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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Hochfrequenzfilter. Insbesondere
betrifft sie Filterstrukturen, welche piezoelektrische Schwinger,
normalerweise Dünnfilmschwinger
für akustische
Volumenwellen (BAW), umfassen. (Im Folgenden wird der Begriff „Schwinger" als Synonym für „Resonator" verwendet.)
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Die
Entwicklung der mobilen Telekommunikationstechnik geht weiter zu
immer noch kleineren und noch komplizierteren Handeinheiten. Die
Entwicklung führt
zu steigenden Anforderungen an die Miniaturisierung der Komponenten
und Strukturen, die in den Mobilkommunikationsmitteln verwendet werden.
Diese Entwicklung betrifft auch Hochfrequenz- oder HF-Filterstrukturen,
welche trotz der zunehmenden Miniaturisierung imstande sein sollten, erheblichen
Leistungspegeln standzuhalten und sehr steile Durchlassbandkanten
und geringe Verluste aufzuweisen.
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Die
HF-Filter, die in Mobiltelefonen des Standes der Technik verwendet
werden, sind üblicherweise
Filter für
diskrete akustische Oberflächenwellen (SAW
für engl.
surface acoustic wave) oder keramische Filter. Schwinger für akustische
Oberflächenwellen
(SAW) weisen normalerweise eine Struktur auf, die jener ähnelt, die
in 1 dargestellt ist. Akustische Oberflächenschwinger
verwenden akustische Oberflächenschwingungsarten
einer Feststoffoberfläche,
in welchen Arten die Schwingung auf die Oberfläche des Feststoffs beschränkt ist
und von der Oberfläche
weg schnell abklingt. Ein SAW-Schwinger umfasst normalerweise eine
piezoelektrische Schicht 100 und zwei Elektroden 122, 124.
Diese Elektroden bilden einen Interdigitalwandler (IDT). Die Form
der Elektroden 122, 124 gleicht normalerweise dem
Buchstaben E oder einem Kamm, und die Elektroden sind derart angeordnet,
dass die Finger einer ersten Elektrode parallel zu den Fingern einer
zweiten Elektrode und zwischen ihnen sind. Die Frequenz eines SAW-Schwingers
hängt größtenteils
von der Distanz zwischen den Fingern und auch von der Breite der
Finger ab. Die Impedanz eines SAW-Schwingers hängt größtenteils von der Anzahl der
Finger und von der Länge
der Finger ab. Zusätzlich
zum IDT weist ein SAW-Schwinger normalerweise zwei Reflektoren,
einen auf jeder Seite des IDTs, zum Zurückwerfen der akustischen Oberflächenwelle,
die durch den IDT induziert wird und in einer Richtung normal auf
die Richtung der Finger des IDTs verläuft, auf.
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Verschiedene
Schwingerstrukturen, wie beispielsweise Filter, werden mit SAW-Schwingern
erzeugt. Ein SAW-Schwinger
hat zwar den Vorteil, dass er eine sehr kleine Größe aufweist,
aber unglücklicherweise
kann ein SAW-Schwinger
hohen Leistungspegeln nicht standhalten.
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Es
ist bekannt, Dünnfilmschwinger
für akustische
Volumenwellen auf Halbleiterscheiben, wie beispielsweise Halbleiterscheiben
aus Silicium (Si) oder Galliumarsenid (GaAs), zu bilden. Zum Beispiel wird
in einem Artikel mit dem Titel „Acoustic Bulk Wave Composite
Resonators", Applied
Physics Letters, Bd. 38, Nr. 3, ff. 125–127, 1. Feb. 1981, von K. M.
Lakin und J. S. Wang, ein akustischer Volumenwellenschwinger offenbart,
welcher eine piezoelektrische Dünnfilmschicht
aus Zinkoxid (ZnO) umfasst, die über
eine dünne
Membran von Silicium (Si) aufgesputtert ist. Außerdem wird in einem Artikel
mit dem Titel „An
Air-Gap Type Piezoelectric Composite Thin Film Resonator", 15 Proc. 39th Annual
Symp. Freq. Control, ff. 361–366,
1985, von Hiroaki Satoh, Yasuo Ebata, Hitoshi Suzuki und Choji Narahara,
ein akustischer Volumenwellenschwinger mit einer Brückenstruktur
offenbart.
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2 stellt
ein Beispiel für
einen akustischen Volumenwellenschwinger mit einer Brückenstruktur dar.
Die Struktur umfasst eine Membran 130, die auf ein Substrat 200 aufgetragen
ist. Der Schwinger umfasst ferner eine untere Elektrode 110 auf
der Membran, eine piezoelektrische Schicht 100 und eine
obere Elektrode 120. Ein Spalt 210 ist zwischen
der Membran und dem Substrat durch Wegätzen von etwas des Substrats
von der Oberseite ausgebildet. Der Spalt dient als ein akustischer
Isolator, der die schwingende Schwingerstruktur im Wesentlichen vom
Substrat isoliert.
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Im
Folgenden werden zuerst bestimmte Arten von BAW-Schwingern beschrieben. Schwinger für akustische
Volumenwellen (BAW für
engl. bulk acoustic wave) werden normalerweise auf Substraten aus
Silicium (Si), Galliumarsenid (GaAs), Glas oder Keramik hergestellt.
Eine weitere Keramiksubstratart, die verwendet wird, ist Aluminiumoxid.
Die BAW-Bausteine werden normalerweise unter Verwendung verschiedener
Dünnfilmherstellungstechniken,
wie beispielsweise Sputtern, Vakuumbedampfung oder chemische Aufdampfung,
hergestellt. BAW-Bausteine verwenden eine piezoelektrische Dünnfilmschicht
zum Erzeugen der akustischen Volumenwellen. Die Resonanzfrequenzen
von typischen BAW-Bausteinen reichen in Abhängigkeit von der Größe und den
Materialien des Bausteins von 0,5 GHz bis 5 GHz. BAW-Schwinger weisen
die typischen Reihen- und Parallelresonanzen von Quarzschwingern
auf. Die Resonanzfrequenzen werden hauptsächlich durch das Material des
Schwingers und die Abmessungen der Schichten des Schwingers bestimmt.
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Ein
typischer BAW-Schwinger besteht aus drei Grundelementen:
- – einer
akustisch aktiven piezoelektrischen Schicht,
- – Elektroden
auf gegenüberliegenden
Seiten der piezoelektrischen Schicht, und
- – einer
akustischen Isolation vom Substrat.
-
Die
piezoelektrische Schicht kann zum Beispiel ZnO, AIN, ZnS oder jedes
andere piezoelektrische Material sein, das als ein Dünnfilm hergestellt werden
kann. Als ein weiteres Beispiel kann auch ferroelektrische Keramik
als das piezoelektrische Material verwendet werden. Zum Beispiel
können
PbTiO3 und Pb(ZrxTi1-x)O3 und andere
Mitglieder der so genannten Bleilanthan-Zirconattitanat-Familie verwendet
werden.
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Das
Material, das verwendet wird, um die Elektrodenschichten zu bilden,
ist ein elektrisch leitendes Material. Die Elektroden können zum
Beispiel aus jedem geeigneten Metall, wie beispielsweise Wolfram
(W), Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Molybdän (Mo), Nickel (Ni), Titan
(Ti), Niob (Nb), Silber (Ag), Gold (Au) und Tantal (Ta), bestehen.
Das Substrat besteht normalerweise zum Beispiel aus Si, SiO2, GaAs, Glas oder Keramikmaterialien.
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Die
akustische Isolation kann zum Beispiel mit den folgenden Techniken
erzeugt werden:
- – mit einem Substratkontaktloch,
- – mit
einer mikromechanischen Brückenstruktur oder
- – mit
einer akustischen Spiegelstruktur.
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In
der Kontaktloch- und in der Brückenstruktur
sind die akustischen Reflexionsflächen die Luftschnittstellen
unter und über
den Bausteinen. Die Brückenstruktur
wird normalerweise unter Verwendung einer Opferschicht hergestellt,
welche weggeätzt
wird, um eine freistehende Struktur zu erzeugen. Die Verwendung
einer Opferschicht macht es möglich,
eine große
Vielfalt von Substratmaterialien zu verwenden, da das Substrat nicht
sehr stark modifiziert zu werden braucht wie in der Kontaktlochstruktur.
Eine Brückenstruktur
kann auch unter Verwendung einer Ätzgrübchenstruktur erzeugt werden,
in welchem Fall ein Grübchen
in das Substrat oder die Materialschicht unter dem BAW-Schwinger
geätzt werden
muss, um die freistehende Brückenstruktur zu
erzeugen.
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3 veranschaulicht
ein Beispiel von verschiedenen Möglichkeiten
zur Herstellung einer Brückenstruktur.
Vor dem Auftrag anderer Schichten der BAW-Struktur wird zuerst eine
Opferschicht 135 aufgetragen und gemustert. Der Rest der
BAW-Struktur wird teilweise auf die Oberseite der Opferschicht 135 aufgetragen
und gemustert. Sobald der Rest der BAW-Struktur fertig gestellt
ist, wird die Opferschicht 135 weggeätzt. 3 stellt
auch das Substrat 200, eine Membranschicht 130,
die untere Elektrode 110, die piezoelektrische Schicht 100 und
die obere Elektrode 120 dar. Die Opferschicht kann zum
Beispiel unter Verwendung eines keramischen, metallischen oder polymeren
Materials realisiert werden.
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In
der Kontaktlochstruktur wird der Schwinger durch Wegätzen des
Substrats von unter einem Hauptteil der BAW-Schwingerstruktur akustisch vom Substrat
isoliert. 4 stellt eine Kontaktlochstruktur eines
BAW-Schwingers dar. 4 stellt das Substrat 200,
eine Membranschicht 130, die untere Elektrode 110,
die piezoelektrische Schicht 100 und die obere Elektrode 120 dar.
Ein Kontaktloch 211 wurde durch das ganze Substrat geätzt. Infolge
des erforderlichen Ätzens
werden Kontaktlochstrukturen im Allgemeinen nur mit Si- oder GaAs-Substraten
realisiert.
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Eine
weitere Möglichkeit,
einen BAW-Schwinger vom Substrat zu isolieren, ist durch Verwenden
einer akustischen Spiegelstruktur. Die akustische Spiegelstruktur
führt die
Isolation durch Zurückwerfen
der akustischen Welle auf die Schwingerstruktur durch. Ein akustischer
Spiegel umfasst normalerweise mehrere Schichten mit einer Dicke von
einer Viertelwellenlänge
auf der mittleren Frequenz, wobei abwechselnde Schichten unterschiedliche
akustische Impedanzen aufweisen. Die Anzahl von Schichten in einem
akustischen Spiegel reicht normalerweise von drei bis neun. Das
Verhältnis
der akustischen Impedanz von zwei aufeinander folgenden Schichten
sollte groß sein,
um eine so niedrige akustische Impedanz als möglich für den BAW-Schwinger anstelle
der verhältnismäßig hohen Impedanz
des Substratmaterials zu bilden. Im Falle einer piezoelektrischen
Schicht, die ein Viertel der Wellenlänge dick ist, werden die Spiegelschichten
so gewählt,
dass sie eine so hohe akustische Impedanz als möglich für den Schwinger gebildet wird.
Dies wird in der US-Patentschrift 5,373,268 offenbart. Das Material
der Schichten mit hoher Impedanz kann zum Beispiel Gold (Au), Molybdän (Mo) oder
Wolfram (W) sein, und das Material der Schichten niedriger Impedanz
kann zum Beispiel Silicium (Si), Polysilicium (Poly-Si), Siliciumdioxid
(SiO2), Aluminium (Al) oder ein Polymer
sein. Da in Strukturen, welche eine akustische Spiegelstruktur verwenden,
der Schwinger vom Substrat isoliert wird und das Substrat nicht
sehr stark modifiziert wird, kann eine große Vielfalt von Materialien
als ein Substrat verwendet werden. Die Polymerschicht kann aus jedem
Polymermaterial mit einer niedrigen Verlustcharakteristik und einer
niedrigen akustischen Impedanz bestehen. Vorzugsweise ist das Polymermaterial
derart, dass es Temperaturen von wenigstens 350°C standhalten kann, da verhältnismäßig hohe
Temperaturen während
des Auftrags anderer Schichten der akustischen Spiegelstruktur und
anderer Strukturen gebraucht werden. Die Polymerschicht kann zum
Beispiel aus Polyimid, Cycloten, einem kohlenstoffbasierten Material,
einem siliciumbasierten Material und jedem anderen geeigneten Material
bestehen.
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5 stellt
ein Beispiel eines BAW-Schwingers auf der Oberseite einer akustischen
Spiegelstruktur dar. 5 stellt das Substrat 200,
die untere Elektrode 110, die piezoelektrische Schicht 100 und die
obere Elektrode 120 dar. Die akustische Spiegelstruktur 150 umfasst
in diesem Beispiel drei Schichten 150a, 150b.
Zwei der Schichten 150a sind aus einem ersten Material
gebildet, und die dritte Schicht 150b zwischen den beiden
Schichten ist aus einem zweiten Material gebildet. Das erste und
das zweite Material weisen unterschiedliche akustische Impedanzen
auf, wie bereits erwähnt.
Die Reihenfolge der Materialien kann variieren. Zum Beispiel kann
das Material mit einer hohen akustischen Impedanz in der Mitte und
das Material mit einer niedrigen akustischen Impedanz auf beiden
Seiten des mittleren Materials oder umgekehrt sein. Die untere Elektrode kann
auch als eine Schicht des akustischen Spiegels verwendet werden.
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6 stellt
ein weiteres Beispiel einer BAW-Schwingerstruktur
dar. Der BAW-Schwinger, der in 6 veranschaulicht
ist, ist eine gestapelte Schwingerstruktur mit zwei piezoelektrischen
Schichten 100. Zusätzlich
zur unteren 110 und zur oberen 120 Elektrode benötigt eine
gestapelte Struktur eine mittlere Elektrode 115, welche
an Erdpotenzial gelegt ist. 6 stellt
ferner die Membranschicht 130, das Substrat 200 und
das Ätzgrübchen 210,
das die Struktur vom Substrat isoliert, dar.
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Es
können
zum Beispiel Hochfrequenzfilter gebildet werden, welche piezoelektrische
Schwinger verwenden. Die Resonanzfrequenzen von SAW-Schwingern und
von BAW-Dünnfilmschwingern
sind derart, dass es vorteilhaft ist, sie in Filtern zu verwenden,
welche so ausgelegt sind, dass sie auf einem bestimmten Frequenzband
in einem Frequenzbereich von 1 GHz bis einigen GHz funktionieren. 7a stellt
als ein Beispiel ein Abzweigfilter 700 mit drei ähnlichen
Abzweigabschnitten 710 dar, wobei jeder Abzweigabschnitt 710 aus
einem Schwinger 701, der in Reihe geschaltet ist, und einem
zweiten Schwinger 702, der parallel geschaltet ist, besteht.
Die Reihenresonanzfrequenz fss des Reihenschwingers 701 und
die Parallelfrequenz fpp des Parallelschwingers 702 sind
normalerweise auf oder nahe der mittleren Frequenz des Abzweigfilters 700. Wenn
ein Filter unter Verwendung von BAW-Schwingern gebildet wird, wird
der Unterschied in den Resonanzfrequenzen der Reihenschwinger 701 und
der Parallelschwinger 702 normalerweise durch Hinzufügen einer
dünnen
Materialschicht zu den Parallelschwingern 702 erreicht.
Diese zusätzliche
Schicht vergrößert die
Schwingerdicke und senkt die Resonanzfrequenz.
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Ein
Abzweigfilter wird normalerweise durch Hintereinanderschalten einer
bestimmten Anzahl von Abzweigfilterabschnitten 710 zum
Erreichen der gewünschten
Charakteristiken des Filters gebildet. Abzweigfilter weisen normalerweise
eine ziemlich gute Leistung im Durchlassband auf, aber um eine gute Dämpfung außerhalb
des Bandes zu erreichen, bedarf es vieler Filterstufen, das heißt, Abzweigabschnitte,
in Reihe geschaltet. Mobiltelefonanwendungen zum Beispiel benötigen wenigstens
drei Stufen in einem Abzweigfilter, um die gewünschte Außerbanddämpfung zu erreichen. 7b veranschaulicht
den elektrischen Frequenzgang eines bestimmten Abzweigfilters mit
der in 7a spezifizierten Struktur, wobei
die Schwinger BAW-Schwinger
sind und die Reihenresonanzfrequenz fss des
Reihenschwingers 701 nahe an der Parallelresonanzfrequenz
fpp des Parallelschwingers 702 ist.
Die elektrischen Frequenzgänge
in 7b sind berechnet. Die untere Kurve entspricht
einem Abzweigfilter, bei dem die Kapazitanz (oder Fläche) des
Parallelschwingers zweimal die eines Reihenschwingers ist, d.h.
das Verhältnis
von Kapazitanzen der Parallel- und Reihenschwinger 2 ist.
Die obere Kurve entspricht einem Abzweigfilter, bei dem die Kapazitanzen
(Flächen) der
Reihen- und Parallelschwinger gleich sind, d.h. das Verhältnis 1 ist.
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8a stellt
ein Beispiel einer Brückenfilterstruktur
800 mit
zwei Brückenabschnitten
810,
die in Reihe geschaltet sind, dar; in jedem Brückeabschnitt
810 weisen
Schwinger
801a und
801b eine höhere Resonanzfrequenz auf als
Schwinger
802a und
802b. Brückenfilter weisen normalerweise
eine gute Außerbanddämpfung weit
entfernt vom Durchlassband auf, aber die Dämpfung in der Nähe des Durchlassbandes
ist nicht sehr gut. Um eine gewünschte Dämpfung nahe
dem Durchlassband zu erhalten, weisen Brückenfilter normalerweise etliche
Brückenabschnitte
in Reihe geschaltet auf.
8b veranschaulicht
den elektrischen Frequenzgang eines bestimmten zweistufigen Brückenfilters,
das heißt
eines Filters mit der in
8a. spezifizierten
Struktur. Außerdem
weisen die BAW-Reihen-
und -Parallelschwinger des Brückenfilters,
deren berechneter elektrischer Frequenzgang in
8b veranschaulicht
ist, gleiche Kapazitanzen (Flächen)
auf. Die BAW-Schwinger
701,
702 dieses Abzweigfilters
700 und
die BAW-Schwinger
801,
802 dieses Brückenfilters
800,
deren elektrische Frequenzgänge
in
7b (obere Kurve) und
8b dargestellt
sind, sind identisch, und die Parallelresonanzfrequenz f
pp der Schwinger
702/
802 ist
nahe der Reihenresonanzfrequenz f
ss der
Reihenschwinger
701/
801.
7b und
8b zeigen
deutlich, dass die Dämpfung
nahe dem Durchlassband in einem Abzweigfilter viel besser ist und
die Dämpfung
weit entfernt vom Durchlassband in einem Brückenfilter viel besser ist.
Wenn gewünscht
wird, ähnliche
Dämpfungsstufen
nahe der Durchlassbandkante (z.B. über und unter dem Durchlassband)
zu haben, wie im Falle eines Abzweigfilters, dann sollten die Schwinger
eines Brückenfilters
ein Flächenverhältnis von
weniger als eins aufweisen (das heißt, die Fläche der Schwinger, deren Reihenresonanz
nahe der mittleren Frequenz ist, sollte die größere Fläche aufweisen), was wiederum die
Außerbanddämpfung weit
entfernt vom Durchlassband senkt. Diese Erscheinung wird zum Beispiel
in den Patentanmeldungen
EP 1017170 und
FI 982824 erörtert. Ein
Problem bei der Verwendung von Abzweigfiltern und Brückenfiltern
ist, dass etliche Abzweigabschnitte oder Brückenabschnitte erforderlich
sind, um eine gute Dämpfung
außerhalb
des Bandes zu erreichen. Solche Filter mit vielen Filterabschnitten
weisen eine ziemlich große
Anzahl von Schwingern auf. Brückenfilter,
welche eine symmetrische Struktur aufweisen, benötigen außerdem symmetrische Eingangs-
und Ausgangsports. Eine Antenne stellt normalerweise einen unsymmetrischen Ausgang bereit.
Wenn daher ein Brückenfilter
in aktuellen Mobiltelefonanwendungen verwendet wird, erfordert das
Anordnen eines symmetrischen Eingangs weitere Komponenten und verursacht
normalerweise weitere Verluste.
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Ein
weiteres Problem bei Abzweigfiltern ist, dass sie einen ziemlich
begrenzten Bereich von relativen Bandbreiten aufweisen. Die maximale
Bandbreite wird durch den Kopplungskoeffizienten des piezoelektrischen
Materials begrenzt, das in den piezoelektrischen Schwingern verwendet
wird. Die Bandbreite eines Abzweigfilters kann durch unterabstimmen
von BAW-Schwingern
verringert werden, aber der Frequenzgang beginnt ziemlich bald,
sich zu verschlechtern, da das Stehwellenverhältnis groß wird und ein Einfügungsverlust
zunimmt. In einem optimalen Abzweigfilter ist die Parallelresonanzfrequenz
fpp eines Parallelschwingers gleich der
Reihenresonanzfrequenz fss eines Reihenschwingers.
Wenn gewünscht
wird, das Durchlassband zu erweitern, wird die Frequenz fpp gesenkt und die Frequenz fss erhöht; dies
bewirkt jedoch normalerweise, dass die Einbeulung in der Mitte des
elektrischen Frequenzgangs vertieft wird. Alternativerweise ist
es möglich,
das Durchlassband durch Querabstimmen der Reihen- und Parallelschwinger
zu verringern, d.h. die Frequenz fss zu
senken und/oder die Frequenz fpp zu erhöhen. Auch
in diesem Fall verschlechtert sich der elektrische Frequenzgang
normalerweise.
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Die
Publikation
US 5,093,638 offenbart
ein unsymmetrisches SAW-Schwinger-Filter, das eine vorbestimmte
Länge einer
unsymmetrischen Übertragungsleitung
und zwei SAW-Schwinger mit ersten beziehungsweise zweiten Resonanzfrequenzen
umfasst. Die Übertragungsleitung
ist geerdet und weist eine elektrische Länge auf, die eine Hälfte der
Wellenlänge
der durchschnittlichen Resonanzfrequenz der beiden SAW-Schwinger ist.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filterstruktur zu darzulegen,
die unsymmetrische Eingangs- und Ausgangsports aufweist und gute
Imband- und Außerbandcharakteristiken
ermöglicht. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filterstruktur zu darzulegen,
die eine kleine Anzahl von Komponenten aufweist.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden mit einem neuartigen Filterabschnitt
erreicht, der entweder eine Filterstruktur oder einen Teil einer
Filterstruktur bildet. Die Erfindung wird im unabhängigen Anspruch 1
definiert.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Anordnung zum Senden und Empfangen eines
Hochfrequenzsignals erste Verstärkungsmittel zum
Verstärken
eines ersten Signals, zweite Verstärkungsmittel zum Verstärken eines
zweiten Signals und eine Filterstruktur, welche einen ersten Filterzweig
zum Filtern des ersten Signals und einen zweiten Filterzweig zum
Filtern des zweiten Signals umfasst, wobei der erste Filterzweig
einen ersten Eingangsleiter und einen ersten Ausgangsleiter aufweist
und der zweite Filterzweig einen zweiten Eingangsleiter und einen
zweiten Ausgangsleiter aufweist, der erste Ausgangsleiter mit dem
zweiten Eingangsleiter verbunden ist, der erste Eingangsleiter mit
einem Ausgang der ersten Verstärkungsmittel
gekoppelt ist und der zweite Ausgangsleiter mit einem Eingang der
zweiten Verstärkungsmittel
gekoppelt ist, und wenigstens einer des ersten und des zweiten Filterzweigs
einen Filterabschnitt mit wenigstens zwei Zweigen umfasst, die parallel
geschaltet sind, wobei ein erster Zweig der wenigstens zwei Zweige eine
erste Anzahl von piezoelektrischen Schwingern, die in Reihe geschaltet
sind, umfasst, die piezoelektrischen Schwinger, die zur ersten Anzahl
gehören, eine
erste Resonanzfrequenz aufweisen, und ein zweiter Zweig der wenigstens
zwei Zweige eine zweite Anzahl von piezoelektrischen Schwingern
und Phasenverschiebungsmittel umfasst, die in Reihe geschaltet sind,
wobei die Phasenverschiebungsmittel so ausgelegt sind, dass sie
eine Phasenverschiebung von im Wesentlichen 180 Grad bereitstellen, und
die piezoelektrischen Schwinger, die zur zweiten Anzahl gehören, eine
zweite Resonanzfrequenz aufweisen, wobei die zweite Resonanzfrequenz
sich von der ersten Resonanzfrequenz unterscheidet, wobei die Schwinger
akustische Volumenwellen- oder BAW-Schwinger (BAW für engl.
Bulk Acoustic Wave) sind, die eine piezoelektrische Schicht und
eine Anzahl von Elektroden auf gegenüberliegenden Seiten der Schicht
umfassen.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst eine Anordnung zum Senden eines Hochfrequenzsignals eine
einseitige Filterstruktur, die einen Port bereitstellt, um eine
Antenne daran zu anzukoppeln, und Verstärkungsmittel, die mit der Filterstruktur
verbunden sind, zum Verstärken
eines zu sendenden Signals vor dem Filtern des Signals, und die
Filterstruktur umfasst einen Filterabschnitt mit wenigstens zwei Zweigen,
die parallel geschaltet sind, wobei ein erster Zweig der wenigstens
zwei Zweige eine erste Anzahl von piezoelektrischen Schwingern,
die in Reihe geschaltet sind, umfasst, die piezoelektrischen Schwinger,
die zur ersten Anzahl gehören,
eine erste Resonanzfrequenz aufweisen, und ein zweiter Zweig der wenigstens
zwei Zweige eine zweite Anzahl von piezoelektrischen Schwingern
und Phasenverschiebungsmittel umfasst, die in Reihe geschaltet sind, wobei
die Phasenverschiebungsmittel so ausgelegt sind, dass sie eine Phasenverschiebung
von im Wesentlichen 180 Grad bereitstellen, und die piezoelektrischen
Schwinger, die zur zweiten Anzahl gehören, eine zweite Resonanzfrequenz
aufweisen, wobei die zweite Resonanzfrequenz sich von der ersten
Resonanzfrequenz unterscheidet, wobei die Schwinger akustische Volumenwellen-
oder BAW-Schwinger (BAW für
engl. Bulk Acoustic Wave) sind, die eine piezoelektrische Schicht
und eine Anzahl von Elektroden auf gegenüberliegenden Seiten der Schicht
umfassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Anordnung zum Empfangen eines Hochfrequenzsignals
eine Filterstruktur, die einen Port bereitstellt, um eine Antenne
daran zu anzukoppeln, und Verstärkungsmittel,
die mit der Filterstruktur verbunden sind, zum Verstärken eines
gefilterten Signals, und die Filterstruktur umfasst einen Filterabschnitt
mit wenigstens zwei Zweigen, die parallel geschaltet sind, wobei
ein erster Zweig der wenigstens zwei Zweige eine erste Anzahl von
piezoelektrischen Schwingern, die in Reihe geschaltet sind, umfasst, die
piezoelektrischen Schwinger, die zur ersten Anzahl gehören, eine
erste Resonanzfrequenz aufweisen, und ein zweiter Zweig der wenigstens
zwei Zweige eine zweite Anzahl von piezoelektrischen Schwingern
und Phasenverschiebungsmittel umfasst, die in Reihe geschaltet sind,
wobei die Phasenverschiebungsmittel so ausgelegt sind, dass sie
eine Phasenverschiebung von im Wesentlichen 180 Grad bereitstellen,
und die piezoelektrischen Schwinger, die zur zweiten Anzahl gehören, eine
zweite Resonanzfrequenz aufweisen, wobei die zweite Resonanzfrequenz
sich von der ersten Resonanzfrequenz unterscheidet, wobei die Schwinger
akustische Volumenwellen- oder BAW-Schwinger (BAW für engl. Bulk
Acoustic Wave) sind, die eine piezoelektrische Schicht und eine
Anzahl von Elektroden auf gegenüberliegenden
Seiten der Schicht umfassen.
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Die
beiliegenden abhängigen
Ansprüche
beschreiben einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Es
wird ein Filterabschnitt mit wenigstens zwei parallelen Zweigen
hierin beschrieben. Ein erster Zweig des Filterabschnitts weist
eine Mehrzahl von piezoelektrischen Schwingern auf, die in Reihe geschaltet
sind. Die Anzahl von Schwingern in dieser Mehrzahl ist mindestens
eins. Ein zweiter Zweig des Filterabschnitts weist eine Mehrzahl
von piezoelektrischen Schwingern und Phasenverschiebungsmittel, die
eine Phasenverschiebung von im Wesentlichen 180 Grad bereitstellen,
auf, die in Reihe geschaltet sind. Die Anzahl von Schwingern in
dieser Mehrzahl ist mindestens eins. Normalerweise weisen die Zweige
keine weiteren Komponenten auf, derart dass der erste Zweig aus
der ersten Mehrzahl von piezoelektrischen Schwingern besteht, die
in Reihe geschaltet sind, und der zweite Zweig aus der zweiten Mehrzahl von
Schwingern und Phasenverschiebungsmitteln besteht, die in Reihe
geschaltet sind. Der einfachste Filterabschnitt gemäß dieser
Erfindung umfasst demnach zwei piezoelektrische Schwinger – einen
Reihenschwinger und einen Parallelschwinger – und geeignete Phasenverschiebungsmittel,
die mit dem Parallelschwinger in Reihe geschaltet sind. Die piezoelektrischen
Schwinger können
akustische Volumenwellenschwinger sein, die zum Beispiel irgendeine Struktur
aufweisen, die zuvor beschrieben wurde. Sie können alternativerweise akustische
Oberflächenwellenschwinger
sein.
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Der
elektrische Frequenzgang eines Filterabschnitts mit der spezifizierten
Struktur ist praktisch ähnlich
dem eines Brückenfilterabschnitts
mit ähnlichen
piezoelektrischen Schwingern, aber die Anzahl von Schwingern ist
die Hälfte
der Anzahl von Schwingern in einem Brückenfilterabschnitt. Daher
wird der spezifizierte Filterabschnitt in dieser Beschreibung im Folgenden
Halbbrückenfilterabschnitt
genannt. Die Anzahl von Komponenten in einem Filter, die erforderlich
ist, um einen gewünschten
elektrischen Frequenzgang zu erzeugen, kann unter Verwendung eines
Halbbrückenfilterabschnitts
demnach beträchtlich
verringert werden. Dies ist ein Vorteil der Erfindung. Außerdem ist
der Halbbrückenfilterabschnitt einseitig
und kann zum Beispiel in Mobiltelefonanwendungen leicht verwendet
werden.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, den Halbbrückenfilterabschnitt
mit Abzweigfilterabschnitt(en) zu kombinieren. Auf diese Weise ist
es möglich,
einseitige Filter zu entwerfen und zu konstruieren, welche eine
kleine Anzahl von Komponenten aufweisen, um den Anforderungen verschiedener Anwendungen
gerecht zu werden. Der elektrische Frequenzgang solch eines Filters
weist normalerweise die guten Außerbandeigenschaften eines
Brückenfilters,
steile Übergänge vom
Durchlassband zum Sperrband ähnlich
jenen eines Abzweigfilters und die guten Imbandeigenschaften eines
Abzweig- und eines Brückenfilters
auf. Außerdem
ist möglicherweise
ein weiterer Bereich von verwendbaren relativen Bandbreiten verfügbar.
-
Einige
Beispiele, in welchen eine Filterstruktur gemäß der Erfindung verwendet werden
kann, sind Funksender, Funkempfänger
und Funksendeempfänger
(insbesondere Mobiltelefone). Ein Halbbrückenfilterabschnitt gemäß der Erfindung
kann einen Teil eines Duplexfilters bilden, der in einem Sendeempfänger verwendet
wird; sowohl der Empfänger-
als auch der Senderzweig solch eines Duplexfilters können Halbbrückenfilterabschnitte
umfassen.
-
Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
als Beispiele und die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben,
wobei
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1 einen
akustischen Oberflächenschwinger
gemäß dem Stand
der Technik veranschaulicht,
-
2 einen
akustischen Volumenwellenschwinger gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht,
-
3 eine
andere akustische Volumenwellenschwingerstruktur mit einer Brückenstruktur
darstellt,
-
4 einen
akustischen Volumenwellenschwinger mit einer Kontaktlochstruktur
veranschaulicht,
-
5 einen
akustischen Volumenwellenschwinger veranschaulicht, der durch eine
akustische Spiegelstruktur vom Substrat isoliert ist,
-
6 einen
gestapelten akustischen Volumenwellenschwinger veranschaulicht,
-
7 ein Beispiel einer Abzweigfilterstruktur des
Standes der Technik und ihres elektrischen Frequenzgangs veranschaulicht,
-
8 ein Beispiel einer Brückenfilterstruktur des
Standes der Technik und ihres elektrischen Frequenzgangs veranschaulicht,
-
9 ein
Beispiel eines Halbbrückenfilterabschnitts
gemäß der Erfindung
veranschaulicht,
-
10 einige Beispiele von Basishalbbrückenfilterabschnitten
gemäß der Erfindung
veranschaulicht,
-
11 ein Beispiel des elektrischen Frequenzgangs
eines Basishalbbrückenfilterabschnitts veranschaulicht,
-
12 den elektrischen Frequenzgang eines
Basishalbbrückenfilterabschnitts
und den eines dreistufigen Abzweigfilters vergleicht,
-
13 ein
Beispiel einer Filterstruktur gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht,
-
14 ein
Beispiel einer Filterstruktur gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht,
-
15 den elektrischen Frequenzgang einer
Filterstruktur gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, und
-
16 eine Empfänger-, eine Sender- und eine
Sendeempfängeranordnung
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
-
Zuvor
wurde in Verbindung mit der Beschreibung des Standes der Technik
auf 1 bis 8 Bezug genommen.
Es werden dieselben Bezugszeichen für entsprechende Teile in den
Figuren verwendet.
-
9 veranschaulicht
einen Halbbrückenfilterabschnitt 900,
bei welchem es einen ersten Zweig 901 mit einer ersten
Mehrzahl 921 von piezoelektrischen Schwingern, die in Reihe
geschaltet sind, gibt. Ferner gibt es, parallel zu diesem ersten
Zweig 901 geschaltet, einen zweiten Zweig 902,
der eine zweite Mehrzahl 922 von piezoelektrischen Schwingern
und Phasenverschiebungsmittel 910, welche eine Phasenverschiebung
von im Wesentlichen 180 Grad bereitstellen, aufweist, die in Reihe
geschaltet sind. Die piezoelektrischen Schwinger 701, die
zur ersten Mehrzahl 921 gehören, weisen normalerweise eine Reihenresonanzfrequenz
nahe der mittleren Frequenz des Halbbrückenfilterabschnitts auf, und
die piezoelektrischen Schwinger 702, die zur zweiten Mehrzahl 922 gehören, weisen
eine Parallelresonanzfrequenz nahe der mittleren Frequenz des Halbbrückenfilterabschnitts
auf. Normalerweise beträgt die
Anzahl von piezoelektrischen Schwingern in den Mehrheiten 921, 922 eins,
aber in manchen Anwendungen können
mehr als ein piezoelektrischer Schwinger in Reihe geschaltet vorteilhaft
sein. Die Phasenverschiebung, welche durch die Phasenverschiebungsmittel 910 bereitgestellt
wird, ist vorteilhafterweise 180 Grad, aber zum Beispiel in Abhängigkeit
vom Impedanzniveau und der gewünschten Breite
des Durchlassbandes eines Filters ist eine Phasenverschiebung von
nahe an 180 Grad anwendbar. Normalerweise liegt die Phasenverschiebung,
die durch die Phasenverschiebungsmittel 910 bereitgestellt
wird, zwischen 150 und 210 Grad. Diese Phasenverschiebung kann auf
verschiedene Arten und Weisen realisiert werden, welche den Fachleuten
bekannt sind. Einige bevorzugte Ausführungsformen werden im Folgenden
dargelegt.
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10A veranschaulicht als ein Beispiel von Basishalbbrückenfilterabschnitten
einen Basishalbbrückenfilterabschnitt
mit nur einem Reihenschwinger 701 und einem Parallelschwinger 702. 10B, 10C und 10D veranschaulichen verschiedene Beispiele von
Phasenverschiebungsmitteln, die in einem Halbbrückenfilterabschnitt anwendbar
sind. In 10B wird die Phasenverschiebung
unter Verwendung eines Transformators 911 mit einem Kopplungsfaktor 1: –1 angeordnet.
Wie 10B veranschaulicht, sind die
anderen Enden der Schaltungen des Transformators 911 an
den Erdpegel gelegt. In 10C wird
die Phasenverschiebung unter Verwendung einer Übertragungsleitung 912 mit
einer Länge,
die einer Phasenverschiebung von 180 Grad (d.h. einer halben Wellenlänge auf
der mittleren Frequenz des Filterabschnitts) entspricht, angeordnet. Die
erforderliche Phasenverschiebung kann in zwei oder mehr Schritten
realisiert werden. 10D veranschaulicht ein Beispiel,
wobei eine Anzahl von Phasenverschiebungskomponenten verwendet wird, um
eine Gesamtphasenverschiebung von 180 Grad bereitzustellen: zwei Übertragungsleitungen 913a,
b, stellen jeweils eine Phasenverschiebung von im Wesentlichen 45
Grad bereit. Ein weiteres Beispiel für Phasenverschiebungsmittel
ist eine Phasenverschiebungsschaltungsanordnung mit konzentrierten Schaltelementen,
die eine Mehrzahl von Kondensatoren und Spulen aufweist, die entsprechend
verbunden sind. Solch eine Phasenverschiebungsschaltungsanordnung
mit konzentrierten Schaltelementen ist einem Fachmann bekannt. Die
Phasenverschiebungselemente oder -komponenten können auf einem Filterchip als
monolithische Elemente realisiert sein, oder sie können auch
Hilfskomponenten sein, die außerhalb
des Chips angeordnet sind. Die bevorzugte Option ist häufig eine
monolithische Implementierung.
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11A und 11B veranschaulichen
ein Beispiel des elektrischen Frequenzgangs eines Basishalbbrückenfilterabschnitts,
der in 10A dargestellt ist. Der elektrische
Frequenzgang ist berechnet, und die Resonanzfrequenzen der piezoelektrischen Schwinger 701 und 702 im
Basishalbbrückenfilterabschnitt
sind mit jenen der piezoelektrischen Schwinger 701/801 und 702/802 in
den Filtern 700 und 800 identisch. Demnach ist
fss gleich fpp in
diesem Basishalbbrückenfilterabschnitt,
dessen berechneter elektrischer Frequenzgang in 11 veranschaulicht
ist. Die Kapazitanzen (Flächen)
der (BAW-Schwinger 701 und 702 sind
im Halbbrückenfilter
gleich, dessen elektrischer Frequenzgang in 11 veranschaulicht ist.
Die mittlere Frequenz des Basishalbbrückenfilterabschnitts ist demnach
dieselbe wie in 7B und 8B dargestellt.
Der elektrische Frequenzgang eines Basishalbbrückenfilterabschnitts ist ähnlich dem eines
Brückenfilterabschnitts
(vergleiche 8B und 11A).
Vorteile des Halbbrückenfilterabschnitts sind,
dass die Anzahl von piezoelektrischen Schwingern darin die Hälfte der
Anzahl von piezoelektrischen Schwingern in einem einfachen Brückenfilterabschnitt
ist und der Halbbrückenfilterabschnitt
einseitig ist.
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Ein
Vergleich der 7B und 11A zeigt, dass
die Trennschärfe
eines Basishalbbrückenfilterabschnitts
nicht so gut wie die eines typischen dreistufigen Abzweigfilters
ist. Die Anzahl von Elementen in einem Basishalbbrückenfilterabschnitt
beträgt
jedoch weniger als die Hälfte
eines typischen dreistufigen Abzweigfilters, und die Außerbanddämpfung weit
entfernt vom Durchlassband ist klar besser als die eines Abzweigfilters.
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12 vergleicht den berechneten elektrischen
Frequenzgang eines Basishalbbrückenfilterabschnitts
und den eines dreistufigen Abzweigfilters. Man vergleiche zuerst
den elektrischen Frequenzgang dieses dreistufigen Abzweigfilters
(breitere Kurve in 12B) mit dem elektrischen Frequenzgang eines
anderen dreistufigen Abzweigfilters, das in 7B veranschaulicht
ist. Das Durchlassband, das in 12 veranschaulicht
ist, ist erheblich schmaler; die Breite des Durchlassbandes bei –3 dB beträgt etwa
40 MHz in 7B, wohingegen sie in 12B etwa 25 MHz beträgt. Die Zahlen, welche hier
angegeben werden, sind spezifisch für diese beiden dreistufigen
Abzweigfilter. Die Wirkung eines bestimmten Paares von Filtern hängt zum
Beispiel von den Einzelheiten der Filterstrukturen und dem piezoelektrischen
Material ab. Die Verringerung der Breite des Durchlassbandes wird
durch Querabstimmen der Frequenzen fpp und
fss erhalten. Im dreistufigen Abzweigfilter
in Bezug auf 7B ist fss nahe
bei fpp, aber im dreistufigen Abzweigfilter
in Bezug auf 12 ist fss niedriger
als fpp. 12 veranschaulicht ein
so schmales Durchlassband, wie es mit einem dreistufigen Abzweigfilter
auf einer mittleren Frequenz von etwa 942 MHz zu erhalten praktisch
möglich
ist. Wenn die Resonanzfrequenz fss weiter
herabgesetzt oder fpp weiter erhöht wird,
nimmt die Dämpfung
der Filterstruktur schnell zu. Die Werte 25 MHz. und 40 MHz, welche
zuvor als Breiten des Durchlassbandes erwähnt wurden, sind Beispiele;
die Wirkung des Querabstimmens auf dem Durchlassband hängt zum
Beispiel von der Filterstruktur und dem piezoelektrischen Material
ab.
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Man
betrachte als Nächstes
den elektrischen Frequenzgang des Basishalbbrückenfilters, das in 12B veranschaulicht ist. wie 12B veranschaulicht, ist die Breite des Durchlassbandes
des Basishalbbrückenfilters
(15 MHz in 12) beträchtlich
schmaler als die des querabgestimmten dreistufigen Filters (25 MHz
in 12). Die Frequenz fpp ist höher und
die Frequenz fss ist niedriger im Basishalbbrückenfilter
in Bezug auf 12 als im Abzweigfilter in
Bezug auf 12. 12 veranschaulicht
demnach deutlich, dass ein (Basis-) Halbbrückenfilterabschnitt den Entwurf
und die Konstruktion von einseitigen Filtern ermöglicht, welche ein schmaleres Durchlassband
als Abzweigfilter aufweisen.
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Die
Breite des Durchlassbandes eines Basishalbbrückenfilterabschnitts kann innerhalb
eines ziemlich breiten Bereichs. gewählt werden, ohne die Dämpfung zu
verstärken
oder die Form des elektrischen Frequenzgangs radikal zu verschlechtern. Dies
ist aus 12B und 11B ersichtlich.
Die Trennschärfe
eines Filters, welches einen Halbbrückenfilterabschnitt aufweist,
nahe dem Durchlassband kann durch Hinzufügen einer zweiten Stufe ähnlich der
ersten verbessert werden. 13 veranschaulicht
ein Beispiel solch einer Filterstruktur gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Filterstruktur 1300 weist zwei Basishalbbrückenfilterabschnitte 900a, 900b auf,
die in Reihe geschaltet sind.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, wenigstens einen Abzweigfilterabschnitt
mit einem Halbbrückenfilterabschnitt
zu kombinieren. 14 veranschaulicht eine Filterstruktur 1400 gemäß der Erfindung.
Diese Filterstruktur 1400 weist zwei Filterabschnitte auf:
einen Basishalbbrückenfilterabschnitt 900 und
einen Abzweigfilterabschnitt 710, die in Reihe geschaltet
sind. In einer Filterstruktur, welche zum Beispiel mit einer Antenne
verbunden ist, kann jeder der Filterabschnitte 710, 900 an den
Antennenport angeschlossen werden. Das Phasenverschiebungsmittel
in der Filterstruktur 1400 ist als ein Beispiel ein Transformator 911.
In der Filterstruktur 1400 sind die Resonanzfrequenzen
der piezoelektrischen Schwinger 701a und 701b praktisch identisch, ähnlich wie
jene der piezoelektrischen Schwinger 702a und 702b.
Es ist möglich,
dass die piezoelektrischen Schwinger 701b und 702b im
Abzweigfilterabschnitt 700 in der Filterstruktur 1300 durch
Mehrzahlen von piezoelektrischen Schwingern, die in Reihe geschaltet
sind, ersetzt werden. Ähnlich
braucht der Halbbrückenfilterabschnitt
der Filterstruktur 1400 kein Basishalbbrückenfilterabschnitt
zu sein.
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Es
ist möglich,
dass die Resonanzfrequenzen der Reihenschwinger 701 (und
jene der Parallelschwinger 702) in einem ersten Filterabschnitt
und in einem zweiten Filterabschnitt einer Filterstruktur nicht
gleich sind, obwohl die mittleren Frequenzen dieser Filterabschnitte
gleich sind. Das Aufweisen von verschiedenen Resonanzfrequenzen
in den Reihen/Parallelschwingern von zwei Filterabschnitten kann
einige Vorteile bei der Entwicklung der Form des elektrischen Frequenzgangs
nahe der Kante des Durchlassbandes bieten. Da die piezoelektrischen Schwinger
in der Filterstruktur BAW-Dünnfilmschwinger
sind, sollte der Herstellungsprozess normalerweise einige zusätzliche
Schritte zum Ermöglichen
der Konstruktion von BAW-Schwingern verschiedener Dicke aufweisen.
Normalerweise sind die Resonanzfrequenzen der Reihenschwinger 701 in
Filterabschnitten einer Filterstruktur gleich, ähnlich wie die Resonanzfrequenzen
der Parallelschwinger 702. 15A und 15B veranschaulichen den elektrischen Frequenzgang
einer Filterstruktur 1400. In 15A und 15B ist der elektrische Frequenzgang eines Basishalbbrückenfilterabschnitts,
der eines Abzweigfilterabschnitts und der der Filterstruktur 1400 dargestellt.
In 15B ist die Frequenzkurve ganz links die der Filterstruktur 1400,
und die Frequenzkurve ganz rechts ist die eines Abzweigfilterabschnitts.
Die Frequenzkurven in diesen und anderen Figuren dieser Beschreibung
sind berechnet.
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15 zeigt deutlich, dass der elektrische Frequenzgang
einer Filterstruktur mit wenigstens einem Halbbrückenfilterabschnitt und wenigstens
einem Abzweigfilterabschnitt, die in Reihe geschaltet sind, die
Vorteile von Abzweig- und Brückenfiltern vereint:
er weist die gute Trennschärfe,
die für
ein Abzweigfilter typisch ist, und die gute Außerbandcharakteristiken eines
Brückenfilters
auf. Auf dem Durchlassband sind die elektrischen Frequenzgänge dieser
Filter gut und in der Tat ziemlich ähnlich, wie 15B veranschaulicht. Der elektrische Frequenzgang
des Basishalbbrückenfilterabschnitts
ist die oberste Kurve in 15B.
Die Kurve mit den beiden Einbuchtungen bei den Frequenzen 927 MHz
und 958 MHz entspricht dem Abzweigfilter, und die Kurve mit einer
Einbuchtung bei 940 MHz ist das Filter mit einem Halbbrückenfilterabschnitt
und einem Abzweigfilterabschnitt.
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16 veranschaulicht einige Beispiele, in welchen
eine Filterstruktur mit einem Halbbrückenfilterabschnitt verwendet
werden kann. 16A veranschaulicht eine Senderanordnung 1600.
Die Senderanordnung 1600 weist eine Senderschaltungsanordnung 1603,
die normalerweise wenigstens einen Modulator, einen Überlagerungsoszillator
und einen Mischer zum Kombinieren der Signale vom Modulator und
vom Überlagerungsoszillator
aufweist; einen Leistungsverstärker 1602 zum
Verstärken
des zu sendenden Hochfrequenzsignals und ein Filter 1601 zum
Durchlassen von Frequenzen in einem gewünschten Frequenzbereich oder
gewünschten
Frequenzbereichen auf. Das Filter 1601 weist einen Halbbrückenfilterabschnitt 900 gemäß der Erfindung auf.
Ein Filter 1601 in einer Senderanordnung kann aus BAW-Schwingern
gebildet sein. Es kann vorteilhaft sein, BAW-Spiegelschwinger zu
verwenden, wenn die Wärmeübertragung
weg von den BAW-Schwingern entscheidend ist. In vielen Anwendungen
kann das Filter 1601 BAW-Schwinger mit irgendeiner Struktur aufweisen,
die zuvor in Verbindung mit den BAW-Schwingern des Standes der Technik
beschrieben wurden. Das Filter 1601 stellt einen Ausgangsport
zum Anschließen/Ankoppeln
der Senderanordnung an eine Antenne bereit.
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16B veranschaulicht eine Empfängeranordnung 1610.
Die Empfängeranordnung 1610 weist
ein Filter 1611 auf, das einen Eingangsport zum Anschließen/Ankoppeln
einer Antenne an die Empfängeranordnung
bereitstellt. Das Filter 1611 weist einen Halbbrückenfilterabschnitt 900 gemäß der Erfindung
auf, und der elektrische Frequenzgang des Filters ist derart, dass
Frequenzen außerhalb
gewünschter
Frequenzbereich(e) weggefiltert werden. Der Ausgangsport des Filters 1611 ist
mit einem rauscharmen Verstärker 1612 verbunden,
welcher wiederum mit einer geeigneten Empfängerschaltungsanordnung 1613 verbunden
ist.
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Die
Senderanordnung 1600 und die Empfängeranordnung 1611 können einen
Teil irgendeines Hochfrequenzsenders oder – empfängers bilden. Als ein Beispiel
kann ein Mobiltelefon oder ein anderes Kommunikationsgerät eine oder
beide dieser Anordnungen aufweisen. Die Halbbrückenfilterabschnitte in den
Filtern 1601 und 1611 brauchen keine Basishalbbrückenfilterabschnitte
zu sein; sie können
eine Mehrzahl von Schwingern, die in Reihe geschaltet sind, anstelle
eines oder beider der einzelnen Reihen/Parallelschwinger, die in 16A und 16B veranschaulicht
sind, aufweisen. Außerdem
können Filter
in Sender- und Empfängeranordnungen
Filterstrukturen gemäß den zuvor
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sein.
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In
vielen Zellularsystemen zum Beispiel erfolgen die Sendung und der
Empfang eines Signals auf verschiedenen Frequenzen. Wenn die Sendung auf
einem ersten Frequenzband erfolgt und der Empfang auf einem zweiten
Frequenzband erfolgt, wird ein Duplexgerät verwendet, um die gesendeten
und empfangenen Signale voneinander zu trennen. Das Duplexgerät kann ein
Duplexfilter sein. Ein Duplexfilter weist zwei Filterzweige auf,
und die Durchlassbänder
der Filterzweige sind verschieden. Ein Duplexfilter, das mit einer
Antenne verbunden ist, ermöglicht
demnach die Sendung von Signalen auf einem ersten Frequenzband und
den Empfang von Signalen auf einem zweiten Frequenzband. Außerdem ist
es möglich,
dass die Sendung und/oder der Empfang von Signalen auf verschiedenen
Frequenzbändern
und nicht nur unter Verwendung eines Frequenzbandes erfolgt. Es
ist möglich,
ein Filter zu entwickeln, das die Sendung und den Empfang von Signalen
auch in diesem Fall ermöglicht.
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16C veranschaulicht schematisch eine Duplexfilterstruktur 1630.
Diese Filterstruktur 1630 wird normalerweise in Funksendeempfängern verwendet,
und 16C zeigt, wie sie mit einer
Antenne verbunden ist. Die Filterstruktur 1630 umfasst
einen ersten Filterzweig 1601 zum Filtern von zu senden Signalen
und einen zweiten Filterzweig 1611 zum Filtern von Signalen,
die empfangen werden. Der Ausgang des ersten Filterzweigs 1601 ist
normalerweise zusammen mit dem Eingang des zweiten Filterzweigs 1611,
und er wird üblicherweise
Antennenport genannt.
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Das
Durchlassband oder die Durchlassbänder des ersten Filterzweigs 1601 ist/sind
verschieden von jenem/jenen des zweiten Filterzweigs 1611,
und eine Filterstruktur 1630 trennt daher gesendete von empfangenen
Signalen. Der zweite Filterzweig scheint einen hohen Reflexionskoeffizienten
auf der Sendefrequenz aufzuweisen, und der erste Filterzweig scheint
einen hohen Reflexionskoeffizienten auf der Empfangsfrequenz aufzuweisen. Üblicherweise
scheinen die Filterzweige eine hohe Impedanz auf diesen Frequenzen
aufzuweisen, und zu sendende Signale zum Beispiel, deren Frequenzband
sich von dem empfangener Signale unterscheidet, erfahren den zweiten
Filterzweig 1611 als eine hohe Impedanz und treten nicht
in den zweiten Filterzweig 1611 ein. In Zellularsystemen
kann die Leistung eines gesendeten Signals zum Beispiel höchstens
2 W sein. Die Leistung von empfangenen Signalen andererseits kann
im Bereich von –100
dBm sein. Ähnlich
erfährt
ein empfangenes Signal den ersten Filterzweig 1601 als
eine hohe Impedanz und tritt in den zweiten Filterzweig 1611 ein.
Auf diese Weise tritt praktisch die gesamte empfangene Signalleistung
in die Empfängerschaltungsanordnung
ein.
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16D veranschaulicht als ein Beispiel ein Duplexfilter 1630 in
einer Senderanordnung 1635. Das Duplexfilter 1630 weist
einen ersten Filterzweig 1601, in dem ein Basishalbbrückenfilterabschnitt 900a ist,
und einen zweiten Filterzweig 1611, in dem ein Basishalbbrückenabschnitt 900b ist,
auf. Es ist möglich,
dass die Filterzweige 1601, 1611 weitere Filterabschnitte,
wie beispielsweise Abzweigfilterabschnitte, umfassen, die mit den
Halbbrückenfilterabschnitten
in Reihe geschaltet sind. Außerdem
können
die Basishalbbrückenfilterabschnitte,
die in 16D veranschaulicht sind, durch
Halbbrückenfilterabschnitte
ersetzt werden, welche anstelle der einzelnen piezoelektrischen
Schwinger, die in 16D veranschaulicht sind, mehr
als einen Reihen- oder Parallelschwinger
in Reihe geschaltet aufweisen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass nur einer
der Filterzweige 1601, 1611 einen Halbbrückenfilterabschnitt
aufweist, aber normalerweise weisen sowohl der Empfänger- als auch der Senderzweig
einen Halbbrückenfilterabschnitt
auf, wenn ein Duplexfilter unter Verwendung von Halbbrückenfilterabschnitten realisiert
ist.
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Ein
Duplexfilter 1630 wird durch Aufweisen beider Filterzweige 1601, 1611,
sowie der Phasenverschiebungsmittel in den Filterabschnitten 900a, 900b auf
einem einzigen Chip vorzugsweise monolithisch realisiert. Dies erfordert
eine zusätzliche Schicht
auf den TX-Schwingern (in der Annahme, dass die TX-Frequenz unter
der RX-Frequenz ist), um die Frequenz des TX-Filterzweigs nach unten zu verschieben.
Die Phasenverschiebungsmittel könnten
monolithische Transformatoren sein, die mit integrierten passiven
Elementen (L und C) implementiert sind. Es gibt auch eine Menge
anderer durchführbarer
Varianten: das Packungssubstrat könnte zum Beispiel Übertragungsleitungen
aufweisen, welche die Phasenverschiebung durchführen. In einigen Fällen ist
es möglicherweise
wünschenswert,
die Phasenverschiebung mit externen Komponenten zu realisieren.
Normalerweise ist einer der Filterzweige RX oder TX über Phasenverschiebungsmittel 1631,
die so ausgelegt sind, dass sie eine Phasenverschiebung von im Wesentlichen 90 Grad
bereitstellen, um die Abstimmung am Antennenport zu verbessern,
an den Antennenport angekoppelt. In 16D ist
dieses Phasenverschiebungsmittel 1631 als ein Beispiel ein
Teil des TX-Filterzweigs 1601.
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Der
Begriff akustischer Volumenschwinger in den beiliegenden Ansprüchen und
in dieser Beschreibung bezieht sich auf eine Struktur mit einer
piezoelektrischen Schicht und einer ersten Elektrode auf einer Seite
der piezoelektrischen Schicht und einer zweiten Elektrode auf der
gegenüberliegenden Seite
der piezoelektrischen Schicht. Die Struktur kann ferner zum Beispiel
zusätzliche
piezoelektrische Schichten und zusätzliche Elektroden aufweisen.
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Der
Begriff akustischer Oberflächenwellenschwinger
in den beiliegenden Ansprüchen
und in dieser Beschreibung bezieht sich auf eine Struktur mit wenigstens
zwei Elektroden auf einer Oberfläche eines
piezoelektrischen Materials, wobei das piezoelektrische Material
normalerweise ein piezoelektrischer Einkristall ist.
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Der
Begriff „verbinden" und Derivate davon in
den beiliegenden Ansprüchen
und in dieser Beschreibung beziehen sich auf eine galvanische Verbindung.
Der Begriff „koppeln" und Derivate davon
in den beiliegenden Ansprüchen
und in dieser Beschreibung beziehen auf elektrisches – und nicht
unbedingt galvanisches – Koppeln.
Zum Beispiel können
zwei Komponenten, welche aneinander gekoppelt sind, jeweils mit
einer dazwischen liegenden elektrischen Komponente galvanisch verbunden sein.
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Angesichts
der vorstehenden Beschreibung ist für einen Fachmann zu erkennen,
dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Rahmens der Erfindung
vorgenommen werden können.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ausführlich
beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass viele Modifikationen
und Änderungen
daran möglich
sind.