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Hintergrund
der Erfindung
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Wenn
ein Fotoaufnehmer tauchbeschichtet wird, nimmt die Schichtdicke
langsam zu einem Zielwert zu, nachdem die Hebegeschwindigkeit einen konstanten
Wert erreicht. Die resultierende Ungleichmäßigkeit in der Schichtdicke
wird als „Anschrägen" bezeichnet. „Anschrägen" der abgelagerten
Schicht über
dem bilderzeugenden Gebiet des Fotoaufnehmers ist nicht wünschenswert,
weil dieses die Leistungsfähigkeit
des Fotoaufnehmers verschlechtern kann. Um zu vermeiden, dass die
abgelagerte Schicht ein „Anschrägen" in dem Bildgebiet
aufweist, kann man ein längeres
Substrat verwenden, um ein längeres
Nichtbildgebiet bereitzustellen, so dass das „Anschrägen" der abgelagerten Schicht nur in Nichtbildgebieten
stattfindet, während
die abgelagerte Schicht eine relativ gleichförmige Dicke in dem Bildgebiet
aufweist. Ein längeres
Substrat und ein längeres
Nichtbildgebiet erhöht
jedoch die Kosten, weil in dem Substrat und der abgelagerten Schicht
oder Schichten mehr Material verwendet werden muss. Daher besteht
ein Bedarf für
neue Verfahren, um das vorstehend beschriebene Problem zu vermeiden oder
zu verringern, wobei die vorliegende Erfindung diesen Bedarf betrifft.
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JP 62254871 (Patent Abstract
of Japan) beschreibt ein Tauchbeschichtungsverfahren. Ein Material
wird ausschließlich
des oberen Endes desselben in Farbe in einem Kessel eingetaucht
und daraufhin wird nur der obere Teil der beschichteten Fläche aus der
Farbe herausgezogen und das gesamte Teil wird wieder in die Farbe
getaucht. Daraufhin wird das gesamte Teil aus der Farbe gezogen.
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JP 55073369 (Patent Abstract
of Japan) beschreibt ein Tauchbeschichtungsverfahren. Ein Aluminiummaterial
wird in eine wasserlösliche
Harzfarbe vom Typ des thermischen Härtens unter der Bedingung eines
ersten Tauchabstandes und einer ersten Tauchzeit eingetaucht. Daraufhin
wird das Material mit einer geringen Geschwindigkeit um den halben Weg
herausgezogen, unter der Bedingung, einen zweiten Abstand herauszuziehen,
ermöglichen
einer festen Standzeit und daraufhin wieder eintauchen in die Farbe.
Nachdem diese Arbeitsgänge
mehrmals ausgeführt
werden, wird das Material mit hoher Geschwindigkeit vollständig herausgezogen
und daraufhin getrocknet.
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JP 07060183 (Patent Abstract
of Japan) beschreibt ein Tauchbeschichtungsverfahren. Ein zylindrisch
basierender Körper
wird durch eine Klemmeinrichtung geklemmt und das Bodenende des
Basiskörpers
wird in eine Beschichtungsflüssigkeit
untergetaucht. In diesem Zustand verdampft ein Lösungsmittel und der untere
Raum in dem Basiskörper
wird mit Lösungsmitteldampf
gefüllt,
bis die rückseitige Oberfläche des
Gases aus der Öffnung
an dem Bodenende austritt, wodurch der größere Teil der Luft in dem unteren
Teil des Basiskörpers
mit Lösungsmitteldampf
der Beschichtungsflüssigkeit
ersetzt werden kann und die Erzeugung von Luftblasen in der Beschichtungsflüssigkeit
von dem Bodenende des Basiskörpers
daher während
der Tauchbeschichtung vermieden werden kann.
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US 5,633,046 beschreibt
ein Mehrfachtauchbeschichtungsverfahren. Das Tauchbeschichtungsverfahren
zur Herstellung eines fotoempfindlichen Elements umfasst das Eintauchen
eines Substrates in eine Beschichtungslösung und Anheben des Substrates,
wodurch eine Beschichtung aus einem fotoempfindlichen Material auf
dem Substrat abgeschieden wird und Eintauchen des Substrates in
dieselbe Beschichtungslösung
und Anheben des Substrates, wodurch die Dicke der Beschichtung vergrößert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Beschichtung eines
elektrostatografischen Bilderzeugungselementes zu verbessern. Dieses
Ziel wird durch Bereitstellen eines Beschichtungsverfahrens für ein Substrat
gemäß Ansprüchen 1 und
10 erreicht. Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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Eingehende
Beschreibung
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Wie
hier verwendet, umfasst die Bezeichnung „Beschichtungslösung" jegliche Fluidzusammensetzung,
welche das flüssige
Medium und das Beschichtungsmaterial einschließt, unabhängig in welchem Ausmaß das Beschichtungsmaterial
in dem flüssigen
Medium aufgelöst
sein kann.
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Das
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Substrat legt ein Ablagerungsgebiet
und ein optional unbeschichtetes Gebiet fest, wobei das Ablagerungsgebiet
ein zwischenliegendes Gebiet einschließt, welches zwischen einem
ersten Endgebiet und einem zwei ten Endgebiet angeordnet ist. In
Ausführungsformen,
in welchen die vorliegende Erfindung das Substrat in ein elektrostatografisches,
bilderzeugendes Element (z.B. einen Fotoaufnehmer) verarbeitet,
können
eines oder mehrere Gebiete aus dem ersten Endgebiet, dem zweiten
Endgebiet und dem optional unbeschichteten Gebiet einem Nichtbildgebiet
des bilderzeugenden Elementes entsprechen, während das Bildgebiet des bilderzeugenden Elementes
mindestens das Zwischengebiet und optional ein oder beide Gebiete
des ersten Endgebietes und des zweiten Endgebietes einschließen. In
Ausführungen
entsprechen das erste Endgebiet, das zweite Endgebiet und das optional
unbeschichtete Gebiet dem Nichtbildgebiet des bilderzeugenden Elementes
und das Zwischengebiet entspricht dem bilderzeugenden Gebiet.
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Das
Verfahren betrifft das Tauchbeschichten einer ersten Schicht der
Beschichtungslösung,
welche ein flüssiges
Medium und ein Beschichtungsmaterial einschließt, über dem ersten Endgebiet. In
einer Ausführung,
welche nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, sind das
Zwischengebiet und das zweite Endgebiet in Berührung mit der Beschichtungslösung, während die
Tauchbeschichtung ausschließlich
des ersten Endgebietes stattfindet; dies kann beispielsweise durch
Berührung
des gesamten Ablagerungsgebietes mit der Beschichtungslösung und
nachfolgendes Erzeugen einer relativen Bewegung zwischen dem Substrat
und der Beschichtungslösung
erreicht werden, um ausschließlich
das erste Endgebiet über
den Meniskus der Beschichtungslösung
zu bewegen, während
das Zwischengebiet und das zweite Endgebiet in der Beschichtungslösung unterhalb
des Meniskus der Beschichtungslösung eingetaucht
verbleiben.
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Gemäß der Erfindung
sind das Zwischengebiet und das zweite Endgebiet nicht in Berührung mit der
Beschichtungslösung,
während
die Tauchbeschichtung ausschließlich
des ersten Endgebietes stattfindet; dies kann beispielsweise durch
Verwenden einer Hubbeschichtungsvorrichtung erreicht werden, wie
etwa jene, die von Crump et al. in US Patent 5,385,759 beschrieben
wird, und Einbringen ausschließlich
des ersten Endgebietes in die Reservoir-Vorrichtung, um die Beschichtungslösung zu
berühren,
wodurch die erste Schicht ausschließlich in dem ersten Endgebiet
abgelagert wird. Das erste Endgebiet wird daraufhin in der entgegengesetzten Richtung
zurückbewegt,
um Berührung
des Zwischengebietes und des zweiten Endgebietes mit der Beschichtungslösung in
der Reservoir-Vorrichtung zu vermeiden.
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Nachfolgend
betrifft das Verfahren die Tauchbeschichtung einer zweiten Schicht
der Beschichtungslösung über der
ersten Schicht, dem Zwischengebiet und dem zweiten Endgebiet in
der angegebenen Reihenfolge.
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Die
Bezeichnung „Tauchbeschichten" umfasst die folgenden
Techniken, um schichtweises Material auf einem Substrat abzulagern:
Bewegen des Substrates in und aus der Beschichtungslösung; Anheben
und Absenken des Beschichtungsbehälters, um die Beschichtungslösung mit
dem Substrat in Berührung
zu bringen; Anordnen des Substrates in einem Behälter, welcher die Beschichtungslösung enthält und darauf
folgendes Ablassen der Beschichtungslösung aus dem Behälter.
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Das
Substrat kann in die und aus der Lösung bei jeder passenden Geschwindigkeit
bewegt werden, einschließlich
der Aufnahmegeschwindigkeit, welche in Yashiki et al. in US-Patent
4,610,942 aufgeführt
wird. Die Tauchgeschwindigkeit, um das Substrat mit der Beschichtungslösung in
Berührung
zu bringen, kann beispielsweise im Bereich von ungefähr 50 bis
ungefähr
3000 mm/min liegen und kann einen konstanten oder sich ändernden
Wert haben. Die Aufnahmegeschwindigkeit zum Rückziehen des Substrates aus
der Beschichtungslösung
kann beispielsweise im Bereich von ungefähr 50 bis ungefähr 500 mm/min
liegen und kann ein konstanter oder sich ändernder Wert sein. Jegliche
passende Tauchgeschwindigkeit und Aufnahmegeschwindigkeit, einschließlich der
hier offenbarten, können
verwendet werden, um die erste Schicht, die zweite Schicht und irgendwelche
weiteren gewünschten
Schichten abzulagern.
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Die
Dicke der ersten Schicht hängt
beispielsweise von der Aufnahmegeschwindigkeit, der Eintauchzeit
in der Beschichtungslösung
und der Trockenzeit ab. Veranschaulichte Aufnahmegeschwindigkeiten
und Trockenzeiten werden hierin erörtert. Es kann jede passende
Eintauchzeit angewandt werden wie etwa von 0 bis ungefähr 3 min
und insbesondere von 0 bis ungefähr
30 s. Die erste Schicht weist eine Dicke beispielsweise im Bereich
von ungefähr 0,05
bis ungefähr
50 Mikrometer auf und insbesondere von ungefähr 1,5 bis ungefähr 20 Mikrometer.
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Die
Dicke der zweiten Schicht hängt
beispielsweise von der Aufnahmegeschwindigkeit ab. Veranschaulichte
Aufnahmegeschwindigkeiten werden hierin erörtert. Die zweite Schicht weist
eine Dicke beispielsweise im Bereich von ungefähr 0,05 bis ungefähr 75 Mikrometer
auf und insbesondere von ungefähr
3 bis ungefähr
40 Mikrometer.
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Soweit
nicht anders angegeben, sind die offenbarten Dickenwerte für die verschiedenen
Schichten trockene Dickenwerte.
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In
Ausführungen
weist die zweite Schicht eine im Wesentlichen gleichförmige Dicke über das gesamte
Beschichtungsgebiet auf, insbesondere über das Zwischengebiet. Die
Bezeichnung „im
Wesentlichen gleichförmige
Dicke" zeigt an,
dass die trockene Beschichtungsdicke über dem Beschichtungsgebiet
nicht mehr als ungefähr
10% variiert, insbesondere nicht mehr als ungefähr 5%, basierend auf dem größten Dickenwert
der zweiten Schicht.
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In
Ausführungen
betrifft das vorliegende Verfahren weiterhin das Ablagern (beispielsweise
durch Tauchbeschichtung) einer dritten Schicht, welche ein unterschiedliches
Beschichtungsmaterial aufweist über
dem gesamten Ablagerungsgebiet vor der Tauchbeschichtung der ersten
Schicht.
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In
Ausführungen
entfernt das vorliegende Verfahren mindestens einen Teil des flüssigen Mediums
in der ersten Schicht, wodurch eine mindestens teilweise getrocknete
erste Schicht erhalten wird. Das Entfernen eines Teils des flüssigen Mediums
in der ersten Schicht wird beispielsweise durch Offenstellen der
ersten Schicht in Umgebungsluft für eine ausreichende Zeit erreicht,
um den Teil des flüssigen Mediums
in die umgebende Luft zu verdampfen, erreicht. In Ausführungen
wird die erste Schicht der umgebenden Luft für eine Zeit ausgesetzt, welche
im Bereich von beispielsweise 0 bis ungefähr 3 min liegt, einschließlich von
ungefähr
5 s bis ungefähr
3 min und insbesondere von ungefähr
10 bis ungefähr
20 s, wobei die umgebende Luft bei einer Temperatur im Bereich von
beispielsweise 0 bis ungefähr
80 °C ist und
insbesondere von ungefähr
20 bis ungefähr
30 °C. Optional
kann eine Trockenvorrichtung wie etwa ein Ventilator, ein Heizer,
ein Strahler, ein Ultraschallwellen-Generator oder ähnliches
auf die erste Schicht gerichtet werden, um die Entfernung des flüssigen Mediums
zu beschleunigen. Die mindestens teilweise getrocknete erste Schicht
kann eine klebrige Eigenschaft aufweisen. Die Menge des zu entfernenden
flüssigen
Mediums hängt
von den Feststoffprozenteigenschaften der Beschichtungslösung und von
der Viskosität
ab. Die Menge des zu entfernenden flüssigen Mediums liegt beispielsweise
im Bereich von ungefähr
1 bis ungefähr
100% und besonders von 1 bis ungefähr 4%. in weiteren Ausführungen
liegt die Menge des zu entfernenden flüssigen Mediums beispielsweise
von ungefähr
0 bis ungefähr 100%
und insbesondere von ungefähr
5 bis ungefähr 25%.
In Ausführungen
wird gerade ausreichend flüssiges
Medium aus der ersten Schicht entfernt, um dieselbe klebrig zu erhalten,
wodurch weiterhin jegliche Dickenvariation minimiert wird. Die Menge
der Entfernung des flüssigen
Mediums aus der ersten Schicht kann für die verwendete, bestimmte
Beschichtungslösung
optimiert werden.
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In
Ausführungen
wird bei dem vorliegenden Verfahren die zweite Schicht ohne Entfernen
des flüssigen
Mediums aus der ersten Schicht tauchbeschichtet oder es wird nur
eine unerhebliche Menge des flüssigen
Mediums von der ersten Schicht derart entfernt, dass die Filmeigenschaften
der ersten Schicht kaum geändert
werden.
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In
einer Ausführung,
welche nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, sind das
Zwischengebiet und das zweite Endgebiet in Berührung mit der Beschichtungslösung, während die
Entfernung eines Teiles des flüssigen
Mediums aus dem ersten Endgebiet stattfindet. Dies kann beispielsweise
durch Berührung
des gesamten Ablagerungsgebietes mit der Beschichtungslösung vor
dem Ausbilden der ersten Schicht und mit dem Verbleib des Zwischengebietes
und des zweiten Endgebietes in Berührung mit der Beschichtungslösung erreicht
werden, während
die erste Schicht tauchbeschichtet wird und der Teil des flüssigen Mediums
von der ersten Schicht entfernt wird.
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Gemäß der Erfindung
sind das Zwischengebiet und das zweite Endgebiet während die
Entfernung eines Teils des flüssigen
Mediums aus dem ersten Endgebiet stattfindet, nicht in Berührung mit
der Beschichtungslösung.
Dies kann durch die Verwendung einer Hubbeschichtungsvorrichtung
und durch Bewegen des Substrates derart in Bezug auf die Reservoir-Vorrichtung,
welche die Beschichtungslösung enthält, erreicht
werden, dass beim Ausführen
der Tauchbeschichtung der ersten Schicht und dem Entfernen eines
Teils des flüssigen
Mediums Schicht, keine Berührung
durch die Beschichtungslösung
mit dem Zwischengebiet und dem zweiten Endgebiet stattfindet.
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Es
wird angenommen, dass das vorliegende Verfahren auf dem Phänomen des „kapillarischen Rückhaltevermögens" basiert. Wenn Flüssigkeit
in einer horizontalen Oberfläche
angeordnet ist, welche mit erhöhtem
und vertieftem Gebiet geraut ist, wird sich die Flüssigkeit
mehr in den vertieften Gebieten pro Flächeneinheit verteilen, aufgrund
der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
und der Gravitation. Wenn eine derartige raue Oberfläche mit
Flüssigkeit vertikal
angeordnet ist, wird die Flüssigkeit
nach unten fließen.
Der Berührungswinkel,
basierend auf einer glatten Oberfläche ist größer in dem erhabenen Gebiet
als in dem vertieften Gebiet. Die Kapillarkraft wird eine Antriebskraft
für die
Flüssigkeit
ausüben, um
von dem erhabenen Gebiet zu dem vertieften Gebiet zu fließen. Im
Ergebnis fließt
ein höherer
Prozentsatz der Flüssigkeit
in dem erhöhten
Gebiet aus. Das meiste Lösungsmittel
wird in dem vertieften Gebiet zurückgehalten, insbesondere in
niedrigeren Positionen aufgrund von Gravitation. Nachdem das erhabene
Gebiet tauchbeschichtet ist, ziehen die Kapillarkraft und Gravitation
mehr Beschichtungslösung
in das Oberflächengebiet
und lagern diese in demselben ab, welches dem erhöhten Gebiet
folgt. In der vorliegenden Erfindung funktioniert die erste Schicht als
das erhöhte
Gebiet. Aufgrund des Vorhandenseins der ersten Schicht, wird mehr
Beschichtungslösung
in der zweiten Schicht über
dem Zwischengebiet abgelagert, als dies bei Abwesenheit der ersten
Schicht stattgefunden hätte.
Daher vergrößert eine
größere Ablagerung
der Beschichtungslösung
in der zweiten Schicht über
dem Zwischengebiet die Gleichmäßigkeit
der Beschichtungsdicke der zweiten Schicht über dem Zwischengebiet.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet dieselbe Beschichtungslösung, um
die erste Schicht und die zweite Schicht auszubilden, wodurch eine
gegenseitige Kontamination minimiert oder vermieden wird, wenn unterschiedliche
Materialien für
die zwei Schichten verwendet werden. Das vorliegende Verfahren erlaubt
eine große
Prozess-Flexibilität.
Die Beschichtungsbedingungen der ersten Schicht können während des
Beschichtungsverfahrens basierend auf Lösungseigenschaften, Beschichtungsumgebung
und Berücksichtigung
der Produktqualität
angepasst werden, welche mit der Zeit, mit Prozess- oder Materialchargen
sich ändern
kann.
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In
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann eine zusätzliche Schicht der Beschichtungslösung über der
ersten Schicht ausschließlich
in dem ersten Endgebiet vor der Ablagerung der zweiten Schicht abgelagert
werden. Die Prozeduren zur Ablagerung der zusätzlichen Schicht können ähnlich zu den
Prozeduren für
die Ablagerung der ersten Schicht sein. Die zusätzliche Schicht kann über einer nassen,
teilweise getrockneten, oder vollständig getrockneten ersten Schicht
abgelagert werden. Die kombinierte Dicke der ersten Schicht und
der zusätzlichen
Schicht würden
die Oberflächenhöhe des erhöhten Gebietes
vergrößern, wodurch
möglicherweise
die Gleichmäßigkeit
der Beschichtungsdicke der zweiten Schicht über dem Zwischengebiet verbessert
wird. In Ausführungen
kann die zusätzliche Schicht
ausschließlich über dem
ersten Endgebiet und dem zweiten Endgebiet abgelagert werden.
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Das
Substrat kann vollständig
aus einem elektrisch leitenden Material aufgebaut sein oder es kann
ein isolierendes Material sein, welches eine elektrisch leitende
Oberfläche
aufweist. Das Substrat kann lichtundurchlässig oder im Wesentlichen transparent
sein und kann viele passende Materialien umfassen, welche die gewünschten
mechanischen Eigenschaften aufweisen. Das gesamte Substrat kann das
gleiche Material umfassen wie dasjenige in der elektrisch leitenden
Oberfläche,
oder die elektrisch leitende Oberfläche kann nur eine Beschichtung
auf dem Substrat sein. Jedes passende elektrisch leitende Material
kann eingesetzt werden. Typische elektrisch leitende Materialien
schließen
Metalle wie Kupfer, Messing, Nickel, Zink, Chrom, rostfreien Stahl; und
leitende Kunststoffe und Gummimaterialien, Aluminium, halbdurchlässiges Aluminium,
Stahl, Kadmium, Titan, Silber, Gold, Papier welches durch den Einschluss
eines passenden Materials in demselben leitfähig gemacht wird oder durch
Konditionierung in einer feuchten Atmosphäre leitfähig gemacht wird, um das Vorhandensein
von ausreichend Wasserinhalt sicherzustellen, um das Material leitend
zu machen, Indium, Zinn, Metalloxide einschließlich Zinnoxid und Indiumzinnoxid
und ähnliche
ein. Das Substrat kann in der Dicke über einen im Wesentlichen breiten
Bereich abhängig
von dessen gewünschter Verwendung
variieren. Im Allgemeinen liegt der Bereich der Dicke der leitenden
Schicht von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
30 Mikrometer, wenngleich die Dicke außerhalb dieses Bereiches sein
kann. Wenn ein flexibles elektrofotografisches bilderzeugendes Element
gewünscht
wird, beträgt
die Dicke des Substrates typischerweise ungefähr 0,015 mm bis ungefähr 0,15
mm. Wenn ein festes, hohles bilderzeugendes Element gewünscht wird,
ist die Substratdicke typischerweise von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 5 mm. Das
Substrat kann aus jedem weiteren herkömmlichen Material hergestellt
sein, einschließlich
organische und anorganische Materialien. Typische Substratmaterialien
schließen
isolierende, nichtleitende Materialien wie etwa verschiedene, für diesen
Zweck bekannte Harze ein einschließlich Polycarbonate, Polyamide,
Polyurethane, Papier, Glas, Kunststoff, Polyester wie etwa MYLAR® (erhältlich von
DuPont) oder MELINEX® 447 (erhältlich von
ICI Americas, Inc.), und ähnliche
ein. Wenn gewünscht,
kann ein leitfähiges
Substrat auf ein isolierendes Material aufgeschichtet werden. Zusätzlich kann
das Substrat einen metallisierten Kunststoff wie etwa titanisiertes oder
aluminisiertes MYLAR® umfassen. Das Substrat kann
flexibel oder fest sein und kann irgendeine Anzahl von Konfigurationen
aufweisen wie etwa eine zylindrische Trommel, ein endloses, flexibles
Band und ähnliche.
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Das
Substrat und die Beschichtungslösung werden
hierin zur Verwendung bei der Herstellung eines Fotoaufnehmers beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Herstellung eines Fotoaufnehmers
beschränkt.
In Ausführungen
verwendet die vorliegende Erfindung andere Substrate und Beschichtungslösungen,
welche hier nicht speziell beschrieben werden, welche für andere
Anwendungen nützlich
sind.
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Es
können
irgendwelche Beschichtungslösungen
verwendet werden, um die auf dem Substrat abgelagerte Schicht oder
Schichten auszubilden. In Ausführungen
kann die Beschichtungslösung
Materialien umfassen, welche typischerweise für irgendwelche Schichten eines
Fotoaufnehmers verwendet werden, einschließlich solcher Schichten wie
eine Ladungssperrschicht, eine klebende Schicht, eine Ladungstransportschicht,
eine Ladungserzeugungsschicht, wobei solche Materialien und Mengen
derselben beispielsweise in US-Patent 4,265,990, US-Patent 4,390,611,
US-Patent 4,551,404, US-Patent
4,588,667, US-Patent 4,596,754 und US-Patent 4,797,337 erläutert sind.
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In
Ausführungen
kann eine Beschichtungslösung
die Materialien für
eine Ladungssperrschicht einschließen, welche beispielsweise
Polymere wie etwa Polyvinylbutyral, Epoxyharze, Polyester, Polysiloxane,
Polyamide oder Polyurethane einschließt. Materialien für die Ladungssperrschicht
sind in US-Patenten 5,244,762 und 4,988,597 offenbart.
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Die
optionale klebrige Schicht weist vorzugsweise eine trockene Dicke
zwischen ungefähr
0,001 μm
bis ungefähr
0,2 Mikrometer auf. Eine typische adhäsive Schicht schließt filmbildende
Polymere wie etwa Polyester, du Pont 49,000 Harz (erhältlich von E.I.
du-Pont de Nemours & Co.), VITEL-PE100TM (erhältlich
von Goodyear Rubber & Tire
Co.), Polyvinylbutyral, Polyvinylpyrrolidon, Polyurethan, Polymethylmethacrylat
und ähnliche
ein. In Ausführungen kann
dasselbe Material als eine adhäsive
Schicht und als eine Ladungssperrschicht eingesetzt werden.
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In
Ausführungen
kann eine ladungserzeugende Lösung
durch Dispergieren eines ladungserzeugenden Materials ausgebildet
werden, ausgewählt
aus Azo-Pigmenten wie etwa Sudan Red, Dian Blue, Janus Green B und ähnliche;
Chinon-Pigmente wie etwa Algolgelb, Pyrenchinon, Indanthrenbrilliantviolet
RRP und ähnliche;
Chinocyaninperylen Pigmente; Indigo Pigmente wie etwa Indigo, Thioindigo und ähnliche;
Bisbenzoimidazol Pigmente wie etwa Indofast Orange Toner, und ähnliche;
phthalocyanin Pigmente wie etwa Kupfer-Phthalocyanin, Aluminochlorophthalocyanin
und ähnliche;
Quinacridon Pig mente; oder azulene Verbindungen in einem Binderharz
wie etwa Polyester, Polystyren, Polyvinylbutyral, Polyvinylpyrrolidon,
Methylcellulose, Polyacrylate, cellulose Ester und ähnliche.
Eine repräsentative
ladungserzeugende Lösung
umfasst: 2 Gew.-% Hydroxylgalliumphthalocyanin; 1 Gew.-% Terpolymer
des Vinylacetats, Vinylchlorid und Maleicsäure; und 97 Gew.-% Cyclohexanon.
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In
Ausführungsformen
kann eine Ladungstransportlösung
durch Lösen
eines Ladungstransportmaterials ausgebildet werden, ausgewählt aus Verbindungen,
welche in der Hauptkette oder der Seitenkette einen polycyclischen
aromatischen Ring wie etwa Anthracen, Pyren, Phenanthren, Coronen und ähnliche
aufweisen, oder einen stickstoffenthaltenden Heteroring wie etwa
Indol, Carbazol, Oxazol, Isoxazol, Thiazol, Imidazol, Pyrazol, Oxadiazol,
Pyrazolin, Thiadiazol, Triazol und ähnlche, und Hydrazon-Verbindungen in einem
Harz mit einer filmausbildenden Eigenschaft. Derartige Harze können Polycarbonate,
Polymethacrylate, Polyarylate, Polystyrol, Polyester, Polysulfon,
Styrol-Acrylonitrilcopolymer, Styrol-Methylmethacrylatcopolymer
und ähnliche. Eine
veranschaulichende Ladungstransportlösung weist die nachfolgende
Zusammensetzung auf: 10 Gew.-% N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-Biphenyl)-4,4'diamin; 14 Gew.-%
Poly(4,4'-Diphenyl-1,1'cyclohexancarbonat)
(Molekulargewicht: 400); 57 Gew.-%
Tetrahydrodrofuran; und 19 Gew.-% Monochlorobenzen.
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Eine
Beschichtungslösung
kann ebenso ein flüssiges
Medium enthalten, vorzugsweise ein organisches flüssiges Medium,
wie etwa eines oder mehrere der folgenden; Tetrahydrofuran, Monochlorobenzen
und Cyclohexanon.
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Nachdem
alle gewünschten
Schichten auf dem Substrat aufgeschichtet sind, können die
aufgebrachten Schichten einer erhöhten Trocknungstemperatur wie
etwa von ungefähr
100 bis ungefähr
160 °C für ungefähr 0,2 bis
ungefähr
2 h ausgesetzt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung im Einzelnen in Bezug auf bestimmte bevorzugte
Ausführungen derselben
beschrieben, wobei anzumerken ist, dass diese Beispiele ausschließlich als
veranschaulichend gedacht sind und die Erfindung nicht auf Materialien, Bedingungen,
oder hier angegebene Prozess-Parameter beschränkt sein soll. Alle Prozentangaben
und Teilmengen beziehen sich auf das Gewicht, außer es ist anders angegeben.
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mögen
dem Fachmann beim Lesen der vorliegenden Offenbarung in den Sinn
kommen und diese Modifikationen sollen in den Umfang der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen sein.