DE60203849T2 - Verfahren zum Schätzen der Haftung der gelenkten Räder eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn und Anwendung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Schätzen der Haftung der gelenkten Räder eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn und Anwendung dieses Verfahrens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Techniken zum Führen von Kraftfahrzeugen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung gemäß einem ersten ihrer Aspekte ein Verfahren zum Bestimmen der Bodenhaftung der gelenkten Räder eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn, auf der dieses Fahrzeug mit einer bestimmten momentanen Geschwindigkeit fährt, wobei dieses Fahrzeug über ein Steuermittel, wie etwa ein Lenkrad, gesteuert wird, das eine momentane Steuerstellung einnimmt, von der eine momentane Ausrichtung der gelenkten Räder abhängt, wobei diese Ausrichtung durch Aufbringen einer momentanen Einschlag- bzw. Lenkkraft auf die zu lenkenden Räder veränderbar ist.
  • In der Praxis wird bei sämtlichen bestehenden Kraftfahrzeugen, die mit Mitteln zum Bestimmen der Bodenhaftung der gelenkten Räder auf der Fahrbahn ausgestattet sind, ein Verfahren angewendet, das dieser Definition entspricht.
  • Die am weitesten verbreitete Technik zum Bestimmen der Bodenhaftung besteht darin, den Schlupf eines jeden Rades bezüglich des Durchschnittsschlupfs aller Räder zu überwachen und den Haftreibbeiwert von einer vorerstellten empirischen Festlegung abzuleiten, welche den Haftreibbeiwert mit dem Schlupfwert in Relation stellt.
  • Das Durchführen dieser bekannten Technik setzt nicht nur die Verwendung von Raddrehungssensoren an jedem Fahrzeugrad voraus, sondern auch eine relativ umfangreiche digitale Verarbeitung der Drehungsmessungen von den Sensoren. Ferner kann die Bestimmung nur bei hohen Längsbeanspruchungen erfolgen.
  • Ein Verfahren nach dem Oberbegriff aus Anspruch 1 offenbart die EP-A-323066.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem die Bodenhaftung der gelenkten Räder eines Fahrzeugs durch eine wesentlich einfachere Vorgehensweise als dies bei der vorangehend erwähnten Technik erforderlich ist, und bei jeder Kurve bestimmt werden kann.
  • Dazu entspricht das erfindungsgemäße Verfahren der Definition gemäß Anspruch 1.
  • Die momentane Lenkkraft ist eine momentane elektrische Kraft, die von einem Elektromotor zur Lenkunterstützung der gelenkten Räder geliefert wird, der über einen Operationsverstärker mit Rückkopplungsschleife gesteuert wird, der ein elektrisches Sollsignal empfängt, welches repräsentativ ist für die momentane Stellung des Steuermittels. Das Verfahren umfasst einen Prozess zum Erstellen eines Vektors von Daten, der eine Messung bzw. Bestimmung der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs, eine Messung bzw. Bestimmung der momentanen Stellung des Steuermittels und eine Messung bzw. Bestimmung der momentanen Lenkkraft umfasst, sowie einen Kompilierungsprozess, der darin besteht, die Bestimmung des Haftreibbeiwerts als Abbild des Datenvektors durch eine zuvor abgespeicherte Verknüpfungsregel darzustellen.
  • Dieses Verfahren umfasst ferner einen vorangehenden Kalibrierungsprozess, der direkte und abgeleitete Messungen der Bodenhaftung, der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs, der momentanen Stellung des Steuermittels und der momentanen Lenkkraft einschließt, sowie einen vorangehenden Speicherungsprozess, der das Abspeichern eines Tensors als Verknüpfungsregel einschließt, der für jeden aus einer Messung der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestehenden Datenvektor eine Messung der momentanen Stellung des Steuermittels und eine Messung der momentanen Lenkkraft in Bezug zueinander setzt, wobei die abgeleitete Messung der Bodenhaftung aus dem Kalibrierungsprozess stammt.
  • Die Messung bzw. Bestimmung der momentanen elektrischen Lenkkraft erfolgt ausgehend von dem elektrischen Signal, das am Rückkopplungseingang des Operationsverstärkers ansteht.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung betrifft sie eine besondere Anwendung dieses Verfahrens, bei welcher die Bestimmung der Bodenhaftung der gelenkten Räder eines Fahrzeugs bei Kurvenbeginn dazu verwendet wird, das Bestimmen der momentanen Lenkkraft der gelenkten Räder dieses Fahrzeugs bei Kurvenbeendigung zu ermöglichen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich nur beispielhaft und keineswegs einschränkend versteht, und zwar anhand der beigefügten Zeichnungen, worin zeigt:
  • 1 bis 4 schematische Darstellungen, welche verschiedene Arten von Lenkgetrieben für Kraftfahrzeuge zeigen, die durch Zufuhr von elektrischer Energie unterstützt oder ganz damit betätigt werden,
  • 5 ein Schema, das den bekannten Steuermodus eines mit elektrischer Kraft betätigten Lenkgetriebes zeigt,
  • 6 ein Diagramm, das bei einem einzigen festen Wert für die Bodenhaftung und bei mehreren Werten für die momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeugs (entsprechend den verschiedenen dargestellten Kurven) die momentane Lenkkraft (auf der Ordinate) zeigt, die auf die gelenkten Räder dieses Fahrzeugs aufgebracht werden muss, damit diese eine Ausrichtung erfahren, die dem Lenkradwinkel folgt (auf der Abszisse), und
  • 7 ein Schema, welches das Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall zeigt, wo die momentane Lenkkraft eine elektrische Kraft ist.
  • Die Erfindung, die sich auf das Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeugs auswirkt, ist insbesondere bei Fahrzeugen anwendbar, die mit Lenkgetrieben ausgestattet sind, wie sie in 1 bis 4 dargestellt sind, in denen mit dem Bezugszeichen 1 das Lenkrad des Fahrzeugs, mit dem Bezugszeichen 2 die Lenksäule, mit 3 die Zahnstange, mit 4 ein Elektromotor, mit 5 die Lenkergelenke, mit dem 6 die Lenker, mit 7 die Radbolzen der gelenkten Räder und mit dem Bezugszeichen 8 die gelenkten Räder bezeichnet sind.
  • Bei der Art von Getriebe gemäß 1 wird das Einschlagen der Räder 8 über einen Elektromotor 4 unterstützt, der in der Lenksäule 2 eingesetzt ist und in Abhängigkeit von einem Signal gesteuert wird, das von einem Sensor ausgegeben wird, der auch in diese Lenksäule 2 eingesetzt ist.
  • Die in 2 und 3 gezeigten Getriebearten sind funktionsmäßig äquivalent zu der in 1 dargestellten Art, von der sie sich nur durch die Einsatzstelle des Elektromotors 4 unterscheiden. Somit zeigt 2, dass der Elektromotor 4 am Zahnstangenrad eingesetzt ist, während 3 zeigt, dass der Elektromotor 4 an der Zahnstange neben dem Zahnstangenrad eingesetzt ist.
  • Bei den in 1 bis 3 dargestellten Arten von Lenkgetrieben wird damit ein Teil der zum Einschlagen der Räder 8 erforderlichen Kraft von dem Fahrer des Fahrzeugs aufgebracht, indem dieser am Lenkrad dreht 1.
  • Die in 4 dargestellte Lenkgetriebeart unterscheidet sich von den vorangehenden durch die fehlende Lenksäule 2.
  • Der beispielsweise an der Zahnstange 3 eingesetzte Elektromotor 4 hat dann nicht mehr nur die einfache Aufgabe, die über das Lenkrad 1 übertragene Lenkkraft zu unterstützen, sondern wird über einen Rechner 9 so gesteuert, dass er allein die gesamte Kraft entwickelt, die zum Einschlagen der Räder 8 erforderlich ist, und zwar in Abhängigkeit von den Daten des Sensors 10 zum Erfassen der Drehung des Lenkrads 1.
  • In jedem Fall nimmt das Lenkrad 1 unter der Kontrolle des Fahrers des Fahrzeugs eine momentane Steuerstellung ein, welche die momentane Ausrichtung bestimmt, die die gelenkten Räder 8 einnehmen, bzw. die zumindest zur Bestimmung dieser Ausrichtung beiträgt.
  • Dennoch setzt die Änderung der Ausrichtung der Räder 8 voraus, dass auf diese eine momentane Kraft aufgebracht wird, die ausreicht, um die Kräfte zu überwinden, welche dieser Ausrichtungsänderung entgegenwirken.
  • Bei den in 1 bis 4 gezeigten Fällen wird dieser Kraftaufwand vom Elektromotor 4 gewährleistet, wobei die Steuerung dieses Motors 4 selbst mittels eines Verstärkers 11 mit Rückkopplungsschleife erfolgt (5), der das elektrische Sollsignal Sα empfängt, welches von dem Sensor 10 zum Erfassen der Drehung des Lenkrads ausgegeben wird, oder aber ein elektrisches Signal, das von demjenigen abgeleitet wird, das dieser Sensor ausgibt.
  • Wie schematisch in 7 gezeigt ist, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, in seiner Betriebsphase betrachtet, im wesentlichen einen Erstellungsprozess ELAB und einen Kompilierungsprozess COMPIL.
  • Der Erstellungsprozess ELAB umfasst eine Messung bzw. eine Bestimmung SV der momentanen Geschwindigkeit V des Fahrzeugs, eine Messung bzw. eine Bestimmung Sα der momentanen Stellung α des Lenkrads 1 und eine Messung bzw. eine Bestimmung SP der momentanen Kraft P, die zum Einschlagen der Räder 8 erforderlich ist, wobei der Erstellungsprozess ELAB somit darin besteht, einen Datenvektor (SV, Sα, SP) zu erstellen.
  • Die Größe SV wird leicht als elektrisches Ausgangssignal des Geschwindigkeitssensor des Fahrzeugs erhalten.
  • Die Größe Sα ist ein elektrisches Signal, das von einem Lenkraddrehungssensor geliefert wird, wie etwa vom Sensor 10 aus 4, und das direkt in den Regelungskreis des Elektromotors 4 zur Lenkkraftunterstützung eingeprägt werden kann.
  • Im Falle eines elektrisch betätigten Lenkgetriebes wird die Größe SP beispielsweise von dem am Rückkopplungseingang "–" des Operationsverstärkers 11 anstehenden Signal geliefert (5 und 7). Insbesondere wird das elektrische Signal in Form einer elektrischen Spannung, die repräsentativ ist für die Größe Sα und von dem Lenkraddrehungssensor stammt, als Sollgröße am Eingang des Regelkreises des Elektromotors 4 angelegt, d. h. zwischen dem Eingang "+" des Operationsverstärkers 11 und dem einen Anschluss des Elektromotors 4. Das für die elektrische Kraft des Motors 4 repräsentative und auf den Eingangssollwert geregelte Signal ist dann unmittelbar am Rückkopplungseingang "–" des Operationsverstärkers 11 abgreifbar und entspricht der momentanen Einschlagkraft P der gelenkten Räder. Somit ist bei Anwendung der Stromwerte des Elektromotors zur Regelung der Lenkung kein besonderer Sensor erforderlich, um ein für die momentane Einschlagkraft der gelenkten Räder repräsentatives Signal zu liefern, wobei nur der Lenkraddrehungssensor und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, die gewöhnlich ohnehin im Fahrzeug vorhanden sind, Anwendung finden. Der Vorteil dabei ist, dass die Kosten für Mittel zum Erfüllen dieser Messfunktion der momentanen Einschlagkraft der gelenkten Räder beträchtlich gesenkt werden.
  • Der Kompilierungsprozess COMPIL verwertet den Datenvektor (SV, Sα, SP), um die Erstellung des Haftreibbeiwerts μ durch eine zuvor abgespeicherte Verknüpfungsregel F darzustellen, die folgender Definition entspricht: μ = F(SV, Sα, SP).
  • Sofern die Daten SV, Sα und SP nicht unbedingt mit den physikalischen Größen V, α und P verbunden sind, die sie jeweils durch eine Identitätsrelation darstellen, sondern unter bekannten Voraussetzungen gegebenenfalls durch Relationen wie etwa Skalierungsfaktoren, ist die Verknüpfungsregel F äquivalent zu einer weiteren Verknüpfungsregel G, die folgender Definition entspricht: μ = G (V, α, P) und die in 6 für einen bestimmten Wert von μ dargestellt ist.
  • Die Verknüpfungsregel F kann durch einen vorangehenden Kalibrierungsprozess ermittelt werden, der bei einem Fahrzeug durchgeführt wird, das repräsentativ ist für die Fahrzeugklasse, bei welcher die Regel F anwendbar ist, und während dessen direkte und abgeleitete Messungen μ, SV, Sα und SP der Bodenhaftung μ dieses Fahrzeugs bei Fahrt, der momentanen Geschwindigkeit V des Fahrzeugs, der momentanen Stellung α des Lenkrads 1 dieses Fahrzeugs und der momentanen Lenkkraft P der Räder 8 erfolgen.
  • Der so erhaltene Tensor (μ, SV, Sα und SP), der die Messungen μ, SV, Sα und SP miteinander verbindet, wird dann abgespeichert, um die später bei dem Kompilierungsprozess COMPIL anwendbare Verknüpfungsregel F zu bilden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet immer dann Anwendung, wenn eine Gesamtbestimmung der Bodenhaftung μ auf einer nicht geraden Fahrbahn erforderlich ist.
  • Dieses Verfahren ist jedoch insbesondere bei der Bestimmung der momentanen Lenkkraft anwendbar, die bei Kurvenbeendigung auf die gelenkten Räder eines Fahrzeugs aufzubringen ist, welches das elektrische Lenkgetriebe mit Regelungselektromotor verwendet, wie vorangehend beschrieben ist.
  • Wenn nämlich ein Fahrzeug nach seinem Einfahren in eine Kurve aus dieser herausfährt, ist es erforderlich, den gelenkten Rädern 8 eine Ausrichtkraft zu übertragen, die Funktion von der Kraft ist, die bei Einfahren des Fahrzeugs in die Kurve ausgeübt wird, und damit Funktion von der Bodenhaftung μ.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem die Bodenhaftung μ der gelenkten Räder 8 auf der Fahrbahn bei Einfahren des Fahrzeugs in die Kurve bestimmt werden kann, ermöglicht somit auch die Wiederverwendung dieses Werts zum Ermitteln der Ausrichtkraft, die bei Kurvenbeendigung auf die Räder 8 aufzubringen ist.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Bodenhaftung (μ) der gelenkten Räder (8) eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn, auf der dieses Fahrzeug mit einer bestimmten momentanen Geschwindigkeit (V) fährt, wobei dieses Fahrzeug über ein Steuermittel (1), wie etwa ein Lenkrad, gesteuert wird, das eine momentane Steuerstellung (α) einnimmt, von der eine momentane Ausrichtung der gelenkten Räder (8) abhängt, wobei diese Ausrichtung durch Aufbringen einer momentanen Lenkkraft (P) auf die zu lenkenden Räder veränderbar ist, bei welchem Verfahren die momentane Lenkkraft eine momentane elektrische Kraft ist, die von einem Elektromotor (4) zur Lenkunterstützung der gelenkten Räder geliefert wird, und einen Prozess (ELAB) zum Erstellen eines Vektors von Daten ((SV, Sα, SP)) umfasst, der eine Messung bzw. Bestimmung (SV) der momentanen Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs, eine Messung bzw. Bestimmung (Sα) der momentanen Stellung (α) des Steuermittels (1) und eine Messung bzw. Bestimmung (SP) der momentanen elektrischen Lenkkraft (P) umfasst, sowie einen Kompilierungsprozess (COMPIL), der darin besteht, die Bestimmung des Haftreibbeiwerts (μ) als Abbild des Datenvektors ((SV, Sα, SP)) durch eine zuvor abgespeicherte Verknüpfungsregel (F) darzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) zur Lenkunterstützung der gelenkten Räder über einen Operationsverstärker (11) mit Rückkopplungsschleife gesteuert wird, der ein elektrisches Sollsignal empfängt, welches repräsentativ ist für die momentane Stellung des Steuermittels (1), und das die Messung bzw. Bestimmung (SP) der momentanen elektrischen Lenkkraft (P) ausgehend von dem elektrischen Signal erfolgt, das am Rückkopplungseingang des Operationsverstärkers (11) ansteht.
  2. Verfahren zum Bestimmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen vorangehenden Kalibrierungsprozess umfasst, der direkte und abgeleitete Messungen (μ, SV, Sα, SP) der Haftung (μ), der momentanen Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs, der momentanen Stellung (α) des Steuermittels (1) und der momentanen Lenkkraft (P) einschließt, sowie einen vorangehenden Speicherungsprozess, der das Abspeichern eines Tensors ((μ, SV, Sα und SP)) als Verknüpfungsregel einschließt, der für jeden aus einer Messung der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestehenden Datenvektor ((SV, Sα, SP)) eine Messung der momentanen Stellung des Steuermittels und eine Messung der momentanen Lenkkraft in Bezug zueinander setzt, wobei die abgeleitete Messung (μ) der Haftung aus dem Kalibrierungsprozess stammt.
  3. Verfahren zum Bestimmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der momentanen Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs ausgehend von dem Ausgangssignal eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors und die Messung der momentanen Stellung des aus einem Lenkrad bestehenden Steuermittels (1) ausgehend von einem Drehsensor dieses Lenkrads erfolgt.
  4. Anwendung des Bestimmungsverfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Bestimmen der momentanen Lenkkraft der gelenkten Räder eines Fahrzeugs bei Kurvenbeendigung auf Basis der Bestimmung der Haftung der gelenkten Räder dieses Fahrzeugs bei Kurvenbeginn.
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