DE60309981T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rotorwellen - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft im Wesentlichen Gasturbinentriebwerke, und insbesondere mit Gasturbinentriebwerken verwendete Rotorwellen.
  • Wenigstens einige von bekannten Gasturbinentriebwerken enthalten ein Kerntriebwerk, das, in serieller Strömungsanordnung, eine Bläserbaugruppe, einen Hochdruckverdichter, der in das Triebwerk eintretende Luft verdichtet, eine Brennkammer, die ein Gemisch aus Brennstoff und Luft verbrennt, und Nieder- und Hochdruckturbinen enthält, die jeweils mehrere Rotorlaufschaufeln enthalten, die der aus den der Brennkammer austretenden Gasstrom Rotationsenergie entziehen. Die Bläserbaugruppe und die Niederdruckturbine sind über eine erste Welle verbunden, und der Hochdruckverdichter und die Hochdruckturbine sind über eine zweite Welle verbunden.
  • Während des Triebwerkbetriebs sind die Bläserbaugruppe und die Niederdruckturbine anderen Betriebstemperaturen, Drücken und Spannungen als diejenigen der Hochdruckturbine und des Verdichters unterworfen. Demzufolge wird bei wenigstens einigen bekannten Gasturbinentriebwerken die Rotorwellenverbindung der Niederdruckkomponenten aus einem anderen Material hergestellt, als das schwerere, haltbarere Material, das zur Fertigung der Rotorwelle verwendet wird, die die Hochdruck-Komponenten verbindet. Da sich jedoch die Niederdruckwelle über die Länge des Gasturbinentriebwerkes erstreckt, ist ein Abschnitt der Niederdruckwelle denselben Temperaturen und Drücken wie die Hochdruckturbinenkomponenten ausgesetzt. Um eine Optimierung von Triebwerkgewichtsbetrachtungen mit Betriebsbeanspruchungen, die in die Welle induziert werden kön nen, zu ermöglichen, enthalten wenigstens einige bekannte Niederdruckwellen einen stromaufseitigen Abschnitt, der aus einem ersten Material gefertigt ist und einen stromabseitigen Abschnitt, der aus einem zweiten Material gefertigt ist. Beispielsweise kann ein vorderer Abschnitt der mit der Bläserbaugruppe verbundenen Niederdruckwelle und der hintere Abschnitt der mit der Niederdruckkabine verbundenen Niederdruckwelle aus einer Nickellegierung gefertigt sein, während ein sich durch den Verdichter und die Hochdruckturbine erstreckender Zwischenabschnitt der Welle aus einer Titanlegierung gefertigt sein kann. Da derartige Materialien unähnlich sind, wird eine Sprengverbindung angewendet, um eine Verbindungsstelle zu erzeugen, die dann dazu verwendet wird, die zwei Nickel-Wellenabschnitte mit dem dazwischen liegenden Titanlegierungsabschnitt der Welle so zu verbinden, dass sich die Verbindungsstelle dazwischen erstreckt.
  • Ein Innenschichtmaterial geringer Festigkeit wird dazu verwendet, die bei der Ausbildung der Verbindungsstelle verwendeten Platten zu trennen. Das Innenschichtmaterial ermöglicht die Verhinderung der Erzeugung schädlicher intermetallischer Verbindungen quer zur Verbindungsstelle. Insbesondere erstreckt sich das Innenschichtmaterial geringer Festigkeit diametral über die Verbindungsstelle so, dass, wenn die Rotorwellenabschnitte an der Verbindungsstelle verbunden werden, sich die Innenschicht des Materials im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittelliniensymmetrieachse der Welle erstreckt. In bekannten Verbindungsstellen befindet sich, wenn die Welle gedreht wird, das Material geringer Festigkeit vollständig in einer Ebene einer maximalen Scherungsbeanspruchung. Demzufolge kann während eines Triebwerkbetriebs das Innenschichtmaterial erheblich das Verhalten der Verbindungsstelle einschränken.
  • US 6,315,487 offenbart eine Rotorwellenbaugruppe, welche mehrere Wellenabschnitte und ein Verfahren für deren Herstellung offenbart.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Rotorwelle geschaffen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
    Fertigen eines ersten Wellenabschnittes aus einem ersten Material derart, dass sich die erste Welle axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt;
    Fertigen eines zweiten Wellenabschnittes aus einem zweiten Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet, derart, dass sich der zweite Wellenabschnitt axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt; und
    Verbinden des zweiten Wellenabschnittes mit dem ersten Wellenabschnitt mittels einer Sprengverbindungsstelle derart, dass der zweite Wellenabschnitt im Wesentlichen in Bezug auf den ersten Wellenabschnitt konzentrisch ausgerichtet ist, sowie derart, dass sich die Verbindungsstelle schräg in Bezug auf eine Mittelliniensymmetrieachse der Rotorwelle erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass
    sich eine Materialschicht in der Verbindungsstelle erstreckt, um den ersten Wellenabschnitt von dem zweiten Wellenabschnitt zu trennen, wobei die Materialschicht aus einem Material hergestellt ist, das sich von den ersten und zweiten Materialien unterscheidet.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rotorwelle geschaffen, die einen ersten Wellenabschnitt aus einem ersten Material und sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckend, und einen zweiten Abschnitt aus einem zweiten Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet, und sich axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckend, aufweist, wobei der erste Wellenabschnitt mit dem zweiten Wellenabschnitt an einer Verbindungsstelle derart verbunden ist, dass der erste Wellenabschnitt im Wesentlichen axial in Bezug auf den zweiten Wellenabschnitt ausgerichtet ist, wobei sich die Verbindungsstelle in Bezug auf eine Mittelliniensymmetrieachse der Rotorwelle schräg erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass
    die Verbindungsstelle eine Materialschicht aufweist, die sich innerhalb der Verbindungsstelle erstreckt, um den ersten Wellenabschnitt von dem zweiten Wellenabschnitt zu trennen, wobei die Materialschicht aus einem Material gefertigt ist, das sich von den ersten und zweiten Materialien unterscheidet.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Gasturbinentriebwerks ist.
  • 2 eine perspektivische Teilansicht einer bekannten Sprengverbindungsstelle ist;
  • 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines bekannten Wellenverbindungsstellen-Querschnittes ist, der aus der in 2 dargestellten Sprengverbindungsstelle erzeugt wird;
  • 4 eine teilperspektivische Endansicht einer Verbindungsstelle ist, die mit einer in 1 dargestellten Rotorwelle verwendet werden kann; und
  • 5 eine vergrößerte Seitenansicht eines Wellenverbindungsstellen-Querschnittes ist, der aus der in 3 dargestellten Sprengverbindungsstelle erzeugt wird.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Gasturbinentriebwerks 10, das einen Niederdruckverdichter 12, einen Hochdruckverdichter 14 und eine Brennkammer 16 enthält. Das Triebwerk 10 enthält auch eine Hochdruckturbine 18 und eine Niederdruckturbine 20. Der Verdichter 12 und die Turbine 20 sind über eine erste Welle 21 verbunden, und der Verdichter 14 und die Turbine 18 sind über eine zweite Welle 22 verbunden. Eine (nicht dargstellte) Last kann ebenfalls mit dem Gasturbinentriebwerk 10 über die erste Welle 21 verbunden sein. In einer Ausführungsform ist das Gasturbinentriebwerk 10 ein F110, das von General Electric Aircraft Engines, Cincinnati, Ohio beziehbar ist.
  • Im Betrieb strömt Luft durch den Niederdruckverdichter 12 und komprimierte Luft wird aus dem Niederdruckverdichter 12 dem Hochdruckverdichter 14 zugeführt. Die hoch komprimierte Luft wird an die Brennkammer 16 geliefert. Die Luftströmung aus der Brennkammer 16 treibt die Turbinen 18 und 20 an und verlässt das Gasturbinentriebwerk über eine Düse 24.
  • 2 ist eine perspektivische Teilansicht einer bekannten Sprengverbindungsstelle 40. 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines aus der Sprengverbindungsstelle 40 erzeugten bekannten Wellenverbindungsstellen-Querschnittes 41. Die Verbindungsstelle 40 wird durch Sprengschweißen erzeugt, welches das Verbinden unähnlicher oder metallurgisch inkompatible Metalle derart ermöglicht, dass eine Rotorwelle, wie zum Beispiel die Welle 21, aus mehreren unterschiedlichen Materialien gefertigt werden kann.
  • Insbesondere wird die Verbindungsstelle 40 durch Erzeugen einer sprenggeschweißten Schichtstruktur von Platten 44 und 46 gefertigt, die jeweils aus demselben entsprechenden Material gefertigt sind, wie es bei der Herstellung eines stromaufseitigen Abschnittes 48 der Welle 21 und eines stromabseitigen Abschnittes 50 der Welle 21 verwendet wird. Insbesondere werden die Platte 44 und der stromaufseitige Abschnitt 48 der Welle jeweils aus einem ersten Material gefertigt, und eine Platte 46 und der stromabseitige Abschnitt 50 der Welle jeweils aus einem zweiten Material gefertigt. In der exemplarischen Ausführungsform ist das erste Material eine Nickellegierung und das zweite Material ist eine Titanlegierung.
  • Bevor die Platten 44 und 46 miteinander sprengverschweißt werden, wird eine Innenschicht 52 niedriger Festigkeit zwischen den Platten 44 und 46 positioniert, um die Platten 44 und 46 zu trennen. Zusätzlich ermöglicht, da die Schicht 52 aus einem Material gefertigt ist, das nicht dasselbe wie das jeweilige Material ist, das zum Fertigen der Wellenabschnitte 48 und 50 verwendet wird, die Schicht 52 die Verhinderung einer Erzeugung schädlicher intermetallischer Verbindungen. In der exemplarischen Ausführungsform ist die Schicht aus einer Nioblegierung gefertigt.
  • Nachdem die Platten 44 und 46 und die Schicht 52 in einem bekanten Sprengschweißprozess miteinander sprengverschweißt worden sind, wird ein Wellenabschnitt 41 aus den Platten 44 und 46 ausgeschnitten und zum Verbinden von Wellenabschnitten 48 und 50 verwendet. Insbesondere erstreckt sich, wenn die Wellenabschnitte 48 und 50 miteinander verbunden werden, der Wellenabschnitt 41 derart dazwischen, dass sich eine Innenschicht 52 diametral quer zur Rotorwelle 21 erstreckt und im Wesentlichen senkrecht zu einer sich durch die Welle 21 erstreckenden Mittelliniensymmetrieachse ist. Jedoch wird während des Betriebs, sobald sich die Welle 21 dreht, eine Scherungsspannung in die Welle 21 induziert. Genauer gesagt befindet sich, aufgrund einer Orientierung der Innenschicht 52 in Bezug auf die Welle 21, die Innenschicht 52 vollständig in einer Ebene einer maximalen Scherungsspannung sobald die Welle 21 gedreht wird. Demzufolge kann das Innenschichtmaterial während des Triebwerkbetriebs 52 erheblich das Verhalten der Verbindungsstelle einschränken.
  • 4 ist eine teilperspektivische Endansicht einer Verbindungsstelle 100, die mit einer Rotorwelle wie zum Beispiel der Welle 21 verwendet werden kann. Alternativ kann die Verbindungsstelle 100 bei (nicht dargstellten) Wellen verwendet werden, die nicht in der Luftfahrtindustrie eingesetzt werden, wie zum Beispiel jedoch nicht darauf beschränkt, bei in Wellen, die in Automobilmotoren eingesetzt werden. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Wellenverbindungsstellen-Querschnittes 102, der aus der Sprengverbindungsstelle 100 erzeugt wird. Die Verbindungsstelle 100 wird durch Sprengschweißen erzeugt, welches das Verbinden von unähnlichen oder metallurgisch inkompatiblen Metallen ermöglicht, so dass eine Rotorwelle, wie zum Beispiel die Welle 21 aus mehreren unterschiedlichen Materialien gefertigt werden kann.
  • Insbesondere wird die Verbindungsstelle 100 durch Erzeugen einer sprenggeschweißten Schichtstruktur von Platten 104 und 106 gefertigt, die jeweils aus demselben entsprechenden Material gefertigt sind, wie es bei der Herstellung eines stromaufseitigen Abschnittes 108 der Welle 21 und eines stromabseitigen Abschnittes 110 der Welle 21 verwendet wird. Insbesondere werden die Platte 104 und der stromaufseitige Abschnitt 108 der Welle jeweils aus einem ersten Material gefertigt, und eine Platte 106 und der stromabseitige Abschnitt 110 der Welle jeweils aus einem zweiten Material gefertigt. In der exemplarischen Ausführungsform der 4 und 5 ist das erste Material eine Nickellegierung und das zweite Material ist eine Titanlegierung.
  • Bevor die Platten 104 und 106 miteinander sprengverschweißt werden, wird eine Innenschicht 112 niedriger Festigkeit zwischen den Platten 104 und 106 positioniert, um die Platten 104 und 106 zu trennen. Zusätzlich ermöglicht, da die Schicht 112 aus einem Material gefertigt ist, das nicht dasselbe wie das jeweilige Material ist, das zum Fertigen der Wellenabschnitte 108 und 110 verwendet wird, die Schicht 112 die Verhinderung einer Erzeugung schädlicher intermetallischer Verbindungen. In der exemplarischen Ausführungsform ist die Schicht aus einer Nioblegierung gefertigt.
  • Nachdem die Platten 104 und 106 und die Schicht 112 in einem bekanten Sprengschweißprozess miteinander sprengverschweißt worden sind, wird ein Wellenabschnitt 102 aus den Platten 104 und 106 ausgeschnitten und zum Verbinden von Wellenabschnitten 108 und 110 verwendet. Insbesondere erstreckt sich, wenn die Wellenabschnitte 108 und 110 miteinander verbunden werden, der Wellenabschnitt 112 derart dazwischen, dass sich eine (in den 2 und 3 dargestellte) Innenschicht 52 diametral quer zur Rotorwelle 21 erstreckt. Jedoch erstreckt sich anders als die (in den 2 und 3 dargstellte) Innenschicht 52 eine Innenschicht 112 schräg in Bezug auf die Mittelliniensymmetrieachse, die sich durch die Welle 21 erstreckt. Insbesondere ist die Innenschicht 52 in einem schrägen Winkel θ in Bezug auf die Mittelliniensymmetrieachse 120 positioniert. In einer Ausführungsform ist der Winkel θ angenähert 105°.
  • Während des Betriebs wird, sobald sich die Welle 21 dreht eine Torsionsscherungsspannung in die Welle 21 induziert. Da jedoch die Innenschicht 112 in einem schrägen Winkel θ angeordnet ist, sind die Schicht 112 und die Verbindungsstelle 102 aus der Ebene der maximalen Scherungsspannung verschoben, was es ermöglicht, die Lastkapazität der Welle 21 zu verbessern. Ferner ermöglicht der Innenschichtwinkel θ auch eine Verbesserung der Torsions- und Biegesteifigkeit der Welle 21. Zusätzlich stellt der Winkel θ auch eine Drehmomentbegrenzung für die Welle 21 bereit. Demzufolge ermöglichen der Wellenabschnitt 102 und die Verbindungsstelle 100 eine Verbesserung der Nutzungs- und Lebensdauer der Welle 21.
  • Die vorstehend beschriebene Verbindungsstelle ist kosteneffektiv und hochzuverlässig. Der die Verbindungsstelle enthaltende Wellenquerschnitt ist in einem schrägen Winkel ausgebildet, der die Verschiebung der Verbindungsstelle aus der Ebene der maximalen Scherungsspannung während der Wellendrehung ermöglicht. Da ferner die Innenschicht der Verbindungsstelle schräg in Bezug auf die Welle orientiert ist, stellt die Verbindungsstelle eine Drehmomentbegrenzung für die zugehörige Welle 21 dar. Demzufolge ermöglicht die Verbindungsstelle eine Verlängerung der Nutzungslebensdauer der Welle in einer kosteneffektiven und zuverlässigen Art.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Rotorwelle (21), wobei das Verfahren die Schritte enthält: Fertigen eines ersten Wellenabschnittes (108) aus einem ersten Material, derart, dass sich die erste Welle axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt; Fertigen eines zweiten Wellenabschnittes (110) aus einem zweiten Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet, derart, dass sich der zweite Wellenabschnitt axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt; und Verbinden des zweiten Wellenabschnittes mit dem ersten Wellenabschnitt mittels einer Sprengverbindungsstelle (102), derart, dass der zweite Wellenabschnitt im Wesentlichen in Bezug auf den ersten Wellenabschnitt konzentrisch ausgerichtet ist, sowie derart, dass sich die Verbindungsstelle schräg in Bezug auf eine Mittelliniensymmetrieachse (50) der Rotorwelle erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Materialschicht (112) in der Verbindungsstelle erstreckt, um den ersten Wellenabschnitt von dem zweiten Wellenabschnitt zu trennen, wobei die Materialschicht aus einem Material hergestellt ist, das sich von den ersten und zweiten Materialien unterscheidet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verbindung des zweiten Wellenabschnittes (50) mit dem ersten Wellenabschnitt (48) ferner die Verwendung einer Sprengverbindungsstelle (102) umfasst, die in Bezug auf eine Ebene einer in der Rotorwelle (21) während des Betriebs induzierten maximalen Scherungsspannung schräg liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verbindung des zweiten Wellenabschnittes mit dem ersten Wellenabschnitt ferner die Verwendung einer Sprengverbindungsstelle so umfasst, dass die Biegesteifigkeit der Rotorwelle vergrößert wird.
  4. Rotorwelle (21) mit einem ersten Wellenabschnitt (48) aus einem ersten Material und sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckend, und einem zweiten Abschnitt (50) aus einem zweiten Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet, und der sich axial von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, wobei der erste Wellenabschnitt mit dem zweiten Wellenabschnitt an einer Verbindungsstelle (102) so verbunden ist, dass der erste Wellenabschnitt im Wesentlichen axial in Bezug auf den zweiten Wellenabschnitt ausgerichtet ist, wobei sich die Verbindungsstelle in Bezug auf eine Mittelliniensymmetrieachse (80) der Rotorwelle schräg erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle eine Materialschicht aufweist, die sich innerhalb der Verbindungsstelle erstreckt, um den ersten Wellenabschnitt von dem zweiten Wellenabschnitt zu trennen, wobei die Materialschicht aus einem Material gefertigt ist, das sich von den ersten und zweiten Materialien unterscheidet.
  5. Rotorwelle (21) nach Anspruch 4, wobei der erste Wellenabschnitt (48) mit dem zweiten Wellenabschnitt (50) über Sprengschweißen verbunden ist.
  6. Rotorwelle (21) nach Anspruch 4, wobei die Verbindungsstelle in Bezug auf eine Ebene einer in der Rotorwelle induzierten maximalen Scherspannung schräg ist.
  7. Rotorwelle (21) nach Anspruch 4, welche eine Gasturbinentriebwerks-Rotorwelle ist.
  8. Rotorwelle (21) nach Anspruch 4, wobei der erste Wellenabschnitt aus einer Nickellegierung besteht und der zweite Wellenabschnitt aus einer Titanlegierung besteht, und die Materialschicht in der Verbindungsstelle eine Nioblegierung ist.
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