DE60210814T2 - Vorrichtung zur verarbeitung einer dreidimensionalen konstruktion zu einem träger - Google Patents

Vorrichtung zur verarbeitung einer dreidimensionalen konstruktion zu einem träger Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten eines Substrats, z.B. zum Einformen einer dreidimensionalen Struktur, einer Nanostruktur, eines Hologramms oder eines ähnlichen Relief-Beugungsmusters in ein Substrat durch Verwendung einer rekonfigurierbaren Form.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es existieren verschiedene Techniken zum Schneiden und Formen eines Substrats. Das Schneiden wird auf verschiedene Weise vorgenommen, z.B. durch Stanzen. Normalerweise ist die Schneidmaschine mit zusammenwirkenden Kanten versehen, die verwendet werden, um das Material zu schneiden. Speziell wenn feine Geometrien geschnitten werden, wo zulässige Abweichungen der Toleranzen verhältnismäßig klein sind, muss das Werkzeug mit den Schneidkanten aufgrund von Verschleiß und Abnutzung des Werkzeugs häufig erneuert oder wiederaufgearbeitet werden. Dies macht das Verfahren verhältnismäßig teuer.
  • Es existieren verschiedene Gießtechniken zum Formen von Mikrostrukturoberflächen. Typischerweise hält eine Form ein flüssiges Harz während eines Aushärtens des Harzes auf dem Substrat, wodurch das Harz die Mikrostruktur formt. Die Form kann mit einer rotierenden Walze versehen sein, die ein die Mikrostruktur bildendes dreidimensionales Reliefmuster aufweist, oder die Form kann mit einer planaren Platte versehen sein, die ein an einer Seite angebrachtes Reliefmuster aufweist. Um eine sichtbare Verzerrung im Beugungsmuster zu erzeugen, müssen die Toleranzen gering sein, und dementsprechend sind die Kosten zur Herstellung einer Form verhältnismäßig hoch. Die Formen müssen nach einer Reihe von Formgebungszyklen ausgetauscht werden, wobei die Kosten zum Austausch von Formen hoch sind, weil die Formen zur Massenvervielfältigung von Hologrammen z.B. in Drehwalzen eingebaut sind.
  • Bereits sehr geringe Verschiebungen der Form in Bezug zum Substrat während des Gießens werden die Qualität des Gusses verringern. Dementsprechend verwenden existierende Systeme zum Gießen von Mikrostrukturen hochgradig starre Formen und starre Vorrichtungen für den Gießvorgang. Die Starrheit ermöglicht eine Kontrolle über den Gießvorgang, indem z.B. das Risiko von unerwünschten Schwingungen in den Formen verringert wird.
  • Wenn Strukturen in flüssige Harze gegossen werden, hat die Starrheit der Gießvorrichtungen und Formen fast keine negative Auswirkung, und daher scheinen die Hersteller von Gießmaschinen nach mehr Starrheit zu streben.
  • Wenn jedoch in nicht-flüssige Materialien, wie direkt in Stahlplatten oder ähnliche "harte" Substrate gegossen wird, macht es die Starrheit der Maschine unmöglich, im Substrat auftretende Toleranzen aufzunehmen. Als ein Beispiel wird eine Metallplatte gewöhnlich eine nicht-planare Oberfläche besitzen. Wenn sie einer völlig starren Form in einer völlig starren Maschine ausgesetzt wird, können die Abweichungen der nichtplanaren Oberfläche in der Struktur leicht visuell erkennbar sein. Als ein Beispiel kann die Nicht-Planarität der Platte in einer ungleichmäßigen Prägetiefe vervielfältigt werden, was eine visuell erkennbare ungleiche Reflexion von der Oberfläche der Struktur ergibt.
  • Die JP 5624116 offenbart ein konvexes Prägewerkzeug zum Prägen von Buchstaben und Mustern, bestehend aus einem elastischen Material auf einem Prägeblock gegenüber von einer Heizung durch einen Stoßdämpfer, wie einen Schwammgummi. Das konvexe Werkzeug wird auf ein Abdichtungsmaterial niedergedrückt, indem man den Prägeblock nach unten bewegt, wodurch gleichzeitig abgedichtet und geprägt wird.
  • Die WO 98 38137 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Netzwerken von Mikrolinsen. Eine Reihe von Formen, die mit Nuten versehene nichthämmerbare Oberflächen aufweisen, werden zwischen eine Reihe von Platten aus hämmerbarem Material eingesetzt. Sie werden in ein erwärmtes Gehäuse eingebracht, und ein ungefähr gleichförmiger Druck wird senkrecht zu den Oberflächen der Platten aufgebracht, was die Erzeugung von konvexen Oberflächen von Mikrolinsen auf den Seiten der Platten bewirkt.
  • Die WO 00 40421 offenbart ein Verfahren zum Vervielfältigen eines Oberflächenreliefs in einer von einem Metallsubstrat gehaltenen nicht-metallischen Schicht. Das Oberflächenrelief wird in der Schicht vervielfältigt, indem ein Objekt, das eine Oberfläche umfasst, in die Schicht gedrückt wird, so dass Oberflächeneigenschaften der Schicht verändert werden, wobei das Oberflächenrelief einen Teil der Oberfläche des Objekts bildet.
  • Die US 4,615,204 offenbart eine Ziehvorrichtung von derjenigen Art, bei der sich ein unterer Stanzschlitten zum Ziehen eines zwischen einem beweglichen Werkzeug und einem stationären Zuschnitthalter festgeklemmten Zuschnitts aufwärts bewegt. Die Vorrichtung umfasst einen verstellbaren Stößel, der elektrisch angetrieben wird, um sich aufwärts und abwärts zu bewegen, um dadurch die untere Totposition des Stößels zu verstellen. Hierdurch wird das obere Ende des Stößels mit der oberen Stirnfläche des Zuschnitthalters im Wesentlichen bündig gemacht, wenn sich der Stößel in seiner unteren Totposition befindet.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist ein primäres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Technik und eine Vorrichtung zum Einarbeiten, wie Schneiden oder Gießen oder Prägen, von Strukturen in ein Substrat, z.B. in nicht-flüssige Materialien oder sogar in harte Materialien bereitzustellen, und welche die oben erwähnten Probleme überwinden.
  • Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
  • Das flexible Kraftaufnahmemittel ist angepasst, um den Druck entlang des Kerns und/oder Werkzeugs zu vergleichmäßigen, so dass eine mögliche sporadische Ungleichmäßigkeit entlang der Länge des Kerns und/oder Werkzeugs nicht zu einem höheren lokalen Druck im Bereich der Ungleichmäßigkeit führt, da das Kraftaufnahmemittel einen solchen hohen Druck aufnehmen/vergleichmäßigen wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann das flexible Kraftaufnahmemittel elastisch sein. Daher kann das flexible Kraftaufnahmemittel in eine Ausgangsposition zurückkehren, wenn der von der Werkzeugfläche und/oder der Reaktionsfläche aufgebrachte Druck beseitigt wird. Bei einigen Ausführungsformen kann das flexible Kraftaufnahmemittel so gewählt werden, dass es nur elastisch verformt wird, wenn ein Druck auf das Mittel aufgebracht wird. Ein reversibler Prozess kann stattfinden, wenn das flexible Kraftaufnahmemittel die folgenden Schritte ausführt; nichtzusammengedrückter Zustand (vor dem Aufbringen von Druck von den Werkzeugen) – zusammengedrückter Zustand (während des Aufbringens von Druck von den Werkzeugen) – nicht-zusammengedrückter Zustand (nach dem Aufbringen von Druck von den Werkzeugen). Da das flexible Kraftaufnahmemittel nur elastisch verformt werden kann, kann die Dicke des Mittels vor und nach dem Aufbringen von Druck dieselbe sein. Wenn das flexible Kraftaufnahmemittel elastisch ist, kann das Mittel federartige Eigenschaften besitzen. Ein Vorteil des elastischen Aufnahmemittels kann sein, dass das besagte Mittel wiederverwendet werden kann, im Gegensatz zu einem nicht-flexiblen Aufnahmemittel, das plastisch verformt werden kann und somit vor einem weiteren Gebrauch der Vorrichtung durch ein nicht plastisch verformtes Teil ersetzt werden muss.
  • Das flexible Kraftaufnahmemittel kann angepasst sein, um elastisch verformbar zu sein, so dass es die von den Flächen auf ein Substrat aufgebrachten Kräfte lokal aufnehmen kann.
  • Das flexible Kraftaufnahmemittel kann angepasst sein, um bei Raumtemperatur und/oder bei Atmosphärendruck elastisch verformbar zu sein. Bei einigen Ausführungsformen kann Raumtemperatur zwischen 0 Grad Celsius und 100 Grad Celsius liegen. Bei einigen Ausführungsformen kann es wesentlich sein, dass die Temperatur der die Vorrichtung umgebenden Luft/des die Vorrichtung umgebenden Raums derart ist, dass ein Arbeiter die Maschine bedienen kann, ohne die Maschine einzukapseln oder ohne den Arbeiter in Bekleidung zu kleiden, die ihn vor extremen Temperaturen schützt. Analog kann es wesentlich sein, dass der Druck derart ist, dass ein Arbeiter die Maschine bedienen kann, ohne die Maschine und/oder den Arbeiter einzukapseln. Somit kann man atmosphärischen Druck in dieser Anmeldung als Drücke ansehen, bei denen ein Mensch über einen längeren oder kürzeren Zeitraum überleben kann. Die Werkzeugfläche und/oder die Reaktionsfläche können während des Betriebs erwärmt werden. Ein Substrat, das gerade bearbeitet wird, kann erwärmt werden, so dass das Substrat erweicht wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann es wesentlich sein, jegliche Einkapselung der Vorrichtung zu vermeiden, welche die Arbeitsgeschwindigkeit z.B. in Folge einer komplizierten Handhabung der Werkstücke verringert. Natürlich kann es in einigen Ländern gesetzliche Anforderungen betreffend die Einkapselung der Vorrichtung geben, die befolgt werden können. Die Betriebsgeschwindigkeit kann 0-10000 Meter Substrat pro Stunde, wie 2000-8000 Meter pro Stunde, wie 4000-5000 Meter pro Stunde betragen. Die Werkstücke/Substrate können Platten aus Material, z.B. Kunststoff oder Metall, sein, die 3 Meter lang sind. Die Stücke/Substrate können Wickel sein.
  • Die Bewegungen der Werkzeugfläche und der Reaktionsfläche können vertikal und/oder horizontal synchronisiert werden. Wenn die zwei Flächen als ein Stanz- oder Prägeprozess vorgesehen sind, können Mittel zum Bewegen eines Werkstücks durch den Stanz- oder Prägeprozess mit dem Stanz- oder Prägeprozess synchronisiert werden. Wenn die zwei Flächen als eine oder mehrere Walzen zur drehenden Bearbeitung der ersten Schicht vorgesehen sind, können die Walzen synchronisiert werden.
  • Bei einer Ausführungsform kann ein Werkzeug eine Werkzeugfläche und eine Reaktionsfläche umfassen, die mit zusammenwirkenden Kanten zum Schneiden eines Substrats versehen sind. Das Werkzeug kann zum Schneiden, wie zum Stanzen oder Ausstanzen, verwendet werden, z.B. in einer Exzenterpresse, könnte jedoch auch in einer drehbaren Walze verwendet werden, die angepasst ist, um ein Substrat mit zusammenwirkenden Kanten zu schneiden. Die Walze kann angepasst sein, um eine Mikrostruktur in das Substrat zu schneiden und/oder zu formen, z.B. zu prägen.
  • Das Werkzeug kann auch zum Mikroprägen, Makroprägen, Markieren von Schnittlinien auf einer Schicht/Platte verwendet werden.
  • Eine andere Ausführungsform umfasst ein Werkzeug mit einer Werkzeugfläche und einer Reaktionsfläche, wobei wenigstens eine von entweder der Werkzeugfläche oder der Reaktionsfläche angepasst sein kann, um wenigstens eine erste Schicht des Substrats in eine vorbestimmte Form zu formen. Ein solches Werkzeug kann in einer hydraulischen Presse zum Formen eines Substrats verwendet werden, könnte jedoch auch bei einem Walzverfahren verwendet werden.
  • Die Werkzeugfläche könnte eine harte ebene Oberfläche sein, die den bekannten Werkzeugflächen von üblichen Stanz- oder Prägemaschinen entspricht. Der Stempel könnte von einer starren Nockenscheibe, linearen Stellgliedern oder dergleichen auf und ab bewegt werden. Der Stempel sollte einen ausreichenden Druck gegen das Substrat und die Reaktionsfläche liefern, um die Struktur in das Substrat einzuprägen. Die Werkzeugfläche oder die Reaktionsfläche könnten beide mit Starrheit versehen sein, da das flexible Kraftaufnahmemittel der Werkzeugfläche oder der Reaktionsfläche oder von sowohl der Werkzeugfläche und der Reaktionsfläche Toleranzen aufnehmen werden.
  • Vorzugsweise werden die flexiblen Kraftaufnahmemittel so bereitgestellt, dass die Flexibilität verändert werden kann. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die flexiblen Kraftaufnahmemittel in Form eines elastischen Klebebands bereitgestellt, das an der Oberfläche der Werkzeugfläche und/oder der Oberfläche der Reaktionsfläche befestigt wird, wobei es eine Kraftaufnahmeschicht der Vorrichtung bildet. Die Elastizität und somit die Fähigkeit der Vorrichtung, Toleranzen aufzunehmen, kann leicht verändert werden, z.B. indem man die Art von Klebeband oder die Dicke des Klebebandes verändert.
  • Die flexiblen Kraftaufnahmemittel können wenigstens eine Kraftaufnahmeschicht umfassen, die in der mehrschichtigen Konstruktion vorgesehen und/oder an der Reaktionsfläche befestigt wird.
  • Sowohl die Werkzeugfläche und die Reaktionsfläche können mit einer Kraftaufnahmeschicht versehen werden.
  • Vorzugsweise wird die flexible Kraftaufnahmeschicht in der mehrschichtigen Konstruktion zwischen dem Kern und dem Werkzeug bereitgestellt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Aufnahmeschicht dann die ganze sporadische Ungleichmäßigkeit entlang der gesamten Länge des Kerns und/oder Werkzeugs aufnimmt.
  • Die flexiblen Kraftaufnahmemittel können gemäß einer anderen Ausführungsform als eine harte Fläche bereitgestellt werden, z.B. aus Metall, die an der Oberfläche der Werkzeugfläche und/oder der Reaktionsfläche befestigt wird und mit Sprungfedern versehen wird, die zur Werkzeugfläche und/oder zur Reaktionsfläche hin weisen. Die Federn können entweder mit einer verstellbaren Kennlinie versehen oder abnehmbar montiert werden, zum Austausch gegen Federn, die eine zu den einzelnen Prägeaufgaben und Substratmaterialien passende Kennlinie aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Werkzeugfläche eine zylindrisch geformte Walze zum drehenden Prägen der dreidimensionalen Struktur, und die Reaktionsfläche ist gleichfalls eine zylindrische Walze oder eine Quetschwalze zur Bereitstellung des notwendigen Gegendrucks.
  • Die Kraftaufnahmeschicht wird imstande sein, wenigstens einen bedeutenden Teil der Abweichung durch Zusammendrücken der Schicht aufzunehmen. Es wird weiter bevorzugt, dass das Material für die Kraftaufnahmeschicht so ausgewählt wird, dass die zum Zusammendrücken des Materials erforderliche Kraft kleiner sein sollte als die Kraft, die zum Einprägen der Struktur in das Substrat erforderlich ist, d.h. die nichtzusammengedrückte flexible Schicht sollte weicher sein als die Oberfläche des Substrats.
  • Vorzugsweise wird die Kraftaufnahmeschicht mit einer Dicke im Bereich von 0,1-5 mm, wie 0,2-4,5 mm, wie 0,3-4,0 mm, wie 0,4-3,5 mm, wie 0,5-3 mm, wie 0,6-2,5 mm, wie 0,7-2,0 mm, wie in der Größe von 1,5 mm ausgewählt.
  • Vorzugsweise wird die Aufnahmeschicht mit einer Elastizität ausgewählt, die es der Schicht ermöglicht, dem harten Substrat eine Kraft zu liefern, welche Kraft die Fließgrenze des harten Substrats bei einer gegebenen Kompressionsrate γ übersteigt, und wobei die Dicke der flexiblen Kraftaufnahmeschicht bei dieser Kompressionsrate γ die Planaritätsabweichung δ übersteigt.
  • Die Kraftaufnahmeschicht könnte in Form eines doppelseitigen Klebebands bereitgestellt werden, um wenigstens ein Werkzeug, wie ein Plättchen, an der äußeren Oberfläche des Kerns zu befestigen, könnte z.B. mit einer Dicke im Bereich von 0,1-05 mm, wie im Bereich von 0,20-0,4 mm, wie im Bereich von 0,21-0,3 mm, wie im Bereich von 0,22-0,26 mm, wie 0,24 mm ausgewählt werden.
  • Der Kern kann mit einer Stahloberfläche versehen sein, so dass es leicht ist, ein Klebeband bereitzustellen, das die notwendige Befestigungsfestigkeit aufweist. Als ein Beispiel ergibt das doppelseitige Klebeband 3M-Typ 9586 F eine ausreichende Haftung an Stahl. Außerdem wird es leicht sein, aus Stahl eine Präge- oder Reaktionsoberfläche mit ausreichender Starrheit bereitzustellen. Um die beste Haftung sicherzustellen, wird eine Rauhigkeit der Stahloberfläche im Bereich von 1-100 Mikron bevorzugt. Dadurch wird es möglich, eine Haftung an Stahl im Bereich von 6-12 N/cm, wie im Bereich von 7-11 N/cm, wie im Bereich von 8-10 N/cm, wie 9 N/cm bereitzustellen.
  • Vorzugsweise sind eine oder beide Seiten des doppelseitigen Klebebandes mit einem Kleber auf Acrylbasis versehen, und vorzugsweise ist das Band mit einer dynamischen Scherkraft im Bereich von 50-100 N/cm2, z.B. in der Größe von 70 N/cm2 versehen.
  • Die Klebeschicht des Bandes kann mit einer permanenten Haftung versehen sein, so dass es möglich wird, das Band wiederzuverwenden und die Plättchen wieder an der flexiblen Schicht anzubringen, was das Wiederanbringen leichter und schneller machen wird. Somit liefert die Erfindung eine viel flexiblere Vorrichtung, da das Werkzeug sehr leicht gewechselt werden kann.
  • Die Verarbeitung kann ein Prägen einer dreidimensionalen Struktur in das Substrat umfassen, wie einer Nanostruktur in das Substrat, oder sie kann ein Prägen einer Nanostruktur in ein metallisches Substrat umfassen.
  • Die Werkzeugfläche kann eine Walze zum drehenden Bearbeiten einer ersten Schicht eines mehrschichtigen Substrats sein, wobei die erste Schicht einen ersten Härtegrad aufweist und die nachfolgenden Schichten einen zweiten Härtegrad aufweisen, wobei die Walze aufweist:
    • – einen Kern mit einer im Wesentlichen unflexiblen äußeren Oberfläche,
    • – eine flexible Kraftaufnahmeschicht mit einem dritten Härtegrad, wobei die flexible Kraftaufnahmeschicht umfänglich am Kern befestigt ist, und
    • – eine Matrix mit der dreidimensionalen Struktur, wobei die Matrix umfänglich an der flexiblen Kraftaufnahmeschicht befestigt ist,
    wobei die flexible Kraftaufnahmeschicht so ausgewählt ist, dass der dritte Härtegrad höher als der erste Härtegrad und niedriger als der zweite Härtegrad ist, so dass sichergestellt wird, dass die dreidimensionale Struktur in die erste Schicht, jedoch nicht in nachfolgende Schichten eingearbeitet wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegenden Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 27.
  • Das Substrat, das in Verbindung mit irgendeinem der oben erwähnten Aspekte erwähnt wird, kann aus der Gruppe bestehend aus Lacken, Karton, Pappe, Polymeren, Druckfarben, Kunststoffen, Metall, wie Zinn, Aluminium, Kupfer, Blei, Stahl ausgewählt werden. Die Brinell-Härte (HB 10) des Substrats kann zwischen 10 N/mm2 und 1000 N/mm2 liegen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Technik zur Bearbeitung eines Substrats mit hohen Geschwindigkeiten (wie 1-2 Meter Schichtmaterial pro Stunde) und bei Raumtemperatur bereit. Insbesondere sollte die Technik für Hochgeschwindigkeits-Fertigungslinien für die Herstellung von z.B. Nahrungsmittelbehältern anwendbar sein.
  • Selbstverständlich sollte der auf das Substrat aufgebrachte Druck so hoch sein, dass die gewünschte Gestalt in das Substrat eingeprägt oder eingestanzt oder eingeschnitten wird. Bevorzugt liegt der Druck innerhalb des Bereichs von 981-9810 N/cm2 (100-1000 kg/cm2). Die Kombination von Druck und Substratart wird so gewählt, dass man das beste Ergebnis der Bearbeitung erhält.
  • Aufgrund dieser Vorrichtung ist es möglich, eine Bearbeitung eines von einem Trägermaterial gehaltenen Substrats in einer einfachen Weise zu steuern, und wobei eine Verformung des Trägermaterials (oder Kernmaterials) wegen der Verwendung der flexiblen Kraftaufnahmeschicht, z.B. des doppelseitigen Klebebandes, vermieden wird.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun ausführlich mit Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 eine Prägewalze gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Walze zeigt,
  • 3 eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung mit einem oberen Presselement in Form eines Prägestempels zeigt,
  • 4, 5 und 6 Schaubilder der Prinzipien der flexiblen Befestigung von Plättchen an einer Prägevorrichtung zeigen, und
  • 7 eine Maschine zum Prägen einer dreidimensionalen Struktur in ein Substrat zeigt.
  • Die nachfolgende Ausführungsform bezieht sich auf ein Prägen von Hologrammen in harte Oberflächen, z.B. von Stahlplatten. Bezug nehmend auf 1, umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine Prägewalze 3 und eine Quetschwalze 7. Die Quetschwalze liefert den notwendigen Gegendruck – die Oberfläche der Quetschwalze entspricht der Reaktionsfläche. Die Prägewalze ist mit einer Reihe von Plättchen 1 versehen, die mittels eines elastischen Klebebandes 2 an der Walze befestigt sind. Die Prägewalze und die Quetschwalze werden von Lagern 4, 5 getragen. Eine der Walzen (in 1 die Prägewalze 3) ist mit Mitteln zum Verstellen des Drucks zwischen der Prägewalze und der Quetschwalze versehen, indem der Zwischenraum zwischen den Walzen verstellt wird. Die Aufnahmeschicht 5 im Lager nimmt den Druck auf. Die Aufnahmeschicht 5 kann durch eine vorbestimmte "Rückhaltekraft" verformt werden, um die Aufwärtsbewegung der Prägewalze 3 zu steuern, wenn ein Schichtmaterial 8 (oder irgendein anderes zu bearbeitendes Material) zwischen die Walzen 3, 7 eingeführt wird.
  • Als ein Beispiel kann die Prägewalze von einer servogetriebenen Führungsschiene gehalten werden, was es ermöglicht, die Walze linear zu verschieben. Eine oder beide von der Prägewalze und/oder der Quetschwalze wird von motorisch betriebenen Mitteln gedreht. Als ein Beispiel werden die Walzen in einer synchronisierten Weise gedreht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen an die Geschwindigkeit von vorangehenden und/oder nachfolgenden Walzen oder Gruppen von Walzen in einer Bearbeitungsmaschine zum Bedrucken und Prägen von Substraten von einem Wickel angepasst ist. Um ein Rutschen der Platten zwischen der Prägewalze und der Quetschwalze zu vermeiden, können vorzugsweise beide der Walzen durch synchronisierte motorische Mittel angetrieben werden, so dass die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen dieselbe ist. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Walzen derselbe. Übliche Lackiermaschinen oder Druckmaschinen, die einen Aufbau von Walzen und Quetschwalzen gemäß der obigen Beschreibung bereitstellen, existieren auf dem Markt. Jedoch ist keine dieser Maschinen mit an den Walzen befestigten Plättchen versehen, wie oben beschrieben.
  • Wie in 1 dargestellt, kann an der Oberfläche von einer einzelnen Prägewalze eine Mehrzahl von Plättchen befestigt sein. Auf diese Weise kann die Ausnutzung der Oberfläche der Walze optimiert und es können für jede Umrundung der Prägewalze viele Abdrücke geprägt werden. Die an einer Walze (oder Werkzeugfläche) befestigten Plättchen können identisch sein, oder sie können unterschiedlich sein.
  • Wie man in 2 sieht, wird das elastische Klebeband 2 während des Einprägens des Hologramms in das Substrat zusammengedrückt. Der Keil 9 dient zur Befestigung einer Umschlingungsschicht an der Oberfläche der Walze. Auf diese Weise lässt sich der zu prägende Abdruck sogar noch schneller verändern, indem man einfach eine Umschlingungsschicht entfernt, die eine Reihe von Plättchen hält, die durch elastisches Klebeband an der Schicht befestigt sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Umschlingung, die eine Reihe von Plättchen hält, mit ausreichender Elastizität versehen sein, um die Flexibilität zu liefern. Dadurch können die Plättchen direkt an der Umschlingungsschicht befestigt werden, und dadurch kann eine Reihe von Schichten gleichzeitig ausgetauscht werden, indem man die Umschlingungsschicht austauscht.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Walze durch einen Stempel ersetzt ist, der sich entlang einer vertikalen Achse in Richtung eines Schichtmaterials B bewegen kann. Der Stempel ist mit wenigstens einem Plättchen 1 versehen, das mittels eines elastischen Klebebandes 2 am Stempel befestigt ist.
  • 4, 5 und 6 zeigen die Prinzipien des Prägens gemäß der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt die Prinzipien eines Aufbringens einer Kraft von einer beweglichen Fläche, z.B. einer Walze oder eines Stempels, durch ein flexibles Material, z.B. ein elastisches Klebeband, Schaumgummi oder ähnliche elastische Mittel auf ein Werkzeug (Plättchen) zum Prägen einer dreidimensionalen Struktur in ein Substrat. Die Reaktionsfläche dient dazu, den notwendigen Gegendruck gegen den Stempel oder die Walze zu liefern. In 5 drückt Δf die Kraftzunahme aus, die aus dem Zusammendrücken des elastischen Bandes oder von ähnlichen flexiblen Mitteln resultiert. Die flexible Schicht wird Nicht-Planarität und Toleranzen der Oberfläche des Substrats aufnehmen. Δh drückt die permanente Verformung des Substrats aus.
  • 7 zeigt eine Maschine zum Prägen, wobei die Maschine einen ersten Speicher 17 zum Speichern von Stahlplatten 14 vor dem Prägen, eine Gruppe von Prägewalzen 13, 16 (eine bewegliche Fläche und eine Reaktionsfläche) und einen zweiten Speicher 11 zum Speichern der Stahlplatten nach dem Prägen umfasst. Die Stahlplatten werden auf Mitteln 15 transportiert. Der Druck kann durch die Verstellmittel 12 verstellt werden.

Claims (27)

  1. Vorrichtung zur Bearbeitung eines nicht-planaren harten Substrats (8), wobei die Vorrichtung eine Werkzeugfläche (3) und eine Reaktionsfläche (7) aufweist, wobei die Werkzeugfläche (3) eine mehrschichtige Konstruktion umfasst, mit: – einem Kern, der eine unflexible äußere Oberfläche aufweist, und – wenigstens einem Werkzeug (1), das an der Oberfläche des Kerns befestigt ist, und wobei ein flexibles Kraftaufnahmemittel (5) in wenigstens einem Teil der Werkzeugfläche (3) und/oder der Reaktionsfläche (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Kraftaufnahmemittel wenigstens eine Kraftaufnahmeschicht (5) umfasst, die in der mehrschichtigen Konstruktion vorgesehen ist und eine Dicke τ aufweist, welche eine Planaritätsabweichung δ des Substrats übersteigt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das flexible Kraftaufnahmemittel (5) elastisch ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die wenigstens eine Kraftaufnahmeschicht (5) an der Reaktionsfläche (7) befestigt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Werkzeugfläche (3) und die Reaktionsfläche (7) beide mit einer Kraftaufnahmeschicht (5) versehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, bei der die flexible Kraftaufnahmeschicht (5) in der mehrschichtigen Konstruktion zwischen dem Kern und dem Werkzeug (1) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Werkzeugfläche (3) und die Reaktionsfläche (7) mit zusammenwirkenden Kanten zum Schneiden des Substrats versehen sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der wenigstens eine von entweder der Werkzeugfläche (3) oder der Reaktionsfläche (7) angepasst ist, um wenigstens eine erste Schicht des Substrats (8) in eine vorbestimmte Form zu formen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Werkzeugfläche (13) als Stempel zur Bearbeitung von wenigstens einer ersten Schicht des Substrats (8) durch Stanzen vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Werkzeugfläche (3) als Walze zur drehenden Bearbeitung von wenigstens einer ersten Schicht des Substrats (8) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, bei der die Kraftaufnahmeschicht (5) mit einer Dicke im Bereich von 0,1-5 mm, wie 0,2-4,5 mm, wie 0,3-4,0 mm, wie 0,4-3,5 mm, wie 0,5-3 mm, wie 0,6-2,5 mm, wie 0,7-2,0 mm ausgewählt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die flexible Kraftaufnahmeschicht (5) mit einer Elastizität ausgewählt ist, die es der flexiblen Kraftaufnahmeschicht (5) ermöglicht, eine Kraft zum Substrat (8) zu liefern, welche Kraft die Fließgrenze des Substrats (8) bei einer gegebenen Kompressionsrate γ übersteigt, wobei die Dicke der flexiblen Kraftaufnahmeschicht (5) bei dieser Kompressionsrate γ die Planaritätsabweichung δ übersteigt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, bei der die flexible Kraftaufnahmeschicht (5) ein doppelseitiges Klebeband (2) zur Befestigung des wenigstens einen Werkzeugs (1) an der äußeren Oberfläche des Kerns ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der das doppelseitige Klebeband (2) mit einer Dicke im Bereich von 0,1-0,5 mm, wie im Bereich von 0,20-0,4 mm, wie im Bereich von 0,21-0,3 mm, wie im Bereich von 0,22-0,26 mm, wie 0,24 mm ausgewählt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der Kern mit einer Stahloberfläche versehen ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Stahloberfläche mit einer Rauhigkeit im Bereich von 1-100 Mikron versehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-15, bei der das Band (2) mit einer Haftung an Stahl im Bereich von 6-12 N/cm, wie im Bereich von 7-11 N/cm, wie im Bereich von 8-10 N/cm, wie 9 N/cm versehen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-16, bei der das Band (2) am Kern mittels eines Klebers auf Acrylbasis befestigt ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-17, bei der das Werkzeug (1) am Band (2) mittels eines Klebers auf Acrylbasis befestigt ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-18, bei der die Kleberschicht (2) des Bandes mit einer permanenten Haftung versehen ist, so dass ein Wiederanbringen des Werkzeugs (1) an der flexiblen Schicht (5) ermöglicht wird.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der das Werkzeug (1) ein oder mehrere Plättchen (1) zum Festkleben an der Kleberschicht umfasst.
  21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Bearbeitung ein Prägen einer dreidimensionalen Struktur in das Substrat (8) umfasst.
  22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Bearbeitung ein Prägen einer Nanostruktur in das Substrat (8) umfasst.
  23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Bearbeitung ein Prägen einer Nanostruktur in ein metallisches Substrat (8) umfasst.
  24. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Substrat (8) aus der Gruppe bestehend aus Lacken, Polymeren, Druckfarben, Kunststoffen, Karton, Pappe, Metall, wie Zinn, Aluminium, Kupfer, Blei, Stahl, ausgewählt ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Brinell-Härte des Substrats (8) zwischen 10 N/mm2 und 1000 N/mm2 liegt.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-25, bei der das Substrat (8) ein mehrschichtiges Substrat mit einer ersten Schicht mit einem ersten Härtegrad und nachfolgenden Schichten mit einem zweiten Härtegrad ist, wobei die Walze aufweist: – einen Kern mit einer unflexiblen äußeren Oberfläche, – eine flexible Kraftaufnahmeschicht (5) mit einem dritten Härtegrad, wobei die flexible Kraftaufnahmeschicht (5) umfänglich am Kern befestigt ist, und – eine Matrix mit der dreidimensionalen Struktur, wobei die Matrix umfänglich an der flexiblen Kraftaufnahmeschicht (5) befestigt ist, wobei die flexible Kraftaufnahmeschicht (5) so ausgewählt ist, dass der dritte Härtegrad höher als der erste Härtegrad und niedriger als der zweite Härtegrad ist.
  27. Verfahren zur Einarbeitung einer dreidimensionalen Struktur in eine erste Schicht eines nicht-planaren harten Substrats (8) durch Verwendung einer Vorrichtung mit einer Werkzeugfläche (3) und einer Reaktionsfläche (7), wobei die Werkzeugfläche (3) eine mehrschichtige Konstruktion umfasst, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Bereitstellen eines Werkzeugs (1), das an der Oberfläche eines Kerns der Werkzeugfläche (3) befestigt wird, – Anordnen einer Lage des Substrats (8) zwischen der Werkzeugfläche (3) und der Reaktionsfläche (7), und – Aufbringen von Druck, so dass das Substrat (8) bearbeitet wird, – dadurch gekennzeichnet, dass der Kern der Werkzeugfläche (3) mit einer flexiblen Kraftaufnahmeschicht (5) versehen wird, die eine Dicke τ aufweist, welche eine Planaritätsabweichung δ des Substrats übersteigt.
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