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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hochstrom-Schutzvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Noch
genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung eine verbesserte
Hochstrom-Schutzvorrichtung zur Verwendung in der Automobilindustrie.
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Der
Ausdruck "hoher
bzw. Hochstrom",
wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf Ströme, die größer oder
gleich 40 A sind.
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Wie
bekannt ist, werden Automobile mit Sicherungen zum Schützen der
Versorgungsleitungen von elektrischen Verbrauchervorrichtungen ausgestattet
bzw. versehen. Insbesondere wurde neben der herkömmlichen bzw. konventionellen
Verwendung von Niedrigenergie- und Mittelenergie-Sicherungen, welche
zum Schützen
der hilfsweisen elektrischen Funktionen des Motorfahrzeugs angeordnet sind,
die Verwendung von Leitungssicherungen eingeführt, um die primären bzw.
Hauptverbraucher, wie beispielsweise ABS-Vorrichtung, Klimaanlage,
Zündkerzen
für Dieselmotoren,
Lichtmaschine, elektronische Einspritzvorrichtung, Radiatorgebläse, Automatikgetriebe,
elektronische Steuer- bzw. Regeleinheiten, Benzinpumpen, usw. ...
zu schützen.
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Im
allgemeinen sind die Leistungssicherungen, die am häufigsten
verwendet werden, jene, die Nennströme von zwischen 20 und 100
A haben, obwohl es manchmal notwendig sein kann, Leistungssicherungen
zu verwenden, die höhere
Nennströme, beispielsweise
in der Größenordnung
von 400 A aufweisen.
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Im
Gegensatz zu Niederenergie- bzw. -leistungs- und Mittelenergie-Sicherungen
brauchen die Leistungssicherungen in der Praxis nicht während des
gesamten Lebenszyklus des Kraftfahrzeugs ausgetauscht werden, ausgenommen
nach speziellen Ereignissen, wie beispielsweise ernsthaften elektrischen
Kurzschlüssen.
In dieser Situation werden Überlastströme veranlaßt, durch
den Abschnitt der Sicherung zu strömen, die einen kleinen leitfähigen Querschnitt
aufweist, was zu einer beträchtlichen
Erwärmung
führt,
welche diesen Abschnitt zum Schmelzen bringt.
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Dokument
EP 1 075 012 offenbart eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Ein
Beispiel einer Hochstrom-Schutzvorrichtung wird beispielsweise in
der Patentanmeldung EP-A-924734 beschrieben. Diese Schutzvorrichtung umfaßt einen
leitenden bzw. leitfähigen
Eingabeabschnitt, der elektrisch mit einer Mehrzahl von leitfähigen Ausgabeabschnitten
mittels jeweiliger Sicherungselemente verbunden ist, um so eine
einzige leitfähige
bzw. leitende Platte auszubilden, welche in einem einzigen Stück aus einer
Platte aus leitfähigem Metall
erzeugt ist. Die leitfähige
Platte ist innerhalb eines schützenden
Gehäuses
oder einer Sicherungshalterbox untergebracht, um sowohl gefährliche
Leckagen von geschmolzenem Material zu verhindern als auch eine
geeignete thermische Isolierung sicherzustellen.
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Wenn
eines der Sicherungselemente schmilzt, wird die Versorgung zu dem
entsprechenden Verbraucher unterbrochen, aber die Verbraucher, die
durch die verbleibenden Sicherungselemente geschützt werden, bleiben benutzbar.
Diese Situation kann manchmal unbefriedigend oder sogar gefähr lich sein,
beispielsweise wenn das Ereignis bei einem Hauptverbraucher von
beachtlicher Wichtigkeit auftritt. In diesem Fall kann es auch notwendig sein,
die Zufuhr zu anderen Verbrauchern beispielsweise aus Gründen zu
unterbrechen, die mit einer Fahrzeug- und Fahrersicherheit verbunden
sind. Es besteht daher eine Notwendigkeit, eine Hochstrom-Schutzvorrichtung
verfügbar
zu haben, welche eine selektive Steuerung bzw. Regelung der damit verbundenen
Verbraucher erlaubt.
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Der
wichtigste elektrische Hauptverbraucher ist im allgemeinen die Lichtmaschine,
die durch Leistungssicherungen zu schützen ist, welche Nennströme von bis
zu 400 A aufweisen. Die anderen elektrischen Hauptverbraucher werden
andererseits durch Mittelenergie-Sicherungselemente geschützt, denen Nennstromwerte
von zwischen 40 und 80 A zugeordnet sind bzw. werden, d.h. ungefähr um eine
Größenordnung
weniger als der Nennstromwert der Leistungssicherung.
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Jedoch
ist es schwierig, Energie- bzw. Leistungs- und Mittelenergiesicherungen
auf der gleichen leitfähigen
Platte, im Hinblick auf das hohe Verhältnis, d.h. 1 zu 10, zwischen
dem Nennstromwert, der der Leistungssicherung zugeschrieben wird,
und jenem der Mittelenergiesicherungen herzustellen. Dieses Verhältnis zwischen
den Strömen überträgt sich in
der Tat in ein beinahe identisches Verhältnis zwischen den Querschnitten
der schmelzbaren Abschnitte der Sicherungselemente. Es sollte auch
beachtet werden, daß,
da bzw. wenn die Oberfläche des
schmelzbaren Abschnitts erhöht
wird, die Wärmeableitung
auch ansteigt, wie auch der Abfall in einem elektrischen Potential.
Im Vergleich mit den typischen Abmessungen der Querschnitte von
Sicherungen, die Nennströme von
40 bis 80 A aufweisen, d.h. 2–3
mm, würde
es notwendig sein, Sicherungen mit Querschnitten von 25–35 mm zu
haben, um Nennströme
von 400 A zu erreichen. Natürlich
würden schmelzbare
Abschnitte dieser Abmessungen von Gesichtspunkten eines Reduzierens
des durch die Sicherungshalterbox eingenommenen Raums und eines
Begrenzens der Wärmeableitung
unzufriedenstellend sein.
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Es
besteht daher eine große
Notwendigkeit, eine Hochstrom-Schutzvorrichtung
verfügbar
zu haben, welche Sicherungen selektiv schützen kann, die deutlich verschiedene
Nennströme
aufweisen.
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Das
Ziel bzw. der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, eine Hochstrom-Schutzvorrichtung bereitzustellen,
die strukturelle und funktionelle Charakteristika aufweist, wie
beispielsweise die oben erwähnten
Erfordernisse zu erfüllen
und gleichzeitig die Probleme zu verhindern, die unter Bezugnahme auf
den Stand der Technik erwähnt
sind.
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Dieses
Problem wird durch eine Hochstrom-Schutzvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Weitere
Charakteristika bzw. Merkmale und Vorteile der Schutzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
davon klar werden, welche anhand eines nicht beschränkenden Beispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen gegeben wird,
in welchen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Hochstrom-Schutzvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist,
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2 ist
eine teilweise schematische Explosionsansicht der Vorrichtung von 1,
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3 ist
eine schematische Ansicht der Vorrichtung von 1,
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4 ist
eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht der Vorrichtung
von 1,
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5 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht der leitfähigen bzw.
leitenden Platte der Vorrichtung von 1,
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6 den
flachen Rohling der Platte von 5 vor einem
Zurichten und Biegen zeigt,
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7 und 8 schematische
Ansichten der leitfähigen
Platte von 5 sind,
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9 eine
schematische Draufsicht auf die Schmelz- bzw. Sicherungsmittel der
Vorrichtung von 1 ist, und
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10 ein
elektrisches Diagramm einer Verwendung der Vorrichtung von 1 ist.
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Unter
Bezugnahme auf die oben erwähnten Zeichnungen
wird eine Hochstrom-Schutzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
generell mit 1 angegeben.
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Die
Schutzvorrichtung 1 umfaßt ein schützendes Gehäuse 2, welches vorzugsweise
aus Kunststoff- bzw. Plastikmaterial hergestellt ist, und eine leitfähige Metallplatte 5,
welche aus einem leitfähigen
Material hergestellt ist.
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Das
schützende
bzw. Schutzgehäuse
wird durch eine Abstütz- bzw. Supportbasis 3 und
durch eine Abdeckung 4 gebildet, die teilweise damit verbunden
ist. Ein Schlitz 9 ist bzw. wird entlang einer Seite der
Supportbasis 3 gebildet, um einen Sitz für das Einsetzen
eines Abschnitts der leitfähigen
Metallplatte bzw. metallischen leitfähigen Platte 5 zu
bilden.
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Die
leitfähige
bzw. leitende Platte 5 umfaßt einen leitfähigen Eingabeabschnitt 6 und
einen leitfähigen
Ausgabeabschnitt 7. Insbesondere weist, wie dies in 5 und 6 gezeigt
ist, der leitfähige
Eingabeabschnitt 6 einen ersten, im wesentlichen rechtwinkeligen
bzw. rechteckigen, leitfähigen
Abschnitt 6a auf, der mittels eines verbindenden bzw. Verbindungsabschnitts 6b mit
einem zweiten, im wesentlichen quadratischen, leitfähigen Abschnitt 6c verbunden
ist.
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Der
leitfähige
Ausgabeabschnitt 7 ist elektrisch mit dem leitfähigen Eingabeabschnitt 6 mittels eines
Schmelz- bzw. Sicherungsabschnitts 8 verbunden, der einen
Querschnitt von verringerter Breite aufweist. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Sicherungsabschnitt 8 mit dem verbindenden Abschnitt 6b verbunden.
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Der
Sicherungsabschnitt 8 bildet das Leistungs- bzw. Energiesicherungselement
der Vorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung, welche erwärmt wird,
bis es als ein Ergebnis des Kreislaufs von Strömen von vorgegebener Stärke schmilzt.
Die elektrische Verbindung bzw. Kontinuität zwischen dem leitfähigen Eingabeabschnitt 6 und
dem leitfähigen
Ausgabeabschnitt 7 wird deshalb unterbrochen. Die Breite
des Sicherungsabschnitts 8 ist in Abhängigkeit vom Nennstrom geeicht,
der dem Leistungssicherungselement zugeschrieben ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform liegt
der Nennstrom des Sicherungsabschnitts 8 zwischen 300 und
400 A. Als Hinweis liegt die Breite L des Sicherungsabschnitts 8 zwischen
1,6 mm und 2,0 mm für
Ströme,
die Nennwerte innerhalb des Bereichs zwischen 300 und 400 A aufweisen.
In der beschriebenen Ausführungsform
beträgt
die Breite L 1,8 mm.
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Die
leitfähige
Platte 5 kann vorteilhafter Weise in einem einzigen Stück ausgebildet
sein, indem sie aus einer Platte aus Metall als Rohling hergestellt wird,
das für
die Herstellung von Leistungssicherungen mit hohen Nennströmen geeignet
ist, beispielsweise Kupfer (Cu) oder Kupfer, das mit einer Schicht Zinn
(Sn) beschichtet ist. Als Hinweis beträgt die Gesamtdicke der leitfähigen Platte 5 1,2
mm.
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Die
leitfähige
Platte 5 wird mittels Biegen und nachfolgender Zurichtvorgänge geformt,
um die in 5 gezeigte Form anzunehmen.
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6 zeigt
den flachen Rohling der leitfähigen
Platte 5, bevor die Biege- und Zurichtvorgänge durchgeführt werden.
Die Platte 5 ist in vorteilhafter Weise mit einer versteifenden
bzw. Versteifungsbrücke 10 versehen,
welche den Ausgabeabschnitt 7 und den zweiten Abschnitt 6c des
Eingabeabschnitts 6 verbindet.
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Um
die in 5 gezeigte Form anzunehmen, wird die Platte 5 in
der Nähe
der Biegelinien X-X und X'-X' gebogen, so daß der leitfähige Ausgabeabschnitt 7 zusammen
mit dem Sicherungsabschnitt 8 und der zweite leitfähige Abschnitt 6c im
wesentlichen unter rechten Winkeln zu dem ersten leitfähigen Abschnitt 6a stehen.
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Die
Brücke 10 versteift
die Struktur, wobei dies ermöglicht,
daß der
Biegevorgang ohne das Risiko durchgeführt wird, ein Biegen oder sogar
einen Bruch des Sicherungsabschnitts 8 zu veranlassen.
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Die
Brücke 10 wird
dann mittels eines einfachen Trim- bzw. Zurichtvorgangs entfernt
und die leitfähige
Platte 5 wird in der Basis 3 durch das Einsetzen
des ersten Abschnitts 6a in dem Schlitz 9 eingepaßt. Die
leitfähige
Platte 5 ist in vorteilhafter Weise mit einem rückhaltenden
bzw. Rückhaltezahn 30 versehen,
um einen Abschnitt der Seite der Basis 3 einschnappend
zu ergreifen, in welcher der Schlitz 9 ausgebildet ist.
Dies verhindert, daß die
leitfähige Platte 5 zufällig von
seinem Sitz entfernt wird, wenn sie korrekt in der Basis 3 untergebracht
ist, beispielsweise als ein Ergebnis eines Stoßes, der auf den ersten Abschnitt 6a ausgeübt wird.
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Der
leitfähige
Eingabeabschnitt 6 und der leitfähige Ausgabeabschnitt 7 sind
mit jeweiligen Mitteln zur Verbindung mit elektrischen Anschlüssen ausgestattet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Verbindungsmittel des Eingabeabschnitts 6 ein
Paar von Öffnungen,
die allgemein mit 11 angegeben sind, von welchen jede angeordnet
sind, um mit Mitteln (nicht in den Zeichnungen gezeigt) zum Klemmen
an einen Pol bzw. Anschluß einer
Batterie 12 assoziiert zu werden.
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Die
Verbindungsmittel des Ausgabeabschnitts 7 umfassen eine Öffnung 14,
die geeignet ist, eine Schraube 25 und eine zugehörige Mutter
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) aufzunehmen, um einen elektrischen
Anschluß eines
Versorgungskabels zu fixieren, das beispielsweise von der Lichtmaschine und
von dem Starter- bzw. Anlaßmotor
kommt.
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Die
Schutzvorrichtung 1 umfaßt Sicherungsmittel, welche
an der leitfähigen
Platte 5 festgelegt sind und in elek trischer Wechselwirkung
bzw. Verbindung damit stehen. Die Sicherungsmittel sind aus einem
zweiten leitfähigen
Material hergestellt, das eine elektrische Leitfähigkeit aufweist, die niedriger
als die elektrische Leitfähigkeit
des leitfähigen
Materials der leitfähigen
Platte 5 ist.
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Die
Sicherungsmittel umfassen vorzugsweise eine Sicherungsplatte 15,
die in einem einzigen Stück
ausgebildet ist, indem aus einer Platte eines Metalls ein Rohling
ausgebildet wird, das für
die Herstellung von Leistungssicherungen mit Nennsicherungsströmen von
zwischen 40 und 80 A geeignet ist, beispielsweise Zink (Zn) oder
verzinntem Zink. Als Hinweis beträgt die Gesamtdicke der leitfähigen Platte 5 1,2
mm.
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Die
Sicherungsplatte 15 weist einen Eingabeabschnitt 16,
einen Ausgabeabschnitt und einen Sicherungsabschnitt auf, der geeignet
ist, den Eingabeabschnitt 16 und Ausgabeabschnitt miteinander elektrisch
zu verbinden. In der beschriebenen Ausführungsform gibt es zwei Sicherungsabschnitte,
bezeichnet mit 17 und 18, welche den Eingabeabschnitt 16 mit
zwei jeweiligen Ausgabeabschnitten 19, 20 verbinden.
Grundlegend sind die beiden Sicherungsabschnitte 17 und 18 parallel
zueinander und schützen
zwei verschiedene Mittelenergie-Hauptverbraucher.
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Damit
die Sicherungselemente eine geeignete Länge aufweisen, während sie
kompakt bleiben, sind die Sicherungsabschnitte 17, 18 S-förmig gestaltet,
können
aber auch mit einer davon verschiedenen Verbundleitungsgestalt ausgebildet
sein.
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Die
Sicherungsplatte 15 weist in vorteilhafter Weise Mittel
zum Festlegen an der leitfähigen
Platte 5 und Mittel für
einen Anschluß bzw.
eine Verbindung an einen elektrischen Pol bzw. Anschluß (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) auf. Die Mittel für
eine Verbindung mit dem elektrischen Anschluß umfassen einen elektrischen
Verbinder 26, der mit einem komplementären elektrischen Verbinder
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) zu koppeln ist.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
ist jeder der Ausgabeabschnitte 19, 20 der Sicherungsplatte 15 so
gestaltet, um an einem seiner Enden einen elektrischen Vater- bzw.
Stecker-Verbinder 26 zu bilden, der mit einem komplementären elektrischen Mutter-
bzw. Buchsen-Stecker zu koppeln ist.
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Im
Bereich jedes elektrischen Verbinders 26 weist die Abstützbasis 3 aus
Kunststoffmaterial eine rohrförmige
Schutzvorrichtung 27 auf, die sich von der Abdeckung 4 erstreckt
und eine vordere Öffnung 28 für das Einsetzen
des elektrischen Verbinders 26 aufweist, der sich innerhalb
der rohrförmigen
Schutzvorrichtung 27 erstreckt. Auf ähnliche Weise wird der komplementäre elektrische
Verbinder in einer rohrförmigen
Schutzvorrichtung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) untergebracht,
die geeignet ist, um eine Formpassung mit der rohrförmigen Schutzvorrichtung 27 zu
erzielen. Zu diesem Zweck ist die rohrförmige Schutzvorrichtung 27 mit
Eingriffmitteln 29 versehen, die für ein einschnappendes Ergreifen
von entsprechenden Eingriffsmitteln der rohrförmigen Schutzvorrichtung des
komplementären
elektrischen Verbinders geeignet sind.
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Die
Mittel zum Fixieren an die leitfähige
Platte 5 umfassen eine kreisförmige Öffnung 22, die in dem
Eingabeabschnitt 16 der Sicherungsplatte 15 ausgebildet
ist und für
das Einsetzen des Schafts einer Schraube 23 vorgesehen
ist, die in Eingriff mit einer entsprechenden Öffnung ist, die in der leitfähigen Platte 5 ausgebildet
ist. Eine Mutter 24 in Gewindeeingriff mit der Schraube 23 sichert
die Sicherungsplatte 15 an der leitfähigen Platte 5.
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Der
Kopf der Schraube 23 ist in vorteilhafter Weise in einem
Sitz in der Kunststoffbasis 3 untergebracht, welches ihre
Drehung verhindert.
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Im
Hinblick auf den großen
Temperaturbereich, der innerhalb des Schutzgehäuses 2 während der
Verwendung der Vorrichtung 1 erreicht wird, sind die Mutter 24 für das Festlegen
der Sicherungsplatte 15 und die Mutter für das Klemmen
des Anschlusses des Kabels, das aus der Lichtmaschine kommt, vorzugsweise
aus einem Material mit einem großen thermischen Ausdehnungskoeffizienten,
beispielsweise Stahl, hergestellt. Die Klemmkraft der Mutter an
der jeweiligen Schraube steigt daher, wenn die Temperatur ansteigt.
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Der
Nennsicherungsstrom des Sicherungsabschnitts 17 ist in
vorteilhafter Weise verschieden von dem Nennsicherungsstrom des
Sicherungsabschnitts 18. Es ist so möglich, primäre bzw. Hauptverbraucher mit
verschiedenen Nennsicherungsströmen zu
schützen.
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Der
Nennsicherungsstrom jedes der Sicherungsabschnitte 17 und 18 der
Sicherungsplatte 15 ist vorzugsweise innerhalb des Bereichs
von zwischen 40 und 80 A. Als Hinweis liegen die Breite l1 des Sicherungsabschnitts 17 und
die Breite l2 des Sicherungsabschnitts 18 zwischen
1,2 und 2,2 mm für Ströme, die
Nennwerte innerhalb dieses Bereichs aufweisen. In der beschriebenen
Ausführungsform ist
der Nennsicherungsstrom des Sicherungsabschnitts 17 70
A, welches einer Breite l1 von etwa 2,0 mm
entspricht, während
der Nennstrom des Sicherungsabschnitts 18 60 A ist, welches
einer Breite l2 von etwa 1,55 mm entspricht.
Diese Werte werden lediglich als Hinweis und für eine Sicherungsplatte 15 gegeben,
die eine Dicke von etwa 0,8 mm aufweist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist bzw. wird die Sicherungsplatte 15 an dem Eingabeabschnitt 6 der
leitfähigen
Platte 5, insbesondere an dem zweiten leitfähigen Abschnitt 6c fixiert.
Zu diesem Zweck weist der zweite leitfähige Abschnitt 6c eine Öffnung 21 zum
Aufnehmen des Schafts der Schraube 23 auf, die sich durch
die Öffnung 22 erstreckt,
die in der Sicherungsplatte 15 ausgebildet ist, um so zu
ermöglichen,
daß sie
mittels der Mutter 24 geklemmt wird.
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In
dieser ersten Konfiguration bringt ein Schmelzen des Sicherungsabschnitts 8 eine
Unterbrechung der Zufuhr von der Lichtmaschine zum leitfähigen Eingabeabschnitt 6 hervor,
d.h. zu den Verbrauchern, die damit mittels der Sicherungsplatte 15 verbunden
sind, und eine Unterbrechung der Zufuhr von der Batterie zum Anlaßmotor.
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Die
Verbraucher, die mit dem leitfähigen
Eingabeabschnitt mittels der Sicherungsplatte 15 verbunden
sind, setzen andererseits nichtsdestotrotz fort, durch die Batterie 12 versorgt
zu werden, und sie sind daher trotz des Fehlens der Zufuhr verwendbar, die
von der Lichtmaschine kommt. Die Verbraucher bzw. Verwender, die
mit den Ausgabeabschnitten 17 und 18 verbunden
sind, sind beispielsweise die zentrale elektrische Einheit des Motors
und die elektrische Servolenkungsvorrichtung.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
ist die Sicherungsplatte 15 an dem Ausgabeabschnitt 7 der
leitfähigen
Platte 5 fixiert. Zu diesem Zweck ist der Ausgabeabschnitt 7 mit
einer Öffnung 13 zum Aufnehmen
des Schafts der Schraube 23 versehen, die sich durch die Öffnung 22 erstreckt,
die in der Sicherungsplatte 15 ausgebildet ist, um es ihr
zu ermöglichen,
daß sie
mittels der Mutter 24 geklemmt wird. Die Sicherungsplatte 15 ist
daher stromabwärts vom
Leistungssicherungselement 8 im Hinblick auf den Anschluß für eine Verbindung
mit der Batterie 12 angeordnet. Mit anderen Worten sind,
wie dies aus dem in 10 gezeigten elektrischen Diagramm
gesehen werden kann, wenn die Sicherungsplatte 15 an dem
leitfähigen
Ausgabeabschnitt 7 der leitfähigen Platte 5 fixiert
ist, ihre Sicherungsabschnitte 17 und 18 in Reihe
mit dem Leistungssicherungselement 8.
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In
dieser zweiten Konfiguration bringt ein Schmelzen des Sicherungsabschnitts 8 eine
Unterbrechung der Zufuhr von der Batterie 12 zu dem leitfähigen Ausgabeabschnitt 7 hervor.
Die Zufuhr zum Startermotor und zu den elektrischen Verbrauchern, die
mit dem leitfähigen
Abschnitt 7 mittels der Sicherungsplatte 15 verbunden,
sind dementsprechend unterbrochen.
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In
diesem Fall sind die Verbraucher, die mit den Ausgabeabschnitten 17 und 18 der
Sicherungsplatte verbunden sind, beispielsweise die Halterbox der
Mittel-Niederenergiesicherung und die zentrale elektrische Einheit
des Motors.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
umfassen die Sicherungsmittel ein erstes Sicherungsmittel, das an
dem Ausgabeabschnitt 7 fixiert ist, und ein zweites Sicherungsmittel,
das an dem Eingabeabschnitt 6 insbesondere an dem zweiten
Abschnitt 6c fixiert ist. In der beschriebenen Ausführungsform nehmen
das erste und zweite Sicherungsmittel die Form von zwei Sicherungsplatten 15 an,
die an dem Ausgabeabschnitt 7 bzw. an dem Eingabeabschnitt 6 fixiert
sind.
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In
diesem Fall ist, wie dies aus dem in 10 gezeigten
elektrischen Diagramm gesehen werden kann, die Sicherungsplatte 15,
die an dem elektrisch leitfähigen
Ausgabeabschnitt 7 stromabwärts vom Leistungssicherungselement 8 im
Hinblick auf den Anschluß für eine Verbindung
mit der Batterie 12 fixiert ist, parallel zu der Sicherungsplatte 15,
welche an dem leitfähigen
Eingabeabschnitt 6 fixiert ist.
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Natürlich können sich
die zwei Sicherungsplatten 15 voneinander sowohl hinsichtlich
der Anzahl von Ausgabeanschlüssen
als auch hinsichtlich der Nennsicherungsströme der Sicherungsabschnitte 17, 18 unterscheiden.
Es kann auch mehr als zwei Sicherungsplatten 15 geben und
es kann verschiedene Anzahlen von Sicherungsplatten 15 für den Eingabeabschnitt 6 und
für den
Ausgabeabschnitt 7 geben.
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In
dieser dritten Konfiguration bringt ein Schmelzen des Sicherungsabschnitts 8 eine
Unterbrechung der Zufuhr von der Batterie 12 zum leitfähigen Ausgabeabschnitt 7 und
von der Lichtmaschine zum leitfähigen
Eingabeabschnitt 6.
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Obwohl
die Zufuhr zu den Verbrauchern, die mit dem leitfähigen Ausgabeabschnitt 7 mittels
der Sicherungsplatte 15 verbunden sind, unterbrochen ist,
setzen die Verbraucher, die mit dem Eingabeabschnitt 6 verbunden
sind, fort, durch die Batterie 12 versorgt zu werden, und
sind so trotz des Fehlens einer Versorgung aus der Lichtmaschine
einsetzbar bzw. verwendbar.
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Natürlich sind
die oben erwähnten
elektrischen Verbraucher bloß als
Hinweis gegeben und können
aus der Gruppe ausgewählt
werden, die eine ABS-Vorrichtung, Klimaanlage, Zündkerzen für Dieselmotoren, Lichtmaschine,
elektronische Einspritzvorrichtung, Radiatorgebläse, Automatikgetriebe, elektronische
Regel- bzw. Steuereinheiten, Benzinpumpe, usw. umfaßt.
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In
Abhängigkeit
von der Auswahl der Konfiguration einer Verwendung der Vorrichtung
und der elektrischen Verbraucher, die mit den Sicherungsmitteln
assoziiert sind, kann die Leistungssicherung als ein selektives
Element im Falle seines Schmelzens verwendet werden.
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung erkannt werden kann, erfüllt die
Hochstrom-Schutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Erfordernisse und überwindet
die im Hinblick auf den Stand der Technik im Einleitungsabschnitt
dieser Beschreibung erwähnten
Probleme.
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Ein
Vorteil, der aus der Verwendung der vorliegenden Erfindung resultiert,
ist jener, daß es
möglich
ist, eine Schutzvorrichtung bereitzustellen, die Sicherungselemente
aufweist, die mit Nennströmen assoziiert
sind, welche sich voneinander um eine Größenordnung unterscheiden.
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Die
Schutzvorrichtung der vorliegenden Erfindung erfüllt auch eine selektive Funktion
im Falle eines Schmelzens des Leistungssicherungselements, indem
es die Zufuhr zu einigen elektrischen Verbrauchern unterbricht,
während
die Zufuhr aus der Batterie zu anderen elektrischen Verbrauchern aufrecht
erhalten wird, welche in Abhängigkeit
von den Anforderungen des Verwenders der Vorrichtung ausgewählt werden
können.