-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Technik zum Erzeugen
von großen
faserverstärkten
Bauelementen und insbesondere eine Technik zum Fixieren von Schraubenhalterungen oder
Schrauben im faserverstärkten
Bauelement.
-
Im
vorliegenden Zusammenhang ist der Begriff eines faserverstärkten Bauelements
als ein generischer Begriff auszulegen, der jedes Bauelement umfasst,
das aus harz- oder
kunststoffbasierten Materialien hergestellt und mithilfe von Fasern
faserverstärkt
ist, wie beispielsweise glasfaser-, kohlenstofffaser- oder kevlarfaserverstärkte Bauelemente,
die aus einem Harzmaterial, wie beispielsweise Polyester, Vinylester,
Phenol oder Epoxid, erzeugt sind. Ferner kann das Bauelement selbst
ein lastaufnahmefähiges
Element oder tragendes Element bilden, wie beispielsweise ein Element
einer Gebäudestruktur, eines
Fassadenelements, einer Brücke,
eines Bauteils einer Windmühle
und eines Bauteils eines Schiffes, wie etwa eines Deckbauteils.
-
Im
vorliegenden Zusammenhang sind die Begriffe einer Schraubenhalterung,
einer Schraube und eines Verbindungsstücks als generische Begriffe auszulegen,
die jedes Element umfassen, wie beispielsweise eine Schraube, den
Schaft einer Schraube, eine Mutter, einen Haken, einen Stift mit
Außengewinde,
ein Feststellelement, z.B. ein Presssitz- oder Schnappsitzverschlusselement
usw., das zum Zwecke des Zusammenwirkens mit einem anderen Fixierelement
dient, z.B. einem passenden oder übereinstimmenden Fixierelement
zur Fixierung eines Bauelements, welches die Schraubenhalterung, die
Schraube oder das Verbindungsstück
trägt,
oder einem Verbindungsstück,
das ein Innengewinde umfasst, oder einem anders ausgestalteten Körper, der einen
vorstehenden Außengewindeteil
oder ein Innengewinde zur Aufnahme des Gewindes einer Schraube umfasst.
-
In
der Industrie hat die Verwendung von faserverstärkten Bauelementen in den letzten
Dekaden rasch zugenommen, hauptsächlich
angeregt durch den Erfolg der Verwendung solcher Elemente in der Windmühlenindustrie.
Abgesehen von Windmühlenbauteilen,
wie beispielsweise den Flügeln
einer Windmühle,
erzielten faserverstärkte
Bauelemente auch Erfolge in der Hausbauindustrie und der Schiffbauindustrie
und sogar auf bestimmten technischen Gebieten, in welchen herkömmlicherweise
Metallstrukturen verwendet wurden. Als ein Beispiel in der chemischen
Industrie oder der Galvanisierungs- und Zinkbeschichtungsindustrie
neigen herkömmliche Metallstrukturen
dazu, infolge der übermäßigen Korrosionswirkung
eine ziemlich kurze Lebensdauer zu haben, wohingegen faserverstärkte Bauelemente, die
Behälter,
Treppen, tragende Elemente usw. umfassen, der Einwirkung der korrodierenden
Atmosphäre
standhalten können,
ohne bis zu einem wesentlichen Ausmaß verschlechtert oder zerstört zu werden.
-
Beispiele
für Bauelemente
und Techniken zum Fixieren von verschiedenen Bauteilen innerhalb von
Bauelementen werden in den folgenden Patentanmeldungen beschrieben.
Die Bezugsquellen umfassen:
EP
0 170 886 ,
US 4,892,462 ,
US 4,339,230 ,
US 4,278,401 ,
FR 2 758 594 ,
FR 2 670 956 ,
US 5,664,820 ,
US 3,372,073 ,
GB 2 119 472 und
DE 196 25 426 .
-
DE-A-19 625 426 offenbart
ein hochfestes Verbundverbindungsstück, das aus Polymer mit Verstärkungselementen
hergestellt ist.
-
Das
Anmelderunternehmen hat festgestellt, dass die Technik des Einbettens
und Fixierens von Schraubenhalterungen, Schrauben und/oder Verbindungsstücken innerhalb
eines faserverstärkten
Elements gewisse Probleme aufwerfen kann, insbesondere was die richtige
und genaue Lage der Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke betrifft.
Während
die herkömmliche
Technik die einfache Positionierung von Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücken
innerhalb des faserverstärkten
Bauelements, das maschinell zu bearbeiten, zu extrudieren oder zu
pultrudieren ist, in den Erzeugungsprozess einbezogen hat, hat das
Anmelderunternehmen festgestellt, dass diese herkömmliche
und einfache Technik es nicht immer ermöglicht, die Schraubenhalterungen,
Schrauben oder Verbindungsstücke
mit der erforderlichen Genauigkeit zu positionieren, die in der
Industrie benötigt
wird und eine zwingende Voraussetzung für die weitere kommerzielle
Verwertung der Faserverstärkungstechnik
zur Herstellung von Bauelementen ist.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige Technik
bereitzustellen, die eine einfache und genaue Positionierung von
Schrauben, Schraubenhalterungen oder Verbindungsstücken innerhalb
eines faserverstärkten
Bauelements in vorbestimmten Positionen oder an vorbestimmten Stellen
und mit einer Genauigkeit, die in der Industrie, einschließlich der
Hausbau-, Schiffsbau- und Windmühlenindustrie,
akzeptiert werden kann, wie etwa einer Lagegenauigkeit einer bestimmten
Schraube, einer bestimmten Schraubenhalterung oder eines bestimmten
Verbindungsstücks
mit einer Abweichung von +/- 1 mm oder mit einer noch geringeren Abweichung,
wie etwa einer Abweichung von +/- 0,5 mm, ermöglicht.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass die neuartige Technik
gemäß der vorliegenden Erfindung
eine verbesserte Kraft- und Druckübertragung auf das und von
dem faserverstärkten
Bauelement durch die Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke bereitstellt,
wodurch eine Reduktion der Größe der faserverstärkten Struktur ermöglicht wird,
d.h. eine Verringerung des Gewichts der faserverstärkten Struktur
oder alternativ eine Reduktion der Materialien, die für das faserverstärkte Bauelement
verwendet werden, bereitgestellt wird.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass das Verfahren
und die Technik gemäß der vorliegenden
Erfindung es ermöglichen,
Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke an spezifischen
Stellen anzuordnen und innerhalb eines faserverstärkten Bauelements
in einer soliden und hochlastaufnahmefähigen Ummantelung zu fixieren.
-
Ein
besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die neuartige
Technik des Positionierens und Fixierens von Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücken
innerhalb eines faserverstärkten Bauelements
die Verwendung von hochlastaufnahmefähigen Ummantelungen zum Positionieren
der Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücken und
die Bereitstellung einer leichten Positionierung der Schraubenhalterungen,
Schrauben oder Verbindungsstücke
in einer spezifischen geometrischen Konfiguration oder Form ermöglicht,
die durch besonderes Ausgestalten der lastaufnahmefähigen Ummantelung
erzeugt wird, welche die Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke trägt.
-
Die
zuvor erwähnte
Aufgabe, die zuvor erwähnten
Merkmale und der zuvor erwähnte
Vorteil zusammen mit zahlreichen anderen Aufgaben, Vorteilen und
Merkmalen, welche aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung ersichtlich sind, werden gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren zum Erzeugen eines faserverstärkten Bauelements,
das eine Mehrzahl von Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücken zur
Fixierung des Bauelements an einem anderen Bauelement umfasst, erreicht,
das die folgenden Schritte umfasst:
- i) Bereitstellen
eines länglichen
Kernelements eines Materials, vorzugsweise Faserverstärkungsmaterials,
das mit den Materialien des faserverstärkten Bauelements kompatibel
und vorzugsweise durch Pultrusion hergestellt ist, mit einem Endteil
zur Montage oder Fixierung eines der Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücke,
- (ii) Montieren der einen Schraubenhalterung, der einen Schraube
oder des einen Verbindungsstücks
am Endteil des Kernelements, um eine Teilbaugruppe zu erzeugen,
- iii) Fixieren der einen Schraubenhalterung, der einen Schraube
oder des einen Verbindungsstücks in
Bezug auf den Endteil des Kernelements in einem Pultrusionsprozess
durch Ziehen der Teilbaugruppe durch einen Pultruder, durch umfängliches
Umhüllen
der Teilbaugruppe mit Verstärkungsfasern
und Harz und durch Erwärmen
und Aushärten
des Harzes, um zu bewirken, dass das Harz in Verbindung mit den
Verstärkungsfasern eine
Ummantelung bereitstellt, welche die Teilbaugruppe umfänglich umschließt, oder
alternativ Fixieren der Teilbaugruppe durch Haftung an der Ummantelung,
die in einem getrennten Pultrusionsprozess erzeugt wird,
- iv) maschinelles Bearbeiten der Teilbaugruppe, die innerhalb
der Ummantelung der Verstärkungsfasern
und des gehärteten
Harzes umfänglich
eingeschlossen ist, um eine Schraubenhalterungsbaugruppe, Schraubenbaugruppe
oder Verbindungsstückbaugruppe
bereitzustellen, welche das Kernelement und die eine Schraubenhalterung,
die eine Schraube oder das eine Verbindungsstück umfasst,
- v) Wiederholen der Schritte i bis iv zum Erzeugen einer Mehrzahl
von Schraubenhalterungsbaugruppen, Schraubenbaugruppen oder Verbindungsstückbaugruppen,
- vi) Positionieren der Mehrzahl von Baugruppen gemäß der beabsichtigen
Position der Mehrzahl von Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke innerhalb
des faserverstärkten Endbauelements,
und
- vii) Erzeugen des faserverstärkten
Bauelements, umfassend die Mehrzahl von Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücken,
die durch die Mehrzahl von Baugruppen gebildet werden, in einem
Extrusions-, einem Pultrusions- oder einem Faserverstärkungserzeugungsverfahren.
-
Gemäß den Grundlehren
der vorliegenden Erfindung wird die einzelne Schraubenhalterung,
die einzelne Schraube oder das einzelne Verbindungsstück in einer
Ummantelung innerhalb einer Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder
Verbindungsstückbaugruppe
vorpositioniert. Die Baugruppe selbst besteht aus einem Kernelement,
welches in Bezug auf die Schraubenhalterung, die Schraube oder das
Verbindungsstück
genau positioniert und in einem getrennten Erzeugungsprozessschritt
in Bezug auf die Schraubenhalterung, die Schraube oder das Verbindungsstück in einem
Pultrusionsprozess fixiert wird. Es ist hervorzuheben, dass die
Fixierung des Kernelements und der Schraubenhalterung, der Schraube oder
des Verbindungsstücks
in Bezug aufeinander keine Verbindung zwischen dem Kernelement und der
Schraubenhalterung, der Schraube oder dem Verbindungsstück benötigt, da
das Kernelement und die Schraubenhalterung, die Schraube oder das
Verbindungsstück
an der umfänglich
umschließenden Ummantelung,
die im Pultrusionsprozess erzeugt wird, mechanisch fixiert werden,
die Zusammenwirkung zwischen dem Kernelement und der Schraubenhalterung,
der Schraube oder dem Verbindungsstück stellt jedoch die notwendige
Positionierungs- und Fixierungsgenauigkeit der Schraubenhalterung, der
Schraube oder des Verbindungsstücks
in der Endstruktur bereit. Wie im Folgenden ausführlicher beschrieben wird,
ermöglicht
die Verwendung des Pultrusionsprozesses zur Erzeugung der Schraubenhalterungs-,
Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
es, die Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
in einer spezifischen metrischen Bauform herzustellen, welche die beabsichtigte
Positionierung der einzelnen Schraubenhalterungen, Schrauben oder
Verbindungsstücke innerhalb
des faserverstärkten
Endbauelements fördert
oder gewährleistet.
Die Erzeugung der Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
gewährleistet
auch die notwendige Lastaufnahmefähigkeit der einzelnen Schraubenhalterung,
der einzelnen Schraube oder des einzelnen Verbindungsstücks infolge
des Pultrusionsprozesses, der zur Fixierung der Schraubenhalterung,
der Schraube oder des Verbindungsstücks in Bezug auf das Kernelement
innerhalb der einzelnen Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
verwendet wird.
-
Das
einzelne Kernelement kann zum Beispiel durch Gießen, maschinelles Bearbeiten
usw. aus einem Material vorgefertigt werden, das mit den Materialien
des faserverstärkten
Bauelements kompatibel ist, was bedeutet, dass die Materialien,
die für das
Kernelement und auch für
den Pultrusionsprozess für
die Ummantelung der Teilbaugruppe, welche die Schraubenhalterung
und die Schraube und das Kernelement umfasst, verwendet werden, mechanisch,
strukturell und chemisch mit den Materialien des faserverstärkten Bauelements
kombinierbar sind. Für
die meisten Anwendungen werden die zuvor beschriebenen Faserverstärkungsmaterialien und
Harzmaterialien verwendet, und aus offensichtlichen Gründen kann
die Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
aus Materialien hergestellt werden, die mit den restlichen Materialien
der faserverstärkten
Bauelemente kompatibel sind, jedoch verbesserte Festigkeiten und eine
verbesserte Lastaufnahmefähigkeit
aufweisen. Alternativ können
dieselben Materialien vorteilhaft zur Erzeugung der Schraubenhalterungs-,
Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
und für
den restlichen Teil des faserverstärkten Bauelements verwendet
werden.
-
Unter
der Voraussetzung, dass ein nicht vorgefertigtes Kernelement verwendet
wird, umfasst das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise den Schritt des Zuschneidens des länglichen
Kernelements aus einem länglichen
Endloskernelementkörper,
der vorzugsweise durch Pultrusion hergestellt ist, wie bereits erwähnt.
-
Die
Technik des Montierens der einen Schraubenhalterung, der einen Schraube
oder des einen Verbindungsstücks
an dem einen Endteil des Kernelements kann leicht bewerkstelligt
werden, vorausgesetzt, dass das Kernelement so ausgestaltet ist,
dass es eine Aussparung oder eine Bohrung umfasst oder einen vorstehenden
Teil aufweist, wie beispielsweise ein Verbindungsstück, das
zur Aufnahme der Schraubenhalterung, der Schraube oder des Verbindungsstücks ausgestaltet
ist. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das längliche Kernelement
mit jeweiligen Endteilen zum Aufnehmen von insgesamt zwei Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücken
an gegenüberliegenden
Enden des Kernelements bereitgestellt, und das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst folglich in Schritt ii) und iii) auch das Montieren
und Fixieren zweier Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücke an den
jeweiligen Endteilen des Kernelements der Teilbaugruppe, und es
umfasst in Schritt iv) das maschinelle Verarbeiten der Teilbaugruppe,
die innerhalb der Ummantelung der Verstärkungsfasern und des gehärteten Harzes
umfänglich
eingeschlossen ist, in zwei Hälften,
die jeweils eine Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
bilden.
-
Gemäß noch einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die richtige Positionierung, Fixierung und Orientierung
der Schraubenhalterung, der Schraube oder des Verbindungsstücks in Bezug auf
das Kernelement durch maschinelles Verarbeiten des Endteils des
Kernelements in eine spezifische Bauform und Bereitstellen der Schraubenhalterung, der
Schraube oder des Verbindungsstücks
mit einem Endaussparungsteil, der in Übereinstimmung mit und passend
zu der konischen Bauform des Endteils des Kernelements ausgestaltet
wird, erreicht, wodurch ein genaues Positionieren und Halten der
Schraubenhalterung, der Schraube oder des Verbindungsstücks in Bezug
auf das Kernelement vor dem und während des Durchführens des
Pultrusionsprozesses in Schritt iii) bereitgestellt wird.
-
Gemäß einem
weiteren besonders vorteilhaften Aspekt des Verfahrens oder der
Technik gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Ummantelung, die das Kernelement und die Schraubenhalterung,
die Schraube oder das Verbindungsstück der Baugruppe umfasst, durch
den Pultrusionsprozess in einer spezifischen Bauform erzeugt werden,
da die Ummantelung mit einer spezifischen Querschnittsform, wie
beispielsweise einer kreisförmigen,
einer elliptischen, einer polygonalen, insbesondere einer hexagonalen
oder quadratischen Querschnittsform oder alternativ einer Kombination
irgendeiner der zuvor erwähnten
Querschnittsformen, erzeugt werden kann.
-
Alternativ
kann die beabsichtigte geometrische Bauform der Ummantelung durch
einen getrennten Bearbeitungsschritt erhalten werden, in welchem
die Ummantelung in eine spezifische Querschnittsform, wie beispielsweise
eine kreisförmige, eine
elliptische, eine polygonale, insbesondere eine hexagonale oder
quadratische Querschnittsform oder alternativ eine Kombination irgendeiner
der zuvor erwähnten
Querschnittsformen, verarbeitet wird.
-
In
einer ersten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die maschinelle Verarbeitung,
die in Schritt iv) durchgeführt
wird, einfach durch vertikales Durchschneiden des Materialstrangs
ausgeführt,
das vom Pultrusionsprozess bereitgestellt wird, und die Schraubenhalterungs-,
Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
wird folglich mit einer Endfläche
gegenüber
der Schraubenhalterung, der Schraube oder des Verbindungsstücks bereitgestellt,
die am Kernelement der Baugruppe fixiert sind, die sich senkrecht
zur Längsachse
der Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
erstreckt. Gemäß der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird die Baugruppe jedoch im Bearbeitungsprozess
mit einem Flächenteil
bereitgestellt, der einen spitzen Winkel in Bezug auf die Längsachse
der Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppe
definiert, um eine große
Kontaktfläche
des Kernelements zum Fixieren der Baugruppe innerhalb des faserverstärkten Bauelements
bereitzustellen und ferner eine nichtrotationssymmetrischen Baugruppe,
welche zur Fixierung innerhalb des faserverstärkten Bauelements optimal ausgestaltet
ist, bereitzustellen.
-
Die
zuvor erwähnte
Aufgabe, die zuvor erwähnten
Merkmale und der zuvor erwähnte
Vorteil zusammen mit zahlreichen anderen Aufgaben, Vorteilen und
Merkmalen, welche aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung ersichtlich sind, werden gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zum Erzeugen einer Schraubenhalterung,
Schraubenbaugruppe oder Verbindungsstückbaugruppe zur Verwendung
in einem faserverstärkten
Bauelement, das eine Mehrzahl von Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücken
zur Fixierung des Bauelements an einem anderen Bauelement umfasst,
erreicht, das die folgenden Schritte umfasst:
- i)
Bereitstellen eines länglichen
Kernelements eines Materials, vorzugsweise Faserverstärkungsmaterials,
das mit den Materialien des faserverstärkten Bauelements kompatibel
und vorzugsweise durch Pultrusion hergestellt ist, mit einem Endteil
zur Montage oder Fixierung eines der Schraubenhalterungen, Schrauben
oder Verbindungsstücke,
- (ii) Montieren der einen Schraubenhalterung, der einen Schraube
oder des einen Verbindungsstücks
am Endteil des Kernelements, um eine Teilbaugruppe zu erzeugen,
- iii) Fixieren der einen Schraubenhalterung, der einen Schraube
oder des einen Verbindungsstücks in
Bezug auf den Endteil des Kernelements in einem Pultrusionsprozess
durch Ziehen der Teilbaugruppe durch einen Pultruder, durch umfängliches
Umhüllen
der Teilbaugruppe mit Verstärkungsfasern
und Harz und durch Erwärmen
und Aushärten
des Harzes, um zu bewirken, dass das Harz in Verbindung mit den
Verstärkungsfasern eine
Ummantelung bereitstellt, welche die Teilbaugruppe umfänglich umschließt, oder
alternativ Fixieren der Teilbaugruppe durch Haftung an der Ummantelung,
die in einem getrennten Pultrusionsverfahren erzeugt wird, und
- iv) maschinelles Bearbeiten der Teilbaugruppe, die innerhalb
der Ummantelung der Verstärkungsfasern
und des gehärteten
Harzes umfänglich
eingeschlossen ist, um eine Schraubenhalterungsbaugruppe, Schraubenbaugruppe
oder Verbindungsstückbaugruppe
bereitzustellen, die das Kernelement und die eine Schraubenhalterung, die
eine Schraube oder das eine Verbindungsstück umfasst.
-
Das
Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung vorteilhafterweise jedes der Merkmale umfassen, die zuvor
in Bezug auf das Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben und erörtert wurden.
-
Die
zuvor erwähnte
Aufgabe, die zuvor erwähnten
Merkmale und der zuvor erwähnte
Vorteil zusammen mit zahlreichen anderen Aufgaben, Vorteilen und
Merkmalen, welche aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden
Erfindung ersichtlich sind, werden gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung durch ein faserverstärktes Bauelement erreicht,
das eine Mehrzahl von Schraubenhalterungen, Schrauben oder Verbindungsstücken zur Fixierung
des Bauelements an einem anderen Bauelement umfasst, wobei das faserverstärkte Bauelement
gemäß dem Verfahren
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt ist und eine Mehrzahl
von Schraubenhalterungs-, Schrauben- oder Verbindungsstückbaugruppen
umfasst, die gemäß dem Verfahren
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt sind.
-
Die
zuvor erwähnte
Aufgabe, die zuvor erwähnten
Merkmale und der zuvor erwähnte
Vorteil zusammen mit zahlreichen anderen Aufgaben, Vorteilen und
Merkmalen, welche aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden
Erfindung ersichtlich sind, werden gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung durch eine Schraubenhalterungs-, Schrauben-
oder Verbindungsstückbaugruppe
zur Verwendung in einem faserverstärkten Bauelement erreicht,
die gemäß dem Verfahren
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
genauer beschrieben, wobei
-
1 eine
perspektivische und schematische Teilschnittansicht einer ersten
Ausführungsform einer
Baugruppe ist, aus welcher zwei Schraubenhalterungs-, Schrauben-
oder Verbindungsstückbaugruppen
erzeugt werden,
-
2 eine
schematische und perspektivische Ansicht ist, welche einen ersten
Schritt eines Verfahrens zum Erzeugen der in 1 dargestellten Baugruppe
veranschaulicht, der ein maschinelles Verarbeiten eines pultrudierten
Körpers
in eine Mehrzahl von Kernelementen umfasst,
-
3 eine
schematische und perspektivische Ansicht ist, welche einen zweiten
Schritt eines Verfahrens zum Erzeugen der in 1 dargestellten Baugruppe
veranschaulicht, der ein Montieren von Schraubenhalterungen an gegenüberliegenden
Enden des Kernelements umfasst, das in dem in 2 dargestellten
Schritt erzeugt wurde,
-
4 eine
perspektivische und schematische Gesamtansicht ist, welche einen
dritten Schritt des Verfahrens zum Erzeugen der in 1 dargestellten
Baugruppe veranschaulicht, der einen Prozess des Bereitstellen in
einem Endlospultrusionsprozess eines Körpers bildet, aus welchem die
in 1 dargestellte Baugruppe zugeschnitten wird, wie
im rechten Teil von 4 veranschaulicht ist,
-
5 eine
schematische Ansicht ist, welche einen Schritt des Zuschneidens
der Baugruppe, die in 1 und im rechten Teil von 4 dargestellt
ist, in zwei Schraubenhalterungsbaugruppen veranschaulicht,
-
6 eine
vertikale Schnittansicht ist, welche die Baugruppe, die in 1 dargestellt
ist, und die Schraubenhalterungsbaugruppen veranschaulicht, die
aus der Baugruppe erzeugt wurden, wie in 5 dargestellt,
-
7 eine
schematische Ansicht ist, welche die beabsichtigte Anwendung der
in 5 und 6 dargestellten Schraubenhalterungsbaugruppe
zur Erzeugung einer größeren faserverstärkten Struktur, wie
beispielsweise eines Windmühlenelements,
eines Brückenteils
und eines Gebäudeelements,
veranschaulicht, wobei die Schraubenhalterungen entlang des Bogens
eines Kreises positioniert sind.
-
8 eine
perspektivische und schematische Ansicht ähnlich der Ansicht von 7 ist,
welche eine leicht modifizierte Ausführungsform der Schraubenhalterungsbaugruppe
veranschaulicht, die zur Erzeugung eines faserverstärkten Elements verwendet
wird, wobei die Schraubenhalterungen entlang einer geradlinigen
Bahn positioniert sind,
-
9 eine
perspektivische und schematische Ansicht eines Segments eines Bauelements, das
aus der in 8 dargestellten Baugruppe erzeugt
wurde, ist, welche die Halterung des faserverstärkten Bauelements an einem
I-Träger
mittels Schrauben und Knoten veranschaulicht,
-
10 eine
perspektivische und schematische Ansicht ist, welche die Fixierung
des faserverstärkten
Bauelements veranschaulicht, das aus der in 7 dargestellten
Baugruppe erzeugt wurde, wobei die Schraubenhalterungen entlang
des Bogens eines Kreises positioniert sind,
-
11a, 11b und 11c perspektivische und schematische Teilschnittansichten
sind, welche drei alternative Ausführungsformen zur Verbesserung
der Fixierung der Schraubenhalterungen im Pultrusionsprozess veranschaulichen,
-
12a und 12b perspektivische
und schematische Ansichten sind, welche ein Abstandselement und
die Verwendung eines Abstandselements im Pultrusionsprozess veranschaulichen,
-
13a und 13b perspektivische
und schematische Ansichten ähnlich
der Ansicht von 4 sind, welche das Verfahren
zum Erzeugen einer gegenwärtig
bevorzugten Baugruppe mit einer quadratischen Querschnittsform veranschaulichen,
-
14a und 14b schematische
und perspektivische Teilschnittansichten sind, welche verschieden
ausgestaltete Schraubenhalterungen veranschaulichen, die innerhalb
der Pultrusionsendummantelung fixiert sind,
-
15 eine
perspektivische und schematische Teilschnittansicht zweier benachbarter
Teile einer Baugruppe ist, aus welchen Endteilen zwei Baugruppen
mit vorstehenden Schraubstiften erzeugt werden,
-
16a und 16b perspektivische
und schematische Teilschnittansichten ähnlich der Ansicht von 15 einer
weiteren Ausführungsform
der Baugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, in welcher Ausführungsform
ein Verbindungsstück
innerhalb der Poltrusionsummantelung zur Erzeugung eines Innengewindes
innerhalb der Pultrusionsummantelung eingebettet ist,
-
17 eine
perspektivische und schematische Teilschnittansicht einer weiteren
Anwendung der Baugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, welche als eine Rolle eines Rollenriemens verwendet
wird,
-
18 eine
perspektivische und schematische Ansicht einer anders ausgestalteten
Baugruppe ist, die gemäß dem in 13 dargestellten
Verfahren erzeugt wurde und zu einer H-Träger-Bauform geformt ist,
-
19 eine
perspektivische und schematische Ansicht ist, welche die Verwendung
der Technik zum Erzeugen einer lastaufnahmefähigen Baugruppe gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung als einen Lastsensor veranschaulicht,
-
20 ein
Diagramm ist, welches die Elektronik des Lastsensorteils der in 19 dargestellten Baugruppe
veranschaulicht,
-
21 eine
schematische und diagrammatische Ansicht ist, welche die Verwendung
der in 19 dargestellten Baugruppe als
einen Lastaufnahmesensor z.B. in einer Brücke veranschaulicht,
-
22 eine
schematische Ansicht ist, welche eine andere Anwendung der in 19 in
einer Brücke
dargestellten lasttragenden Baugruppe veranschaulicht, die eine
Parallelverbindung zu einer PC-basierten Messstation umfasst,
-
23 eine
perspektivische und schematische Teilschnittansicht einer weiteren
Ausführungsform
der Baugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, welche als ein Isolator für ein Hochspannungskabel ausgestaltet
ist, und
-
24 eine
perspektivische und schematische Ansicht ist, welche die beabsichtigte
Anwendung des Isolators aus 23 veranschaulicht.
-
In 1 ist
eine Baugruppe 10 dargestellt, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung erzeugt ist und in zwei Baugruppen getrennt werden soll,
wie im Folgenden unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben
wird.
-
Gemäß dem Verfahren
zum Erzeugen einer Baugruppe, die eine Schraubenhalterung einer Schraube
zur Verwendung in einem faserverstärkten Bauelement umfasst, wird
anfangs ein Kernelement erzeugt. Das Kernelement kann aus jedem
einschlägigen
Material erzeugt werden, das kunststoffbasierte Materialien, Holz
oder Metall oder Verbundmaterialien umfasst, welche Materialien
mit den Materialien des faserverstärkten Bauelements kompatibel
sind, was bedeutet, dass die Materialien des Kernelements wie alle
anderen Materialien, die gemäß der Technik
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, mit den restlichen
Materialien kombinierbar sind, d.h. in einem chemischen Prozess
nicht miteinander reagieren, und mechanisch kombinier- oder verbindbar
sind, was bedeutet, dass die Materialien in einer ganzheitlichen
Struktur miteinander verbunden werden können und vorzugsweise grundlegend identische
mechanische Charakteristiken aufweisen, was Ausdehnungskoeffizienten
und mechanische Festigkeit, wie beispielsweise Reiß- und Schubfestigkeit,
betrifft. Gemäß der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise ein pultrudierter Kernkörper verwendet,
wie in 2 veranschaulicht ist.
-
In 2 ist
ein Pultruder in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 30 beschriftet
und liefert von seinem Ausgang eine Pulstrusionsstange 32, d.h.
eine Stange einer kreiszylindrischen Querschnittsform, die aus Harz,
wie beispielsweise einem Polyester-, Vinylester- oder Phenol- oder Epoxidharz, hergestellt
ist, in dem Verstärkungsfasern,
wie beispielsweise Glasfasern, Kohlenstofffasern oder Kevlarfasern
eingebettet sind. Die Pultrusionsstange oder der Pultrusionskörper 32 wird
mittels einer Schneidvorrichtung, die als eine Säge 34 schematisch
veranschaulicht ist, in einzelne Elemente zerschnitten, von welchen
eines mit dem Bezugszeichen 12 beschriftet ist. An gegenüberliegenden
Enden des Körpers
oder der Stange 12 werden mittels einer Bearbeitungsvorrichtung,
wie beispielsweise einer Schneidvorrichtung 36, die in 2 schematisch veranschaulicht
ist, konische Endteile erzeugt. Die Schneidvorrichtung 36 erzeugt
die mit dem Bezugszeichen 20 beschrifteten konischen Endteile
an gegenüberliegenden
Enden des Kernkörpers 12.
-
In
einem weiteren Schritt des Verfahrens zum Erzeugen der Baugruppe 10,
die in 1 dargestellt ist, werden Schraubenhalterungen 22 an
gegenüberliegenden
Enden des Kernelements 20 positioniert, wie in 3 veranschaulicht
ist.
-
Wie
das Kernelement 12 weisen die Schraubenhalterungen 22 vorzugsweise
eine kreiszylindrische Querschnittsform auf, die an dem einen Ende eine
konische Aussparung 20' aufweist,
die in Übereinstimmung
mit dem konischen Endteil 20 des Kernelements 12 ausgestaltet
ist. Jede der Schraubenhalterungen 22 wird ferner mit einer
Durchgangsbohrung bereitgestellt, die mit der konischen Aussparung 20' in Verbindung
steht und einen schmalen mittigen zylindrischen Bohrungsteil 25 und
einen breiteren Bohrungsteil 24 definiert, der mit der
Außenseite
in Verbindung steht und mit einem Gewindeschaft 28 zusammenwirken
soll, wie im linken unteren Teil von 3 veranschaulicht
ist. Die Schraubenhalterungen können
unterschiedlich ausgestaltet werden, da die Schraubenhalterungen
z.B. eine konische Gesamtform aufweisen können, die sich von dem einen Ende
zum anderen Ende, z.B. vom äußeren Ende zum
inneren Ende oder vom inneren Ende zum äußeren Ende, verjüngt. Alternativ
können
die Schraubenhalterungen 22 mit nach außen pultrudierenden Flanschen
bereitgestellt werden. Ferner können
die Schraubenhalterungen alternativ eine unterschiedlich ausgestaltete
Durchgangsbohrung aufweisen, in welcher der Gewindebohrungsteil
ohne den schmalen zylindrischen Bohrungszwischenteil mit der konischen
Aussparung in Verbindung steht. Außerdem kann die Gewindebohrung
alternativ weggelassen werden, da die Schraubenhalterung als eine
Halterung mit einem nach außen
pultrudierenden Gewindeschaft, der eine Schraube bildet, bereitgestellt
werden kann.
-
Durch
die Bereitstellung des zusammenwirkenden konischen Endteils und
der konischen Aussparung 20' jeder
der Schraubenhalterungen 22 wird ein selbstzentrierendes
und selbstausrichtendes Merkmal erhalten, da die Schraubenhalterungen 22 infolge
der Zusammenwirkung zwischen dem konischen Endteil 20 und
der konischen Aussparung 20' dazu
neigen, in der beabsichtigen ausgerichteten Orientierung gehalten
zu werden, in welcher die kreiszylindrischen Schraubenhalterungen 22 zylindrische
Forstsetzungen des mittigen Teils des Kernelements 12 bilden.
-
Die
in 3 veranschaulichte Teilbaugruppe, die den Kernkörper und
die beiden Schraubenhalterungen 22 umfasst, wird, wie in 4 veranschaulicht,
in eine Pultrusionsvorrichtung 40 eingeführt, die
einen Aufnahmeabschnitt 46 umfasst, in weichen die zuvor
beschriebene Teilbaugruppe zusammen mit einer Mehrzahl von Teilbaugruppen,
die zusammen einen Endlosstrang bilden, in den Aufnahmeabschnitt 46 der
Pultrusionsvorrichtung 40 zusammen mit Bahnen von Faserverstörungsmaterialien
eingeführt
wird, wobei die Bahnen im linken Teil von 4 dargestellt
und zwei davon mit den Bezugszeichen 42 und 44 beschriftet
sind. Vom Aufnahmeabschnitt 46 wird ein Strang 48,
der die ausgerichteten Teilbaugruppen umfasst, die durch die Faserverstärkungsmaterialien
umfänglich
eingeschlossen sind, in eine Harzauftrag- und Harzerwärmungs-
und -härtungsvorrichtung 50 eingeführt, die
mit einem Harzbehälter 52 zur
Zufuhr von Harz darin in Verbindung steht. Eine Ausgabedüse der Vorrichtung 50 ist mit
dem Bezugszeichen 54 beschriftet und stellt eine spezifische
ausgestaltete Formung eines Pultrusionsstrangs 56 bereit,
der von der Düse 54 der
Vorrichtung 50 geliefert wird, wobei der Strang 56 in
eine Ziehvorrichtung 58 eingeführt wird, um den Pultrusionsstrang
von der Düse 54 der
Vorrichtung 50 zu ziehen.
-
Von
der Ziehvorrichtung 58 wird der Strang 56 zu einer
Schneidvorrichtung 60 geliefert, welche den Strang 56 in
verschiedene Abschnitte trennt, welche die Baugruppe 10 bilden,
die auch in 1 dargestellt ist, da das Zuschneiden
des Strangs 56 in die Abschnitte oder Baugruppen mit der
Eingabe der Teilbaugruppe, die den Kernkörper 12 umfasst, der mit
den endteileumhüllenden
Schraubenhalterungen 22 versehen ist, in das Eingabeende
der Pultrusionsvorrichtung 50 synchronisiert ist. In einem
alternativen Prozess zur Erzeugung der Teilbaugruppe, aus welcher
die in 1 dargestellte Baugruppe 10 erzeugt wird,
werden die Schraubenhalterungen 22 und das Kernelement 12 durch
Haftung an einer zylindrischen Ummantelung fixiert, die vorzugsweise durch
Pultrusion erzeugt wird und die zuvor beschriebene Ummantelung 26 bildet.
Es ist vorgesehen, dass die Fixierung durch Haftung an der Ummantelung 26,
die durch Pultrusion erzeugt wird, und die Technik zum Fixieren
der Schraubenhalterungen 22 und des Kernelements 12 an
der Ummantelung durch den Pultrusionsprozess technische Äquivalente
bilden.
-
In 1 ist
das Kernelement 1 zusammen mit der Schraubenhalterung 22 dargestellt,
wobei die Gewindebohrung 24 offenbart wird, die mit der
Bohrung 25 in Verbindung steht, und ferner der sich verjüngende oder
konische Endteil 20 des Kernelements 12 offenbart
wird.
-
In 1 wird
auch die äußere Ummantelung,
die in dem zuvor unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen
Pultrusionsprozess erzeugt wurde, offenbart, wobei die Umfassung
mit dem Bezugszeichen 26 beschriftet ist. 1 offenbart
ferner die Bauform der Baugruppe 10, wobei die Bauform
eine konkave obere Fläche 14,
eine gegenüberliegende konvexe
oder kreiszylindrische untere Fläche 16 und gegenüberliegende
parallele ebene Flächen 18 definiert.
Wie im Folgenden unter Bezugnahme auf 7 und 10 beschrieben
wird, ermöglicht
die konvexe/konkave Bauform, die in 1 veranschaulicht
ist, die Positionierung der aus der Baugruppe 10 erzeugten
Schraubenhalterungsgruppe durch Anordnen der konvexen Außenfläche 16 oder
einer Schraubenhalterungsbaugruppe neben und teilweise aufgenommen
innerhalb der konkaven Fläche 14 der benachbarten
Schraubenhalterungsbaugruppe.
-
Aus
der Baugruppe 10, die in 1 dargestellt
ist, werden zwei Schraubenhalterungsbaugruppen erzeugt, wie in 5 veranschaulicht
ist, indem die Baugruppe 10 entlang einer Line, die in
einer gestrichelten Linie durch das Bezugszeichen 64 angezeigt
ist, in zwei Teile geschnitten wird. Die Schneidvorrichtung ist
durch eine Säge 62 schematisch
veranschaulicht. Die in zwei Hälften
geschnittene Baugruppe 10 ist in 6 in einer
vertikalen Schnittansicht veranschaulicht, welche die Trennungslinie 64 offenbart,
welche gegenüberliegende
Neigungsflächen 66 jeder
der beiden Schraubenhalterungsgruppen bereitstellt, die aus der
Baugruppe 10 erzeugt wurden. Jede Schraubenhalterungsbaugruppe,
die eine Hälfte
der Baugruppe 10 bildet, umfasst einen sich verjüngenden
Schnittteil des Kernelements 12 und die Schraubenhalterung 22,
die durch die Pultrusionsummantelung 26 am Kernelement 12 fixiert
ist. Durch die Bereitstellung der Neigungsfläche 66 wird eine unregelmäßig geformte
Schraubenhalterungsgruppe erzeugt, welche die Fähigkeit zur Fixierung der Schraubenhalterungsbaugruppe
innerhalb der faserverstärkten
Endstruktur verbessert und ferner eine größere Kontaktfläche zwischen
dem mittigen Kernelement 12 und der faserverstärkten Endstruktur bereitstellt.
-
Die
Fähigkeit
zur Positionierung der einzelnen Schraubenhalterungsbaugruppen in
einer von einer geradlinigen Orientierung verschiedenen Orientierung
ist in 7 veranschaulicht, in welcher drei einzelne Schraubenhalterbaugruppen
dargestellt sind, die zu einer Struktur kombiniert sind, die in
ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 70 beschriftet ist und
drei Schraubenhalterungsbaugruppen umfasst, die so positioniert
sind, dass die konkave Fläche 14 einer
Schraubenhalterungsbaugruppe in der konvexen Fläche 16 der benachbarten
Schraubenhalterungsbaugruppe in einer allgemeinen Winkelorientierung
aufgenommen ist. Die faserverstärkte
Struktur, welche die in 7 dargestellte Verbundstruktur
umschließt,
ist mit dem Bezugszeichen 72 beschriftet.
-
In 8 ist
eine leicht modifizierte Bauform der Schraubenhalterungsbaugruppe
so veranschaulicht, dass die kreisförmigen konkaven und konvexen Flächen 14 und 16 durch
konkave und konvexe Außenflächen mit
ebenen Erzeugenden ersetzt sind. Durch die Bauform mit den ebenen
Erzeugenden der konkaven Fläche 14' mit einer Bauform,
die der Bauform der konvexen Fläche 16' entspricht,
der Schraubenhalterungsbaugruppen können die einzelnen Schraubenhalterungsbaugruppen,
wie in 8 veranschaulicht ist, zu einer Struktur kombiniert
werden, in welcher die richtige geradlinige Positionierung von einzelnen
Schraubenhalterungsbaugruppen durch die Bereitstellung der entsprechenden
konvexen und konkaven Flächen
der Schraubenhalterungsbaugruppen gewährleistet ist und beibehalten
wird. Die Kombination von insgesamt vier Schraubenhalterungsbaugruppen
in 8 ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 70' beschriftet.
Aus der Verbundstruktur, die in 8 veranschaulicht
ist, wird ein faserverstärktes
Bauelement in einem weiteren Extrusions-, Pultrusions- oder manuellen
oder automatischen Faserverstärkungserzeugungsprozess durch
das Auftragen von Verstärkungsfasern
und Harz auf die Kombination der Halterungsbaugruppen und Ausgestalten
des Bauelements gemäß der beabsichtigten
Geometrie des Endprodukts erzeugt.
-
Das
Endprodukt wird, wie in 9 veranschaulicht, z.B. in Verbindung
mit einem lastaufnahmefähigen
I-Träger 76 verwendet,
in welchem die Schraubenschäfte 28,
die innerhalb der Schraubenhalterungen der in 8 dargestellten
Schraubenhalterungsbaugruppen aufgenommen werden, mittels einzelner
Schrauben 74 am I-Träger 76 fixiert werden.
-
Die
gekrümmte
Struktur, die in 7 dargestellt ist, kann alternativ
z.B. zur Fixierung an einer ebenen Platte 78 verwendet
werden, wie in 10 veranschaulicht.
-
Wie
bereits erwähnt,
können
die Schraubenhalterungen 22, die zuvor unter Bezugnahme
auf 1 bis 6 beschrieben wurden, vorteilhafterweise
in einer konischen oder elliptischen Form ausgestaltet sein, um
die Fixierung der Schraubenhalterungen innerhalb der Pultrusionsummantelung 26 zu verbessern.
In 11a bis 11c sind
verschiedene Techniken zum Verbessern der Fixierung der Schraubenhalterungen
innerhalb der Pultrusionsummantelung veranschaulicht. Im Allgemeinen
sind die ganze Spezifikation hindurch Bauteile oder Elemente, die
mit zuvor beschriebenen Bauteilen oder Elementen identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen beschriftet, mit denen die vorherigen
beschriftet sind, wohingegen Bauteile oder Elemente, die sich von
zuvor beschriebenen Bauteilen oder Elementen zwar geometrisch unterscheiden,
jedoch demselben Zweck wie die zuvor beschriebenen Bauteile oder Elemente
dienen, mit derselben ganzen Bezugszahl beschriftet sind, der jedoch
eine Kennzeichnung zum Identifizieren des geometrischen Unterschieds
hinzugefügt
ist.
-
In 11a unterscheidet sich eine Schraubenhalterung 22' von der zuvor
beschriebenen Schraubenhalterung 22, die in 3 dargestellt
ist, darin, dass die Außenfläche der
Schraubenhalterung 22' aus
einer groben oder rauen Struktur ist, die eine unebene Außenfläche bereitstellt,
welche die Fixierung der Schraubenhalterung 22' an der Pultrusionsummantelung 26' verbessert.
In 11 ist eine grobe oder raue Außenfläche der
Schraubenhalterung 22' der
Klarheit halber im Vergleich zu groben oder rauen Oberflächen in
der Praxis etwas übertrieben.
-
In 11b ist eine andere Technik zum Verbessern der
Fixierung der Schraubenhalterung 22' in Bezug auf die Pultrusionsummantelung 26'' dargestellt, indem die Schraubenhalterung 22'' mit äußeren Rippen versehen ist,
die eine Mehrzahl von Außengewinden
einer linken und rechten Konfiguration definieren, welche dem Zweck
des Bereitstellens einer soliden Einbettung der Rippen innerhalb
des Polymermaterials der äußeren Pultrusionsummantelung 26'' dienen.
-
I 11c ist eine weitere alternative Technik zum Verbessern
der Haftung zwischen der Schraubenhalterung 22''' und
der Pultrusionsummantelung 26''' dargestellt.
In 11c ist das äußere Ende
der Schraubenhalterung 22''' mit einem flachgängigen Außengewinde 23''' versehen,
in welchem Verstärkungsfasern
und Harz aufgenommen werden, bevor die Schraubenhalterung 22''' zusammen
mit dem Kernkörper 12''' durch
den Pultruder, wie beispielsweise den in 4 genauer
dargestellten Pultruder, bewegt werden.
-
Um
das Zuschneiden des Strangs, aus welchem die Baugruppen gemäß der vorliegenden
Erfindung zugeschnitten werden, wie beispielsweise des in 4 dargestellten
Strangs 56, zu erleichtern, kann ein Abstandskörper verwendet
werden, wie beispielsweise der Körper 80,
der in 12a dargestellt ist. In der
Mitte umfasst der Körper 80 mittig
von gegenüberliegenden
Seiten eine kreiszylindrische Scheibe 82, von welcher zwei
sich koaxial erstreckende Stifte 84 vorstehen. Der Körper 80 wird
im Allgemeinen in Kombination mit den Schraubenhalterungen, wie
beispielsweise den beiden Schraubenhalterungen 22iv ,
die in 12b dargestellt sind, verwendet,
um die benachbarten Enden der Schraubenhalterungen 22iv voneinander beabstandet zu halten und
es zu ermöglichen,
dass die Schneidvorrichtung leicht durch die äußere Pultrusionsummantelung,
die in 12b nicht dargestellt ist, und
durch den Abstandskörper 80 bewegt
wird, der vorzugsweise ein vorgefertigter Kunststoffkörper ist,
wie beispielsweise ein Körper
aus einem PE-, PP- oder ähnlichen
Material.
-
In 14a ist eine Technik des Verwendens eines kohlenstoffverstärkten Verbindungsstücks in Kombination
mit einer Mutter dargestellt. In 14a ist
eine Mutter 22v innerhalb der Pultrusionsummantelung 26v an den äußeren Enden des Kernkörpers 12v eingeschlossen. In Passgenauigkeit
mit der Mutter 22v ist eine kohlenstoffverstärkte zylindrische Buchse
oder ein ebensolches Verbindungsstück 27 innerhalb der
Pultrusionsummantelung 26v eingeschlossen,
um zu ermöglichen,
dass die Mutter 22v vom äußeren Ende
der Baugruppe 10v beabstandet gehalten
wird und durch die Bereitstellung der kohlenstofffaserverstärkten Buchse 27 gleichzeitig
eine starre Baugruppe bereitgestellt wird.
-
In 14b ist eine andere Technik zum Zentrieren der
Schraubenhalterung in Bezug auf den Kernkörper 12vi veranschaulicht,
wobei der Kernkörper 12vi mit einem äußeren koaxial angeordneten Stift 20vi versehen ist, auf welchem eine Schraubenhalterung
oder Mutter 22vi montiert wird.
-
In 13 ist
eine Pultrusionsvorrichtung 40iv dargestellt,
die im Wesentlichen der Pultrusionsvorrichtung 40 entspricht,
die zuvor unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wurde, sich jedoch von der zuvor beschriebenen Vorrichtung darin
unterscheidet, dass im Aufnahmeabschnitt 46 der Strang
von Kernkörpern 12iv und Schraubenhalterungen 22iv ferner die Abstandskörper 42 umfasst,
um den Strang 48iv zu erzeugen,
der die Schraubenhalterungen 20iv umfasst,
die mittels der Abstandskörper 82 in
einer beabstandeten Beziehung gehalten werden.
-
Von
der Härtungsvorrichtung 50 wird
ein Strang 56iv mit einem quadratischen
Querschnitt oder einer quadratischen Bauform im Unterschied zu der
zuvor beschriebenen Bauform der Baugruppe 10 geliefert.
-
Die
Technik zum Bereitstellen eines Abstandskörpers 80 zur Beibehaltung
der äußeren Enden
der Schraubenhalterungen 22iv ,
die zuvor unter Bezugnahme auf 12 beschrieben
wurden, kann geändert
werden, um die äußeren Enden
der Schraubenstifte, die innerhalb der Schraubenhalterungen aufgenommen
werden, in einer beabstandeten Beziehung zu halten.
-
In 15 ist
ein vorgefertigter Kunststoffmaterialkörper 80vii vorgesehen,
der eine kreiszylindrische Bauform mit einem Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser
der Schraubenhalterungen 22vii entspricht,
und mit Gewindebohrungen zum Aufnahme der äußeren Enden der Schraubenstifte 28vii bildet. Nach Beendigung des Pultrusionsprozesses mit
der Pultrusionsvorrichtung, wie beispielsweise der in 4 oder
alternativ in 13 dargestellten Vorrichtung,
wird der Pultrusionsstrang z.B. mittels der Schneidvorrichtung 60,
wie in 4 und 13 dargestellt,
zugeschnitten, indem die Schneidvorrichtung in den Zwischenraum
zwischen den beiden äußeren Enden
der Schraubenstifte 28vii bewegt
wird, die innerhalb des Abstandskörpers 80vii aufgenommen
sind.
-
Die
ganzheitliche Pultrusionstechnik gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
auch die Verwendung des Verbindungsstücks, das ganzheitlich in die
Baugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung pultrudiert ist, um als eine Erzeugende, z.B. zur Erzeugung
eines Innengewindes innerhalb der Pultrusionsummantelung, verwendet
zu werden, wie in 16a und 16b veranschaulicht.
-
In 16a ist ein Endteil einer Baugruppe 10ix gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt, die eine Pultrusionsummantelung 26ix umfasst,
in welcher ein Kernkörper 12ix zusammen mit einem Erzeugendenkörper 22ix eingeschlossen ist, wobei der Körper aus
einem Schaft 25ix besteht, der
sich vom äußeren Ende
der Baugruppe 10ix erstreckt und
ein Grobgewinde 24ix umfasst, welches
innerhalb der Pultrusionsummantelung 26ix eingebettet
ist. Die Außenfläche des
Gewindes 24ix des Erzeugendenverbindungsstücks 22ix ist mit einer Gleitbeschichtung, wie
beispielsweise einer PTFE-Beschichtung,
einer Pulverumhüllung
oder einer fettigen Oberflächenbeschichtung,
versehen, welche es ermöglicht,
das Erzeugendenverbindungsstück 22ix vom äußeren Ende der Baugruppe zu
entfernen, wie in 16b veranschaulicht ist, in
welcher das Erzeugendenverbindungsstück 22ix vom
restlichen Teil der Baugruppe 10ix getrennt
ist und das Innengewinde der Pultrusionsummantelung 26ix freilegt, die ursprünglich durch das
Außengewinde 24ix des Erzeugendenverbindungsstücks 22ix erzeugt wurde.
-
Die
Pultrusionsummantelung 26ix kann
z.B. verwendet werden, um einen Teil eines Rollenlagers, wie beispielsweise
eines Rollenlagers 60, das in 17 veranschaulicht
ist, aufzunehmen, der innerhalb der Pultrusionsummantelung 26ix der Baugruppe 10ix aufgenommen wird,
z.B. mittels der in 16a und 16b dargestellten
Gewinde oder alternativ in Bezug auf die Innenwand der Pultrusionsummantelung 26ix mittels eines Klebstoffs, der die Hohlräume des
Innengewindes der Pultrusionsummantelung 26ix ,
die ursprünglich
durch das Erzeugendenverbindungsstück 22ix erzeugt
wurde, ausfüllt.
Das Rollenlager 60 umfasst einen Rollenlagerteil 62,
der am äußeren Ende
der Baugruppe 10ix fixiert wird,
wie bereits erwähnt,
und durch einen Schaft 64 mit einer Rollentrommel 66 verbunden
ist, die z.B. auf einem Gestell oder einer ähnlichen Stütze getragen wird. Am gegenüberliegenden
Ende der Baugruppe 10ix ist ein ähnliches
Rollenlager 60 vorgesehen. Die Struktur, die in 17 dargestellt
ist, kann z.B. für
Produktionsanlagen verwendet werden, in welchen ein Rollenband verwendet
wird, wobei das Rollenband einerseits der Einwirkung von aggressiven
Flüssigkeiten
oder Gasen standhalten kann und andererseits eine leichtgewichtige
Struktur bereitstellen kann, welche leicht von einem Standort zu
einem anderen verlegt werden kann.
-
Die
zuvor beschriebene ganzheitliche Pultrusionserzeugungstechnik ermöglicht auch
die Herstellung von ausgearbeiteten ausgestalteten Bauelementen,
wie beispielsweise einem H-förmigen
Bauelement 10x , das in 18 dargestellt
ist und das von der Härtungsvorrichtung 50 einer
Pultrusionsvorrichtung ähnlich
der Vorrichtung, die unter Bezugnahme auf 4 und 13 zuvor
beschrieben wurde, ausgestoßen
wird. Die H-förmige Baugruppe,
die in 18 dargestellt ist, umfasst
zwei vertikale Balken jeweils mit ganzheitlich eingebundenen Schraubenhalterungen,
Schrauben oder Verbindungsstücken, um
zu ermöglichen,
dass das H-förmige
Element an einer anderen Baustruktur fixiert wird. Jeder der vertikalen
Balken der Baugruppe 10x ist mit
dem Bezugszeichen 11x beschriftet,
und der horizontale Steg, der die beiden vertikalen Balken in der
H-Bauform miteinander verbindet, ist mit der Bezugszeichen 13x beschriftet.
-
Die
Technik zum Bereitstellen einer lasttragenden Baugruppe mit Verbindungsstücken, Schraubenhalterungen
oder Schrauben, die an gegenüberliegenden
Enden positioniert sind, um es zu ermöglichen, dass das Element oder
die Baugruppe als ein lasttragendes Element gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann ferner mit der Technik zum Messen
der Lastaufnahmefähigkeit des
Elements kombiniert werden, indem ein Sensor, wie beispielsweise
ein Dehnungsmesser oder ein ähnlicher
Belastungserfassungssensor, in die Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung
eingebaut wird. In 19 ist eine Baugruppe 10xi mit zwei Gewindestiften 28xi dargestellt, die sich von gegenüberliegenden
Enden einer kreiszylinderförmigen
Pultrusionsummantelung 26xi erstrecken.
Innerhalb der Pultrusionsummantelung 26xi sind
zwei Buchsen 22xi zur Aufnahme
der Gewindestifte 28xi eingeschlossen.
In der Mitte der Pultrusionsummantelung 26xi ist ein
Lasterfassungssensor 90 aufgenommen. Der Lasterfassungssensor 90 kann
einen Dehnungsmesser oder ein ähnliches
Belastungserfassungselement umfassen und so implementiert werden,
wie in 20 dargestellt. Die Lasterfassungssensoreinheit 90 ist
durch zwei Stifte 92 mit den Buchsen 22xi zur Übertragung
der Last von den Buchsen 22xi zur
Lasterfassungseinheit 90 verbunden. Die lastübertragenden
Stifte 92 sind jeweils innerhalb einer zylindrischen Ummantelung
eingeschlossen, die in 9 durch eine gestrichelte Linie
angezeigt und mit dem Bezugszeichen 94 beschriftet ist.
-
Die
Lasterfassungssensoreinheit kann, wie in 20 veranschaulicht,
so implementiert werden, dass sie eine Induktionsschleife 100 zum
Empfangen von elektrischer Leistung durch Induktion von einer externen
Stromversorgungsquelle umfasst, wobei die Induktionsschleife mit
einer Leistungszufuhreinheit 102 (power supply unit PSU)
zur Zufuhr von elektrischer Leistung zu elektronischen Schaltungsblöcken 104 und 16 verbunden
ist. Der Block 104 bildet eine Eingangsamperestufe, die
ein Eingangssignal von einem Sensorelement, wie beispielsweise einem Dehnungsmesser,
empfängt
und an seinem Ausgang ein Signal an eine Senderstufe liefert, welche
mittels einer Antenne 110 ein Funkwellensignal an einen entfernten
Empfänger
aussendet. Es ist festzustellen, dass die Schaltungsanordnung, die
in der Lasterfassungssensoreinheit 90 enthalten ist, die
unter Bezugnahme auf 20 zuvor beschrieben wurde,
jedes herkömmliche
Signalformungs- oder Signalumwandlungselement, wie beispielsweise
nicht lineare Verstärkungsstufen,
A/D-Wandler-Stufen usw., umfassen kann. Die Technik zur Bereitstellung
von entfernten Datensicherungseinheiten ist in der Technik allgemeinen
bekannt, weshalb keine ausführliche Beschreibung
der elektronischen Schaltungsanordnung des Lasterfassungssensorelements
selbst erfolgt, da die Implementierung der Lasterfassungssensoreinheit 90 selbst
kein Teil der vorliegenden Erfindung ist.
-
In 21 sind
zwei verschiedene Anwendungen der Baugruppe 10xi ,
welche die Lasterfassungssensoreinheit enthält, veranschaulicht. In 21 ist
die eine Anwendung der Baugruppe 10xi als
ein Bauelement zur Verbindung von zwei Abschnitten einer Brücke miteinander,
und die alternative Anwendung umfasst die Verwendung der Baugruppe 10xi als ein lasttragendes Element zum
Tragen eines Drahtseils der Tragstruktur der Brücke. In 21 ist
auch eine Empfängerstation
zum Empfangen von Daten von der Lasterfassungssensoreinheit 90 veranschaulicht,
die eine Empfängerantenne 112 umfasst,
die mit einer Empfangsstufe 114 verbunden ist, welche an
ihrem Ausgang ein analoges oder alternativ ein digitales Signal
an eine Messvorrichtung liefert, die durch einen PC gebildet wird,
der mit dem Bezugszeichen 116 beschriftet ist.
-
In 22 ist
die Verwendung einer Mehrzahl von Baugruppen 10xi veranschaulicht,
wie in 22 veranschaulicht, wobei insgesamt
fünf Baugruppen 10xi zur Aufhängung einer Brücke 120 von
einem Drahtseil 122 verwendet werden. In 22 ist
die Datenerfassung als eine fest verdrahtete Verbindung von jeder
der Baugruppen 10xi zum Datenerfassungs-PC 116 mit
insgesamt fünf
parallelen Eingängen
veranschaulicht, wobei vorgesehen ist, dass die drahtlose Übertragungstechnik,
die in 21 veranschaulicht ist, leicht
in eine halbfest verdrahtete Verbindung umgeändert werden kann, indem durch
die Verwendung einer Empfängereinheit,
die neben jeder der Baugruppen 10xi positioniert
wird, zum Empfangen der Daten oder der Signale, die von der Lasterfassungssensoreinheit
ausgegeben werden, eine Naherfassungstechnik verwendet wird und
die Einheit 90 gleichzeitig durch die Zufuhr von Erregerstrom
zur Induktionsschleife 199 jeder der Einheiten 90,
die in den Baugruppen 10xi enthalten
sind, gespeist wird.
-
Die
Hochlastaufnahmefähigkeit
der Baugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
es auch, die Technik für
alternative Anwendungen zu verwenden, wie beispielsweise in einem Hochspannungsisolator,
wie in 23 und 24 veranschaulicht
ist. In 23 ist die Baugruppe, die zuvor
unter Bezugnahme auf 19 beschrieben wurde, durch
die Weglassung der Lasterfassungssensoreinheit 90 und durch
die Einführung
eines Hochspannungsisolatorkernkörpers 12xii modifiziert, der durch eine abgedichtete
Hohlummantelung gebildet wird, in welcher ein hoch isolierendes
Gas, wie beispielsweise SF6, enthalten ist.
Der Isolierkernkörper 12xii dient demselben Zweck wie der zuvor
beschriebene Kernkörper 12,
der unter Bezugnahme auf 1 bis 6 erörtert wurde.
In 23 umfasst die Baugruppe 10xii ferner
einer äußere Pultrusionsummantelung 26xii , welche den Isolierkernkörper 12xii umschließt, und ferner zwei Isolierbuchsen 94xii , welche die Buchsen 22xii , in welchen die Gewindestifte 118xii aufgenommen und fixiert sind, umgeben
und einschließen.
In 23 sind ferner drei glockenförmige äußere Isolierelemente 118xii veranschaulicht, die dazu dienen,
zu verhindern, dass Wasser oder Feuchtigkeit Kurzschlusspfade auf
der Außenfläche der
Pultrusionsummantelung 26xii erzeugt,
wie in der Technik an sich allgemein bekannt ist.
-
In 24 ist
die beabsichtigte Anwendung der Hochspannungsisolatorbaugruppe 10xii , die in 23 dargestellt
ist, veranschaulicht, wobei die Hochspannungsisolierbaugruppe 10xii von einem Träger 127 zum Tragen
eines Hochspannungsdrahtseils 126 hängt, das in einem kreuzförmigen Verbindungsstück 128,
das am äußeren Ende
eines der Gewindestifte 18xii der
Baugruppe 10xii fixiert ist, aufgehängt ist
und dadurch getragen wird.
-
In
der vorliegenden Spezifikation wurden die Begriffe Pultrusion und
Pultrudieren verwendet, welche die Technik zum Bereitstellen und
Erzeugen der Kernelements und der Teilbaugruppe umfassen. Die Begriffe
Pultrusion und Pultrudieren sind jedoch so auszulegen, dass sie
allgemein jede kombinierte Technik zum Erzeugen von faserverstärkten Produkten
umfassen, einschließlich
der Techniken, die als Ziehformen, Ziehwickeln usw. bekannt sind.
Folglich versteht es sich von selbst, dass jede Technik, die durch
die zuvor erwähnten
Begriffe erfasst wird, oder gleichwertige Techniken, die eine kontinuierliche, halbkontinuierliche
oder periodische Erzeugung von Elementen, wie beispielsweise des
Kernelements und der Teilbaugruppe, umfassen, als Äquivalente der
Pultrusionstechnik, die in der vorliegenden Spezifikation beschrieben
wird, auszulegen sind.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung zuvor unter Bezugnahme auf spezifische,
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, sind für
einen Fachmann zahlreiche Modifikationen und Änderungen ersichtlich, und
solche Modifikationen oder Änderungen
sind als Teil der vorliegenden Erfindung anzusehen, ohne den Rahmen
der Erfindung auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen zu beschränken. Vielmehr
ist die Erfindung in den Begriffen der angehängten Ansprüche auszulegen.
-
Es
ist festzustellen, dass der Schutzrahmen, wie in den angehängten Ansprüchen definiert,
die geometrische Bauform der in 1 bis 6 dargestellten
Baugruppe 10 selbst, das heißt die geometrische Außenform
des „Zedernplanken"-Elements, nicht
erfasst, wohingegen anders ausgestaltete Baugruppen mit speziell
ausgestalteten Außenflächen, wie
beispielsweise die Baugruppen, die zusammen die Struktur bilden,
die in 8 dargestellt ist, als Teil des Schutzrahmens,
wie in den angehängten
Ansprüchen
definiert, angesehen werden.