 134 über oder
man geht direkt vom Entscheidungsschritt 130 zum Schritt 134 über. Beim Drucken
von Schritt 134 wird eine Flussmittel-Deckschicht, welche
dem Element 24 von 8 entspricht,
gedruckt, um das Abziehbild zu vervollständigen. Man kann die Deckschicht über das
gesamte Abziehbild bringen (wobei sowohl ein gedrucktes Bild als
auch unbedruckte Fläche/n
inbegriffen sind). Alternativ kann man die Deckschicht über die
gesamten bebilderten Bereiche aufbringen.
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Somit
wird ein vollständiges
Abziehbild in 10 erzeugt und kann jetzt in 11 benutzt
werden, um den mit Bild versehenen Keramikgegenstand herzustellen.
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10A veranschaulicht ein alternatives Verfahren
zur Herstellung eines Abziehbildes. Das in 10A veranschaulichte
Verfahren ist dem in 10 veranschaulichten Verfahren
sehr ähnlich,
jedoch mit einigen Ausnahmen. An erster Stelle wird im Verfahren
der 10A im Schritt 150 die
Deckschicht vor dem Zeitpunkt, wo das einbrennbare Farbbild 128 aufgebracht
wird, auf den Aufbau aufgebracht oder gedruckt. Anschließend, also
nach dem Aufbringen des einbrennbaren Farbbildes 128, können die
optionale Flussmittel/Bindemittel-Schicht (Schritt 126)
und/oder die Trübungsmittelschicht (Schritt 124)
und/oder die Flussmittel/Bindemittel-Schicht (Schritt 122) aufgebracht
werden, um das Abziehbild 152 zu bilden.
-
Das
Verfahren von 10A kann benutzt werden, um
z. B. ein Abziehbild zu drucken, welches danach z. B. auf eine Weinflasche
aufgebracht wird. So wird in einer derartigen Ausführungsform
z. B. das Bild vom Abziehbild vorzugsweise mit einem heißem Silikonkissen
oder einer heißen
Silikonwalze entfernt. Danach wird das Bild auf direkten Wege auf den
Keramikgegenstand (Weinflasche) rückübertragen und so bearbeitet,
wie das in 11 veranschaulicht ist.
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Bei
dem in 11 dargestellten Verfahren wird
das im Schritt 134 der 10 hergestellte
Abziehbild auf eine von zwei Arten behandelt, was davon abhängt, ob
das Substrat, welches das Abziehbild enthält, Waterslide-Papier oder
Wärmeübertragungspapier
ist.
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Falls
das Substrat, welches das Bild enthält, Waterslide-Papier ist,
dann wird das Abziehbild im Schritt 38 zunächst in
heißem
Wasser eingeweicht (bei einer Temperatur über 40 Grad Celsius für die Dauer
von vorzugsweise mindestens etwa 30 Sekunden).
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Im
Schritt 140 wird das Bild auf dem Waterslide-Papier dann
von dem Papier getrennt; dieses Bild wird dann im Schritt 142 auf
ein keramisches Substrat gebracht und geglättet, um Falten und Luftbläschen zu
entfernen, und getrocknet. Dann wird das Bild „gebrannt". Dabei wird das mit Bild versehene
keramische Substrat im Schritt 144 einer Temperatur von
etwa 550 bis etwa 1200 Grad Celsius ausgesetzt.
-
Falls
das Substrat Wärmeübertragungspapier
ist, dann wird das Abziehbild im Schritt 146 über den
Schmelzpunkt der Abziehbildablöseschicht
auf dem Papier hinaus erhitzt. Eine solche Temperatur liegt im Allgemeinen
zwischen etwa 50 und etwa 150 Grad Celsius. Danach, während die
genannte Abziehbildablöseschicht
sich noch im geschmolzenen Zustand befindet, kann man im Schritt 148 das
einbrennbare Farbbild von dem Papier trennen, im Schritt 150 das
Bild auf dem Keramikgegenstand positionieren und dann folgen die
Schritte 142 und 144, wie das hier weiter vorn
beschrieben ist.
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Wenn
man wünscht,
die Schmuck-Weinflasche herzustellen,, auf die hier weiter vorn
Bezug genommen wurde, kann der Schritt 148 vom Einsatz des
heißen
Silikonkissens und/oder der heißen
Silikonwalze, die weiter vorn beschrieben wurden, begleitet sein.
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Thermotransferband aus Ätztinte
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das erfindungsgemäße Thermotransferband
benutzt, um auf einem Keramik- oder Glassubstrat auf direktem oder
indirektem Wege eine digital gedruckte „Mattätzstelle" oder „Mattätzung" zu erzeugen. Die Mattätzung ist
ein Verfahren, bei dem ein aufgerautes oder gesprenkeltes Erscheinungsbild
auf Metall oder Glas gebracht wird. Dabei kann Bezug auf die
US-Patente 6.092.942 ,
5.844.682 ,
5.585.555 ,
5.536.595 ,
5.270.012 ,
5.209.903 ,
5.076.990 ,
4.402.704 ,
4.396.393 und dergl. genommen werden.
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12 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Thermofarbbandes 200,
welches eine Ätztintenschicht 202 umfasst.
Diese Ätztintenschicht 202 besteht
vorzugsweise zu etwa 15 bis etwa 94,5 Gewichtsprozent aus einem
festen verdampfbaren kohlenstoffhaltigen Bindemittel. In einer Ausführungsform
besteht diese Ätztintenschicht
zu etwa 20 bis etwa 40 Gewichtsprozent aus einem solchen festen
verdampfbaren kohlenstoffhaltigen Bindemittel
-
Der
Ausdruck kohlenstoffhaltig bezieht sich auf ein Material, welches
aus Kohlenstoff besteht. Der Ausdruck verdampfbar bezieht sich auf
ein Material, welches, nachdem es auf eine Temperatur von mehr als
350 Grad Celsius für
die Dauer von mindestens 15 Minuten in einer Atmosphäre mit mindestens etwa
15 Volumenprozent Sauerstoff erwärmt
worden ist, in Gas umgewandelt wird und dabei weniger als etwa 5
Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des Ausgangsmaterials)
an Rückstandsmaterialien, die
aus kohlenstoffhaltigem Material bestehen, hinterlässt.
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Das
feste verdampfbare kohlenstoffhaltige Bindemittel kann eines oder
mehrere der Harze und/oder Wachse und/oder Weichmacher sein, die
in dieser Patentschrift an anderer Stelle beschrieben sind. Beispielsweise
kann auf die thermoplastischen Bindemittel verwiesen werden, die
in dieser Patentschrift an anderer Stelle beschrieben sind.
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Unter
abermaliger Bezugnahme auf 12 besteht
die Ätztintenschicht
vorzugsweise zu etwa 5 bis etwa 75 Gewichtsprozent aus einem filmbildenden
Glasflussmittel, welches bei einer Temperatur über etwa 550 Grad Celsius schmilzt.
Ein derartiges filmbildendes Material ist imstande, einen durchgehenden
Film zu bilden, wenn es bei einer Temperatur von über 550
Grad Celsius gebrannt wird. Hier kann z. B. auf die Frittematerialien
verwiesen werden, welche benutzt werden, um die Unterschicht 14 (siehe 1)
und/oder die Flussmittelschicht 18 (siehe 1)
und/oder die Flussmittelschicht 22 (siehe 1)
zu bilden.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Ätztintenschicht
zu etwa 35 bis etwa 75 Gewichtsprozent aus dem filmbildenden Glasflussmittel.
In einer weiteren Ausführungsform
besteht die Ätztintenschicht
zu etwa 40 bis etwa 75 Gewichtsprozent aus dem filmbildenden Glasflussmittel.
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Das
filmbildende Glasflussmittel, das in der Ätztintenschicht 220 Verwendung
findet, hat vorzugsweise einen Brechungsindex kleiner als etwa 1,4.
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In
einer Ausführungsform
besteht das in der Ätztintenschicht 202 benutzte
filmbildende Glasflussmittel zu 48,8 Gewichtsprozent aus dem bleifreien Glasflussmittel
23901 und zu 9,04 Gewichtsprozent aus dem bleifreien Aufglasur-Flussmittel 94C1001, von
denen jedes an anderer Stelle in dieser Patentschrift beschrieben
ist.
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Unter
abermaliger Bezugnahme auf 12 besteht
die Ätztintenschicht
vorzugsweise zu mindestens etwa 0,5 Gewichtsprozent aus einem Trübungsmittel,
welches eine Schmelztemperatur, die um mindestens 50 Kelvin über der
Schmelztemperatur des filmbildenden Glasflussmittels liegt, aufweist, einen
Brechungsindex größer als
etwa 1,4 hat und eine solche Korngrößenverteilung aufweist, dass
im Wesentlichen alle Teilchen kleiner als etwa 20 Mikrometer sind.
Man kann eines oder mehrere der Trübungsmittel benutzen, die an
anderer Stelle in dieser Patentschrift mit Bezug auf die Trübungsschicht 16 beschrieben
sind. Man kann weitere Trübungsmittel verwenden
wie beispielsweise Superpax Zircon Opacifier. Dieses und weitere
geeignete Trübungsmittel sind
in dieser Patentschrift an anderer Stelle beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
werden etwa 2 bis etwa 25 Gewichtsprozent an Trübungsmittel benutzt. In einer
weiteren Ausführungsform
werden etwa 5 bis etwa 20 Gewichtsprozent des Trübungsmittels benutzt. So kann
man z. B. 8,17 Gewichtsprozent des Trübungsmittels Superpax Zircon
Opacifier verwenden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird vorgezogen, dass der Brechungsindex des/r in der Ätztintenschicht 202 benutzten
Trübungsmittel/s
größer als
etwa 1,4 ist, vorzugsweise größer als
etwa 1,7.
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Das/die
filmbildende/n Glasflussmittel und das/die Trübungsmittel sollten dergestalt
gewählt werden,
dass der Brechungsindex des/der Materialien des filmbildenden Glasflussmittels
und der Brechungsindex des/der Materialien des Trübungsmittels
voneinander um mindestens etwa 0,1 verschieden sind, stärker vorzuziehen
um mindestens etwa 0,2. In einer weiteren Ausführungsform beträgt der Unterschied
im Brechungsindex mindestens 0,3, wobei das Trübungsmittel den höheren Brechungsindex aufweist.
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Das/die
in der Ätztintenschicht 202 verwendete/n
filmbildende/n Glasflussmittel und Trübungsmittel sollten dergestalt
gewählt
werden, dass der Schmelzpunkt des/der Trübungsmittel/s um mindestens
etwa 50 Kelvin höher
ist als der Schmelzpunkt des/der filmbildenden Glasflussmittel,
stärker
vorzuziehen sind mindestens etwa 100 Kelvin höher als der Schmelzpunkt der
filmbildenden Glasflussmittel. In einer Ausführungsform ist der Schmelzpunkt des/der
Trübungsmittel
um mindestens 500 Kelvin höher
als der Schmelzpunkt des/der filmbildenden Glasflussmittel/s. In
einer Ausführungsform
hat/haben das/die Glasflussmittel eine Schmelztemperatur von mindestens
etwa 1200 Grad Celsius Es wird vorgezogen, dass das Gewichtsverhältnis zwischen
Trübungsmittel
und Glasflussmittel, die in der Ätztintenschicht 202 benutzt
werden, nicht größer als
etwa 1,25 ist.
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Die
plattigen Teilchen sind vorzugsweise plattige anorganische Teilchen
wie beispielsweise plattiges Talkum. Zur Veranschaulichung, jedoch ohne
darauf beschränkt
zu sein, kann man „Cantal 290" einsetzen, ein mikronisiertes
plattiges Talkum, das von der Canada Talc Company, Marmors Mine Road,
Marmors, Ontario, Kanada, vertrieben wird. Dieses plattige Talkum
hat eine solche Korngrößenverteilung,
dass im Wesentlichen alle seine Teilchen kleiner als 20 Mikrometer
sind. So kann man z. B. die plattigen Teilchen Cantal 45–85 und/oder
die plattigen Teilchen Sierralite 603 verwenden. Die Sierralite-603-Teilchen
werden von Luzenac America, Inc., 9000 East Nicols Avenue, Englewood,
Colorado, vertrieben.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Ätztintenschicht 202 wahlweise
von 0,5 bis etwa 25 Gewichtsprozent eines Farbstoffs wie z. B. die
Metalloxid-Farbstoffe, auf welche im Zusammenhang mit der einbrennbaren
Farbstoffschicht 38 (siehe 2) Bezug
genommen wird. Vorzugsweise hat ein derartiges optionales Metalloxidpigment,
wenn es in der Tintenschicht 202 Verwendung findet, einen
Brechungsindex größer als
1,4.
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Das
in 12 abgebildete Thermofarbband 202 kann
mit den Mitteln hergestellt werden, die in dieser Patentschrift
an anderer Stelle beschrieben sind. Insbesondere wird die Ätztintenschicht 202 vorzugsweise
in der Weise hergestellt, dass man das Polyestersubstrat mit einer Ätztinte
mit einem Schichtgewicht von etwa 2,0 bis etwa 15 Gramm pro Quadratmeter
beschichtet. In einer Ausführungsform beträgt das Schichtgewicht
der Ätztintenschicht 202 von
etwa 4 bis etwa 10 Gramm pro Quadratmeter.
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In
der in 12 abgebildeten Ausführungsform
hat die Polyesterstützschicht
vorzugsweise eine Dicke von etwa 2,5 bis etwa 15 Mikrometer und
die Rückenschicht 34 hat
vorzugsweise ein Schichtgewicht von etwa 0,02 bis etwa 1,0 Gramm
pro Quadratmeter. Ein ähnliches
Farbband 210 ist in 13 abgebildet.
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Das
Farbband 210 ist im Wesentlichen mit dem Farbband 200 identisch,
jedoch mit der Ausnahme, dass es eine Unterschicht 212 aufweist.
Diese Unterschicht 212 besteht vorzugsweise zu mindestens
etwa 75 Gewichtsprozent aus einem oder mehreren derjenigen Wachse
und thermoplastischen Bindemittel, die an anderer Stelle in dieser
Beschreibung beschrieben sind, und hat vorzugsweise ein Schichtgewicht
von etwa 0,1 bis etwa 2,0 Gramm pro Quadratmeter. Das Farbband 210 (siehe 13)
kann mit den an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschriebenen
Mitteln hergestellt werden.
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In 13A ist ein Farbband 211 veranschaulicht,
welches auf eine Weise aufgebaut werden kann, die demjenigen Aufbau ähnlich ist,
der für die
Farbbänder 200 und 210 gewählt worden
ist. Dieses Farbband 211 enthält zusätzlich eine oder mehrere Deckschichten 213,
welche im Wesentlichen frei von Glasfritte sind (d. h. weniger als
etwa 5 Gewichtsprozent Glas enthalten), und jede vorzugsweise ein Schichtgewicht
von etwa 1 bis etwa 10 Gramm pro Quadratmeter hat. Diese Deckschichten 213 bestehen
zu mindestens 80 Gewichtsprozent aus einem oder mehreren der thermoplastischen
Bindemittel, die an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben
sind. Das/die thermoplastische/n Bindemittelmaterial/ein hat/haben
eine Reißdehnung
von mehr als etwa 2 Prozent.
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In
der in 13A abgebildeten Ausführungsform
hat die Ätztintenschicht
vorzugsweise ein Schichtgewicht von etwa 2 bis etwa 15 Gramm pro Quadratmeter,
die Unterschicht 212 hat vorzugsweise ein Schichtgewicht
von etwa 0,2 bis etwa 1 Gramm pro Quadratmeter und das Polyestersubstrat hat
vorzugsweise eine Dicke von etwa 3 bis etwa 10 Mikrometer.
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Ein ähnliches
Farbband 215 ist in 13B abgebildet.
Dieses Farbband ist im Wesentlichen mit dem in 13A abgebildeten Farbband identisch, jedoch mit
der Ausnahme, dass bei ihm keine Deckschicht 213 vorhanden
ist, wie diese auf der Oberseite der Ätztintenschicht 202 angeordnet
ist.
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Die
Farbbänder 200 und/oder 210 und/oder 211 und/oder 215 können benutzt
werden, um ein ätzmattiertes
Abziehbild herzustellen. So umfasst z. B. ein derartiges Verfahren
die Schritte des Aufbringens einer Deckschicht aus einem thermoplastischen
Material mit einer Reißdehnung
größer als
2 Prozent und eines digital gedruckten Mattätzbildes auf ein Trägerblatt.
Das digital gedruckte Mattätzbild besteht
aus einem festen kohlenstoffhaltigen Bindemittel (an anderer Stelle
dieser Beschreibung beschrieben) und einem Gemisch aus einem filmbildenden
Glasflussmittel und einer oder mehreren die Trübung verändernden teilchenförmigen Substanzen, wobei
der Unterschied im Brechungsindex zwischen den Teilchen und der
Glasfritte mindestens 0,1 beträgt
und der Schmelzpunkt der Teilchen um mindestens 50 Kelvin höher ist
als der des filmbildenden Glasflussmittels.
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Das
bei diesem Verfahren benutzte Trägerblatt
kann typischerweise Polyester oder Papier sein. Als Alternative
oder als Ergänzung
kann das Trägerblatt
Gewebe, flexible Kunststoffsubstrate oder andere Substrate wie beispielsweise
solche, die im Wesentlichen flache Materialien sind, umfassen oder aus
ihnen bestehen. Wenn bei dieser Ausführungsform Papier zum Einsatz
gelangt, dann ist dieses vorzugsweise in seiner Zusammensetzung
den Papieren ähnlich,
die an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben sind.
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14 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Wärmeübertragungspapiers 220, welches
mit dem Thermofarbband von 12 oder 13 hergestellt
worden ist. Eine Abziehbildablöseschicht 220 kann
auf das Papier 226 mit Hilfe derjenigen Mittel aufgebracht
werden, die an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben
sind. Diese Abziehbildablöseschicht 220 hat
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,2 bis etwa 2,0 Mikrometer und besteht
typischerweise zu mindestens etwa 50 Gewichtsprozent aus Wachs.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Abziehbildablöseschicht
220 zu
mindestens etwa 50 Gewichtsprozent aus Wachs. Zu geeigneten Wachsen,
die zum Einsatz gelangen können,
gehören
Karnaubawachs, Reiswachs, Bienenwachs, Kandelillawachs, Montanwachs,
Paraffinwachs, mikrokristalline Wachse, synthetische Wachse wie
oxidiertes Wachs, Esterwachs, Polyethylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht,
Fischer-Tropsch-Wachs und dergl. Diese und weitere Wachse sind den
Fachleuten auf diesem Gebiet gut bekannt und sind z. B. im
US-Patent 5.776.280 beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Schicht
220 zu mindestens etwa 75 Gewichtsprozent
aus Wachs. Bei dieser Ausführungsform
ist das benutzte Wachs vorzugsweise Karnaubawachs. In der Schicht
220 können auch
geringfügige
Mengen anderer Materialien vorhanden sein. So kann man etwa 5 bis etwa
20 Gewichtsprozent eines bei Wärme
erweichenden Harzes zugeben, welches bei einer Temperatur von etwa
60 bis etwa 150 Grad Celsius erweicht. Zu einigen geeigneten Harzen,
die bei Wärme
erweichen, gehören
z. B. die in Spalte 2 des
US-Patents
5.525.403 beschriebenen thermisch schmelzenden Harze. In
einer Ausführungsform
ist das eingesetzte thermisch schmelzende Harz Polyethylen-Covinylacetat
mit einem Schmelzindex von etwa 40 bis etwa 2500 Grad pro Minute.
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In
einer Ausführungsform
wird die Ablöseschicht 220 durch
Extrusionsbeschichtung mit einem Polyethylen-Wachs-Gemisch bis zu
einem Schichtgewicht von 20 Gramm pro Quadratmeter herstellt.
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In
einer Ausführungsform
muss die Ablöseschicht 220 nicht
notwendigerweise Wachs enthalten. Die Ablöseschicht 220 enthält in dieser
Ausführungsform
vorzugsweise ein Material, welches, wenn damit ein Substrat beschichtet
wird, eine glatte Oberfläche
mit einer Oberflächenenergie
von weniger als etwa 0,035 N pro Meter (35 dyn pro cm) liefert.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Ablöseschicht 220 aus
einem Polyolefin wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen
und Gemischen daraus.
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In
einer Ausführungsform
wird vorgezogen, die Ablöseschicht
auf ein Substrats mittels Extrusion bei einer Temperatur von etwa
200 bis etwa 300 Grad Celsius aufzubringen. Die Extrusionsbeschichtung mit
Harz ist ein wohlbekanntes Verfahren. Diesbezüglich kann hier auf die
US-Patente 5.104.722 ,
4.481.352 ,
4.389.445 ,
5.093.306 ,
5.895.542 und dergl. Bezug genommen
werden.
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Vorzugsweise
ist der die Ablöseschicht
bildende Überzug
220 im
Wesentlichen glatt. In einer Ausführungsform hat das beschichtete
Substrat eine Sheffield-Rauigkeit von etwa 10 bis etwa 40 Sheffield-Einheiten.
Die Mittel zur Bestimmung der Sheffield-Rauigkeit sind bekannt. Diesbezüglich kann
hier z. B. auf die
US-Patente
5.451.559 ,
5.271.990 (Bildaufnahme-Wärmeübertragungspapier),
5.716.900 ,
6.332.953 ,
5.985.424 und dergl. verwiesen werden.
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Die
Ablöseschicht
kann jede beliebige Zusammensetzung aufweisen, welche nach dem Beschichten
des Substrats die gewünschte
Oberflächenenergie
und Glätte
erzeugt. Zur Veranschaulichung, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
kann man eine ausgehärtete
Silikon-Ablöseschicht
benutzen. Ablöseschichten
aus Silikon sind wohlbekannt. Hier soll z. B. auf die
US-Patente 5.415.935 (Polymer-Ablösefolie),
5.139.815 (säurekatalysierte
Silikon-Ablöseschicht),
5.654.093 ,
5.761.595 ,
5.543.231 (durch Strahlung aushärtbare Silikon-Ablöseschicht)
und dergl. Bezug genommen werden.
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In
einer Ausführungsform
ist die Abziehbildablöseschicht 220 eine
Ablöseschicht
aus Harz. Geeignete Harze können
aus der Gruppe der thermoplastischen Polymere ausgewählt werden,
welche in glatte Schichten mit Oberflächenenergien von weniger als
0,04 N/m (40 dyn/cm) überführt werden
können.
In einer Ausführungsform
kann die aus Harz bestehende Ablöseschicht
aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen und dergl. bestehen.
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Es
soll nun abermals auf 14 Bezug genommen werden. Dort
ist eine Deckschicht 224 über einem Papiersubstrat 226 angeordnet.
Diese Deckschicht 224 besteht vorzugsweise zu mindestens
25 Gewichtsprozent aus einem oder mehreren der vorerwähnten thermoplastischen
Materialien mit einer Reißdehnung
größer als
2 Prozent. In einer Ausführungsform
besteht die Deckschicht 224 zu mindestens etwa 50 Gewichtsprozent
aus einem derartigen thermoplastischen Material.
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Bei
den in 13, 13A, 13B, 14, 15 und 16 abgebildeten
Ausführungsformen
enthalten die Deckschichten 213 und/oder 224 weniger
als etwa 5 Gewichtsprozent Glasfritte. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten derartige Deckschichten weniger als etwa 1 Gewichtsprozent
Glasfritte.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Deckschicht 224 ein thermoplastisches Material
mit einer Reißdehnung
von mindestens etwa 5 Prozent. Zu derartigen thermoplastischen Materialen,
die in der Deckschicht 224 benutzt werden können, gehören z. B.
Polyvinylbutyral. Ethylcellulose, Celluloseacetatpropionat, Polyvinylacetal,
Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat und Gemische daraus.
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Nachdem
die Deckschicht 224 aufgebracht worden ist, kann das Ätztintenbild 222 unter
Verwendung von entweder dem Farbband 200 und/oder dem Farbband 210 und/oder
dem Farbband 211 und/oder dem Farbband 215 auf
digitale Weise aufgebracht werden.
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15 ist
eine schematische Darstellung eines Waterslide-Aufbaus 230,
welcher dem Wärmeübertragungspapier 220 ähnlich ist,
sich von diesem aber in mancherlei Hinsicht unterscheidet. An erster Stelle
ist die Abziehbildablöseschicht 220 ersetzt durch
die wasserlösliche
Gelschicht 228, an zweiter Stelle ist das Papier 226 durch
das Waterslide-Papiersubstrat 229 ersetzt.
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Waterslide-Papier
mit löslichem
Gelüberzug 228 ist
im Handel erhältlich.
Der Aufbau mit Waterslide-Papier (Elemente 229 und 228)
in der in 15 abgebildeten Ausführungsform
wird zunächst
mit der Deckschicht 224 mit einem Schichtgewicht von etwa 2
bis etwa 90 Gramm pro Quadratmeter bedeckt und dann mit dem Ätztintenbild 222 digital
bedruckt.
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16 ist
eine schematische Darstellung einer übertragbaren Deckschichtanordnung 240,
welche aus dem Papiersubstrat 226, dem übertragbaren Deckschichtpapier 242 und
dem Ätztintenbild 222 besteht.
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Die
vorerwähnte
Beschreibung hat nur veranschaulichenden Charakter. Daher können sowohl an
den Bestandteilen und ihren Anteilen als auch in der Abfolge der
Kombinationen und Verfahrensschritte Änderungen vorgenommen werden
wie auch an anderen Aspekten der hier diskutierten Erfindung.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der in 1 abgebildete Keramik-Schmuckgegenstand 10 ein
Keramik- oder Glassubstrat 12, auf welchem ein Bild 20 mit
einbrennbarem Farbstoff aufgebracht ist. Ein ähnliches Keramik- oder Glassubstrat 300 ist
in 19 abgebildet. In beiden Fällen wird das Keramik/Glassubstrat 12 gebrannt, um
es entweder zu sintern oder zu bewirken, dass die darauf vorhandenen
Materialien an ihm anhaften. Wenn ein solches Brennen erfolgt, schmilzt
die Fritte in den Schichten 224 und verwandelt sich in
Glas. So befinden sich nach dem Brennen das Bild 20 mit
einbrennbarem Farbstoff der 1 und das Ätztintenbild 222 von 19 zwischen
zwei Glasschichten.
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So
ist in 19 ein beschichtetes Keramik/Glassubstrat 301 abgebildet,
welches der beschichteten Substratanordnung 10 ähnlich ist,
sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass es eine Deckschicht 213,
ein Ätztintenbild 222 und
eine über dem
Substrat 12 angeordnete Deckschicht 213 aufweist.
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So
können
z. B. weitere Strukturen ausgebildet werden, bei denen z. B. das Ätztintenbild 222 sich zwischen
zwei Glasschichten befindet. So kann man in dem in 20 abgebildeten
Verfahren ein Ätztintenbild 222 auf
ein thermoplastisches Substrat 302 unter Verwendung eines
Farbbandes 200, 210, 211 und/oder 215 drucken.
Man kann ein Substrat benutzen wie z. B. ein Blatt aus zweiachsig
orientiertem Polyethylenterephthalat, ein Blatt aus Polyvinylchlorid,
ein Blatt aus Polycarbonat usw. Das digital bedruckte thermoplastische
Substrat kann dann auf eine erste Scheibe aus Keramik- oder Glasmaterial
fixiert werden und anschließend
kann der so gebildete Aufbau an einer zweiten Scheibe aus Keramik-
oder Glasmaterial angebracht werden, um ein Laminat aus Keramik
(Glas), thermoplastisches Blatt und Keramik (Glas) zu bilden.
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21 zeigt
einen Aufbau 305, bei welchem das beschichtete flexible
Substrat 303 an ein Keramik-Glas-Substrat 12 angebracht
ist. Vorzugsweise wird dieser Aufbau nicht gebrannt, weil die Gase,
die aus der flexiblen Substratschicht 302 entweichen, die Ätztintenschicht 305 schädigen kann.
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22 zeigt
eine laminierte Struktur 307, bei welcher die Anordnung 303 sich
sandwichartig zwischen zwei Keramik-Glas-Substraten 12 befindet, um
eine Laminatstruktur zu bilden.
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23 zeigt
einen Aufbau, welcher dem der 21 ähnlich ist,
der aber gebrannt werden kann, ohne dass die strukturelle Integrität des Ätztintenbildes 222 wesentlich
beeinträchtigt
wird.
-
Verfahren zur Herstellung eines einbrennbaren
Abziehbild-Aufbaus
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24 ist
das Flussdiagramm eines bevorzugte Verfahrens der Erfindung. Im
Schritt 400 dieses Verfahrens wird ein Abziehbild hergestellt,
welches anschließend
durch Kleben an einem Keramik-Glas-Substrat angebracht werden kann.
Das herzustellende Abziehbild ist vorzugsweise ein digital gedrucktes
Abziehbild, dessen Herstellung an anderer Stelle in dieser Beschreibung
beschrieben ist.
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Unter
Bezugnahme auf
25A und
25B kann
man so ein einbrennbares Abziehbild
401 und/oder ein einbrennbares
Abziehbild
402 herstellen. Wenn diese Ausführungsformen
benutzt werden, dann ist vorzuziehen, dass sie in einem bevorzugte
Aspekt dieser Ausführungsform
ein „mit
Ethocel beschichtetes Wärmeübertragungspapier" enthalten. Dieser
Ausdruck, wie er hier gebraucht wird, bezeichnet ein Wärmeübertragungspapier,
d. h. ein handelsübliches
Papier mit einer Wachsbeschichtung, welche einen Schmelzpunkt im
Bereich von etwa 65 bis etwa 85 Grad Celsius aufweist und mit einer
Schicht Ethylcellulose beschichtet ist, die in einer Ausführungsform
eine Dicke von etwa 10 Gramm pro Quadratmeter hat. Ein solches Wärmeübertragungspapier
wird z. B. in den
US-Patenten
6.126.669 ,
6.123.794 ,
6.025.860 ,
5.944.931 ,
5.916.399 ,
5.824.395 ,
5.032.449 und dergl. diskutiert.
-
Was
jedes der Abziehbilder 401 und 402 vorzugsweise
gemeinsam hat, ist ein Substrat 226. Dieses Substrat, welches
typischerweise Papier ist, wird an anderer Stelle in dieser Beschreibung
beschrieben. Dieses Substrat kann jedoch von jedem beliebigen Typ
einer flachen, dünnen,
flexiblen Bahn sein wie z. B. Polyester- oder Polyolefinfilme, Vliesbahnen und
dergl. Das Substrat für
das Abziehbild sollte zunächst
mit einer Abziehbildablöseschicht 220 und dann
mit einer Deckschicht beschichtet werden. Das mit Deckschicht überzogene
Substrat sollte die Eigenschaften aufweisen, dass es imstande ist,
ein thermisch gedrucktes Digitalbild von den verschiedenartigen
Thermotransferbändern
aufzunehmen, die an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben
sind. Nach dem Drucken auf solche beschichteten Substrate wird ein
einbrennbares Abziehbild gebildet. Ein weiteres Merkmal dieser Abziehbilder
ist, dass nach dem Anbringen des Abziehbildes am Glas- oder Keramiksubstrat
das Substrat, auf welchem das Abziehbild gebildet worden ist, imstande
sein sollte, sauber vom Bild getrennt zu werden. Diese Trennung
sollte zwischen der Abziehbildablöseschicht 220 und
der Deckschicht dergestalt erfolgen, dass die Deckschicht und das
Bild gänzlich auf
dem Glas- und Keramiksubstrat verbleiben.
-
Jedes
der Abziehbilder 401 und 402 hat gemeinsam eine
Abziehbildablöseschicht 220.
Diese Abziehbildablöseschicht 220 hat
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,2 bis etwa 0,3 Mikrometer und
besteht in einer Ausführungsform
zu mindestens etwa 50 Gewichtsprozent aus Wachs.
-
Jedes
der Abziehbilder 401 und 402 enthält auch
eine übertragbare
Deckschicht 242. In einer Ausführungsform besteht diese übertragbare
Deckschicht 242 aus Ethylcellulose. Eine solche Deckschicht
wird hergestellt, indem man 12 Gramm Ethylcellulose in einem Gemisch
aus 16,4 Gramm Isopropylalkohol, 68,17 Gramm Toluol und 3,42 Gramm
Dioctylphthalat, das auf 50 Grad Celsius erhitzt worden ist, löst. Diese
so hergestellte Lösung
wird dann auf ein mit der Abziehbildablöseschicht 220 beschichtetes
Substrat mit einem Meyer-Stab aufgebracht, um ein Schichtgewicht
von etwa 10 Gramm pro Quadratmeter zu erreichen. So kann z. B. die übertragbare Deckschicht 242 dieselbe
Zusammensetzung wie die Deckschicht 224 (siehe 14)
und/oder die Deckschicht 24 haben. In dieser Ausführungsform
besteht die Deckschicht 242 zu mindestens etwa 25 Gewichtsprozent
aus thermoplastischem Material mit einer Reißdehnung von mehr als etwa
2 Prozent. In einer Ausführungsform
besteht die Deckschicht 242 zu mindestens etwa 50 Gewichtsprozent
aus thermoplastischem Material mit einer Reißdehnung von mehr als 2 Prozent.
In einer weiteren Ausführungsform
besteht die Deckschicht 242 aus thermoplastischem Material
mit einer Reißdehnung
von mehr als 5 Prozent.
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In
jedem der Abziehbilder 401 und 402, die sich über der übertragbaren
Deckschicht 242 befinden, ist entweder ein ätzmattiertes
Tintenbild 222 (Abziehbild 401) oder ein Bild 20 mit
einbrennbarem Farbstoff vorhanden. Was jedes dieser Bildschichten vorzugsweise
gemeinsam einer anderen hat, ist das Vorhandensein von entweder
Trübungsteilchen
oder Farbstoffteilchen, welche eine solche Korngrößenverteilung
haben, dass mindestens etwa 90 Gewichtsprozent von solchen Teilchen
innerhalb des Bereiches von etwa 0,2 bis 20 μm liegen. Zusätzlich müssen beide
Bilder aus filmbildendem Glasflussmittel bestehen. Die vorerwähnten Trübungsteilchen oder
Farbstoffteilchen sollten vorzugsweise einen Brechungsindex haben,
der sich um mindestens etwa 0,1 und vorzugsweise 0,2 Einheiten vom
Brechungsindex des in dem Bild benutzten filmbildenden Glasflussmittels
unterscheidet. Zusätzlich
sollten die vorerwähnten
Trübungsteilchen
oder Farbstoffteilchen sowie das Glasflussmittel in ihrer Kombination nicht
kohlenstoffhaltig und im Wesentlichen dergestalt anorganisch sein,
dass sie nach dem Brennen auf dem Glas- oder Keramiksubstrat verbleiben.
Beide Bilder müssen
auch die innewohnende Fähigkeit haben,
die visuelle Erscheinungsform der Glas- oder Keramiksubstrate auf
eine bildhafte Weise zu verändern,
nachdem die Substrate gebrannt worden sind, um die beabsichtigte
Verzierung der genannten Substrate visuell zum Vorschein zu bringen.
-
Es
soll hier abermals Bezug auf
24 genommen
werden. In dem zugehörigen
Schritt
410 wird eine druckempfindliche Transfer-Kleberanordnung
hergestellt. Wie in
26 angegeben ist, besteht diese
druckempfindliche Transfer-Kleberanordnung aus einem druckempfindlichen
Transfer-Klebstoff. Diese Klebstoffe und die Anordnungen, die sie enthalten,
sind den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt. Bezug kann hierbei
genommen werden z. B. auf die
US-Patente
5.319.475 ,
6.302.134 ,
erneute Erteilung
37.036 ,
6.063.589 ,
5.059.964 ,
5.602.202 ,
6.284.338 ,
6.134.892 ,
5.931.000 und dergl. Ferner kann Bezug
genommen werden auf die Anmeldungen zum
US-Patent 20010001060A1 ,
20020015836A1 und
dergl. Auch kann Bezug genommen werden auf die internationalen Patentveröffentlichungen
EP-0 530 267B1 ,
EP-0 833 866B1 ,
WO9700922A1 ,
WO9700913A1 ,
EP-0 576 530B2 und
dergl.
-
Druckempfindliche
Klebstoffe werden auch z. B. auf den Seiten 724–735 des „Handbook of Adhesives" von Irving Skeist,
2. Auflage (Van Nostrand Reinhold Company, New York, New York 1977)
Diese Klebstoffe bestehen häufig
aus einem gummiartigen Typ von Elastomer in Kombination mit einem
flüssigen
oder festen Harz als Tackifier-Bestandteil.
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Häufig werden
druckempfindliche Acrylklebstoffe verwendet. Die druckempfindlichen Acrylat-Klebstoffe
sind häufig
ein Copolymer eines höheren
Alkylacrylats wie z. B. 2-Ethylhexylacrylat copolymerisiert mit
einer geringen Menge an polarem Comonomer. Zu geeigneten polaren
Comonomeren gehören
z. B. Acrylsäure,
Acrylamid, Maleinsäureanhydrid,
Diacetonacrylamid und langkettige Alkylacrylamide.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der druckempfindliche Transfer-Klebstoff ein druckempfindlicher
Acryl-Transferklebstoff. Diese Klebstoffe sind wohlbekannt. Bezug
wird dabei genommen z. B. auf die
US-Patente
5.623.010 (acrylathaltige Polymergemische und Verfahren
zu ihrer Anwendung),
5.605.964 ,
5.602.202 (Verfahren zur
Anwendung von acrylathaltigen Polymergemischen)
6.134.892 ,
5.931.000 ,
5.677.376 (acrylathaltige Polymergemische),
5.657.516 und dergl.
-
Eine
geeignete druckempfindliche Transferkleberanordnung wird unter „Arclad
7418" von der Adhesives
Research Inc., 400 Seaks Run Road, Glen Rock, Pennsylvania, vertrieben.
Diese Substanz besteht aus einem Acrylklebstoff und einem verdichteten
Kraftliner.
-
-
Es
soll hier abermals Bezug auf 26 genommen
werden. In der dort abgebildeten bevorzugten Ausführungsform
umfasst die druckempfindliche Klebstoffsubstanz 410 den
druckempfindlichen Klebstoff 412, den Silikon-Ablöseüberzug 413,
das Transfersubstrat 414 und den Silikon-Ablöseüberzug 415. Der
Klebstoffaufbau 410 hat vorzugsweise eine Dicke 416 von
weniger als etwa 100 Mikrometer, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa
20 Mikrometer: Stärker
vorzuziehen ist jedoch, dass der Klebstoffaufbau 410 eine
Dicke 416 von etwa 0,1 bis etwa 2 Mikrometer hat.
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In
einer Ausführungsform
besteht der druckempfindliche Transferklebstoff zu mindestens 95
Gewichtsprozent aus kohlenstoffhaltigem Material und zu weniger
als etwa 5 Gewichtsprozent aus anorganischem Material.
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Es
soll hier abermals Bezug auf
24 genommen
werden. Im Schritt
420 des Verfahrens sind das im Schritt
400 gelieferte
Abziehbild und der im Schritt
410 gelieferte druckempfindliche
Transferkleberaufbau drucklaminiert, um eine laminierte Verbundmaterialstruktur
zu bilden (siehe
27). Dieser Drucklaminiervorgang
ist den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt. Es kann dabei
Bezug auf die
US-Patente 6.120.882 ,
5.866.236 ,
5.656.360 ,
5.100.181 ,
5.124.187 ,
6.270.871 ,
5.397.634 und dergl. genommen werden.
-
In
der in 27 abgebildeten bevorzugten Ausführungsform
wird der Verbundmaterialaufbau mit Druckwalzen 425 vorzugsweise
unter Anwendung eines leichten Druckes von weniger als etwa 6.68
kPa (1 Pound pro Quadratzoll) drucklaminiert. Vorzugsweise wird
bei diesem Verfahren im Wesentlichen jegliche Luft und/oder andere
Gase zwischen aneinander grenzenden Oberflächen entfernt.
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Es
soll hier abermals Bezug auf 24 genommen
werden. Im Schritt 430 dieser Abbildung wird das Ablösepapier
(welches Transfersubstrat 414 mit Silikon-Ablöseüberzügen 413/415 auf
seinen gegenüberliegenden
Flächen
umfasst) vom druckempfindlichen Klebstoff 412 abgelöst, damit
ein druckempfindliches Klebstoff-Abziehbild
gebildet wird. Dieser Verfahrensschritt 430 ist in 28 veranschaulicht.
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Es
soll hier abermals Bezug auf 24 genommen
werden. Im Schritt 440 dieser Abbildung wird das druckempfindliche
entweder auf ein Glassubstrat oder ein Keramiksubstrat mit leichtem
Druck von weniger als 6.68 kPa (1 Pound pro Quadratzoll) durch Drucklaminierung
laminiert. Hier kann Bezug auf 29 genommen
werden, wo dieser Schritt 440 schematisch veranschaulicht
ist. Bei diesem Schritt 440 verbleiben das Papier und die
Abziehbildablöseschicht 220 indirekt
am Glas- oder Keramiksubstrat haften. Alternativ kann der Glas-
oder Keramikgegenstand auf direktem Wege mit einem druckempfindlichen
Klebstoff beschichtet oder laminiert werden. Ein solcher Gegenstand
kann dann unter Auslassung der Schritte 420 und 430 direkt
an das Abziehbild laminiert werden wie im Schritt 440.
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Danach,
und unter abermaliger Bezugnahme auf 24, wird
im Schritt 450 das mit Wachs/Harz beschichtete Papier oder
Substrat 225 von der Deckschicht 242 des Aufbaus
mit dem einbrennbaren Abziehbild abgezogen. Der Aufbau, der nach
diesem Schritt verbleibt, ist in 31 veranschaulicht.
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Der
in 31 abgebildete Aufbau 31 besteht aus
einem ätzmattiertem
Bild 222. Dieses wird erhalten, wenn das Abziehbild 401 (siehe 25A) benutzt wird. Wenn das Abziehbild 402 benutzt
wird (siehe 25B), dann wird ein Einbrennfarbenbild 20 erhalten.
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Im
Schritt 460 wird dann der Keramik-Glas-Aufbau gebrannt,
um im Wesentlichen alles kohlenstoffhaltige Material in dem Aufbau
wegzubrennen. Im Allgemeinen wird der Aufbau einer Temperatur von
mindestens etwa 350 Grad Celsius für die Dauer von mindestens
5 Minuten ausgesetzt.
-
Danach
wird im Schritt 470 des Verfahrens (siehe 24)
das gebrannte Substrat vermessen, um seine optische Qualität zu bestimmen.
Die optische Qualität
eines gebrannten Substrats kann dadurch bestimmt werden, dass man
z. B. die optische Dichte des Bildes auf dem gebrannten Substrat
mit der optischen Dichte des Bildes auf dem ungebrannten Substrat
vergleicht.
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Das
Verfahren der Anmelder ergibt überraschenderweise
ein gebranntes Erzeugnis, dessen optische Eigenschaften im Wesentlichen
genau so gut sind wie die optischen Eigenschaften des ungebrannten
Erzeugnisses, wenn nicht gar identisch mit diesen.
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Wie
in 32 veranschaulicht ist, wird der ungebrannte Substrataufbau 473 mit
Hilfe eines optischen Analysators 471 analysiert. Danach
wird der gebrannte Substrataufbau 473 mit Hilfe des optischen
Analysators 471 analysiert. Die optischen Eigenschaften
des gebrannten Substrats 475 sind vorzugsweise zu mindestens
80 Prozent so gut wie die optischen Eigenschaften des ungebrannten
Substrats 473.
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In
einer Ausführungsform
wird ein (nicht dargestellter) Algorithmus zur Mustererkennung benutzt, um
das ungebrannte Bild auf dem Aufbau
473 mit dem gebrannten
Bild auf dem Aufbau
475 zu vergleichen. Die Anwendung von
Algorithmen zur Mustererkennung für diesen Zweck ist wohlbekannt.
Hier kann Bezug genommen werden auf die
US-Patente 6.278.798 (Bildobjekterkemmng),
6.275.559 ,
6.195.475 ,
6.128.561 ,
5.024.705 ,
6.017.440 ,
5.838.758 ,
5.264.933 ,
5.047.952 ,
5.040.232 ,
5.012.522 (automatische Gesichtserkennung)
und dergl.
-
Ein
oder mehrere Algorithmen zur Gleichheitsprüfung können benutzt werden, um diese
optischen Qualitätswerte
zu vergleichen. Diese Algorithmen und ihre Anwendung sind wohlbekannt.
Siehe z. B. die
US-Patente 6.041.137 (Handschrift-Festlegung),
5.561.475 ,
5.961.454 ,
6.130.912 ,
6.128.047 ,
5.412.449 ,
4.955.056 (Mustererkennungssystem),
6.031.980 ,
5.471.252 ,
5.875.108 ,
5.774.357 und dergl.
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In
einer Ausführungsform,
die in
32 veranschaulicht ist, kann
man, wenn das Substrat ein klares Substrat ist (wie beispielsweise
Glas), die Transmissionsdichte der ungebrannten und gebrannten optischen
Bilder mit Hilfe z. B. eines Densitometers messen und vergleichen.
In einer weiteren Ausführungsform,
die in
32 veranschaulicht ist, kann man,
wenn das Substrat
12 ein opakes Substrat ist, die Reflexionsdichte
der ungebrannten und gebrannten optischen Bilder mit Hilfe z. B.
eines Densitometers messen und vergleichen. Derartige Einsatzmöglichkeiten
eines Densitometers sind wohlbekannt. Hier kann Bezug genommen werden
auf die
US-Patente 3.614.241 (automatisches
Registrierdensitometer, welches gleichzeitig die optische Dichte
eines Streifens eines fotografischen Films festlegt und aufzeichnet),
5.525.571 .
5.118.183 ,
5.062.714 und dergl.
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Es
soll abermals Bezug auf 32 und
insbesondere auf den gebrannten Aufbau 475 Bezug genommen
werden. Es ist ersichtlich, dass in der abgebildeten Ausführungsform
in den Bereichen 477, 479, 481 und 483 ein
Teil des Bildes oder das ganze Bild während des Brennens erodiert
ist. Die Anmelder sind der Ansicht, dass diese Erosion auftreten kann,
wenn sich während
des Brennens Gase bilden und die Schicht 22 unterbrechen,
während
sie aus dem gebrannten Aufbau austreten.
-
Ungeachtet
der Ursache für
eine derartige Erosion, beeinträchtigt
allein ihr Auftreten die optischen Eigenschaften des gebrannten
Substrates. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung liefert ein Erzeugnis,
bei welchem eine derartige Erosion dem Wesen nach nicht vorhanden
ist.
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Die
folgenden Beispiele werden vorgestellt, um die Erfindung zu veranschaulichen,
auf deren Schutz Anspruch erhoben wird. Sie dürfen aber nicht betrachtet
werden, als würden
sie die Erfindung einschränken.
Soweit nichts anderes angegeben ist, sind alle Angaben bezüglich der
Anteile Gewichtsangaben und alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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Beispiel 1
-
Ein
4,5 Mikrometer dicker Poly(ethylenterephthalat)film (Toray F31)
wurde als Substratfilm benutzt und wurde mit einem Polydimethylsiloxan-Urethan-Copolymer
SP-2200, vernetzt mit dem Toluoldiisocyanatprepolymer D70 (beide
wurden von der Advanced Polymer Company, New Jersey, vertrieben), mit
einem Schichtgewicht von 0,03 Gramm pro Quadratmeter rückenbeschichtet.
Der Copolymeraufbau wurde mit einem Meyer-Stab aufgebracht und in
einem Ofen bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius 15 Sekunden
lang getrocknet.
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Ein
Substanz für
einen Farbbandablöseüberzug wurde
zur Anwendung auf die Vorderseitenschicht des Polyesterfilms zubereitet.
Ein erstes Gemisch, das Gemisch #1, wurde hergestellt, indem Lösen von
3,5 Gramm Therban LT 2157 (einem Acrylonitilbutadiengummi, vertrieben
von The Bayer Corporation in Morristown, New Jersey) in 46,5 Gramm
Toluol, welches auf eine Temperatur von 70 Grad Celsius erhitzt
worden war, gelöst
worden sind. Ein zweites Gemisch, das Gemisch #2, wurde dann hergestellt,
indem 12,62 Gramm Polywax 850 (einem Polyethylenwachs, vertrieben
von der Baker Hughes Petrolite Company in Sugarland, Texas) einer
Menge von 71,51 Gramm Toluol zugegeben worden sind. Die so hergestellte
Substanz wurde mit 50 Gramm eines einbrennbaren Mahlmittels gemischt
und mit einem Dispergiergerät
für Farben
15 Minuten lang gemahlen, bis im Wesentlichen alle Teilchen kleiner
als 10 Mikrometer waren. Ein drittes Gemisch, das Gemisch #3, wurde
hergestellt durch Erhitzen von 23,72 Gramm Toluol auf eine Temperatur
von 70 Grand Celsius und anschließende Zugabe von 3,78 Gramm Evaflex
577 (einem Ethylenvinylacetatharz, vertrieben von DuPont Mitsui
and Polychemicals Company Japan), bis es sich gelöst hatte.
Dann wurden 4,62 Gramm Ceramer 1608 (ein Alpha-Olefinwachs, vertrieben
von der Baker Hughes Petrolite Company, Sugarland, Texas) zugegeben.
Anschließend
wurde bis zum völligen
Auflösen
gemischt, und schließlich wurde
die Temperatur des Gemisches #3 auf 50 Grad Celsius abgesenkt. Letztlich
wurde eine Tinte hergestellt durch Zugabe von 23,74 Gramm des Gemisches
#1 und 32,12 Gramm des Gemisches #3 zum Gemisch #2. Danach wurde
das so hergestellte Gemisch gefiltert, um das Filtrat vom Mahlmittel
zu trennen, und das Filtrat wurde dann benutzt, um das Polyestersubstrat
mit einem Schichtgewicht von 0,75 Gramm pro Quadratmeter unter Verwendung
eines Meyer-Stabs zu beschichten. Das so hergestellte beschichtete
Substrat wurde dann mit Heißluft
getrocknet. Der Polyesterfilm mit seiner Rückenbeschichtung und dem Farbbandablöseüberzug wurde
dann mit einer Ätztintenschicht
mit einem Schichtgewicht von 5,6 Gramm pro Quadratmeter beschichtet.
Die Ätztintenschicht
wurde auf die Farbbandablöseschicht
aufgebracht. Die Ätztinte
wurde durch Mischen von 60,0 Gramm heißen Toluols (bei einer Temperatur
von 60 Grad Celsius) mit 14,73 Gramm eines Gemisches aus den Bindemitteln
Dianal BR 106 und Dianal BR 113 im Gewichtsverhältnis 1:3) hergestellt. Diese
Bindemittel wurden von der Dianal America Company, Pasadena, Texas
erworben. Danach wurden zu der Mischung gegeben: 3,99 Gramm Dioctylphthalat
(vertrieben von Eastman Chemical Kingsport, TN), 48,8 Gramm bleifreies
Glasflussmittel ,Unleaded Glass Flux 23901' (vertrieben von der Johnson Matthey
Ceramic Inc., Downington, Pa.) mit einem Brechungsindex von 1,4,
9,04 Gramm bleifreies Aufglasur-Glasflussmittel ,Onglaze Unleaded Glass
Flux 94C1001' (vertrieben
von der Johnson Matthey Ceramic Inc., Downington, Pa.) mit einem Brechungsindex
von 1,7, 8,17 Gramm Trübungsmittel Superpax
Zircon Opacifier (vertrieben von der Johnson Matthey Ceramic Inc.,
Downington, Pa.) mit einem Brechungsindex von 1,9, 8,17 Gramm Cantal 290
(vertrieben von der Canada Talc, Marmors, Ontario, Kanada) und 1,59
Gramm Cerdec 1795 Black Oxide (vertrieben von Cerdec-DMC2, Washington, Pa.). Die so hergestellte
Substanz wurde mit 50 Gramm einbrennbarem Mahlmittel gemischt und
mit einem Dispergiergerät
für Farben
15 Minuten lang gemahlen, bis im Wesentlichen alle Teilchen kleiner als
10 Mikrometer waren. Danach wurden 5,48 Gramm Unilin 425 (einem
von der Baker Hughes Baker Petrolite Company vertriebenem Wachs)
in einer ausreichenden Menge an analysenreinem Methylethylketon
gelöst,
um eine 15-prozentige
Lösung
herzustellen und diese Wachslösung
wurde dann dem Gemisch unter Rühren
zugegeben, bis ein homogenes Gemisch erhalten wurde. Danach wurde
das Gemisch gefiltert, um das Filtrat vom Mahlmittel abzutrennen,
und das Filtrat wurde dann benutzt, um die Farbbandablöseschicht
des Polyestersubstrates mit einem Schichtgewicht von 5,6 Gramm pro
Quadratmeter unter Verwendung eines Meyer-Stabes zu beschichten. Das so hergestellte
beschichtete Substrat wurde dann mit einem Heißluftgebläse getrocknet. Ein mit Deckschicht
versehenes Trägerblatt
wurde hergestellt durch Aufbringen einer 12-prozentigen Lösung von
Ethylcellulose (geliefert von Dow Chemical in Midland, Michigan)
in Toluol auf ein Wärmeübertragungs-Trägerblatt
(geliefert von Brittains Papers, Stokes-on-Trent, Vereinigtes Königreich)
mit Hilfe eines Meyer-Stabes, um ein trockenes Schichtgewicht von
10,0 Gramm pro Quadratmeter zu erhalten. Der Überzug wurde mit einem Heißluftgebläse getrocknet.
-
Danach
wurde ein rechteckiges festes Füllbild
auf das Deckschicht-Trägerblatt
mit dem Ätztintenband
unter Verwendung eines Druckers Zebra 140xi mit einer Energieeinstellung
von 20 und mit einer Druckgeschwindigkeit von 10 Zentimeter pro
Sekunden gedruckt, um ein Ätztinten-Abziehbild
zu erzeugen.
-
Das Ätztintenbild
wurde dann auf eine Scheibe aus Borsilikatglass (10 Zentimeter × 10 Zentimeter × 0,5 Zentimeter)
durch Drücken
des Ätztinten-Abziehbildes
gegen die Glasscheibe und Erhitzen dieses Verbundes auf eine Temperatur
von 121 Grad Celsius übertragen.
Das Trägerblatt
wurde dann von der Glasscheibe abgezogen, wodurch das Ätztintenbild
auf dem Glas verblieb. Das Glas und das Mattiertintenbild wurden
dann in einem Brennofen 20 Minuten lang bei 340 Grad Celsius gebrannt. Diese
thermische Behandlung bewirkte, dass der kohlenstoffhaltige Bindemittel
in dem ätzmattierten Bild abbrannte
und das Gemisch aus filmbildender Glasfritte und Trübungsmitteln
auf der Glasscheibe zurück
blieb. Die Hitze des Brennofens bewirkte auch, dass die filmbildende
Glasfritte schmolz und zu einem Film auf der Oberfläche der
Glasscheibe ausfloss. Die Trübungsmittel
verblieben feinverteilt in diesem Film und machten so den Film zwar
durchscheinend, aber nicht durchsichtig. Das Ätztintenbild wurde dann hinsichtlich
seines Weißgehalts
und seiner Trübung
beurteilt. Der Weißgehalt
wurde nach dem Farbenraum-Messstandard des CIE-Lab von 1976 mit
D65-Ausleuchtung und unter einem Beobachtungswinkel von 10 Grad
berechnet.
-
Bei
dem Experiment dieses Beispiels wurde die Kombination von bleifreiem
Glasflussmittel mit einem Brechungsindex von 1,4, einem bleifreien
Aufglasur-Glasflussmittel
mit einem Brechungsindex von 1,7 und Trübungsmittel Superpax Zircon
Opacifier mit einem Brechungsindex von 1,9 zu einem ätzmattierten
Bild auf der Glasscheibe mit einem Trübungswert von 52 und einem
Weißgehalt
von 20,06 Delta-L* gebrannt.
-
Beispiel 2
-
Aus
einer 20-prozentigen Lösung
eines Acrylpolymers, Dianal BR 106 (ein Methyl-n-Butylmethacrylat-Copolymer, geliefert
von Dianal America, Pasadena, Texas) in Toluol wurde ein druckempfindlicher
Kleber hergestellt. Auf 100 Gramm dieser Lösung wurden 10 Gramm Dioctylphthalat
(vertrieben von der Eastman Chemical, Kingsport, Tennessee) gegeben.
Mit dieser Lösung
wurde ein Glassubstrat unter Benutzung eines Meyer-Stabs mit einem Schichtgewicht
von 3,98 Gramm pro Quadratmeter beschichtet, um ein mit druckempfindlichem
Kleber beschichtetes Glassubstrat zu bilden.
-
Dann
wurde ein Abziehbild hergestellt, wie das gemäß dem Verfahren von Beispiels
1 beschrieben worden ist. Dieses Abziehbild wurde dann mit der Vorderseite
nach unten auf das mit druckempfindlichem Kleber beschichtete Glassubstrat
(10 Zentimeter × 10
Zentimeter × 0,5
Zentimeter) gebracht. Auf die Rückseite
des Abziehbildes wurde 15 Sekunden lang Druck von 1 Pound pro Quadratzoll
(6,68 kPa) ausgeübt,
um das Abziehbild auf dem Glassubstrat zu fixieren. Das Trägerblatt
wurde dann von der Glasscheibe abgezogen, wobei das Ätztintenbild
und die zugehörige
Deckschicht auf dem Glas befestigt zurück blieben. Das Glas und das Ätztintenbild
wurden dann in einem Brennofen 20 Minuten lang bei 340 Grad Celsius
gebrannt. Diese thermische Behandlung bewirkte, dass der kohlenstoffhaltige
Bindemittel in dem ätzmattierten
Bild abbrannte und das Gemisch aus filmbildender Glasfritte und
Trübungsmitteln
auf der Glasscheibe zurück
blieb.
-
Der
Trübungswert
des ungebrannten Abziehbildaufbaus betrug 38,23. Der Trübungswert
des gebrannten Abziehbild-Aufbaus betrug 38,22, d. h. er blieb dem
Wesen nach unverändert.
-
Beispiel 3
-
Hier
wurde im Wesentlichen das Verfahren von Beispiel 2 befolgt mit der
Ausnahme, dass das Glassubstrat mit derselben druckempfindlichen Acrylkleberlösung unter
Benutzung einem Meyer-Stabes beschichtet wurde, um ein Schichtgewicht von
16,34 Gramm pro Quadratmeter zu erzielen.
-
Ein
Abziehbild wurde hergestellt, auf dem mit druckempfindlichem Kleber
beschichteten Glassubstrat angebracht und im Wesentlichen in der
selben Weise bebrannt, wie das im Beispiel 2 beschrieben worden
ist. Der Trübungswert
des ungebrannten Abziehbild-Aufbaus betrug 38,67. Der Trübungswert des
gebrannten Abziehbild-Aufbaus betrug 38,67.