-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Laserquelle. Man weiß, dass
eine Laserquelle im Allgemeinen mindestens umfasst:
- – ein
aktives dotiertes Element (im Allgemeinen einen Stab), in dem ein
stimuliertes Verstärkungsphänomen (Laser)
erzeugt wird;
- – ein
Pumpsystem, das mindestens ein Pumpbündel erzeugt, das in dem aktiven
Element derart ausgesendet wird, dass die notwendige Energie für die Laserverstärkung geliefert
wird; und
- – einen
optischen Resonator, der dem durch diese Laserverstärkung erzielten
Laserbündel
seine Eigenschaften bezüglich
Richtwirkung und Geometrie verleiht.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Laserquelle, die
in der Lage ist, ein Laserbündel
mit hoher Energie und hoher Durchschnittsleistung auszusenden.
-
Man
weiß erstens,
dass die bekannten Laserquellen, die gebildet sind, um eine hohe
Energie pro Impuls auszusenden, extrem voluminös sind, da sie sperrige Nebeneinrichtungen
umfassen, die für den
Betrieb des optischen Resonators notwendig sind. Bei Laserquellen,
die durch Blitz oder Entladung gepumpt werden, handelt es sich insbesondere
um Stromversorgungsteile, die für
die Speicherung der Energie notwendig sind (Kondensatorbatterien
und Versorgung) und um Induktionskreise, die für die Entladung notwendig sind.
-
Zweitens
stößt man,
was die Erzeugung eines Laserbündels
mit hoher Durchschnittsleistung durch Laserquellen betrifft, unweigerlich
auf thermische Probleme im Bereich des verstärkenden Mediums (aktives Element),
was zur Folge hat, dass die Qualität des ausgesendeten Laserbündels sowie
der Gesamtwirkungsgrad der Laserquelle sinken. Es wurden verschiedene
Verfahren vorgesehen, um die Wärmezufuhr
im aktiven Medium zu verringern oder deren Auswirkungen zu begrenzen.
Zur Veranschaulichung kann die Verwendung besonderer Geometrien
des verstärkenden
Mediums genannt werden, die es ermöglichen, die unerwünschten
optischen Verzerrungen zu kompensieren.
-
Wenn
man sehr energiereiche Impulse im Takt erzeugen möchte und
somit eine hohe Leistung erzielen möchte, d.h. wenn man ein Laserbündel mit hoher
Energie und hoher Durchschnittsleistung aussenden möchte, stößt man mit
herkömmlichen Pumplösungen rasch
an große
Hindernisse.
-
D.h.:
- – eine
Pumplösung
mittels Blitz erfordert ein sehr hohes Versorgungsvolumen und führt zu einer
inakzeptablen thermischen Belastung;
- – eine
Pumplösung
mittels Diode führt
zu einer sehr hohen Anzahl an Dioden, die im Allgemeinen vor allem
aus Kostengründen
mit den angestrebten Anwendungen nicht kompatibel ist;
- – eine
Pumplösung
mittels Explosion erlaubt in der Praxis nur einen einzigen Schuss;
und
- – eine
Pumplösung
durch Verbrennung aufeinanderfolgender Ladungen führt zu einer
Erhitzung des aktiven Mediums, die auf die gleiche Weise wie bei
einem Pumpen mittels Blitz nicht akzeptabel ist.
-
Folglich
betrifft eines der wesentlichen Probleme bei der Schaffung einer
Laserquelle, die in der Lage ist, ein Laserbündel mit hoher Energie und
hoher Durchschnittsleistung zu erzeugen, die Senkung der Wärmebelastung,
der die Laserquelle ausgesetzt ist.
-
Durch
einen Artikel von Spariosu und Birnbaum mit dem Titel „Intracavity
1.549-μm
Pumped 1.634-μm
Er:YAG Lasers at 300 K",
der in der Veröffentlichung „IEEE Journal
of Quantum Electronics", Band
30, Nr. 4, April 1994 erschienen ist, kennt man darüber hinaus
eine Laserquelle, umfassend:
- – einen
Hauptlasergenerator, umfassend ein kristallines Material, das mit
Seltenerdionen dotiert ist; und
- – ein
Pumpsystem, umfassend einen zusätzlichen Lasergenerator
vom Monofrequenztyp, der dazu bestimmt ist, ein Pumpbündel auszusenden,
und der seinerseits auf herkömmliche
Weise durch Blitzlampen gepumpt wird. Dieser zusätzliche Lasergenerator ist
in Form eines Stabs gefertigt und direkt im optischen Resonator
des Hauptlasergenerators angeordnet, so dass das Pumpen im Inneren
des Resonators durchgeführt
wird.
-
Diese
bekannte Laserquelle, deren Ziel es ist, ein Laserbündel im
nahen Infrarotbereich auszusenden, ist jedoch insbesondere aufgrund
von Problemen bezüglich
der Wärme
und der Energiezufuhr nicht in der Lage, ein Laserbündel mit
hoher Energie und hoher Durchschnittsleistung zu erzeugen.
-
Zweck
der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Mängeln abzuhelfen. Sie betrifft
eine Laserquelle, die in der Lage ist, mindestens einige aufeinanderfolgende
Laserimpulse von sehr hoher Energie auszusenden.
-
Zu
diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die
Laserquelle von dem Typ, der umfasst:
- – ein Pumpsystem,
um mindestens ein sekundäres
Pumpbündel
zu erzeugen, wobei das Pumpsystem umfasst:
• eine Pumplichtquelle, die
in der Lage ist, mindestens ein primäres Pumpbündel auszusenden; und
• einen primären Lasergenerator
mit mindestens einem ersten dotierten aktiven Mittel, das in der Lage
ist, das primäre
Pumpbündel
zu absorbieren, um eine Laserverstärkung durchzuführen, so dass
der primäre
Lasergenerator mindestens ein primäres Monofrequenz-Laserbündel aussendet, das
das sekundäre
Pumpbündel
darstellt; und
- – einen
sekundären
Lasergenerator mit einem optischen Resonator und mindestens einem
zweiten dotierten aktiven Mittel, das in der Lage ist, das sekundäre Pumpbündel zu absorbieren,
um eine Laserverstärkung
durchzuführen,
so dass der sekundäre
Lasergenerator ein sekundäres
Laserbündel
aussendet, das das Laserbündel
der Laserquelle darstellt,
dadurch geknnzeichnet, dass
Pumplichtquelle eine pyrotechnische Quelle ist, dass das aktive
Mittel des primären
Lasergenerators mindestens eine Abmessung aufweist, die kleiner
als ein vorbestimmter Wert, vorzugsweise 10 Millimeter, ist, dass
der primäre
Lasergenerator außerhalb
des optischen Resonators des sekundären Lasergenerators angeordnet
ist und dass der sekundäre
Lasergenerator eine Stokesverschiebung aufweist, die kleiner als
ein vorbestimmter Wert ist.
-
Auf
diese Weise ermöglicht
es die Laserquelle dank der Erfindung, den oben genannten Mängeln abzuhelfen.
D.h.:
- – die
Verwendung einer pyrotechnischen Lichtquelle ermöglicht es, eine sehr hohe Energiemenge
in einem kleinen Volumen zu speichern, im Allgemeinen mehr als 1
MJ pro Liter aktiven Produkts, und daher die notwendige (hohe) Lichtenergie
zu erzeugen. Darüber
hinaus ist die Lichtentladung einer solchen pyrotechnischen Lichtquelle
im Allgemeinen nicht zerstörend,
was es erlaubt, einen getakteten Betrieb der Laserquelle vorzusehen;
- – die
Bildung des primären
Lasergenerators mit mindestens einer reduzierten Abmessung (die kleiner
ist als der vorbestimmte Wert) und seine Anordnung außerhalb
des optischen Resonators des sekundären Lasergenerators (oder Hauptlasergenerators)
ermöglichen
es, eine wirksame und rasche Abkühlung
der Laserquelle vorzusehen und somit das oben genannte Wärmeproblem zumindest
teilweise zu beseitigen. Es ist festzustellen, dass das Laserbündel, das
durch einen solchen (unten näher
beschriebenen) primären Lasergenerator
erzeugt wird, sehr geringe optische Eigenschaften aufweist, was
seine Verwendung als sekundärer
Lasergenerator oder Hauptlasergenerator nicht zulässt. Dieser
primäre
Lasergenerator erfüllt
jedoch perfekt die erforderliche Funktion (hohe Leistung mit großer Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Wärmebelastung) für seine
Verwendung als Pumpquelle; und
- – die
kombinierte Wirkung eines Monofrequenz-Pumpens und einer geringen
Stokesverschiebung trägt
ebenfalls dazu bei, die Wärmeproduktion
zu senken. Die Stokesverschiebung (Energieverschiebung) beträgt vorzugsweise
unter 0,1 eV pro ausgesendetem Photon.
-
Das
Hauptziel der erfindungsgemäßen Laserquelle
ist es, einige aufeinanderfolgende Impulse von sehr hoher Energie
zu liefern. Nun ist bekannt, dass eine pyrotechnische Zusammensetzung
mit einer Masse in der Größenordnung
von 1 kg in der Lage ist, eine Nutzlichtenergie von etwa 2 MJ zu
liefern. Wenn angenommen wird, dass das Emissionsspektrum des pyrotechnischen
Gemisches und das Absorptionsspektrum des ersten aktiven Mittels
gut eingestellt sind, kann der optische Gesamtwirkungsgrad 5% erreichen,
d.h. die endgültige
abgegebene Energie beträgt
100 kJ. Diese Energie entspricht einer Leistung von 1 MW während 100
ms. Die Wiederholungsfrequenz der Laserquelle ist durch die Schussgeschwindigkeit
der pyrotechnischen Quelle beschränkt (die im Allgemeinen durch
die Zeit für
den Ausstoß und
das Nachladen pyrotechnischer Patronen beschränkt wird). Bei einem realistischen
Schusstakt, alle fünf
Sekunden, beträgt
die durchschnittliche Pumpleistung (die durch die pyrotechnische Quelle
erzeugt wird) daher 400 kW, und die von der erfindungsgemäßen Laserquelle
erzeugte durchschnittliche Leistung beträgt 20 kW.
-
Auf
vorteilhafte Weise weist die Pumplichtquelle, die vorzugsweise pyrotechnische
Patronen (in Form von Rohren oder Platten) umfasst, ein Emissionsspektrum
auf, das an das Absorptionsspektrum des primären Lasergenerators angepasst
ist, was es ermöglicht,
die Wärmeproduktion
zu senken und den Wirkungsgrad der Laserquelle zu erhöhen.
-
Darüber hinaus
ist gemäß der Erfindung
festzustellen:
- – in einer ersten Ausführungsvariante
umfasst das aktive Mittel des primären Lasergenerators eine Vielzahl
von Fasern, von denen jede einen Durchmesser aufweist, der kleiner
ist als der vorbestimmte Wert (vorzugsweise 10 Millimeter); und
- – in
einer zweiten Ausführungsvariante
ist das aktive Mittel des primären
Lasergenerators in Form einer Platte gebildet, deren Dicke kleiner
ist als der vorbestimmte Wert. Es ist festzustellen, dass die Ausführung in
Plattenform zu einer viel höheren
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Wärmebelastung
führt als
eine herkömmliche
Ausführung
in Stabform.
-
In
dieser zweiten Ausführungsvariante
umfasst der Lasergenerator vorzugsweise eine Vielzahl von Platten,
die gleichmäßig um das
zweite aktive Mittel des sekundären
Lasergenerators verteilt sind, um ein gleichmäßiges Pumpen zu erzielen.
-
In
einer ersten Ausführungsform
umfasst darüber
hinaus das erste aktive Mittel des primären Lasergenerators ein Glas,
das mit Seltenerden dotiert ist, während in einer zweiten Ausführungsform das
erste aktive Mittel des primären
Lasergenerators ein keramisches Material umfasst, das mit Seltenerden
dotiert ist.
-
Darüber hinaus
umfasst das zweite aktive Mittel des sekundären Lasergenerators vorteilhafterweise
ein kristallines Material oder ein keramisches Material, das ebenfalls
mit Seltenerden dotiert ist.
-
In
einer ersten Ausführungsform
umfasst dieses zweite aktive Mittel des sekundären Lasergenerators eine Vielzahl
von Scheiben, die parallel und einander gegenüberliegend sowie quer (zum
Beispiel im rechten Winkel) zu einer optischen Achse des optischen
Resonators des sekundären Lasergenerators angeordnet
sind, wobei sie entlang der optischen Achse verteilt sind.
-
In
einer zweiten Ausführungsform
umfasst das zweite aktive Mittel des sekundären Lasergenerators einfach
einen Stab.
-
Darüber hinaus
umfasst der optische Resonator des sekundären Lasergenerators vorteilhafterweise
eine Hülle,
die aus einem lichtstreuenden Material gefertigt ist, das einen
Reflexionsgrad von über 95%
aufweist.
-
Auf
diese Weise erfährt
das (sekundäre) Pumpbündel zahlreiche
Streuungen mit geringen Verlusten und wird schließlich vom
zweiten aktiven Mittel absorbiert, selbst wenn das Letztgenannte
nur wenig absorbierend ist.
-
Die
beiliegenden Zeichnungen werden gut verständlich machen, wie die Erfindung
ausgeführt werden
kann. In diesen Zeichnungen bezeichnen identische Bezugszeichen ähnliche
Elemente.
-
1 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Laserquelle.
-
2 zeigt
im schematischen Querschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laserquelle.
-
3 zeigt
schematisch eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Laserquelle.
-
4 ist
ein schematischer Querschnitt der Ansicht von 3.
-
5 und 6 sind
Ansichten eines Teils eines bevorzugten Pumpsystems der Erfindung
im Längs-
bzw. Querschnitt.
-
7 zeigt
schematisch eine Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Laserquelle.
-
Die
schematisch in 1 dargestellte Laserquelle 1 umfasst
auf bekannte Weise:
- – ein Pumpsystem 2,
um mindestens ein (sekundäres)
Pumpbündel
F2 zu erzeugen; und
- – einen
(sekundären)
Lasergenerator 3, der umfasst:
• ein aktives dotiertes Mittel 4,
das in der Lage ist, das Pumpbündel
F2 zu absorbieren, um eine Laserverstärkung durchzuführen; und
• einen optischen
Resonator 5 vom herkömmlichen
Typ mit der Achse X-X, der insbesondere einen reflektierenden Spiegel 6 und
einen leicht transparenten Spiegel 7 umfasst, die einander
gegenüberliegend
angeordnet sind. Dieser optische Resonator 5 verleiht dem
Laserbündel
E, das durch die Laserverstärkung
erzielt wird und durch den Spiegel 7 entlang der Achse
X-X ausgesendet wird, seine Eigenschaften bezüglich Richtwirkung und Geometrie.
-
Gemäß der Erfindung
umfasst das Pumpsystem 2:
- – eine Pumplichtquelle 8,
die in der Lage ist, mindestens ein (primäres) Pumpbündel F1 auszusenden, das in
Form einer pyrotechnischen Quelle gebildet ist; und
- – einen
(primären)
Lasergenerator 9 mit mindestens einem dotierten aktiven
Mittel 10A, 10B, 10C, 10D, das
mindestens eine Abmessung aufweist, die kleiner als ein vorbestimmter
Wert, vorzugsweise 10 Millimeter, ist, und das in der Lage ist,
das primäre
Pumpbündel
F1 zu absorbieren, um eine Laserverstärkung durchzuführen, so dass
der primäre
Lasergenerator 9 mindestens ein primäres Monofrequenz-Laserbündel aussendet,
das das Pumpbündel
F2 des Lasergenerators 3 darstellt. In einer ersten Ausführungsvariante (2 bis 6)
ist das aktive Mittel 10A, 10B, 10C in
Form von Platten gebildet, während
in einer zweiten Variante (7) das aktive
Mittel 10D eine Vielzahl von Fasern umfasst, wie dies unten näher beschrieben
wird.
-
Darüber hinaus
ist der Lasergenerator 9 außerhalb des optischen Resonators 5 des
Lasergenerators 3 angeordnet, wobei der Letztgenannte eine Stokesverschiebung
aufweist, die gering ist und mindestens unter einem vorbestimmten
Wert liegt, wie dies unten näher
beschrieben wird.
-
Die
Stokesverschiebung entspricht der Energieverschiebung zwischen der
absorbierten Energie (Pumpenergie) und der ausgesendeten Energie
(Energie des Laserbündels).
Diese Stokesverschiebung wird oft durch das Verhältnis der Energien charakterisiert:
hνl/hνp (hνl: Energie
eines ausgesendeten Photons und hνp:
Energie eines Pumpphotons). Dieses Verhältnis beträgt zum Beispiel 0,76 im Fall
eines Lasers vom Typ Nd:YAG, der durch eine Laserdiode mit 808 nm
gepumpt wird. Es erreicht 0,964 im Fall eines Lasers vom Typ Ho:YAG,
der mit 2,09 μm
sendet und mit 2,015 μm
gepumpt wird (der somit ein Laser mit sehr geringer Stokesverschiebung
ist). Wenn es keinen Verlust hin zu angeregteren Zuständen gibt,
ist die Wärmeablagerung
Dth (definiert als das Verhältnis
zwischen der abgesetzten Wärmeenergie und
der absorbierten optischen Energie) durch die Beziehung Dth = 1 – (νl/νp) direkt
mit der Stokesverschiebung verbunden.
-
Vorzugsweise
ist die Stokesverschiebung kleiner als 0,1 eV pro ausgesendetem
Photon (Photonen, die das Laserbündel
E der Laserquelle 1 bilden).
-
Auf
diese Weise ist die Laserquelle 1 in der Lage, ein Laserbündel E mit
hoher Energie und hoher Durchschnittsleistung auszusenden. D.h.:
- – die
Verwendung einer Lichtquelle 8 vom pyrotechnischen Typ
ermöglicht
es, eine sehr hohe Energiemenge in einem kleinen Volumen zu speichern,
im Allgemeinen mehr als 1 MJ pro Liter aktiven Produkts, und daher
die notwendige (hohe) Lichtenergie zu erzeugen. Darüber hinaus
ist die Lichtentladung einer solchen pyrotechnischen Quelle 8 im
Allgemeinen nicht zerstörend,
was es erlaubt, einen getakteten Betrieb der Laserquelle 1 vorzusehen;
- – die
Bildung des Lasergenerators 9 mit mindestens einer Abmessung
(d.h. der Dicke bei einer Platte und dem Durchmesser bei einer Faser),
die kleiner ist als der vorbestimmte Wert (zum Beispiel 10 mm) und
seine Anordnung außerhalb
des optischen Resonators 5 des Hauptiasergenerators 3 ermöglichen
es, eine wirksame und rasche Abkühlung
der Laserquelle 1 vorzusehen, wie dies unten dargestellt
wird (5 bis 7). Darüber hinaus erzeugt die Ausbildung
in Form von Platten oder Fasern eine viel größere Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Wärmebelastung als
eine herkömmliche
Ausbildung in Form eines Stabs. Es ist festzustellen, dass das Laserbündel F2,
das durch einen solchen Lasergenerator 9 erzeugt wird,
sehr geringe optische Eigenschaften aufweist, wodurch seine Verwendung
als sekundärer
Lasergenerator oder Hauptlasergenerator nicht möglich ist. Dieser (primäre) Lasergenerator 9 erfüllt jedoch
perfekt die erforderliche Funktion (hohe Leistung mit großer Widerstandsfähigkeit gegenüber der
Wärmebelastung)
für seine
Verwendung als Pumpquelle; und
- – die
kombinierte Wirkung eines Monofrequenz-Pumpens durch den Lasergenerator 9 und der
geringen Stokesverschiebung des Lasergenerators 3 trägt ebenfalls
dazu bei, die Wärmeproduktion
zu senken.
-
Es
ist festzustellen, dass das Hauptziel der erfindungsgemäßen Laserquelle 1 darin
besteht, einige aufeinanderfolgende Laserimpulse von sehr hoher
Energie zu liefern. Nun ist bekannt, dass eine pyrotechnische Zusammensetzung
mit einer Masse in der Größenordnung
von 1 kg in der Lage ist, eine Nutzlichtenergie von etwa 2 MJ zu
liefern. Wenn angenommen wird, dass das Emissionsspektrum des pyrotechnischen
Gemisches und das Absorptionsspektrum des aktiven Mittels 10A, 10B, 10C, 10D gut eingestellt
sind, kann der optische Gesamtwirkungsgrad 5% erreichen, d.h. die
endgültige
abgegebene Energie beträgt
100 kJ. Diese Energie entspricht einer Leistung von 1 MW während 100
ms. Die Wiederholungsfrequenz der Laserquelle 1 ist durch
die Schussgeschwindigkeit der pyrotechnischen Quelle 8 beschränkt (diese
Geschwindigkeit ist ihrerseits durch die Zeit für den Ausstoß und das
Nachladen pyrotechnischer Patronen beschränkt). Bei einem realistischen
Schusstakt, alle fünf
Sekunden, beträgt die
durchschnittliche Pumpleistung daher 400 kW, und die von der erfindungsgemäßen Laserquelle 1 erzeugte
durchschnittliche Leistung beträgt
20 kW.
-
Zuerst
soll die erste Ausführungsvariante (2 bis 6)
beschrieben werden, bei der das aktive Mittel 10A, 10B, 10C in
Form von mindestens einer Platte gebildet ist.
-
Das
aktive Mittel 10A, 10B, 10C des Lasergenerators 9 ist
vorzugsweise ein Monofrequenz-Glas, das mit Seltenerdionen (zum
Beispiel Er3 +) dotiert
ist. Neben herkömmlichen
Gläsern (Phosphaten
oder Silikaten), die mit einer Neodym-Dotierung leistungsstark sind,
können
Fluorozircoaluminat-Gläser
verwendet werden, die für
Dotierungen mit Thulium oder Holmium geeignet sind. Darüber hinaus
kann ein Phosphatglas mit einer Ytterbium:Erbium-Kodotierung verwendet werden. Es können auch
Lasermaterialien vom Keramiktyp verwendet werden, die durch ein
Pressen von kristallinen Pulvern bei hoher Temperatur erzielt wurden
und deren thermomechanische Eigenschaften (insbesondere die spezifische
Wärmeleitfähigkeit)
nahe jenen von Kristallen sind und somit über jenen von Glas liegen.
-
Darüber hinaus
muss die pyrotechnische Lichtquelle 8 mit hoher Energie
ein breites Emissionsspektrum aufweisen, das jedoch ungefähr auf die Absorptionsbänder des
gepumpten aktiven Mittels 10A, 10B, 10C eingestellt
werden kann, was es insbesondere ermöglicht, die Wärmeproduktion
zu senken. Was ihre chemische Zusammensetzung betrifft, so können beispielsweise
nicht explosive Brennstoff-Oxidationsmittel-Paare wie z.B. Al-KClO4 genannt
werden, die eine hohe Lichtleistung im sichtbaren Spektrum aufweisen:
Diese beträgt
mehr als 30% der bei der Verbrennung erzeugten Gesamtenergie (10
kJ pro Gramm).
-
Gemäß der Erfindung
umfasst der primäre Lasergenerator 9 eine
Vielzahl von Platten 12, 18, 21, die
gleichmäßig um das
zweite aktive Mittel 4 des sekundären Lasergenerators 3 verteilt
sind.
-
In
einer ersten Ausführungsform,
die in 2 dargestellt ist,
- – umfasst
das aktive Mittel 4 des Lasergenerators 3 einen
langgestreckten dotierten Stab 11 mit zylindrischem Querschnitt
und mit der Achse X-X;
- – umfasst
das aktive Mittel 10A des Lasergenerators 9 eine
Vielzahl von vorzugsweise rechteckigen Platten 12, die
zum Beispiel zu dritt gruppiert sind, wobei die auf diese Weise
gebildeten Gruppen 13A, 13B und 13C (zum
Beispiel drei Gruppen) gleichmäßig um den
dotierten Stab 11 verteilt sind. Die Platten 12 weisen
jeweils mindestens einen Rand auf, der parallel zur Achse X-X ist;
und
- – umfasst
die pyrotechnische Quelle 8 pyrotechnische Patronen 14 in
Form von langgestreckten Rohren, die jeweils zu beiden Seiten der
Gruppen 13A, 13B und 13C der dotierten
Platten 12 parallel zur Achse X-X angeordnet sind.
-
Für eine gegebene
Anzahl von Platten 12 aus dotiertem Glas ist ein Optimum
zwischen einer regelmäßigen Anordnung
der Platten 12 um den Stab 11 und einer Anordnung
in Gruppen 13A, 13B, 13C zu ermitteln.
Es wird vorgezogen, nicht auf weniger als drei Gruppen hinunterzugehen,
um eine gute Homogenität
des Pumpens in dem Stab 11 zu erzielen. Darüber hinaus
muss ein Kompromiss zwischen dem Platzbedarf der pyrotechnischen
Patronen 14, der Homogenität des Pumpens der Platten 12 und
der Anzahl solcher Platten 12 gefunden werden. Tatsächlich muss
die Oberfläche
der Öffnungen 15 in dem
lichtstreuenden optischen Resonator 5 beschränkt werden.
-
Der
optische Resonator 5 umfasst eine Hülle 16, die aus einem
lichtstreuenden Material gefertigt ist, das einen Reflexionsgrad
von über
95% aufweist. Auf diese Weise erfährt das Pumpbündel F2
zahlreiche Streuungen mit geringen Verlusten und wird schließlich vom
aktiven Stab 11 absorbiert, selbst wenn der Letztgenannte
nur wenig absorbierend ist. Als lichtstreuendes Material können insbesondere lichtstreuende
Pulver wie Magnesia, synthetische Materialien oder Keramiken verwendet
werden, die den Vorteil einer hohen Steifigkeit und einer guten Wärmebeständigkeit
aufweisen.
-
In
einer zweiten Ausführungsform,
die in 3 und 4 dargestellt ist,
- – umfasst
das aktive Mittel 4 des Lasergenerators 3 eine
Vielzahl von Platten 17 aus aktivem Material von quadratischer
Form, die parallel und einander gegenüberliegend entlang der optischen Achse
X-X des optischen Resonators 5 angeordnet sind. Die Ebenen
der Platten 17 sind im rechten Winkel zur Achse X-X;
- – umfasst
das aktive Mittel 10B des Lasergenerators 9 eine
Vielzahl von vorzugsweise rechteckigen Platten 18, die
im rechten Winkel zur Achse X-X angeordnet sind und die zum Beispiel
zu dritt gruppiert sind, wobei die Gruppen 19A, 19B, 19C und 19D gegenüber von
jeder Seite jeder der Platten 17 des aktiven Mittels 4 angeordnet
sind; und
- – umfasst
die pyrotechnische Quelle 8 pyrotechnische Patronen 20 in
Form von Platten, die jeweils zu beiden Seiten jeder der Gruppen 19A, 19B, 19C und 19D der
Platten 18 angeordnet sind, wobei sie ebenfalls rechtwinklig
zur Achse X-X sind.
-
Die
pyrotechnischen Patronen 14, 20 sind daher entweder
in Form von Rohren 14 oder in Form von Platten 20 gebildet.
In beiden Fällen
ist das pyrotechnische Gemisch in das Innere von durchsichtigen
und widerstandsfähigen
Wänden
(zum Beispiel aus einem dicken Glas) eingeführt, die die Verbrennungsprodukte
daran hindern, die optischen Flächen des
Lasergenerators 9 zu verschmutzen oder zu beschädigen. Es
kann vorgesehen werden, dass die Ausbreitung der Verbrennung von
einer Patrone zur nächsten
umgekehrt wird, um ein permanentes und homogeneres Pumpen des gesamten
Volumens des dotierten Glases während
des Laserimpulses zu gewährleisten.
Dies ist besonders wichtig bei einem praktisch dreistufigen Laser.
Reflektoren von entsprechender Form sind um die Patronen 14, 20 und die
Platten 12, 18 aus dotiertem Glas angeordnet,
um die Homogenität
der Ablagerung zu optimieren. Nach einem Laserschuss wird die gesamte
Patrone 14, 20 ausgestoßen, und eine neue Patrone 14, 20 wird
für den
folgenden Schuss eingeführt.
-
Darüber hinaus
ist in 5 und 6 teilweise ein Ausführungsbeispiel
des gekühlten
Pumpsystems 2 dargestellt. Das aktive Mittel 10C des
Lasergenerators 9 ist in Form einer Platte 21 gebildet, und
die pyrotechnische Quelle 8 umfasst eine Platte 22,
die gegenüber
von der Platte 21 angeordnet ist und die einen Teil 23 mit
der chemischen Zusammensetzung sowie ein Schutzglas 24 umfasst.
Darüber hinaus
sind herkömmliche,
nicht dargestellte Mittel vorgesehen, um eine Strömung eines
Kühlfluids
zu erzeugen, das in Kontakt mit den beiden Seiten der Platte 21 ist,
wie dies durch die Pfeile G dargestellt ist, was es ermöglicht,
eine besonders wirksame Abkühlung
zu erzielen.
-
Nun
soll die oben genannte zweite Ausführungsvariante beschrieben
werden, bei der das aktive Mittel 10D des Lasergenerators 9 eine
Vielzahl von Fasern 25 umfasst, wie dies schematisch in 7 dargestellt
ist. Diese Fasern 25 sind parallel zueinander in parallelen
Reihen angeordnet und weisen jeweils einen Durchmesser auf, der
kleiner ist als der oben genannte vorbestimmte Wert (vorzugsweise
10 mm).
-
Auf
diese Weise können
die Fasern 25 wirksam durch ein Kühlfluid abgekühlt werden,
wie dies durch einen Pfeil H dargestellt ist.
-
Mit
Ausnahme der Ausführung
des aktiven Mittels des Lasergenerators 9 in Plattenform
gelten selbstverständlich
die anderen oben unter Bezugnahme auf 1 bis 6 beschriebenen
Merkmale, und insbesondere die verwendeten Materialien, analog für die in 7 dargestellte
Laserquelle 1.
-
In
dieser 7 sind der Einfachheit der Zeichnung halber nur
die Fasern 25 des Generators 9 dargestellt, wobei
diese Fasern 25 gegenüber
von einer pyrotechnischen Patrone 26 angeordnet sind.
-
Es
ist festzustellen, dass die Vielzahl von Fasern 25 ebenso
wie eine Platte in der Lage ist, eine sehr hohe Leistung zu liefern,
ohne einen Bruch aufgrund der Wärmebelastung
zu erleiden. Die wäre zum
Beispiel mit einem einzigen herkömmlichen Stab
mit größerer Dicke
nicht möglich.
Tatsächlich
ist bekannt, dass insgesamt gesehen die extrahierbare Leistung für ein gegebenes
Volumen an Material vor dem Bruch des Materials von der Länge des
Materials abhängt,
die der Wärmefluss
durchströmen muss,
bevor er das Kühlfluid
erreicht. Bei einem Stab oder einer Faser ist die Bruchgrenze, was
die Volumenleistung betrifft, proportional zu 1/d2, wobei d dem
Durchmesser des Stabs oder der Faser entspricht. Es ist somit offensichtlich,
dass es bei einem Satz von 100 Fasern 25, die jeweils einen
Durchmesser d = 1 mm aufweisen, möglich ist, 100 Mal mehr Durchschnittsleistung
zuzuführen
als bei einem einzigen Stab mit dem Durchmesser d = 1 cm, während die
Materialmenge in beiden Fällen
konstant ist.