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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Airbag-Anordnung und insbesondere
auf eine Airbag-Anordnung, die mittels einer selektiven Rückhaltung
oder einer eine Ausdehnung induzierenden Freigabe beschränkender
Halteseilelemente variabel expandieren kann.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, eine Airbag-Anordnung vorzusehen, die ein aufblasbares
Airbag-Kissen enthält, um
die Insassen eines Transportfahrzeugs zu schützen. In einem Kraftfahrzeug
befinden sich solche Airbag-Anordnungen typischerweise innerhalb
der Nabe des Lenkrades und in einer Ausnehmung bzw. Vertiefung im
Armaturenbrett zum Schutz der Fahrzeuginsassen, die derartigen Anordnungen
gegenübersitzen.
Zusätzliche
Airbag-Anordnungen können sich
zum Schutz der Insassen während
eines Seitenaufpralls innerhalb der Sitze und/oder Türverkleidungen
befinden.
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Airbag-Anordnungen
umfassen typischerweise ein aufblasbares Kissen in Fluidverbindung
mit einem Gas ausstoßenden
Gasgenerator. Werden gewisse vorbestimmte Fahrzeugzustände erfasst,
wie zum Beispiel ein bestimmter Grad einer Fahrzeugabbremsung, stößt der Gasgenerator
eine festgelegte Menge an Gas des Gasgenerators aus, wodurch der Airbag
in eine entfaltete Stellung getrieben wird. Das Gas des Gasgenerators
nimmt das zur Verfügung stehende
Volumen innerhalb des Airbag-Kissens ein, wodurch das Airbag-Kissen
gezwungenermaßen
in dem durch dessen Aufbau zugelassenen Maße nach außen expandiert. Während der
Insasse mit dem expandierten Airbag in Kontakt kommt, wird das Gas des
Gasgenerators aus dem Airbag getrieben, wodurch die kinetische Energie
des Insassen dissipiert wird.
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Ohne
Beschränkung
bzw. Rückhaltung
neigt der aufgeblasene Körper
dazu, ein im Wesentlichen sphärisches
Profil anzunehmen. Um eine Kontrolle über die aufgeblasene Form des
Airbag-Kissens zu schaffen, werden bekanntlich Halteseilelemente
in Form von Riemen oder Rippen genutzt, die zwischen Oberflächen des
Airbag-Kissens verlaufen, um dadurch beim Aufblasen die Oberflächen in
einer festen Orientierung in Bezug zueinander zu halten. Die Auswahl
und Länge
solcher Halteseilelemente kann somit genutzt werden, um ein gewünschtes
aufgeblasenes Profil einzurichten. Sind die Halteseilelemente einmal
in einer festgelegten Beziehung zur Oberfläche des Airbag-Kissens angebracht,
ist jedoch die aufgeblasene Geometrie des Kissens gleichfalls festgelegt
und kann nicht verstellt werden.
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Es
wurde erkannt, dass das bevorzugte aufgeblasene Profil des Airbag-Kissens in Abhängigkeit von
der Schwere des auslösenden
Aufpralls und/oder der Größe und Lage
des zu schützenden Insassen
variieren kann. Folglich ist die Möglichkeit, die Aufblas-Charakteristiken
des Airbag-Kissens effektiv zu kontrollieren, potenziell wünschenswert.
Um einen Grad an Kontrolle über
das aufgeblasene Profil des Airbag-Kissens vorzusehen, wird bekanntlich
ein Gasgenerator genutzt, der verschiedene Niveaus oder Stufen des
Ausstoßes
von Gas des Gasgenerators als Antwort auf das Erfassen verschiedener
Zustände
von Fahrzeuginsassen aufweist. So ist im Stand der Technik allgemein
bekannt, sogenannte "zweistufige" Gasgeneratoren zu
nutzen, die vorbestimmte Gasmengen bei einem oder zwei Niveaus ausstoßen. Diese "zweistufigen" Gasgeneratoren sind
jedoch komplizierter als typische Gasgeneratoren und weisen die
Beschränkung
auf, daß sie
typischerweise nur einzelne Niveaus des Gasausstoßes vorsehen.
Die Verwendung derartiger "zweistufiger" Gasgeneratoren sorgt
außerdem
für eine
Kontrolle über
nur die Menge des Gasgeneratorgases, die ausgestoßen wird,
und liefert keine Kontrolle über
die expandierte Geometrie des aufgeblasenen Airbag-Kissens. Das
heißt,
aufgrund der kompressiblen Natur des Gases zum Aufblasen wird, solange
der Airbag ein festes volumetrisches Fassungsvermögen hat, das
Gas des Gasgenerators dazu tendieren, diese Kapazität zu füllen, und
die expandierte Form des Airbag wird im Allgemeinen die gleiche
sein, obgleich der Druck variieren kann.
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Um
ein zusätzliches
Maß an
Kontrolle über die
Funktion des Airbag zu schaffen, wurde vorgeschlagen, Airbag-Kissen
zu nutzen, die genähte
oder eingewebte Säume
innerhalb des Airbag enthalten, um die expandierte Geometrie des
aufgeblasenen Airbag zu steuern. Derartige Säume trennen sich bei der Einleitung
von Drücken,
die einen bestimmten Pegel überschreiten,
wodurch das Airbag-Kissen von der durch die Säume bei niedrigeren Drücken auferlegten
Beschränkung
bzw. Rückhaltung
befreit wird. Damit derartige aufreißende Säume eine kontrollierte Expansion
liefern, muss das Einsetzen derartiger Säume mit erheblicher Präzision so
ausgeführt
werden, dass eine Saumtrennung in äußerst reproduzierbarer und
vorhersagbarer Weise stattfinden wird. Unter gewissen Umständen können eine
derartige erforderliche Präzision
und Reproduzierbarkeit schwer zu erreichen sein. Selbst wenn derartige
aufreißende
Säume genutzt
werden, kann außerdem die
Expansion, die stattfindet, in alle Richtungen erfolgen. Man ist
der Ansicht, dass bei einigen Anwendungen eine bevorzugte Expansion
in der Tiefe des Airbag (d.h. in Richtung auf den zu schützenden
Insassen) wünschenswert
sein kann.
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Um
dem Wunsch, eine verbesserte Kontrolle über das endgültige aufgeblasene
Profil des Airbag zu liefern, Rechnung zu tragen, wurde vorgeschlagen,
Freigabe- bzw. Lösemechanismen
zu nutzen, um Halteseilriemen unter normalen Bedingungen an Ort
und Stelle zu halten und die Riemen in Situationen freizugeben bzw.
zu lösen,
in denen das erweiterte bzw. vergrößerte Profil erwünscht ist.
Mehrere derartige Lösemechanismen
sind in dem US-Patent 5,887,894 von Castagner et al. veranschaulicht
und beschrieben, dessen Inhalte durch Verweis miteinbezogen sind,
als ob sie hierin vollständig
dargelegt wären.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten ist in den
beiliegenden Zeichnungen dargelegt.
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Diese
Erfindung liefert Vorteile und Alternativen gegenüber dem
Stand der Technik, indem ein Lösemechanismus
mit effizienter Konstruktion und Funktion vorgesehen wird, um beschränkende Airbag-Halteseile
unter einem ersten Satz vorbestimmter Zustände an Ort und Stelle zu halten
und derartige Halteseile unter einem zweiten Satz vorbestimmter
Zustände
zu verlängern.
Die Verlängerung
der beschränkenden
Halteseile kann in Verbindung mit der Abgabe eines erhöhten Volumens
eines Gases zum Aufblasen an das Airbag-Kissen ausgeführt werden. Die
Airbag-Anordnung kann einen einstufigen Gasgenerator in Verbindung
mit einer variablen Vorrichtung zum Aufblasen nutzen, um die Abgabe
eines geeigneten Volumens an Gas zum Aufblasen zu bewirken.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche einen Teil
der Beschreibung hierin bilden und in denen:
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1 eine
aufgeschnittene Ansicht eines Fahrzeuginnenraums ist, die ein Airbag-Kissen
in einem verstauten, nicht entfalteten Zustand gegenüber einem
Fahrzeuginsassen zeigt;
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2A eine 1 ähnliche
Ansicht ist, die ein Airbag-Kissen in einem entfalteten, durch eine
interne Halteseilanordnung beschränkten Zustand veranschaulicht;
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2B eine 2A ähnliche
Ansicht ist, wobei die Halteseilanordnung in einen zweiten beschränkten Zustand
gelöst
ist, um eine verstärkte
Expansion des Airbag-Kissens in Richtung auf einen Fahrzeuginsassen
zu gestatten;
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3A eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum
variablen Aufblasen und einer damit zusammenwirkenden Anordnung
mit Halteseilen zur Beschränkung
bzw. Rückhaltung
ist;
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3B eine
aufgeschnittene Seitenansicht einer Airbag-Anordnung ist, die die
Vorrichtung zum variablen Aufblasen und die damit zusammenwirkende
Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung
enthält,
die in 3A veranschaulicht ist;
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4A eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum
variablen Aufblasen und einer damit zusammenwirkenden Anordnung
mit Halteseilen zur Rückhaltung
ist;
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4B eine
aufgeschnittene Seitenansicht einer Airbag-Anordnung ist, die die
Vorrichtung zum variablen Aufblasen und damit zusammenwirkende Anordnung
mit Halteseilen zur Rückhaltung
von 4A enthält;
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5A eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum
variablen Aufblasen und einer damit zusammenwirkenden Anordnung
mit Halteseilen zur Rückhaltung
ist;
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5B eine
aufgeschnittene Seitenansicht einer Airbag-Anordnung ist, die die
Vorrichtung zum Aufblasen und damit zusammenwirkende Anordnung mit
Halteseilen zur Rückhaltung
enthält,
die in 5A veranschaulicht sind;
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6A eine
aufgeschnittene Endansicht einer Airbag-Modulanordnung ist, die
eine Vorrichtung zum variablen Aufblasen und eine damit zusammenwirkende
Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung vor
einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen enthält;
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6B eine 6A ähnliche
Ansicht nach einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen
und einer entsprechenden Freigabe eines zurückgehaltenen Halteseilelements
auf eine vergrößerte Wirklänge ist;
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7A eine 6A ähnliche
Ansicht ist, die eine alternative Anordnung einer Vorrichtung zum
variablen Aufblasen und einer damit zusammenwirkenden Anordnung
mit Halteseilen zur Rückhaltung
vor einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen veranschaulicht;
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7B eine 7A ähnliche
Ansicht, nach einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen
und einer entsprechenden Freigabe eines zurückgehaltenen Halteseilelements
auf eine vergrößerte Wirklänge ist;
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8A eine 6A ähnliche
Ansicht ist, die eine Vorrichtung zum variablen Aufblasen und eine damit
zusammenwirkende Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung vor einer Aktivierung
der Vorrichtung zum variablen Aufblasen veranschaulicht;
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8B eine 8A ähnliche
Ansicht nach einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen
und einer Freigabe eines beschränkenden Halteseils
von der Halteseilanordnung zur Rückhaltung
auf eine vergrößerte Wirklänge ist;
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9A eine 6A ähnliche
Ansicht ist, die eine Vorrichtung zum variablen Aufblasen und eine damit
zusammenwirkende Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung vor einer Aktivierung
der Vorrichtung zum variablen Aufblasen veranschaulicht;
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9B eine
entlang einer Linie 9B-9B in 9A gelegte
Ansicht ist, die eine ein Halteseil haltende Hakenanordnung veranschaulicht;
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9C eine 9B ähnliche
Ansicht ist, die eine alternative, ein Halteseil haltende Hakenanordnung
veranschaulicht;
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9D eine 9A ähnliche
Ansicht nach einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen
und einer Freigabe der damit zusammenwirkenden Anordnung mit Halteseilen
zur Rückhaltung auf
eine vergrößerte Wirklänge ist;
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10A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
im Aufriss (einer Vorrichtung zum variablen Aufblasen und einer
damit zusammenwirkenden Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung ist,
die ein seitlich montiertes Gleitstück enthält;
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10B eine Ansicht des seitlich montierten Gleitstücks in 10A in einer ein Halteseil beschränkenden
bzw. zurückhaltenden
Stellung ist;
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10C eine 10B ähnliche
Ansicht mit dem seitlich montierten Gleitstück in einer Stellung zum Lösen des
Halteseils ist;
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11A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
im Aufriss einer Vorrichtung zum variablen Aufblasen und einer zusammenwirkenden Anordnung
mit Halteseilen zur Rückhaltung
ist, die ein seitlich montiertes Gleitstück enthält;
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11B eine Ansicht des seitlich montierten Gleitstücks in 10A in einer ein Halteseil zurückhaltenden Stellung ist;
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11C ein Seitenschnitt ist, der durch 11B gelegt wurde;
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11D eine 11C ähnliche
Ansicht mit dem seitlich montierten Gleitstück in der Stellung zum Lösen des
Halteseils ist;
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12A eine aufgeschnittene Endansicht einer Airbag-Modulanordnung,
die eine Vorrichtung zum variablen Aufblasen und eine damit zusammenwirkende
Anordnung mit Halteseilen zur Rückhaltung enthält, die
ein rotierendes, die Entlüftung
blockierendes Element enthält,
vor einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen ist;
und
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12B eine 12A ähnliche
Ansicht nach einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen Aufblasen
und einer entsprechenden Freigabe eines zurückgehaltenen Halteseilelements
auf eine vergrößerte Wirklänge ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird auf die Zeichnungen verwiesen, worin möglichst gleiche Bezugsziffern
genutzt werden, um gleiche Komponenten in allen verschiedenen Ansichten
zu bezeichnen. In 1 ist ein Fahrzeug 10 dargestellt,
das einen Sitzaufbau 12 enthält, der einen Insassen 14 im
Wesentlichen gegenüber einem
Armaturenbrett 16 trägt.
Eine Airbag-Anordnung 18, die ein Airbag-Kissen 20 enthält, ist
innerhalb des Armaturenbretts 16 für eine auswärts gerichtete Entfaltung in
Richtung auf den Insassen 14 im Falle einer Kollision untergebracht.
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Obgleich
die Airbag-Anordnung 18 und das entsprechende Airbag-Kissen 20 zu
Veranschaulichungszwecken in Bezug auf einen Fahrzeugpassagier veranschaulicht
sind, versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung in keiner
Weise auf eine Ausführung
für die
Passagierseite beschränkt
ist. Im Gegenteil überlegt
man sich, dass die vorliegende Erfindung für die Entfaltung eines Airbag
gegenüber
dem (nicht dargestellten) Fahrer des Fahrzeugs 10 sowie in
Bezug auf aus anderen Bereichen innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs
entfaltete Airbags verwendet werden kann.
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Man überlegt
sich, dass das Fahrzeug 10 einen Sitzpositionssensor 22 enthalten
kann, um die Position des Insassen 14 in Bezug auf die
Airbag-Anordnung 18 festzustellen.
Ferner überlegt
man sich, dass das Fahrzeug 10 zusätzliche Positions- bzw. Stellungssensoren
wie zum Beispiel einen optischen Scanner 24 oder dergleichen
enthalten kann, um sowohl das Volumen als auch die Position des
zu schützenden
Insassen zu messen. Das Fahrzeug 10 kann auch mit einem
Maßstab 26 innerhalb
des Sitzaufbaus 12 versehen sein, um so zusätzliche
Daten bezüglich
der Last zu liefern, der das aufblasbare Airbag-Kissen 20 bei
einem Aufprall durch den Insassen 14 ausgesetzt sein kann.
Außerdem überlegt
man sich, dass der Sitzaufbau 12 mit abfühlenden
Elementen versehen sein kann, um den Grad zu messen, in dem der
Sitzaufbau zurückgelehnt
ist. Das Fahrzeug 10 kann auch mit Sensoren versehen sein, um
zu bestimmen und zu übermitteln,
ob der Insasse die empfohlenen Sicherheitsgurteinrichtungen 28 nutzt
oder nicht. Die so gesammelten Daten können verwendet werden, um die
wünschenswerten
Charakteristiken des expandierten Profils für das Airbag-Kissen 20 in
einer bestimmten Situation zu bestimmen.
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Man überlegt
sich, dass das Airbag-Kissen 20 ein erstes expandiertes
Profil, das bei voller Verlängerung
interner Halteseilelemente 30 erhalten wird, und zumindest
ein zweites expandiertes Profil aufweist, das durch eine geringere
Tiefe als das erste expandierte Profil gekennzeichnet ist. Wie mittels gleichzeitigem
Verweis auf 2A und 2B am besten
veranschaulicht ist, überlegt
man sich, dass ein oder mehrere, von Stellen im Inneren des Airbag-Kissen 20 ausgehende
Halteseilelemente 30 in Form von Riemen genutzt werden,
um das aufgeblasene Profil des Airbag-Kissens 20 zu kontrollieren bzw.
zu steuern. Die Halteseilelemente 30 werden normalerweise
in festgelegter Beziehung zwischen Verbindungspunkten 29 im
Inneren des Kissens und einer lösbaren
Anordnung 36 zur Beschränkung
bzw. Rückhaltung
in der Umgebung eines gaserzeugenden Gasgenerators 40 gehalten.
Diese lösbare
Anordnung kann durch die Verwendung eines integralen oder ergänzenden
gleitenden Schleifenaufbaus 25 bewerkstelligt werden, obgleich
man sich überlegt,
dass eine beliebige Anzahl anderer Anordnungen gleichfalls genutzt
werden kann.
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Wie
in 2A gezeigt ist, beschränken unter normalen Betriebsbedingungen
die Halteseilelemente 30 das Profil des expandierenden
Airbag-Kissens 20 auf eine erste verminderte Tiefe. Nur
beispielhaft und in keiner Weise beschränkend überlegt man sich, dass ein
derartiges beschränktes
Profil beim Schutz von Insassen mit kleinerer Statur und/oder Insassen,
die nahe dem Armaturenbrett 16 sitzen, von besonderem Nutzen
sein kann. Wie in 2B gezeigt ist, können in
Fällen,
in denen ein größeres Profil
gewünscht
wird, die Halteseilelemente 30 von der Anordnung 36 zur
Rückhaltung
gelöst
werden, wodurch eine zulässige
expandierte Geometrie mit erweiterter Tiefe erreicht werden kann.
Falls die Halteseilelemente 30 von der Anordnung zur Rückhaltung gelöst werden, überlegt
man sich, dass ein gewisser Grad an Beschränkung nichtsdestotrotz durch
ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 23 des Halteseils
wie zum Beispiel einen Riemen oder dergleichen aufrechterhalten
werden kann, das wirksam zwischen die Halteseilelemente und eine
Sekundärbefestigungs stelle 27 verbunden
sein kann, die entweder auf der Oberfläche des Airbag-Kissens oder an
einer externen Stelle liegen kann. Nur beispielhaft und nicht beschränkend überlegt
man sich, dass eine solche erweiterte Tiefe insbesondere beim Schutz von
Insassen von größerer Statur
und/oder beim Schutz von Insassen nützlich sein kann, die in beträchtlicher
Distanz vom Armaturenbrett 16 sitzen.
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Wie
man versteht, wird beim Lösen
der Halteseilelemente 30 von der Anordnung 36 zur
Rückhaltung
das Volumen des Airbag vergrößert. Gemäß einer
möglicherweise
bevorzugten Praxis enthält
die Airbag-Anordnung 18 eine selektiv aktivierbare Vorrichtung
zum variablen Aufblasen, welche veranlasst, dass in Abhängigkeit
von den gewünschten
Aufblaseigenschaften an das Airbag-Kissen mehr oder weniger Gas
zum Aufblasen abgegeben wird. Das heißt, die Vorrichtung zum variablen
Aufblasen wird eine größere Menge
an Gas zum Aufblasen an das Airbag-Kissen 20 in Fällen abgeben,
in denen ein tiefes Profil wie in 2B veranschaulicht
erwünscht
ist. Umgekehrt wird in Fällen,
in denen ein flacheres aufgeblasenes Profil, wie es in 2A veranschaulicht ist,
erwünscht
ist, eine kleinere Menge an Gas zum Aufblasen in das Airbag-Kissen 20 freigesetzt.
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Gemäß einer
ersten beispielhaften Praxis enthält die Vorrichtung zum variablen
Aufblasen ein gleitendes, eine Entlüftung blockierendes Element, das
von einer ersten Position zu einer zweiten Position bewegt werden
kann, um eine Entlüftungsöffnung innerhalb
der Airbag-Anordnung 18 entweder zu öffnen oder zu schließen, wodurch
das Volumen an Gas zum Aufblasen, das vom Gasgenerator 40 in
das Airbag-Kissen 20 gelangt, eingestellt wird. Dieses Öffnen oder
Schließen
kann entweder teilweise oder vollständig erfolgen. Nur beispielhaft
und in keiner Weise beschränkend
ist eine derartige Vorrichtung zum variablen Aufblasen in dem US-Patent 6,123,358
von Ryan et al. veranschaulicht und beschrieben, deren Inhalte durch
Verweis einbezogen sind, als ob es hierin vollständig dargelegt wäre. Man überlegt
sich, dass die Wirkung des die Entlüftung blockierenden Elements
gleichzeitig das Volumen des Gases zum Aufblasen, das in das Airbag-Kissen eintritt,
vergrößern und
die Halteseilelemente 30 von der Anordnung 36 zur
Rückhaltung
entkoppeln wird, um so die Wirklänge
des Halteseilelements zu vergrößern, so
dass in Verbindung mit wirksamen Verlängerung der Halteseilelemente 30 ein
vergrößertes Volumen
an Gas zum Aufblasen selektiv an das Airbag-Kissen 20 abgegeben
wird.
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In 3A und 3B ist
eine erste Anordnung für
eine damit zusammenwirkende Anordnung zur Verlängerung von Halteseilen und
eine Vorrichtung zum variablen Aufblasen veranschaulicht, worin Elemente,
die vorher beschriebenen entsprechen, durch gleiche Bezugsziffern
in einer 100er Folge bezeichnet sind. Wie veranschaulicht ist in
dieser Anordnung ein Halteseilelement 130 durch das Innere eines
Schleifenelements 132 eines im Allgemeinen biegsamen Materials
wie zum Beispiel eines Gewebes oder dergleichen mit hoher Zugfestigkeit
geführt. Die
Ausführung
des Schleifenelements 132 und des Halteseilelements 130 wird
danach beibehalten, indem Oberflächen
des gefalteten Halteseilelements 130 durch Nähte 134 oder
andere Befestigungstechniken wie zum Beispiel Klebstoffe und damit
zusammenwirkende Haken- und Schleifenelemente, wie dem Fachmann
gut bekannt ist, an einer vom Schleifenelement 132 entfernten
Stelle aneinander angebracht werden. Obgleich nur ein einziges Halteseilelement 130 veranschaulicht
ist, versteht es sich, dass mehrere Halteseilelemente nach Wunsch
eingebaut sein können.
Ein Teil des Halteseilelements 130, der sich vom Schleifenelement 132 weg
erstreckt, bildet ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 123 des
Halteseils, das an einem (nicht dargestellten) Verankerungspunkt
wie zum Beispiel einer Nahtbefestigung an der Innen- oder Außenfläche des
Airbag-Kissens fest oder lösbar
verankert sein kann. Dieses eine Länge vergrößernde Verlängerungsstück 123 des Halteseils
dient als Halteleine, um für eine
sekundäre
Beschränkung
bzw. Rückhaltung
des Halteseils zu sorgen, wenn das Schleifenelement 132 in
einer Weise, die nun beschrieben wird, gelöst wird.
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Wie
veranschaulicht ist, enthält
die damit zusammenwirkende Anordnung eine Endkappe 133, die
vorzugsweise eine Gestaltung aufweist, die im Allgemeinen der Querschnittgeometrie
eines Gasgeneratorgehäuses 142 entspricht,
das den ein Gas erzeugenden Gasgenerator 140 trägt (3B).
Die Endkappe 133 weist vorzugsweise eine Durchbrechung 135 auf,
die hindurchgeht. Die Durchbrechung 135 ist so bemessen,
dass sie einen eine Zündladung
enthaltenden Kopfteil 136 einer dynamischen Vorrichtung 137 zum
variablen Aufblasen aufnimmt. Nach der Montage bedeckte eine Kopfkappe 138 den Kopfteil 136.
Wie dargestellt ist, weist die Vorrichtung 137 zum variablen
Aufblasen eine gleitfähige,
eine Entlüftung
blockierende Platte 145 auf, die mit Gas emittierenden Öffnungen 146 innerhalb
des Gasgenerators 140 normalerweise nicht ausgerichtet
angeordnet ist.
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In
Fällen,
in denen ein geringeres Volumen an Gas zum Aufblasen innerhalb des
Airbag-Kissens 120 erwünscht
ist, bleibt die die Entlüftung
blockierende Platte nicht ausgerichtet mit den Gas emittierenden Öffnungen 146,
und dadurch ist ein im Wesentlichen unbeschränkter Gasdurchtrittsweg zwischen
den Gas emittierenden Öffnungen 146 und
einer ausgerichteten Gehäuseöffnung 147 vorhanden, wodurch
gestattet wird, dass ein Teil des Gases zum Aufblasen aus dem Gehäuse 142 nach
außen
gelangt, statt in das Airbag-Kissen 120 einzutreten. Wie in
gepunkteten Linien dargestellt ist, wird bei Aktivierung der Vorrichtung 137 zum
variablen Aufblasen die die Entlüftung
blockierende Platte 145 über die Gas emittierenden Öffnungen 146 bewegt.
In dieser bedeckenden Stellung blockiert die die Entlüftung blockierende
Platte 145 zumindest teilweise den Gasausbreitungsweg zwischen
den Gas ausstoßenden Öffnungen 146 und
der Gehäuseöffnung 147, wodurch
bewirkt wird, dass ein erhöhtes
Volumen des Gases zum Aufblasen in das Airbag-Kissen 120 geleitet
wird.
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Die
Bewegung der die Entlüftung
blockierenden Platte 145 kann vorzugsweise auch genutzt
werden, um das Halteseilelement 130 aus einer festen Anbringung
innerhalb des Gehäuses 142 zu
lösen, wodurch
gestattet wird, dass das Airbag-Kissen 120 wie in 2B veranschaulicht
eine expandierte aufgeblasene Gestalt einnimmt. In der in 3A und 3B veranschaulichten
Ausführungsform
enthält die
Endkappe 133 ein oder mehrere langgestreckte Stiftelemente 148,
die in der Bewegungsrichtung der die Entlüftung blockierenden Platte 145 (das
heißt
in Richtung auf die Gas emittierenden Öffnungen 146) nach
außen
vorragen. Während
einer Montage wird das am Halteseilelement 130 angebrachte
Schleifenelement 132 über
die Stiftelemente 148 geführt und durch eine gegenüberliegende
Wand 149 der die Entlüftung
blockierenden Platte 145 an Ort und Stelle gehalten. Wie
in 3A am besten ersichtlich ist, enthält die Wand 149 der
die Entlüftung
blockierenden Platte vorzugsweise gekerbte Kanäle 150 zur Aufnahme
damit zusammenwirkender Stiftelemente 148 auf jeder Seite
der Durchbrechung 135 der Endplatte. Folglich kann das
an einem entsprechenden Halteseilelement 130 angebrachte
Schleifenelement 132 über
ein oder beide Stiftelemente 148 geführt und danach zwischen der
Endkappe 133 und der gegenüberliegenden Wand 149 der
die Entlüftung
blockierenden Platte 145 an Ort und Stelle gehalten werden.
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Wenn
die Vorrichtung 137 zum variablen Aufblasen aktiviert wird,
bewegt sich im Betrieb die die Entlüftung blockierende Platte 145 von
der Endkappe 133 weg und in Richtung auf die Gas emittierenden Öffnungen 146.
Dieser Vorgang bewirkt auch, dass die Wand 149 der die
Entlüftung
blockierenden Platte sich von der Endkappe 133 weg bewegt,
wodurch gestat tet wird, dass das Schleifenelement 132 und
das angebrachte Halteseilelement 130 über die Stiftelemente 148 und
von diesen weg gleiten, wenn eine nach außen gerichtete Spannung angelegt
wird. Diese gleitende Entfernung kann erleichtert werden, indem
die untere Kante der Stiftelemente 148 wie dargestellt
nach oben gewinkelt ist. In einigen Fällen kann die gleitende Entfernung
ferner noch erleichtert werden durch die Verwendung von Blattfederelementen 152,
die gekerbte Kanäle
aufweisen, um an der Unterseite der Stiftelemente 148 vor
den Schleifenelementen 132 anzugreifen. Die Blattfederelemente 152 sind
so angeordnet, dass sie normalerweise eine Vorspannkraft in der
Richtung einer Bewegung der die Entlüftung blockierenden Platte 145 anlegen.
Indem das Schleifenelement 132 zwischen den Blattfederelementen 152 und
der Wand 149 der die Entlüftung blockierenden Platte 145 platziert
wird, dienen folglich die Blattfederelemente 152 dazu,
die Schleifenelemente 132 von den Stiftelementen 148 wegzudrücken, wenn
die die Entlüftung
blockierende Platte 145 einmal von den Stiftelementen 148 weg
bewegt wird.
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In 4A und 4B ist
eine andere Anordnung zum Lösen
von Halteseilen zusammenwirkend mit einer dynamischen Vorrichtung
zum variablen Aufblasen veranschaulicht. Elemente, die den vorher veranschaulichten
und beschriebenen entsprechen, sind durch entsprechende Bezugsziffern
in einer 200er Serie bezeichnet. Wie in 4A gezeigt
ist, ist in dieser Ausführungsform
das Halteseilelement 230 vorzugsweise in einer eine Schleife
bildenden Weise durch ein Clipelement 256 geführt. Das
Halteseilelement 230 wird durch eine Naht 234 oder
andere geeignete Befestigungssysteme, wie sie dem Fachmann bekannt
sind, am Clipelement festgehalten. Wie dargestellt ist, hat das
Clipelement 256 einen geteilten Aufbau, der ein Paar biegsame,
auseinandergehende Beine 257 mit nach außen vorstehenden Haken
an den Beinen 257 aufweist. Wie veranschaulicht ist, sind
die Beine 257 durch einen Kanal 258 voneinander
getrennt, der sich in einen breiteren Umfangsbasisabschnitt 259 öffnet. Ein
Teil des Halteseilelements 230, der vom Clipelement 256 weg
verläuft,
bildet ein eine Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 223 des
Halteseils, das an einem (nicht dargestellten) Verankerungspunkt
wie zum Beispiel einer genähten
Befestigung an einer Innen- oder Außenfläche des Airbag-Kissens fest
oder lösbar
verankert sein kann. In Funktion dient dieses eine Länge vergrößerndes
Verlängerungsstück 123 des
Halteseils als Halteleine, um für
eine sekundäre
Beschränkung
bzw. Rückhaltung
des Halteseils zu sorgen, wenn das Clipelement 256 des
Schleifenelements in einer Weise gelöst wird, die nun beschrieben
wird.
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Das
das Clipelement 256 bildende Material ist vorzugsweise
ein Kunststoffmaterial mit einer ausreichenden Steifigkeit, um dessen
allgemeine Form beizubehalten, während
dennoch zugelassen wird, dass die Beine 257 sich in einem
gewissen Maße nach
innen und außen
biegen. Das Clipelement 256 ist so bemessen, dass die Beine 257 im
Wesentlichen frei gleitend durch das Innere eines Kastenkanalelements 260 gelangen
können,
das von der Endkappe 233 nach außen vorragt. Das Kastenkanalelement 260 weist
vorzugsweise eine Aufnahmeöffnung 261 zur
Einführung
eines abstehenden Stiftes 262 auf, der an der Vorrichtung 237 zum
variablen Aufblasen getragen wird und sich in Verbindung mit der
die Entlüftung
blockierenden Platte 245 bewegt. Bei einer Montage wird
das Clipelement 256 so in das Kastenkanalelement 260 geführt, dass
der Basisabschnitt 259 mit der Aufnahmeöffnung 261 des Kastenkanalelements
im Wesentlichen ausgerichtet ist. Der abstehende Stift 262 wird
danach durch die Aufnahmeöffnung 261 und
in den Basisabschnitt 259 des Clipelements 256 eingesetzt.
Die Abmessungen des abstehenden Stiftes 262 sind vorzugsweise
so, dass sie bewirken, dass sich die Beine 257 auseinander
spreizen, um sich so unter den Unterkanten des Kastenkanalele ments
einzuhaken. Falls es erwünscht
ist, kann das Ende des abstehenden Stiftes 262 verjüngt sein,
wodurch ein sanfter Einsatz erleichtert wird.
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In
Funktion wird bei einer Aktivierung der Vorrichtung zum variablen
Aufblasen und einer entsprechenden Bewegung der die Entlüftung blockierenden
Platte 245 von der Endkappe 233 weg der abstehende
Stift 262 aus einem Eingriff mit dem Clipelement 256 zurückgezogen,
wodurch gestattet wird, dass die Beine 257 einwärts ziehen
und aus einem eingehakten Zustand unter dem Kastenkanalelement 260 ausrücken. Das
Halteseilelement 230 kann dadurch vom stationären Kastenkanalelement 260 weggezogen
werden, während
das Airbag-Kissen 220 eine verstärkte Expansion durchläuft.
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Eine
andere Anordnung für
die Rückhaltung und
Freigabe eines Airbag-Halteseilelements
in Verbindung mit einer Steuerung zum variablen Aufblasen ist in 5A und 5B veranschaulicht,
worin Elemente, die vorher veranschaulichten und beschriebenen entsprechen,
durch Bezugsziffern entsprechend vorher verwendeter in einer 300er
Serie bezeichnet. Wie in 5A und 5B gezeigt
ist, umfasst die Airbag-Anordnung ein Halteseilelement 330,
das wie in den Ausführungsformen
der 3A und 3B einem
Schleifenelement 332 benachbart ist. Die Vorrichtung 337 zum
variablen Aufblasen trägt
eine aufwärts
verlaufende gegabelte Verlängerung 364,
die einen ersten aufrechten Stab 365 umfasst, der auf der
Vorrichtung 337 zum variablen Aufblasen getragen wird und
sich in Verbindung mit der die Entlüftung blockierenden Platte 345 bewegt.
Die gegabelte Verlängerung 364 umfasst
ferner einen zweiten aufrechten Stab 366, der vor dem ersten
aufrechten Stab 365 liegt (das heißt von den Gas emittierenden Öffnungen 346 weiter
weg), und einen Querstab 367, der den ersten und zweiten
aufrechten Stab 365, 366 verbindet.
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Wie
veranschaulicht ist die gegabelte Verlängerung 364 vorzugsweise
so orientiert, dass bei einer Montage der erste und zweite aufrechte
Stab zwischen Stiftelementen 348 an der Außenplatte
angeordnet werden, wie in Bezug auf die Ausführungsformen in 3A und 3B beschrieben
wurde. Aufgrund der biegsamen Beschaffenheit des das Schleifenelement 332 bildenden
Materials kann das Schleifenelement 332 im Wesentlichen
sinusförmig
um das Äußere der
Stiftelemente 348 an der Außenplatte und über den
Querstab 367 zwischen dem ersten und zweiten aufrechten
Stab 365, 366 in der in 5B veranschaulichten
Weise geführt
werden. Folglich ist das Schleifenelement 332 gegen Abgleiten
von den Stiftelementen 348 an der Außenplatte vor einer Aktivierung
der Vorrichtung 337 zum variablen Aufblasen gesichert.
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Bei
Aktivierung der Vorrichtung 337 zum variablen Aufblasen
werden sowohl die eine Entlüftung blockierende
Platte 345 als auch die gegabelte Verlängerung 364 von der
Endkappe 333 und den stationären Stiftelementen 348 weg
bewegt. Während dieser
Bewegung schiebt der zweite aufrechte Stab 366 das Schleifenelement 332 über die
Enden der Stiftelemente 348. Wurden die Stiftelemente 348 einmal
frei gemacht, wird das Schleifenelement durch weder die Stiftelemente 348 noch
die gegabelte Verlängerung 364 zurückgehalten.
Folglich können
danach das Schleifenelement 332 und das angebrachte Halteseilelement 330 sich
vom Gasgenerator 340 ungehindert wegbewegen, während das
Airbag-Kissen 320 nach außen expandiert.
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Zusätzlich zu
Anordnungen, welche eine Entlüftung
blockierende Platten nutzen, die axial zum Gasgenerator gleiten,
stellt man sich gleichfalls vor, dass Anordnungen zum Lösen Anordnungen
zur Befestigung und damit zusammenwirkende, die Entlüftung blockierende
Elemente beinhalten können,
welche sich im Wesentlichen quer zum Gasgenerator innerhalb eines
Gehäuses
bewegen. Eine aufgeschnittene Endansicht einer Anordnung, die ein
die Entlüftung
blockierendes Element enthält,
das unter im Wesentlichen rechten Winkeln zu einem langgestreckten,
Gas erzeugenden Gasgenerator bewegbar ist, ist in 6A und 6B veranschaulicht, worin
Elemente, die vorher veranschaulichten und beschriebenen entsprechen,
durch gleiche Bezugszeichen in einer 400er Serie bezeichnet sind.
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Wie
in 6A gezeigt ist, umfasst die Airbag-Anordnung 418 einen
langgestreckten, Gas erzeugenden Gasgenerator 440 ähnlich den
in vorherigen Ausführungsformen
veranschaulichten, der in einem Gehäuse 442 angeordnet
ist. Über
das Gehäuse
verläuft
unter im Wesentlichen rechten Winkeln zum Gasgenerator 440 eine
die Entlüftung
blockierende Platte 445. Die die Entlüftung blockierende Platte 445 enthält ein oder
mehrere lokalisierte Entlüftungsöffnungen 468,
die normalerweise mit den entsprechenden Entlüftungsöffnungen 447 innerhalb des
Gehäuses 442 ausgerichtet
angeordnet sind. Ein Halteseilelement 430 ist an einem
Arretierlappenelement 469 angebracht, das in Bezug auf
ein Distalende der die Entlüftung
blockierenden Platte 445 fixiert gegenüberliegend gesichert ist. Wie
veranschaulicht enthält
das Arretierlappenelement 469 vorzugsweise einen nach außen stehenden
hakenförmigen
Zinken 470, der durch eine Öffnung in einem zugehörigen stationären Clipelement 471 in
Eingriff gebracht werden kann. Falls erwünscht kann sich dem zugehörigen Clipelement 471 benachbart
ein Führungskanalelement 472 befinden,
um den Lauf der die Entlüftung
blockierenden Platte 445 in Richtung auf den hakenförmigen Zinken 470 in
der zu beschreibenden Weise zu erleichtern.
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In
Funktion bleibt, wenn kein vergrößertes Volumen
erforderlich ist, die die Entlüftung
blockierende Platte 445 in einer im Wesentlichen stationären Position,
so dass ein Teil des vom Gasgenerator 440 emittierten Gases zum
Aufblasen durch die ausgerichteten Entlüftungsöffnungen 447, 468 nach
außen ausgestoßen wird.
Falls die Schwere des Zusammenstoßes und/oder die Größe oder
Position des zu schützenden
Insassen anzeigt, dass ein vergrößertes Aufblasprofil
wünschenswert
ist, kann dann eine druckerzeugende Zündladung 473, auf
die auch als Zünder
verwiesen werden kann, aktiviert werden, wodurch bewirkt wird, dass
sich eine Druckwelle gegen das Proximalende der die Entlüftung blockierenden
Platte 445 bewegt und die die Entlüftung blockierende Platte 445 von
der Zündladung 473 weg
und in Richtung auf die gegenüberliegende
Seitenwand des Gehäuses 442 schiebt.
Bei einer Bewegung der die Entlüftung
blockierenden Platte 445 bewegt sich die Entlüftungsöffnung 468 in
der die Entlüftung
blockierenden Platte 445 aus einer Ausrichtung mit der
Entlüftungsöffnung 447 im
Gehäuse,
wie in 6B gezeigt ist. Folglich wird
der Gasdurchtrittsweg aus dem Gehäuse geschlossen, wodurch eine
größere Menge an
Gas zum Aufblasen in das Airbag-Kissen 420 getrieben wird.
Außerdem
bewirkt die Vorwärtsbewegung
der die Entlüftung
blockierenden Platte 445 eine Kompression des hakenförmigen Zinkens 470 in Richtung
auf den Körper
des Arretierlappenelements 469, wodurch veranlasst wird,
dass der hakenförmige
Zinken 470 aus dem zugehörigen Clipelement 471 ausrückt. Man
stellt sich vor, dass diese Ausrückung bewerkstelligt
werden kann, indem entweder der hakenförmige Zinken 470 durch
das zugehörige
Clipelement zurückgeschoben
oder indem einfach das zugehörige
Clipelement abgeschert wird, so dass das Arretierlappenelement 469 sich
danach ungehindert vom Gehäuse
wegbewegen kann, wie in 6B veranschaulicht
ist. Ein gewisses Maß der
Halteseilrückhaltung
wird vorzugsweise trotzdem durch das die Länge vergrößernde Verlängerungsstück 423 des Halteseils
aufrechterhalten, das an einem Verankerungspunkt wie zum Beispiel
einem Nahtbefestigungspunkt 427 an einer Innen- oder Außenfläche des
Airbag-Kissens 420 fest oder lösbar verankert sein kann.
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Wie
dargestellt ist, kann das Distalende der die Entlüftung blockierenden
Platte 445 einen mit den Winkeln des hakenförmigen Zinkens 470 im
Wesentlichen komplementären
Winkel aufweisen. Solche zusammenpassende Winkel können einen
effizienten Kontakt zwischen dem hakenförmigen Zinken 470 und
der sich bewegenden, die Entlüftung
blockierenden Platte 445 fördern. Obgleich ein einziger hakenförmiger Zinken 470 veranschaulicht
ist, versteht es sich, dass das Arretierlappenelement 469 entlang
seiner Länge
mehrere Zinken aufweisen kann, um, falls erwünscht, zusätzliche Stabilität zu ermöglichen.
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In 7A und 7B ist
eine 6A und 6B ähnliche
aufgeschnittene Endansicht vorgesehen, die eine andere Anordnung
zum Lösen
von Halteseilelementen zum Gebrauch in Verbindung mit einer Vorrichtung
zum variablen Aufblasen innerhalb des Airbag-Gehäuses veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
werden gleiche Elemente wie die vorher beschriebenen durch gleiche
Bezugsziffern in einer 500er Serie bezeichnet. Wie dargestellt ist,
ist in dieser Ausführungsform
das Halteseilelement 530 an einer langgestreckten Ringstruktur 575 angebracht,
die wiederum an einem stationären
Element 576 zur Verankerung an der Basis zerbrechlich angebracht
ist, das in einer Einschlusskammer 577 entlang einer Seite
des Gehäuses 542 gehalten
wird. Das Halteseilelement 530 wird somit normalerweise durch
die langgestreckte Ringstruktur 575 und das zusammenwirkende
Element 576 zur Verankerung an der Basis wie in 7A gezeigt
arretiert gehalten.
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Falls
ein vergrößertes Profil
des expandierten Airbag erwünscht
ist, wird die druckerzeugende Zündladung
oder der Zünder 573 gezündet, wodurch das
Distalende der die Entlüftung
blockierenden Platte 545 vorwärts getrieben und bewirkt wird,
dass der langgestreckte Ring 575 von dem arre tierten Element 576 zur
Verankerung an der Basis abschert. Wie dargestellt ist, löst dieser
Schervorgang das Halteseilelement 530, wodurch eine Bewegung
weg von dem stationären
Element 576 zur Verankerung an der Basis und dem Gehäuse 542 ermöglicht wird.
Ein gewisser Grad einer Halteseilrückhaltung wird vorzugsweise
durch ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 523 des
Halteseils aufrechterhalten, das an einem Verankerungspunkt wie
zum Beispiel einem Nahtbefestigungspunkt 527 an einer Innen- oder
Außenfläche des
Airbag-Kissens 520 fixiert oder lösbar verankert sein kann.
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Wie
gezeigt kann der langgestreckte Ring 575 ein internes Brückenelement 578 aufweisen,
um eine Ablösung
vom Halteseilelement 530 zu verhindern. Während des
Schervorgangs werden die Entlüftungsöffnungen 568 innerhalb
der die Entlüftung blockierenden
Platte 545 aus einer Ausrichtung mit den Entlüftungsöffnungen 547 innerhalb
des Gehäuses
bewegt, wodurch bewirkt wird, dass ein größerer Prozentsatz an Gas zum
Aufblasen in das Airbag-Kissen 520 in der bezüglich anderer
Ausführungsformen
vorher beschriebenen Weise geleitet wird.
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In 8A und 8B ist
in einer aufgeschnittenen Endansicht noch eine andere Anordnung für eine selektive
Rückhaltung
eines Airbag-Halteseilelements veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
sind Elemente, die den vorher veranschaulichten und beschriebenen
entsprechen, durch gleiche Bezugsziffern in einer 600er Serie bezeichnet.
Wie dargestellt ist, enthält
die Airbag-Anordnung 618 ein Halteseilelement 630,
das an einem Stiftelement 678 angebracht ist. Das Stiftelement 678 erstreckt
sich durch eine stationäre
zugehörige
Hülse 679.
Ein oder mehrere zerbrechliche Scherlappen 680 erstrecken sich
zwischen dem Stiftelement 678 und der Hülse 679. Wie dargestellt
ist, ist das Stiftelement 678 innerhalb der Hülse 679 dem
Distalende der die Entlüftung
blockierenden Platte 645 im Wesentlichen gegenüberliegend
orientiert. Bei einer Bewegung der die Entlüftung blockierenden Platte 645 durch
die druckerzeugende Zündladung
oder den Zünder 673 wird
folglich das Stiftelement 678 aus der Hülse 679 geschoben,
während
die Scherlappen 680 abgebrochen werden. Gleichzeitig sind
die Entlüftungsöffnungen 647 und 668 nicht
mehr ausgerichtet, wodurch sich der Prozentsatz an Gas zum Aufblasen,
der in das aufblasbare Kissen 620 gelangen kann, erhöht (8B).
Nach einem Ausrücken
aus der Hülse 679 können danach
das Stiftelement 678 und das angebrachte Halteseilelement 630 sich
ungehindert von der stationären
Hülse 679 und
dem Gehäuse 642 in Verbindung
mit dem Aufblasen des Airbag-Kissens 620 weg
bewegen. Ein gewisser Grad der Halteseilrückhaltung wird vorzugsweise
trotzdem durch ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 623 des
Halteseils aufrechterhalten, das an einem Verankerungspunkt wie
zum Beispiel einem Nahtbefestigungspunkt 627 an einer Innen-
oder Außenfläche des
Airbag-Kissens 620 fixiert oder lösbar verankert sein kann.
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In 9A–9D ist
noch eine andere Anordnung für
eine selektive Rückhaltung
und Freigabe eines Airbag-Halteseilelements veranschaulicht. In dieser
Ausführungsform
sind Elemente, die vorher veranschaulichten und beschriebenen entsprechen, durch
gleiche Bezugsziffern in einer 700er Serie bezeichnet. In dieser
Anordnung enthält
die Airbag-Anordnung 718 eine eine Entlüftung blockierende Platte 745 mit
einem hakenförmigen
Distalende, die sich im Wesentlichen quer zum Gasgenerator 740 bewegt. Das
Halteseilelement 730 ist an einem Ende zu einer Schleife
geformt und über
ein fixiertes Verankerungshakenelement 781 geführt, das
in der Bewegungsrichtung der die Entlüftung blockierenden Platte 745 vorragt.
Wie am besten in 9B ersichtlich ist, weist die
die Entlüftung
blockierende Platte 745 am Distalende einen im Wesentlichen "C"-förmigen
Haken 782 auf. Wie veranschaulicht ist, hält der Haken 782 das
Halteseilelement auf dem Hakenelement 781, bis es durch
Zünden
der Zündladung
oder des Zünders 773 bewegt
wird. In dieser Orientierung wird verhindert, dass sich das Halteseilelement 730 aus seiner
verankerten Stellung weg bewegt, wodurch der zur Verfügung stehende
Aufblasdurchmesser des darüberliegenden
Airbag-Kissens 720 beschränkt wird, mit dem das Halteseilelement 730 wirksam
verbunden ist. Obgleich ein im Wesentlichen mit geraden Seiten versehener, "C"-förmiger
Haken 782 genutzt werden kann, um das Halteseilelement 730 an
Ort und Stelle zu halten, überlegt
man sich auch, dass andere Geometrien wie zum Beispiel eine Öffnung 782' in Form eines
umgedrehten "L" wie in 9C gezeigt
gleichfalls genutzt werden können, um
die Fähigkeit
der die Entlüftung
blockierenden Platte 745',
das Halteseil vor einer Aktivierung an Ort und Stelle zu halten,
weiter zu verbessern.
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Wie
am besten in 9D ersichtlich ist, wird, wenn
die die Entlüftung
blockierende Platte vorgerückt
wird, das Halteseilelement 730 vom Ende des Verankerungshakenelements 781 weggeschoben und
kann sich danach frei aus dem Spalt innerhalb des Hakens 782, 782' und vom Gehäuse 742 weg bewegen,
während
das Airbag-Kissen 720 expandiert. Ein gewisses Maß an Halteseilrückhaltung
wird vorzugsweise trotzdem durch ein die Länge vergrößerndes Verlängerungsstück 723 des
Halteseils beibehalten, das an einem Verankerungspunkt wie zum Beispiel
einem Nahtbefestigungspunkt 727 an einer Innen- oder Außenfläche des
Airbag-Kissens 720 fest
oder lösbar
verankert sein kann. Gleichzeitig mit der Freigabe des Halteseilelements
wird die Entlüftungsöffnung 747 innerhalb
des Gehäuses 742 zumindest
teilweise versperrt, wodurch ein erhöhter prozentualer Anteil an
Gas zum Aufblasen in das Airbag-Kissen 720 geleitet wird.
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In 10A, 10B und 10C ist noch eine andere Anordnung für eine selektive
Rückhaltung
und eine die Ausdehnung induzierende Freigabe eines Airbag-Halteseilelements
veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
sind Elemente, die den vorher veranschaulichten und beschriebenen
entsprechen, durch entsprechende Bezugsziffern in einer 800er Serie
bezeichnet. Wie veranschaulicht ist, ist in dieser Ausführungsform
die die Entlüftung
blockierende Platte 845 entlang einer Seitenwand des Gehäuses 842 innerhalb
eines Abstützkanals 883 wie
gezeigt angeordnet. Solch eine Seitenanordnung ist in dem US-Patent
6,161,866 von Ryan et al. veranschaulicht, dessen Lehren durch Verweis
einbezogen sind, als ob es hierin vollständig dargelegt wäre. Wie
dargestellt ist, geht in dieser Ausführungsform ein stationäres Stiftelement 848 von
der Seitenwand des Gehäuses 842 innerhalb
der Grenzen des Abstützkanals 883 weg.
Ein Ende mit einer Schleife eines Halteseilelements 830 ist über dem
Stiftelement 848 angeordnet. Ein Abschnitt des Halteseilelements 830,
der vom Stiftelement 848 weg verläuft, bildet ein die Länge vergrößerndes
Verlängerungsstück 823 des
Halteseils, das an einem (nicht dargestellten) Verankerungspunkt
wie zum Beispiel einer Nahtbefestigung an der Innen- oder Außenseite
des Airbag-Kissens fixiert oder lösbar verankert sein kann.
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Das
Stiftelement 848 kann nach Wunsch nach oben gewinkelt sein,
um so das gleitende Ausrücken
des Halteseilelements 830 bei Anwendung einer Zugkraft
zu erleichtern. Ein Abriss-Befestigungsstreifen 848 kann
genutzt werden, um nach Wunsch das Halteseilelement 830 im
Wesentlichen planar zur Seitenwand zu halten. Die Seitenwand des
Gehäuses 842 enthält auch
eine Öffnung 847 innerhalb
der Grenzen des Abstützkanals 883.
Die die Entlüftung blockierende
Platte 845 enthält
einen Schlüsselschlitz 885,
der vom oberen Rand in das Innere der die Entlüftung blockierenden Platte 845 verläuft. Wie veranschaulicht
ist, enthält
der Schlüsselschlitz 885 einen
Nasenvorsprung 886, der in der Richtung einer Gleitbewegung
von der die Entlüftung
blockierenden Platte 845 vorragt. Die die Entlüftung blockierende Platte 845 enthält auch
eine Entlüftungsöffnung 868, wie
dargestellt ist.
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Wie
man am besten durch gleichzeitige Bezugnahme auf 10A–10C erkennt, wird beim Zusammenbau das Stiftelement 848 innerhalb
des Nasenabschnitts 886 des Schlüsselschlitzes 885 angeordnet,
wobei der Abschnitt des Halteseilelements, der vom Stiftelement 848 weg
geht, hinter der die Entlüftung
blockierenden Platte 845 zwischen der Seitenwand und der
die Entlüftung
blockierenden Platte gehalten wird (10B).
In dieser normalen Ausführung
sind die Entlüftungsöffnungen 847 und 868 innerhalb
der Seitenwand und der die Entlüftung blockierenden
Platte im Wesentlichen ausgerichtet, so dass ein Teil des aus den
Gas emittierenden Öffnungen 846 emittierten
Gases zum Aufblasen aus den Gehäuse 842 nach
außen
befördert
wird. In Funktion wird die Anordnung wie in 10B veranschaulicht
zur Entfaltung von Airbag-Kissen unter gewissen Umständen gehalten,
unter denen ein flaches beschränktes
Profil erwünscht
ist. In dieser Anordnung ist das Halteseilelement 830 durch
den darüberliegenden
Abschnitt der die Entlüftung
blockierenden Platte 845 gegen eine Bewegung weg vom Stiftelement 848 gesichert.
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Falls
eine Freigabe bzw. ein Lösen
des Halteseilelements 830 erwünscht ist, wird ein Zünder oder
eine Zündladung 873 gezündet, wodurch
die die Entlüftung
blockierende Platte 845 durch den Abstützkanal 883 vorgleitet,
bis sie einen Anschlagstift 887 berührt (10C).
Wie dargestellt ist, bewirkt die Vorwärtsbewegung der die Entlüftung blockierenden Platte 848,
dass der Nasenabschnitt 886 in Bezug auf das stationäre Stiftelement 848 verschoben
wird, wodurch das Stiftelement 848 in Ausrichtung mit einem
offnen Abschnitt des Schlüsselschlitzes 885 gebracht
wird. In dieser Anordnung wird das Halteseilelement 830 nicht
länger
unter dem gleitenden, die Entlüftung
blockierenden Element gehalten und kann dadurch ungehindert vom
Stiftelement 848 gleiten, wie dargestellt ist. Zusätzlich zum
Lösen des
Halteseilelements 830 hat die Gleitbewegung des die Entlüftung blockierenden
Elements 845 auch eine beträchtliche Fehlanpassung der
Entlüftungsöffnungen 847, 868 zur
Folge, wodurch der Gasdurchtrittsweg durch das Gehäuse 842 versperrt
und bewirkt wird, dass ein größerer prozentualer
Anteil des Gases zum Aufblasen in das Airbag-Kissen geleitet wird.
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In 11A–11D ist noch eine andere Anordnung für die selektive
Rückhaltung
und Freigabe eines Halteseilelements veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
sind Elemente, die die vorher veranschaulichten und beschriebenen
entsprechen, durch gleiche Bezugsziffern in einer 900er Serie bezeichnet.
Wie in 11A dargestellt ist, ist in
dieser Anordnung eine gleitende, die Entlüftung blockierende Platte 845 gleitend
innerhalb eines Abstützkanals 983 angeordnet,
der entlang einer Seitenwand des Gehäuses 942 verläuft. Die
die Entlüftung
blockierende Platte 945 kann innerhalb des Abstützkanals durch
Aktivierung einer Zündladung 973 oder
eines anderen Zünders
bewegt werden. Wie man am besten in 11C und 11D sieht, ist ein Ende mit einer Schleife eines
Halteseilelements 930 durch ein zerbrechliches Befestigungselement 988 wie
zum Beispiel ein Kunststoffstück,
das in Schleifenform an der Oberfläche der die Entlüftung blockierenden
Platte 945 fixiert ist, an der die Entlüftung blockierenden Platte 945 angebracht.
Das Halteseilelement 930 wird ferner durch ein stationäres Clipelement 989 an Ort
und Stelle gehalten, das an der Seitenwand des Gehäuses montiert
ist. Wie gezeigt ist, weist das stationäre Clipelement 989 einen
schmalen Fingervorsprung 990 auf, der in der Richtung einer
Bewegung der die Entlüftung
blockierenden Platte 945 vom Körper des Clipelements weg vorragt.
Wie gezeigt ist, weist die die Entlüftung blockierende Platte auch
eine Entlüftungsöffnung 968 auf,
die mit einer entsprechenden Entlüftungsöffnung 947 innerhalb
des Gehäuses 992 ausgerichtet
sein kann.
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Bei
einer Montage wird der Fingervorsprung 990 so angeordnet,
dass er sich durch das Schleifenende des Halteseilelements 930 über dem
zerbrechlichen Befestigungselement 988 liegend erstreckt
(11C). In dieser Ausführung sichert der Fingervorsprung 990 das
Halteseilelement 930 gegen eine auswärts gerichtete Bewegung ab.
In dieser zurückgehaltenen
bzw. beschränkten
Anordnung sind die Entlüftungsöffnungen 968 und 947 vorzugsweise
im Wesentlichen ausgerichtet, wie in 11B gezeigt
ist, wodurch gestattet wird, dass ein Teil des vom Gasgenerator 940 ausgestoßenen Gases
zum Aufblasen durch das Gehäuse 942 ausgestoßen wird,
ohne in einem darüberliegenden
Airbag-Kissen zu gelangen.
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Falls
ein Lösen
des Halteseilelements 930 erwünscht ist, wird die Zündladung 973 gezündet, wodurch
die die Entlüftung
blockierende Platte 945 in der Richtung des stationären Fingervorsprungs 990 vorgleitet.
Findet eine solche Bewegung statt, zieht das zerbrechliche Befestigungselement 988 das
Halteseilelement 930 aus dem Eingriff mit dem Fingervorsprung 990,
wie in 11D gezeigt ist. Ist das Ausrücken vom
Fingervorsprung einmal bewerkstelligt, reicht jedoch die Festigkeit
des zerbrechlichen Befestigungselements 988 nicht aus,
um das Halteseilelement 930 an Ort und Stelle zurückzuhalten, und
das Halteseilelement 930 wird dadurch von seiner vorherigen
Befestigung an der die Entlüftung
blockierenden Platte 945 gelöst. Wie veranschaulicht ist,
hat die Bewegung der die Entlüftung
blockierenden Platte auch eine Fehljustierung der Entlüftungsöffnungen
innerhalb der die Entlüftung
blockierenden Platte und des Gehäuses
zur Folge, wodurch veranlasst wird, dass ein größerer prozentualer Anteil an Gas
zum Aufblasen in das darüberliegende
Airbag-Kissen geleitet wird, während
eine vergrößerte Expansion
stattfindet. Gemäß der veranschau lichten Anordnung
bildet ein Teil des Halteseilelements 930, der von der
Schleife abgeht, ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 923 des
Halteseils, das an einem (nicht dargestellten) Verankerungspunkt wie
zum Beispiel einer Nahtbefestigung an der Innen- oder Außenfläche des
Airbag-Kissens fixiert oder lösbar
verankert sein kann, um so dennoch einen gewissen Grad an Rückhaltung
des Halteseils aufrechtzuerhalten.
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In 12A und 12B ist
noch eine andere Anordnung für
die selektive Rückhaltung
eines Halteseilelements veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
sind Komponenten, die vorher veranschaulichten und beschriebenen
entsprechen, durch gleiche Bezugsziffern in einer 1000er Serie bezeichnet.
In dieser Ausführungsform
weist die Airbag-Anordnung 1018 (dargestellt in einer aufgeschnittenen Endansicht)
einen langgestreckten Gasgenerator 1040 wie in 10A und 11A veranschaulicht auf,
der entlang der Länge
eines Gehäuses 1042 angeordnet
ist. Ein drehbares, die Entlüftung
blockierendes Element 1045 mit einer im Wesentlichen hohlen
Ausgestaltung ist über
dem Halsabschnitt des Gasgenerators den im Umfangsrichtung angeordneten,
Gas emittierenden Öffnungen 1046 im
Wesentlichen gegenüberliegend
angeordnet. Wie man erkennen wird, hat der Gasgenerator eine Ausgestaltung, wie
sie im Wesentlichen in 10A und 11A veranschaulicht ist, wobei die Ansicht von 12A am schmalen Ende des Gasgenerators 1040 einwärts gerichtet
ist.
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Man überlegt
sich, dass das die Entlüftung blockierende
Element 1045 um den Hals des Gasgenerators frei schwingen
kann. Wie gezeigt ist, wird das Halteseilelement 1030 in
einer Schleife über
einem verschiebbaren Zündladungselement 1073 gehalten,
das bei Bedarf gezündet
werden kann. Wie dargestellt ist, ist das Zündladungselement 1073 vorzugsweise
geringfügig
unterhalb der Mittellinie des Rotationsradius für das die Entlüftung blockierende Element 1045 angeordnet.
Bei Aktivierung der Zünd ladung 1073 wird
demgemäß eine gegen
das die Entlüftung
blockierende Element 1045 gerichtete Druckkraft in eine
Drehbewegung übersetzt,
die das die Entlüftung
blockierende Element 1045 nach unten in die in 12B veranschaulichte Stellung bringt. Wie veranschaulicht
ist, bewirkt die Aktivierungskraft gleichzeitig, dass die Zündladung 1073 von
dem die Entlüftung
blockierenden Element 1045 weg verschoben wird, wodurch
Platz geschaffen wird, um die Rotation zu ermöglichen. Zur gleichen Zeit
wird das Halteseilelement 1030 aus einem Eingriff mit der Zündladung 1073 gelöst. Ist
das die Entlüftung
blockierende Element 1045 einmal so gedreht, dass es die
Entlüftungsöffnung 1047 innerhalb
des Gehäuses 1042 blockiert,
kann diese Stellung danach durch einen Eingriff mit einem Sperrelement 1091 beibehalten
werden, das damit zusammenwirkend über die Vorderkante des die
Entlüftung
blockierenden Elements 1045 einhakt. Nach einem Ausrücken von
der Zündladung 1073 kann
sich danach das Halteseilelement 1030 in Verbindung mit
dem Aufblasen des Airbag-Kissens 1020 bewegen. Trotzdem
wird vorzugsweise ein gewisser Grad an Rückhaltung des Halteseils durch
ein die Länge
vergrößerndes
Verlängerungsstück 1023 des
Halteseils beibehalten, das an einem Verankerungspunkt wie zum Beispiel
einem Nahtbefestigungspunkt 1027 an einer Innen- oder Außenfläche des
Airbag-Kissens 1020 fixiert oder lösbar verankert sein kann.
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Es
versteht sich, dass, obgleich die vorliegende Erfindung in Bezug
auf möglicherweise
bevorzugte Ausführungsformen,
Konstruktionen und Prozeduren veranschaulicht und beschrieben wurden, solche
Ausführungsformen,
Konstruktionen und Prozeduren nur veranschaulichend sind und die
vorliegende Erfindung in keinem Fall darauf beschränkt sein
soll. Vielmehr überlegt
man sich, dass Modifikationen und Variationen, die die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung verkörpern,
für den
Fachmann ohne Zweifel ersichtlich sind. Man überlegt sich daher, dass die
vorliegende Erfindung sich auf all solche Modifikationen und Variationen
erstrecken soll, soweit sie die allgemeinen Aspekte der vorliegenden Erfindung,
wie sie durch die Ansprüche
definiert ist, beinhalten.