DE60300393T2 - OSPF Monitor - Google Patents

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DE60300393T2
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Description

  • Feld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Telekommunikation und spezieller auf eine Einrichtung zur Anzeige der Topologie und des Status eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung (ASON).
  • Hintergrund der Erfindung
  • Übertragungsnetze dienen zum Transport von Zubringersignalen hoher Bitrate auf der physikalischen Ebene. Insbesondere sind die über ein Übertragungsnetz gesendeten Signale codiert und in einen kontinuierlichen Bitstrom gemultiplext, der in Rahmen gleicher Länge strukturiert ist. Innerhalb des Bitstroms konstanter Bitrate werden die Rahmen periodisch mit einer Wiederholungsrate von typischerweise 8 kHz wiederholt und sind entsprechend einer Multiplex-Hierarchie strukturiert. Ein Beispiel für eine solche Multiplex-Hierarchie ist SDH (Synchronous Digital Hierarchy, siehe ITU-T G.707 10/2000), worin die Rahmen als synchrone Transportmodule der Größe N bezeichnet werden (STM-N, wobei N = 1, 4, 16, 64 oder 256). Die Rahmen haben eine Abschnitts-Kopfinformation und enthalten mindestens eine Multiplexeinheit höherer Ordnung, die virtueller Container VC-4 genannt wird. Ein VC-4 kann entweder direkt ein Zubringersignal übertragen oder eine Anzahl von Multiplexeinheiten geringerer Ordnung, wie VC-12 oder VC-3, die dann Zubringersignale übertragen.
  • Virtuelle Container werden von der Quelle zur Senke über ein SDH-Netzwerk übertragen und stellen daher einen "logischen" Pfad durch das Netzwerk dar. Die Sequenz identischer VCs, die in aufeinander folgenden Rahmen dieselbe Position haben, bildet einen Verkehrsstrom entlang dieses Pfades. Jeder VC enthält eine Pfad-Kopfinformation (POH) und einen Nutzinformations-Bereich, der als Container (C) bezeichnet wird. Das US-Äquivalent von SDH ist als SONET (Synchronous Optical Network) bekannt. Ein weiteres gut bekanntes Übertragungsnetz mit ähnlichen Multiplexeinheiten ist das kürzlich definierte Optical Transport Network OTN, siehe ITU-T G.709, 02/2001.
  • Das Übertragungsnetz selbst besteht aus einer Anzahl von physikalisch miteinander verbundenen Netzwerkelementen, wie z. B. Crossconnects und Add/Drop-Multiplexern. Herkömmliche Übertragungsnetze werden zentral verwaltet. Das bedeutet, dass ein zentraler Netzwerk-Manager den Überblick über die Topologie und den Zustand des Netzwerks hat, und wenn ein Teilnehmer eine neue Verbindung für ein Zubringersignal wünscht, stellt der Netzwerk-Manager über sein Netzwerkmanagement-System manuell einen entsprechenden Pfad durch das Übertragungsnetz her. Somit werden Pfade durch ein zentral verwaltetes Netzwerk gesteuert durch das zentrale Netzwerkmanagement-System hergestellt, das alle beteiligten Netzwerkelemente (möglicherweise unter Verwendung dazwischen liegender Management-Einrichtungen einer niedrigeren Ebene) anweist, entsprechende Verbindungen zu schalten, um den neuen Pfad aufzubauen.
  • Im Gegensatz zu Übertragungsnetzen werden in Paketvermittlungsnetzen mit Label-Switching Pfade, die in diesem Zusammenhang als Label-Switching-Pfade (LSPs) bezeichnet werden, unter Verwendung von MPLS (Multi-Protocol Label Switching) automatisch erzeugt. Die Netzwerkeinrichtungen in solchen paketvermittelten Netzwerken verwenden Routing-Protokolle, wie z. B. OSPF und BGP, um ihre lokale Routing-Information zu aktualisieren und zu synchronisieren. Der grundlegende Unterschied zwischen Übertragungsnetzen und Paketnetzen, in denen MPLS angewendet wird, ist, dass in Paketnetzen ein statistisches Multiplexen verwendet wird, das eine Überbelegung von Verbindungen erlaubt und dass ein LSP aufgebaut werden kann, ohne irgendwelche Bandbreite zu benutzen. In Übertragungsnetzen wird jedoch, wenn ein Pfad eingerichtet ist, per Definition die volle Bandbreite belegt, die von dem Pfad gefordert wird, unabhängig davon, ob über den Pfad Verkehr übertragen wird oder nicht. Ein LSP kann in MPLS eingerichtet werden, ohne dass er benutzt wird, während dies in Übertragungsnetzen nicht möglich ist. Wegen der dynamischen und nicht konstanten Datenrate in einem Paketnetzwerk sind die Anzahl und die Bandbreite von LSPs nicht notwendigerweise mit der freien Kapazität der physikalischen Verbindung korreliert, über welche die LSPs führen.
  • Die offensichtlichen Vorteile von Paketvermittlungsnetzen mit Label Switching bezüglich der Flexibilität und Widerstandsfähigkeit gegen Fehler haben jedoch zur Entwicklung von optischen Übertragungsnetzen mit automatischer Vermittlung geführt (ASONs) geführt. Diese Entwicklung hat in der Definition eines neuen Signalisierungs-Protokolls für optische Netzwerke gegipfelt, das als GMPLS (Generalized Multi-Protocol Label Switching) bekannt ist. Das zugrunde liegende Prinzip ist, dass jedes Netzwerkelement seine eigene GMPLS-Steuerung hat. Die GMPLS-Steuerungen im Netzwerk kommunizierten untereinander über ein spezielles Ethernet-Datennetz, um einen Pfadaufbau zu koordinieren und ihre entsprechenden Netzwerkelemente so zu konfigurieren, um automatisch einen dynamisch vereinbarten Pfad aufzubauen. Jede GMPLS-Steuerung muss daher eine vollständige Kenntnis der Topologie und des Zustandes des gesamten Übertragungsnetzes haben. Ein OSPF-Protokoll (Open Shortest Path First), das auf die speziellen Bedürfnisse eines GMPLS-gesteuerten Übertragungsnetzes erweitert wurde, wird dazu verwendet, den Zustand des Übertragungsnetzes von einer GMPLS-Steuerung zur anderen zu übermitteln (oder "bekannt zu geben"). Jede Steuerung hat eine Datenbank, wo sie die ihr zuletzt bekannten Topologie-Daten des Netzes speichert.
  • Da in einem GMPLS-gesteuerten Übertragungsnetz das Netzwerkmanagement oder die Steuerungs-Ebene, wie sie in diesem Zusammenhang genannt wird, im ganzen Netz verteilt ist, hat der Netzbetreiber kein zentrales Werkzeug mehr, das ihm einen Überblick über das Netzwerk geben könnte. Es wäre möglich, ein Darstellungs-Werkzeug mit der GMPLS-Steuerung eines beliebigen Netzwerkelementes zu verbinden und die lokale Topologie und die Statusinformation, die in diesem speziellen Netzwerkelement gespeichert ist, dem Bediener anzuzeigen. Der Inhalt der lokalen Datenbank, so weit er sich auf die Einrichtung eines speziellen Herstellers bezieht, ist jedoch mit herstellerspezifischen Extras durchsetzt. Darüber hinaus muss sich der Bediener auf die richtige Funktion dieser speziellen Implementation der Datenbank verlassen, und es wäre nicht möglich, den Inhalt der Datenbank gegen die Datenbanken anderer GMPLS-Steuerungen im Netzwerk zu überprüfen.
  • Der Beitrag "Managing Optical Networks" von H. Epstein et al. Bell Labs Technical Journal Januar–Juni 2001, Seite 50–66, beschreibt ein auf GMPLS beruhendes optisches Netzwerk des oben beschriebenen Typs, das eine verteilte Steuerungs-Ebene hat, die über ein spezielles Datennetz kommuniziert. Netzwerkelemente sind mit zusätzlicher Intelligenz ausgestattet, um die Topologie des optischen Netzes automatisch zu erkennen und automatisch Dienst-Verbindungen von Ende zu Ende herzustellen. Die Steuerungsebene beruht auf einer verteilten Datenbank. Jedes Netzwerkelement unterhält eine aktuelle Ansicht der Topologie des Netzwerkbereichs, sowie seiner eigenen Topologie. Ein Manager optischer Dienste, der sich auf einer einzigen Management-Server-Plattform befinden oder über eine Anzahl von Servern verteilt sein kann, wird für das Element-Management, die Fehlermeldung und die Rechnungserstellung bereitgestellt. Der Manager optischer Dienste fragt die Netzwerkelemente im Netz nach Topologiedaten ab und benutzt diese Daten zum Aufbau einer Netzwerk-Karte, in der die Elemente und ihre Verbindungen untereinander gezeigt werden. Er empfängt auch Fehlermeldungen von den Netzwerkelementen und integriert diese in die Netzwerk-Karte, in der die Topologie und der Zustand des Netzes grafisch dargestellt werden. Die Steuerungsebene des Netzes und ihr zugehöriger Manager optischer Dienste sind jedoch herstellerspezifische Implementationen, so dass es sein kann, dass die Kommunikation zwischen dem Service-Manager und Netzwerkelementen anderer Hersteller nicht richtig funktioniert.
  • Es besteht daher der Bedarf an einer unabhängigen Einrichtung zur Feststellung und Anzeige der Topologie und des Zustandes eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung.
  • Aus US5,926,463 ist eine Vorrichtung zur Darstellung und Verwaltung einer Konfiguration eines Computernetzes bekannt. Die Vorrichtung fragt eine Vielzahl von Switches und Routern ab, die in einem Paketvermittlungsnetz vorhanden sind, um Kopien von Informationen zu erhalten, die in Datenbanken der Switches und Router gespeichert sind. Sie bestimmt aus dieser kombinierten Datenbank den Zustand des Netzes und zeigt die physikalischen Verbindungsmöglichkeiten und den Zustand des Netzes dem Benutzer grafisch an. Dieses Werkzeug ist jedoch nur für Paketnetze geeignet und erfordert eine vom Hersteller unabhängige Definition der Datenbankstruktur, die in jeder Netzwerkeinrichtung gespeichert ist. Darüber hinaus ist ein Protokoll für den Abfrage-Mechanismus erforderlich, das jedoch in GMPLS-Netzen nicht vorgesehen ist.
  • In der Publikation der US-Patentanmeldung US 2002/0156914 A1 wird eine Steuerung zur Verwaltung der Bandbreite in einem Kommunikationsnetz offen gelegt. Das Netzwerk besteht aus einem Ebene-3-Paketnetz, das auf einem optischen Ebene-1-Netzwerk aufgebaut ist. Die Steuerung erlaubt es, als Reaktion auf Blockierungen oder steigenden Bedarf in der Paketebene der Paketebene optische Ressourcen zuzuordnen. Darüber hinaus hat die Steuerung eine Router-Schnittstelle zum Zugriff auf OSPF-Daten, um Topologie-Informationen des Ebene-3-Netzwerks zu erhalten.
  • WO 00/05650 beschreibt ein Analysesystem zur passiven Überwachung von Computern in einem LAN/WRN.
  • Aus US5,917,808 ist ein Testinstrument zum Testen von lokalen Netzen (LANs) bekannt, das eine passive Überwachung verwendet und es erlaubt, Arten von Netzwerkeinrichtungen an einem LAN zu erkennen, das gemäß dem Protokoll TCP/IP arbeitet. Wenn es an das LAN gekoppelt ist, empfängt das Testinstrument passiv Verkehr in Form von Rahmen, die zwischen den Knoten des LAN gesendet werden. Die gesendeten Rahmen können Informationen enthalten, die eindeutig speziellen Arten von Netzwerkeinrichtungen zugeordnet sind, wie z. B. Servern, Routern oder Druckern. Ein Rahmen-Prozessor sammelt und entnimmt die Rahmeninformation aus den Rahmen, einschließlich Nachrichtentyp und Quell-IP-Adresse. Die Rahmeninformation wird mit Sätzen von Rahmentypen verglichen, wobei jeder Satz von Rahmentypen eindeutig einem der Typen von Netzwerkeinrichtungen zugeordnet ist. Die erkannten Einrichtungs-Typen werden einer Stations-Datenbank hinzugefügt und einem Benutzer grafisch angezeigt. Dieses Instrument scheint jedoch in einem optischen Übertragungsnetz mit automatischer Vermittlung des oben beschriebenen Typs keine Verwendung zu haben.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur Bestimmung und Anzeige der Topologie und des Zustandes eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Dieses und weitere Ziele, die weiter unten deutlich werden, werden durch einen Netzwerk-Überwacher erreicht, der den Verkehr in einem speziellen Datennetz passiv überwacht, das Netzwerksteuerungen miteinander verbindet, wovon jede ein zugehöriges Netzwerkelement eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung steuert. Der Überwacher filtert Protokollrahmen eines vordefinierten Protokolltyps heraus, welche die Netzwerk-Topologie und den Status zwischen den Netzwerk-Steuerungen bekannt geben. Aus den gefilterten Protokollrahmen entnimmt der Überwacher Informationen über die Topologie und den Zustand des Übertragungsnetzes und zeigt einem Benutzer diese Informationen grafisch an.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie auf nicht eingreifende Weise funktioniert und eine herstellerunabhängige Implementation liefert, d. h. dass sie in jedem GMPLS-gesteuerten Übertragungsnetz funktioniert, unabhängig von den Hersteller-Typen der verwendeten Netzwerkeinrichtungen. Darüber hinaus erlaubt es die Erfindung einem Netzbetreiber, in seinem Netz eine Fehlersuche und eine Fehlerbeseitigung durchzuführen, wenn Einrichtungen verschiedener Hersteller nicht richtig zusammenarbeiten. Schließlich kann der Überwacher gemäß der Erfindung durch eine Befehlszeilen-Schnittstelle für eine oder mehrere der Netzwerksteuerungen erweitert werden, so dass eine zentrale Verbindungsbereitstellung möglich ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein optisches Übertragungsnetz mit automatischer Vermittlung und seine zugeordnete verteilte Steuerungsebene zeigt;
  • 2a und b die Topologie eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung zeigen, das mehrere Bereiche umfasst, und eine Abstraktion der Topologie, wie sie im Netz bekannt gegeben wird;
  • 3 die Architektur des Überwachers gemäß der Erfindung zeigt; und
  • 4 eine Bildschirmdarstellung der grafischen Präsentation der Netzwerk-Topologie und des Zustandes durch den Überwacher zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das oben erläuterte Prinzip eines GMPLS-gesteuerten Übertragungsnetzes wird detaillierter mit Bezug auf 1 beschrieben, die ein Beispiel-Netzwerk zeigt, das aus fünf Netzwerkelementen NE1–NE5 zusammengesetzt ist, die unter Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen mit optischen Fasern physikalisch miteinander gekoppelt sind. Jede optische Faserverbindung ist als gestrichelte Linie gezeigt. Fasern können auch gebündelt werden, was durch Kreise um die Fasern, die zum selben Faserbündel gehören, angezeigt wird. Zum Beispiel ist NE1 mit NE2 über drei Fasern, die ein einziges Bündel bilden, und mit NE3 über drei Fasern, die ein einziges Bündel bilden, und mit NE4 über eine einzige Faser verbunden. NE2 ist zusätzlich über jeweils zwei Fasern mit NE3 und NE4 verbunden, NE3 ist über zwei Fasern mit NE4 verbunden, und NE5 ist über vier Fasern, die in zwei Bündeln angeordnet sind, mit NE4 verbunden.
  • Abhängig vom Typ der verwendeten Faser und den Schnittstellen der Netzwerkelemente, die an die Fasern angeschlossen sind, kann jede Faser ein STM-N-Signal eines bestimmten Typs übertragen. Aus Gründen der Einfachheit, aber ohne Verlust an Allgemeingültigkeit wird angenommen, dass jede Faser ein STM-16-Signal überträgt, d. h. ein Rahmen-Übertragungssignal mit einer Kapazität von 16 Multiplexeinheiten VC-4. Ein Pfad durch das Übertragungsnetz wird durch einen bestimmten VC-4 repräsentiert. Zum Beispiel kann NE5 einen VC-4 erzeugen, der an einen Benutzer gerichtet ist, der an NE2 angeschlossen ist. NE4 und NE3 schalten diesen speziellen VC-4 unverändert durch, so dass der VC-4 NE2 über NE4 und NE3 erreicht. Somit gibt es einen Pfad zwischen NE5 und NE2, der über NE4 und NE3 führt. Offensichtlich gibt es für einen alternativen Pfad zwischen NE5 und NE2 viele alternative Routen durch das Beispiel-Netzwerk. Das Ereignis, das ein VC-4 in NE4 oder NE3 unverändert vom Eingang zum Ausgang durchgeschaltet wird, wird als "Crossconnection" bezeichnet. Statt des Begriffes Pfad wird in diesem Zusammenhang auch von einer logischen Verbindung oder nur von einer Verbindung gesprochen.
  • In einem Übertragungsnetz sind solche Pfade oder Verbindungen semi-permanent, was bedeutet, dass sie nicht nur temporär für die Dauer eines einzigen Telefongesprächs oder nur für die Dauer eines einzelnen Paketes, wie in Paketvermittlungsnetzen, erzeugt werden, sondern eine bestimmte Zeitspanne existieren und für alle nachfolgenden Multiplexeinheiten gültig bleiben, die zum selben Verkehrsstrom gehören, bis ein solcher Pfad aktiv wieder abgebaut wird.
  • Der Aufbau von Pfaden erfolgt in Übertragungsnetzen durch die Steuerungsebene des Netzwerkes. In herkömmlichen zentral verwalteten Netzen ist die Steuerungsebene in einem zentralen Management-System implementiert, während in einem GMPLS-gesteuerten Netz die Steuerungsebene über das Netzwerk verteilt ist. Letzteres ist in 1 gezeigt. Jedem Netzwerkelement NE1–NE5 ist eine GMPLS-Steuerung CT1–CT5 zugeordnet. Die Steuerungen sind durch ein spezielles paketvermitteltes Datennetz miteinander verbunden, d. h. ein Ethernet ETN, das zwischen den Steuerungen in 1 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist. Das Ethernet ETN ist vom darunter liegenden Übertragungsnetz unabhängig. Manche Verbindungen im Ethernet können den Datenkommunikationskanal (DCC) benutzen, der für diesen Zweck in der Kopfinformation der Übertragungssignale auf dem Übertragungsnetz zur Verfügung steht. Andere Verbindungen können jedoch über spezielle Kupferkabel zwischen den Steuerungen führen. Die Topologie des Ethernets kann dieselbe sein, wie in der Figur gezeigt, oder sie kann ähnlich der Topologie des Übertragungsnetzes sein, kann aber auch völlig anders sein. Es muss jedoch verstanden werden, dass das zur Steuerung des Übertragungsnetz verwendete Datennetz in dem Sinn völlig unabhängig von letzterem ist, dass Änderungen der Konfiguration des Übertragungsnetzes durch die Steuerungsebene das Datennetz überhaupt nicht beeinflussen.
  • Jede Steuerung hat Kenntnis über die Topologie und den Status (d. h. die verfügbare Bandbreite auf jeder Verbindung) des Netzes, wobei die Information in einer lokalen Datenbank der jeweiligen Steuerung gespeichert wird. Um den Pfad aus dem obigen Beispiel aufzubauen, bestimmt Steuerung CT5, die Netzwerkelement NE5 zugeordnet ist, aus ihrer Datenbank eine freie Route über NE4 und NE3 zu NE2 und sendet entsprechende GMPLS-Anforderungen über das Ethernet ETN an die entsprechenden Steuerungen CT4, CT3 und CT2, um lokale Verbindungen für den aufzubauenden Pfad zu schalten.
  • 2a zeigt ein Beispiel einer Netzwerk-Topologie. Das Netzwerk enthält drei Bereiche D1–D3. Ein Bereich ist eine Gruppe von Knoten, die mehr oder weniger willkürlich zusammen gruppiert sind. Typischerweise besteht ein Bereich aus Netzwerkknoten desselben Herstellers. Netzwerkknoten innerhalb dieser Bereiche werden als Kreise symbolisiert. Es werden interne Knoten als schwarze Kreise dargestellt, d. h. die Knoten, die keine Verbindung nach außerhalb des entsprechenden Bereichs haben, und es werden Grenz-Knoten als leere Kreise dargestellt, d. h. die Knoten, die Verbindung nach außerhalb des entsprechenden Bereichs haben. Zusätzlich dazu hat jeder Bereich eine Routing-Steuerung RC1–RC3, d. h. die Netzwerk-Steuerung eines ausgewählten Netzwerk-Knotens in dem Bereich, der als Management-Agent für den verwalteten Bereich dient. Routing-Steuerungen werden durch schraffierte Kreise dargestellt.
  • Jeder Netzwerk-Knoten hat eine IP-Adresse, über die er von anderen Netzwerk-Knoten (oder genauer gesagt von den Netzwerk-Steuerungen dieser anderen Netzwerk-Knoten) im Steuerungsnetzwerk erreicht werden kann. Dies ist die NNI-Steuerungs-Adresse. Darüber hinaus wird jeder I/O-Schnittstelle jedes Netzwerk-Knotens eine eigene Adresse zugeordnet, die als TNA-Adresse bezeichnet wird.
  • Der Zweck der Routing-Steuerung ist es, die interne Topologie ihres Bereiches zu abstrahieren und die abstrakte Struktur an die Routing-Steuerungen der anderen Bereiche zu übermitteln. Insbesondere übermitteln die Routing-Steuerungen die Verbindungen zwischen den Bereichen und die TNA-Adressen, die über Grenz-Knoten des Bereichs erreicht werden können. Der Prozess der Mitteilung der Topologie und der Statusinformation wird auch als "Bekanntmachung" bezeichnet, weswegen die Routing-Steuerungen manchmal auch als Bekanntmachungs-Steuerungen bezeichnet werden.
  • Es muss verstanden werden, dass die Kommunikation zwischen den Bereichen nur zwischen den Routing-Steuerungen stattfindet, während für die Kommunikation zwischen der Routing-Steuerung und den Netzwerk-Knoten des Bereichs, den sie verwaltet, eigene Mechanismen verwendet werden. Es muss weiterhin darauf hingewiesen werden, dass mehr als eine Routing-Steuerung pro Bereich zulässig sind, aber mit der Einschränkung, dass zwischen zwei beliebigen Bereichen höchstens ein einziges Paar benachbarter Steuerungen vorhanden ist, die miteinander kommunizieren. Mit anderen Worten muss, wenn sich in einem Bereich mehr als eine Steuerung befindet, es sichergestellt sein, dass eine eindeutige Zuordnung von Routing-Steuerungen zu externen Bereichen vorliegt, so dass jeder externe Bereich mit nur einer der Routing-Steuerungen kommuniziert.
  • Die Abstraktion des Netzwerks, wie sie von den Routing-Steuerungen bekannt gemacht wird, ist in 2b gezeigt. Jeder Bereich wird durch seine Routing-Steuerung gekennzeichnet. Die Abstraktion umfasst die Adresse der Routing-Steuerungen, die Grenz-Knoten und die Verbindungen zu und von den Grenz-Knoten. Somit hat ein benachbarter Knoten vom Netzwerk das in 2b gezeigte "Bild". Insbesondere hat Bereich D1 in dieser Abstraktion eine Routing-Steuerung RC1 und zwei Grenz-Knoten BN11, BN12, Bereich D2 hat eine Routing-Steuerung RC2 und vier Grenz-Knoten BN21–BN24, und Bereich D3 enthält eine Routing-Steuerung RC3 und zwei Grenz-Knoten BN31, BN32. Die Abstraktion enthält sicher die Verbindungen zwischen den Bereichen, speziell: BN11 ist mit BN21 verbunden, BN12 ist mit BN22 verbunden, BN24 ist mit BN32 verbunden und BN23 ist mit BN31 verbunden. Darüber hinaus enthält die Abstraktion bereichsinterne Verbindungen, die aber über nicht bekannt gegebene interne Knoten führen können. In dieser Abstraktion ist BN11 mit BN12 verbunden, BN21 ist mit BN22 und mit BN24 verbunden, BN22 ist weiterhin mit BN24 und mit B23 verbunden, BN23 ist weiterhin mit BN24 verbunden, und BN32 ist mit BN31 verbunden. Das gesamte Netzwerk wird als Bereich A bezeichnet.
  • Wie im Einleitungsteil dieser Spezifikation erläutert, müssen die Steuerungen ihre lokalen Datenbanken von Zeit zu Zeit aktualisieren, so dass alle Steuerungen dieselben Informationen über Topologie und Status haben. Dies wird durch Verwendung eines speziellen Protokolls erreicht, bei dem es sich um das Protokoll OSPF (Open Shortest Path First) handelt, aber in einer leicht modifizierten Version, die an die speziellen Bedürfnisse eines Übertragungsnetzes angepasst ist. Dies steht im Gegensatz zu Paketnetzen, bei denen zur Kommunikation zwischen den Bereichen das Protokoll BGP (Border Gateway Protocol) verwendet wird.
  • Regelmäßige Aktualisierungen erfolgen alle 30 min, was bedeutet, dass jede Routing-Steuerung alle 30 min ihre kompletten Topologie- und Status-Informationen an alle anderen Routing-Steuerungen sendet. Wenn eine neue Routing-Steuerung an das Datennetz angeschlossen wird, oder wenn zum Beispiel eine Routing-Steuerung nach einem Systemzusammenbruch wieder anläuft, sendet sie eine Anforderung für eine sofortige Aktualisierung an alle anderen Routing-Steuerungen. Darüber hinaus wird jede Änderung, zum Beispiel durch eine neue Verbindung, getrennt bekannt gegeben.
  • Die Grundidee der Erfindung ist es, den Verkehr im Steuerungs-Netzwerk passiv zu überwachen und OSPF-Rahmen aus dem Verkehr herauszufiltern. Nur solche OSPF-Rahmen werden ausgewertet, um die aktuelle Netzwerk-Topologie und Statusinformation zu bestimmen, die einem Benutzer anzuzeigen ist. Die Überwachung ist damit nicht eingreifend, da sie die Kommunikation im Steuerungs-Netzwerk nicht beeinflusst. Darüber hinaus wird für den Überwacher keine eigene IP-Adresse benötigt, die in Konflikt zu anderen, bereits zugewiesenen IP-Adressen stehen könnte, und es ist kein Kommunikations-Protokoll zwischen Überwacher und den Netzwerk-Steuerungen erforderlich.
  • Ein nicht eingreifender Überwacher gemäß der Erfindung ist in 3 schematisch gezeigt. Der Überwacher ist ein Computer mit Netzwerkschnittstelle, der einfach an das Ethernet ETN angeschlossen ist. In der bevorzugten Ausführung ist der Computer ein UNIX-Rechner. Er enthält ein Beobachtungs-Modul SNI, d. h. ein Werkzeug, das Pakete aus dem Netz erfassen und sie analysieren kann. Der Beobachter ist ein Protokollanalysator, der es erlaubt, Daten eines in Betrieb befindlichen Netzwerks zu untersuchen. Die Daten können direkt von einer in Betrieb befindlichen Verbindung erfasst oder aus einer zuvor erfassten Datei gelesen werden. In der speziellen Ausführung verwendet der Überwacher als Beobachtungs-Modul ein frei erhältliches Werkzeug, das unter dem Namen "Ethereal" bekannt ist. Es ist jedoch auch jedes andere Beobachtungs-Modul geeignet.
  • Der Beobachter sucht nach OSPF-Rahmen im Ethernet und sendet diese Rahmen im ASCII-Format an das Bewertungs-Modul EVA. Das Bewertungs-Modul führt die Bewertung durch, indem es die relevante Information aus den verschiedenen OSPF-Rahmen entnimmt und sie an ein Grafik-Fenster auf einem Display DIS sendet. In der bevorzugten Ausführung ist das Bewertungs-Modul ein Computerprogramm, das in Perl/Tk geschrieben ist und das wenn es interpretiert und auf dem Computer ausgeführt wird, den Prozess der Entnahme und Anzeige der Information durchführt, wie im Folgenden beschrieben. Ein Beispiel für einen kompletten OSPF-Rahmen, wie er vom Beobachter im ASCII- Code empfangen wird, ist dieser Spezifikation als Anhang beigefügt. Die ersten 29 Zeilen enthalten die IP-Kopfinformation, während der Rest der tatsächliche OSPF-Rahmen ist.
  • As erstes sucht das Bewertungs-Modul EVA nach dem Statement "Advertising Router". Für jeden mitteilenden Router erzeugt das Bewertungs-Modul einen Bereich, der durch einen Kreis dargestellt wird. Der mitteilende Router teilt alle Grenz-Knoten des Bereichs als "MPLS/TE Local Node" mit. Die Grenz-Knoten werden somit im entsprechenden Bereich dargestellt. Dann werden die Schnittstellen aus dem Statement Interface Index bestimmt und im entsprechenden Knoten angezeigt. Für diese Schritte sind die folgenden Statements im OSPF-Rahmen relevant:
    Advertising Router: 10.0.4.1 (10.0.4.1)
    MPLS/TE Local Node Index: 10.0.4.4 (10.0.4.4)
    MPLS/TE Local Interface Index: 5001
  • Das Bewertungs-Modul bestimmt dann die TNA-Adressen aus dem folgenden Statement:
    TNA Node ID MPLS/TE TNA Node ID: 10.0.4.2 (10.0.4.2)
    TNA Address MPLS/TE TNA TNA Addr: 2.2.14.42 (2.2.14.42)
  • Die Topologie wird aus der Remote Interface Index Information abgeleitet:
    Remote Node ID MPLS/TE Remote Node Index: 10.0.4.1 (10.0.4.1)
    Remote Interface ID MPLS/TE Remote Interface Index: 5000
  • Das Bewertungs-Modul zieht dann für jede Verbindung eine Linie in der grafischen Darstellung. Das Statement "Zink Switching Capability Descriptor" enthält die Information, wie viel Kapazität auf der entsprechenden Verbindung zur Verfügung steht. Dieses Statement erwähnt alle verfügbaren Optionen:
  • Link Switching Capability Descriptor
    • TLV Type: 32775: Link Switching Capability Descriptor
    • TLV Length: 20
    • Switching Capability (100 TDM): 100
    • Encoding (5 for Sonet/SDH)): 5
    • Signal Type: STS-48c/VC-9-16c
    • Number of Unallocated Timeslots: 1
    • Signal Type: STS-12c/VC-9-4c
    • Number of Unallocated Timeslots: 4
    • Signal Type: STS-3c SPE/VC-4
    • Number of Unallocated Timeslots: 16
    • Signal Type: STS-1 SPE/VC-3
    • Number of Unallocated Timeslots: 48
  • In diesem Beispiel-Statement sind bis zu 16 VC-4 verfügbar. Für Verbindungen ohne verfügbare Kapazität enthält das Statement Timeslots==0. Der OSPF-Überwacher der bevorzugten Ausführung sucht nach diesem Statement Timeslots==0 und zeigt solche belegten Verbindungen in einer anderen Farbe an als die Verbindungen mit freier Kapazität.
  • Das Ergebnis für das Bereichs-Netzwerk A in 2b ist als Bildschirmdarstellung des Überwachungswerkzeugs in 4 gezeigt.
  • Die drei Bereiche D1–D3, wie von ihren bekannt gebenden Routern erkannt, werden als Kreise D1–D3 dargestellt. Diese Bereichs-Kreise sind auf einem großen Kreis angeordnet, wenn vom Bediener keine Koordinaten in einer Konfigurations-Datei angegeben werden. Die Grenz-Knoten werden als Rechtecke dargestellt und werden auf der Kreislinie ihres zugehörigen Bereichs-Kreises platziert und durch die entsprechende Knoten-Adresse gekennzeichnet, wie vom Local Node Index spezifiziert. Schnittstellen, wie durch das Statement Interface Index spezifiziert, werden als dicke Punkte in den Rechtecken der Grenz-Knoten dargestellt, und Verbindungsleitungen, wie durch das Statement Remote Interface Index spezifiziert, werden als Linien dargestellt, welche die zugehörigen Schnittstellen-Punkte miteinander verbinden. Freie Leitungen werden in grün dargestellt, während belegte Leitungen in rot angezeigt werden. TAN-Adressen der Verbindungen werden nur angezeigt, wenn der Benutzer den Mauszeiger auf die entsprechende Verbindung bewegt.
  • Die Programmversion der bevorzugten Ausführung verfügt zusätzlich über die folgenden Eigenschaften: In der Symbolleiste TB befinden sich sieben Symbole I1–I7. Symbol I1 dient zum Verlassen des Anwendungsprogramms. Die Symbole I2 und I3 dienen zur Vergrößerung (I2) und zur Verkleinerung (I3) der grafischen Darstellung des Netzwerks. Symbol I4 dient zum Neuzeichnen der Darstellung. Symbol I5 dient dazu, die Vorgeschichte zu löschen, d. h. die Überwachung von neuem zu starten. Symbol I6 dient zum Anhalten der Erfassung und friert das Fenster somit auf dem aktuellen Stand ein. Symbol I7 ist die Funktion zum automatischen Aktualisieren, die dazu verwendet wird, alle Verbindungen auf einmal zu zeichnen. Dies erfolgt, weil es in großen Netzwerken sehr verwirrend sein kann, alle Verbindungen auf einmal anzuzeigen, so dass Verbindungen auf dem Bildschirm nur angezeigt werden, wenn der Benutzer den Mauszeiger auf eine der End-Schnittstellen bewegt. In kleineren Netzwerken oder für einen Ausdruck kann es der Benutzer jedoch wünschen, dass alle Verbindungen gleichzeitig angezeigt werden, wie in 4, was durch Klicken auf die Schaltfläche I7 erreicht wird. Die Menüleiste MB enthält die Menü-Einträge "File", "Action", "History" und "Help". Im Menü "File" findet der Benutzer die zusätzlichen Funktionen, um die Grafik zu speichern oder um die Rahmen-Vorgeschichte zu speichern. Weitere Menüeinträge erlauben zum Beispiel die Suche nach einem bestimmten OSPF-Rahmen, was insbesondere nützlich ist, wenn das Werkzeug eine Konfigurations-Fehlanpassung entdeckt.
  • In einer bevorzugten Modifikation ist der Überwacher weiterhin mit einer Befehlszeilen-Schnittstelle ausgestattet, um mit einer bestimmten Netzwerk-Steuerung verbunden zu werden. Wie oben erläutert, werden alle 30 min normale Aktualisierungs-Nachrichten gesendet. Im schlimmsten Fall muss der Überwacher somit die vollen 30 min warten, bis er Aktualisierungs-OSPF-Nachrichten empfängt, was für einen Benutzer enttäuschend sein kann. Somit kann die Befehlszeilen-Schnittstelle dazu verwendet werden, die angeschlossene Netzwerk-Steuerung so zu programmieren, dass sie eine geeignete OSPF-Anforderung für eine sofortige Aktualisierung rundsendet. Darüber hinaus kann die Befehlszeilen-Schnittstelle dazu verwendet werden, die Netzwerk-Steuerung so zu programmieren, dass eine neue Verbindung aufgebaut wird oder eine andere Änderung der Netzwerk-Konfiguration durchzuführen. Es ist besonders vorteilhaft, diese Erweiterungen über eine Befehlszeilen-Schnittstelle durchzuführen, da keine Änderungen der vorhandenen Netzwerk-Steuerung erforderlich sind und es andererseits nicht erforderlich ist, dass der Überwacher selbst im Steuerungs-Netzwerk aktiv wird (was wie oben erläutert eine eigene Adresse und ein zugehöriges Protokoll erfordern würde).
  • Es muss weiterhin darauf hingewiesen werden, dass der Überwacher sowie die Netzwerk-Steuerungen hauptsächlich in Software implementiert sind und dass es daher natürlich möglich ist, die Netzwerk-Steuerung auf demselben Computer laufen zu lassen wie eine der Netzwerk-Steuerungen, wozu ein Multitasking-Betriebssystem verwendet wird, wie zum Beispiel UNIX. Darüber hinaus wäre es möglich, die grafische Ausgabe auf jedes entfernt angeordnete Terminal im Netzwerk umzuleiten, z. B. durch Verwendung von X-WINDOWS unter UNIX.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführung der Erfindung beschrieben wurde, erkennt ein Fachmann, dass verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Zum Beispiel wurde oben erläutert, dass Verbindungen mit freier Kapazität in einer anderen Farbe dargestellt werden als belegte Verbindungen. Die Farbcodierung kann weiter verbessert werden, indem eine Farbskala von zum Beispiel grün für eine völlig freie Verbindung über gelb für die Hälfte der Kapazität bis zu rot für belegte Verbindungen verwendet wird. Es muss in diesem Zusammenhang angemerkt werden, dass eine solche Farbcodierung spezifisch für ASONs ist und in paketvermittelten Netzen keinen Sinn macht, in denen die benutzte Kapazität sich zu schnell ändert, um eine Farbcodierung benutzen zu können.
  • In einer anderen Erweiterung kann das Überwachungs-Werkzeug so programmiert werden, dass ein Benutzer die geografischen Koordinaten der Bereiche konfigurieren kann, so dass die Bereiche nicht mehr entlang eines großen Kreises angeordnet sind, sondern in geografischer Nachbarschaft gezeigt werden. Hier könnte es weiterhin von Vorteil sein, im Hintergrund eine Landkarte anzuzeigen.
  • Anhang Beispiel für einen OSPF-Rahmen
    Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001

Claims (8)

  1. Eine Netzwerk-Überwachungseinrichtung zur passiven Überwachung des Verkehrs auf einem speziellen paketvermittelten Datennetz (ETN), mit dem Netzwerk-Steuerungen (CT1–CT5) verbunden werden, die zugeordnete Netzwerkelemente (NE1–NE5) eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung (A) steuern, wobei der Überwacher durch folgendes gekennzeichnet ist: – Mittel zur Filterung von Protokollrahmen eines vordefinierten Routing-Protokoll-Typs, der an die speziellen Bedürfnisse des Übertragungsnetzes angepasst ist und mit dem die Netzwerk-Steuerungen (CT1–CT5) Informationen über die Topologie und den Status des Netzwerks bekannt geben; und – Mittel, um aus den gefilterten Protokollrahmen die Informationen über die Topologie und den Status des Übertragungsnetzes (A) zu entnehmen und – Mittel, um diese Informationen für einen Benutzer grafisch anzuzeigen.
  2. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, der ein Beobachtungs-Modul (SNI) enthält, dass so angepasst und programmiert ist, dass es Daten von der Datennetz-(ETN)-Verbindung erfasst oder Daten aus einer zuvor erfassten Datei liest und die erfassten Daten an ein Bewertungs-Modul (EVA) weiterleitet, das so angepasst und programmiert ist, dass es die Topologie- und die Status-Information aus den erfassten Daten entnimmt und diese Informationen grafisch auf einem Display (DIS) anzeigt.
  3. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, worin die Rahmen eines vordefinierten Protokolltyps OSPF-Rahmen sind, die Informationen über Routing-Steuerungen (RC1–RC3), Grenz-Knoten (BN11–BN32) von Bereichen (D1–D3) und Verbindungen zu und von den Grenz-Knoten enthalten.
  4. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, der so angepasst und programmiert ist, Bereiche, wie sie von ihren entsprechenden Routing-Controllern angezeigt werden, als kleinere Kreise entlang einer Kreislinie eines größeren Kreises darzustellen.
  5. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, der so angepasst und programmiert ist, Verbindungen mit freier Kapazität in einer ersten Farbe und belegte Verbindungen in einer zweiten Farbe darzustellen.
  6. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, der weiterhin eine Befehlszeilen-Schnittstelle zu einer der Netzwerk-Steuerungen enthält und so angepasst ist, dass er die angeschlossene Netzwerk-Steuerung programmiert, um eine Anforderung für eine sofortige Aktualisierung der Topologie- und Status-Information rundzusenden und/oder die Netzwerk-Steuerung zu programmieren, eine neue Verbindung aufzubauen und/oder andere Konfigurationsänderungen in dem optischen Übertragungsnetz mit automatischer Vermittlung durchzuführen.
  7. Ein Netzwerk-Überwacher gemäß Anspruch 1, der weiterhin so angepasst und programmiert ist, dass er eine Fehlanpassung zwischen zwei beliebigen gefilterten Protokoll-Rahmen erkennt und diese Rahmen dem Benutzer als ASCII-Text anzeigt.
  8. Ein Verfahren zur passiven Überwachung des Verkehrs auf einem speziellen paketvermittelten Datennetz (ETN), mit dem Netzwerk-Steuerungen (CT1–CT5) verbunden werden, die zugeordnete Netzwerkelemente (NE1–NE5) eines optischen Übertragungsnetzes mit automatischer Vermittlung steuern, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Filtern von Protokollrahmen eines vordefinierten Routing-Protokoll-Typs, der an die speziellen Bedürfnisse des Übertragungsnetzes angepasst ist und mit dem die Netzwerk-Steuerungen (NE1–NE5) Informationen über die Topologie und den Status des Netzwerks bekannt geben; – Entnahme von Informationen über die Topologie und den Status des Übertragungsnetzes aus den gefilterten Protokollrahmen und – Grafische Anzeige dieser Informationen für einen Benutzer.
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