DE60307413T2 - Entwurf-Strukturbauteil für Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/152Front or rear frames

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf ein Strukturbauteil und insbesondere auf ein Strukturbauteil für Kraftfahrzeuge mit verbessertem Crash-Verhalten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Angesichts der ständig schärfer werdenden Konstruktionseinschränkungen bei Fahrzeugstrukturen und Strukturelementen wird auch die Konstruktion unterschiedlicher Strukturen zunehmend schwierig, wie etwa von vorderen und hinteren Seitentraversen sowie von Rohrelementen, wenn das Crash-Verhalten optimiert werden soll. Die Einschränkungen machen eine im Hinblick auf ein Einknickversagen ausgelegte Konstruktion der Strukturen häufig unmöglich, die hinsichtlich einer Gewichtsoptimierung normalerweise der optimale Ansatz ist. Elemente, die beispielsweise eine vorgebogene Form haben, unterstützen gewöhnlich keine Einknickverformung. Im Ergebnis verbleibt als einzige Möglichkeit das Biegeversagen des Elements. Dies muss jedoch teuer erkauft werden, da bei einem Biegemodus die Energieabsorption pro Masseneinheit der Struktur gegenüber der bei einem Einknickversagen ziemlich ineffektiv ist. Es wurden mehrere Vorschläge unterbreitet, um die Energieabsorption bei einem Biegemodus zu steigern.
  • Eine solche Vorrichtung, die so ausgestaltet ist, dass sie die Energieabsorption bei einem Biegemodus steigert, wurde zuvor durch US 3.827.712 bekannt, worin ein Strukturrahmen beschrieben ist, der Aufprallenergie aufnehmen kann und ein Strukturrahmenelement aus metallischem Werkstoff umfasst, das einen geschlossenen rechteckigen Querschnitt definiert. Ein Abschnitt eines jeden der Strukturrahmenelemente ist in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Rahmens gebogen, und die energieabsorbierenden Gefüge aus metallischem Werkstoff mit schüsselförmigen Aufsätzen sind an denjenigen beiden gegenüberliegenden inneren Oberflächen der Rahmenelemente befestigt, die in der Biegerichtung einander gegenüber liegen, sodass die schüsselförmigen Aufsätze aneinander angrenzen. Bei einer Kollision kann die Querschnittsform des Strukturrahmens aufgrund des Widerstands gegen eine plastische Verformung der schüsselförmigen Aufsätze in ihrem Anfangszustand aufrechterhalten werden, wobei keine abrupte Abnahme des Biegemoments eintritt.
  • Ein Nachteil bei der im Stand der Technik bekannten, oben erwähnten Anordnung liegt darin, dass sie den Biegewiderstand in Längsrichtung des vorgebogenen Strukturrahmenelements vergrößert, sodass die Befestigungspunkte zwischen dem vorgebogenen Strukturrahmenelement und den benachbarten Elementen eine besondere Berücksichtigung sowie eine Verstärkung erfordern. Dies führt normalerweise zu einer unerwünschten Zunahme des Gesamtgewichts.
  • Weiterhin ist aus JP 7 10033 A ein Seitenelement eines Fahrzeugs bekannt, bei dem ein hohler Harzbehälter mit rundem Querschnitt, der Druckluft enthält, zwischen zwei Trennwänden in einem würfelartigen geschlossenen Abschnitt des Elements angeordnet ist. Wenn die Verformungskraft einen bestimmten Grenzwert übersteigt, wird der Behälter zerstört, und das Seitenelement wird in einem blasebalgartigen Verformungsmodus eingeknickt, um Kollisionsenergie aufzunehmen. Bei einer alternativen Ausführungsform ist angegeben, dass der Behälter in seinem Inneren eine oder mehrere Wände aufweisen kann, wodurch die Steifigkeit des Behälters gesteigert wird. Weiterhin ist angegeben, dass der Behälter aus Aluminium gefertigt sein kann.
  • Weiterhin ist aus EP 1 331 160 A , das gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ den Stand der Technik darstellt, eine verstärkende Struktur bekannt, die bereitgestellt wird, um für einen Karosserierahmen eine ausreichende Verstärkungswirkung zu erreichen, ohne das Gewicht eines Fahrzeugs zu erhöhen. Die verstärkende Struktur umfasst ein Element, dessen Umfangswand eine äußere Platte und eine Verstärkung zum Erzeugen einer Doppelwandstruktur besitzt, sowie einen Einstellmechanismus, damit eine Einknickmodus-Wellenform der äußeren Platte in einer gegenüber der Einknickmodus-Wellenform der Verstärkung im Wesentlichen umgekehrten Phase entsteht. Der Einstellmechanismus beinhaltet mehrere Rippen, die an einer obersten Wand der Verstärkung ausgebildet sind. Infolge der Verformung der äußeren Platte in einer gegenüber der Verformung der Verstärkung im Wesentlichen umgekehrten Phase steigert die Verformung in umgekehrter Phase (Gegenphase) die Kontaktkraft (Widerstandskraft) im Vergleich zu einer Struktur, bei der die Elemente in synchroner Phase verformt werden. Sowohl die inneren als auch die äußeren Wandelemente gelangen bei den jeweiligen Spitzenwerten der Wellenform miteinander in intensiven Kontakt, sodass es möglich ist, den Energieverbrauch während der Verformung zu steigern.
  • Der oben in Bezug auf US 3.827.712 festgestellte Nachteil trifft auch für die Lösungen gemäß JP 7 10033 A und EP 1 331 160 A zu, die beide im Wesentlichen zur Längssteifigkeit beitragen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Strukturbauteil und insbesondere ein verbessertes Strukturbauteil für Kraftfahrzeuge zu schaffen, wobei für eine gesteigerte Energieabsorption während des Biegeversagens des Elements gesorgt wird und die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Probleme behandelt werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
  • Dank der Bereitstellung von Mitteln zum Hervorrufen von örtlichem Einknicken an mehreren Stellen entlang einer Begrenzungswand eines Strukturbauteils, das während des Biegens negativen (Stoß-)Beanspruchungen unterliegt, wobei die Mittel nicht wesentlich zur Längssteifigkeit des Strukturbauteils beitragen, kann die Energieabsorption während des Biegeversagens des Strukturbauteils gesteigert werden, während gleichzeitig das Spitzenniveau der Kraft im Wesentlichen aufrechterhalten werden kann, sodass die Befestigungspunkte zwischen dem Strukturbauteil und den angrenzenden Elementen keine besondere Berücksichtigung und Verstärkung erfordern. Dadurch wird die Energieabsorption ohne eine deutliche Gewichtserhöhung gesteigert.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Beschreibung der Zeichnung
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Strukturbauteils in Form eines länglichen hohlen metallischen Blechträgers ist, das die Erfindung nicht integriert,
  • 2 eine schematische Veranschaulichung der typischen Kraftkennlinie in Abhängigkeit von der Verschiebung für den in 1 veranschaulichten Fall ist;
  • 3 eine vereinfachte Seitenansicht eines Strukturbauteils in Form eines länglichen hohlen metallischen Blechträgers ist, das die Erfindung integriert;
  • 4 eine schematische Veranschaulichung der typischen Kraftkennlinie in Abhängigkeit von der Verschiebung für den in 3 veranschaulichten Fall ist;
  • 5 ein Strukturbauteil ist; das ein Verformungssteuerungselement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung offenbar, die in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung zu lesen ist. Jedoch ist es selbstverständlich, dass die Zeichnung ausschließlich zum Zweck der Veranschaulichung und nicht zur Definition der Einschränkungen der Erfindung bestimmt ist, für die auf die beigefügten Ansprüche verwiesen wird. Weiterhin ist es selbstverständlich, dass die Zeichnung nicht unbedingt maßstäblich angelegt ist, sondern dass sie, sofern nicht anders angegeben, lediglich dazu bestimmt ist, die hierin beschriebenen Strukturen und Verfahren begrifflich zu veranschaulichen.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • In 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Strukturbauteils in Form eines länglichen hohlen metallischen Blechträgers 1 gezeigt, das die Erfindung nicht integriert. Durchgezogene Linien veranschaulichen den Träger 1, bevor er einem Biegeversagensmodus unterliegt, und die gestrichelten Linien veranschaulichen den Träger 1, während er einem Biegeversagensmodus unterliegt.
  • 2 zeigt die typische Kraftkennlinie in Abhängigkeit von der Verschiebung D für den in 1 veranschaulichten Fall. Während des anfänglichen Aufbaus der Kraft steigt diese mit dem Fortschreiten der Verschiebung linear stark an. Der Spitzenwert F' der Kraft ist im Grunde ein geometrischer Faktor, in den die Biegesteifigkeit des Querschnitts, die Länge des Trägers 1 und der Elastizitätsmodul des Werkstoffs eingehen.
  • Sobald der Spitzenwert F' der Kraft erreicht ist, wird ein globaler Biege-Einknick-Modus entwickelt, der in diesem Fall dem zweiten Euler'schen Fall entspricht. Die Kraft F sinkt dann stark ab, da sich an der Seite des Trägers 1, die negativen (Stoß-)Beanspruchungen unterliegt, örtliches Einknicken entwickelt.
  • Das mit dem Auftreten von Biegemomenten im Träger 1 verknüpfte örtliche Einknicken führt zu einem Querschnittsverlust im Träger 1, kombiniert mit einer Zunahme der Beanspruchungsniveaus aufgrund der Biegemomente. Die Gesamtwirkung besteht in einem bei zunehmender Verschiebung D sehr schnellen Verlust der Kraftaufnahmefähigkeit.
  • Die Kraft F sinkt schließlich auf ein Restniveau, wobei in dieses Restniveau vor Allem die Zugspannung des Werkstoffs sowie die Länge und die Breite des Trägers 1, kombiniert mit der Werkstoffdicke, eingehen.
  • 3 veranschaulicht ein Strukturbauteil in Form eines länglichen hohlen metallischen Blechträgers 1 gemäß 1, das ein (nicht gezeigtes) Verformungssteuerungselement gemäß der Erfindung beinhaltet. Durchgezogene Linien veranschaulichen den Träger 1, bevor er einem Biegeversagensmodus unterliegt, und die gestrichelten Linien veranschaulichen den Träger 1, während er einem Biegeversagensmodus unterliegt.
  • Wie in 3 veranschaulicht, führt die Anordnung gemäß der Erfindung zum Einknicken des Trägers 1 an mehreren Stellen anstatt an nur einer. Das Ergebnis ist eine während des Einknickens höhere Energieabsorption.
  • Die Verformung gemäß 3 wird dadurch erzielt, dass innerhalb des Trägers 1 ein Verformungssteuerungselement vorgesehen ist, das Mittel aufweist, um trotz des Beginns des örtlichen Einknickens dessen Querschnitt bis zu einem bestimmten Ausmaß aufrechtzuerhalten. Hierdurch wird das Kraftniveau beibehalten, nachdem das Einknicken begonnen hat. Das Verformungssteuerungselement weist ferner Mittel auf, die bewirken, dass der Träger 1 an mehreren Stellen örtliches Einknicken entwickelt, wodurch die Energieabsorption der Konstruktion optimiert wird.
  • Da das Verformungssteuerungselement auf eine solche Weise konstruiert ist, dass es nicht wesentlich zur Längssteifigkeit des Trägers 1 beiträgt, kann ein Spitzenniveau der Kraft erzielt werden. Dadurch kann die Notwendigkeit besonderer Berücksichtigungen und Verstärkungen der Befestigungspunkte zwischen dem Träger und irgendwelchen angrenzenden Strukturen aufgehoben werden.
  • Das Verformungssteuerungselement kann auch so konstruiert sein, dass es während der Endphasen des Biegeversagens in geringem Ausmaß verformt wird, was ebenfalls in geringem Ausmaß zur Energieabsorption der Konstruktion beiträgt.
  • In 4 ist für den in 3 dargestellten Fall die typische Kraftkennlinie in Abhängigkeit von der Verschiebung veranschaulicht.
  • Während des anfänglichen Aufbaus der Kraft steigt diese, im Wesentlichen gemäß 2, mit dem Fortschreiten der Verschiebung linear stark. an. Wie bei dem Träger von 1 ist der Spitzenwert F' der Kraft im Grunde ein geometrischer Faktor, in den die Biegesteifigkeit des Querschnitts, die Länge des Trägers 1 und der Elastizitätsmodul des Werkstoffs eingehen.
  • Sobald der Spitzenwert F' der Kraft erreicht ist, werden mehrere Biege-Einknick-Moden entwickelt. Das Kraft F sinkt dann im Vergleich zu 2 (in 4 mit gestrichelter Linie ebenfalls gezeigt) weniger stark ab; das liegt am verteilten Einknicken, das sich an der Seite des Trägers 1 entwickelt, die negativen (Stoß-)Beanspruchungen unterliegt.
  • Das mit der Gegenwart von Mitteln im Träger 1 zum Aufrechterhalten des Querschnitts verknüpfte verteilte Einknicken führt zu einem verzögerten Querschnittsverlust im Träger 1. Dies hat bei zunehmender Verschiebung D einen langsameren Verlust der Kraftaufnahmefähigkeit zur Folge.
  • Die Kraft F sinkt schließlich auf ein Restniveau, wobei dieses Restniveau höher als das des Trägers 1 gemäß 1 ist.
  • In 5 ist eine mögliche Konstruktion eines Strukturbauteils 1 veranschaulicht, das ein Verformungssteuerungselement 2 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst. Das Verformungssteuerungselement 2 ist in einem Schnitt durch die Seitenansicht des hohlen metallischen Blechträgers 1 von 3 veranschaulicht.
  • Der Träger 1 hat einen Abschnitt, der biegbar ist, wenn in seiner Längsrichtung eine Kollisionslast angelegt wird. Ein anfänglich geschlossener Querschnitt des Trägers 1 ist im Wesentlichen orthogonal zur Längsrichtung des Trägers 1.
  • Innerhalb des hohlen metallischen Blechträgers 1 ist das Verformungssteuerungselement 2 angebracht, das Mittel 2a bereitstellt, die so ausgestaltet sind, dass sie während der Anfangsphasen des Biegens den Anfangsquerschnitt des biegbaren Abschnitts im Wesentlichen aufrechterhalten. Diese Mittel 2a sind hier als Teil des sich der Länge nach erstreckenden Verformungssteuerungselements 2 gezeigt und sind als mehrere der Länge nach beabstandete Blechelemente 2a ausgeführt, die innerhalb des Trägers 1 im Wesentlichen orthogonal zu dessen Längsrichtung angeordnet sind und dessen anfänglich geschlossenen Querschnitt im Wesentlichen ausfüllen. Diese Blechelemente 2a sind so konstruiert, dass sie während des anfänglichen Einknickens den Querschnitt des Trägers 1 aufrechterhalten.
  • Die Blechelemente 2a sind durch sich im Wesentlichen der Länge nach erstreckende Abstandsstücke 2b mit niedriger Biegesteifigkeit beabstandet und auch Teil des Verformungssteuerungselements 2. Jedes der Abstandsstücke 2b verbindet entlang einer inneren Begrenzungswand des Trägers 1 zwei der Blechelemente 2a miteinander. Die Abstandsstücke 2b sind entlang gegenüberliegenden inneren Begrenzungswänden des Trägers 1 abwechselnd angeordnet, um jeglichen Beitrag zu dessen Biegesteifigkeit zu minimieren.
  • Das Verformungssteuerungselement 2 stellt weiterhin Mittel 3 bereit, die so ausgestaltet sind, dass sie während der Anfangsphasen des Biegens örtliches Einknicken an mehreren verteilten Stellen entlang einer Begrenzungswand des Trägers hervorrufen, die so ausgestaltet ist, dass sie beim Biegen negativen (Stoß-)Beanspruchungen unterliegt. Dieses während des Biegeversagens auftretende örtliche Einknicken an mehreren verteilten Stellen ist in 5 durch gestrichelte Linien veranschaulicht.
  • Die Mittel 3 zum Hervorrufen örtlichen Einknickens umfassen der Länge nach beabstandete Verbindungen 3 zwischen dem sich der Länge nach erstreckenden Verformungssteuerungselement 2 und der Begrenzungswand des Trägers 1, wobei diese Wand so ausgestaltet ist, dass sie beim Biegen einen inneren Krümmungsradius des Abschnitts erzeugt, der negativen Stoßbeanspruchungen unterliegt. Das Verformungssteuerungselement 2 ist mit dem Träger 1 an Stellen verbunden, an denen die Biegesteifigkeit des Verformungssteuerungselements 2 niedrig ist, wobei sie hier als Abschnitte der Abstandsstücke 2b veranschaulicht sind, die aus den Blechelementen 2a etwas herausragen, wodurch der Beitrag zur Steifigkeit des Trägers 1 bei einem Minimum gehalten wird. Diese Verbindungen 3 können auch zwischen wenigstens zwei der Blechelemente 2a und der Begrenzungswand des Trägers 1 angeordnet sein. Alternativ können diese Verbindungen 3 zwischen wenigstens zwei der Abstandsstücke 2b und der Begrenzungswand des Trägers 1 angeordnet sein.
  • Die Verbindungen 3 sind außerdem nur an derjenigen Seite des Verformungssteuerungselements 2 angeordnet, die der Seite des Trägers 1 gegenüberliegt, die zum Bereitstellen des inneren Krümmungsradius während des Biegeversagens vorgesehen ist, d. h. an der Seite des Trägers, die während des Biegens negativen (Stoß-)Beanspruchungen unterliegt. Diese Verbindungen 3 können auf irgendeine geeignete Weise realisiert sein, z. B. durch Schweißen, Kleben oder irgendein anderes, dem Fachmann auf dem Gebiet bekanntes geeignetes Verbindungsverfahren. Falls sowohl der Träger 1 als auch das Verformungssteuerungselement 2 Stahlblechstrukturen sind, ist Schweißen normalerweise das bevorzugte Verbindungsverfahren.
  • Das Verformungssteuerungselement 2 muss auf der gesamten Strecke durchgehend vorhanden sein, für die der Biegeradius konstruktiv vorgesehen ist, damit es die erwünschte Wirkung hat, dass während des Biegens mehrere verteilte Biege-Einknick-Moden auftreten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; jedoch kann sie innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche variiert werden.
  • Obwohl wesentliche neue Merkmale der Erfindung so gezeigt, beschrieben und erläutert wurden, wie sie auf eine bevorzugte Ausführungsform angewandt werden, ist es daher selbstverständlich, dass vom Fachmann auf dem Gebiet verschiedene Weglassungen und Ersetzungen und Veränderungen in der Form und den Details sowie des Betriebs der veranschaulichten Vorrichtungen vorgenommen werden können, ohne dass vom Umfang der hier beigefügten Ansprüche abgewichen wird.

Claims (10)

  1. Hohles längliches Strukturbauteil (1) für eine Fahrzeugkarosserie mit einem Abschnitt, der biegbar ist, wenn eine Kollisionslast in einer Längsrichtung des Bauteils (1) angelegt wird, wobei der Abschnitt einen geschlossenen Anfangsquerschnitt im Wesentlichen orthogonal zur Längsrichtung aufweist, das Bauteil (1) Mittel (2a) aufweist, die so ausgestaltet sind, dass sie während der Anfangsphasen des Biegens den Anfangsquerschnitt des Abschnitts im Wesentlichen aufrechterhalten, wobei das Bauteil (1) ferner Mittel (3) aufweist, die so ausgestaltet sind, dass sie während der Anfangsphasen des Biegens örtliches Einknicken an mehreren verteilten Stellen entlang einer Begrenzungswand (1a) des Strukturbauteils (1) hervorrufen, die so ausgestaltet ist, dass sie bei Biegung negativen Beanspruchungen unterliegt, und die Mittel (2a) zum Aufrechterhalten des Anfangsquerschnitts wenigstens zwei der Länge nach beabstandete Blechelemente (2a) aufweisen, die innerhalb des Strukturbauteils (1) im Wesentlichen orthogonal zur Längsrichtung angeordnet sind und den geschlossenen Anfangsquerschnitt im Wesentlichen ausfüllen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (2a) zum Aufrechterhalten des Anfangsquerschnitts und die Mittel (3) zum Hervorrufen des örtlichen Einknickens Teil eines sich der Länge nach erstreckenden Verformungssteuerungselements (2) sind, das innerhalb des Bauteils angeordnet ist, wobei das Verformungssteuerungselement (2) durchgehend in dem ganzen Abschnitt verläuft.
  2. Strukturbauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechelemente (2a) durch sich im Wesentlichen der Länge nach erstreckende Abstandsstücke (2b) geringer Biegesteifigkeit beabstandet sind.
  3. Strukturbauteil (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Abstandsstücke (2b) entlang einer inneren Begrenzungswand des Strukturbauteils (1) angeordnet ist und zwei der Blechelemente (2a) miteinander verbindet.
  4. Strukturbauteil (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsstücke (2b) entlang gegenüberliegenden inneren Begrenzungswänden des Strukturbauteils (1) abwechselnd angeordnet sind.
  5. Strukturbauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Hervorrufen des örtlichen Einknickens der Länge nach beabstandete Verbindungen (3) zwischen dem Verformungssteuerungselement (2) und der Begrenzungswand (1a) des Strukturbauteils (1) aufweisen, die so ausgelegt ist, dass sie bei Biegung negativen Stoßbeanspruchungen unterliegt.
  6. Strukturbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Hervorrufen des örtlichen Einknickens der Länge nach beabstandete Verbindungen (3) zwischen mindestens zweien der Blechelemente (2a) und der Begrenzungswand (1a) des Strukturbauteils (1) aufweisen, die so ausgelegt ist, dass sie bei Biegung negativen Stoßbeanspruchungen unterliegt.
  7. Strukturbauteil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Hervorrufen des örtlichen Einknickens der Länge nach beabstandete Verbindungen (3) zwischen mindestens zweien der Abstandsstücke (2b) und der Begrenzungswand (1a) des Strukturbauteils (1) aufweisen, die so ausgestaltet ist, dass sie bei Biegung negativen Stoßbeanspruchungen unterliegt.
  8. Strukturbauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (1) ein metallisches Blechbauteil ist und die Mittel (2a) zum Aufrechterhalten des Anfangsquerschnitts und die Mittel (3) zum Hervorrufen des örtlichen Einknickens metallische Blechbauteile aufweisen.
  9. Rahmenkonstruktion einer Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Strukturbauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  10. Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Strukturbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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