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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Gelwundverband, der Cellulose mikrobiellen
Ursprungs in einer amorphen Hydrogelform umfaßt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
existieren vielfältige
Wundverbände,
die eine Wirksamkeit bei der Unterstützung des Heilens von Wunden
aufweisen. Die Bestandteile dieser beinhalten verschiedene polymere
Systeme, Cellulosematerialien, die von Pflanzen und Bakterien stammen,
und Kollagen. Jedes besitzt seine Wirkungsweise, den Wundheilungsprozeß zu unterstützen. Viele
wirken durch entweder die Abgabe von Flüssigkeit, um die Wundoberfläche zu hydratisieren,
und helfen bei der Entfernung nekrotischen Gewebes durch autolytische
Wundausschneidung oder durch die Adsorption von überschüssiger Flüssigkeit, die als Exsudat bezeichnet
wird.
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Wundverbände aus
Cellulose mikrobiellen Ursprungs bestehen aus bakterieller Cellulose
und Wasser. Die Verarbeitung hiervon resultiert in einem Wundverband,
der einzigartige Eigenschaften besitzt. Nicht nur kann er Flüssigkeit
abgeben, die mit dem Wundverband assoziiert ist, sondern auch erzeugt
seine vielschichtige dreidimensionale Struktur, die es von Cellulose
pflanzlichen Ursprungs unterscheidet, ein Material, das eine Wasserhaltekapazität bis zu
700 mal seines eigenen Trockengewichts besitzt, wie es in US-Patent 4,942,128
beschrieben ist. Mikrobielle Cellulose weist auch herausragende
nasse Reißfestigkeit
und Druckfestigkeit auf.
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Zuletzt
kann durch Einstellen des Verhältnisses
von Cellulose zu Flüssigkeit
in verarbeiteter mikrobieller Cellulose die Menge und die Geschwindigkeit
von sowohl der Flüssigkeitsabgabe
und -absorption verändert
werden.
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Wegen
seiner überragenden
Eigenschaften ist die Verwendung mikrobieller Cellulose in der medizinischen
Industrie vorher untersucht worden. Zum Beispiel offenbaren US-Patente
4,588,400, 4,655,758 und 4,788,146 an Ring et al. die mögliche Verwendung
von Cellulose mikrobiellen Ursprungs in flüssigkeitsbeladenden medizinischen
Pads. Die Patente an Ring et al. konzentrieren sich auf die Verwendung
statisch hergestellter mikrobieller Cellulosepads, die mit verschiedenen
Flüssigkeiten
und Medikamenten beladen sind. Diese Pads als auch die Herstellung
und das Reinigungsverfahren zur Herstellung des Ausgangscellulosematerials
wurden genau beschrieben. Auch sind in diesen Patenten detaillierte
Verfahren zur Herstellung von verschiedenen Pads beschrieben, worin
das Verfahren eine Serie von Preß- und Durchtränkungsschritten
beinhaltet, um die physikalischen Eigenschaften einzustellen, hauptsächlich in
Bezug auf das Verhältnis
von Flüssigkeit
zu der Cellulose, um ein gewünschtes
Produkt zu erhalten. Zum Beispiel illustrieren diese Patente ein hochhydratisiertes
Pad (Verhältnis
von Flüssigkeit:Cellulose
80:1), das in der Lage ist, eine Kühlfähigkeit zur Verfügung zu
stellen, was ideal für
Verbrennungsanwendungen ist. Insbesondere beschreibt das '146 Patent die Verwendung
solcher flüssigkeitsbeladener
Pads als nasse Wundverbände
zur Verwendung als Geschwürwundverband,
der in der Lage ist, der Wunde über
eine verlängerte
Zeitspanne Feuchtigkeit zur Verfügung
zu stellen. Dasselbe '146
Patent erwähnt,
daß die
nassen Wundverbände,
die in den Beispielen beschrieben werden, die zusätzliche
Fähigkeit
besitzen, eine große
Menge Flüssigkeit
von der Wundstelle zu absorbieren, wenn der Wundverband in einem
weniger als gesättigtem
Zustand verwendet wird. Jedoch erwähnen die Wundverbände von
Ring et al. keinen einzelnen Wundverband, der sowohl die Fähigkeit
aufweist, eine Quelle von Feuchtigkeit für Wunden zu sein sowie die
Fähigkeit
zum Absorbieren von Flüssigkeiten
hat. Die Ring et al. Patente beschreiben auch nicht das wirksame
Flüssigkeit:Cellulose-Verhältnis, um
einen Wundverband herzustellen, der die duale Flüssigkeits-Handhabbarkeitsfähigkeit aufweist. Darüber hinaus
beschreiben die Ring et al. Patente keine Wundverbände aus
Cellulose mikrobiellen Ursprungs in einer amorphen Gelform.
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Wundverbände aus
amorphem Hydrogel, z.B. Intrasite Gel (Smith & Nephew), unterscheiden sich von anderen
Wundverbänden
in ihrer Fähigkeit,
Feuchtigkeit zu einer trockenen Wunde zuzuführen, und für sie ist als solche gezeigt
worden, daß sie
nützlich
beim Ablösen
nekrotischen trockenen Gewebes sind, das in chronischen und Verbrennungswunden
gefunden wird. Da diese Hydrogele nicht vernetzt worden sind und
daher keine fixierte Form annehmen, sind die als amorph bezeichnet
worden (L.G. Ovington, Amorphous Gels Can Help Dry Escharic Wounds,
Wound Care Institute Newsletter, Juli/August 1997, Bd. 2, Nr. 3).
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Rhodes
beschreibt in US-Patent 5,662,924 einen Wundverband, der ein wasserunlösliches,
wasserquellbares vernetztes Cellulosederivat, Wasser und ein Polyol
enthält.
Von diesem Verband in der Form eines amorphen Gels wird angenommen,
daß er
die Feuchtigkeitspenetration nekrotischen Gewebes erhöht und dadurch
durch Beschleunigen der Wundausschneidewirkung die Wundheilung unterstützt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wundverband zur
Verfügung
zu stellen, der besonders geeignet zur Wundheilung, insbesondere
der Heilung chronischer Wunden und trockener Wunden, die mit trockenem
nekrotischen Gewebe oder Schorf bedeckt sind, ist.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung einen amorphen Gelwundverband aus Cellulose
mikrobiellen Ursprungs mit einem Cellulosegehalt von 1,0 bis 99
Gew.% und ein Verfahren zur Herstellung des Wundverbands zur Verfügung. Der
Wundverband ist amorph, d.h. er behält seine Form nicht bei einer
Temperatur von 25°C
und atmosphärischem
Druck, so daß der
Wundverband, plaziert auf einer flachen Platte, fließt, im Gegensatz
zu bekannten Cellulosepads. Darüber
hinaus stellt die Erfindung die Verwendung dieser Wundverbände zur
Behandlung von chronischen Wunden und Verbrennungswunden zur Verfügung. Der
Wundverband der vorliegenden Erfindung kann auf die Wunde unter
Verwendung einer Spritze aufgetragen werden, weil der Wundverband
die benötigte
Fließfähigkeit
aufweist.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden genauen Beschreibung offensichtlich werden.
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Die
vorliegenden Erfinder haben einen fließfähigen, auf Cellulose basierenden
Gelwundverband entwickelt, der eine neue Flüssigkeits-Handhabbarkeitsfähigkeit
bezüglich
der Absorption und Abgabe besitzt. Überraschenderweise steigert
die Herstellung eines aus Cellulose mikrobiellen Ursprungs hergestellten
Wundverbands in einer amorphen Gelform den feuchtigkeitsabgebenden
Aspekt des Wundverbands relativ zu dem unbehandelten Ausgangsfilmmaterial
aus mikrobieller Cellulose. Die Flüssigkeits-Handhabbarkeitseigenschaft
ist ein Endergebnis der behandelten mikrobiellen Cellulose, die
einen für
den beabsichtigten Zweck geeigneten Cellulosegehalt enthält. Der
resultierende Wundverband kann Flüssigkeit abgeben, falls die
Wundoberfläche
trocken ist, und ist besondere nützlich
für trockene
Wunden, die mit trockenem nekrotischen Gewebe oder Schorf bedeckt
sind. Hier wirkt er, um die Wunde autolytisch auszuschneiden (debridieren):
der notwendige erste Schritt beim Heilen einer chronischen Wunde.
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Überraschenderweise
ist der gleiche Wundverband auch in der Lage, Flüssigkeit weg von dem exsudierenden
Wundbett zu adsorbieren. Typischerweise neigen chronische Wunden
wie venöse
Geschwüre
dazu, große
Mengen von Flüssigkeiten
während
des Heilungsprozesses zu exsudieren. Zu diesem Zeitpunkt ist der
erfindungsgemäße Wundverband
in der Lage, die ausgeschiedene Flüssigkeit zu adsorbieren, während eine
feuchte Oberfläche
zur Migration von epithelialen Zellen beibehalten wird. Die epitheliale
Migration ist zum Schließen
der Wunde notwendig.
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Darüber hinaus
erlaubt die fließfähige Natur
dieses Materials, Bereiche zu füllen,
die ein Pad nicht wirksam behandeln kann. Der amorphe Gelwundverband
kann zu der gesamten Wundbettoberfläche zugeführt werden. Der enge Kontakt
zwischen dem Gelwundverband mit der gesamten Wundoberfläche verstärkt weiter
die Feuchtigkeitsabgabe und die Absorptionsqualität der Cellulose
mikrobiellen Ursprungs und verbessert dadurch die Wundheilung. Wenn
es notwendig ist, den Wundverband zu wechseln, kann der amorphe
Gelwundverband einfach entfernt werden, ohne das neu gebildete Gewebe
zu beeinträchtigen.
Auch kann der Wundreinigungsprozeß, der für andere Gelwundverbandprodukte
notwendig ist, wesentlich vereinfacht werden, weil er am Stück entfernt
werden kann.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Falls
nicht anders angegeben, bezeichnet "ein" "eines oder mehr".
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Die
bevorzugte biosynthetisierte Cellulose für das amorphe Gel wird durch
Cellulose-herstellende Organismen, wie Acetobacter xylinum, hergestellt
und wird einer Reihe von chemischen Waschschritten unterzogen, um
es nicht-pyrogen zu gestalten. Einmal gewachsen, verwendet die typische Behandlung
Hydroxidlösungen
von Konzentrationen von 0,5 bis 20 Gew.%. Vorzugsweise wird Natriumhydroxid
mit einer Konzentration von nicht weniger als 1 Gew.%, und am stärksten bevorzugt
2 bis 45 Gew.%, verwendet, um die Zellen aufzulösen. Zusätzlich stellt die vorliegende
Erfindung vorzugsweise eine Wasserstoffperoxidwaschung zur Verfügung, die
in der Lage ist, den nicht-pyrogenen Film zu Weißen und zu Säubern.
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Cellulosepelliculae
bestehen typischerweise aus mehr als 98 Gew.% Wasser und von 0,2
bis 2 Gew.% Cellulose. Anschließend
an die chemische Behandlung werden die Pelliculae zur Herstellung
der amorphen Gelform mit einem Cellulosegehalt, der grob dem des
Ausgangsmaterials entspricht, naß gemahlen, jedoch kann dieser
auf irgendeine gewünschte
Konzentration durch Zugabe oder Entfernen von Flüssigkeiten eingestellt werden.
Der amorphe Gelwundverband, der durch Mahlen und Reiben der intakten
mikrobiellen Cellulosepelliculae erhalten wird, hat eine Primärstruktur
aus ultrafeinen Fasern, von denen bekannt ist, daß sie ungefähr 200 mal
feiner als Baumwollfasern sind. Die Sekundärstruktur, die ein Vliesmuster
von interpenetrierenden Cellulosefasern von nahezu unbegrenzter
Länge ist,
wird nicht komplett zerstört.
Jedoch wird durch das Mahlen das Muster partiell zerstört, und
die Länge
der Fasern wird in einem Maße
reduziert, daß ein
fließfähiger Wundverband
erhalten werden kann.
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Typische
Cellulosegehalte der vorliegenden Erfindung reichen von 1,0 bis
99 Gew.% Cellulose, vorzugsweise 2,5 bis 65 Gew.%, stärker bevorzugt
3,0 bis 50 Gew.% und am stärksten
bevorzugt 3,5 bis 12 Gew.%. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Cellulosegehalt von 4 bis 7 Gew.%.
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Die
amorphen Gelwundverbände
der Erfindung können
zur Abgabe von Flüssigkeit
an Wunden sowie zum Absorbieren von Flüssigkeiten von Wunden verwendet
werden. Typischerweise kann der Wundverband mit Cellulose mikrobiellen
Ursprungs zwischen 40 bis 85 % seines Flüssigkeitsgewichts abgeben und
kann zwischen 10 und 50 % absorbieren, stärker bevorzugt kann der Wundverband
50 bis 65 % seines Flüssigkeitsgewichts
abgeben und 15 bis 35 % seines Gewichts an Flüssigkeit absorbieren.
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Die
fließfähige Natur
des Wundverbands kann durch Zugabe eines Inhaltsstoffes zur Fließmodifizierung
verändert
werden. Die Art des Bestandteils zur Fließmodifizierung ist nicht beschränkt, so
lange es die Abgabe- und Absorptionseigenschaften des Cellulosewundverbands
nicht wesentlich beeinträchtigt
und geeignet ist, ein biokompatibles Produkt zur Verfügung zu
stellen (Biokompatibilität
ist in Übereinstimmung
mit ISO 10993 für
Biomaterialien definiert, die als medizinische Vorrichtungen verwendet
werden). Solche Inhaltsstoffe beinhalten Polyole und andere Fließmodifizierer,
wie Lecithin, Aloe vera und Tween 80 (Polysorbat 80; Polyoxyethylensorbitanmonooleat).
Bevorzugte Polyole sind Propylenglycol, Glycerin, Polyethylenglycol
(vorzugsweise mit einem zahlengemittelten Molekulargewicht im Bereich
von 300 bis 1.450) und Zucker und Zuckeralkohole wie Sorbitol, Mannitol.
Propylenglycol, Glycerin und Zuckeralkohole sind bevorzugt.
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Die
Konzentration dieser Additive in dem mikrobiellen Cellulosegel kann
von 1 bis 50 Gew.% in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des konkreten Additivs und den erwünschten
Fließeigenschaften
des resultierenden Gels variieren. Die bevorzugte Konzentration
liegt im Bereich von 3 bis 12 Gew.% des Wundverbands, stärker bevorzugt
9 bis 11 Gew.% und besonders bevorzugt 10 Gew.%. Die Fließeigenschaften
des Gels werden vorzugsweise so gewählt, daß sie zum Auftragen des Gels
auf die Wunde unter Verwendung einer Spritze geeignet sind.
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Darüber hinaus
können
Polymere in dem Wundverband beinhaltet sein, um seine physikalischen
Eigenschaften zu verbessern, insbesondere in Bezug auf die Feuchtigkeitsabsorption.
Geeignete Polymere beinhalten Polyethylenoxid (das vorzugsweise
bei 25°C
fest ist), Polyvinylpyrrolidon und Carboxymethylcellulose (CMC).
Der Gehalt dieser Polymere hängt
von der Art des verwendeten Polymers ab und wird so bestimmt, daß die Abgabeeigenschaften,
Absorptionseigenschaften und Fließeigenschaften optimiert werden
(im Bezug hierauf siehe Beispiel 5). Der Gehalt kann im Bereich
von bis zu 50 Gew.% des Wundverbands sein. Ein stärker bevorzugter.
Bereich ist 1 bis 10 Gew.%, insbesondere 1 bis 4 Gew.%.
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Der
Wundverband kann auch bioaktive Substanzen enthalten, wie Proteine,
wie aus Blutplättchen
abgeleiteter Wachstumsfaktor (PDGF), epidermer Wachstumsfaktor (EGF),
Fibroblast-Wachstumsfaktor
(FGF), insulinartiger Wachstumsfaktor (IGF); transformierender Wachstumsfaktor – beta (TGF-β), knochenmorphogenetisches
Protein (BMP), vaskulärer
endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF), Nerven-Wachstumsfaktor (NGF), Tumor-Angiogenesefaktor
(TAF), Corticotropin-freisetzender
Faktor (CRF), Interleukin-8 (IL-8), Granulocyt-Macrophagenkolonie-stimulierender Faktor
(GM-CSF) und andere Wachstumsfaktoren, und Enzyme wie Kollagenase,
Papain und Fibrinolysin, Desoxyribunuklease. Zusätzlich kann der Wundverband
ein oder mehrere aktive Mittel wie Antibiotika, wie Bacitracin,
Polymixin B, Gentamicin, Chloramphenicol, Mupirocin, Neomycin, Silbersulfadiazin,
Gramicidin und ähnliche;
topische Anästhetika
wie Lidocain-hydrochlorid, Benzocain, Dibucain, Tetracain-hydrochlorid
und ähnliche;
Fungizide wie Clotrimazol, Econazol, Ketoconazol, Miconazol, Nystain,
Terbinafin, Tolnaftat, Undecylensäure und ähnliche; Antiseptika und Konservierungsmittel
wie Polyhexamethylenbiguanid, Chlorhexidindigluconat, Benzalkoniumchlorid,
auf Silber basierende antimikrobielle Mittel, auf Kupfer basierende
antimikrobielle Mittel und ähnliche;
antivirale Mittel wie Gentamycinsulfadiazin, Dapson, Ampicillin,
Amphotericin B, Silberhalogenide, Silberprotein, kolloidales Silber,
Erythromycin und ähnliche enthalten.
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Der
Wundverband enthält
weiterhin Wasser oder ein wäßriges Lösungsmittel
wie isotonische Kochsalzlösung.
Der Wassergehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 75 bis 90 Gew.%,
stärker
bevorzugt 80 bis 88 Gew.%. Bei besonders bevorzugten Wundverbänden beträgt der Cellulosegehalt
3 bis 10 Gew.% (stärker bevorzugt
5 bis 7 Gew.%), der Gehalt des Fließmodifizierers beträgt 8 bis
12 Gew.% (stärker
bevorzugt 9 bis 11 Gew.%) und der Wassergehalt beträgt 78 bis
89 Gew.% (stärker
bevorzugt 82 bis 89 Gew.%).
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Im
Vergleich zu den intakten mikrobiellen Cellulosepelliculae kann
die amorphe Gelform so formuliert werden, daß sie die Abgabe- und/oder
Absorptionseigenschaften des Gels erhöht. Der Gehalt an Cellulose
mikrobiellen Ursprungs, der in dem amorphen Gelwundverband vorhanden
ist, kann in Abhängigkeit
von dem Herstellungsverfahren und der möglichen Endverwendung des Wundverbands
verändert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung des Wundverbands
der vorliegenden Erfindung für
die Behandlung von Wunden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden chronische Wunden oder Verbrennungen mit dem erfindungsgemäßen Wundverband
behandelt. Das Verfahren umfaßt
das Anwenden des Wundverbands auf die Wundstelle, Füllen der
Wunde mit dem Hydrogelwundverband und Abdecken der Wunde mit einer
sekundären
Filmschicht. Der Wundverband wird vorzugsweise unter Verwendung einer
Spritze angewendet. Die Wechselfrequenz des Wundverbands wird leicht
durch einen Fachmann bestimmt. In einer Ausführungsform wird der Wundverband
zweimal täglich
bis wöchentlich
gewechselt.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel 1
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1. Herstellung
mikrobieller Cellulose
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Bei
der Herstellung der amorphen Gele aus mikrobieller Cellulose der
Erfindung wird ein mikrobieller Cellulosefilm hergestellt. Der Film
wird durch Verwendung von Mikroorganismen wie Acetobacter xylinum
hergestellt, die in einem Bioreaktor kultiviert werden, der ein
flüssiges
Nährmedium
bei 30°C
bei einem Anfangs-pH von 3–6
enthält.
Das Medium basiert auf Sucrose oder anderen Kohlenhydraten.
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Vorzugsweise
wird eine effektive Filmproduktion unter Verwendung von Sucrose
als Kohlenstoffquelle, Ammoniumsalzen als Stickstoffquelle und Kornflüssigkeit
("corn steep liquor") als Nahrungsquelle,
gekoppelt mit einem geeigneten Spurenelementezusatz, der sich von
dem Original Schramm & Hestrin-Medium
(1954) unterscheidet, der von den Fachleuten verwendet wird, erreicht.
Der geeignete Spurenelementezusatz wird in der folgenden Tabelle
quantifiziert: Spurenelementelösung Zusammensetzung
pro Liter:
EDTA
Tetranatriumsalz | 570
mg |
FeSO4·7H2O | 200
mg |
ZnSO4·7H2O | 10
mg |
MnSO4·H2O | 26
mg |
H3BO3 | 30
mg |
CoCl3·6H2O | 20
mg |
NiCl2·6H2O | 3,2
mg |
(NH4)6Mo7O14·4H2kp [O | 2,4
mg |
2 ml dieser Lösung
werden pro Liter Medium zugegeben.
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Geeignete
Bioreaktoren werden ausgewählt,
die das Verdunsten minimieren und adäquate sauerstofflimitierende
Bedingungen zur Verfügung
stellen. Sauerstofflimitierende Bedingungen können in Abhängigkeit von dem gewünschten
Wassergehalt und der Dicke des Cellulosefilms variiert werden. Im
allgemeinen ist unter sauerstofflimitierenden Bedingungen Sauerstoff
in einer Menge von 5 bis 21 % des Gesamtgases an der Luft/Flüssigkeits-Schnittstelle
vorhanden. Der Bioreaktor besteht aus einer Kunststoffbox, die mit
einer luftdichten Abdeckung oder einer Abdichtung mit beschränkter Gasdurchlässigkeit
ausgerüstet
ist. Die Dimensionen des Bioreaktors können bezüglich der Konfiguration (Würfel oder
Zylinder) in Abhängigkeit
von der Form und der Größe des Cellulosefilms,
der hergestellt wird, variieren. Zum Beispiel wird ein Zylinder
mit einem Durchmesser von sechs Inch einen Wundverband mit einem
Durchmesser von sechs Inch produzieren, der so wie er ist verwendet
werden kann oder vor der Anwendung zugeschnitten werden kann, um
der zu behandelnden Wunde zu entsprechen. Durch Beschränkung der
Menge an Sauerstoff in dem Fermentationsmedium wird angenommen,
daß der
Acetobacter den in dem Medium verfügbaren Kohlenstoff verwendet,
um mehr Cellulose herzustellen, anstatt es für die Reproduktion zu verwenden,
um somit die Gesamtausbeute an Cellulose zu erhöhen.
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Man
ließ den
Fermentationsprozeß unter
statischen Bedingungen über
eine Zeitspanne von 7 bis 30 Tagen fortschreiten, während derer
die Bakterien in dem Kulturmedium eine intakte Cellulosepellicula
hergestellt haben, die die Mikroorganismen enthält. In Abhängigkeit von der erwünschten
Dicke, die einem bestimmten Cellulosegehalt pro Einheitsfläche entspricht,
wird die Fermentation gestoppt, und die Pellicula wird aus dem Bioreaktor
entfernt. Das überschüssige Medium,
das in der Pellicula enthalten ist, wird dann durch Standard-Abtrennungstechniken
wie Komprimierung oder Zentrifugieren vor dem chemischen Reinigen
und dem anschließenden
Behandeln der Pellicula zum Erhalt eines Wundverbands mit einem Cellulose:Flüssigkeits-Verhältnis von
1:10 bis 1:65 entfernt. Die Rohcellulosepellicula hat eine erhöhte Zucker:Cellulose-Ausbeute von etwa
35 %, im Vergleich zu Literaturwerten von 10 %. Diese gesteigerte
Ausbeute, gekoppelt mit einer kostengünstigen Stickstoffquelle, resultiert
in einer 40-fachen Reduktion der Produktionskosten des Rohcellulosefilms
im Vergleich zu Cellulosefilmen, die gemäß dem Original Schramm & Hestrin-Medium
(1954, J. Gen. Micro, 11: 123–129)
hergestellt werden.
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2. Behandlungs- und Depyrogenierungs-Prozeduren
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Nachdem
der Cellulosefilm produziert worden ist, müssen die Zellen von der Cellulosepellicula
zur Reinigung entfernt werden. Fontana et al. (1990, Appl. Biochem.
Biotech, 24: 253–264)
haben beschrieben, daß die
Zellen apyrogen sind, jedoch ist die ungereinigte Cellulosepellicula
für Pyrogene
unter Verwendung des Limulus-Amebocytlysat-(LAL)-Testkits positiv
getestet worden. Dieses Ergebnis machte die Entfernung der Zellen
durch chemische Behandlung, die hier besprochen wird, notwendig,
um den Standard-Pyrogenizitätstest zu
bestehen und den Wundverband aus mikrobieller Cellulose als nicht-pyrogen
zu qualifizieren.
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Die
Cellulosepellicula wird einer Serie von chemischen Waschschritten
unterworfen, um den Rohcellulosefilm zu medizinischem Grad und nicht-pyrogenem
Wundverbandsmaterial umzuwandeln. Typische Behandlungen verwenden
Hydroxidlösungen
mit Konzentration von 1 bis 20 Gew.%. Vorzugsweise wird Natriumhydroxid
mit einer Konzentration von nicht weniger als 3 % und am stärksten bevorzugt
3 bis 5 % verwendet, um die Zellen aufzulösen. Zusätzlich sieht die vorliegende
Erfindung eine Wasserstoffperoxid-Waschung vor, die in der Lage
ist, die pyrogenfreien Filme zu bleichen und zu sterilisieren. Konzentrationen
von 0,05 bis 10 Gew.% Peroxid sind nützlich, um ein Weißen des
Films herbeizuführen.
Vorzugsweise beträgt
die Menge des verwendeten Peroxids 0,1 bis 0,5 %. Andere Bleichmittel
wie Hypochlorit, Hypobromit und Perborat können auch verwendet werden.
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Reinigungsverfahren
unter Verwendung von verschiedenen Aussetzungszeiten, Konzentrationen
und Temperaturen wurden mit dem Roh-Fermentationsprodukt durchgeführt. Behandlungszeiten
von 1 bis 4 Stunden sind in Verbindung mit Temperaturveränderungen
von 30 bis 100°C
studiert worden, um den Prozeß zu optimieren.
Die resultierenden Filme von jedem der unterschiedlichen Betriebsbedingungen
wurden für
ihre jeweiligen Pyrogenlevel und physikalischen Eigenschaften getestet.
Die Prozeßbedingung,
die ein nicht-pyrogenes Produkt in der kürzesten Zeit und der geringsten
chemischen Konzentration lieferte, wurde dann aus ökonomischen
Gründen
ausgewählt.
Die in diesem Prozeß verwendete
Zeit kann bis zu 4 Stunden bei etwa 90°C betragen, vorzugsweise beträgt die Zeit
1 bis 2 Stunden bei 60 bis 80°C.
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Die
Menge der zellularen Ablagerung, die in dem Cellulosepads nach der
Behandlung verblieben ist, kann durch den Limulus-Amebocytlysat-(LAL)-Test
gemessen werden, wie er in 21 CFR 10.90 der U.S. Food and Drug Administration
(FDA) beschrieben ist. Der sofortige Reinigungsprozeß, der oben
beschrieben ist, stellt ein nicht-pyrogenes Cellulosepad (<0,05 EU/ml) zur
Verfügung.
Der erlaubte Pyrogengehalt in Klasse I medizinischen Vorrichtungen
beträgt
0,5 EU/ml (FDA LAL-Testanweisung). Die Schritte des LAL-Tests werden durch
den Hersteller des Testkits definiert und können einfach befolgt werden,
um den Pyrogenlevel in dem Cellulosefilm zu erhalten.
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Beispiel 2
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Herstellung
eines amorphen Gels aus mikrobieller Cellulose
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Dieses
Beispiel stellt ein Verfahren zur Herstellung eines amorphen Gelmaterials
aus mikrobiellen Celluloselagen vor. Die Celluloselagen wurden unter
Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens hergestellt,
um Pyrogene und andere Verunreinigungen zu entfernen, und zum Erhalt
eines Cellulosegehalts von etwa 4 % komprimiert.
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Eine
Menge von 500 g der behandelten und depyrogenierten mikrobiellen
Cellulose wurde in einem 1-gal-Mischer (z.B. ein Waring-Mischer;
alternativ kann eine Entwässerungspresse
oder ein Packungsfüller verwendet
werden) eingefüllt.
Hierzu wurden 2.500 ml entionisiertes Wasser zugegeben, und die
Mischung wurde unter Verwendung eines 3 PS-Motors bei hoher Geschwindigkeit
für 5 min
behandelt, um Konsistenz sicherzustellen. Die resultierende Mischung
wurde in einen Ablaufeimer dekantiert, und überschüssiges Wasser ließ man ablaufen.
Nach 15-minütigem
Ablaufen wurde die Mischung gepreßt, bis das Gewicht des Gels wiederum
500 g erreichte.
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Zwei
20 g Proben des Gels wurden entfernt und getrocknet, um den Cellulosegehalt
des Gels zu bestimmen. Das mittlere Trockengewicht betrug 0,85 g,
was einen Cellulosegehalt von 4,25 Gew.% anzeigt.
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Beispiel 3
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Modifizierung
der Fließeigenschaften
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Dieses
Beispiel demonstriert, wie die Viskosität und Fließeigenschaften eines amorphen
Gels aus mikrobieller Cellulose durch Zugabe eines Inhaltsstoffes
zur Fließmodifizierung
modifiziert werden kann.
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Ein
amorphes Gel wurde durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren
hergestellt, und der endgültige
Cellulosegehalt wurde durch Trocknen von 20 g Aliquots zu 3,95 %
bestimmt. Unter Verwendung dieses Gels wurden neun 50 g Proben hergestellt,
die 0 bis 40 Gew.% Propylenglycol enthalten. Die Gele wurden gründlich gemischt,
um das Propylenglycol zu verteilen, und dann in identische 5 cc
Einwegspritzen mit 1,5 mm Spitzenöffnungen (hergestellt von Becton
Dickinson, Franklin Lakes, New Jersey; eine 5 ml latexfreie Spritze
mit Sliptip) gepackt.
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Die
minimale Kraft, die zum Ausführen
des Materials aus den Spritzen benötigt wurde, wurde mit einem
kompakten Kraftmesser (d.h. einer Kraftmeßvorrichtung) gemessen und
gegen den Propylenglycolgehalt aufgetragen. Dieses Bild ist in 1 gezeigt.
Die Ausführkraft
sank anfänglich
stark mit der Zugabe des Fließmodifizierers,
jedoch verringerte sich der kumulative Effekt, als die Konzentration
erhöht
wurde. Bei etwa 25 % Propylenglycol näherte sich die Kraft an 4,5
N an, wobei höhere
Konzentrationen keinen bemerkenswerten Effekt zeigten. Eine Expellerkraft
im Bereich von 10 bis 4 N ist bevorzugt.
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Beispiel 4
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Zugabe von
Wirkstoffen
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Dieses
Beispiel zeigt, wie die Eigenschaften eines amorphen Gels aus mikrobieller
Cellulose durch die Zugabe von Wirkstoffen verändert werden können. Das
für dieses
Beispiel verwendete amorphe Gel wurde unter Verwendung des in Beispiel
1 beschriebenen Verfahrens hergestellt.
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Die
500 g Gel wurden zur Hälfte
geteilt. Die erste Hälfte
wurde durch Zugabe von Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) in ausreichender
Menge modifiziert, um eine 0,25 %ige Konzentration zu erhalten.
Die zweite Hälfte
des Gels wurde unverändert
behalten. Beide Gele wurden durch Gammabestrahlung bei 30 bis 35
kGy sterilisiert. Die Proben wurden dann einem antimikrobiellen
Testverfahren unterzogen. Proben von jeweils 10 g Gel wurden mit
105 Kulturen von entweder Staphylococcus aureus oder Escherichia
coli geimpft und bei 30°C
inkubiert. Die Populationen der Organismen wurden bei Zeit 0 und
wiederum nach 24 h gemessen, und die Gesamtmengen des PHMB-behandelten
Gels wurden mit der unbehandelten Kontrolle verglichen.
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Ergebnisse
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Tabelle
1 Bakterielle
Inhibierung durch PHMB-enthaltendes amorphes Gel
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Das
mit 0,25 % PHMB behandelte amorphe Gel reduzierte die bakterielle
Population beider Spezies um 99,99 %, wohingegen das unbehandelte
amorphe Gel in einer signifikant geringeren Reduktion resultierte.
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Beispiel 5
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Herstellung
eines amorphen Gelwundverbands
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Dieses
Beispiel demonstriert das Verfahren zur Herstellung eines Wundverbands,
der aus amorphem Gel mikrobieller Cellulose besteht. Dieser Wundverband
wird die Fähigkeit
haben, Feuchtigkeit in Abhängigkeit von
dem Zustand der Wunde an die Wundstelle abzugeben oder hiervon zu
absorbieren.
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Amorphes
Gel wurde durch Befolgen des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens
hergestellt. Unter Verwendung der 500 g Gel als Grundmaterial und
unter Annahme, daß der
anfängliche
Cellulosegehalt 4 % beträgt,
wurden acht Proben im Bereich von 10 bis 10 % Cellulose gemäß der folgenden
Tabelle hergestellt: Tabelle
2 Zusammensetzung
amorpher Gelproben
- * Es wurde jeweils eine Probegetrocknet,
um den exakten Cellulosegehalt zu bestimmen.
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Diese
Proben wurden dann bezüglich
ihrer Absorption von einem gesättigten
Schwamm und ihrer Abgabe an eine trockene Oberfläche getestet. For den Absorptionstest
wurden 5 g Probe des Gels gleichmäßig über ein Kreisfläche von
2 Inch auf einer Lage von Filterpapier verteilt. Das Papier wurde
auf der Oberseite eines Schwamms plaziert, der in einem 0,9 %igen
Kochsalzlösungsbad
bei Raumtemperatur saß.
Das Flüssigkeitsniveau
wurde bei dem Niveau des Schwamms beigehalten. Proben wurden nach
24 h entfernt und erneut gewogen, um die von dem Gel absorbierte
Menge an Kochsalzlösung
zu bestimmen, und die Absorption wurde als Prozentanteil des anfänglichen
Gewichts der Probe angegeben. 2 zeigt
das Absorptionsprofil für
dieses Set amorpher Gele. Wie ersichtlich ist verloren Gele, die
weniger als 3 Cellulose enthalten, während des Tests Gewicht, was
anzeigt, daß Flüssigkeit
an den nassen Schwamm abgegeben wurde. Der Wendepunkt der Kurve
trat bei etwa 5,5 Gew.% Cellulose auf, und stieg rasch von hier
an mit steigendem Cellulosegehalt an.
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Abgabetestung
wurde durch gleichmäßiges Verteilen
einer 5 g Probe des Gels über
eine Kreisfläche von
2 Inch Durchmesser auf einem 3 Inch × 3 Inch Stück von vorgewogenem glatten
Leder durchgeführt.
Die Proben wurden nach 2 h entfernt, und das Leder wurde erneut
gewogen, um die an die trockene Oberfläche abgegebene Menge an Feuchtigkeit
zu bestimmen. Die Abgabeergebnisse wurden als Prozentanteil des
Anfangsgewichts der Probe angegeben und sind in 3 grafisch
gezeigt. Die Abgabe verringerte sich nahezu linear bis zu 6 Gew.%
Cellulose und verringerte sich dann langsamer bis zu 11 Gew.%.
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Unter
Verwendung der 2 und 3 kann ein
Wundverband entwickelt werden, der sowohl Absorption und Abgabe
zur Verfügung
stellt. Um eine meßbare
Absorption zu haben, müßte das
Gel ein Minimum von 4 % Cellulose besitzen, und das Gel würde weniger
als 6 % Cellulose benötigen,
um signifikant abzugeben. Daher sollte ein Wundverbandgel zwischen
4 und 6 % Cellulose enthalten, um die natürlichen Flüssigkeits-Handhabbarkeitsfähigkeiten der mikrobiellen
Cellulosematrix zu optimieren.