-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrische Verbinder und Verfahren
zur Verwendung derselben und insbesondere gegen Umwelteinflüsse geschützte elektrische
Verbinder und Verfahren zur Ausbildung gegen Umwelteinflüsse geschützter Verbindungen.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Mehrfachabgriff-
oder Sammelschienenverbinder werden allgemein verwendet, um elektrische Leistung
von einem gemeinsamen Stromversorgungsanschluss zu verteilen, zum
Beispiel an mehrere Wohn- oder Gewerbeeinheiten. Sammelschienenverbinder
weisen normalerweise ein aus Kupfer oder Aluminium hergestelltes
Leiterteil auf, das in einem Polymergehäuse untergebracht ist. Das
Leiterteil weist eine Vielzahl von Kabelbohrungen auf. Das Gehäuse weist
eine Vielzahl von Stutzen auf, die jeweils dafür ausgelegt sind, ein entsprechendes
Kabel aufzunehmen und das Kabel in eine entsprechende der Kabelbohrungen
zu führen.
Jeder Kabelbohrung ist eine Klemmschraube zugeordnet, um die Kabel
in den jeweiligen Bohrungen fest anzuordnen/zu sichern und dadurch
in elektrischem Kontakt mit dem Leiterteil zu halten.
-
Die
Sammelschienenanordnungen, wie sie oben beschrieben wurden, können verwendet
werden, um zwei oder mehr Kabel elektrisch zu verbinden. Zum Beispiel
kann ein Speisekabel durch einen der Stutzen fest am Sammelschienenverbinder
angeordnet werden, und ein oder mehrere Abzweigungs- oder Anzapfungskabel
können
durch die anderen Stutzen fest am Sammelschienenverbinder angeordnet
werden, um Strom aus dem Speisekabel zu verteilen. Sammelschienenverbinder
dieses Typs bieten insofern einen erheblichen Komfort, als Kabel bei
Bedarf zu der Verbindung hinzugefügt und daraus entfernt werden
können.
-
Stromverteilungsverbindungen
wie oben beschrieben sind normalerweise in einem oberirdischen Gehäuse oder
einem unterirdischen Kasten untergebracht. Die einzelnen Kabel werden
normalerweise durch die Erde geführt,
und die Verbindung (einschließlich
des Sammelschienenverbinders) kann ohne Befestigung am Gehäuse oder
Kasten (das heißt
innerhalb des Gehäuses
beweglich) bleiben. Die Verbindungen können der Feuchtigkeit ausgesetzt
sein und können
sogar von Wasser überschwemmt
werden. Wenn das Leiterteil und die Leiter ungeschützt bleiben,
können
Wasser und Verunreinigungen aus der Umgebung Korrosion bei ihnen verursachen.
Obendrein ist das Leiterteil oft aus Aluminium hergestellt, so dass
Wasser Oxidation des Leiterteils verursachen kann. Solche Oxidation
kann durch die verwendeten relativ hohen Spannungen (normalerweise
120 Volt bis 1000 Volt) erheblich beschleunigt werden. Um die Ungeschütztheit
des Leiterteils und der Leiterabschnitte der Kabel gegenüber Wasser
zu verringern oder zu beseitigen, weisen einige bekannte Sammelschienen-Konstruktionen Manschetten
oder Kappen aus einem Elastomer auf. Es kann sein, dass diese Manschetten
oder Kappen schwierig oder unpraktisch zu installieren sind, vor
allem vor Ort, und dass sie keine zuverlässigen Dichtungen bereitstellen.
-
US-A-5848913
offenbart eine Sammelschienenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist eine Sammelschienenanordnung zum
elektrischen Verbinden einer Vielzahl von Leitern ein Gehäuse auf,
das einen inneren Hohlraum und erste und zweite Stutzen definiert.
Die ersten und zweiten Stutzen weisen jeweils eine Leiter-Durchführung auf
und stehen mit dem inneren Hohlraum in Verbindung. Die Leiter-Durchführungen sind
jeweils dafür
ausgelegt, einen Leiter durch diese hindurch aufzunehmen. Ein elektrisch
leitendes Sammelschienen-Leiterteil
ist im inneren Hohlraum angeordnet. Mindestens ein Haltemechanismus
ist ausgebildet, um jeden der Leiter am Sammelschienen-Leiterteil
zwecks elektrischen Kontakts mit diesem selektiv fest anzuordnen.
Ein Dichtmittel ist in den Leiter-Durchführungen sowohl des ersten als auch
des zweiten Stutzens verteilt. Das Dichtmittel ist zum Einschieben
der Leiter durch dieses hindurch geeignet, so dass das Dichtmittel
eine Dichtung um die eingeschobenen Leiter herum darstellt. Das Dichtmittel
kann ein Gel sein.
-
Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann anhand des Studiums
der Zeichnungen und der ausführlichen
Beschreibung der folgenden bevorzugten Ausführungsformen erkennbar, wobei
eine solche Beschreibung zur zur Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung dient.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Perspektivansicht einer elektrischen Verbindungsanordnung mit
einer Sammelschienenanordnung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung und mit einem Kabelpaar, wobei die Kabel und die Sammelschienenanordnung auseinandergezogen
dargestellt sind;
-
2 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht der Sammelschienenanordnung
von 1;
-
3 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 1,
bezogen auf die Linie 3-3 von 1;
-
4 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 1 bezogen
auf die gleiche Linie wie die Ansicht von 3, in der
aber ein Kabel in der Sammelschienenanordnung installiert ist;
-
5 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Sammelschienenanordnung
gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
-
6 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 5 bezogen
auf die Linie 6-6 von 5;
-
7 ist
eine Perspektiv-Rückansicht
eines Hülsenteils,
das einen Teil der Sammelschienenanordnung von 5 bildet;
-
8 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 5 bezogen
auf die Linie 8-8 von 5;
-
9 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 5 bezogen
auf die gleiche Linie wie die Ansicht von 8, in der
aber ein Kabel in der Sammelschienenanordnung installiert ist;
-
10 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Sammelschienenanordnung
gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
-
11 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 10 bezogen
auf die Linie 11-11 von 10;
-
12 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Sammelschienenanordnung
gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
-
13 ist
eine Schnittansicht der Sammelschienenanordnung von 12 bezogen
auf die Linie 13-13 von 12; und
-
14 ist
eine Schnittansicht einer Sammelschienenanordnung gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird hierin nunmehr mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher
beschrieben, in denen Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
anderen Formen verwirklicht werden und sollte nicht so aufgefasst
werden, als sei sie auf die hierin dargelegten Ausführungsformen
beschränkt;
vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt,
damit diese Offenbarung umfassend und vollständig ist und dem Fachmann den
Schutzbereich der Erfindung gänzlich
vermittelt. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgängig gleiche
Elemente.
-
Mit
Bezug auf 1-4 ist darin
eine Leiter- oder Sammelschienenanordnung 100 gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Sammelschienenanordnung 100 kann
verwendet werden, um eine Vielzahl von elektrischen Verbindern elektrisch
zu verbinden, wie etwa die Leiter 5A und 7A der
Kabel 5 und 7 (die ferner elektrisch isolierende
Mäntel
oder Hüllen
aufweisen), wie in 1 und 4 gezeigt.
Die Sammelschienenanordnung 100 kann einen gegen Umwelteinflüsse geschützten und
vorzugsweise wasserdichten Leiter und eine ebensolche Verbindung
bereitstellen. Zum Beispiel kann die Sammelschienenanordnung 100 verwendet
werden, um die Leiter eines Stromzuführungskabels und eines oder
mehrerer Abzweig- oder Stichkabel zu verbinden, während die
leitenden Abschnitte der Kabel und der Sammelschienenanordnung 100 davor
geschützt
werden, der Umgebungsfeuchtigkeit oder dergleichen ausgesetzt zu
werden.
-
Wendet
man sich der Sammelschienenanordnung 100 mit mehr Einzelheiten
zu, so weist die Sammelschienenanordnung 100 ein Sammelschienen-Leiterteil 110,
eine Gehäuseanordnung 120, eine
Vielzahl von Klemmschrauben 102 (in 2 sind nur
zwei gezeigt) und eine Menge eines Dichtmittels 160 auf.
Die Gehäuseanordnung 120 weist ein
hinteres Gehäuseteil 130 und
ein vorderes Gehäuseteil 140 auf.
Die Gehäuseanordnung 120 definiert
einen inneren Hohlraum 122, in dem das Sammelschienen-Leiterteil 110 angeordnet
ist. Der innere Hohlraum 122 ist gegen Umwelteinflüsse geschützt.
-
Das
Leiterteil 110 weist vier Kabel- oder Leiterbohrungen 112 auf,
die jeweils eine vordere Öffnung 114 haben.
Die Leiterbohrungen 112 sind dafür bemessen und geformt, die
Leiter 5A, 7A aufzunehmen. Vier Gewindebohrungen 116 erstrecken
sich senkrecht zu entsprechenden der Leiterbohrungen 112 und
schneiden sie. Das Leiterteil 110 kann aus jedem geeigneten
elektrisch leitenden Material ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen
ist das Leiterteil 110 aus Kupfer oder Aluminium ausgebildet.
In gewissen bevorzugten Ausführungsformen
ist das Leiterteil 110 aus Aluminium ausgebildet. Das Leiterteil 110 kann
durch Pressen, Stanzen, Strangpressen und/oder spanende Bearbeitung
oder durch irgendeinen anderen geeigneten Prozess (bzw. geeignete
Prozesse) ausgebildet werden.
-
Das
hintere Gehäuseteil 130 weist
einen Rumpfabschnitt 132 auf. Eine Vielzahl von sich in Querrichtung
erstreckenden Rippen 133 ragt vom Rumpfabschnitt 132 in
den inneren Hohlraum 122 hinein. Vier Zugangsstutzen 134 sind
auf dem Rumpfabschnitt 132 ausgebildet. Jeder Zugangsstutzen 134 weist
ein Zugangsrohr 134A auf, das eine Zugangs-Durchführung 134B definiert.
Die Zugangs-Durchführung 134B steht
mit einer Zugangsöffnung 134C und
dem inneren Hohlraum 122 in Verbindung. Ein Außenflansch 136 erstreckt
sich um den Rumpfabschnitt 132 und definiert einen Umfangskanal 136A.
Im Flansch 136 ist eine Vielzahl von Verriegelungskerben 138 ausgebildet.
-
Das
vordere Gehäuseteil 140 weist
einen Rumpfabschnitt 142 auf. Ein Paar von sich in Querrichtung
erstreckenden Abstandshalter-Rippen 143 (3)
erstreckt sich quer zum Rumpfabschnitt 142. Vier Leiter-
oder Kabelstutzen 144 sind auf dem Rumpfabschnitt 142 ausgebildet.
Jeder Stutzen 144 weist ein Kabelrohr 144A auf,
das eine Kabel-Durchführung 144B definiert.
Die Kabel-Durchführung 144B steht
mit einer Eingangsöffnung 144C und
einer Ausgangsöffnung 144D in
Verbindung. Eine zerbrechliche Gehäusewand 150 erstreckt
sich durch die Durchführung 144B zwischen
den Öffnungen 144C und 144D.
-
Ein
Außenflansch 146 umgibt
den Rumpfabschnitt 142 und erstreckt sich von ihm nach
hinten. Eine Vielzahl von gezähnten
Verriegelungsvorsprüngen 148 erstreckt
sich vom Flansch 146 nach hinten.
-
Vier
Stöpsel
oder Kappen 152 sind mit dem Rumpfabschnitt 142 durch
einen flexiblen Verbindungsabschnitt 154 verbunden. Die
Kappen 152 sind so bemessen und geformt, dass sie in entsprechende der
Zugangs-Durchführungen 134B und
Zugangsöffnungen 134C passen.
Ein O-Ring (der zum Beispiel aus einem Elastomer oder dergleichen
ausgebildet ist) ist auf jeder Kappe 152 vorgesehen, um
eine Dichtung zwischen den Kappen 152 und den Zugangsstutzen 134 bereitzustellen.
-
Vorzugsweise
ist das vordere Gehäuseteil 140 einstückig ausgebildet,
und das hintere Gehäuseteil 130 ist
einstückig
ausgebildet. Die Gehäuseteile 130, 140 können aus
jedem geeigneten elektrisch isolierenden Material ausgebildet werden.
Vorzugsweise werden die Gehäuseteile 130, 140 aus
einem gepressten Polymermaterial ausgebildet. Besonders bevorzugt
werden die Gehäuseteile 130, 140 aus
Polypropylen, Polyäthylen
oder einem thermoplastischen Elastomer ausgebildet. Die Gehäuseteile 130, 140 können aus
einem flammhemmenden Material ausgebildet werden und können einen
geeigneten Zuschlagstoff aufweisen, um die Gehäuseteile flammhemmend zu machen.
-
Jede
von vier Klemmschrauben 102 (in 2 sind nur
zwei gezeigt) wird durch Hineinschrauben in einer entsprechenden
der Gewindebohrungen 116 installiert. Jede der Schrauben 102 weist
eine Fassung 102A auf, die zum Beispiel dafür ausgelegt
sein kann, einen Schraubendreher 9 (4) aufzunehmen.
-
Wie
am besten in 2 und 3 zu sehen ist,
ist das Dichtmittel 160 in der Gehäuseanordnung 120 verteilt.
Insbesondere ist ein Rumpf-Dichtmittelabschnitt 164 des
Dichtmittels 160 in einem vorderen Abschnitt des inneren
Hohlraums 122 verteilt. Eine Vielzahl von Stutzen-Dichtmittelabschnitten 162 ist
in entsprechenden der Stutzen 144 verteilt. In einigen Ausführungsformen
und wie dargestellt, erstreckt sich jeder Stutzen-Dichtmittelabschnitt 162 von
der Innenseite der Gehäusewand 150 zur
Ausgangsöffnung 144D des
zugeordneten Stutzens 144 und hängt mit dem Rumpf-Dichtmittelabschnitt 164 zusammen.
Der Rumpf-Dichtmittelabschnitt 164 weist einen Umfangsabschnitt 166 auf,
der im Kanal 136A verteilt ist, um eine umlaufende Dichtung
zwischen den Gehäuseteilen 130, 140 auszubilden.
-
Gemäß einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Dichtmittel 160 ein
Gel. Der Begriff "Gel" ist nach dem Stand
der Technik verwendet worden, um einen riesigen Bereich von Materialien
von Schmierfetten über
thixotrope Mischungen bis hin zu flüssigkeitsgestreckten polymeren Systemen
abzudecken. Wie es hierin verwendet wird, bezeichnet "Gel" eine Kategorie von
Materialien, bei denen es sich um Feststoffe handelt, die mit einem
flüssigen
Streckmittel gestreckt sind. Das Gel kann ein stofflich verdünntes System
sein, das im stationären
Zustand kein Fließen
aufweist. Wie in Ferry, "Viscoelastic
Properties of Polymers",
Dritte Ausgabe, S. 529 (J. Wiley & Sons,
New York 1980), beschrieben, kann ein Polymergel eine vernetzte
Lösung
sein, unabhängig
davon, ob sie durch chemische Bindungen, Kristallite oder irgendeine
andere Art von Verbindung vernetzt ist. Das Fehlen von Fließen im stationären Zustand
kann als die Schlüsseldefinition
für die
festkörperartigen
Eigenschaften betrachtet werden, während die stoffliche Verdünnung notwendig
sein kann, um den relativ niedrigen Modul von Gelen zu ergeben.
Der Festkörpercharakter kann
durch eine durchgehende Netzstruktur erreicht werden, die in dem
Material im allgemeinen durch Vernetzung der Polymerketten mittels
irgendeiner Art von Verbindung oder durch die Erzeugung von Domänen verknüpfter Substituenten
von verschiedenen Nebenketten des Polymers ausgebildet wird. Die Vernetzung
kann entweder physikalisch oder chemisch sein, solange die Vernetzungspunkte
unter den Einsatzbedingungen des Gels erhalten bleiben.
-
Bevorzugte
Gele zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind Silikon-(Organopolysiloxan-)Gele,
wie etwa die im US-Patent Nr.4634207 von Debbaut (hierin nachfolgend "Debbaut'207"), im US-Patent Nr.
4680233 von Camin et al., im US-Patent Nr. 4777063 von Dubrow et
al. und im US-Patent Nr. 5079300 von Dubrow et al. (hierin nachfolgend "Dubrow '300") geschilderten flüssigkeitsgestreckten Systeme.
Diese flüssigkeitsgestreckten
Silikongele können
mit nichtreaktiven flüssigen
Streckmitteln wie in den oben zitierten Patenten erzeugt werden
oder mit einem Überschuss
einer Reaktionsflüssigkeit, zum
Beispiel einer vinylreichen Silikonflüssigkeit, so dass sie wie ein
Streckmittel wirkt, wofür
das Erzeugnis "Sylgard® 527" als Beispiel dient,
das von Dow-Corning in Midland, Michigan, kommerziell erhältlich ist,
oder wie im US-Patent Nr. 3020060 von Nelson offenbart. Weil die
Zubereitung dieser Gele mit Aushärten
einhergeht, werden sie manchmal als duroplastische Gele bezeichnet.
Ein besonders bevorzugtes Gel ist ein Silikongel, das aus einer
Mischung von folgendem hergestellt wird: Polydimethylsiloxan mit
endständiger
Divinylgruppe; Tetrakis(Dimethylsiloxy)-Silan; ein Platin-Divinyl-Tetramethyl-Disiloxan-Komplex,
der von United Chemical Technologies, Inc. in Bristol, Pennsylvania,
kommerziell erhältlich
ist; Polydimethylsiloxan; und 1,3,5,7-Tetravinyl-Tetramethyl-Cyclotetrasiloxan
(Reaktionshemmer, um für
eine angemessene Verarbeitbarkeitsdauer zu sorgen).
-
Andere
Arten von Gelen können
verwendet werden, zum Beispiel Polyurethan-Gele, wie im oben erwähnten Debbaut '261 und im US-Patent
Nr. 5140476 von Debbaut (hierin nachfolgend "Debbaut '476")
geschildert, und Gele auf der Basis von Styrol-Ethylen-Butylenstyrol
(SEBS) oder Styrol-Ethylen-Propylenstyrol
(SEPSS), die mit einem Extenderöl
aus naphthenbasiertem oder nichtaromatischem Kohlenwasserstofföl oder aus
Kohlenwasserstofföl mit
niedrigem Aromatenanteil gestreckt sind, wie im US-Patent Nr. 4369284
von Chen, im US-Patent Nr. 4716183 von Gamarra et al. und im US-Patent Nr.4942270
von Gamarra beschrieben. Die SEBS- und SEPS-Gele umfassen glasartige
Styrol-Mikrophasen,
die untereinander durch eine flüssigkeitsgestreckte
Elastomerphase verbunden sind. Die mikrophasen-getrennten Styroldomänen dienen
als die Vernetzungspunkte im System. Die SEBS- und SEPS-Gele sind
Beispiele für
thermoplastische Systeme.
-
Eine
weitere Klasse von Gelen, die in Betracht gezogen werden können, sind
Gele auf EPDM-Gummi-Basis,
wie im US-Patent Nr. 5177143 von Chang et al. beschrieben.
-
Noch
eine weitere Klasse von Gelen, die geeignet sein können, basiert
auf anhydridhaltigen Polymeren, wie in WO 96/23007 beschrieben.
Es wurde berichtet, dass diese Gele eine gute Wärmebeständigkeit haben.
-
Das
Gel kann eine Vielfalt von Zuschlagstoffen aufweisen, einschließlich Stabilisatoren
und Antioxidantien, wie etwa gehemmte Phenole (zum Beispiel IrganoxTM 1076, kommerziell erhältlich von Ciba-Geigy Corp.
in Tarrytown, New York), Phosphite (zum Beispiel IrgafosTM 168, kommerziell erhältlich von Ciba-Geigy Corp.
in Tarrytown, New York), Metalldesaktivatoren (zum Beispiel IrganoxTM D 1024 von Ciba-Geigy Corp. in Tarrytown,
New York) und Sulfide (zum Beispiel Cyanox LTDP, kommerziell erhältlich von
American Cyanamid Co. in Wayne, New Jersey), Lichtstabilisatoren
(zum Beispiel Cyasorb W-531, kommerziell erhältlich von American Cyanamid
Co. in Wayne, New Jersey), und Flammhemmer wie etwa halogenierte
Paraffine (zum Beispiel Bromoklor 50, kommerziell erhältlich von
Ferro Corp. in Hammond, Indiana) und/oder phosphorhaltige organische
Verbindungen (zum Beispiel Fyrol PCF und Phosflex 390, beide kommerziell
erhältlich
von Akzo Nobel Chemicals Inc. in Dobbs Ferry, New York) und Säurefänger (zum
Beispiel DHT-4A, kommerziell erhältlich
von Kyowa Chemical Industry Co. Ltd. über Mitsui & Co. in Cleveland, Ohio, und Magnesiumsilikathydrat).
Andere geeignete Zuschlagstoffe weisen Farbstoffe, Biozide, Klebrigmacher
und dergleichen auf, wie beschrieben in "Additives for Plastics, Edition 1", veröffentlicht
durch D.A.T.A. Inc. und The International Plastics Selector Inc.,
San Diego, Kalifornien.
-
Die
Härte,
Spannungsrelaxation und Klebrigkeit können unter Verwendung eines
TA-XT2-Texturanalysators,
kommerziell erhältlich
von Texture Technologies Corp. in Scarsdale, New York, oder gleichartiger
Maschinen gemessen werden, die eine Fünf-Kilogramm-Druckmeßdose zur
Messung der Kraft, einen 5-Gramm-Auslöser und eine Kugelsonde von ¼ Zoll
(6,35 mm) Durchmesser aus rostfreiem Stahl haben, wie in Dubrow '300 beschrieben,
wobei der Inhalt dieser Offenbarung hierin in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Zum Beispiel wird zur Messung der Härte eines
Gels ein 60-ml-Glasfläschchen
mit etwa 20 Gramm des Gels oder alternativ ein Stapel von neun 2
Zoll × 2
Zoll großen
und 1/8 Zoll dicken Platten des Gels im Texturanalysator von Texture
Technologies plaziert, und die Sonde wird mit der Geschwindigkeit
von 0,2 mm/s bis zu einer Eindringtiefe von 4,0 mm in das Gel gedrückt. Die
Härte des
Gels ist die Kraft in Gramm, wie durch einen Computer aufgezeichnet,
die erforderlich ist, um die Sonde mit dieser Geschwindigkeit zu
drücken,
damit sie um 4,0 mm in die Oberfläche des festgelegten Gels eindringt
bzw. sie um diesen Betrag deformiert. Größere Zahlen bedeuten härtere Gele. Die
Daten vom Texturanalysator TA-XT2 können auf einem IBM-PC oder
einem gleichartigem Computer analysiert werden, auf dem die Software "XT.RA Dimension" von Microsystems
Ltd. in Version 2.3 läuft.
-
Die
Klebrigkeit und die Spannungsrelaxation werden aus der Belastungskurve
abgelesen, die erzeugt wird, wenn die Software "XT.RA Dimension" in Version 2.3 automatisch die Kurve
der Kraft über
der Zeit verfolgt, die durch die Druckmessdose erfahren wird, wenn
die Eindringgeschwindigkeit 0,2 mm/s beträgt und die Sonde um eine Eindringtiefe
von etwa 4,0 mm in das Gel gedrückt
wird. Die Sonde wird für 1
Minute in einer Eindringtiefe von 4,0 mm gehalten und mit einer
Geschwindigkeit von 2,0 mm/s zurückgezogen.
Die Spannungsrelaxation ist das Verhältnis von anfänglicher
Kraft (F
i), die der Sonde bei der voreingestellten
Eindringtiefe widersteht, minus die Kraft (F
f),
die der Sonde nach 1 min widersteht, dividiert durch die anfängliche
Kraft F
i, ausgedrückt als eine Prozentzahl. Das
heißt,
die Spannungsrelaxation in Prozent ist gleich
mit F
i und
F
f in Gramm. Mit anderen Worten, die Spannungsrelaxation
ist das Verhältnis
von anfänglicher
Kraft minus Kraft nach 1 Minute zur anfänglichen Kraft. Sie kann als
ein Maß der
Fähigkeit
des Gels angesehen werden, eine beliebige induzierte Kompression
abzubauen, die auf das Gel ausgeübt wird.
Die Klebrigkeit kann als der Betrag der Widerstandskraft in Gramm
auf die Sonde betrachtet werden, wenn sie aus dem Gel gezogen wird,
wenn die Sonde mit einer Geschwindigkeit von 2,0 mm/s aus der voreingestellten
Eindringtiefe zurückgezogen wird.
-
Eine
alternative Möglichkeit,
um die Gele zu charakterisieren, besteht durch Kegel-Eindringparameter
gemäß ASTM D-217,
wie in Debbaut '261, Debbaut '207, Debbaut '746 und im US-Patent Nr. 5357057
von Debbaut et al. vorgeschlagen. Kegel-Eindring-("CP"-)Werte können von
etwa 70 (10–1 mm)
bis etwa 400 (10–1 mm) reichen. Härtere Gele können im
allgemeinen CP-Werte von etwa 70 (10–1 mm)
bis etwa 120 (10–1 mm) haben. Weichere
Gele können
im allgemeinen CP-Werte von etwa 200 (10–1 mm)
bis etwa 400 (10–1 mm) haben, mit einem
besonders bevorzugten Bereich von etwa 250 (10–1 mm)
bis etwa 375 (10–1 mm). Für ein bestimmtes
Materialsystem kann eine Beziehung zwischen CP und der Voland-Gramm-Härte entwickelt
werden, wie im US-Patent Nr. 4852646 von Dittmer et al. vorgeschlagen.
-
Vorzugsweise
hat ein Gel eine Voland-Härte, wie
durch einen Textur-Analysator gemessen, zwischen 5 und 100 Gramm
Kraft, eher bevorzugt zwischen 5 und 30 Gramm Kraft, und besonders
bevorzugt zwischen 10 und 20 Gramm Kraft. Vorzugsweise hat das Gel
eine Streckdehnung, wie durch ASTM D-638 gemessen, von mindestens
55%, eher bevorzugt von mindestens 100%, und besonders bevorzugt
von mindestens 1.000%. Vorzugsweise hat das Gel eine Spannungsrelaxation
von weniger als 80%, eher bevorzugt von weniger als 50%, und besonders bevorzugt
von weniger als 35%. Das Gel hat eine Klebrigkeit, die vorzugsweise
größer als
etwa 1 Gramm ist, eher bevorzugt größer als etwa 6 Gramm ist, und
besonders bevorzugt zwischen etwa 10 und 50 Gramm liegt. Geeignete
Gelmaterialien schließen das
Dichtmittelgel POWERGEL ein, das von Tyco Electronics Energy Division
in Fuquay-Varina, North Carolina, unter der Marke RAYCHEM kommerziell
erhältlich
ist.
-
Alternativ
kann das Dichtmittel 160 ein Silikon-Schmierfett oder ein
Schmierfett auf Kohlenwasserstoff-Basis sein.
-
Mit
Bezug auf 4 kann die Sammelschienenanordnung 100 auf
folgende Weise verwendet werden, um eine elektrische Verbindungsanordnung 101 zu
formen, wie darin gezeigt. Die Verbindungsanordnung 101 weist
die Sammelschienenanordnung 100 und das Kabel 5 auf
und kann zusätzliche
Kabel aufweisen, die an der Sammelschienenanordnung 100 auf
die unmittelbar nachstehend beschriebene Weise fest angeordnet sind.
-
Mit
der Klemmschraube 102 in angehobener Stellung, wie in 3 gezeigt,
wird das Kabel 5 in den ausgewählten Stutzen 144 eingeführt. Insbesondere
wird das Anschlussende des Kabels 5 (das einen freigelegten
Abschnitt des Leiters 5A hat) durch die Eingangsöffnung 144C,
die Durchführung 144A und
die Ausgangsöffnung 144D in
die Leiterbohrung 112 eingeführt. Dabei wird die Gehäusewand 150 vom
Kabel durchbrochen, und das Dichtmittel 160 wird verdrängt, wie
in 4 gezeigt. Vorzugsweise und wie gezeigt ist die
Sammelschienenanordnung 100 so konfiguriert, dass der innere
Hohlraum 122 ein Volumen eines kompressiblen Gases (zum
Beispiel Luft) aufweist, um das Einführen des Kabels 5 zu
ermöglichen,
ohne dass das Dichtmittel 160 im gleichen Umfang aus dem
inneren Hohlraum 122 verdrängt wird.
-
Die
Klemmschraube 102 wird dann durch Drehen (zum Beispiel
unter Verwendung des Schraubendrehers 9) in die Gewindebohrung 116 eingeschraubt,
um den freigelegten Abschnitt des Leiters 5A gegen die
gegenüberliegende
Wand der Bohrung 112 zu drücken. Die Kappe 152 wird
dann wieder auf die Zugangsöffnung 134C gesetzt.
-
Auf
diese Weise wird das Kabel 5 in der Sammelschienenanordnung 100 mechanisch
fest angeordnet oder darin festgehalten und elektrisch mit dem Leiterteil 110 verbunden.
Ein oder mehr zusätzliche
Kabel können
durch die anderen Stutzen 144 eingeführt und unter Verwendung der
anderen Klemmschrauben 102 fest angeordnet werden. Auf diese
Weise werden solche anderen Kabel durch das Leiterteil 110 elektrisch
mit dem Kabel 5 und miteinander verbunden.
-
Wenn
das Dichtmittel 160 wie bevorzugt ein Gel ist, üben das
Kabel 5 und das Rohr 144A eine Druckkraft auf
das Dichtmittel 160 aus, wenn das Kabel 5 in die
Sammelschienenanordnung 100 eingeführt wird. Das Gel wird dadurch
gedehnt und allgemein verformt und fügt sich im wesentlichen der äußeren Oberfläche des
Kabels 5 und der inneren Oberfläche des Rohrs 144A an.
Das gedehnte Gel kann sich in die Leiterbohrung 112 hinein
und durch sie hindurch erstrecken. Außerdem kann sich das gedehnte
Gel über
das Leiterteil 110 hinaus in eine durch die Rippen 133 ausgebildete
Ausdehnungskammer 135 erstrecken. Ein Zertrennen des Gels kann
auch auftreten. Vorzugsweise ist die Deformation des Gels jedoch
mindestens teilweise elastisch. Die Rückstellkraft im Gel, die aus
dieser elastischen Deformation resultiert, bewirkt, dass das Gel
als eine Feder wirkt, die eine nach außen gerichtete Kraft zwischen
dem Rohr 144A und dem Kabel 5 ausübt.
-
Die
durchbrochene Gehäusewand 150 kann dazu
dienen, die Verdrängung
des Gel-Dichtmittels 160 aus dem Stutzen 144 zur
Eingangsöffnung 144C zu
verhindern oder zu begrenzen, wodurch die Verdrängung des Gels in den inneren
Hohlraum 122 unterstützt
wird. Vorzugsweise ist die Sammelschienenanordnung so ausgelegt,
dass das Gel, wenn das Kabel 5 installiert wird, an der
Berührungsfläche zwischen
dem Gel 160 und der inneren Oberfläche des Rohrs 144A eine
Dehnung von mindestens 20% hat.
-
Jede
der Gehäusewände 150 dient
in Gebrauch als eine Sperre gegen das Gel oder ein anderes Dichtmittel 160.
Zusätzlich
dienen die Gehäusewände 150 als
mechanische Abdeckungen (zum Beispiel, um das Eindringen von Staub
und dergleichen zu verhindern oder zu verringern). Außerdem können die
Gehäusewände 150 während der
Herstellung als Sperren gegen das Gel oder ein anderes Dichtmittel 160 dienen,
wie nachstehend beschrieben. Es wird anerkannt, dass die Gehäusewände 150 in
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weggelassen werden können.
-
Die
Sammelschienenanordnung 100 kann für eine zuverlässige (und,
zumindest in einigen Ausführungsformen,
feuchtigkeitsdichte) Dichtung zwischen der Sammelschienenanordnung 100 und
dem Kabel 5 sowie beliebigen zusätzlichen Kabeln sorgen, die
in den Stutzen 144 fest angeordnet sind. Das Dichtmittel 160,
insbesondere gelartiges Dichtmittel, kann sich an Kabel von unterschiedlicher
Größe innerhalb
eines vorgeschriebenen Bereichs anpassen. Diejenigen Stutzen 144,
in denen keine Kabel installiert sind, werden durch das Dichtmittel 160 gleichermaßen abgedichtet.
Bei Herausnehmen eines Kabels kann der zugeordnete Stutzen 144 durch
die Rückformung
des Gel-Dichtmittels 160 wieder abgedichtet werden.
-
Verschiedene
Eigenschaften des Gels, wie sie oben beschrieben wurden, können sicherstellen, dass
das Gel-Dichtmittel 160 eine zuverlässige und dauerhafte hermetische
Dichtung zwischen dem Rohr 144A und dem Kabel 5 aufrechterhält. Das elastische
Gedächtnis
in dem gedehnten, elastisch deformierten Gel und seine Halte- oder
Rückstellkraft bewirken
im allgemeinen, dass das Gel gegen die ineinandergreifenden Oberflächen des
Kabels 5 und der Innenseite des Rohrs 144A drückt. Außerdem kann
die Klebwirkung des Gels Haftung zwischen dem Gel und diesen Oberflächen bewirken.
Das Gel ist, auch wenn es kalt angewendet wird, grundsätzlich imstande,
das Kabel 5 und den Verbinder 100 zu umfließen, um
sich an ihre unregelmäßigen Geometrien
anzupassen.
-
Vorzugsweise
ist das Dichtmittel 160 ein selbstheilend oder selbst-verschmelzendes
Gel. Dieses Merkmal in Verbindung mit der oben erwähnten Druckkraft
zwischen dem Kabel 5 und dem Rohr 144A kann es
dem Dichtmittel 160 ermöglichen,
sich wieder zu einem zusammenhängenden
Körper
zu formen, wenn das Gel durch das Einführen des Kabels 5 in
den Verbinder 100 zertrennt wird. Das Gel kann sich auch
zurückformen,
wenn das Kabel 5 aus dem Gel herausgezogen wird.
-
Das
Dichtmittel 160, insbesondere wenn es aus einem Gel ausgebildet
wird, wie hierin beschrieben, kann eine zuverlässige Feuchtigkeitsbarriere
für das
Kabel 5 und das Leiterteil 110 bereitstellen,
auch wenn die Verbindung 101 überschwemmt oder extremen Temperaturen
und Temperaturänderungen
ausgesetzt wird. Vorzugsweise werden die Gehäuseteile 130, 140 aus
einem kratzfesten Material hergestellt, das dem Durchlöchern durch
kratzende Kräfte
widersteht.
-
Das
Gel kann auch dazu dienen, Feuer zu verringern oder zu verhindern.
Das Gel ist normalerweise ein wirksamerer Wärmeleiter als Luft und kann dadurch
mehr Wärme
von der Verbindung abführen. Auf
diese Weise kann das Gel die Neigung zur Überhitzung der Verbindung verringern,
die andernfalls dazu führen
kann, die Kabelisolation zu verschlechtern und thermische Instabilität und nachfolgende Ausbildung
eines elektrischen Lichtbogens an der Verbindung 101 zu
bewirken. Außerdem
kann das Gel flammhemmend sein.
-
Die
Sammelschienenanordnung 100 kann auf die folgende Weise
ausgebildet werden. Wenn das Dichtmittel 160 Aushärten erfordert,
wie etwa ein aushärtbares
Gel, kann das Gel vor Ort ausgehärtet werden.
Das vordere Gehäuseteil 140 wird
senkrecht zum Rumpfabschnitt 142 über den Stutzen 144 ausgerichtet.
Flüssiges,
nicht ausgehärtetes
Dichtmittel wird im vorderen Gehäuseteil 140 verteilt,
so dass es die Kabel-Durchführungen 144B oberhalb
der Gehäusewände 150 füllt und
auch einen Teil des Rumpfabschnitts 142 füllt (der
Flansch 146 dient dabei als eine umlaufende seitliche Sperre).
Das Dichtmittel wird dann vor Ort ausgehärtet.
-
Die
Gehäuseteile 130, 140 werden
dann mittels der Verriegelungskerben 138 und der gezähnten Verriegelungsvorsprünge 148 um
das Leiterteil 110 zusammengesetzt und verriegelt. Die
Klemmschrauben 102 werden in den Gewindebohrungen 116 durch
die Zugangsstutzen 134 installiert. Die O-Ringe werden
auf den Kappen 152 installiert.
-
Gemäß einigen
Ausführungsformen
können die
folgenden Abmessungen bevorzugt sein. Vorzugsweise beträgt die Länge L1 (3)
der Kabel-Durchführungen 144B mindestens
1,0 Zoll und besonders bevorzugt zwischen etwa 1,0 und 2,5 Zoll. Vorzugsweise
beträgt
die Länge
L2 (3) des Dichtmittels 160 mindestens 0,75
Zoll und besonders bevorzugt zwischen etwa 0,75 und 2,25 Zoll. Vorzugsweise
beträgt
der Durchmesser D1 (3) der Kabel-Durchführungen 144B mindestens
1,0 Zoll. Besonders bevorzugt beträgt der Durchmesser D1 zwischen
etwa 1,0 und 2,0 Zoll. Vorzugsweise ist der Durchmesser D1 um etwa
15% bis 30% größer als der
Durchmesser des größten Kabels
(einschließlich isolierender
Hülle),
das der Stutzen 144 aufnehmen soll. Vorzugsweise ist die
Sammelschienenanordnung 100 dafür ausgelegt, Kabel mit einem
Gesamtdurchmesser (einschließlich
isolierender Hülle)
zwischen etwa 0,125 und 0,875 Zoll aufzunehmen. Vorzugsweise hat
die Ausdehnungskammer 135 ein Volumen von mindestens 1,0
Kubikzoll.
-
Vorzugsweise
hat jede Gehäusewand 150 eine
maximale Dicke T1 (3) von nicht mehr als 0,25 Zoll,
und besonders bevorzugt zwischen etwa 0,005 und 0,125 Zoll. Vorzugsweise
hat jede Gehäusewand 150 eine
Einführkraft
(das heißt
die Kraft, die erforderlich ist, um die Ebene der Gehäusewand 150 mit
dem vorgesehenen Kabel zu durchdringen) zwischen etwa 1 Pfund und
40 Pfund, und besonders bevorzugt zwischen etwa 1 Pfund und 10 Pfund. Jede
Gehäusewand 150 kann
mit Linien verringerter Dicke gepresst werden oder nach dem Pressen
vorgestanzt oder geschlitzt werden, um Bruchlinien 150A (1)
zu erzeugen, die die erforderliche Montagekraft auf das erwünschte Maß verringern.
Jede Gehäusewand 150 kann
als eine Membran konstruiert werden, die die Kabel-Durchführung 144B im
wesentlichen völlig
abdichtet, bevor sie zerbrochen wird.
-
Mit
Bezug auf 5-9 ist darin
eine Sammelschienenanordnung 200 gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Sammelschienenanordnung 200 weist
ein Sammelschienen-Leiterteil 210, ein Gehäuseteil 220, vier
Klemmschrauben 202, vier Kappen 252 und vier Einsatzanordnungen 270 auf. 9 zeigt
eine elektrische Verbindungsanordnung 201 mit einem Kabel 5,
das mit der Sammelschienenanordnung 200 verbunden ist.
-
Das
Leiterteil 210 weist Leiterbohrungen 212, vordere Öffnungen 214 und
Gewindebohrungen 218 auf, die den Elementen 112, 114 und 116 entsprechen,
wie sie oben beschrieben wurden, abgesehen davon, dass die Leiterbohrungen 212 sich nicht
zur Gänze
durch das Leiterteil 210 hindurch erstrecken. Jedoch wird
anerkannt, dass die Leiterbohrungen 212 auf die gleiche
Weise ausgebildet werden können
wie die Leiterbohrungen 112.
-
Das
Gehäuseteil 220 ist
eine einteilige Konstruktion und weist vier Zugangsstutzen 234 auf,
die den Zugangsstutzen 134 entsprechen. Das Gehäuseteil 220 weist
außerdem
vier Kabelstutzen 244 auf, die den Kabelstutzen 144 entsprechen,
abgesehen davon, dass die Kabel-Durchführungen 244B vorzugsweise
einen ein wenig größeren Innendurchmesser
haben. Die Kappen 252 werden getrennt ausgebildet und sind
dafür ausgelegt,
die Zugangsstutzen 234 lösbar abzudichten.
-
Jede
Einsatzanordnung 270 wird in einem entsprechenden der Kabelstutzen 244 angeordnet. Jede
Einsatzanordnung 270 hat ein Hülsenteil 272. Jedes
Hülsenteil 272 definiert
eine Durchführung 272A,
eine Eingangsöffnug 272B und
eine Ausgangsöffnung 272C.
Jedes Hülsenteil 272 hat
einen sich nach außen
erstreckenden Flansch 272D, der seine Eingangsöffnung 272B umgibt.
Eine Gehäusewand 274 erstreckt
sich durch die Durchführung 272A jedes
Hülsenteils 272.
Jede Einsatzanordnung 270 weist eine Menge eines Dichtmittels 276 auf,
die in ihrer Durchführung 272A angeordnet
ist.
-
Die
Hülsenteile 272 können aus
jedem geeigneten Material ausgebildet werden. Gemäß einigen
Ausführungsformen
sind die Hülsenteile 272 aus einem
Polymermaterial wie etwa Polypropylen, Polyäthylen oder Polyurethan ausgebildet.
-
Gemäß einigen
Ausführungsformen
ist das Dichtmittel 276 ein Gel, wie oben beschrieben.
Jede Einsatzanordnung 270 wird so in der Kabel-Durchführung 244B des
zugehörigen
Stutzens 244 angeordnet, dass das Dichtmittel 276 zwischen
der Eingangsöffnung 244C und
der Ausgangsöffnung 244D des
Kabelrohrs 244A verteilt wird. Die Einsatzanordnung 270 wird
durch den Flansch 272D, der die Einführtiefe begrenzt, und durch
Reibschluss, Schweißen,
Klebstoff oder eine andere geeignete Befestigung zwischen der Außenwand
des Hülsenteils 272 und
der Innenwand des Kabelrohrs 244A in Position gehalten.
Rippen 272E erstrecken sich längs der Durchführung 272A und
ragen in sie hinein. Die Rippen 272E stellen einen zusätzlichen
Oberflächenbereich
zum Halten des Dichtmittels 276 bereit.
-
Vorzugsweise
haben die Durchführung 272A und
die Mengen von Dichtmittel 276 Abmessungen, die den oben
mit Bezug auf die Kabeldurchführungen 144A bzw.
das Dichtmittel 160 beschriebenen entsprechen. Gemäß einigen
Ausführungsformen
ist die Wanddicke des Hülsenteils 272 nicht
größer als 0,125
Zoll.
-
Die
Sammelschienenanordnung 200 kann auf die gleiche Weise
verwendet werden, wie oben für
die Sammelschienenanordnung 100 beschrieben wurde. Die
Sammelschienenanordnung 200 kann zur Erleichterung der
Montage bevorzugt werden, insbesondere dort, wo ein einteiliges
Gehäuseteil 220 erwünscht ist.
Die Einsatzanordnungen 270 können getrennt gepresst oder
auf andere Weise ausgebildet werden. Das Dichtmittel 276,
wie etwa ein Gel, kann in den Hülsenteilen 272 installiert
werden, indem es auf die oben für
das vordere Gehäuseteil 140 und das
Dichtmittel 160 beschriebene Weise vor Ort ausgehärtet wird.
Das Gehäuseteil 220 kann
auf herkömmliche
Weise um das Leiterteil 210 herum gepresst werden. Die
Einsatzanordnungen 270 können in die jeweiligen Kabelstutzen 244 eingesetzt
und auf geeignete Weise fest an ihrem Platz gehalten werden. Die
Einsatzanordnungen 270 können außerdem verwendet werden, um
herkömmliche
Sammelschienenverbinder nachzurüsten.
-
Mit
Bezug auf 10 und 11 ist
darin eine Sammelschienenanordnung 300 gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Sammelschienenanordnung 300 entspricht
der Sammelschienenanordnung 100, abgesehen von Folgendem.
Die Zugangsrohre 334A der Zugangsstutzen 334 sind
verkürzt,
und auf jedem ist eine Kappenanordnung 380 angebracht.
Jede Kappenanordnung 380 weist einen Kappenkörper 382 auf,
der eine Durchführung 382A definiert.
Jeder Kappenkörper 382 weist
einen Flansch 384 und eine Gehäusewand 386 auf. Jeder
Kappenkörper 382 ist zum
Beispiel durch Reibschluss, Schweißen, Klebstoff und/oder andere
geeignete Mittel an einem entsprechenden der Zugangsrohre 334A fest
angeordnet. Eine Menge von Dichtmittel 388, vorzugsweise ein
Gel wie oben beschrieben, ist in jeder Durchführung 382A und in
einem oberen Abschnitt des zugehörigen
Zugangsrohrs 334A verteilt. Die Mengen von Dichtmittel 388 und
die Gehäusewände 386 dienen dazu,
die Sammelschienenanordnung 300 vor dem Eindringen von
Feuchtigkeit und/oder anderen Verunreinigungen zu schützen.
-
Die
Sammelschienenanordnung 300 kann auf die gleiche Weise
wie die Sammelschienenanordnung 100 verwendet werden, abgesehen
davon, dass der Schraubendreher 9 durch die Gehäusewand 386 und
das Dichtmittel 388 eingeführt wird, um jede Klemmschraube 302 zu
drehen, damit sie ein Kabel festhält oder freigibt. Nachdem die
Schraube 302 wie gewünscht
positioniert wurde, wird der Schraubendreher 9 aus dem
Dichtmittel 388 herausgezogen. Wenn das Dichtmittel 388 wie
bevorzugt ein Gel ist, wie oben beschrieben, formt sich das Gel zurück, um wieder
eine Barriere auszubilden, die das Eindringen von Feuchtigkeit und
Verunreinigungen verhindert oder verringert.
-
Die
Kappenkörper 382 werden
vorzugsweise aus dem gleichen Material ausgebildet wie die oben beschriebenen
Hülsenteile 272.
Das Dichtmittel (zum Beispiel ein Gel) kann auf die gleiche Weise
wie das Dichtmittel 276 installiert werden. Gemäß alternativen
Ausführungsformen
können
die Kappenkörper 382 einstückig mit
den Zugangsrohren 334A ausgebildet werden.
-
Mit
Bezug auf 12 und 13 ist
darin eine Sammelschienenanordnung 400 gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Sammelschienenanordnung 400 entspricht
der Sammelschienenanordnung 100, abgesehen von Folgendem.
Die Sammelschienenanordnung 400 weist ein Leiterteil 410,
eine Gehäuseanordnung 420,
Gehäuseteile 430, 440 und
ein Dichtmittel 460 auf, die grundsätzlich den oben beschriebenen
Elementen 110, 120, 130, 140 bzw. 160 entsprechen.
Jeder Stutzen 444 weist ein Kabelrohr 444A auf,
das eine Kabel-Durchführung 444B definiert.
Die Kabel-Durchführung 444B steht
mit einer Eingangsöffnung 444C und
einer Ausgangsöffnung 444D in
Verbindung.
-
Eine
durchdringbare Gehäusewand 451 erstreckt
sich durch die Kabel-Durchführung 444B zwischen
den Öffnungen 444C und 444D.
Die Gehäusewand 451 kann
einstückig
mit dem Kabelrohr 444A ausgebildet werden. Mit Bezug auf 13 weist
die Gehäusewand 451 eine
Vielzahl von einzelnen Fingern oder Klappen 452 auf, die
durch Lücken 452A getrennt
sind. Die Klappen 452 sind flexibel. Gemäß einigen
Ausführungsformen
sind die Klappen 452 außerdem elastisch.
-
Gemäß einigen
Ausführungsformen
sind die Klappen 452 konzentrisch angeordnet und laufen
kegelförmig
einwärts
in eine Richtung A von der Eingangsöffnung 444C zur Ausgangsöffnung 444D zu, so
dass sie eine grundsätzlich
kegelförmige
oder kegelstumpfförmige
Form bilden. Gemäß einigen
Ausführungsformen
beträgt
der Kegelwinkel zwischen etwa 10 und 60 Grad. Die Gehäusewand 451 definiert
ein Loch 452B, das mittig angeordnet sein kann. Gemäß einigen
Ausführungsformen
ist der Innendurchmesser D2 des Lochs 452B kleiner als
der Außendurchmesser des Kabels oder der Kabel (zum Beispiel
der Kabel 5, 7), mit denen die Sammelschienenanordnung 400 verwendet
werden soll. Die Dicke der Klappen 452 kann in einer radial
einwärts
zeigenden Richtung kegelförmig
abnehmen. Gemäß einigen
Ausführungsformen
nimmt die Dicke der Klappen 452 in der radial einwärts zeigenden
Richtung mit einer Rate zwischen etwa null und 50 Prozent/Zoll kegelförmig ab.
-
Ein
Einsatzteil 490 ist in der Kabel-Durchführung 444B angrenzend
an die Ausgangsöffnung 444D angeordnet.
Das Einsatzteil 490 wird in die Aussparung 444E im
Kabelrohr 444A eingesetzt und zwischen einem Absatz 444F und
der Vorderseite des Leiterteils 410 konstruktionsbedingt
festgehalten. Zusätzlich
oder alternativ kann das Einsatzteil 490 noch auf andere
Weise in der Kabel-Durchführung 444B fest
angeordnet werden, zum Beispiel durch Schweißen, Klebstoff, Reibschluss,
eine mechanische Verriegelung oder Verriegelungen, einen oder mehrere
Ringbolzen oder dergleichen.
-
Das
Einsatzteil 490 weist einen rohrförmigen Rumpf auf, der eine
Durchführung 490A definiert. Das
Einsatzteil 490 weist ferner eine durchdringbare Gehäusewand 491 auf,
die sich durch die Durchführung 490A erstreckt.
Die Gehäusewand 491 kann einstückig mit
dem Rumpf 493 ausgebildet sein. Die Gehäusewand 491 kann auf
die gleiche Weise aufgebaut sein, wie oben im Hinblick auf die Gehäusewand 451 beschrieben
wurde, und weist eine Vielzahl von Klappen 492 auf, die
durch Lücken 492A getrennt sind
und ein Loch 492B definieren.
-
Die
Gehäusewände 451 und 491 definieren zwischeneinander
eine Dichtungskammer oder einen Dichtungsbereich 499. Ein
Abschnitt 462 des Dichtmittels 460 ist im Dichtungsbereich 499 verteilt.
Gemäß einigen
Ausführungsformen
füllt das
Dichtmittel 460 den Dichtungsbereich 499 im wesentlichen
aus. Ein weiterer Abschnitt 464 des Dichtmittels 460 ist zwischen
der Gehäusewand 491 und
dem Leiterteil 410 verteilt. Ein weiterer Abschnitt 466 des
Dichtmittels 460 ist im Kanal 436A verteilt.
-
Die
Sammelschienenanordnung 400 kann auf die gleiche Weise
wie die Sammelschienenanordnung 100 verwendet werden, um
eine gegen Umwelteinflüsse
geschützte
Verbindung zwischen Leitern (zum Beispiel der Kabel 5, 7)
bereitzustellen. Beim Einführen
eines Kabels durch einen der Stutzen 444 durchdringt und
verdrängt
das Kabel die Gehäusewand 451.
Das Kabel kann die Klappen 452 elastisch verbiegen, wenn
das Kabel das Loch 452B passiert. Wenn das Kabel weiter
eingeführt
wird, passiert und verdrängt
das Kabel den Dichtmittelabschnitt 462. Danach durchdringt
und verdrängt
das Kabel die Gehäusewand 491 und
gelangt in den inneren Hohlraum 422 des Gehäuses 420.
Das Kabel wird in das Leiterteil 410 eingeführt und
unter Verwendung der Klemmschraube fest angeordnet, wie oben beschrieben
wurde.
-
Die
Gehäusewände 451 und 491 können dazu
dienen, das Dichtmittel 462 im Dichtungsbereich 499 zurückzuhalten,
um das Dichtungsvermögen
der Sammelschienenanordnung 400 zu verbessern. Indem das
Dichtmittel 462 im Dichtungsbereich 499 zurückgehalten
wird, kann ein geeigneter Betrag von Druckkraft zwischen dem Dichtmittel
und den abzudichtenden Oberflächen
aufrechterhalten werden. Außerdem
kann eine hinreichende Menge des Dichtmittels in der Dichtungsdurchführung zurückgehalten werden,
um sich nach Herausnehmen des Kabels aus dem Stutzen 444 wieder
zu einem Dichtungsstopfen zu formen. Bei Fehlen der Gehäusewand 491 kann
die Möglichkeit
bestehen, dass das Kabel das Dichtmittel 462 in den inneren
Hohlraum 422 verdrängt,
so dass nicht genug Dichtmittel 462 in der Kabel-Durchführung 444B (und
insbesondere im Dichtungsbereich 499) verbleibt, um wirksam
um das Kabel herum abzudichten oder um nach Herausnehmen des Kabels
abzudichten. Die Gehäusewand 451 kann
gleichermaßen
dazu dienen, das Dichtmittel 462 im Dichtungsbereich 499 zurückzuhalten,
wenn das Kabel aus dem Stutzen 444 herausgezogen wird. Die
Gehäusewände 451, 491 können das
Dichtmittel 462 vom Kabel abwischen, wenn das Kabel durch
sie hindurch eingeführt
wird. Somit können
die Gehäusewände 451, 491 die
Menge des Dichtmittels verringern, die benötigt wird, um für das erwünschte Dichtungsvermögen zu sorgen,
insbesondere im Fall mehrfachen Einführens und Herausnehmens des Kabels
oder der Kabel.
-
Merkmale,
die darauf gerichtet sind, andere Probleme zu behandeln, können die
oben dargelegten Probleme verschärfen.
Zum Beispiel kann es erwünscht
oder sogar erforderlich sein, dass eine Kammer 435 hinter
der Klemmschraube 402 ausgebildet wird, um zu ermöglichen,
dass ein zusätzliches
Stück des
Leiters des Kabels in den Leiterblock 410 eingeführt wird.
Dieses zusätzliche
Stück kann
dazu dienen, für
einen größeren Spielraum
für Fehler
bei der Installation des Kabels zu sorgen und die Zuverlässigkeit
der Befestigung zu verbessern (zum Beispiel um das Risiko zu verringern,
dass das Kabel unter der Schraube 402 herausgepresst wird).
Jedoch kann die Kammer 435 zulassen, dass eine unerwünscht große Menge
des Dichtmittels 462 aus der Kabel-Durchführung 444B verdrängt wird.
Indem sie die Verdrängung
des Dichtmittels 462 in die Kammer 435 verhindert
oder begrenzt, ermöglicht
die Gehäusewand 491 die
Bereitstellung der Kammer 435 ohne einen übermäßigen Verlust
an Dichtungsvermögen.
-
Die
Sammelschienenanordnung 400 kann auf die gleiche Weise
wie die Sammelschienenanordnung 100 ausgebildet werden,
wie oben beschrieben wurde. Jedoch kann im Fall der Anordnung 400 das
Einsatzteil 490 in die Aussparung 444E eingesetzt
werden, bevor das Dichtmittel 460 ausgehärtet wird
(und normalerweise bevor das noch nicht ausgehärtete Dichtmittel im vorderen
Gehäuseteil 440 verteilt
wird). Auf diese Weise kann das Dichtmittel 460 dabei helfen,
das Einsatzteil 490 fest an seinem Platz im vorderen Gehäuseteil 440 anzuordnen.
-
Mit
Bezug auf 14 ist darin eine Sammelschienenanordnung 500 gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Sammelschienenanordnung 400 entspricht
der Sammelschienenanordnung 200, abgesehen von Folgendem.
-
Die
Sammelschienenanordnung 500 weist eine Einsatzanordnung 570 in
einem oder mehr Stutzen 544 auf (in 14 ist
einer gezeigt). Die Einsatzanordnung 570 entspricht dem
Einsatzteil 270, abgesehen von Folgendem. Die Einsatzanordnung 570 hat
anstelle der zerbrechlichen Gehäusewand 274 eine
durchdringbare Gehäusewand 551,
die so aufgebaut ist, wie oben für
die Gehäusewand 451 beschrieben
wurde. Die Einsatzanordnung 570 weist zusätzlich ein
Einsatzteil 590 auf, das dem Einsatzteil 490 entspricht
und in der Durchführung 544A der Hülse 572 fest
angeordnet ist (zum Beispiel durch Halten, Klebstoff, Reibschluss
oder andere geeignete Mittel). Das Einsatzteil 590 weist
eine weitere durchdringbare Gehäusewand 591 auf,
die so aufgebaut ist, wie oben für
die Gehäusewand 491 beschrieben
wurde. Die Gehäusewände 551 und 591 definieren
zwischeneinander eine Dichtungskammer oder einen Dichtungsbereich 599.
Dichtmittel 562 ist im Dichtungsbereich 599 verteilt.
Gemäß einigen Ausführungsformen
füllt das
Dichtmittel 562 den Dichtungsbereich 599 im wesentlichen
aus. Gemäß einigen
Ausführungsformen,
und wie gezeigt, erstreckt sich das Dichtmittel 562 zur
Austrittsöffnung 572C.
-
Die
Sammelschienenanordnung 500 kann auf die gleiche Weise
wie die Sammelschienenanordnung 200 verwendet werden, wie
oben beschrieben wurde. Jedoch können
die Sammelschienenanordnung 500 und genauer gesagt die
Einsatzanordnung 570 durch Bereitstellung der zusätzlichen
Gehäusewand 591 die
Vorteile bieten, die oben im Hinblick auf die Sammelschienenanordnung 400 beschrieben
wurden.
-
Wenn
die Gehäusewände 150, 274, 386, 451, 491, 551 und 591 elastisch
federnd sind, werden sie federnd gegen die äußere Oberfläche des eingeführten Kabels
gespannt, wenn sie durch das Kabel verdrängt werden. Dieser Spanneingriff
kann dazu dienen, den Eingriff der Gehäusewand mit dem Kabel zu verstärken, um
dadurch den Druck auf das Dichtmittel beizubehalten. Der Spanneingriff
kann auch dazu dienen, die Wischwirkung zu verbessern, wenn das
Kabel eingeführt
oder herausgezogen wird. Die Geometrie der Gehäusewand kann ferner die Verbesserung
der Dicht- und Wischwirkung unterstützen.
-
Verschiedene
Modifikationen können
an den vorhergehenden Sammelschienenanordnungen 100, 200, 300, 400, 500 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden. Zum Beispiel kann der Rumpf-Dichtmittelabschnitt 164 weggelassen
werden. Gemäß einigen
Ausführungsformen
können
die Gehäusewände 150, 274, 386 weggelassen
werden.
-
Die
Gehäusewände 150, 274, 386 können andererseits
so aufgebaut sein, dass sie durchdringbar und verdrängbar sind.
Zum Beispiel können
die Gehäusewände 150, 274, 386 auf
die Weise aufgebaut sein, die oben für die Gehäusewände 451, 491, 551 und 591 beschrieben
wurde. Ebenso können
die Gehäusewände 451, 491, 551 und 591 so
aufgebaut sein, dass sie gänzlich
oder teilweise zerbrechlich sind. Gehäusewände von unterschiedlicher Gestalt und
unterschiedlichem Aufbau können
im gleichen Verbinder sowie im gleichen Stutzen verwendet werden.
Zum Beispiel kann die äußere Gehäusewand zerbrechlich
und so ausgebildet sein, wie für
die Gehäusewand 150 beschrieben
wurde, während
die innere Gehäusewand
so ausgebildet ist, wie oben für die
Gehäusewand 451 beschrieben
wurde.
-
Obendrein
können
mehrere Merkmale der oben beschriebenen Gehäusewände kombiniert werden. Zum
Beispiel können
eine oder mehrere der Gehäusewände zerbrechlich
sein, mit einem darin ausgebildeten vorgeformten Loch, das dem Loch 452B entspricht,
oder mit einer kegelförmig
zulaufenden Form. Die Gehäusewände, die
eine Vielzahl von Klappen aufweisen, können so ausgebildet sein, dass
sie kein vordefiniertes Loch (zum Beispiel das Loch 452B)
bilden. Als eine weitere Alternative kann jede Gehäusewand
als eine federnde, elastische Membran oder Platte mit einem vorgeformten
Loch darin konstruiert werden, wobei die Gehäusewand dafür ausgelegt ist, sich um das
Loch herum zu dehnen, um das eindringende Kabel aufzunehmen, ohne zu
zerbrechen. In einem solchen Fall hat das Loch vorzugsweise einen
kleineren Durchmesser als der äußere Durchmesser
des vorgesehenen Kabels.
-
Die
Einsatzanordnung 570 kann von einteiligem Aufbau sein,
wobei die Gehäusewand 591 einstückig mit
der Hülse 572 der
Einsatzanordnung 570 gepresst wird. Die Gehäusewand 491 kann
einstückig
mit dem Kabelrohr 444A gepresst oder auf andere Weise fest
daran angeordnet werden, ohne zum Beispiel ein getrenntes Einsatzteil 490 zu
verwenden.
-
Die
inneren Gehäusewände (zum
Beispiel die Gehäusewände 491, 591)
können
ohne die äußeren Gehäusewände (zum
Beispiel die Gehäusewände 451, 551)
verwendet werden. Mehr als zwei Gehäusewände können verwendet werden. Zum
Beispiel kann sich eine dritte Gehäusewand durch die Kabel-Durchführung 444B im
Dichtungsbereich 499 erstrecken.
-
Wenngleich
in jeder der Sammelschienenanordnungen 100, 200, 300, 400, 500 drei
oder vier Kabelstutzen und Leiterbohrungen und drei oder vier Zugangsstutzen,
Schraubenbohrungen und Klemmschrauben gezeigt sind, können Sammelschienenanordnungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr oder weniger Kabelstutzen und/oder Zugangsstutzen und
entsprechende oder zugehörige
Bestandteile aufweisen, wie benötigt
werden, um die Verbindung von mehr oder weniger Kabeln zu ermöglichen.
-
Verschiedene
der hierin beschriebenen Merkmale und Erfindungen können anders
als in den dargestellten Ausführungsformen
kombiniert werden. Zum Beispiel können die Kappenanordnungen 380 ebenso
im Verbinder 200 verwendet werden.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung hierin mit Bezug auf Sammelschienenanordnungen
beschrieben worden ist, können
verschiedene der hierin beschriebenen Merkmale und Erfindungen in
anderen Arten von Verbindern bereitgestellt werden. Zum Beispiel
können
die durchdringbaren Gehäusewände und
die Einsatzanordnungen in Verbindern zum festen Anordnen eines einzelnen
Kabels oder dergleichen verwendet werden.
-
Wenngleich
gemäß einigen
Ausführungsformen
die Dichtmittel 160, 276, 388, 460, 562 Gele sind,
wie oben beschrieben, können
andere Arten von Dichtmitteln verwendet werden.
-
Verbinder
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
für verschiedene
Spannungsbereiche ausgelegt werden. Es wird vor allem in Betracht
gezogen, dass Mehrfachabgriff-Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung,
die Aspekte wie die oben beschriebenen anwenden, dafür ausgelegt
werden können,
wirksam mit Spannungen im Bereich von 120 bis 1.000 Volt umzugehen.
-
Das
Vorhergehende dient zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung
und ist nicht als Einschränkung
zu verstehen. Obwohl einige wenige beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, wird der Fachmann
ohne weiteres anerkennen, dass viele Modifikationen an den beispielhaften
Ausführungsformen möglich sind,
ohne vom Schutzbereich der Ansprüche
wesentlich abzuweichen.