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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
im Sonnenlicht und bei vielen künstlichen Stark-Leuchtlichtquellen
am häufigsten
vorkommenden Wellenlängen
sie die im grün-gelben
Teil des Spektrums, d.h. 520 nm bis 575 nm. Auf modernen Geflügelfarmen
kann es sein, dass künstliches
Licht die einzige den Vögeln
bereitgestellte Lichtquelle ist; somit werden Dauer, Stärke und
Qualität
des Lichts zu wichtigen Umweltfaktoren, da das Licht sowohl das
Fortpflanzungs- als auch das Produktionssystem bei Hausgeflügel beeinflusst.
Die Lichtqualität
kann man anhand von zwei Kriterien definieren: 1) Dosisstärke und
2) Qualitätsspektren
(Andrews und Zimmerman, 1990). Bei Vögeln aus subtropischen und gemäßigten Breiten
erhöht
die Photostimulation die Eierproduktion, während eine Reduzierung der
Photoperiode die Produktion verzögert
oder vermindert. Zudem spielt die Lichtstärke eine wichtige Rolle bei der
Vogelzucht, hauptsächlich
weil Vögel
zur Photostimulation eine bestimmte Lichtstärke benötigen, (North und Bell, 1990).
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Ähnlich wie
das menschliche Auge kann das Vogelauge in einem beschränkten Teil
des Lichtspektrums (bis zu 760 nm) sehen. Zusätzlich zu den Augen verfügen Vögel über aktive extraretinale
Photorezeptoren, die sich in verschiedenen Teilen des Gehirns befinden
und mit der Transduktion der Photostimulation zu tun haben. Da die
Photostimulation bei Vögeln
ein wesentlicher Bestandteil der Geschlechtsreife und Fortpflanzungsleistung
ist, hat es zahlreiche Berichte über
die Wirkung verschiedener Lichtquellen (Wellenlängen) auf die Geschlechtsreife und
die Fortpflanzungsleistung bei Vögeln
gegeben (siehe z.B. Harrison et al., 1970; Scott und Payne, 1937;
Ringoen, 1942; Benoit, 1964; und Phogat et al., 1985). Z.B. wurden
bei Untersuchungen, die gefiltertes Licht verwendeten, ein besseres
Wachstum bei Truthähnen
beobachtet, wenn die Truthähne
kürzeren
Wellenlängen
ausgesetzt wurden (Proudfoot et al., 1979; Gill und Leighton, 1984;
Levenick und Leighton, 1988), während
die Geschlechtsreife durch ein weißes oder rotes, aber nicht
blaues Licht stimuliert wurde (Scott und Payne, 1937). Schonberg (US-Patent
Nr. 4,625,728) offenbart, dass grünes Licht (400 bis 600 nm)
die Wachstumsrate von sehr jungen Hühnern, einschließlich Embryos,
erhöht, während ein
nah-rotes Licht (600 bis 670 nm) eine maximale Geschlechtsentwicklung
herbeiführt
und die Eierproduktion verbessern kann.
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Die
US 4,625,728 offenbart ferner
ein Verfahren zur Verbesserung der Eierproduktion bei Geflügel durch
aufeinander folgendes Bestrahlen des Geflügels mit Energiepegeln, wovon
der erste sich innerhalb des Wellenlängenbereichs von 600 bis 670 nm
befindet und anschließend
ein zweiter Strahlungspegel sich in einem Wellenlängenbereich
von 400 bis 600 nm befindet.
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Jones
et al. (1982) fanden jedoch heraus, dass rotes Licht während der
Vorbrutzeit bzw. der Brutzeit für
die Eierproduktion nicht nützlich
war.
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Siopes
(1984a) fand keine Unterschiede bei Eierproduktion, Fruchtbarkeit
oder Gewicht des Geflügels,
wenn Hennen Behandlungen mit Glühlicht (IN)
oder Vollspektrum-Fluoreszenzlicht
(FL) ausgesetzt wurden, oder wenn sie jeweils Behandlungen mit kalten
weißem
FL-Licht bzw. Vollspektrum-FL-Licht ausgesetzt wurden (Siopes, 1984b). Felts
et al. (1990) berichteten von einer deutlich höheren Eierproduktion pro Henne-Tag
nur während der
ersten 10 Wochen der Produktionsperiode bei Weibchen, die Natriumdampf-
(SV) oder FL-Tageslichtlampen
(DF) ausgesetzt wurden, als bei denen unter IN-Lampen. Andererseits
fanden Hulet et al. (1992) keine maßgeblichen Unterschiede bei
der Eierproduktion, wenn die Hennen SV-, DF- oder IN-Lampen ausgesetzt
wurden.
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Die
Lichtstärke
wird ebenfalls als ein wichtiges Kennzeichen angesehen, das mit
der Eierproduktion zusammenhängt.
Bei einer Untersuchung, die gefiltertes rotes Licht mit weißem Licht
bei 85 und 160 1x verglich, fanden Jones et al. (1982), dass bei 85
1x die Eierproduktion zwischen den beiden Lichtquellen gleich war.
Bei 160 1x hatten die einem weißen
Licht ausgesetzten Hennen jedoch eine geringere Eierproduktion im
Verhältnis
zu den Hennen, die 84 1x ausgesetzt wurden. Pyrzak und Siopes (1986b; 1986c;
1989) prüften
die Wirkungen von ausgeglichenem (Photonen/cm2/Sekunde)
blauen, grünen und
roten Licht auf die Eierqualität
und das Eiablageverhalten. Die Autoren fanden keinen Unterschied bei
Eiablagerate und -mustern, fanden jedoch heraus, dass rotes Licht
die Hennen dazu veranlasst, schwerere Eier mit großen Eiweißmengen
pro Ei zu legen. Pyrzak et al. (1987) berichten, dass unter blauem
oder grünem
Licht gelegte Eier durchweg größer waren
als solche, die unter rotem Licht gelegt wurden (Pyrzak et al.,
1987).
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Siopes
(1991) berichtete, dass die Lichtstärke von IN-Licht, die von 54
bis 324 1x reicht, keine maßgebliche
Wirkung auf die Fortpflanzungsleistung von in Käfigen gehaltenen Truthennen
hatte. Pyrzak und Siopes (1986a) berichten, dass bei Truthennen, die
entweder IN, blauem, grünem
oder rotem Licht ausgesetzt wurden, die Fortpflanzungsleistung nicht unterschiedlich
war, wenn die Stärke
(Photonen/cm2) gleich blieb. Felts et al.
(1992) offenbaren, dass bei Anwesenheit eines Männchens, weibliche Trutbruthennen,
die einer festgelegten Stärke
mit einer DF-Lichtquelle (Spitzenwert 495 bis 590 nm, grün bis gelb)
oder einer SV-Lichtquelle (Spitzenwert 580 nm, gelb) ausgesetzt
wurden, deutlich mehr Eier produzierten als diejenigen, die einer
IC-Lichtquelle (570 bis 700 nm, gelb bis rot) ausgesetzt wurden.
Rozenboim et al. (1998) setzten Junghennen vor der Legezeit einer
von drei Lichtbehandlungen aus: 0,1 oder 0,01 W/m2 mit
LED-Leuchten (560 nm, 660 nm oder 880 nm) und 0,1 W/m2 mit
Minileuchtstofflampen. Sie berichten, dass eine maßgebliche
Reduzierung der Eierproduktion in der 880 nm-Gruppe und kein Unterschied
bei der Eierproduktion in den anderen Gruppen gefunden wurden.
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Das
Fortpflanzungsvermögen
bei Truthähnen
ist im Allgemeinen gering. Somit sind Truthähne ein Beispiel von Geflügel, bei
dem der Bedarf, die Fortpflanzungsleistung zu verbessern, besonders groß ist. Ein
Bestandteil dieses geringen Vermögens ist
die kleine Menge gelegter Eier, die mit einer variablen Neigung
zum Aufhören
des Eierlegens und einem damit verbundenen Bebrütungsverhalten (Brütigkeit)
zusammenhängt.
Der Begriff "Brütigkeit" beschreibt das Verhalten
und den physiologischen Zustand, der mit der mütterlichen Versorgung nicht
ausgebrüteter
Eier verbunden ist. Der Ausdruck von brütigem Verhalten bei Truthennen
ist ein kostspieliges Problem für
Truthahnzüchter
und Erzeuger von Bruteiern, das zu einem wesentlichen Ausfall der
Eierproduktion führt.
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Somit
wird ein Verfahren benötigt,
um die Fortpflanzungsleistung von Geflügel, z.B. die Eierproduktion
bei Truthennen, zu verbessern.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 und
28 bereit, um die Fortpflanzungsleistung bei Geflügel zu verbessern (steigern).
Das Verfahren umfasst das Aussetzen eines oder mehrerer Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden, z.B. einer Mehrzahl aufeinander
folgender Photoperioden, an eine oder mehrere Lichtquellen, um die
Fortpflanzungsleistung des Geflügels
zu verbessern. Wie hier beschrieben wird, weisen die retinalen Photorezeptoren
des Geflügels ihre
höchste
Empfindlichkeit im grün-gelben Teil des Spektrums
auf, und diese Photorezeptoren haben eine hemmende Wirkung auf die
Geschlechtsdrüsen. Dagegen
werden die extraretinalen Rezeptoren des Geflügels durch den roten Abschnitt
des Spektrums stimuliert (z.B. über
630 nm), während
der grün-gelbe Teil des Spektrums
wenig oder keine stimulierende Wirkung auf diese Rezeptoren hat.
Das Fortpflanzungsvermögen
bei Geflügel
ist wahrscheinlich von der relativen Aktivierung oder Stimulierung
extraretinaler Photorezeptoren und retinaler Photorezeptoren abhängig. Deshalb
tragen die Stimulierung der extraretinalen Photorezeptoren und die
fehlende Stimulierung oder Hemmung der retinalen Photorezeptoren zusammen
zu der Fortpflanzungsleistung bei.
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Daher
weist das erfindungsgemäße Verfahren
das Aussetzen eines oder mehrerer Geflügeltiere an eine oder mehrere
Lichtquellen auf, die eine Strahlung auf einer oder einer Mehrzahl
von Wellenlängen
(d.h. in einem bestimmten Spektralbereich oder "Band",
der bzw. das nicht das von weißem
Licht ausgestrahlte Spektrum darstellt), welche die Geschlechtsdrüsenentwicklung
stimuliert, bevorzugt durch Stimulierung der extraretinalen Rezeptoren, d.h.
eine Strahlung von 600 nm bis 900 nm (inklusive), und eine Strahlung
auf einer oder einer Mehrzahl von Wellenlängen ausstrahlen (ein Band,
das nicht dem Spektrum entspricht, das von weißem Licht ausgestrahlt wird),
die nicht stimulierend ist/sind oder die Geschlechtsdrüsenentwicklung
hemmen kann/können,
bevorzugt durch Nichtstimulieren oder Hemmen der retinalen Rezeptoren,
d.h. von 300 nm bis weniger als 600 nm, jeweils für einen
Zeitraum, um zu einer verbesserten Fortpflanzungsleistung bei dem Geflügel zu führen. Entsprechend
wird die erste Lichtwellenlänge
oder das erste Lichtband als eine oder eine Mehrzahl von Wellenlängen gewählt, welche
die Geschlechtsdrüsenentwicklung
des Geflügels
stimuliert/stimulieren, während
die zweite Lichtwellenlänge
oder das zweite Lichtband als eine oder eine Mehrzahl von Wellenlängen gewählt wird,
welche die Geschlechtsdrüsenentwicklung
des Geflügels
nicht stimuliert/stimulieren und hemmen kann/können, d.h. die ersten und zweiten
Wellenlängen
oder Bänder
sind unterschiedlich, überschneiden
sich beispielsweise nicht. Bei einer Ausführungsform wird eine einzelne
Lichtquelle mit nur einer Lampe verwendet, z.B. werden zwei Filter
zusammen mit der einzelnen Lampe verwendet, um die beiden erwünschten
Lichtbänder
oder Lichtwellenlängen
bereitzustellen. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine einzelne
Lichtquelle mit mindestens zwei Lampen verwendet, wobei eine Lampe
verwendet wird, um das erste Lichtband oder die erste Lichtwellenlänge auszustrahlen,
und die andere Lampe verwendet wird, um das zweite Lichtband oder
die zweite Lichtwellenlänge
auszustrahlen. Bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden mindestens
zwei Lichtquellen verwendet. Bei dieser Ausführungsform strahlt eine Lichtquelle
das erste Lichtband oder die erste Lichtwellenlänge aus, und eine zweite Lichtquelle
strahlt das zweite Lichtband oder die zweite Lichtwellenlänge aus.
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Die
Dauer der ersten und zweiten Zeiträume kann gleich oder unterschiedlich
sein. Bei einer Ausführungsform
ist der zweite Zeitraum kürzer
als der erste Zeitraum. Unter gewissen Umständen kann es jedoch wünschenswert
sein, das Geflügel,
d.h. Hähne
(toms), einem Lichtband oder einer Lichtwellenlänge auszusetzen, die nicht
stimulierend ist oder die Geschlechtsdrüsenentwicklung hemmen kann, über einen
Zeitraum, der länger
ist als das Aussetzen an ein Lichtband oder eine Lichtwellenlänge, das
bzw. die für
die Geschlechtsdrüsenentwicklung
stimulierend ist.
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Man
kann das Geflügel
den verschiedenen Bändern
oder Wellenlängen
gleichzeitig oder nacheinander, in beliebiger Reihenfolge, aussetzen.
Somit kann Geflügel
während
einer bestimmten Photoperiode dem ersten Lichtband oder der ersten
Lichtwellenlänge
alleine ausgesetzt werden, dann beiden Lichtbändern oder Lichtwellenlängen, dann
dem ersten Band oder der ersten Wellenlänge alleine. Alternativ kann
das Geflügel
beiden Lichtbändern
oder Lichtwellenlängen
gleichzeitig, dann dem ersten Lichtband oder der ersten Lichtwellenlänge alleine, oder
dem ersten Lichtband oder der ersten Lichtwellenlänge, dann
beiden Lichtbändern
oder Lichtwellenlängen
ausgesetzt werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann Geflügel, z.B.
Hähne,
dem zweiten Lichtband oder der zweiten Lichtwellenlänge alleine,
dann beiden Lichtbändern
oder Lichtwellenlängen,
dann dem zweiten Band oder der zweiten Wellenlänge alleine ausgesetzt werden,
oder kann beiden Lichtbändern
oder Lichtwellenlängen
gleichzeitig, dann dem zweiten Lichtband oder der zweiten Lichtwellenlänge alleine,
oder dem zweiten Lichtband oder der zweiten Lichtwellenlänge, dann
beiden Lichtbändern
oder Lichtwellenlängen
ausgesetzt werden. Es kann jedoch jede beliebige Kombination von
gewählten
Bändern
oder Wellenlängen,
Aussetzungsperioden und zeitlichem Ablauf der Aussetzung der beiden
verschiedenen Wellenlängen
oder Bänder
verwendet werden, solange die Fortpflanzungsleistung bei behandeltem
Geflügel
im Verhältnis
zu unbehandeltem Geflügel
verbessert wird. Bei einer Ausführungsform
führt die
Photostimulation von Geflügel
mit einer Strahlung im Wesentlichen im roten Abschnitt des Spektrums,
bevorzugt größer ungefähr 630 nm,
mit begrenzter Strahlung im grün-gelben
Abschnitt des Spektrums (bevorzugt 520 nm bis 575 nm) zu verbessertem
Fortpflanzungsvermögen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden ein oder mehrere Geflügeltiere
während
einer oder mehreren Photoperioden mindestens zwei Lichtquellen ausgesetzt.
In jeder beliebigen Photoperiode wird das Geflügel der ersten Lichtquelle
ausgesetzt, die ein erstes Lichtband oder eine erste Lichtwellenlänge ausstrahlt,
das bzw. die für
die Geschlechtsdrüsenentwicklung
stimulierend ist. Danach wird das Geflügel gleichzeitig einer zweiten
Lichtquelle, die ein zweites Lichtband oder eine zweite Lichtwellenlänge ausstrahlt,
die für
die Geschlechtsdrüsenentwicklung
nicht stimulierend ist, und der ersten Lichtquelle ausgesetzt. Schließlich wird
das Geflügel
nur der ersten Lichtquelle ausgesetzt.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren bereit, um die Fortpflanzungsleistung
bei Geflügel,
z.B. Truthähnen,
zu verbessern. Das Verfahren weist das Aussetzen eines oder mehrerer
Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden an eine erste Lichtquelle auf,
die im Wesentlichen rotes Licht ausstrahlt, für mehr als 13 Stunden, und
an eine zweite Lichtquelle, die im Wesentlichen grün-gelbes Licht
ausstrahlt, für
weniger als 11 Stunden, wobei das Geflügel gleichzeitig dem roten
Licht ausgesetzt wird, wenn es dem grün-gelben Licht ausgesetzt wird.
Es wird ebenfalls ein Verfahren bereitgestellt, um die Fortpflanzungsleistung
bei Geflügel
zu verbessern, aufweisend das Aussetzen eines oder mehrerer Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden an eine Lichtquelle, die im Wesentlichen
rotes Licht ausstrahlt, für
mehr als 13 Stunden und im Wesentlichen grün-gelbes Licht ausstrahlt,
für weniger
als 11 Stunden, wobei das Geflügel
gleichzeitig dem roten Licht ausgesetzt wird, wenn es dem grün-gelben
Licht ausgesetzt wird.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein Verfahren bereit, aufweisend das Aussetzen eines oder mehrerer
Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden an eine erste Lichtquelle, die
im Wesentlichen grün-gelbes
Licht ausstrahlt, für
mehr als 13 Stunden und an eine zweite Lichtquelle, die im Wesentlichen
rotes Licht ausstrahlt, für
weniger als 11 Stunden, wobei das Geflügel gleichzeitig dem grün-gelben
Licht ausgesetzt wird, wenn es dem roten Licht ausgesetzt wird.
Es wird ebenfalls ein Verfahren bereitgestellt, um die Fortpflanzungsleistung bei
Geflügel
zu verbessern, aufweisend das Aussetzen eines oder mehrerer Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden an eine Lichtquelle, die im Wesentlichen
rotes Licht ausstrahlt, für
mehr als 13 Stunden und im Wesentlichen grün-gelbes Licht ausstrahlt,
für weniger
als 11 Stunden, wobei das Geflügel
gleichzeitig dem roten Licht ausgesetzt wird, wenn es dem grün-gelben
Licht ausgesetzt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
führt die
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
einer Eierproduktion der Hennen, die sich im Verhältnis zu
Hennen, die dem Verfahren nicht unterzogen wurden, um mindestens
5%, bevorzugt um mindestens 10% und besonders bevorzugt um mindestens
15% verbessert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Wirkung des Aussetzens an ein bestimmtes Lichtspektrum auf die
Eierproduktion bei Truthennen.
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2 zeigt
die Daten von 1 als graphische Darstellung.
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3 zeigt das übertragene Spektrum unter Verwendung
eines Primär-Grün-Filters
und eines hellroten Filters (siehe Beispiel).
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Ausdruck "verbesserte oder gesteigerte Fortpflanzungsleistung" des Geflügels, dass
das erfindungsgemäße Verfahren
dazu führt,
dass das Geflügel
eine Steigerung, z.B. eine statistisch bedeutende Steigerung, der
Follikelanzahl, eine Steigerung der Eierproduktionsrate (für Hennen),
eine Steigerung des Eisprungs (für
Hennen), eine Steigerung der Anzahl gelegter Eier (für Hennen),
eine Steigerung der Eimasse (für Hennen),
eine Verminderung der reduzierten Brütigkeit (für Hennen), eine veränderte Nahrungsaufnahme,
eine Steigerung des Anfangs der Geschlechtsreife, eine Verringerung
des unruhigen Verhaltens (ruhigeres Geflügel), eine Steigerung der Gelegegröße (für Hennen),
eine Verringerung der Prolaktin-Spiegel, eine Steigerung der Spiegel
des luteinisierenden Hormons (LH), eine Steigerung des Follikel
stimulierenden Hormons (FSH), einen verzögerten Beginn der Photorefraktion,
eine Steigerung der Samenzellenkonzentration (für Hähne), eine Steigerung des Spermavolumens
(für Hähne), eine
Steigerung der Spermaqualität
(z.B. eine größere Lebensfähigkeit
der Samenzellen, eine größere Motilität der Samenzellen,
ein gesteigertes Verhältnis
zwischen lebensfähigen
und lebensunfähigen
Samenzellen, weniger anormale Zellen, oder eine bessere Bindung der
lebensfähigen
Samenzellen an der perivitelinen Membran), oder eine beliebige Kombination
davon, im Verhältnis
zu Kontrollgeflügel
aufweist. Eine verbesserte Fortpflanzungsleistung kann durch in
der Technik bekannte Verfahren gemessen werden.
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Der
Begriff "Geflügel", wie er hier verwendet wird,
umfasst, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Truthähne, Hühner, Strauße, Nymphensittiche, Federwild
und Wasservögel,
z.B. Fasanen, Gänse und
Enten.
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Wie
hier verwendet ist eine Lichtquelle, z.B. eine Lampe, die "im Wesentlichen" ein bestimmtes Lichtband
oder eine oder mehrere bestimmte Lichtwellenlängen ausstrahlt, eine Lichtquelle,
bei der mehr als 50%, bevorzugt mehr als 60%, und besonders bevorzugt
mehr als 80% des ausgestrahlten Bandes oder der ausgestrahlten Wellenlänge(n) aus dem
angegebenen Band oder der bzw. den Wellenlängen stammen. Eine Lichtquelle,
die z.B. im Wesentlichen rotes Licht ausstrahlt, strahlt mehr als 50%,
bevorzugt mehr als 60% und besonders bevorzugt mehr als 80% des
Gesamtlichtes in dem roten Abschnitt des Spektrums aus. Der rote
Abschnitt des Spektrums wird hier als Wellenlängen definiert, die länger als
ungefähr
610 nm, bevorzugt länger
als ungefähr
620 nm und kürzer
als ungefähr
730 nm sind, z.B. Wellenlängen
von 630 nm bis 720 nm. Ein Licht, welches im Wesentlichen grün-gelbes
Licht ausstrahlt, ist ein Licht, bei dem sich mehr als 50%, bevorzugt
mehr als 60% und besonders bevorzugt mehr als 80% des Gesamtlichtes
in dem grün-gelben Abschnitt
des Spektrums befinden. Der grüne/gelbe Abschnitt
des Spektrums wird hier als ein Licht mit Wellenlängen von
ungefähr
490 nm bis weniger als 600 nm, bevorzugt von ungefähr 520 nm
bis ungefähr 575
nm definiert.
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I. Allgemeine Verfahren
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, um die Fortpflanzungsleistung
von Geflügel
zu verbessern. Das Verfahren weist das Aussetzen von Geflügel an ausgewählte Lichtbänder oder Lichtwellenlängen für kontrollierte
Zeiträume
auf, so dass das Ergebnis ein erwünschter Phänotyp, z.B. eine verbesserte
Fortpflanzungsleistung, ist.
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Eine
spezifische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Aussetzen eines oder mehrerer
Geflügeltiere
während
einer oder mehrerer Photoperioden an ein erstes Lichtband oder eine
erste Lichtwellenlänge
während
eines ersten Zeitraums und an ein zweites Lichtband oder eine zweite
Lichtwellenlänge
während
eines zweiten Zeitraums auf.
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Die
beiden Bänder
oder Wellenlängen
sind unterschiedlich. Das erste Band oder die erste Wellenlänge ist
für die
Geschlechtsdrüsenentwicklung stimulierend,
und stimuliert bevorzugt extraretinale Photorezeptoren. Das erste
Lichtband oder die erste Lichtwellenlänge reicht von 600 nm bis 900
nm (einschliesslich). Bei einer Ausführungsform reicht das erste
Band oder die erste Wellenlänge
von 620 nm bis 730 nm, was eine "nahrote" Bandbreite umfasst. Diese
Lichtwellenlänge
kann das Geflügel
auch beruhigen, was zu geringerer Krankhaftigkeit und Sterblichkeit
führen
kann, wodurch ein großer
wirtschaftlicher Nutzen für
die Geflügelhaltung
bereitgestellt wird. Jede Lichtquelle, die eine derartige Wellenlänge bevorzugt
ausstrahlt, d.h. mindestens 50% des von der Lichtquelle ausgestrahlten
Lichts entspricht einer oder mehreren Wellenlängen, welche die Geschlechtsdrüsenentwicklung
verbessert/verbessern, kann bei den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden.
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Das
zweite Lichtband oder die zweite Lichtwellenlänge stimuliert die Geschlechtsdrüsenentwicklung
des Geflügels
nicht und kann sie hemmen, z.B. ist das zweite Band oder die zweite
Wellenlänge für extraretinale
Rezeptoren nicht stimulierend, wird jedoch von retinalen Rezeptoren
erkannt. Das zweite Lichtband oder die zweite Lichtwellenlänge reicht
von 300 nm bis weniger als 600 nm. Jede Lichtquelle, die ein derartiges
Band oder eine derartige Wellenlänge ausstrahlt,
d.h. mindestens 50% des von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichts,
ist eine Wellenlänge, welche
die Geschlechtsdrüsenentwicklung
nicht stimuliert. Z.B. ist eine Lichtquelle, die über 50%
ihrer Ausstrahlung bei Wellenlängen
von 490 nm bis weniger als 600 nm verfügt, eine beispielhafte Lichtquelle zur
Verwendung bei den erfindungsgemäßen Verfahren.
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Somit
führt die
Verwendung der Kombination der beiden Bänder oder Wellenlängen während der Vorbrut-
und/oder Brutphasen bei Geflügel
zu einer verbesserten Fortpflanzungsleistung.
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II. Bevorzugte Zyklen
von Dunkelheit und Licht und Verhältnisse der beiden Wellenlängen
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Im
Allgemeinen wird das Geflügel,
bevor es das richtige Körpergewicht
für die
Geschlechtsreife erreicht, jeden Tag Beleuchtungsperioden ausgesetzt,
die kürzer
sind als die normalen Umgebungslichtperioden. Sobald das Geflügel das
richtige Gewicht für
die Geschlechtsreife erreicht hat, wird die Beleuchtungsperiode
drastisch auf Perioden gesteigert, die länger sind als die Perioden
des normalen Umgebungslichtes; dies ruft eine maximale Geschlechtsentwicklung
hervor.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verfahren
kann das Geflügel,
bevor es das richtige Gewicht für
die Geschlechtsreife erreicht, einer beliebigen Lichtquelle ausgesetzt
werden, z.B. einer Glühlampe
ohne Filter oder zwei Glühlampen,
einer mit einem Filter, das Licht von 600 nm bis 900 nm erzeugt,
und die andere mit einem Filter, das Licht von 300 nm bis weniger
als 600 nm erzeugt. Wenn z.B. zwei Glühlampen verwendet werden, weist
eine Lampe ein rotes Filter und die andere ein grün-gelbes
Filter auf. Sobald das Geflügel
ein richtiges Gewicht für die
Geschlechtsreife erreicht hat, wird die Beleuchtungsperiode verlängert. Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das Geflügel
dem ersten Lichtband oder der ersten Lichtwellenlänge während des
größten Teils
der erweiterten Beleuchtungsperiode ausgesetzt. Das Geflügel wird
auch dem zweiten Lichtband oder der zweiten Lichtwellenlänge vor
oder nach, oder aber gleichzeitig mit dem ersten Lichtband oder
der ersten Lichtwellenlänge
ausgesetzt. Bei einer Ausführungsform
ist die Beleuchtungsperiode für
die zweite Lichtwellenlänge
im Allgemeinen kürzer
als die Periode für
die erste Wellenlänge,
z.B. in den Verhältnissen 1:1,5,
1:2, 1:2,5 oder 1:3. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Geflügel, z.B.
Hähne,
dem zweiten Lichtband oder der zweiten Lichtwellenlänge während des
größten Teils
der gesteigerten Beleuchtungsperiode ausgesetzt. Das Geflügel wird
auch dem ersten Lichtband oder der ersten Lichtwellenlänge vor
oder nach, oder aber gleichzeitig mit dem zweiten Lichtband oder
der zweiten Lichtwellenlänge ausgesetzt.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Beleuchtungsperiode für
die erste Lichtwellenlänge
kürzer
als die Periode für
die zweite Lichtwellenlänge, z.B.
in den Verhältnissen
1:1,5, 1:2, 1:2,5 oder 1:3.
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Für Brüter umfassen
die bevorzugten Perioden von Dunkelheit und Licht von 4 bis 14 Stunden, bevorzugt
von 7 bis 11 Stunden und besonders bevorzugt von 8 bis 10 Stunden
Dunkelheit und von 10 bis 20 Stunden, bevorzugt von 13 bis 17 Stunden, und
besonders bevorzugt von 14 bis 16 Stunden Licht. Die Perioden von
Dunkelheit und Licht für
Vorbrüter
umfassen 15 bis 21 Stunden und bevorzugt von 17 bis 19 Stunden Dunkelheit
und von 2 bis 10 Stunden und bevorzugt von 4 bis 8 Stunden Licht.
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III. Lichtquellen und
Lichtstärken
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Bei
den Verfahren der vorliegenden Erfindung kann man eine oder mehrere
Lichtquellen verwenden. Somit kann eine einzelne Lichtquelle, z.B. eine
Lichtquelle mit zwei Lampen, verwendet werden, um die beiden Bänder oder
Wellenlängen
auszustrahlen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann alternativ
zwei oder mehr als zwei Lichtquellen verwenden, wobei jede eine
oder mehrere Lampen umfasst, um die verschiedenen Bänder oder Wellenlängen auszustrahlen.
Die Lichtquelle kann mindestens eine Glühlampe, eine Leuchtstofflampe, eine
Hochdruck-Natriumdampflampe oder eine Leuchtdiodenlampe, obwohl
die Erfindung sich nicht auf diese Quellen beschränkt, sowie
Kombinationen von Lichtquellen, und falls notwendig, ein Mittel
zum Filtern des Spektrums der ausgestrahlten Wellenlängen umfassen.
Bei einer spezifischen Ausführungsform
der Erfindung werden zwei Lichtquellen verwendet, von denen jede
eine Glühlampe
aufweist, wovon eine ein rotes Filter und die andere ein grün-gelbes Filter
aufweist.
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Die
Lichtstärken,
die bei den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, von 0,001 W/m2 bis 100 W/m2, bevorzugt
von 0,01 W/m2 bis 54 W/m2 oder
von 0,05 W/m2 bis 5 W/m2 oder
von 0,1 W/m2 bis 1 W/m2.
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Die
Erfindung soll anhand des folgenden nicht einschränkenden
Beispiels erläutert
werden.
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Beispiel
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Die
retinalen Photorezeptoren von Geflügel weisen ihre maximale Empfindlichkeit
in dem grün-gelben
Abschnitt des Spektrums auf. Diese Photorezeptoren haben eine hemmende
Wirkung auf die Geschlechtsdrüsen.
Das Entfernen der Augen und der retinalen Photorezeptoren beseitigt
diese Hemmung und verhindert eine Rückbildung der Geschlechtsdrüsen. Die
extraretinalen Rezeptoren von Geflügel werden wirksam durch den
roten Abschnitt des Spektrums stimuliert (z.B. mehr als 630 nm), während der
grün-gelbe
Abschnitt des Spektrums eine geringe oder gar keine stimulierende
Wirkung auf diese Rezeptoren hat. Somit ist das Fortpflanzungsvermögen bei
Geflügel
wahrscheinlich eine Funktion der relativen Stimulierung der extraretinalen Photorezeptoren
und der retinalen Photorezeptoren.
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Werkstoffe
und Verfahren
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Es
wurden Truthennen in Räumen
mit 2,44 m × 2,44
m (8' × 8') großen Pferchen
untergebracht. Es wurden große
weiße
Truthennen des Nicholas-Stammes verwendet. Die Hennen wurden unter
Glühlampen
(60 W) im Rahmen eines Beleuchtungsprogramms von 14 Stunden Licht
pro Tag bis zum Alter von 17 Wochen aufgezogen. Dann wurden die
Vögel in
zwei Gruppen unterteilt und 6 Stunden Licht und 18 Stunden Dunkelheit
unterzogen. Eine Gruppe wurde während
dieser 6 Stunden Glühlampen
(60 W, 0,1 W/m2) ausgesetzt, während die
zweite Gruppe mit roten Filtern abgedeckten Glühlampen (rotes Band, > 630 nm, Lee-Filter #026 (HT),
Gopher State Lighting, Mpls., MN), und mit grünen Filtern abgedeckten Glühlampen
(grün-gelbes
Band, 520 mit bis 575 nm, Lee-Filter #139 (HT), Gopher State Lighting,
Mpls., MN) ausgesetzt wurde.
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Im
Alter von 29 Wochen wurden die Vögel
in die folgenden drei Behandlungsgruppen unterteilt:
- 1) 15 Stunden Glühlicht
(Vollspektrum), 9 Stunden Dunkelheit;
- 2) 15 Stunden grün-gelbes
Licht, wovon 6 Stunden ein gleichzeitiges Aussetzen an das rote
Licht (grün/gelb:rot
= 2,5:1) umfassten, 9 Stunden Dunkelheit; und
- 3) 15 Stunden rotes Licht, wovon 6 Stunden ein gleichzeitiges
Aussetzen an das grün-gelbe Licht (grün:rot =
1:2,5) umfassten, 9 Stunden Dunkelheit.
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Es
wurden Eierproduktion sowie Nistaktivität kontrolliert, und für jede Gruppe
wurden Blutproben abgenommen, während
einer ganzen Brutsaison von 24 Wochen oder mehr. Es wurden die Fortpflanzungshormon-Spiegel,
z.B. von Prolaktin und des luteinisierenden Hormons, im Blut gemessen.
Am Ende der Saison wurden die Vögel
getötet
und die Spiegel von pituitärem
LHβ und
FSHβ und
hypothalamischen VIP, mRNA wurden bestimmt.
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Ergebnisse
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Vögel, die
mit einem gegenüber
grün-gelbem
Licht überwiegend
roten Lichtspektrum (Behandlung 3) photostimuliert wurden, legten
mehr Eier als Hennen, die einem Lichtspektrum mit gegenüber rotem
Licht überwiegend
grün-gelben
Lichtspektrum (Behandlung 2) ausgesetzt wurden, und zwar unabhängig davon,
ob die Eierproduktion durch VIP stimuliert wurde oder nicht (1 und 2).
Die durchschnittliche Anzahl von Eiern pro Henne pro Woche für gegen
VIP immunisierte Hennen während
der Wochen, während
denen die Hennen Eier produzierten, betrug 4,23 Eier/Henne/Woche
für Hennen,
die dem Licht mit überwiegend
rotem Band, und 1,34 Eier/Henne/Woche für Hennen, die dem Licht mit überwiegend
grün-gelbem
Band ausgesetzt wurden. Mit weißem
Licht photostimulierte Hennen hatten eine dazwischenliegende Eierproduktion
(3,66 Eier/Henne/Woche). Das dazwischenliegende Niveau der bei Glühlicht beobachteten
Eierproduktion ist wahrscheinlich auf das von den Glühlampen
produzierte Vollspektrumlicht zurückzuführen, das rotes und grün-gelbes
Licht umfasst. Es wurde ebenfalls beobachtet, dass Vögel, die
mit einem gegenüber grün-gelb überwiegend
rotem Lichtspektrum photostimuliert wurden, ein weniger brütiges Verhalten
aufwiesen.
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Somit
kann die Fortpflanzungsleistung sowohl der männlichen als auch der weiblichen
Vögel verbessert
werden, indem die Lichtmenge im roten Band (> 630 nm; 15 Stunden für Truthähne) gesteigert und die Lichtmenge
im grün-gelben
Band (520 bis 575 nm; 6 Stunden für Truthähne) beschränkt werden. Männliche
Vögel können jedoch
eine verbesserte Fortpflanzungsleistung zeigen, wenn das Aussetzungsverhältnis von
grün-gelbem
zu rotem Licht > 1,0,
z.B., 1,25, 1,5, 2,0, 2,5, 2,75, 3,0 oder mehr beträgt. Bei
den erfindungsgemäßen Verfahren kann
eine beliebige Lichtquelle (Lampe) verwendet werden, z.B. monochromatische
Leuchten oder LED-Lampen oder eine Lampe, die rotes oder grün-gelbes
Licht zusätzlich
zu anderen Wellenlängen
ausstrahlt, z.B. Glühlampen,
Hochdruck-Natriumdampflampen
oder Leuchtstofflampen, wenn die Lichtquelle mit einem Filter, z.B.
einem roten oder grün-gelben
Filter, verwendet wird.
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-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in der vorhergehenden Beschreibung im
Zusammenhang mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen davon beschrieben
wurde, und zahlreiche Einzelheiten beispielhaft dargelegt wurden,
wird es dem Fachmann klar sein, dass die Erfindung weitere Ausführungsformen
aufweisen kann, und dass einige der hier beschriebenen Einzelheiten
erheblich geändert
werden können,
ohne von den Grundlagen der Erfindung, wie sie in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.