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Diese
Erfindung betrifft implantierbare medizinische Vorrichtungen (IMD)
und ihre verschiedenen Bestandteile, einschließlich flacher Elektrolytkondensatoren
für diese,
und Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere solche Kondensatoren,
die aus einer Mehrzahl gestapelter Kondensatorschichten hergestellt
sind, die jeweils aus einer Mehrzahl eloxierter Ventilmetall-Anodenlagen
Anodenschichten aufweisen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf
dem Fachgebiet ist eine große
Vielzahl von IMD bekannt. Von besonderem Interesse sind implantierbare
Kardioverter-Defibrillatoren
(ICD), die verhältnismäßig hochenergetische
Kardioversions- und/oder Defibrillationsschocks an das Herz eines Patienten
abgeben, wenn eine maligne Tachyarrhythmie, beispielsweise eine
atriale oder ventrikuläre
Fibrillation, erkannt wurde. Die Schocks werden durch eine Entladung
von einem oder mehreren Hochspannungs-Elektrolytkondensatoren, die
von einer ICD-Batterie aufgeladen werden, erzeugt. Gegenwärtige ICD
besitzen typischerweise Einzel- oder Doppelkammer-Stimulationsfähigkeiten
zur Behandlung einer spezifizierten chronischen oder episodischen
atrialen und/oder ventrikulären
Bradykardie und Tachykardie, und sie wurden bisher als Schrittmacher/Kardioverter/Defibrilla toren
(PCD) bezeichnet. Früher
entwickelte automatische implantierbare Defibrillatoren (AID) wiesen
keine Kardioversions- oder Stimulationsfähigkeiten auf. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung sollen ICD alle IMD einschließen, die
zumindest Hochspannungs-Kardioversions- und/oder Defibrillationsfähigkeiten
aufweisen.
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Energie,
Volumen, Dicke und Masse sind kritische Merkmale beim Entwurf von
implantierbaren ICD-Impulsgeneratoren (IPG), die mit den ICD-Leitungen
gekoppelt sind. Die Batterie bzw. die Batterien und der Hochspannungskondensator
bzw. die Hochspannungskondensatoren, die zum Bereitstellen und Ansammeln
der für
die Kardioversions-/Defibrillationsschocks
erforderlichen Energie verwendet werden, waren bisher verhältnismäßig sperrig
und kostspielig. Gegenwärtig
haben ICD-IPG typischerweise ein Volumen von etwa 40 bis etwa 60
cm3, eine Dicke von etwa 13 mm bis etwa
16 mm und eine Masse von etwa 100 Gramm.
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Es
ist wünschenswert,
das Volumen, die Dicke und die Masse dieser Kondensatoren und ICD-IPG
zu verringern, ohne die abgebbare Energie zu verringern. Dies ist
vorteilhaft für
den Komfort des Patienten und minimiert Komplikationen infolge einer Gewebeerosion
um den ICD-IPG. Der Hochspannungskondensator bzw. die Hochspannungskondensatoren
gehören
zu den größten Bauteilen,
die in das ICD-IPG-Gehäuse eingeschlossen
werden müssen. Größenverringerungen
der Kondensatoren können auch
das ausgeglichene Hinzufügen
von Volumen zu der Batterie ermöglichen,
wodurch die Lebensdauer des ICD-IPGs erhöht wird, oder ein ausgeglichenes Hinzufügen neuer
Bauteile, wodurch die Funktionalität des ICD-IPGs erhöht wird,
ermöglichen.
Es ist auch wünschenswert,
solche ICD-IPG zu niedrigen Kosten bereitzustellen, während das
höchste
Niveau an Funktionsfähigkeit
aufrechterhalten wird. Gleichzeitig kann die Zuverlässigkeit
der Kondensatoren nicht beeinträchtigt
werden.
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Verschiedene
Typen flacher und spiralförmig gewickelter
Kondensatoren sind auf dem Fachgebiet bekannt, wobei einige Beispiele
von diesen nachstehend beschrieben werden und/oder in WO 02/02184A
und in den Patenten, die in Tabelle 1 des auf den Erwerber der vorliegenden
Anmeldung übertragenen
US-Patents US-A-6 006 133 angeführt sind,
aufgelistet sind. Typischerweise wird ein Elektrolytkondensator
mit einem Kondensatorgehäuse hergestellt,
das eine "Ventilmetall"-(beispielsweise Aluminium)-Anodenschicht
(oder "Elektrode"), eine "Ventilmetall"-(beispielsweise
Aluminium)-Kathodenschicht (oder "Elektrode") und ein Abstandselement oder einen
Trenner aus Kraftpapier oder Stoffgaze, das oder der mit einem lösungsmittelbasierten
flüssigen
Elektrolyten imprägniert
ist, zwischenstehend einschließt.
Die Aluminiumanodenschicht wird typischerweise aus einer Aluminiumfolie
hergestellt, die zuerst geätzt
und dann durch Hindurchführen
von elektrischem Strom durch die Anodenschicht, um die geätzten Oberflächen zu
oxidieren, so dass das Aluminiumoxid als eine dielektrische Schicht
wirkt, "geformt" wird. Der Elektrolyt
weist ein Ionen erzeugendes Salz auf, das in einem Lösungsmittel
gelöst
ist und eine elektrische Ionenleitfähigkeit zwischen der Kathodenschicht
und der dielektrischen Aluminiumoxidschicht bereitstellt. Die Energie
des Kondensators wird in dem durch entgegengesetzte elektrische
Ladungen, die durch die an der Oberfläche der Anodenschicht angeordnete
Aluminium- Oxidschicht
getrennt werden, erzeugten elektromagnetischen Feld gespeichert
und ist proportional zur Oberfläche
der geätzten
Aluminiumanodenschicht. Zum Minimieren des Gesamtvolumens des Kondensators
muss demgemäß die Anodenoberfläche je Volumeneinheit
minimiert werden, ohne die Gesamtabmessungen (d.h. die äußeren Abmessungen)
des Kondensators zu erhöhen.
Das Trennmaterial, die Anoden- und Kathodenschichtanschlüsse, die
innere Verpackung, die elektrischen Verbindungen und Ausrichtungsmerkmale
und das Kathodenmaterial erhöhen
weiter die Dicke und das Volumen eines Kondensators. Folglich begrenzen
diese und andere Bauteile in einem Kondensator und die gewünschte Kapazitätsgrenze
das Ausmaß,
bis zu dem seine physikalischen Abmessungen verringert werden können.
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Einige
ICD-IPG verwenden im Handel erhältliche
Photoblitzkondensatoren ähnlich
jenen, die von Troup in "Implantable
Cardioverters and Defibrillators",
Current Problems in Cardiology, Band XIV, Nummer 12, Dezember 1989,
Year Book Medical Publishers, Chicago beschrieben sind, und wie
in US-A-4 254 775 beschrieben ist. Die Elektroden oder die Anode
und die Kathoden werden zu Anoden- und Kathodenschichten gewickelt,
die durch Trennschichten der Spirale getrennt sind. Die meisten
im Handel erhältlichen
Photoblitzkondensatoren enthalten einen Kern aus Trennpapier, der
dafür vorgesehen
ist, das Brechen spröder,
stark geätzter
Aluminiumanodenfolien während
des Wickelns der Anoden-, der Kathoden- und der Trennschichten zu
einer spulenförmigen
Konfiguration zu verhindern. Die zylindrische Form und der Papierkern
im Handel erhältlicher Photoblitzkondensatoren
begrenzen die volumetrische Packungswirksamkeit und die Dicke eines
unter ihrer Verwendung hergestellten ICD-IPG-Gehäuses.
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In
letzter Zeit entwickelte ICD-IPG verwenden einen oder mehrere flache
oder "prismatische" Hochspannungs-Elektrolytkondensatoren
zum Überwinden
einiger der Packungsnachteile und Volumennachteile, die mit zylindrischen
Photoblitzkondensatoren verbunden sind. Flache Aluminium-Elektrolytkondensatoren
zur Verwendung in ICD-IPG wurden offenbart, wobei diese Verbesserungen
beispielsweise in "High
Energy Density Capacitors for Implantable Defibrillators", vorgestellt von
P. Lunsmann und D. MacFarlane in CARTS 96: 16th Capacitor and Resistor
Technology Symposium, 11.–15.
März 1996
und CARTS-EUROPE 96: 10th European Passive Components Symposium,
7.–11.
Oktober 1996, S. 35–39, beschrieben
wurden. Weitere Merkmale flacher Elektrolytkondensatoren zur Verwendung
in ICD-IPG sind in den US-Patenten 4 942 501, 5 086 374, 5 131 388, 5
146 391, 5 153 820, 5 522 851, 5 562 801, 5 628 801 und 5 748 439
offenbart, die alle MacFarlane u.a. erteilt sind.
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Beispielsweise
ist in dem US-Patent 5 131 388 und 5 522 851 ein flacher Kondensator
offenbart, der eine Mehrzahl gestapelter Kondensatorschichten aufweist,
die jeweils eine "Elektrodenstapel-Teilanordnung" aufweisen. Jede
Kondensatorschicht enthält
eine oder mehrere Anodenlagen, welche eine Anodenschicht mit einem
Anodenansatz, eine Kathodenlage oder -schicht mit einem Kathodenansatz
und einen Trenner zum Trennen der Anodenschicht von der Kathodenschicht
aufweisen.
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Die
elektrische Funktionsweise solcher Elektrolyt kondensatoren wird
durch die Oberfläche
der Anoden- und Kathodenschichten und auch durch den Widerstand,
der dem Elektrolytkondensator selbst zugeordnet ist, welcher als äquivalenter
Reihenwiderstand (ESR) bezeichnet wird, beeinflusst. Der ESR ist
ein "hypothetischer" Reihenwiderstand,
der alle Energieverluste eines Elektrolytkondensators, unabhängig von
der Quelle, darstellt. Der ESR führt zu
einer längeren
Ladezeit (oder zu einem größeren Aufbaufaktor)
und einer geringeren Entladewirksamkeit. Es ist daher wünschenswert,
den ESR auf ein Minimum zu verringern.
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Typischerweise
wird der ESR durch Herstellen der Anodenschicht jeder Kondensatorschicht
aus einer stark geätzten
Ventilmetallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie, minimiert,
die eine mikroskopisch konturierte, geätzte Oberfläche mit einer hohen Konzentration
von Poren, die sich teilweise durch die Anodenfolie erstrecken,
zusammen mit Tunneln, die sich vollständig durch die Anodenfolie
erstrecken (durchgeätzt
oder tunnelgeätzt)
oder nur mit einer hohen Konzentration von Poren, die sich teilweise durch
die Anodenfolie erstrecken (nicht durchgeätzt), aufweist. In jedem Fall
weist eine solche durchgeätzte
oder nicht durchgeätzte
Anodenlage, die aus einer solchen stark geätzten Folie ausgeschnitten
ist, eine Gesamtoberfläche
auf, die viel größer ist
als ihre Nennoberfläche
(Länge
mal Breite). Ein Oberflächenkoeffizient,
das Verhältnis
zwischen der wahren mikroskopischen Oberfläche und der makroskopischen
Nennfläche,
kann einen hohen Wert von 100 : 1 annehmen, wodurch die Kapazität vorteilhaft
erhöht
wird. Durchgeätzte
oder tunnelgeätzte
Anodenlagen weisen infolge des Nichtvorhandenseins einer Gewebe-
oder Begrenzungsfläche,
die den Tunnel schließt,
wie es bei nicht durchgeätzten
Anodenlagen der Fall ist, ein etwas niedrigeres Verhältnis auf.
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Nachdem
die Aluminiumfolie geätzt
wurde, wird die Aluminiumoxidschicht auf der geätzten Oberfläche durch
Anlegen von Spannung an die Folie durch einen Elektrolyten, wie
Borsäure
oder Zitronensäure
und Wasser oder andere Lösungen,
die Fachleuten bekannt sind, "geformt". Typischerweise werden
einzelne Anodenlagen gestanzt, gestempelt oder auf andere Weise
in einer Form aus der Folie geschnitten, bei der eine Übereinstimmung
mit dem Kondensatorgehäuse
nach der Bildung des Aluminiumoxids auf der Folie erzielt wird.
Die Schneidkanten um die Peripherie der Anodenlagen werden sorgfältig gereinigt,
um Teilchen des Anodenmaterials zu entfernen, die zwischen den Kondensatorschichten
in der Elektrodenstapelanordnung eingefangen werden können, was
zu einem hohen Leckstrom oder einem Ausfall des Kondensators führen kann.
Die Anodenschichten weisen entweder eine einzige Anodenlage oder
mehrere Anodenlagen auf. Die Kondensatorschichten werden durch Stapeln
der Anodenschicht, der Trennschichten und der Kathodenschicht zusammengesetzt,
und Elektrodenstapelanordnungen werden durch Stapeln einer Mehrzahl
von Kondensatorschichten, die durch Trennschichten getrennt sind, zusammengesetzt.
Die Schneidkanten der Anoden- und Kathodenschichten und alles andere
freiliegende Aluminium werden dann während des Alterungsprozesses
in dem Kondensator umgeformt, um den Leckstrom zu verringern.
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Zum
Erhöhen
der Kapazität
(und der Energiedichte) werden mehrere Anodenlagen gestapelt, um
die mehrlagige Anodenschicht zu bilden, wie vorstehend beschrieben
wurde. Durch geätzte
oder tunnelgeätzte
Anodenlagen müssen
bei solchen mehrlagigen Anodenschichten verwendet werden, um zu gewährleisten,
dass der Elektrolyt über
alle Aluminiumoxidschichten der sandwichförmig angeordneten inneren Anodenlagen
verteilt wird und um einen Weg zur ionischen Kommunikation bereitzustellen.
Der Gewinn an Oberfläche
ist dann jedoch nicht so hoch wie derjenige, der mit einer gleichen
Anzahl gestapelter nicht durchgeätzter
Anodenlagen erreicht werden kann, die in ihrer Mitte einen restlichen
festen Abschnitt aufweisen.
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Beispielsweise
ist in dem Patent mit der Endnummer 890 die Verwendung einer Anodenschicht offenbart,
die aus einer stark geätzten
mittleren Lage mit einem festen Kern und zwei tunnelgeätzten Anodenlagen,
die die mittlere Lage sandwichförmig
einschließen,
hergestellt ist. Diese Anordnung soll es dem Elektrolyten und damit
den leitenden Ionen ermöglichen,
alle Oberflächenbereiche
der dreilagigen Anodenschicht zu erreichen, während verhindert wird, dass
die Ionen die ganze Anodenschicht durchdringen. In der Anodenschicht
können,
abhängig
von der gewünschten
elektrischen Funktionsweise, mehr als drei tunnelgeätzte Anodenlagen
verwendet werden.
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Die
Aluminiumoxidschichten isolieren die Aluminiumlagen der Aluminiumschicht
elektrisch voneinander, und eine elektrische Verbindung muss zwischen
dem darunterliegenden Aluminiumventilmetall jeder Anodenlage der
Anodenschicht hergestellt werden. Bei einem Ansatz wird jede Anodenlage
jeder Anodenschicht mit einem nach außen vorstehenden Anodenansatz
hergestellt. Die Ansätze der
Anodenschichten und der Kathodenschichten aller Kondensatorschichten
des Stapels werden elektrisch parallel geschaltet, um einen einzigen
Kondensator zu bilden, oder zur Bildung einer Mehrzahl von Kondensatoren
gruppiert. Die angebrachten Aluminium-Anodenlagenansätze werden
elektrisch mit einem Durchführungsstift
einer Anodendurchführung verbunden,
die sich durch das Gehäuse
oder die Kammerwand erstreckt. Bei dem vorstehend erwähnten Patent
mit der Endnummer 851 werden alle Anodenlagenansätze miteinander und dann mit
einem Vorsprung eines Durchführungsstifts
verschweißt.
Die Einzellagen-Kathodenschichten werden auch mit Kathodenansätzen hergestellt,
die auch zusammengeführt
und elektrisch mit einem Durchführungsstift
einer Kathodendurchführung
verbunden werden, die sich durch das Gehäuse oder die Kammerwand erstreckt
oder mit der elektrisch leitenden Kondensatorgehäusewand verbunden.
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Das
Kondensatorvolumen kann etwas verringert werden, indem ein gemeinsamer
Anodenansatz zwischen zwei benachbarten Anodenlagen in dem Anodenstapel
eingefügt
und eingeschweißt wird,
wie beispielsweise in dem vorstehend erwähnten Patent mit der Endnummer
388 beschrieben ist. Es ist kein bestimmtes Verfahren zum Schweißen offenbart,
und der eingefügte
Stapel von Anodenansätzen
würde den
Anodenlagenstapel verdicken und verzerren, wodurch es schwierig
werden würde,
ihn in ein flachseitiges Kondensatorgehäuse einzupassen.
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Bei
einem anderen in dem US-Patent 584 890 beschriebenen Ansatz wird
die mittlere Anodenlage einer dreilagigen Anodenschicht mit einer
nach innen gerichteten Vertiefung hergestellt, in die ein Anodenansatz
eingefügt
wird. Die drei Anodenlagen werden in einer Entfernung von dem Anoden ansatz unter
Verwendung von Kaltschweißen
zusammengefügt,
wenngleich auch Laserschweißen
und Lichtbogenschweißen
ohne Einzelheiten als Alternativen erwähnt sind.
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In
dem vorstehend erwähnten
Patent mit der Endnummer 133 wird ein einzelner Anodenansatz in einen
Schlitz einer der gestapelten Anodenlagen eingepasst und durch Kaltschweißen an einer
oder mehreren der angrenzenden Anodenlagen angebracht. Die Anodenlagen
werden unter Verwendung einer Presse und einer Press-Spannvorrichtung
mit federbelasteten oder pneumatisch angetriebenen Kaltschweißstiften,
die sich durch Stiftbohrungen einer oberen Platte erstrecken, und
eine Basisplatte, die gegen die oberste und unterste freiliegende
Fläche des
Stapels der miteinander kaltzuverschweißenden Anodenlagen drücken, an
mehr als einer Stelle kaltverschweißt.
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Notwendigerweise
muss beim Verbinden der Anodenlagen miteinander zur Bildung mehrlagiger Anodenschichten
und zum Trennen von Anodenansätzen
durch solche Techniken die Oxidschicht über den freiliegenden geätzten Flächen der
Anodenlagen durchbrochen werden und die darunterliegende geätzte Fläche gefüllt oder
zusammengedrückt
werden, bis sich die Ventilmetalle der Lagenkerne in engem Kontakt
befinden, so dass eine elektrische Verbindung mit einem geringen
Widerstand erreicht wird. Typischerweise ist es erforderlich, mehrere
Anbringungsstellen bereitzustellen, um Redundanz zu erzielen, wodurch
die Zuverlässigkeit
erhöht
wird. Durch das Durchbrechen der geätzten Oxidschichten der mehreren
Lagen an mehreren Stellen wird die Gesamtkapazität jedoch verringert. Weiterhin
können
die Anbringungstechniken die geätzten
Anodenschichten neben den Anbringungspunkten oder über die
freiliegenden äußersten
eloxierten Flächen
der äußersten
Lagen der Anodenschicht beschädigen.
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In
dem Patent mit der Endnummer 133 werden die federbelasteten oder
pneumatisch angetriebenen axial ausgerichteten Kaltschweißstifte
wie Kolben aus Stiftzylindern in oberen und unteren Platten in die
jeweiligen oberen und unteren Stapelseiten des dazwischen angeordneten
Anodenlagenstapels vorbewegt. Die entgegengesetzten Kaltschweißstifte sollen
axial ausgerichtet sein und daher in Lageübereinstimmung sein, um Vertiefungen
sowohl in die obere als auch in die untere Stapelseite zu pressen, welche
die Anodenlagen durch mechanische Kompression der Anodenlagenschichten
kaltverschweißen.
Die entgegengesetzten Kaltschweißstifte können bis auf ungleiche Tiefen
in die entgegengesetzten Stapelseiten getrieben werden. Die Kaltschweißstifte
können
fehlausgerichtet werden oder aus der Lageübereinstimmung gebracht werden,
wenn sich die Kaltschweißstifte
der Stiftzylinder abnutzen, was zu fehlausgerichteten Kaltschweißvertiefungen
in den entgegengesetzten Stapelseiten führt. Die Qualität der Kaltschweißungen kann
daher leiden, es sei denn, dass strenge Inspektionsprozeduren an
den Kaltschweißstiften
und den sich ergebenden zusammengesetzten Anodenschichten ausgeführt werden.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf an einem weiter verringerten Kondensatorvolumen, an einer erhöhten Kondensatorzuverlässigkeit
und an verringerten Kosten und einer verringerten Komplexität des Kondensatorherstellungsprozesses
für mehrlagige
Anodenschichten in Kondensatoren, die in ICD und anderen IMD und
anderen elektrischen Schaltungsanwendungen eingesetzt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein wie in Anspruch 1 definiertes Verfahren
zum sicheren und einfachen mechanischen und elektrischen Befestigen
von Anodenlagen von mehrlagigen Anodenschichten von Elektrolytkondensatoren
aneinander vor, wobei benachbarte oder freiliegende Oxidschichten
nicht übermäßig beschädigt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Seite an Seite gestapelten mehreren Anodenlagen
einer mehrlagigen Anodenschicht durch Präzisionskaltschweißen der
Anodenlagen zusammengefügt,
wobei eine Verformung der Anodenlagen durch gleichzeitiges Treiben
von einem oder mehreren Sätzen
erster und zweiter axial ausgerichteter Kaltschweißstifte
bis zu im wesentlichen gleichen Kaltschweißtiefen in jeweilige erste
und zweite Stapelseiten der gestapelten Anodenlagen bewirkt wird.
Die eingefügten
Anodenlagen werden erheblich zusammengedrückt, so dass die über jeder
Kernschicht liegenden geätzten
oder oxidierten Schichten zerdrückt und
mit dem Kernschicht-Ventilmetall vermischt werden, so dass eine
elektrische Verbindung zwischen den Anodenlagen hergestellt wird.
Auf diese Weise werden Kaltschweißungen mit einheitlicher Größe und Stärke aller
Anodenlagen erreicht, während
die Beschädigung
angrenzender Oxidschichten der Anodenlagen minimiert wird, so dass
die Kapazität
je Flächeneinheit
maximiert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird vorzugsweise auch verwendet, um einen Anodenansatz an den Anodenlagen
der Anodenschicht zu befestigen. Zumindest eine Anodenlage wird
zu einer Form mit einem Schlitz oder einer Kerbe geschnitten, worin ein
Abschnitt des Anodenansatzes eingepasst wird. Die restlichen Anodenlagen
werden so geformt, dass sie über
dem Abschnitt des Anodenansatzes liegen. Erste und zweite axial
ausgerichtete Kaltschweißstifte
werden in die erste und zweite Stapelseite der gestapelten Anodenlagen
eingetrieben, um die von der Anodenlage mit der den Anodenansatzabschnitt
aufnehmenden Kerbe verschiedenen Anodenlagen mit dem Anodenansatz
zu verschweißen.
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Das
Kaltschweißen
wird durch die Verwendung einer horizontalen oder vertikalen Presse
und einer Spannvorrichtung bewirkt, wodurch minimale Kräfte auf
die erste und die zweite Stapelseite eines Anodenlagenstapels ausgeübt werden,
während
die axial ausgerichteten und entgegengesetzten Kaltschweißstifte
mit im wesentlichen gleichen entgegengesetzten Kräften und
bis zu im wesentlichen gleichen Kaltschweißtiefen aufeinander zu getrieben werden.
Die Press-Spannvorrichtung weist eine erste Plattenanordnung und
eine zweite Plattenanordnung auf, die eingerichtet sind, um den
zwischen der ersten und der zweiten Plattenanordnung gehaltenen Anodenlagenstapel
aufzunehmen. Die erste und die zweite Plattenanordnung halten jeweils
einen oder vorzugsweise mehrere Kaltschweißstempel, die jeweils einen
Kaltschweißstift
aufweisen, so dass sich die Kaltschweißstifte nach außen und
zur ersten und zweiten Stapelseite des Anodenlagenstapels im wesentlichen
miteinander axial ausgerichtet erstrecken. Die erste und die zweite
Plattenanordnung werden zur ersten und zur zweiten Stapelseite hin
zusammengebracht, und jeder Kaltschweißstift presst bis zu einer
Kaltschweißtiefe
(CWD) in den zwischenstehend angeordneten Anodenlagenstapel. Die Press-Spannvorrichtung
oder die erste und die zweite Plattenanordnung weisen vorzugsweise
Lagegenauigkeitsstifte oder einen Lagegenauigkeitsrahmen auf, um
die Anodenlagen sowie den Anodenansatz in dem Anodenlagenstapel
ausgerichtet zu halten.
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Die
erste Plattenanordnung umfasst einen oder vorzugsweise eine Mehrzahl
erster Kaltschweißstempel,
die jeweils einen Kaltschweißstift aufweisen,
welcher sich von einem Kaltschweiß-Stempelkörper erstreckt, so dass sich
die Kaltschweißstifte
zur ersten Stapelseite des Anodenlagenstapels und einer ersten Kraftausübungsplatte, die
gegen alle ersten Kaltschweiß-Stempelkörper drückt, erstrecken.
In ähnlicher
Weise umfasst die zweite Plattenanordnung einen oder vorzugsweise eine
gleiche Mehrzahl zweiter Kaltschweißstempel, die jeweils einen
Kaltschweißstift
aufweisen, der sich von einem Kaltschweiß-Stempelkörper erstreckt, so dass sich
die Kaltschweißstifte
zu der zweiten Stapelseite des Anodenlagenstapels und einer zweiten Kraftausübungsplatte,
die gegen alle zweiten Kaltschweiß-Stempelkörper drückt, erstrecken. Die Presskraft
wird durch die erste bzw. die zweite Kraftausübungsplatte gleichmäßig auf
alle ersten und zweiten Kaltschweißstempel verteilt.
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Die
ersten und die zweiten Kaltschweißstempel können integral mit der ersten
bzw. der zweiten Kraftausübungsplatte
hergestellt werden, so dass die Kaltschweiß-Stempelkörper in die Kaltschweißplatten
integral aufgenommen werden und sich die Kaltschweißstifte über eine
Kaltschweiß-Stiftlänge, die mit
der CWD korreliert ist, von den Kraftausübungsplatten erstrecken. Vorzugsweise
sind die einzelnen oder die mehreren ersten und zweiten Kaltschweißstempel
von der ersten und der zweiten Kraftausübungsplatte getrennt, so dass
die einzelnen oder mehreren ersten und zweiten Kaltschweißstempel ersetzt
werden können,
wenn sich die Kaltschweißstifte
bei der Verwendung abnutzen.
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Bei
einem Ansatz können
die Kaltschweiß-Stempelkörper einer
Mehrzahl erster und zweiter Kaltschweißstempel als erste und zweite
einheitliche Kaltschweißstempel
miteinander verbunden werden, die dadurch jeweils einen einheitlichen
Kaltschweißkörper aufweisen,
der im wesentlichen planar ist und die Kaltschweißstifte
integral hält,
die sich um eine Kaltschweiß-Stiftlänge, die
mit der CWD korreliert ist, von der im wesentlichen planaren Körperoberfläche erstrecken.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden
erste und zweite gleiche Mehrzahlen von Kaltschweißstempeln
mit den Stempelkörpern
hergestellt, die in die Körperaufnahmen
jeweiliger erster und zweiter im wesentlichen planarer Stempelhalter passen
oder eingesteckt werden. Die Kaltschweißstifte erstrecken sich von
dem ersten und dem zweiten Stempelhalter nach außen zu der ersten bzw. zu der
zweiten Stapelseite des Anodenlagenstapels, während die Stempelkörper in
den Stempelkörperaufnahmen
des Stempelhalters gehalten werden.
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Die
Kaltschweißstifte,
die sich von den Kaltschweiß-Stempelkörpern erstrecken,
bleiben in axialer Ausrichtung, weil sich die Kaltschweiß-Stempelkörper nicht
in Bezug auf die Stempelkörperaufnahmen
bewegen, wodurch eine Abnutzung der Stempelkörperaufnahmen und der Stempelkörper beseitigt
wird.
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Eine
oder beide von der ersten und der zweiten Plattenanordnung weisen
optional CWD-Anschlagselemente auf, die die von jedem Kaltschweißstift erreichte
CWD begrenzen. Im Effekt wird das Vorbewegen der Kaltschweißstifte
unterbrochen, wenn die erste und die zweite Plattenanordnung in Kontakt
miteinander kommen. Andernfalls wird die CWD durch Rückkopplung
der gemessenen ausgeübten
Kraft geregelt, so dass das Vorbewegen der ersten und der zweiten
Plattenanordnung unterbrochen wird, wenn eine vorgegebene ausgeübte Kraft gemessen
wird. Andernfalls wird die CWD durch Vorgeben der Pressgrenzenvorbewegung
der ersten und der zweiten Plattenanordnung bis zu einem festen
Abstand geregelt.
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Die
Kaltschweißstifte
haben in Bezug auf die Fläche
der ersten und der zweiten Stapelseite des Anodenlagenstapels eine
verhältnismäßig kleine Querschnittsfläche. Daher
ist die Kraft, die erforderlich ist, um die Kaltschweißstifte
von der ersten und der zweiten Stapelseite im wesentlichen in axialer Ausrichtung
in den Anodenlagenstapel zu pressen, erheblich kleiner als die zum
Komprimieren des Anodenlagenstapels insgesamt erforderliche Kraft.
Falls daher die ausgeübte
Kraft begrenzt wird, kann der Anodenlagenstapel selbst einen CWD-Anschlag
bilden, der wirksam ist, wenn die im wesentlichen planaren Oberflächen der
im wesentlichen planaren Stempelhalter oder integral ausgebildeten
Stempelkörper
oder Kraftausübungsplatten
die erste und die zweite äußerste Fläche berühren. Auf
diese Weise gleicht die endgültige
Trennung der ersten und der zweiten Plattenanordnung im wesentlichen
der Lagenstapelhöhe
(SSH). Darüber
hinaus gleicht die CWD in jedem Fall im wesentlichen der Erstreckungslänge der
Kaltschweißstifte
von der im wesentlichen planaren Fläche der Stempelhalter oder integral
ausgebildeten Stempelkörper
oder Kraftausübungsplatten.
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Bei
einer vertikalen Presse werden die erste und die zweite Plattenanordnung
als obere bzw. untere Plattenanordnung bezeichnet, welche sich oberhalb
der ersten oder oberen Stapelseite bzw. der zweiten oder unteren
Stapelseite der horizontal gestapelten Anodenlagen der herzustellenden
Anodenschicht befinden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
weist die obere Plattenanordnung in diesem Zusammenhang einen oberen
Stempelhalter auf, der vorzugsweise eine Mehrzahl oberer Kaltschweißstempel
hält, die
jeweils einen oberen Kaltschweißstift
aufweisen, der sich von einem oberen Stempelkörper nach unten erstreckt,
so dass sich die Kaltschweißstifte
vom oberen Stempelhalter zur oberen Stapelseite des Anodenlagenstapels
nach außen und
nach unten erstrecken. Eine obere Kraftausübungsplatte wird über dem
oberen Stempelhalter positioniert, um eine gleiche Kraft und Verschiebung
auf den oberen Stempelhalter und die vom oberen Stempelhalter gehaltenen
oberen Stempelkörper
auszuüben.
In ähnlicher
Weise weist die untere Plattenanordnung einen unteren Stempelhalter
auf, der eine Mehrzahl unterer Kaltschweißstempel hält, die jeweils einen unteren
Kaltschweißstift
aufweisen, der sich von einem unteren Stempelkörper nach oben erstreckt, so
dass sich die Kaltschweißstifte
von dem unteren Stempelhalter zur unteren Stapelseite des Anodenlagenstapels
nach außen
und nach oben erstrecken. Eine untere Kraftausübungsplatte wird unter dem
unteren Stempelhalter positioniert, um eine gleiche Kraft und Verschiebung
auf den unteren Stempelhalter und die vom unteren Stempelhalter gehaltenen
unteren Stempelkörper
auszuüben.
Die untere Plattenanordnung wird vorzugsweise in einem Pressbett
gehalten, wobei die untere Stapelseite des Anodenlagenstapels auf
den unteren Kaltschweißstiften
ruht und in Lageübereinstimmung
gehalten wird. Die obere Plattenanordnung wird vorzugsweise an einem
beweglichen Pressarm, der gegen die obere Stapelseite des Anodenlagenstapels
nach unten befördert
wird, bis die vorgeschriebene CWD von jedem Kaltschweißstift erreicht
wurde, schwebend angeordnet.
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Ein
Kondensator wird aus der Anodenschicht, einer Kathodenschicht und
einem Trenner zwischen der Anodenschicht und der Kathode zusammengesetzt
und mit geeigneten elektrischen Verbindern zur Anoden- und Kathodenschicht
in ein Kondensatorgehäuse
eingepasst. Andernfalls wird eine Kondensatorschicht aus der Anodenschicht,
einer Kathodenschicht und einem Trenner zwischen der Anodenschicht
und der Kathode zusammengesetzt, und mehrere Kathodenschichten werden
zu einer Kondensatorunteranordnung gestapelt, elektrisch miteinander
verbunden und mit geeigneten elektrischen Verbindern zu den Anoden-
und Kathodenschichten in ein Kondensatorgehäuse eingepasst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
beinhaltet ein gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellter als Beispiel dienender Elektrolytkondensator
eine Elektrodenstapelanordnung und einen Elektrolyten innerhalb
der inneren Gehäusekammer
eines hermetisch gedichteten Kondensatorgehäuses. Die Elektrodenstapelanordnung
beinhaltet eine Mehrzahl von Kathodenschichten, die in Lageübereinstimmung aufeinander
gestapelt sind, wobei jede Kondensatorschicht eine Kathodenschicht
mit einem Kathodenansatz, eine Anodenschicht mit mindestens einer
Anodenlage mit einem Anodenansatz und eine sich zwischen benachbarten
Anoden- und Kathodenschichten befindende Trennschicht aufweist,
wobei alle benachbarten Kathoden- und Anodenschichten des Stapels
durch eine Trennschicht elektrisch voneinander isoliert sind. Anodenanschlussmittel
erstrecken sich zur elektrischen Verbindung einer Mehrzahl der Anodenansätze miteinander
und zum Bereitstellen eines Anodenverbindungsanschlusses am Äußeren des
Gehäuses
durch die Seitenwand des Kondensatorgehäuses. Kathodenanschlussmittel
erstrecken sich durch einen Verkapselungsbereich der Seitenwand
des Kondensatorgehäuses
oder zu diesem, um eine Mehrzahl von Kathodenansätzen miteinander zu verbinden
und einen Kathodenverbindungsanschluss am Äußeren des Gehäuses bereitzustellen. Eine
Verbinderanordnung ist elektrisch mit dem Anodenverbindungsanschluss
verbunden, um eine elektrische Verbindung mit den Anodenansätzen herzustellen,
und mit dem Kathodenverbindungsanschluss verbunden, um eine elektrische
Verbindung mit den Kathodenansätzen
herzustellen.
-
Diese
Zusammenfassung der Erfindung und ihre Vorteile und Merkmale wurden
hier einfach vorgestellt, um einige der Arten aufzuzeigen, auf die
die Erfindung im Stand der Technik auftretende Schwierigkeiten überwindet,
und um die Erfindung vom Stand der Technik abzusetzen, und sie soll
in keiner Weise die Interpretation der Ansprüche einschränken, die in der Patentanmeldung
anfänglich
präsentiert
werden und schließlich
genehmigt werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Diese
und andere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
verständlich
werden, wenn diese anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung, in
der gleiche Bezugszahlen in den verschiedenen Figuren gleiche Teile
bezeichnen, besser verstanden wird.
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Es
zeigen:
-
1 die
physikalischen Bestandteile einer als Beispiel dienenden Ausführungsform
eines ICD-IPGs- und Leitungssystems, worin die vorliegende Erfindung
vorteilhaft aufgenommen werden kann,
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2 ein
vereinfachtes Funktionsblockdiagramm, in dem die Verbindung der
Spannungswandel-Schaltungsanordnung mit den Hochspannungskondensatoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammen mit den primären
Funktionsbestandteilen eines ICD-Typs dargestellt ist,
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die 3(a)–3(g) perspektivische Einzelteilansichten der Art,
in der die verschiedenen Bestandteile des als Beispiel dienenden
ICD-IPGs aus den 1 und 2, einschließlich der
Elektrolytkondensatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung, innerhalb des Gehäuses
des ICD-IPGs angeordnet sind,
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4 eine
Einzelteilansicht einer Ausführungsform
einer einzelnen Kondensatorschicht eines Elektrolytkondensators
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
5 ein
Flussdiagramm, in dem die Schritte zur Herstellung eines Elektrolytkondensators
gemäß der Erfindung
dargestellt sind,
-
6 eine
perspektivische Ansicht der aus Anodenlagen unter Verwendung eines
Präzisionskaltschweißens gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung zusammengesetzten Anodenschicht,
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7 eine
seitliche Schnittansicht entlang einer Linie 7-7 aus 6,
worin die gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kaltverschweißten Anodenlagen dargestellt sind,
-
8 eine
seitliche Schnittansicht des in Bezug auf eine Ausführungsform
einer Kaltschweiß-Press-Spannvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Bildung der Kaltschweißungen der in den 6 und 7 dargestellten
Anodenlagen positionierten Stapels von Anodenlagen,
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die 9(a) und 9(b) seitliche
Schnittansichten, in denen die Schritte des Kaltverschweißens der
Anodenlagen unter Verwendung der Kaltschweiß-Press-Spannvorrichtung aus 8 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zum elektrischen und mechanischen Zusammenfügen der Ventilmetalle
der Anodenschichten dargestellt sind,
-
die 10(a) und 10(b) seitliche
Schnittansichten, in denen die Schritte zum Kaltverschweißen der
Anodenlagen unter Verwendung der Kaltschweiß-Press-Spannvorrichtung aus 8,
die so modifiziert ist, dass sie eingebaute Anschlagselemente, die
die Kaltschweißtiefen
in den Anodenschichten begrenzen und angleichen, und/oder Lagegenauigkeitselemente,
die die Anodenlagen des Anodenlagenstapels während des Kaltschweißens in Lageübereinstimmung
bringen, aufweist, dargestellt sind,
-
11 eine
perspektivische Einzelteil-Draufsicht einer Ausführungsform einer Reihe von
Kondensatorschichten, die jeweils die Anodenschichten gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen, die zur Zusammensetzung zu einer Elektrodenstapelanordnung
fertig sind und mit den restlichen Bestandteilen einer Ausführungsform
eines Elektrolytkondensators zusammengepasst werden,
-
12 eine
perspektivische Einzelteil-Draufsicht der Elektrodenstapelanordnung,
die vorbereitet ist, um mit den restlichen Bestandteilen der Ausführungsform
eines Elektrolytkondensators zusammengepasst zu werden,
-
13 eine
Draufsicht der in das Kondensatorgehäuse eingepassten Elektrodenstapelanordnung,
die an den restlichen Bestandteilen der Ausführungsform eines Elektrolytkondensators
befestigt wird, bevor die Abdeckung an dem Gehäuse angebracht wird und der
Kondensator mit Elektrolyt gefüllt wird,
und
-
14 eine
Draufsicht der fertigen Ausführungsform
eines Elektrolytkondensators gemäß der Erfindung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hier in Zusammenhang mit einem ICD-IPG
beschrieben, ohne andere Anwendungen gemäß den allgemeinen Prinzipien
der Erfindung hergestellter Elektrolytkondensatoren einzuschränken. Der
nachstehend beschriebene Kondensator und der nachstehend beschriebene
ICD nehmen die allgemeine Form von jenen an, die in dem vorstehend
erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 und verwandten Patenten offenbart sind, die vorliegende
Erfindung kann jedoch auch bei der Herstellung von Elektrolytkondensatoren
einer beliebigen Konfiguration, die in ICD, anderen IMD und in anderen
Anwendungen verwendet werden, eingesetzt werden. Wenngleich die
vorliegende Erfindung unter Verwendung von Ventilmetallen eines
beliebigen Typs verwirklicht werden kann, wird Aluminium gemäß den bevorzugten
hier beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzt.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines ICD-IPGs 10, in den der Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft aufgenommen ist, der zugeordneten elektrischen
ICD-Leitungen 14, 16 und 18 und ihrer
Beziehung zu einem menschlichen Herzen 12. Die Leitungen
sind durch einen Verbinderblock 20 mit mehreren Anschlüssen, der
getrennte Anschlüsse
für jede
der drei dargestellten Leitungen aufweist, mit dem ICD-IPG 10 verbunden.
Die Leitung 14 ist mit einer subkutanen Elektrode 30 verbunden,
die dafür
vorgesehen ist, im Bereich des linken Brustkorbs subkutan angebracht
zu werden. Die Leitung 16 ist eine Koronarsinusleitung,
bei der eine lang gestreckte Spulenelektrode verwendet wird, die sich
im Koronarsinus und im Bereich der großen Vene des Herzens befindet.
Der Ort der Elektrode ist in unterbrochenen Linien bei 32 dargestellt
und verläuft
von einem Punkt innerhalb der Öffnung
des Koronarsinus bis zu einem Punkt in der Nähe des linken Herzohrs um das
Herz.
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Die
Leitung 18 ist mit einer lang gestreckten Elektrodenspule 28 versehen,
die sich im rechten Ventrikel des Herzens befindet. Die Leitung 18 weist auch
eine Stimulationselektrode 34 auf, die die Form einer spiralförmigen Spule
annimmt, die in das Myokardgewebe des rechten Ventrikels geschraubt
ist. Die Leitung 18 kann auch eine oder mehrere zusätzliche
Elektroden zur Nah- und Fernfeld-Elektrogrammmessung aufweisen.
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Bei
dem dargestellten System werden Herzstimulationsimpulse zwischen
der spiralförmigen Elektrode 34 und
der lang gestreckten Elektrode 28 abgegeben. Die Elektroden 28 und 34 werden
auch verwendet, um ventrikuläre
Kontraktionen angebende elektrische Signale zu erfassen. Wie dargestellt ist,
wird davon ausgegangen, dass die Elektrode 28 im rechten
Ventrikel während
sequenzieller und gleichzeitiger Defibrillationsimpulsbehandlungen
mit mehreren Elektroden als die gemeinsame Elektrode dient. Beispielsweise
werden während
einer gleichzeitigen Defibrillationsimpulsbehandlung Impulse gleichzeitig
zwischen der Elektrode 28 und der Elektrode 30 und
zwischen der Elektrode 28 und der Elektrode 32 abgegeben.
Während
einer sequenziellen Impulsdefibrillation ist vorgesehen, dass Impulse
sequenziell zwischen der subkutanen Elektrode 30 und der
Elektrode 28 und zwischen der Koronarsinuselektrode 32 und
der Elektrode 28 im rechten Ventrikel abgegeben werden.
Einzelimpuls-Zweielektroden-Defibrillationsschockbehandlungen
können auch
bereitgestellt werden, typischerweise zwischen der Elektrode 28 und
der Koronarsinuselektrode 32. Alternativ können einzelne
Impulse zwischen den Elektroden 28 und 30 abgegeben
werden. Die bestimmte Verbindung der Elektroden mit einem ICD hängt in gewissem
Maße davon
ab, welche spezifische Einzelelektrodenpaar-Defibrillationsschockbehandlung
als am wahrscheinlichsten eingesetzt angesehen wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm, in dem die Verbindung einer Hochspannungs-Ausgabeschaltung 40,
einer Hochspannungs-Ladeschaltung 64 und
von Kondensatoren 265 gemäß einem Beispiel des mikrocomputerbasierten
Betriebssystems des ICD-IPGs aus 1 dargestellt
ist. Wie dargestellt ist, werden die ICD-Operationen durch ein im
Mikroprozessor 42 gespeichertes Programm gesteuert, wobei
der Mikroprozessor 42 alle erforderlichen Rechenfunktionen
innerhalb des ICDs ausführt.
Der Mikroprozessor 42 ist durch einen bidirektionalen Daten-/Steuerbus 46 mit
einer Steuerschaltungsanordnung 44 verbunden und steuert
dabei den Betrieb der Ausgabeschaltungsanordnung 40 und
der Hochspannungs-Ladeschaltungsanordnung 64. Eine Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 weckt
den Mikroprozessor 42, um alle erforderlichen mathematischen
Berechnungen auszuführen,
Tachykardie- und Fibrillationserfassungsprozeduren auszuführen und
die von den Zeitgebern in der Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 gesteuerten
Zeitintervalle beim Reprogrammieren der ICD-Betriebsmodi oder -Parameterwerte
oder beim Auftreten von -Signalen, welche die Abgabe von Herzstimulationsimpulsen
oder das Auftreten von Herzkontraktionen angeben, zu aktualisieren.
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Der
Grundbetrieb und der bestimmte Aufbau oder die Bestandteile des
als Beispiel dienenden ICDs aus den 1 und 2 können beliebigen der
auf dem Fachgebiet bekannten Systeme entsprechen, und die vorliegende
Erfindung hängt
nicht von einer bestimmten Konfiguration davon ab. Der flache Aluminium-Elektrolytkondensator
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann allgemein in Zusammenhang mit den verschiedenen im
vorstehend erwähnten
Patent mit der Endnummer 209 erläuterten Systemen oder in Zusammenhang
mit den verschiedenen Systemen oder Bestandteilen, die in den verschiedenen Patenten
offenbart sind, die im vorstehend erwähnten Patent mit der Endnummer 133 aufgelistet
sind, verwendet werden.
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Die
Steuerschaltungsanordnung 44 stellt der Ausgabeschaltungsanordnung 40 drei
Signale von großer
Wichtigkeit bereit. Diese Signale umfassen das erste und das zweite
Steuersignal, die vorstehend erörtert
wurden, welche als ENAB auf einer Leitung 48 und ENBA auf
einer Leitung 50 bezeichnet sind. Weiterhin wichtig ist
die DUMP-Leitung 52, die das Entladen der Ausgangskondensatoren
einleitet, und die VCAP-Leitung 54, die der Steuerschaltungsanordnung 44 ein
Signal zuführt,
welches die auf den Ausgangskondensatoren C1, C2 gespeicherte Spannung
angibt. Vorstehend in 1 dargestellte Defibrillationselektroden 28, 30 und 32 sind
als durch die Leiter 22, 24 und 26 mit
der Ausgabeschaltungsanordnung 40 gekoppelt dargestellt.
Zum Erleichtern des Verständnisses
sind diese Leiter auch mit "COMMON", "HVA" und "HVB" bezeichnet. Es sind
jedoch auch andere Konfigurationen möglich. Beispielsweise kann
die subkutane Elektrode 30 mit dem HVB-Leiter 26 gekoppelt
sein, um das Abgeben einer Einzelimpulsbehandlung zwischen den Elektroden 28 und 30 zu
ermöglichen.
Während
eines Logiksignals bei ENAB auf der Leitung 48 wird ein
Kardioversions-/Defibrillationsschock zwischen der Elektrode 30 und
der Elektrode 28 abgegeben. Während eines Logiksignals bei
ENBA auf der Leitung 50 wird ein Kardioversions-/Defibrillationsschock
zwischen der Elektrode 32 und der Elektrode 28 abgegeben.
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Die
Ausgabeschaltungsanordnung beinhaltet eine Kondensatorbank mit Kondensatoren
C1 und C2 und Dioden 121 und 123, die zum Abgeben
von Defibrillationsschocks an die Elektroden verwendet werden. Alternativ
kann die Kondensatorbank einen weiteren Satz von Kondensatoren aufweisen,
wie in der vorstehend erwähnten
Anmeldung mit der Endnummer 758 dargestellt ist. In 2 sind
die Kondensatoren 265 in Zusammenhang mit der Hochspannungs-Ladeschaltungsanordnung 64 dargestellt,
welche durch die Steuer-/Zeitgeberschaltungsanordnung 44 über eine
CHDR-Leitung 66 gesteuert wird.
Wie dargestellt ist, werden die Kondensatoren 265 durch
einen Hochspannungstransformator 65 mit hoher Frequenz
geladen. Geeignete Ladepolaritäten
werden durch die Dioden 121 und 123 aufrechterhalten.
Die VCAP-Leitung 54 liefert ein Signal, das die Spannung
an der Kondensatorbank angibt, und ermöglicht das Steuern der Hochspannungs-Ladeschaltungsanordnung
und das Beendigen der Ladefunktion, wenn die gemessene Spannung
dem programmierten Ladepegel gleicht.
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Die
Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 bein haltet
einen R-Zacken-Messverstärker
und einen Impulsgenerator für
das Erzeugen von Herzstimulationsimpulsen, welche auch jeder beliebigen
bekannten Herzschrittmacher-Ausgabeschaltungsanordnung
entsprechen können,
und beinhaltet eine Zeitgeber-Schaltungsanordnung zum Definieren ventrikulärer Stimulationsintervalle,
Refraktärintervalle
und Austastintervalle über
einen Steuer-/Datenbus 80, wobei dies durch den Mikroprozessor 42 gesteuert
geschieht.
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Steuersignale,
welche die Erzeugung von Herzstimulationsimpulsen durch die Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 auslösen, und
Signale von der Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78,
welche das Auftreten von R-Zacken angeben, werden durch einen bidirektionalen
Datenbus 81 zur Steuerschaltungsanordnung 44 übermittelt. Die
Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 ist mit
der in 1 dargestellten spiralförmigen Elektrode 34 durch
einen Leiter 36 gekoppelt. Die Stimulations-/Erfassungsschaltungsanordnung 78 ist auch
mit der in 1 dargestellten ventrikulären Elektrode 28 durch
einen Leiter 82 gekoppelt, wodurch das bipolare Erfassen
von R-Zacken zwischen den
Elektroden 34 und 28 und die Abgabe bipolarer Stimulationsimpulse
zwischen den Elektroden 34 und 28 möglich ist,
wie vorstehend erörtert
wurde.
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Die 3(a) bis 3(g) zeigen
perspektivische Ansichten von verschiedenen Bestandteilen des ICD-IPGs 10,
einschließlich
einer Ausführungsform
des Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei diese Bestandteile nacheinander in das Gehäuse des
ICD-IPGs 10 eingebracht werden, welches durch rechte und
linke Abschirmungen 340 und 350 hergestellt ist.
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In 3(a) wird das Elektronikmodul 360 in die
rechte Abschirmung 340 des ICD-IPGs 10 eingesetzt. 3(b) zeigt den ICD-IPG 10, sobald das Elektronikmodul 360 in
die rechte Abschirmung 340 eingesetzt worden ist.
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3(c) zeigt ein Paar von Kondensatoren 265,
die, wie hier beschrieben, vor dem Einsetzen in die rechte Abschirmung 340 hergestellt
worden sind, wobei die Kondensatoren 265 durch Zwischenverbindungen
im Elektronikmodul 340 elektrisch in Reihe geschaltet sind. 3(d) zeigt den ICD-IPG 10, sobald das
Paar der Kondensatoren 265 in die rechte Abschirmung 340 eingesetzt
worden ist. Es ist zu verstehen, dass auch andere Formen der Kondensatoren 265 in
der gleichen oder einer ähnlichen
Weise wie hier beschrieben wurde, in das Gehäuse des ICD-IPGs 10 eingesetzt
werden können.
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3(e) zeigt eine Isolatorabdeckung 370 vor
ihrer Anordnung über
Kondensatoren 265 in der rechten Abschirmung 340. 3(f) zeigt eine elektrochemische Zelle oder Batterie 380 mit
einem Isolator 382, der vor dem Einsetzen in die Abschirmung 340 um
die Batterie 380 herum angeordnet wird. Die Batterie 380 liefert
die zum Laden und Entladen der Kondensatoren 265 erforderliche
elektrische Energie und versorgt auch das Elektronikmodul 360 mit
Leistung. Die Batterie 380 kann beliebige der im Stand der
Technik verwendeten Formen zum Bereitstellen von Kardioversions-/Defibrillationsenergie
annehmen, von denen einige in dem vorstehend erwähnten, auf den Erwerber der
vorliegenden Erfindung übertragenen
Patent mit der Endnummer 133 angegeben sind.
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3(g) zeigt den ICD-IPG 10, bei dem die linke
Abschirmung 350 mit der rechten Abschirmung 340 verbunden
ist, wobei die Durchführung 390 von beiden
Abschirmungshälften
nach oben vorsteht. Ein Aktivitätssensor 400 und
eine Patientenwarnvorrichtung 410 sind wie dargestellt
am unteren Seitenabschnitt der linken Abschirmung 350 angeordnet.
Die linke Abschirmung 350 und die rechte Abschirmung 340 werden
anschließend
geschlossen und hermetisch gedichtet (in den Figuren nicht dargestellt).
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4 zeigt
eine Einzelteilansicht einer Ausführungsform einer Anoden-Kathoden-Teilanordnung oder
Kondensatorschicht 227 des Kondensators 265, worin
die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Es sei bemerkt,
dass die Lehren der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung der
resultierenden Kondensatoren und in diesen verwendet werden können, bei
denen eine einzige Kathodenschicht, eine einzige Anodenschicht,
die aus mehreren miteinander und mit einem Anodenansatz verbundenen Anodenlagen
besteht, wie hier beschrieben wird, und ein Trenner, der die Anodenschicht
und die Kathodenschicht trennt, eingesetzt werden.
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Bei
dem hier beschriebenen als Beispiel dienenden Kondensatorentwurf
wird eine gestapelte Konfiguration mehrerer Kondensatorschichten 227 verwendet,
wie nachstehend weiter mit Bezug auf 4 beschrieben
wird. Jede Kondensatorschicht 227 weist alternierende im
wesentlichen rechteckige Anodenschichten 170 und Kathodenschichten 175 auf,
wobei eine im wesentlichen rechteckige Trennschicht 180 dazwischen
angeordnet ist. Die Formen der Anodenschichten 170, der
Kathodenschichten 175 und der Trenn schichten 180 sind
in erster Linie eine Frage der Entwurfsauswahl, und sie werden in hohem
Maße durch
die Form oder Konfiguration eines Gehäuses 90 vorgeschrieben,
innerhalb dessen diese Schichten schließlich angeordnet werden. Die Anodenschichten 170,
die Kathodenschichten 175 und die Trennschichten 180 können jede
beliebige Form annehmen, um die Packungswirksamkeit zu optimieren.
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Die
in 4 dargestellte als Beispiel dienende Anodenschicht 170d beinhaltet
am bevorzugtesten eine Anzahl mit 185a, 185b, 185c bezeichneter nicht
gekerbter Anodenlagen 185 und eine gekerbte Anodenlage 190 mit
einer Anoden-Ansatzkerbe 200, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung kalt zu verschweißen
sind, und den Anodenansatz 195, der mit den Anodenlagen 185a, 185b und 185c gemäß der vorliegenden
Erfindung kalt zu verschweißen
ist. Es sei bemerkt, dass die in 4 dargestellte
Anodenschicht 170d nur eine mögliche Ausführungsform einer Anodenschicht 170 ist.
Die als Beispiel dienende Kathodenschicht 175d ist am bevorzugtesten
aus einer Einzellage einer Aluminiumfolie hergestellt und weist
einen Kathodenansatz 176 auf, der integral damit hergestellt
ist und von seinem Umfangsbereich vorsteht.
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Individuelle
Anodenlagen 185a, 185b, 190 und 185c (hier
alternativ als Anodenlagen 185/190 bezeichnet)
werden aus einer hochreinen Aluminiumfolie ausgeschnitten, die wie
vorstehend beschrieben ausgebildet ist, um eine hohe Kapazität je Flächeneinheit
zu erreichen. Dünne
Anodenlagen 185/190 sind bevorzugt, insbesondere
wenn sie die spezifische Kapazität
im wesentlichen beibehalten oder erhöhen, während sie die Dicke der Elektrodenstapel anordnung 225 verringern
oder diese Dicke beibehalten, während
die Gesamtkapazität
erhöht wird.
Beispielsweise wird erwogen, dass einzelne Anodenlagen 185/190 eine
Dicke zwischen etwa 10 Mikrometern und etwa 500 Mikrometern aufweisen.
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Die
Kathodenschicht 175 ist vorzugsweise eine einzelne Kathodenlage,
die aus einer hochreinen, flexiblen Aluminiumfolie ausgeschnitten
ist. Die Kathodenschicht 175 wird am bevorzugtesten aus
einer Aluminiumfolie mit einer hohen Oberfläche (d.h. einer stark geätzten Kathodenfolie)
einer hohen spezifischen Kapazität
(vorzugsweise mindestens 200 Mikrofarad/cm2 und
mindestens 250 Mikrofarad/cm2, wenn frisch),
einer Dicke von etwa 30 Mikrometern, einer Sauberkeit von etwa 1,0
mg/m2, wobei die maximale Chloridkontamination
der projizierten Fläche berücksichtigt
wird, und einer Reinheit, die kleiner sein kann als diejenige, die
dem Ausgangsfolienmaterial entspricht, aus dem die Anodenfolie hergestellt ist,
ausgeschnitten. Die Kathodenfolie hat vorzugsweise eine anfängliche
Reinheit von mindestens 99 % Aluminium und bevorzugter von etwa
99,4 % Aluminium, eine endgültige
Dicke von etwa 30 Mikrometern und eine anfängliche spezifische Kapazität von etwa
250 Mikrofarad je Quadratzentimeter. Gemäß anderen Ausführungsformen
hat die Kathodenfolie eine spezifische Kapazität, die zwischen etwa 100 und
etwa 500 Mikrofarad/cm2 liegt, und eine
Dicke, die zwischen etwa 10 und etwa 150 Mikrometern liegt.
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Es
ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die spezifische Kapazität der Kathodenfolie
so hoch wie möglich
ist und dass die Kathodenschicht 175 so dünn wie möglich ist.
-
Beispielsweise
wird erwogen, dass die einzelnen Kathodenschichten 175 eine
spezifische Kapazität
von etwa 100–1000
Mikrofarad/cm2 aufweisen. Geeignete Kathodenfolien
sind im Handel weit verbreitet erhältlich. Bei weiteren Ausführungsformen beinhaltet
die Kathodenfolie Materialien oder Metalle zusätzlich zu Aluminium, Aluminiumlegierungen
und "reinem" Aluminium.
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Trennschichtlagen 180a und 180b und äußere Trennschichten
der Elektrodenstapelanordnung 225 (8), die
aus mehreren gestapelten Kondensatorschichten 227 zusammengesetzt
sind, werden am bevorzugtesten aus einer Rolle oder Lage des Trennmaterials
hergestellt. Die Trennschichten 180 werden vorzugsweise
etwas größer ausgeschnitten als
die Anodenschichten 170 und die Kathodenschichten 175,
um einer Fehlausrichtung während des
Stapelns der Schichten Rechnung zu tragen und dadurch nachfolgende
Kurzschlüsse
zwischen den Anoden- und Kathodenschichten zu verhindern und andererseits
zu gewährleisten,
dass sich eine physikalische Barriere zwischen den Anoden und den
Kathoden des fertigen Kondensators befindet.
-
Gemäß einer
in 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Kondensatorschicht 227 bilden zwei einzelne Trennschichtlagen 180a und 180b die
Trennschicht 180, die zwischen allen Anodenschichten 170 und
Kathodenschichten 175 angeordnet ist. Weitere einzelne
Trennschichtlagen 180a und 180b sind an die Außenflächen der
Anodenlage 185c und der Kathodenschicht 175d angrenzend
angeordnet. Wenn die Teilanordnungen gestapelt sind, liegen die äußersten
einzelnen Trennschichtlagen 180a und 180b an jeweilige
benachbarte einzelne Trennschichtlagen 180b und 180a benachbarter
Kondensatorschichten an, so dass zweilagige Trennschichten 180 alle
benachbarten Kathoden- und
Anodenschichten einer Elektrodenstapelanordnung 225 trennen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Trennschichtlagen 180a und 180b und
die äußeren Trennschichten
zwischen der Elektrodenstapelanordnung und dem Gehäuse und
der Abdeckung aus einem Material bestehen, das (a) chemisch reaktionsträge ist,
(b) chemisch mit dem ausgewählten
Elektrolyten verträglich ist,
(c) mit dem Elektrolyten imprägniert
werden kann, um einen Weg geringen Widerstands zwischen benachbarten
Anoden- und Kathodenschichten zu erzeugen, und (d) benachbarte Anoden- und Kathodenschichten
physikalisch trennt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Trennmaterial reine Cellulose, Kraftpapier mit einem sehr
geringen Halogenid- oder
Chloridgehalt mit einer Dicke von etwa 0,0005 Zoll, einer Dichte
von etwa 1,06 Gramm/cm3, einer dielektrischen
Stärke
von 1400 Volt Wechselspannung je 0,001 Zoll Dicke und einer geringen
Anzahl von Leitungswegen (etwa 0,4/ft2 oder
weniger). Die Trennschichtlagen 180a und 180b und
die äußeren Trennschichten 165a und 165b können auch
aus anderen Materialien als Kraftpapier, wie Manila-Papier, porösen Polymermaterialien
oder Fasergazematerialien, hergestellt werden. Bei solchen aus mehreren
Kondensatorschichten zusammengesetzten Kondensatorstapeln sättigt oder
befeuchtet ein flüssiges
Elektrolyt die Trennschichten 180 und ist innerhalb der
inneren Gehäusekammer des
Kondensators angeordnet.
-
Fachleute
werden verstehen, dass die genaue Anzahl der für die Verwendung in einer Elektrodenstapelanordnung 225 ausgewählten Kondensatorschichten 227 von
der Energiedichte, vom Volumen, von der Spannung, vom Strom, von
der Energieausgabe und anderen Anforderungen, die dem Kondensator 265 auferlegt
wurden, abhängt. Ähnlich werden
Fachleute verstehen, dass die genaue Anzahl der gekerbten Anodenlagen 190 und
der nicht gekerbten Anodenlagen 185, der Anodenansatz 195, der
Anodenschichten 170, der Kathodenschichten 175 und
der Trennschichten 180, die zur Verwendung bei einer gegebenen
Ausführungsform
der Kondensatorschicht 227 ausgewählt wurden, von der Energiedichte,
vom Volumen, von der Spannung, vom Strom, von der Energieausgabe
und von anderen Anforderungen, die dem Kondensator 265 auferlegt wurden,
abhängt.
Es wird nun verständlich
werden, dass eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Kombinationen
und Permutationen in Bezug auf die Anzahl der Kondensatorschichten 227 und
die Anzahl der gekerbten Anodenlagen 190 und nicht gekerbten
Anodenlagen 185, welche die Anodenschicht 170 bilden,
der Anodenschichten 170, der Anoden-Ansätze 195, der Kathodenschichten 175 und
der innerhalb jeder Kondensatorschicht 227 angeordneten
Trennschichten 180 entsprechend der bestimmten Anforderung
an den Kondensator 265 ausgewählt werden kann.
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5 zeigt
das Verfahren zur Bildung von Anodenlagen, zum Anbringen der Anodenlagen
aneinander zur Bildung einer Anodenschicht und zum anschließenden Herstellen
eines Elektrolytkondensators unter Verwendung der Anodenschichten.
Zuerst wird eine dünne
Aluminiumfolie des vorstehend beschriebenen Typs in Schritt S100
bereitgestellt, in Schritt S102 geätzt, in Schritt S104"geformt" und in Schritt S106
in Anodenlagen 185/190 zerlegt, wie in 4 dargestellt
ist. Die dielektrischen Schichten aus eloxiertem Aluminiumoxid werden
in Schritt S104 in einer auf dem Fachgebiet bekannten Weise über den
Poren und Tunneln aufwachsen gelassen, die im Ätzschritt S102 erzeugt wurden.
-
Die
Anodenlagen 185/190 haben entgegengesetzte größere Anodenlagenflächen, die
in Schritt S102 stark geätzt
werden können,
um bestimmte Poren zu bilden, die sich teilweise durch die Dicke
der Anodenlage zu einer Lagenkernschicht erstrecken, und bestimmte
durchgeätzte
Tunnel, die sich durch die ganze Lagenkernschicht erstrecken, um
eine Elektrolytbefeuchtung durch die äußeren Anodenlagen bis zu den
inneren Anodenlagen einer Anodenschicht bereitzustellen. Die großen Poren,
kleinen Poren, Tunnel mit großen
Querschnitten und Tunnel mit kleinen Querschnitten stellen, verglichen
mit den planaren Lagenflächen
vor dem Ätzen,
eine vergrößerte Oberfläche bereit.
Einiges Oberflächenpotential
geht jedoch infolge zu großer
Poren und Tunnel verloren. Umgekehrt wird der ESR durch kleine Tunnel
erhöht,
die das Hindurchtreten von Elektrolyten und Ionen behindern. Vorzugsweise
hat die geätzte Anodenfolie
eine hohe spezifische Kapazität
(mindestens etwa 0,3, mindestens etwa 0,5 oder am bevorzugtesten
mindestens etwa 0,8 Mikrofarad/cm2), einen
dielektrischen Spannungsfestigkeitsparameter von mindestens 425
Volt Gleichspannung, eine Dicke zwischen etwa 50 und etwa 200 Mikrometern
und eine Sauberkeit von etwa 1,0 mg/m2,
wobei die maximale Chloridkontamination der projizierten Fläche berücksichtigt
wird. Die Anodenfolie hat vorzugsweise eine Nenn-Stoßspannung
von 390 Volt, eine anfängliche
Reinheit von etwa 99,99 Aluminium, eine endgültige Dicke von etwa 104 Mikrometern
plus minus etwa 5 Mikrometern und eine spezifische Kapazität von etwa
0,8 Mikrofarad je Quadratzentimeter. Auf Spezifikation geätzte geeignete
Aluminiumfolien sind im Handel weit verbreitet erhältlich.
-
Die
Anoden- und Kathodenlagen werden am bevorzugtesten in Schritt S106
unter Verwendung von Unterstempeln mit einem geringen Zwischenraum
von Wand zu Wand auf Form geschnitten, wobei der Zwischenwandabstand
zwischen den im wesentlichen vertikal orientierten entsprechenden
Wänden
des Oberstempels und des Unterstempels am bevorzugtesten in der
Größenordnung
von etwa 6 Millionstel Zoll je Seite beträgt. Größere und kleinere Zwischenwandabstände zwischen
den im wesentlichen vertikal orientierten entsprechenden Wänden des
Oberstempels und des Hohlraums, wie etwa 2–12 Millionstel Zoll, können auch
verwendet werden, sind jedoch weniger bevorzugt. Der Anodenansatz 195d ist
vorzugsweise aus Aluminiumfolie geschnitten, und die Trennschichten 180a, 180b sind vorzugsweise
in der gleichen Weise jeweils aus Kraftpapier geschnitten.
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Ein
so kleiner Zwischenraum führt
zu glatten, gratfreien Kanten entlang den Umfängen der Anodenlagen 185 und 190 und
der Anodenansatz 195 sowie der Kathodenschichten 175,
der Kathodenansatz 176 und der Trennschichten 180a, 180b jeder Kondensatorschicht 170.
Glatte, gratfreie Kanten an den Wänden der Stempel wurden als
entscheidend für
eine zuverlässige
Funktionsweise eines Kondensators entdeckt. Das Vorhandensein von
Graten entlang den Umfängen
der Anodenlagen 185 und 190, der Anoden- und Kathoden-Ansätze 195, 176,
der Kathodenschichten 175 und der Trennschichten 180 kann
zu Kurzschlüssen
und einem Ausfall des Kondensators führen. Das Mittel, mit dem die
Anodenfolie, die Kathodenfolie und die Trennmaterialien geschnitten
werden, kann einen erheblichen Einfluss auf das Fehlen oder Vorhandensein
von Graten und anderen Schneidrückständen, die
um den Umfang der geschnittenen Elemente abgelagert werden, haben.
Die Verwendung von Stempeln mit einem kleinen Zwischenraum erzeugt
eine Kante, die der durch andere Schneidverfahren, wie Stahllinealstempel,
erzeugten Kante überlegen
ist. Es wurde entdeckt, dass die Form, die Flexibilität und die
Geschwindigkeit eines Stempels mit einem geringen Zwischenraum jenen überlegen
Sind, die durch Laser- oder Messerschneiden erreicht werden. Andere
Verfahren zum Schneiden oder Formen von Anodenlagen 185 und 190,
Anoden-Ansätzen 195,
Kathodenschichten 175 und Trennschichten 180 umfassen
Stahllinealstempel-Schneiden, Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden
und Messerschneiden, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Weitere
Einzelheiten in Bezug auf bevorzugte Verfahren zum Schneiden der
Anodenfolie zum Formen von Anodenlagen und zum sandwichförmigen Aneinanderlegen
von Anodenlagen zur Bildung einer Anodenschicht 170 sind
im auf den Erwerber der vorliegenden Erfindung übertragenen vorstehend erwähnten Patent
mit der Endnummer 133 dargelegt.
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Die
Anodenlagen 185/190 und der Anodenansatz 195d werden
in Schritt S110 entsprechend der folgenden Beschreibung des Kaltschweißprozesses
mit Bezug auf die 7–10 zusammengesetzt, um
Anodenschichten 170, beispielsweise die Anodenschicht 170d aus 4,
zu bilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Seite an Seite gestapelten mehreren Anodenlagen 185/190 und
der Anodenansatz 195d in der in 6 dargestellten
Ausrichtung in Schritt S110 in einem Pressbett zu einem Anodenlagenstapel 170d' zusammengesetzt
und in Schritt S112 zur Bildung der Anodenschicht 170d miteinander
präzisionskaltverschweißt. Wie
in den 6 und 7 dargestellt ist, werden in
Schritt S112 mehrere Kaltschweißungen 205a–205d vorgenommen,
welche sich von den Stapelseiten 171d und 173d des
Stapels von Anodenlagen, welche die Anodenschicht 170d bilden,
bis zu einer CWD nach innen erstrecken. Die Kaltschweißungen 205a, 205b und 205d verbinden
das Aluminiumventilmetall der Kernschicht jeder Lage 185/190 mechanisch
und elektrisch miteinander. Der Anodenansatz der Anodenlage 190 wird
dadurch elektrisch durch eine Kaltschweißung 205c mit den Kernschichten
der Anodenlagen 185a–185c gekoppelt.
Die Kaltschweißungen 205a–205d können einen
kreisförmigen
Querschnitt mit jeder beliebigen zweckmäßigen Form, welche von der
Form des später
beschriebenen Schweißstifts
abhängt,
aufweisen, wie in den 6 und 7 dargestellt
ist.
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Die
Kaltschweißverformung
der Anodenlagen 185/190 wird durch gleichzeitiges
Eintreiben von vier Sätzen
erster und zweiter axial ausgerichteter Kaltschweißstifte
in jeweilige erste und zweite Stapelseiten der gestapelten Anodenlagen 185/190 bis zu
im wesentlichen gleichen Kaltschweißtiefen CWD ausgeführt, wie
in 7 dargestellt ist. Auf diese Weise werden Kaltschweißungen 205a–205d aller Anodenlagen
mit vereinheitlichter Größe und Stärke erreicht,
während
die Beschädigung
angrenzender Oxidschichten der Anodenlagen 185/190 minimiert wird,
so dass die Kapazität
je Flächeneinheit
maximiert wird. Insbesondere wird die in 7 dargestellte
Lagenstapelhöhe
SSH außer
in den Bereichen der Kaltschweißungen 205a–205d bei
dem Kaltschweißprozess nicht
erheblich verringert. Es ist zu verstehen, dass mehr oder weniger
als vier Kaltschweißungen 205 gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet werden könne.
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Das
Kaltschweißen
wird durch die Verwendung einer vertikalen Presse des in 5(b) dargestellten Typs aus dem vorstehend
erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 oder einer anderen geeigneten horizontalen
oder vertikalen Presse, bei der die Press-Spannvorrichtung 300 aus 8 verwendet
wird, ausgeführt.
Die Press-Spannvorrichtung 300 beinhaltet eine erste oder
obere Plattenanordnung 310 und eine zweite oder untere
Plattenanordnung 320, die eingerichtet sind, um den zwischen der
ersten und der zweiten Plattenanordnung 310 und 320 getragenen
Anodenlagenstapel 170d' aufzunehmen.
Die Press-Spannvorrichtung 300 oder die erste und die zweite
Plattenanordnung 310 und 320 weisen vorzugsweise
Lagefestlegungsstifte oder einen Lagefestlegungsrahmen (nicht dargestellt),
um die Anodenlagen 185/190 in dem Anodenlagenstapel 170d' ausgerichtet
zu halten, auf. Die erste und die zweite Plattenanordnung 310 und 320 tragen
einen oder vorzugsweise mehrere Kaltschweißstempel, wobei die erste und
die zweite Plattenanordnung 310 und 320 beispielsweise
jeweils vier in einer planaren Matrix angeordnete Kaltschweißstempel,
so dass die vier Kaltschweißungen 205a, 205b, 205c, 205d aus 6 gebildet
werden, tragen. Die Press-Spannvorrichtung 300 beinhaltet
vorzugsweise weiter einen Ausrichtungs- und Führungsmechanismus, der sich zwischen
der ersten und der zweiten Plattenanordnung 310 und 320 erstreckt,
um die erste und die zweite Plattenanordnung 310 und 320 im
wesentlichen parallel und in Lageübereinstimmung miteinander
zu halten, wenn sie in beliebigen der auf dem Fachgebiet wohlbekannten
Arten aufeinander zu und voneinander fort bewegt werden.
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Die
erste und die zweite Plattenanordnung 310 und 320 der
in 8 dargestellten Press-Spannvorrichtung 300 weisen
jeweils jeweilige erste und zweite im wesentlichen planare Kraftausübungsplatten 312 und 322 und
jeweilige erste und zweite im wesentlichen planare Stempelhalter 314 und 324 auf. Der
erste und der zweite Stempelhalter 314 und 324 haben
jeweils vier Stempelaufnahmen und vier innerhalb von vier Aufnahmen
gehaltene Kaltschweißstempel.
Die erste Plattenanordnung 310, die zweite Plattenanordnung 320 und
der dazwischen angeordnete Anodenlagenstapel 170d' sind in 8 im Querschnitt
dargestellt, wobei die Stempelaufnahmen 316a und 316b des
Stempelhalters 314 Stempel 315a bzw. 315b halten
und die Stempelaufnahmen 32ba und 326b des Stempelhalters 324 Stempel 325a bzw. 325b zur
Bildung der in den 6 und 7 dargestellten
Kaltschweißungen 205a und 205b halten.
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Gemäß der in 8 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
werden die Kaltschweißstempel 315a und 315b mit
Kaltschweißstiften 317a und 317b hergestellt,
die von den Stempelkörpern 319a bzw. 319b ausgehen. Ähnlich werden
die Kaltschweißstempel 325a und 325b mit
Kaltschweißstiften 327a und 327b hergestellt,
die von den Stempelkörpern 329a bzw. 329b ausgehen.
Die Stempelkörper 319a und 319b passen
in Stempelkörperaufnahmen 316a und 316b des
ersten im wesentlichen planaren Stempelhalters 314 oder
werden in diese eingesteckt, und die Stempelkörper 329a bzw. 329b passen
in Stempelkörperaufnahmen 326a und 326b des
zweiten im wesentlichen planaren Stempelhalters 324 oder
werden in diese eingesteckt.
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Die
Kaltschweißstifte 317a und 317b erstrecken
sich vom ersten Stempelhalter 314 nach außen zur
ersten Stapelseite 171d des Anodenlagenstapels 170d', und die Kaltschweißstifte 327a und 327b erstrecken
sich vom zweiten Stempelhalter 324 zur ersten Stapelseite 173d des
Anodenlagenstapels 170d' nach
außen.
Auf diese Weise werden die Kaltschweißstifte 317a und 327a durch
den Anodenlagenstapel 170d' in
dem Bereich, in dem die Kaltschweißung 205a vorzunehmen
ist, im wesentlichen axial ausgerichtet gehalten und die Kaltschweißstifte 317b und 327b durch
den Anodenlagenstapel 170d' in
dem Bereich, in dem die Kaltschweißung 205b vorzunehmen
ist, im wesentlichen axial ausgerichtet gehalten. Es sei bemerkt,
dass der erste und der zweite Stempelhalter 314 und 324 zwei
weitere Aufnahmen aufweisen, die zwei weitere Kaltschweißstempel
halten, um die Kaltschweißungen 205c und 205d aus 6 zu
bilden.
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Alle
Kaltschweißstifte 317a, 317b und 327a, 327b haben
im wesentlichen gleiche Stiftlängen,
die sich von ihren jeweiligen Stempelkörpern 319a, 319b und 329a, 329b und
den im wesentlichen planaren einwärts gerichteten Flächen der
jeweiligen Stempelhalter 314 und 324 fort erstrecken.
Die erste Kraftausübungsplatte 312 drückt gegen
alle von den ersten Kaltschweiß-Stempelkörpern 319a, 319b und dem
ersten Stempelhalter 314, und die zweite Kraftausübungsplatte 322 drückt gegen
alle von den zweiten Kaltschweiß-Stempelkörpern 329a, 329b und dem
ersten Stempelhalter 324. Die Presskraft wird durch die
jeweiligen ersten und zweiten Kraftausübungsplatten 312 und 322 gleichmäßig auf
alle ersten und zweiten Kaltschweißstempel ausgeübt.
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Bei
dieser als Beispiel dienenden Ausführungsform wird angenommen,
dass die Press-Spannvorrichtung 300 in einer vertikalen
Presse zu montieren ist. Bei einer vertikalen Presse werden die
erste und die zweite Plattenanordnung 310 und 320 als
obere bzw. untere Plattenanordnung bezeichnet, welche sich oberhalb
der ersten oder oberen Stapelseite 171d bzw. der zweiten
oder unteren Stapelseite 173d des horizontal gestapelten
Anodenlagenstapels 170d befinden. Die untere Plattenanordnung 320 ist
vorzugsweise in einem Pressbett gelagert, wobei die untere Stapelseite 173d des
Anodenlagenstapels auf den unteren Kaltschweißstiften 325a, 325b usw.
lagert, und sie werden in Lageübereinstimmung
gehalten. Die obere Plattenanordnung 310 kann an einem
beweglichen Pressarm, der gegen die obere Stapelseite 171d des
Anodenlagenstapels 170d nach unten geführt wird, bis die vorgeschriebene
CWD von jedem der Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b usw.
erreicht wurde, schwebend angeordnet werden. Daher sind die Stempelkörper 319a und 319b der
oberen Kaltschweißstempel 315a und 315b und
die oberen Stempelaufnahmen 316a und 316b geformt
oder gekeilt, um die oberen Kaltschweißstempel 315a und 315b an
ihrem Ort zu halten, wenn die obere Plattenanordnung 310 über der
Oberseite 171d schwebend angeordnet ist. Die oberen Stempel
könnten
durch andere bekannte Verriegelungs- oder Reibungsmechanismen, beispielsweise
Federn, Rohrgewinde, Keile oder dergleichen, in den oberen Stempelaufnahmen
gehalten werden.
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Der
Kaltschweißprozess
ist weiter in den 9(a) und 9(b) dargestellt.
In 9(a) wird die Presskraft auf
die erste oder obere Kraftausübungsplatte 312 und
die zweite oder untere Kraftausübungsplatte 314 ausgeübt. Die
Kraftausübungsplatten 312 und 314 verteilen
die Presskraft über
die äußersten
Flächen
des ersten oder oberen Stempelhalters 314 und des zweiten
oder unteren Stempelhalters 324 und auf die dadurch gelagerten
Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b.
In 9(a) ist dargestellt, dass die
Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b die
Anodenlagen 185/190 in den Bereichen der Kaltschweißungen 205a und 205b teilweise
zusammendrücken.
In 9(b) ist dargestellt, dass die Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b in
den Bereichen der Kaltschweißungen 205a und 205b vollständig in
die Anodenlagen 185/190 vorgeschoben sind. Die
Kaltschweißungen 205a und 205b haben eine
CWD, die den Längen
der Stempelstifte im wesentlichen gleicht, wenn die Stapelseiten 171d und 173d durch
die im wesentlichen planaren ersten oder oberen und zweiten oder
unteren Stempelhalter 314 und 324 berührt werden.
Dadurch wird bewirkt, dass die Kaltschweißungen 205a, 205b, 205c, 205d aus 6 die
CWD in Bezug auf die in 8 dargestellte SSH aufweisen.
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Die
CWD kann auch durch Rückkopplung der
gemessenen ausgeübten
Kraft geregelt werden, so dass das Vorbewegen der ersten und der
zweiten Plattenanordnung unterbrochen wird, wenn eine vorgegebene
ausgeübte
Kraft gemessen wird. Andernfalls kann die CWD durch vorheriges Festlegen
der Pressgrenzenvorschiebung der ersten und der zweiten Plattenanordnung
auf einen festen Abstand geregelt werden.
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Die
Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b usw,
haben eine verhältnismäßig kleine
Querschnittsfläche
in Bezug auf die Fläche
der ersten und der zweiten Stapelseite 171d und 173d des
Anodenlagenstapels 170d. Daher ist die zum Pressen der Kaltschweißstifte 317a, 317b, 327a, 327b usw.
in den Anodenlagenstapel 170d von der ersten und der zweiten
Stapelseite 171d und 173d in im wesentlichen axialer
Ausrichtung erforderliche Kraft erheblich kleiner als die zum Zusammendrücken des
Anodenlagenstapels 170d' insgesamt
erforderliche Kraft. Falls daher die ausgeübte Kraft begrenzt ist, kann
der Anodenlagenstapel 170d' selbst
einen CWD-Anschlag bilden, der wirksam ist, wenn die im wesentlichen
planaren Flächen
der im wesentlichen planaren Stempelhalter 312, 314 die
erste und die zweite Außenfläche 171d und 173d berühren. Auf
diese Weise gleicht der endgültige
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Plattenanordnung im
wesentlichen der SSH.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann der endgültige
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Plattenanordnung im
wesentlichen gleich der SSH gemacht werden, wenn die erste und die
zweite Plattenanordnung 310 und 320 einander berühren. Bei einem
Weg, um dies zu erreichen, weist die Press-Spannvorrichtung der
ersten und der zweiten Plattenanordnung 310 und 320 wahlweise
CWD-Anschlagselemente auf, die die von jedem Kaltschweißstift 317a, 317b, 327a, 327b erreichte
CWD begrenzen. Bei den in den 9(a) und 9(b) dargestellten Ausführungsformen ist der Stempelhalter 314 so modifiziert,
dass er peripher angeordnete Anschlagselemente 318a und 318b aufweist,
und der Stempelhalter 324 so modifiziert, dass er peripher
angeordnete Anschlagselemente 328a und 328b aufweist. Die
Anschlagselemente 318a, 318b, 328a, 328b können Stifte
oder eine kontinuierliche Kante sein. Die Anschlagslängen sind
mit der SSH und der gewünschten
CWD, die in 10(b) erreicht wird, wenn die
ersten oder oberen Anschlagselemente 318a und 318b die
zweiten oder unteren Anschlagselemente 328a, 328b berühren, korreliert.
Generell würden
die Anschlagslängen
gewährleisten,
dass der Abstand zwischen den gegenüberstehenden Flächen des
ersten oder oberen Stempelhalters 314 und des zweiten oder
unteren Stempelhalters 324 im wesentlichen gleich der SSH
oder größer als
diese wären,
wenn die ersten oder oberen Anschlagselemente 318a und 318b die
zweiten oder unteren Anschlagselemente 328a, 328b berühren. Wenngleich
in den 10(a) und 10(b) gleiche
Anschlagslängen dargestellt
sind, wird verstanden werden, dass die ersten oder oberen Anschlagselemente 318a und 318b länger oder
kürzer
sein können
als die zweiten oder unteren Anschlagselemente 328a, 328b,
solange sie einander berühren,
bevor die gegenüberstehenden
Flächen
des ersten oder oberen Stempelhalters 314 und des zweiten
oder unteren Stempelhalters 324 die erste Stapelseite 171d bzw.
die zweite Stapelseite 173d berühren, oder während dies
geschieht. Auf diese Weise wird verständlich sein, dass die zweiten
oder unteren Anschlagselemente 328a, 328b in der
Höhe und
im Abstand so angeordnet werden können, dass die Anodenlagen
des Anodenlagenstapels 170d' in
Lageübereinstimmung
gebracht werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise auch in der gleichen Weise zum Kaltschweißen des
Anodenansatzes 195d an die Anodenlagen 185a, 185b, 185c durch
die in 6 dargestellte Kaltschweißung 205c verwendet.
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Andere
Variationen der bevorzugten Ausführungsformen
können
auch implementiert werden. Die mehreren ersten und zweiten Kaltschweißstempel können integral
mit der jeweiligen ersten und zweiten Kraftausübungsplatte hergestellt werden,
so dass die Kaltschweiß-Stempelkörper integral
in die Kaltschweißplatten
aufgenommen werden und sich die Kaltschweißstifte von den Kraftausübungsplatten
um eine Kaltschweißstift-Länge, die
mit der CWD korreliert ist, erstrecken. Vorzugsweise sind die einzelnen oder
mehreren ersten und zweiten Kaltschweißstempel jedoch von den ersten
und zweiten Kraftausübungsplatten
getrennt, so dass die einzelnen oder mehreren ersten und zweiten
Kaltschweißstempel ersetzt
werden können,
wenn sich die Kaltschweißstifte
bei der Verwendung abnutzen.
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Alternativ
können
die ersten und zweiten im wesentlichen planaren Kraftausübungsplatten 312 und 322 und
die jeweiligen ersten und zweiten im wesentlichen planaren Stempelhalter 314 und 324 zu
einer einheitlichen Lagerung und einheitlichen Kraftverteilungsplatten
kombiniert werden, die mit den Aufnahmen für die Kaltschweiß-Stempelkörper versehen
sind. Die kombinierten Kraftausübungsplatten 312 und 322 und
die jeweiligen ersten und zweiten im wesentlichen planaren Stempelhalter 314 und 324 halten
die Kaltschweißstifte,
die sich um eine Kaltschweißstift-Länge, welche mit der CWD korreliert ist,
von der im wesentlichen planaren Körperfläche erstrecken.
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Bei
einer weiteren Variation beliebiger der vorstehend erwähnten Ausführungsformen
können die
Kaltschweiß-Stempelkörper mehrerer
erster und zweiter Kaltschweißstempel
miteinander als erste und zweite einheitliche Kaltschweiß stempel
verbunden werden, welche einheitliche Kaltschweiß-Stempelkörper aufweisen, die zur Aufnahme
in einer anpassbaren Aufnahme geformt sind. Die einheitlichen Kaltschweiß-Stempelkörper sind
im wesentlichen planar und lagern integral die Kaltschweißstifte,
die sich um eine Kaltschweißstift-Länge, welche
mit der CWD korreliert ist, von der im wesentlichen planaren Körperfläche erstrecken.
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Die
bestimmte Form, Anzahl und Herstellungsart und Bildung der Anodenlagen
der Anodenschicht 170d, die hier beschrieben sind, dienen
nur der Erläuterung
und schränken
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise ein.
Unter anderem kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um
die Ventilmetallkerne einer beliebigen Anzahl gestapelter, geätzter und
eloxierter Anodenlagen und beliebige Konfigurationen der Anodenlagen elektrisch
und mechanisch zu verbinden.
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Die 11 und 12 zeigen
die Bildung der Elektrodenstapelanordnung 225 nach Schritt S114
aus 5 in Bezug zur Kondensatorgehäuseabdeckung 110,
zum Gehäuse 90 und
zu anderen Bestandteilen des in 8 dargestellten
Kondensators 265. Die Elektrodenstapelanordnung 225 beinhaltet
mehrere Kondensatorschichten 227a–227h, die wie vorstehend
mit Bezug auf 4 beschrieben zusammengesetzt
sind und Anodenansätze 195a–195h und
Kathodenansätze 176a–176h aufweisen.
Die an jeder Kondensatorschicht innerhalb der Elektrodenstapelanordnung 225 entwickelte Spannung
reicht am bevorzugtesten von etwa 360 bis etwa 390 Volt Gleichspannung.
Wie nachstehend beschrieben wird, sind die verschiedenen Anodenteilanordnungen
der Elektrodenstapelanordnung 225 typischerweise elektrisch
parallel geschaltet, und sie sind die verschiedenen Kathodenschichten
der Elektrodenstapelanordnung 225. Die Elektrodenstapelanordnung 225 dient
lediglich der Erläuterung
und schränkt
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Anzahl
oder Kombination der Anodenschichten 170, der Kathodenschichten 175, der
Trennschichten 180, der Anodenansätze 195, der Kathodenansätze 176 usw.
in keiner Weise ein. Die Anzahl der Elektrodenbestandteile wird
stattdessen entsprechend der erforderlichen Gesamtkapazität, der Gesamtfläche jeder
Schicht, der spezifischen Kapazität der verwendeten Folie und
anderen Faktoren bestimmt.
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Die
Kondensatorschichten 227a–227h werden zwischen äußeren Papierschichten 165a und 165b aufeinander
gestapelt, und eine äußere Umhüllung 115 wird
in Schritt S112 über
den oberen Teil der Elektrodenstapelanordnung 225 gefaltet.
Ein Umhüllungsband 245 hält dann
die äußere Umhüllung 115 an
ihrem Ort und hält
die verschiedenen Bestandteile der Elektrodenstapelanordnung 225 zusammen.
Die äußere Umhüllung 115 wird
am bevorzugtesten aus dem vorstehend beschriebenen Trennmaterial
oder anderen geeigneten Materialien, wie Polymermaterialien, geeigneten
Wärmeschrumpfungsmaterialien, geeigneten
gummierten Materialien und künstlichen Entsprechungen
oder Derivaten davon und dergleichen, gestanzt. Das Umhüllungsband 245 wird
am bevorzugtesten aus einem mit Polypropylen hinterlegten Acrylklebeband
ausgeschnitten, es kann jedoch auch durch eine Heftklammer, eine
Ultraschall-Papierverbindung oder -schweißung, andere geeignete Klebstoffe
als Acrylklebstoff, ein anderes geeignetes Band als mit Polypropylen
hinterlegtes Band, einen Haken und eine entsprechende Klemme usw.
ersetzt werden. Verwendbare Alternativen zur äußeren Umhüllung 115 und zum
Umhüllungsband 245 und
verschiedene Stapelungs- und Lagegenauigkeitsprozesse, aus denen
die Elektrodenstapelanordnung 225 am bevorzugtesten hergestellt
wird, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und sind
in dem vorstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Erfindung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 offenbart.
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12 zeigt
eine perspektivische Einzelteil-Draufsicht einer Ausführungsform
eines als Beispiel dienenden gehäuseneutralen
Elektrolytkondensators 265, worin die Elektrodenstapelanordnung 225 und
die elektrischen Verbindungen, die zu den zusammengeführten Anoden-
und Kathodenansätzen 232 und 233 gebildet
sind, eingesetzt werden. Diese Ausführungsform beinhaltet eine
Anodendurchführung 120 und
eine Kathodendurchführung 125,
die am bevorzugtesten spulenförmige
Basisabschnitte 121 bzw. 126 aufweisen. Die Durchführungen 120 und 125 stellen
elektrische Durchführungsanschlüsse für den Kondensator 265 bereit
und führen
die zusammengeführten
Anodenansätze 232 und die
zusammengeführten
Kathodenansätze 233 innerhalb
der Basisabschnitte 121 und 126 für elektrische
und mechanische Verbindungen zusammen.
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Der
Durchführungsdraht
wird zur Herstellung der Durchführungen 120 und 125 zuerst
bereitgestellt und auf Länge
geschnitten. Ein Ende des auf Länge
geschnittenen Drahts wird so gewickelt, dass sein Innendurchmesser
oder seine innere Abmessung etwas größer ist als der Durchmesser
oder die Abmessung, die für
das Einkreisen der zusammengeführten
Anodenansätze 232 oder
der zusammengeführten
Kathoden ansätze 233 erforderlich
ist. Die zusammengeführten
Anodenansätze 232 werden
als nächstes
durch Falzen zu einem Bündel
zusammengeführt,
und der Innendurchmesser 131 der Anodendurchführungs-Spulenanordnung 120 wird über den zusammengeführten Anodenansätzen 232 angeordnet,
so dass sich der Anoden-Durchführungsstift 130 von
der Basis der zusammengeführten
Anodenansätze 232 nach
außen
erstreckt. Ähnlich
werden die zusammengeführten
Kathodenansätze 233 zusammengeführt, und
der Innendurchmesser 136 der Kathodendurchführungs-Spulenanordnung 125 über den
zusammengeführten
Kathodenansätzen 233 angeordnet,
so dass sich der Kathodendurchführungsstift 135 von
der Basis des Kathodenansatzes 233 nach außen erstreckt.
Die spulenförmigen
Basisabschnitte 121 und 126 der Anodendurchführung 120 und
der Kathodendurchführung 125 werden
dann am bevorzugtesten auf die Anoden- und Kathodenansätze 232 und 233 gefalzt,
woraufhin ihre distalen Enden auf Länge geschnitten werden, wobei
dies am bevorzugtesten so geschieht, dass die Falze im wesentlichen
senkrecht zu gedachten Achsen 234 und 235 der
zusammengeführten
Anoden- und Kathodenänsätze 232 und 233 orientiert
werden. Das Schneiden der distalen Enden auf Länge kann weniger bevorzugt
auch bei anderen nicht senkrechten Winkeln zu den gedachten Achsen 234 und 235 geschehen.
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Bei
manchen bevorzugten Verfahren wird eine Falzkraft auf die Durchführungsspulen 121 und 126 und
die Ansätze 232 und 233 während eines nachfolgenden
bevorzugten Schweißschritts
ausgeübt.
Bei einem Verfahren ist es bevorzugt, dass die gefalzten Anoden-
und Kathodendurchführungen durch
Laser oder Ultraschalleinwirkung entlang dem oberen Abschnitt der
auf Länge
geschnittenen Kante der distalen Enden an die Anoden- und Kathodenansätze 232 und 233 geschweißt werden.
Nach dem Schweißen
der Durchführungen 120 und 125 an
die zusammengeführten
Anodenansätze 232 bzw.
die zusammengeführten
Kathodenansätze 233 werden die
Stifte 130 und 135 zur Einführung durch Durchführungslöcher 142 und 143 des
Gehäuses 90 gebogen.
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Es
existieren viele andere Ausführungsformen
der Durchführungen
und Mittel zu Verbinden der Durchführungsstifte mit Anoden- und
Kathodenansätzen
als jene, die in den Figuren explizit dargestellt sind und in dem
vorstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 beschrieben sind.
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Eine
Gehäuseunteranordnung
wird auch aus dem Gehäuse 90,
einer Anoden-Quetschhülse 95, einer
Kathoden-Quetschhülse 100 und
einer Füllanschluss-Quetschhülse 105 erzeugt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Kondensator 265, das Gehäuse 90 und die Abdeckung 110 aus
Aluminium hergestellt. Bei anderen Ausführungsformen können das
Gehäuse 90 oder
die Abdeckung 110 aus einem anderen geeigneten korrosionsbeständigen Metall,
wie Titan oder Edelstahl oder alternativ einem geeigneten Kunststoff,
Polymermaterial oder einer geeigneten Keramik hergestellt werden.
Die Anoden-Quetschhülse 95 und
die Kathoden-Quetschhülse 100 werden
an die Seitenwand des Aluminiumgehäuses angeschweißt, so dass
sie um die Anoden- und Kathoden-Durchführungs-Quetschhülsenlöcher 142 und 143 passen,
und eine Füllanschluss-Quetschhülse wird
um ein Füllanschlussloch 106 herum
an die Gehäuseseitenwand
geschweißt. Die
Schweißschritte
sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung, und verschiedene Arten
zu ihrer Ausführung
sind detailliert im vorstehend erwähnten, auf den Erwerber der
vorliegenden Anmeldung übertragenen
Patent mit der Endnummer 133 offenbart.
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Drahtführungen 140 und 141 passen
in mittlere Löcher
der Quetschhülsen 95 bzw. 100 und
nehmen Anoden- und Kathodenanschlussstifte 130 und 135 auf,
zentrieren sie und isolieren sie elektrisch gegen das Gehäuse 90,
die Anoden-Quetschhülse 95 und
die Kathoden-Quetschhülse 100.
Die Bildung und das Zusammensetzen der Führungsdrähte 140, 141 mit
den Quetschhülsen 95, 100 und
den Kathodenstiften 130, 135 sind nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, und Beispiele davon sind detailliert im
vorstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 offenbart. Ähnlich sind das Einführen der
Kathodenstifte 130, 135 durch die Drahtführungen 140, 141 und
das Einsetzen der damit gekoppelten Elektrodenstapelanordnung 225 in
die innere Kammer des Gehäuses 90 nicht
Teil der vorliegenden Erfindung, und Beispiele davon sind detailliert
im vorstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der Endnummer 133 offenbart.
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Eine
Verbinderanordnung ist auch mit den freiliegenden, nach außen vorstehenden
Stiften 130 und 135 gekoppelt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Verbinderblock 145 oberhalb des Gehäuses 90 und/oder
der Abdeckung 110 angeordnet oder auf andere Weise damit
verbunden, und es ist eine Stammverdrahtung 155 daran und
Wergussklebstoff darin angeordnet. Die spezielle Konfiguration des
Verbinderblocks 145 und das Verfahren zu seiner Herstellung
spielen jedoch keine Rolle bei der Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung. Beispiele davon sind detailliert im vorstehend erwähnten, auf den
Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 133 offenbart.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird ein vorgeformter Kunststoffverbinderblock 145 durch Führen des
Anodendurchführungsstifts 130 durch das
Verbinderblock-Anodendurchführungsloch 300 und
anschließendes
Führen
des Kathodendurchführungsstifts 135 durch
das Verbinderblock-Kathodendurchführungsloch 305 an
der Anoden-Quetschhülse 95 und
der Kathoden-Quetschhülse 100 angeordnet. Der
Verbinderblock 145 wird als nächstes abschließend an
die Außenfläche des
Gehäuses 90 angelegt. Der
Anodendurchführungsstift 130 wird
dann in eine Anodenfalzhülse 150b der
Stammverdrahtung 155 eingeführt. Der Kathodendurchführungsstift 135 wird dann
in eine Kathodenfalzhülse 150a der
Stammverdrahtung 155 eingeführt. Die Falzhülsen 150a und 150b werden
dann an Durchführungsstifte 130 und 135 gefalzt.
Die distalen oder Basisabschnitte der Falzhülsen 150a und 150b werden
auf eine isolierte Anodenleitung 151 bzw. eine isolierte
Kathodenleitung 152 gefalzt. Ein Epoxidklebstoff wird dann
in Zwischenräume
im Verbinderblock 145 eingebracht, um die gefalzten Verbindungen
zu isolieren, die Drahtführungen 140 und 141,
das Gehäuse 90 und die
Quetschhülsen 95 und 100 zu
dichten und eine Spannungsentlastung für die Durchführungsstifte 130 und 135 und
die Durchführungs-Drahtfalzverbindungen
bereitzustellen. Die isolierten Leitungen 151 und 152 werden
ebenso mit dem Anschlussverbinder 153 verbunden, der das
weibliche Ende eines Gleitkontakts bildet und dafür ausgelegt
ist, mit dem Elektronikmodul 360 in 3(d) verbunden
zu werden. Die fertige Anordnung ist in 13 dargestellt.
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Die
Lebensdauer des Kondensators 265 kann erheblich verkürzt werden,
falls Lösungsmitteldampf
oder Elektrolytfluid aus dem Inneren des Kondensators 265 entweicht.
Weiterhin kann, falls Elektrolyt aus dem Kondensator 265 leckt,
der Elektrolyt die Schaltungen angreifen, mit denen der Kondensator 265 verbunden
ist, oder er kann sogar einen Leitungsweg zwischen Abschnitten dieser
Schaltung bereitstellen. Die Abdeckung 110 wird auf der
Oberkante 92 der Gehäuseseitenwand
angeordnet, die Oberkante 92 wird über die Abdeckungskante gefalzt,
und die Verbindungsstelle zwischen ihnen wird lasergeschweißt, wobei
all dies beispielsweise in einer im vorstehend erwähnten Patent
mit der Endnummer 133 offenbarten Weise geschieht, die
nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Der in 14 dargestellte
sich ergebende Kondensator 265 weist demgemäß am bevorzugtesten
hermetische Laserschweißnähte zwischen
dem verbundenen Gehäuse 90 und
der Abdeckung 110 und zwischen den Quetschhülsen 95, 100 und 105 und
dem Gehäuse 90 auf.
Zusätzlich
ist im Anodendurchführungsabschnitt 236 und
im Kathodendurchführungsabschnitt 240 am
bevorzugtesten eine Klebedichtung angeordnet, um die Quetschhülsenwände und
die Durchführungsdrähte zu dichten.
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Das
Innere des Kondensators 265, das nicht von der Elektrodenstapelanordnung 225 belegt
ist, wird durch den an die Füllanschluss-Quetschhülse 105 angeschweißten Füllanschluss 107 über das Loch 106 mit
Elektrolyt gefüllt,
es werden Alterungszyklen ausgeführt,
und der Füllanschluss
wird dann geschlossen. Das Füllen
und Altern werden in mehreren Vakuumimprägnierzyklen und Alterungszyklen aus geführt, welche
nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind, und Beispiele davon
sind detailliert im vorstehend erwähnten, auf den Erwerber der
vorliegenden Anmeldung übertragenen
Patent mit der Endnummer 133 offenbart. Der Elektrolyt
kann ein beliebiger geeigneter flüssiger Elektrolyt für Hochspannungs-Elektrolytkondensatoren
sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Elektrolyt ein Elektrolyt auf
Ethylenglykolbasis mit einer Adipinsäurelösung. Es wird erwogen, dass
auch andere flüssige
Elektrolyte, die zur Verwendung in Hochspannungskondensatoren geeignet
sind, verwendet werden können.
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Während des
Ladens des Kondensators gibt der Elektrolyt auf Ethylenglykolbasis
Wasserstoffgas ab, das sich innerhalb der inneren Kondensatorkammer
ansammelt und schließlich
bewirken kann, dass sich die Basis und die Abdeckung nach außen vorwölben. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird Wasserstoffgas durch das Lumen des Füllanschlusses 107 abgegeben,
während
ein Verlust an Flüssigkeit
oder verdampftem Elektrolyt verhindert wird.
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Es
sei bemerkt, dass der Kondensator 265 alternativ als ein
gehäusenegativer
Kondensator hergestellt werden kann, wobei das Gehäuse 90 und
die Abdeckung 110 elektrisch mit den Kathodenschichten
verbunden sind und daher auf dem gleichen elektrischen Potential
wie die Kathodenschichten, d.h. auf einem negativen Potential, liegen.
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Die
vorhergehenden spezifischen Ausführungsformen
veranschaulichen eine Kondensatorstruktur und ein Verfahren zu seiner
Herstellung und seine Aufnahme in eine IMD gemäß der vorliegenden Erfindung.
Es ist daher zu verstehen, dass andere Mittel, die Fachleuten bekannt
sind oder hier offenbart sind und die vor dem Einreichungsdatum
dieser Anmeldung existierten oder zu einer späteren Zeit verwirklicht werden,
eingesetzt werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen, deren Schutzumfang durch die
anliegenden Ansprüche
definiert ist.