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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verriegelungsvorrichtungen.
Insbesondere, aber nicht aus ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf
Verriegelungsvorrichtungen zur Verriegelung der Kompressorlauf-schaufeln
an den rotierenden Rotorscheiben, an denen die Schaufeln montiert
sind.
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Bei
einigen Hochdruck-Axialströmungs-Kompressoren
werden die Laufschaufeln in Umfangsnuten im Rand der Kompressorscheibe
gehaltert. Um zu verhindern, dass sich die Schaufeln auf der Scheibe
bewegen, ist eine Verriegelungsvor-richtung oder es sind mehrere
Verriegelungsvorrichtungen in der Nut oder in den Nuten vorgesehen.
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Die
britische Patentschrift 2 156 908 A beschreibt eine Verriegelungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Diese Verriegelungsvorrichtung verhindert
eine Umfangsbewegung der Schaufeln relativ zum Rotor. Die Verriegelungsvorrichtung
ist eine zweiteilige Konstruktion, bestehend aus einem äußeren Körper mit
einer mit Gewinde versehenen Zentralbohrung, in die ein Schraubstopfen
eingreift.
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Die
Verriegelungsvorrichtung wird in eine Nut in dem Rotor eingesetzt,
nachdem die Rotorschaufeln eingeschoben sind. Dann wird der Schraubstopfen
derart bewegt, dass er vom Boden des Teils des Körpers derart vorsteht, dass
er am Boden der Nut in dem Rotor eingreift. Nachdem der Stopfen
mit dem Boden der Nut in Eingriff steht, sind die Laufschaufeln
in ihrer Lage verriegelt.
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Ein
Problem besteht bei derartigen Verriegelungsvorrichtungen insofern,
als die Temperaturen und Beanspruchungen, denen ein Gasturbinentriebwerk
im Betrieb ausgesetzt ist, dazu führen können, dass sich die Verriegelungsvorrichtungen
in der Nut festfressen. Bei der Wartung des Triebwerks ist es oft nötig, den
Rotor zu zerlegen, und dies bedeutet, dass die festsitzenden Verriegelungseinrichtungen
ausgebohrt werden müssen,
was zu einer Beschädigung der
Rotorscheibe führen
kann.
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Dieses
Problem wird durch die Erfindung, nämlich durch eine Verriegelungsvor richtung
gelöst, wie
sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
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Gemäß der Erfindung,
betrifft diese eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung einer
Schaufel in einer Rotorscheibe, wobei die Vorrichtung in einem gesicherten
Zustand in der Ausnehmung festlegbar ist, um die Schaufel gegenüber der
Rotorscheibe zu verriegeln, und die Vorrichtung eine Schwächungsstelle
aufweist, wodurch eine auf die Verriegelungsvorrichtung ausgeübte Kraft
die Vorrichtung an der Schwächungsstelle
aufbrechen kann, um die Vorrichtung aus dem gesicherten Zustand freizugeben,
sodass die Schaufel aus der Rotorscheibe entfernt werden kann.
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Die
Erfindung ist insbesondere geeignet, um im Betrieb eine Umfangsbewegung
der Schaufel, das heißt
einer Kompressorschaufel oder einer Turbinenschaufel bei einem Gasturbinentriebwerk,
entlang einer Rotorscheibe zu verhindern, an der die Schaufeln montiert
sind.
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Die
Verriegelungsvorrichtung kann einen Hauptteil und Sicherungsmittel
aufweisen, um die Verriegelungsvorrichtung an der Rotorscheibe festzulegen,
wobei sich die Schwächungsstelle über einen
Bereich wenigstens des Hauptteiles oder der Sicherungsmittel erstreckt.
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Vorzugsweise
umfassen die wenigstens einen Sicherungsmittel und der Hauptteil
erste und zweite Abschnitte, wobei die Schwächungsstelle sich zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt des Hauptteiles oder der Sicherungsmittel
erstreckt. Die Kraft kann derart ausgeübt werden, dass eine relative Drehbewegung
des ersten Abschnitts relativ zu dem zweiten Abschnitt bewirkt wird,
damit der erste Abschnitt relativ zu dem zweiten Abschnitt an der Schwächungsstelle
abscheren und von dort entfernt werden kann.
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Der
Hauptteil kann eine Bohrung definieren, die sich durch diesen Teil
hindurch erstreckt, und die Sicherungsmittel können ein langestrecktes Glied aufweisen,
das sich durch die Bohrung erstreckt, um an der Rotorscheibe anzugreifen
und dadurch die Verriegelungsvorrichtung gegen die Rotorscheibe
zu blockieren.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel umfasst
der Hauptteil die ersten und zweiten Abschnitte und die Schwächungsstelle.
Die Sicherungsmittel können
an dem Hauptteil am ersten Abschnitt befestigbar sein. Das langestreckte
Glied kann sich durch den Bereich der Bohrung durch den zweiten Abschnitt
erstrecken, um an der Rotorscheibe anzugreifen. Die Schwächungsstelle
kann sich wenigstens teilweise über
den Hauptteil erstrecken, und vorzugsweise erstreckt sie sich im
Wesentlichen voll um diesen herum. Die Schwächungsstelle kann eine Grenze
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt bilden und kann aus einer
Nut oder einer konkaven Stelle bestehen.
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Stattdessen
oder zusätzlich
kann wenigstens ein Teil der Bohrung durch den Bereich des zweiten
Abschnitts benachbart zu dem ersten Abschnitt breiter sein als die
Bohrung, die sich durch den ersten Abschnitt erstreckt, um einen
Schwächungsbereich
an der Verbindung zwischen ersten und zweiten Abschnitt zu schaffen.
Vorzugsweise erstreckt sich der breitere Teil der Bohrung von dem ersten
Abschnitt nach dem benachbarten Ende der Bohrung im zweiten Abschnitt.
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Zweckmäßigerweise
sind die Sicherungsmittel allgemein zylindrisch in ihrer Form und
sie können aus
einem Bolzen oder einer Schraube, vorzugsweise einer Madenschraube,
bestehen.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel umfassen
die Sicherungsmittel die ersten und zweiten Abschnitte und die Schwächungsstelle.
Der erste Abschnitt kann das langestreckte Glied umfassen, das sich
durch den zweiten Abschnitt hindurch erstrecken kann. Der zweite
Abschnitt greift vorzugsweise an dem Hauptteil an. Der zweite Abschnitt
und der Hauptteil können
mit Gewinde versehen sein, die miteinander in Eingriff stehen, vorzugsweise
ist das Gewinde des Hauptteiles ein Innengewinde innerhalb der Bohrung.
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Der
Bereich der Schwächungsstelle
kann sich wenigstens teilweise über
die Sicherungsmittel erstrecken und vorzugsweise im wesentlichen
vollständig
um diese herum.
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Der
erste Abschnitt kann von einen Ausschnitt in der Schaufel aufgenommen
werden, beispielsweise im Schaufelfuß-Deckband einer benachbarten
Rotorschaufel. Der erste Abschnitt ist vorzugsweise so gestaltet
und/oder bemessen, dass der erste Abschnitt relativ zur Laufschaufel
gedreht werden kann. Zweckmäßigerweise
hat der erste Abschnitt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
oder er kann auch irgendeine andere geeignete Form besitzen, beispielsweise
kann er dreieckig oder sechseckig sein, damit eine ein Drehmoment ausübende Vorrichtung,
beispielsweise ein Schraubenschlüssel
angesetzt werden kann, um den ersten Abschnitt relativ zu dem zweiten
Abschnitt zu verdrehen.
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Der
Hauptteil kann so gestaltet sein, dass er von der Ausnehmung aufgenommen
wird, die als Nut ausgebildet sein kann, und sich in Umfangsrichtung über die
Rotorscheibe erstreckt. Die Rotorscheibe kann einen Flansch aufweisen,
der sich teilweise im Abstand von der Basis der Ausnehmung über diese erstreckt,
und der zweite Abschnitt des Hauptteiles greift an dem Flansch an,
wenn die Vorrichtung in der Ausnehmung angeordnet ist, und die Festlegemittel betätigt werden
um die Vorrichtung an der Rotorscheibe zu Verriegeln.
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Vorzugsweise
werden komplementäre
Gewinde in dem Abschnitt der Bohrung die sich durch den Hauptteil
erstreckt und an dem entsprechend Teil der Sicherungsmittel angebracht.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
befinden sich die Gewindeabschnitte von Bohrung und Sicherungsmitteln
in Bereichen, die im Betrieb radial außerhalb angeordnet sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese einen Rotoraufbau für ein Gasturbinentriebwerk,
und der Rotoraufbau umfasst mehrere Rotorlaufschaufeln, die an einer
Rotorscheibe montiert sind, und wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung
wie oben beschrieben, die in eine Nut in der Rotorscheibe eingreift,
wobei jede Rotorlaufschaufel die benachbart zu der oder jeder Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, eine Vertiefung aufweist, um einen Teil des ersten
Abschnitts des Hauptteiles darin aufzunehmen, und der Abschnitt
ist derart ausgebildet und/oder bemessen, dass der erste Abschnitt
relativ zu dem zweiten Abschnitt verdrehbar ist. Der Abschnitt der
benachbarten Schaufeln können
zusammen eine Zugriffsöffnung
für die
Verriegelungsvorrichtung bilden. Zweckmäßigerweise ist die durch zwei
benachbarte Schaufeln definierte Öffnung im wesentlichen kreisförmig. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Abschnitt in jeder der benachbarten Schaufeln
im wesentlichen halbkreisförmig
gestaltet.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine Schnittansicht der oberen Hälfte
eines Gasturbinentriebwerkes;
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2 ist
eine schematische perspektivische auseinandergezogene Ansicht eines
Teils des Rotors eines Hochdruckkompressors;
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3 ist
ein Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung;
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer Abwandlung gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 3; und
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5 ist
ein Vertikalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung.
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1 zeigt
ein Gasturbinentriebwerk 10, das in Strömungsrichtung hinter-einander
die folgenden Teile aufweist: einen Lufteinlass 11, einen
Schubfan 12, einen Zwischendruckkompressor 13,
einen Hochdruckkompressor 14, eine Verbrennungseinrichtung 15,
eine Turbinenanordnung mit einer Hochdruckturbine 16, einer
Zwischendruckturbine 17 und einer Niederdruckturbine 18 sowie
eine Abgasdüse 19.
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Das
Gasturbinentriebwerk 10 arbeitet in üblicher Weise, wobei die in
den Einlass 11 eintretende Luft durch den Fan 12 beschleunigt
wird, was zwei Luftströmungen
erzeugt: eine erste Luftströmung
in den Zwischendruckkompressor 13 hinein und eine zweite
Luftströmung,
die den Antriebsschub liefert. Der Zwischendruckkompressor komprimiert
die einströmende
Luft, bevor diese an den Hochdruckkompressor 14 abgegeben
wird, wo eine weitere Kompression stattfindet.
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Die
komprimierte, vom Hochdruckkompressor 14 abgegebene Luft
wird in die Verbrennungseinrichtung 15 geleitet, wo sie
mit Brennstoff vermischt und wo das Gemisch verbrannt wird. Die
resultierenden heißen
Verbrennungsprodukte expandieren dann über die Hochdruckturbine 16,
die Zwischendruckturbine 17 und die Niederdruckturbine 18,
bevor sie durch die Düse 19 ausgestoßen werden,
um dadurch einen zusätzlichen
Antriebsschub zu liefern. Die Hochdruckturbine 16, die Zwischendruckturbine 17 und
die Niederdruckturbine 18 treiben den Hochdruckkompressor 14,
den Zwischendruckkompressor 13 und den Fan 12 über geeignete
Verbindungswellen an.
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In 2 ist
ein Teil des Hochdruckkompressors 14 dargestellt, der eine
Rotorscheibe 20 aufweist, auf der mehrere Kompressorlaufschaufeln 22 montiert
sind. Die Rotorscheibe 20 definiert eine ringsumlaufende
Nut 24 mit gegenüberliegenden Flanschen 26 und 28,
um die Schaufeln 22 auf der Rotorscheibe 20 zu
halten.
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Jede
der Schaufeln 22 weist einen stromlinienförmigen Arbeitabschnitt 30,
einen Schaufelfuss 32 und ein Schaufelfussdeckband 34 zwischen
dem Schaufelfuss 32 und dem Arbeitsabschnitt 30 auf.
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Um
zu verhindern, dass sich die Kompressorschaufeln 22 in
Umfangsrichtung in der Nut 24 bewegen, sind Verriegelungsvorrichtungen 36 vorgesehen.
Im typischen Fall sind zwei oder mehrere Verriegelungseinrichtungen 36 in
bestimmten Abständen
in der Nut angeordnet. Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung 36 ist
im einzelnen in 3 dargestellt. Diese Verriegelungsvorrichtung weist
einen Hauptteil 37 mit ersten und zweiten Abschnitten 38, 40 auf,
die eine Durchgangsbohrung 42 definieren.
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Der
erste Abschnitt 38 hat eine zylindrische Form und der zweite
Abschnitt 40 ist so gestaltet, dass er in der Nut 24 aufgenommen
wird und an den Flanschen 26, 28 angreift. Der
zweite Abschnitt 40 weist gegenüberliegende, nach außen gerichtete Schultern 44 auf,
die in einer abgeschrägten
Oberfläche 46 enden.
Die Schultern 44 liegen innerhalb der allgemeinen kreisförmigen Öffnung,
die durch die aufeinander ausgerichteten Ausschnitte der Schaufelfussdeckbänder 34 benachbarter
Schaufeln 22 definiert sind, wie dies weiter unten erläutert wird.
Der zweite Abschnitt 40 besitzt eine zylindrische Oberfläche, die
einen kreisförmigen
Abschnitt 47 definiert, der sich von der abgeschrägten Oberfläche 46 erstreckt.
Eine weitere abgeschrägte
Oberfläche 49 erstreckt
sich von jedem Kreisabschnitt 47 nach außen und
entspricht der Form der inneren Oberfläche der Nut 24. Der
zweite Abschnitt 40 legt die Verriegelungsvorrichtung 36 in
der Nut 24 fest, indem dieser Abschnitt 40 an
den abgeschrägten
inneren Oberflächen
der Nut 24 angreift.
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Die
Bohrung 42 besitzt eine radial äußeren Endbereich 48,
der sich durch den ersten Abschnitt 38 erstreckt und mit
einem Innengewinde 50 versehen ist. Ein Sicherungsglied
in Gestalt eines Bolzens oder einer Madenschraube 52 besitzt
ein komplementäres
Außengewinde 54 an
seinem radial äußeren Endbereich 56,
sodass die Madenschraube 52 in die Bohrung 42 eingeschraubt
werden kann. Das radial äußere Ende
der Madenschraube 52 ist mit einer Schlüsselausnehmung 53 versehen,
damit ein entsprechender Schraubenschlüssel eingreifen kann, beispielsweise
ein Sechskant oder ein Schraubenzieher (nicht dargestellt).
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Das
radial innere Ende der Bohrung 42 hat eine Schulterbohrung
um einen Bereich 58 mit vergrößertem Durchmesser zu schaffen,
der sich durch den zweiten Abschnitt 38 hindurch erstreckt.
Der radial innere Schenkelbereich 60 der Madenschraube 52 hat
keine Gewindegänge
und einen geringeren Durchmesser als der Bereich 58, sodass
ein Ringspalt 62 zwischen dem Schenkel 60 und
der Wandung der Schulterbohrung 58 der Bohrung 42 gebildet wird.
Dieser Ringspalt 62 ist so groß, dass der zweite Abschnitt 40 des
Hauptteiles von dem ersten Teil 38 ohne Behinderung abfallen
kann, wenn ein Bruch zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 38 und 40 auftritt,
wie dies später
beschrieben wird.
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Eine
ringförmige
Konkavität 64 ist
um das radial innere Ende des ersten Abschnitts 38 benachbart zu
dem zweiten Abschnitt 40 angeordnet. Die Konkavität 64 bildet
zusammen mit der Schulterbohrung 58 einen ringförmigen geschwächten oder
aufbrechbaren Bereich 66, der sich um die Bohrung 42 herum zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt 38, 40 erstreckt.
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Nunmehr
wird wiederum auf 2 Bezug genommen. Der Kompressor 14 wird
in der normalen Weise derart zusammengebaut, dass zwei Verriegelungsvorrichtungen 36 in
einem vorbestimmten Abstand angeordnet werden, sodass die Verriegelungsvorrichtungen 36 allgemein
auf der Scheibe 20 gegenüberliegend angeordnet sind,
aber nicht im wesentlichen unter einem Winkel von 180° zueinander. Die
Schaufeln 22 werden in die Nut 24 in bekannter Weise
eingesetzt. Die Schaufeln 22 sind benachbart und auf einer
gegenüberliegenden
Seite jeder Verriegelungsvorrichtung 36 mit Schaufelfussdeckbändern 32 versehen,
in denen Ausschnitte 68 angebracht sind. Die beiden Ausschnitte 68 bilden
zusammen eine kreisförmige Öffnung,
in der der erste Abschnitt 38 der Verriegelungsvorrichtung 36 aufgenommen wird,
sodass diese Verriegelungsvorrichtung zum Einsatz eines entsprechenden
Schlüssels
zugänglich wird.
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In 3 ist
die Verriegelungsvorrichtung 36 in die Nut 24 der
Scheibe 20 eingesetzt. Die Nut 24 weist geformte
Seitenwände 25 auf,
die zum Teil der nach außen
gerichteten Oberfläche 49 des
zweiten Abschnitts 40 der Verriegelungsvorrichtung 36 entsprechen
und außerdem
weist die Nut 24 eine radial innere Wand 27 auf,
gegen die das radial innere Ende der Madenschraube 52 anstoßen kann.
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Wenn
alte Schaufeln 22 in die Nut 24 eingeschoben sind,
werden die Madenschrauben 52 in den Gewindebereich 56 der
jeweiligen Verriegelungsvorrichtung 36 eingeschraubt, und
das innere Ende der Schraube stößt an der
Innenwand 27 der Nut 24 an. Durch weiteres Anziehen
der Madenschrauben 52 wird dann der Hauptteil 37 radial
nach außen
gezogen, bis jede abgeschrägte
Wand 46 der Schultern 44 am zweiten Abschnitt 40 gegen
die entsprechenden abgeschrägten
inneren Wände 29 der
Flansche 26, 28 angespannt ist. In dieser Lage
greifen die nach außen
verlaufenden Oberflächen 49 an
den Innenwänden 25 der
Nut 24 an. Der kreisförmige
Abschnitt 47 liegt in einer kreisförmigen Öffnung in der Nut 24, um
eine Bewegung der Schaufeln 22 in Umfangsrichtung über die
Schaufel 20 zu verhindern.
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Wenn
es erforderlich ist den Kompressor 14 zu demontieren, müssen zuerst
die Verriegelungsvorrichtungen 36 entfernt werden. Die
Betriebsbedingungen während
des Laufs des Kompressors verursachen häufig ein Festfressen der Madenschrauben 52 an
der Innenwand der Bohrung 42 im Gewinde 50, 54,
sodass die Schrauben nicht entfernt werden können. Wenn jedoch die Schraube 52 gedreht
wird, dann wird der erste Abschnitt 38 relativ zu dem zweiten
Abschnitt 40 an der Schwächungsstelle 66 abgeschert.
Dies bewirkt, dass der zweite Abschnitt 40 von dem ersten
Abschnitt 38 abbricht und in die Nut 24 fällt. Dann
kann der erste Abschnitt 38 aus der Nut 24 der
Scheibe 20 zusammen mit der Madenschraube 52 entnommen
werden. Nachdem dies für
sämtliche
Verriegelungsvorrichtungen 36 in der Nut 24 wiederholt
wurde, können
die Schaufeln 22 entlang der Nut 24 verschoben
und aus dieser entfernt werden.
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4 zeigt
eine Abwandlung des in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels, und
dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich dadurch, dass der erste Abschnitt 38 eine
Sechseckform hat. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass
ein Schraubenschlüssel
beispielsweise ein Steckschlüssel über den
ersten Abschnitt gesteckt werden kann, worauf eine Drehung ausgeübt wird, um
den ersten Abschnitt 38 vom zweiten Abschnitt 40 abzuscheren.
Es ist klar, dass der erste Abschnitt 38 irgendeine entsprechende
Gestaltung haben kann, damit ein entsprechender Steckschlüssel darüber passt
und eine Kraft in Drehrichtung ausgeübt werden kann. Außerdem haben
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Öffnungen,
die durch die Ausschnitte 68 benachbarter Schaufeln 22 definiert
sind, eine genügende
Abmessung um die Hülse
eines Steckschlüssels
aufzunehmen, damit dieser über
den ersten Abschnitt 38 passt.
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Nunmehr
wird auf 5 Bezug genommen. Hier ist ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Verriegelungsvorrichtung 136 dargestellt, die einen
Hauptteil 140 aufweist, der eine Durchgangsbohrung 142 definiert,
die ein Innengewinde 150 aufweist.
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Der
Hauptteil 140 hat eine ähnliche
Form wie der zweite Abschnitt 40 des ersten Ausführungsbeispiels
und er hat die gleiche Funktion, das heißt, er wird von der Nut 24 der
rotierenden Scheibe 20 aufgenommen, um die Kompressorschaufeln 22 an
ihrer Stelle zu halten.
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Demgemäß hat der
Hauptteil 140 zahlreiche gleiche Merkmale wie der zweite
Abschnitt 40 des ersten Ausführungsbeispiels, und diese übereinstimmenden
Merkmale wurden daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
Befestigungsmittel in Form eines Bolzen 152 umfassen einen
ersten Abschnitt mit einem Kopf 151, der eine Schlüsselausnehmung 153 zum
Einsatz eines geeigneten Schraubenschlüssels aufweist, beispielsweise
zum Einsatz eines Sechskantschlüssels
oder Schraubenziehers. Der Bolzen 152 umfasst auch einen
zweiten Abschnitt in Form eines Schaftes 155, der ein Außengewinde 154 trägt, dass in
das Innengewinde 150 der Bohrung 142 eingreift. Der
Schaft 155 definiert darin einen Hohlraum 156, und
ein langestrecktes, vorspringendes Glied 160 erstreckt
sich vom Kopf 151 durch den Hohlraum 156 im Schaft 155,
um von dem offenen Ende des Schaftes 155 vorzustehen. Eine
V-förmige
Nut 159 erstreckt sich um den Bolzen 152 zwischen
dem Kopf 151 und dem Schaft 155. Der Radius des
Bolzens wird an der Stelle der Nut 159 reduziert, und es
wird ein ringförmiger,
geschwächter
und aufbrechbarer Bereich 161 zwischen der Nut 159 und
dem Hohlraum 156 gebildet.
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Im
Betrieb stößt das langestreckte
Glied 160 gegen die radiale Innenwand 27 der Nut 24 in
der Scheibe 20, um den Hauptteil 140 nach außen und gegen
die Flansche 26, 28 der Nut 24 der Kompressorscheibe 20 zu
drücken,
und zwar in gleicher Weise wie die Schraube 52 bei dem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie
ersichtlich ist das langestreckte Glied 160 mit dem Kopf 151 des
Bolzens 152 verbunden, nicht aber mit dem Schaft 155.
Wenn demgemäß der Bolzen 152 sich
in Hauptkörper 140 festfrisst,
dann verursacht eine Torsionskraft, die auf den Kopf 151 ausgeübt wird,
dass der Kopf 151 vom Schaft 155 an der Schwächungsstelle 161 abgeschert
wird. Da das langestreckte Glied 160 mit dem Kopf 161 verbunden ist,
wird das langestreckte Glied mit dem Kopf 151 entfernt,
wodurch der Hauptteil 140 freigegeben wird. Wenn der Hauptteil 140 entnommen
ist, können
die Schaufeln 22 entfernt werden.
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Es
können
zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Beispielsweise können
abgewandelte Mittel zur Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung
an Ort und Stelle benutzt werden, und der Schwächungsbereich im Hauptteil
kann auf unterschiedliche Weise und an verschiedenen Stellen ausgebildet
werden.