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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Der
Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Planung der Auswahl eines Programms, zum Beispiel eines Fernsehprogramms,
zum Ansehen oder Aufzeichnen, wenn das ausgewählte Fernsehprogramm bereits
läuft.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Das
Programmieren moderner Fernsehsysteme wie TV-Planer, Videorecorder
und Satellitenreceiver wurde komplizierter, da die Anzahl der verfügbaren Kanäle in letzter
Zeit drastisch gestiegen ist. RCA® DSS® direkte
Rundfunksatellitenempfänger zum
Beispiel stellen bis zu 200 Kanäle
zur Auswahl bereit. Zuvor hat ein Benutzer, der ein spezielles regelmäßig geplantes
Fernsehprogramm aufzeichnen wollte, wie beispielsweise die Übertragung
eines bestimmten Films, regelmäßig in einem
Fernsehprogramm nachgesehen, das in seiner lokalen Zeitung abgedruckt
ist, in der Hoffnung letztendlich diesen Film aufgeführt zu sehen.
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Eine
solche Praxis kann gut funktionieren, wenn nur wenige Programmpläne für Fernsehkanäle zu untersuchen
sind, doch es ist unwahrscheinlich, dass ein Zuschauer in der Lage
wäre, jede
Woche die kompletten Programmpläne
für 150
Fernsehkanäle zu
durchsuchen. Eine solche Aufgabe wäre entmutigend, selbst wenn
alle Filme getrennt aufgeführt
sind, wie es bei einigen Fernsehprogrammaufstellungen der Fall ist.
Demzufolge wird angenommen, dass mit dem Ansteigen der Anzahl der
Kanäle
die Chancen für
erfolgreiches Auffinden eines einzelnen Auftretens eines Programms
(wie eine Nadel in einem Heuhaufen) immer geringer werden.
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Zum
Aufzeichnen eines ausgewählten
Programms gibt es eine Funktion, die allgemein als „One Touch
Recording" bekannt
ist. Mit dieser Funktion kann ein Benutzer zum Beispiel aus einem
Programmführer
auswählen
und die Vorrichtung, die den Programmführer beherbergt, sendet dann
die nötigen
Infrarot-Codes, um einen angeschlossenen Videorecorder zum Aufzeichnen
durch beispielsweise einen Infrarot-Blaster zu programmieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder erkennen an, dass es ein Programm mit der
zuvor erwähnten One-Touch-Funktion
gibt, wenn das zum Aufzeichnen ausgewählte Programm bereits läuft. Im
Speziellen zeichnet die bestehende One-Touch-Funktion lediglich
den verbleibenden Teil des Programms auf, wenn das ausgewählte Programm
bereits läuft.
Daher verpasst der Benutzer einen Teil seines oder ihres Lieblingsfilms
oder der Lieblingsserie und so weiter.
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Daher
erkennen die vorliegenden Erfinder den Wunsch nach einer Lösung dieses
Problems an, vor allem in Anbetracht der Popularität des Programmführers, der
Informationen über
die Verfügbarkeit
zukünftiger
Programme gibt. Somit werden ein System und ein Verfahren wie in
den beiliegenden Ansprüchen
beansprucht vorgestellt.
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Die
Vorrichtung oder das Verfahren können auch
den Zuschauer durch Anzeige auf dem Bildschirm oder andere Mittel über die
Verfügbarkeit
des Programms informieren. In den Fällen, in denen beschreibender
Text die Programmaufstellung begleitet, führt die Vorrichtung der Erfindung
eine Suche des Textes nach einem bestimmten Textstring durch, der
sich auf einen Titel, den Star, den Regisseur oder den Inhalt des
Programms unter anderen Kriterien beziehen kann.
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Das
Dokument US-A-6,173,112 offenbart eine Anordnung zum Aufzeichnen
der nächsten
Sendung eines Programms, das gerade läuft, dem Benutzer wird keine
weitere Möglichkeit
geboten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1a-1c sind
Darstellungen einer Bildschirmanzeige eines Teils eines Programmführers gemäß einem
Aspekt der Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige, die einen Suchanfragenbildschirm
gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung zeigt.
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2a ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige, die dem Benutzer eine
Auswahl an Programmaufzeichnungsmöglichkeiten gemäß einem anderen
Aspekt der Erfindung bietet.
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3 ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige eines Teils eines Programmführers, die Hilfsprogramminformationen
zeigt.
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4 ist
eine Darstellung in Form eines Blockdiagramms einer Vorrichtung,
die für
die Verwendung mit der Erfindung geeignet ist.
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5 ist
eine Darstellung einer Suchanfragenliste gemäß dem Gegenstand der Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige, die zum Eingeben von Textsuchwortgruppen
gemäß der Erfindung
geeignet ist.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das für
das Verständnis
der Erfindung nützlich
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Fernsehsysteme
wie das RCA® DSS® direkte Rundfunksatellitensystem
und Starsight® übertragen Programmführer zur
Anzeige auf den Fernsehempfängern
der Teilnehmer.
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1a-1c zeigen
Programmführer-Bildschirmdarstellungen,
die zum Beispiel von einem RCA® DSS® direkten
Rundfunksatellitenempfangssystem, hergestellt von Thomson Consumer
Electronics, Inc. Indianapolis, IN, erzeugt werden. Ein Benutzer
wählt ein
Fernsehprogramm aus einem Programmführer zum Ansehen aus, indem
er einen Cursor (über
Bedienung der Richtungssteuertasten der Fernbedienung hoch, runter,
rechts und links, nicht dargestellt) zu einem Block der Programmführer-Bildschirmanzeige
bewegt, die den Namen des gewünschten
Programms enthält.
Wenn eine SELECT-Taste auf der Fernbedienung gedrückt wird, dann
wird die aktuelle X- und Y-Position des Cursors evaluiert, um die
virtuellen Kanal- und Programmzeitinformationen abzuleiten. In diesem
Beispiel der 1a wurde eine bestimmte Fernsehsendung, EVENING
NEWS, durch Verwendung der Cursor-Tasten auf einer Fernbedienungseinheit
(zum Beispiel 450R der 4) zur Auswahl
markiert. Die Markierung ist durch das dunkle Kästchen dargestellt, das den
Titel in 1a-1c umrandet.
Normalerweise werden nach dem Drücken
der SELECT-Taste die relevanten Programmdaten an eine Programmierungseinheit übertragen.
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Es
ist jedoch der Ausdruck „ENTER
ALL OR PART OF A PROGRAM NAME TO SEARCH" (Geben Sie den gesamten oder einen
Teil des Programmtitels ein, nach dem gesucht werden soll) zu beachten,
der am unteren Rand der 1a erscheint.
In diesem Fall wurde das Wort „HOME" durch den Benutzer
eingegeben. Nach Drücken
der MENU-Taste wird eine Suche der Programmführerinformationen nach dem
nächsten
Auftreten eines Fernsehprogramms durchgeführt, das das Wort „HOME" in seinem Namen
enthält.
Nach Beenden der Suche wird die Bildschirmanzeige der 1b erzeugt.
Es ist zu beachten, dass jetzt ein Fernsehprogramm auf Kanal 106 mit
dem Titel „HOME
IMPROVEMENT" markiert
ist. Wenn gewünscht
kann durch erneutes Drücken
der MENU-Taste eine weitere Suche eingeleitet werden. Das Ergebnis
der weiteren Suche wird in der Bildschirmanzeige der 1c gezeigt.
Es ist zu beachten, dass in 1c ein
Fernsehprogramm auf Kanal 305, „HOME AND GARDEN", markiert ist, da
dieser Titel das Wort „HOME" enthält und somit
die Suchkriterien erfüllt.
Die Gegenstandvorrichtung kann auch „Substring-Suche" durchführen, wobei
das Schlüsselwort
(der Suchbegriff) in einem anderen Wort enthalten ist. Eine Substring-Suche
nach dem Wort HOME würde
zum Beispiel den Filmtitel „HOMEWARD BOUND" finden. Auf ähnliche
Weise kann die Suche je nach Wunsch zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden oder
nicht.
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2 zeigt
eine „GOPHER-PROGRAMM" Bildschirmanzeige 210,
die zum Eingeben des Textes, nach dem gesucht werden soll, und zum
Eingeben von Anweisungen, die in dem Fall ausgeführt werden sollen, dass die
Suche beendet ist, hilfreich ist. Die in die Bildschirmanzeige 210 eingegebene Suche
führt die
logische „UND" Funktion an den Suchbegriffen „ZULU" (ein Filmtitel)
und „MICHAEL CAINE" (einer der Stars
von ZULU) durch. Während die
logische „UND" Funktion dargestellt
ist, sind auch logische „ODER" und „NICHT" Funktionen vorgesehen.
In der Tat kann eine logische „ODER" Funktion einfach
durchgeführt
werden, indem die Suchbegriffe als zwei verschiedene Suchvorgänge eingegeben werden.
Das heißt,
wenn der Suchbegriff „ZULU" allein eingegeben
wird, würden
der Film „ZULU" und jedes Fernsehprogramm,
das den ZULU-Stamm betrifft, ausgewählt werden. Wenn der Suchbegriff „MICHAEL
CAINE" als eine
getrennte Suche eingegeben würde,
dann würde
der Film „ZULU" und jeder andere
Film, in dem Michael Caine mitspielt, ausgewählt werden.
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Es
ist bei der Bildschirmanzeige 210 zu beachten, dass der
Film „ZULU", wenn er gefunden wird,
aufgezeichnet werden soll. Das heißt nach dem Eingeben der Suchbegriffe
und Anweisungen über die
Bildschirmanzeige 210 muss der Benutzer keine weitere Funktion
ausführen
(außer
sicherzustellen, dass in den Videorecorder eine Kassette eingelegt ist),
um eine Aufzeichnung des Films „ZULU" zu sichern, wenn er ausgestrahlt wird.
Zu der richtigen Zeit überträgt die Vorrichtung
der Erfindung die Aufzeichnungsbefehle an den Videorecorder automatisch über einen
Infrarotsender 418, der in 4 gezeigt
wird. Alternativ kann der Benutzer ein Kästchen mit dem Namen DISPLAY
A „PROGRAM
LOCATED" MESSAGE
(eine „Programm
gefunden" Nachricht anzeigen)
markiert haben, in diesem Fall wird die Sendung nicht aufgezeichnet,
sondern es wird eine Erinnerung auf dem Bildschirm angezeigt, dass
die Suche nach dem angeforderten Artikel erfolgreich beendet wurde.
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Zusätzlich kann
der Benutzer ein Programm aus dem Programmführer direkt markieren und auswählen, wie
es beispielsweise in 1b gezeigt wird. Sobald ein
Programm wie „Home
Improvement" ausgewählt wurde,
kann der Benutzer eine „Record"-Taste zum Beispiel
auf der Fernbedienung 450, die in 4 gezeigt
wird, drücken,
um das Programm aufzuzeichnen.
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In
jedem Fall wird die Vorrichtung, wenn das gewünschte Programm bereits läuft, wie
in 2a gezeigt, dem Benutzer über die Bildschirmanzeige die
Möglichkeit
anbieten, entweder den verbleibenden Teil des gesendeten Programms
aufzuzeichnen oder nach dem nächsten
Auftreten, das heißt
dem Senden des Programms, zu suchen und das Programm zu diesem Zeitpunkt
komplett aufzuzeichnen.
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3 zeigt
eine Programmführeranzeige 310,
die eine Hilfsinformationsanzeige 320 enthält. Der
Text der Hilfsanzeige 320 umfasst die Suchbegriffe „ZULU" und „MICHAEL
CAINE" in der Programmbeschreibung.
Nach diesem Text wird durch das GOPHER-PROGRAMM gesucht und die
Suche kommt zu einem erfolgreichen Ende. Es ist zu beachten, dass
die Suche nach „ZULU" und „STANLEY
BAKER" gleichfalls
erfolgreich gewesen wäre.
Es ist wichtig zu bemerken, dass nicht nur der Programmführertext
sondern auch die mit den Fernsehprogrammen verbundenen Hilfsinformationen
durchsucht werden.
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Wie
oben angemerkt können
die Programmführerdaten,
die von dem Controller der Gegenstandsvorrichtung verwendet werden,
um die oben erwähnten
Interaktions- oder Bestätigungssätze zu bilden,
von einem Satellitenfernsehen-Kommunikationssystem
empfangen werden. 4 zeigt ein solches Satellitenfernsehen-Kommunikationssystem,
in dem ein Satellit 400S ein Signal empfängt, das
Audio-, Video- oder
Dateninformationen von einem auf der Erde basierten Sender 400T empfängt. Der
Satellit verstärkt
und sendet dieses Signal an mehrere Empfänger 400R zurück, die
sich in den Häusern
der Konsumenten befinden, über
Transponder, die bei bestimmten Frequenzen arbeiten und bestimmte Bandbreiten
aufweisen. Ein solches System beinhaltet einen Übertragungsteil auf der Aufwärtsstrecke (Erde
zu Satellit), eine die Erde umkreisende Satellitenempfangs- und -sendeeinheit
und einen Abwärtsstreckenteil
(Satellit zu Erde), der einen Empfänger umfasst, der sich im Haus
des Benutzers befindet.
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In
einem solchen Satellitensystem sind die Informationen, die benötigt werden,
um ein bestimmtes Programm auszuwählen, nicht fest in jeden Empfänger programmiert,
sondern werden von dem Satelliten kontinuierlich an jedem Transponder
heruntergeladen. Die Fernsehprogramm-Auswahlinformationen umfassen einen
Datensatz, der als Master Program Guide (MPG) bekannt ist und der
Fernsehprogrammtitel, ihre Start- und Endzeiten, eine virtuelle
Kanalnummer zur Anzeige für
den Benutzer und Informationen, die virtuelle Kanäle zu Transponderfrequenzen
und einer Position in dem zeitmultiplexierten Datenstrom durch einen
bestimmten Transponder zuordnen, in Beziehung setzt. In einem solchen
System ist es nicht möglich,
einen Kanal einzustellen, bis der erste Master Program Guide von
dem Satelliten empfangen wurde, da der Empfänger (IRD oder Integrated Receiver
Decoder) buchstäblich nicht
weiß,
wo sich ein Kanal in Bezug auf Frequenz und Fosition (das heißt Datenzeitfenster)
innerhalb des Datenstrom eines Transponders befindet.
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Ein
Master Program Guide wird vorzugsweise an alle Transponder mit den
Video- und Audiodaten des Fernsehprogramms übertragen und wird periodisch,
zum Beispiel alle 2 Sekunden, wiederholt. Wenn der Master Program
Guide empfangen wurde, wird er in eine Speichereinheit in dem Empfänger aufgenommen
und periodisch, zum Beispiel alle 30 Minuten aktualisiert. Die Aufrechterhaltung
des Master Program Guides ermöglicht
unmittelbare Fernsehprogrammauswahl, da die notwendigen Auswahldaten
immer verfügbar
sind. Wenn der Master Program Guide verworfen würde, nachdem er zum Auswählen eines
Fernsehprogramms verwendet wurde, dann würde eine Verzögerung von
mindestens zwei Sekunden auftreten, während ein neuer Programmführer bezogen
wird, bevor weitere Fernsehprogrammauswahlen durchgeführt werden
könnten.
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Sobald
der Kanaltransponder, der ein gewünschtes Fernsehprogramm überträgt, eingestellt wurde,
können
die Datenpakete, die die Audio- und Videoinformationen für dieses
Programm enthalten, aus einem Datenstrom ausgewählt werden, der von dem Transponder
durch Untersuchen der Datenpakete nach dem richtigen SCID-12-Bit-Code
(Service Component Identifier) empfangen wird. Wenn der SCID des
aktuell empfangenen Datenpakets mit dem SCID des gewünschten
Fernsehprogramms, so wie es in dem Programmführer aufgeführt ist, übereinstimmt, dann wird das
Datenpaket an die entsprechende Datenverarbeitungsabschnitte des
Empfängers
geleitet. Wenn der SCID eines bestimmten Pakets nicht mit dem SCID
des gewünschten
Fernsehprogramms, wie es in dem Programmführer aufgeführt ist, übereinstimmt, dann wird das
Datenpaket verworfen.
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Es
folgt eine kurze Beschreibung der Systemhardware, die für die Umsetzung
der oben beschriebenen Erfindung geeignet ist. In 4 verarbeitet
ein Sender 400T ein Datensignal von einer Quelle 401 (zum
Beispiel eine Fernsehsignalquelle) und sendet es an einen Satelliten 4005,
der das Signal empfängt
und wieder an die Empfangsantenne 400A sendet, die das
Signal an einen Empfänger 400R bereitstellt.
Der Sender 400T umfasst einen Kodierer 410T, einen
Modulator (das heißt
einen Modulator/Vorwärtsfehlerkorrigierer
(FEC)) 420T und eine Aufwärtstreckeneinheit 430T.
Der Kodierer 410T komprimiert und kodiert Signale von der
Quelle 401 gemäß einem
vorgegebenen Standard wie beispielsweise MPEG. MPEG ist ein internationaler Standard,
der von der Moving Picture Expert Group der Internationalen Standardorganisation
für kodierte Darstellung
beweglicher Bilder und verbundener Audiodaten entwickelt wurde,
die auf einem digitalen Speichermedium gespeichert sind. Ein kodiertes
Signal von der Einheit 410T wird dem Modulator/Vorwärtsfehlerkorrigierer
(FEC) 420T bereitgestellt, der das Signal mit Fehlerkorrekturdaten
kodiert, und der Quaternary Phase Shift Key (QPSK) moduliert das kodierte
Signal in einen Träger.
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Die
Aufwärtsstreckeneinheit 430T sendet das
komprimierte und kodierte Signal an den Satelliten 400S,
der das Signal an einen ausgewählten
geografischen Empfangsbereich rundsendet. Das Signal von dem Satelliten 400S wird
von einer Antennenschüssel 400A empfangen,
die an eine Eingabe eines so genannten Set-Top-Empfängers 400R (das heißt eine
Schnittstellenvorrichtung, die sich auf einem Fernsehempfänger befindet)
gekoppelt ist. Der Empfänger 400R umfasst
einen Demodulator (Demodulator/Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC-Dekodierer)) 410R,
um das Signal zu demodulieren und die Fehlerkorrekturdaten zu dekodieren,
einen Infrarotempfänger 412 zum
Empfangen der Infrarotbefehle der Fernbedienung, einen Mikroprozessor 415R, der
interaktiv mit der Demodulator/FEC-Einheit 410R arbeitet,
und eine Transporteinheit 420R, um das Signal an einen
entsprechenden Dekodierer 430R innerhalb der Einheit 400R zu
transportieren, abhängig von
dem Inhalt des Signals, das heißt
den Audio- oder Videoinformationen. Ein NTSC-Kodierer 440R kodiert
das dekodierte Signal in ein Signal, das für die Verwendung durch Signalverarbeitungsschaltungen in
einem standardmäßigen Verbrauchervidoerecorder 402 und
einem standardmäßigen NTSC-Verbraucherfernsehempfänger 403 geeignet
ist. Der Mikroprozessor (oder Mikrocontroller oder Mikrocomputer) 415R empfängt Infrarot
(IR)-Steuersignale von der Fernbedienungseinheit 450R und
sendet Steuerinformationen über
eine IR-Verbindung 418R an den Videorecorder 402,
um ein Programm aufzuzeichnen. Der Mikroprozessor 415R erzeugt
auch die Bildschirmanzeigesignale, die zum Anzeigen des interaktiven
Satzes oder des Bestätigungssatzes
für den Benutzer
benötigt
werden. Der Mikroprozessor 415R bietet dem Benutzer über die
Bildschirmanzeige auch die Auswahl an, entweder den verbleibenden Teil
des dann gesendeten Programms aufzuzeichnen oder nach dem nächsten Auftreten
des Programms zu suchen und das Programm gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zu dieser Zeit komplett aufzuzeichnen. Der Mikroprozessor 415R empfängt und
interpretiert auch die X- und Y-Informationen der Cursortaste, um
das Markieren der Benutzerauswahl in den Bildschirmanzeigen zu steuern.
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5 zeigt
eine Suchanforderungsliste, die als Bildschirmanzeige dargestellt
werden kann. In dieser Ausführungsform
der Erfindung sind mindestens drei Beispielaktionen möglich. Zunächst kann, wie
oben erwähnt,
eine Sendung programmiert werden, um sie bei ihrer nächsten Ausstrahlung
ohne weiteres Eingreifen des Benutzers aufzuzeichnen. Zweitens kann,
wie oben erwähnt,
eine Erinnerung auf dem Bildschirm angezeigt werden, dass das angeforderte
Programm gefunden wurde. Drittens kann ein Bericht vorbereitet und
dargestellt werden, der verschiedene Programme auflistet, die den
Suchkriterien entsprechen und in unmittelbarer Zukunft (zum Beispiel
in den nächsten
drei Stunden) ausgestrahlt werden.
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In
dem Beispiel der 5 hat der Benutzer angefordert,
dass er jedes Mal erinnert wird, wenn eine Folge von Star Trek in
dem Programmführer
erscheint. Der Benutzer hat auch angefordert, dass der Film „The Shining" aufgezeichnet wird,
wenn er das nächste
Mal in dem Führer
gefunden wird. Der Benutzer hat auch angefordert, dass er jedes
Mal erinnert wird, wenn das Wort „robot" in dem Führer oder in den Programmbeschreibungen
des Führers
auftritt. Diese Anweisungen laufen, bis sie von dem Benutzer abgeschaltet
werden.
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Die
verbleibende Suche (das heißt
Film, Fernsehfilm, jetzt) ist eine Anforderung, die anzeigt, dass
der Benutzer wissen möchte,
welche Fernsehfilme in unmittelbarer Zukunft (das heißt in den nächsten drei
Stunden) ausgestrahlt werden. Der Controller bereitet einen Bericht
vor, der alle Fernsehfilme auf allen Kanälen auflistet, die in den nächsten Stunden
gesendet werden. Danach wird der Eintrag automatisch gelöscht. Es
ist ferner vorgesehen, dass ein Benutzer Suchbegriffe prüfen und
bearbeiten oder löschen
kann, um stattfindende Suchen anzupassen.
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6 zeigt
eine Bildschirmanzeige einer „virtuellen
Tastatur", die zum
Eingeben der Suchdatenanweisungen hilfreich ist, wie beispielsweise:
ein bereits laufendes Programm aufzeichnen; nach dem nächsten Auftreten
eines laufenden Programms suchen und es zu diesem Zeitpunkt komplett
aufzeichnen; oder eine Erinnerung senden. Es sind vier „Such-Gopher" namens „Watchdogs" programmierbar,
um gleichzeitige Suchvorgänge
des Programmführers
und der Datenströme
mit Hilfsinformationen durchzuführen.
Durch Verwendung der CURSOR- und SELECT-Tasten, kann ein Benutzer
eine der Watchdog-Schaltflächen
links auf dem Bildschirm „drücken", um ihn auszuwählen. Er
kann dann die Buchstabentasten verwenden, um seine Suchanfrage einzugeben.
(Obwohl diese nicht explizit gezeigt werden, sind auch alphanumerische
Tasten vorgesehen.) Wenn der Benutzer mit dem Text seiner Suchanfrage
zufrieden ist, kann er die SAVE-Taste drücken, um die Suchbegriffe für diesen
Watchdog-Suchvorgang zu speichern. Wenn er einen Fehler macht, kann
er den Fehler mit er CLEAR-Taste löschen.
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Das
Gopher-Programm wird in Schritt 700 der 7 eingegeben.
Bei Schritt 705 werden die Suchbegriffe abgerufen. Bei
Schritt 710 werden die Daten des Programmführers ermittelt.
Bei Schritt 715 wird ein Vergleich durchgeführt, um
zu sehen, ob eine Übereinstimmung
besteht. Wenn nicht, wird das Programm bei Schritt 720 verlassen.
Wenn eine Übereinstimmung
besteht, dann werden die von dem Benutzer eingegebenen Anweisungen
abgerufen. Bei Schritt 725 wird eine Prüfung durchgeführt, um
zu bestimmen, ob eine Aufzeichnungsanweisung eingegeben wurde. Wenn
eine Aufzeichnungsanweisung eingegeben wurde, geht die Routine zu
Schritt 730, um zu bestimmen, ob das aufzuzeichnende Programm
bereits läuft.
Wenn keine Aufzeichnungsanweisung eingegeben wurde, geht die Routine
zu Schritt 735, bei dem eine Erinnerungsnachricht zur Anzeige
auf dem Bildschirm oder über
andere Mittel, zum Beispiel E-Mail, erzeugt wird, entweder sofort oder
zu einer entsprechenden Zeit später
als „letzte Erinnerung", bevor die gewünschte Sendung
ausgestrahlt wird, oder beides. Die Routine wird dann bei Schritt 740 verlassen.
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Wenn
bei Schritt 730 bestimmt wird, dass das aufzuzeichnende
Programm bereits läuft,
dann geht die Routine zu Schritt 745, wo dem Benutzer die Auswahl über die
Bildschirmanzeige oder über
andere Mittel angeboten wird, entweder den verbleibenden Teil des
gesendeten Programms aufzuzeichnen oder die Abstimmung zu planen
und das Programm bei einem späteren
Auftreten aufzuzeichnen, so dass das Programm komplett aufgezeichnet
werden kann. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das spätere
Auftreten des gewünschten
Programms das unmittelbar nächste
Auftreten des Programms.
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Der
Benutzer kann zum Beispiel die Fernbedienungseinheit 450R verwenden,
um eine Auswahl zu treffen, wobei eine solche Auswahl mittels Drücken eines
einzigen Steuerknopfs darauf erfolgen kann. Die Routine geht dann
zu Schritt 750, wo die Aufzeichnungsbefehle an den Videorecorder
gesendet werden, um das Programm aufzuzeichnen, und dann wird die
Routine bei Schritt 740 verlassen.
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Wenn
jedoch bei Schritt 730 bestimmt wird, dass das aufzuzeichnende
Programm nicht läuft, dann
geht die Routine zu Schritt 750, wo die Aufzeichnungsbefehle
an den Videorecorder gesendet werden, um das Programm aufzuzeichnen,
und dann wird die Routine bei Schritt 740 verlassen.
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Zusätzlich kann
ein Benutzer wie in Schritt 760 gezeigt und zuvor beschrieben
auch ein Programm aus dem Programmführer direkt zum Aufzeichnen
auswählen,
indem er zum Beispiel die Auswahl- und Aufzeichnungstasten auf einer
Benutzerfernbedienung 450R verwendet. Es wird dann bei Schritt 730 bestimmt,
ob dieses Programm bereits läuft,
und wird durch die oben beschriebenen Schritte verarbeitet.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf ein Satellitenfernsehsystem beschrieben
wurde, kann sie gleichermaßen
auf erdbasierte Fernsehrundsendesysteme, sowohl digitale als auch
analoge, angewendet werden.
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Zahlreiche Änderungen
an und alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann in Anbetracht der
vorangegangenen Beschreibung deutlich. Demzufolge sollte diese Beschreibung
lediglich als darstellend verstanden werden und dient dem Zweck,
den Fachmann über die
beste Art der Ausführung
der Erfindung innerhalb des Geltungsbereichs der beiliegenden Ansprüche zu unterrichten.