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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Speicherung von Daten, die aus
der Nutzung einer Datenverarbeitungsanlage resultieren, auf der Ebene
von hier als Hauptspeicher bezeichneten Speichervorrichtungen der.
Anlage registriert werden und durch Kopie zum Zweck der Wiederherstellung oder
von "Backups" in hier als Hilfsspeicher
bezeichneten Speichervorrichtungen so gesichert werden, daß sie bei
einem Störfall,
der die Nutzung von in den Hauptspeichervorrichtungen gesicherten
Daten verhindern, zurückkopiert
werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Speichervorrichtung
zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Die
Durchführung
von Operationen zur Sicherung von Informationsdaten auf einem anderen Speichergerät als demjenigen,
auf dem die Daten anfänglich
gespeichert werden, wird gegenwärtig
praktiziert, um die Nachteile zu begrenzen, die aus dem Verlust
von Daten auf der Ebene einer Datenverarbeitungsanlage resultieren
können,
wobei dieser Verlust sehr unterschiedliche Ursachen haben kann,
beispielsweise eine Hardware- oder Software-Fehlfunktion oder einen
Bedienerfehler.
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Ein
bekanntes Verfahren besteht in der regelmäßigen Durchführung zweier
getrennter Sicherungen auf der Ebene einer Datenverarbeitungsanlage.
Eine erste dieser regelmäßigen Sicherungen
besteht darin, auf einem bestimmten Datenträgermodul eine vollständige Kopie
von allen Dateien zu erstellen, in denen Daten enthalten sind, die
aus der Nutzung der Datenverarbeitungsanlage während einer Zeitspanne, die
als lang betrachtet werden und beispielsweise eine Woche oder zwei
Wochen betragen kann, resultieren. Die zweite dieser regelmäßigen Sicherungen
besteht darin, von den Dateien, in denen Daten enthalten sind, die
aus der Nutzung der Datenverarbeitungsanlage während einer deutlich kürzeren Zeitspanne,
die beispielsweise in der Größenordnung
eines Tages liegen kann, resultieren, eine selektive und von Natur
aus inkrementale Kopie herzustellen. Im Rahmen einer solchen inkrementalen
Kopie werden also beispielsweise nur diejenigen Dateien kopiert,
die seit der unmittelbar vorangegangenen Sicherung erstellt oder
modifiziert wurden.
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Die
Menge der im Rahmen einer vollständigen
Kopie zu kopierenden Daten und die Dauer dieses Vorgangs sind so
groß,
daß sie
eine häufige
Wiederholung solcher Kopien meistens verhindern, insbesondere dann,
wenn die Datenverarbeitungsanlage aus einer großen Zahl von untereinander
vernetzten Maschinen besteht.
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Das
oben erwähnte
bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es nicht auf einfache Weise
die Wiederherstellung eines Satzes verlorengegangener Daten aus
Daten gestattet, die im Rahmen der dafür angeratenen regelmäßigen Kopiervorgänge gesichert
wurden, sobald in den Wiederherstellungsvorgang mehrere Kopien einzubeziehen
sind und beispielsweise eine Serie von Kopien aus einem Zeitraum
von mehr als wenigen Wochen zu berücksichtigen ist. Die zur Wiederherstellung
durchzuführenden Vorgänge werden
somit sehr komplex und können folglich
das erneute Lesen einer relativ großen Zahl von Datenträgermodulen
mit sich bringen und sich über
eine Zeitspanne hinziehen, die zu lang ist, um den Anforderungen
der Benutzer, für
welche die Datenverarbeitungsanlage betrieben wird, auf zufriedenstellende
Weise Rechnung tragen zu können,
da ja allgemein eine möglichst
schnelle Wiederherstellung gefordert ist. Der Vorteil einer inkrementalen
Kopie liegt schließlich
darin, daß sie
es ermöglicht,
jedem Benutzer eine Kopie der Arbeit, mit der er gerade beschäftigt war,
in dem Zustand zur Verfügung
zu stellen, in welchem sich diese Arbeit zum Zeitpunkt der Kopie
befand, ohne daß es
immer möglich
ist, ihm diese Arbeit wieder in dem Zustand zur Verfügung zu
stellen, in welchem sie sich zu dem Zeitpunkt befand, in welchem
sie möglicherweise
leider unterbrochen wurde. Das gesuchte Ziel lautet, es für jeden Benutzer
zu vermeiden, eine Arbeit, die bedauerlicherweise unterbrochen wurde,
nochmals durchführen
oder durchführen
lassen zu müssen,
wobei eine verspätete
Wiederherstellung im Fall einer laufenden Arbeit schnell ihren Nutzen
verliert.
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Im
Dokument US-A-5 584 008 wird eine Technik zur Archivierung von relativ
alten Daten in einer Datenspeicherungsvorrichtung beschrieben, bei der überdies
zur Optimierung der globalen Speicherkapazität der besagten Vorrichtung
die Datenkompression angewandt wird.
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In
den Dokumenten EP-A-0 410 630 oder EP-A-0 566 966 werden außerdem verschiedene
Arten von Backup-Techniken (vollständig, inkremental...) beschrieben.
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Mit
der Erfindung wird daher ein Verfahren zur Speicherung von Daten
vorgeschlagen, die während
der Nutzung einer Datenverarbeitungsanlage verarbeitet, in Form
von Dateien auf der Ebene von hier als Hauptspeicher bezeichneten
Speichervorrichtungen der Anlage gespeichert und durch Kopie zum
Zweck der Wiederherstellung von Daten oder "Backups" in hier als Hilfsspeicher bezeichneten Speichervorrichtungen
gesichert werden.
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Gemäß einer
Eigenschaft der Erfindung beinhaltet das Verfahren einen Schritt
zum regelmäßig und
in langen Intervallen vorgenommenen Transfer von Dateien, die in
den Hauptspeichervorrichtungen der Anlage registriert sind, je nach
Art des Betriebs aus der hier als Primärzone bezeichneten Speicherungszone,
wo sie anfänglich
in diesen Hauptspeichervorrichtungen registriert werden, in eine
andere, hier als Sekundärzone
bezeichnete Speicherzone dieser selben Hauptvorrichtungen, wenn
sie nicht im Laufe des unmittelbar vorangegangenen langen Intervalls
zu dem regelmäßig wiederkehrenden
Zeitpunkt der Transferauslösung
erstellt und/oder modifiziert wurden, so daß die erst kürzlich erstellten und/oder
modifizierten Dateien von anderen Dateien zum Zweck ihrer differenzierten
Sicherung voneinander getrennt werden, was durch Kopien von unterschiedlichen
Dateien mit unterschiedlichen Intervallen für die erst kürzlich erstellten
oder modifizierten Dateien und für
die anderen Dateien zum Ausdruck kommt.
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Erfindungsgemäß werden
die Dateien, die in der primären
Speicherzone registriert sind, einerseits durch vollständige Kopie
auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen der Anlage mit einem
mittleren Intervall, das kürzer
als das lange Intervall und vorzugsweise ein Bruchteil von diesem
ist, und andererseits durch inkrementale Kopie auf der Ebene der
besagten Hilfsspeichervorrichtungen mit einem kürzeren Intervall gesichert,
das kürzer
als das lange Intervall ist und vorzugsweise ein Bruchteil von diesem
ist, wobei die in der sekundären
Speicherzone registrierten Dateien auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen
mit dem besagten langen Intervall gesichert werden.
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Erfindungsgemäß wird der
regelmäßige Transfer
von Dateien von der primären
Speicherzone zur sekundären
Speicherzone in den Hauptspeichervorrichtungen auf eine für den Benutzer
vollkommen transparente Weise unter der Steuerung des Betriebssystems
der Datenverarbeitungsanlage bewerkstelligt, zu dem diese Hauptspeichervorrichtungen
gehören.
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Erfindungsgemäß werden
Zugriffszeiger zu den in der sekundären Speicherzone der Hauptspeichervorrichtungen
gespeicherten Dateien in einer Datenbank registriert, die sich in
der primären
Speicherzone dieser Hauptspeichervorrichtungen befindet und beim
Transfer von Dateien aus der besagten primären Speicherzone in die besagte
sekundäre Speicherzone
sowie bei Modifikations- oder Eliminierungsanforderungen bezüglich mindestens
einer in der sekundären
Speicherzone gespeicherten Datei aktualisiert wird, wobei im Fall
einer Modifikationsanforderung jede dieser Anforderungen nach dem
Zurückkopieren
der Datei in die primäre
Speicherzone die Löschung
des Zugriffszeigers zu der Datei in der sekundären Speicherzone bewirkt.
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Mit
der Erfindung wird außerdem
eine Speichervorrichtung für
eine Datenverarbeitungsanlage vorgeschlagen, die Datenspeicherungsvorrichtungen beinhaltet,
welche als Datenverarbeitungssystem eingesetzt werden, das mindestens
einen Prozessor beinhaltet und in Verbindung mit einem Taktgebersystem
arbeitet, wobei diese Vorrichtungen folgendes beinhalten:
- – Speichervorrichtungen,
die als Hauptspeichervorrichtungen bezeichnet werden, in welchen
die Daten in Form von Dateien registriert werden und mit welchen
mindestens ein Prozessor des Verarbeitungssystems zum Zweck der Übertragung und
Steuerung kommuniziert, wenn die Datenverarbeitungsanlage benutzt
wird,
- – Speichervorrichtungen,
die als Hilfsspeichervorrichtungen bezeichnet werden, die zum Wiederherstellen
oder zum "Backup" vorgesehen sind und
in denen Dateien gesichert werden, die regelmäßig von den Hauptspeichervorrichtungen
kopiert werden.
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Gemäß einer
Eigenschaft der Erfindung sind die Hauptspeichervorrichtungen in
mindestens zwei getrennten Speicherzonen organisiert, davon eine Zone,
die als Primärzone
bezeichnet wird, in der die neu erstellten oder modifizierten Dateien
gesichert werden, sowie eine Zone, die als Sekundärzone bezeichnet
wird, in welche in langen, festgelegten Intervallen regelmäßig diejenigen
in der Primärzone
registrierten Dateien übertragen
werden, die im Verlauf des unmittelbar vorangegangenen langen Intervalls zum
regelmäßig wiederkehrenden
Zeitpunkt der Auslösung
des Transfers nicht modifiziert wurden, wobei es die besagten Zonen
gestatten, differenzierte Sicherungen zu bewerkstelligen, was sich
für die
kürzlich
erstellten oder modifizierten Dateien und für die anderen Dateien in unterschiedlichen
Dateikopien mit unterschiedlichen Periodizitäten äußert.
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Die
Erfindung, ihre Eigenschaften und ihre Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit der unten beigefügten einzigen Zeichnung näher dargelegt.
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Die
einzige Zeichnung ist eine Prinzipdarstellung der Elemente einer
Datenverarbeitungsanlage, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Speicherung von Daten zur Anwendung kommen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Speicherung von informationstechnischen Betriebsdaten ist dafür vorgesehen,
im Rahmen einer Datenverarbeitungsanlage angewendet zu werden, zu
welcher eine oder mehrere Datenverarbeitungsmaschinen gehören, von
denen angenommen sei, daß sie
untereinander verknüpft
sind.
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Diese
Datenverarbeitungsanlage ist hier schematisch in Form einer Baugruppe
dargestellt, die ein Verarbeitungssystem 1 beinhaltet,
welches aus einer oder mehreren Datenverarbeitungseinheiten besteht,
von welchen jede mindestens einen ordnungsgemäß programmierten Prozessor
beinhaltet. Eine Verarbeitungseinheit 2 bildet eine Gruppe
von Datenspeicherungsvorrichtungen, die dafür vorgesehen sind, von der
oder den Verarbeitungseinheiten 1 und einem Taktgebersystem 3 genutzt
zu werden, das es insbesondere gestattet, die Datenaustauschvorgänge zwischen
der Einheit oder den Einheiten der Verarbeitungseinheit 1 und
den diversen in der Einheit 2 enthaltenen Datenspeicherungsvorrichtungen
zu steuern.
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Die
diversen Elemente, die eingesetzt werden können, um die Einheiten 1 und 2 sowie
das Taktgebersystem 3 zu bilden, sind dem Fachmann geläufig und
werden daher hier nicht im Detail beschrieben, sofern sie nicht
direkt Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
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In
dem in 1 gezeigten Prinzipschema mögen die
Speichervorrichtungen der Einheit 2 aus Speichervorrichtungen 4,
die hier als Hauptspeicher bezeichnet werden, sowie aus Speichervorrichtungen 5 bestehen,
die zu Sicherungs- und "Backup"-Zwecken verwendet
und hier als Hilfsspeicher bezeichnet werden.
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Die
Hauptspeichervorrichtungen 4 mögen von den Einheiten des Systems 1 verwendet
werden, um die Daten zu speichern, die allgemein von diesen Einheiten
in der Phase der Nutzung der Anlage verarbeitet werden, wobei die
Verarbeitung insbesondere einer Nutzung, einer Umwandlung oder einer
Erstellung entspricht.
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Bekanntlich
entsprechen die Hauptspeichervorrichtungen 4 beispielsweise
einer Festplatte oder einem Festplattenarray, die im Rahmen von
Datentransfers mit dem Datenverarbeitungssystem 1 über Verbindungen
kommunizieren, die in 1 durch eine
Verbindung L1 symbolisiert werden. Wie ebenfalls bekannt ist, erfolgen
solche Datentransfers zwischen Hauptspeichervorrichtungen 4 und
Systemeinheiten 1 beispielsweise beim Laden eines Betriebsprogramms
oder einer Datei in einen RAM-Speicher eines Systemprozessors von
den Speichervorrichtungen aus, wenn ein solches Programm oder eine solche
Datei von diesem Prozessor für
eine bestimmte Verarbeitung benötigt
wird. Datentransfers erfolgen auch im umgekehrten Sinn vom Datenverarbeitungssystem
aus zu den Hauptspeichervorrichtungen hin, beispielsweise im Rahmen
einer Registrierung einer Datendatei im Verlauf einer Verarbeitung, die
vom Prozessor auf die an ihn übergebenen
Daten angewandt wird. Wie ferner bekannt ist, können diese Daten aus Hauptspeichervorrichtungen
selbst extrahiert oder auch nach einem von einem Benutzer ausgelösten oder
nach einer Benutzeranforderung ausgeführten Befehl von einer Schnittstelle,
beispielsweise einer Schnittstelle vom Mensch-Maschine- oder Maschine-Maschine-Typ,
geliefert worden sein.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß die Datendateien,
die in den Hauptspeichervorrichtungen einer Anlage registriert sind,
je nach der Nutzung dieser Anlage regelmäßig von der Zone, in der sie anfänglich gespeichert
werden, an eine andere Speicherzone, die hier als sekundäre Zone
bezeichnet wird, übergeben
werden, wenn sie nicht während
des unmittelbar vorangegangenen Transferintervalls T zum regelmäßig wiederkehrenden
Zeitpunkt der Transferauslösung
erstellt und/oder modifiziert wurden.
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Dieses
Intervall T wird lang gewählt
und hat beispielsweise eine Größenordnung
von sechs Monaten oder einem Jahr. Die betreffenden Dateien werden
in eine für
sie vorgesehene sekundäre
Speicherzone 4B, die ihrerseits auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen
vorgesehen ist, von der Speicherzone 4A aus, die hier als
Primärzone
bezeichnet wird, transferiert, wo sie sich bislang befanden. Die Operationen
im Zusammenhang mit diesem Transfer von Dateien aus der primären Speicherzone
in die sekundäre
Speicherzone im Inneren der Hauptspeichervorrichtungen werden vorzugsweise
unter der Steuerung des Betriebssystems der Datenverarbeitungsanlage
bewerkstelligt, das über
alle erforderlichen Befehle verfügt.
Diese Operationen können
somit für
den Benutzer des Systems vollständig
transparent gehalten werden.
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Der
Zugriff auf die auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen gespeicherten
Dateien wird klassisch über
Zeiger bewerkstelligt, die auf der Ebene des Verarbeitungssystems 1 für jede der
gespeicherten Dateien festgelegt sind. Diese Zeiger werden in einer
Datenbank umgruppiert, die sich auf der Ebene der Zone 4A der
Hauptspeichervorrichtungen befindet, und durch Ausführung von
Programmen erstellt, die dem Fachmann geläufig sind. In einer bevorzugten
Realisierungsform, in welcher die Transfers von Dateien aus der
primären
Speicherzone in die sekundäre
Speicherzone im Inneren der Hauptspeichervorrichtungen unter der
Steuerung des Betriebssystems der Datenverarbeitungsanlage bewerkstelligt
werden, ist die Dateizeigerbasis eins mit den beiden Speicherzonen 4A und 4B.
Abweichend davon ist auch denkbar, für jede der beiden Speicherzonen 4A und 4B eine
andere Dateizeigerbasis zu schaffen, insbesondere dann, wenn die
Transfers von Dateien aus der Primärzone 4A in die Sekundärzone 4B unter
der Steuerung eines anderen Systems als des Betriebssystems der
Datenverarbeitungsanlage bewerkstelligt werden.
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In
der vorgeschlagenen bevorzugten Realisierungsform wird die Basis
der Zeiger je nach den Registrierungen neuer Dateien in der primären Speicherzone 4A und
je nach den Modifikationen an den Dateien, die dort gespeichert
sind, aktualisiert. Eine Aktualisierung der Zeiger, die in dieser
Datenbank vereinigt sind, wird beim Transfer von Dateien, die seit
einer Zeitspanne, die größer ist
als T, nicht modifiziert wurden, von der Primärzone 4A in die Sekundärzone 4B bewerkstelligt,
um es dem Verarbeitungssystem 1 zu ermöglichen, auch weiterhin auf
die Dateien zuzugreifen, nachdem diese in die sekundäre Speicherzone
transferiert wurden.
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Wenn
eine in der Sekundärzone 4B enthaltene
Datei einer Modifikation zu unterziehen ist, wird sie zurück in die
Primärzone 4A kopiert.
Der Zeiger, der es gestattet hat, sie in der Sekundärzone 4B zu erreichen,
wird aus der Zeigerdatenbank gelöscht, die
in der Primärzone 4A erstellte
Kopie der Datei wird wie gewünscht
modifiziert, und der Zeiger, der es gestattet hat, sie in dieser
Zone 4A zu erreichen, wird im Speicher in der Dateizeiger-Datenbank
gesichert. Eine Anforderung zur Eliminierung einer in der Sekundärzone 4B enthaltenen
Datei erfolgt durch Löschen
des Zeigers, der es gestattet hat, sie zu erreichen, und der bis
dahin in der Dateizeiger-Datenbank gesichert war.
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Die
Hilfsspeichervorrichtungen 5, die zum Sichern von Daten
dienen, sind so organisiert, daß sie unter
definierten Bedingungen mit den Hauptspeichervorrichtungen 4 zusammenwirken.
Sie nutzen gegenwärtig
eine Schreib-Lese-Apparatur,
die mit herausnehmbaren und austauschbaren Speichermedien arbeitet,
die in modularer Form aufgebaut sind und beispielsweise als Magnetbänder oder
Disketten vorliegen.
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Wie
weiter oben erwähnt,
sei angenommen, daß die
Transfers von Daten zwischen Haupt- und Hilfsspeichervorrichtungen
von mindestens einer Verarbeitungssystemeinheit 1 in Verbindung
mit dem Taktgebersystem 3 oder gegebenenfalls durch das Zusammenwirken
mehrerer Einheiten dieses Verarbeitungssystems in Verbindung mit
diesem Taktgebersystem organisiert werden. Zu diesem Zweck sind Austauschvorgänge zwischen
den Hauptspeichervorrichtungen 4, den Hilfsspeichervorrichtungen 5 und
dem Verarbeitungssystem vorgesehen, das für deren Verwaltung zuständig ist.
Diese erfolgen über eine
Baugruppe von Übertragungsvorrichtungen,
die in 1 durch die Übertragungsverbindungen
L1, L2 und L3 symbolisiert sind. Die Verbindungen L1, L2 und L3,
die Hauptspeichervorrichtungen 4 und die Hilfsspeichervorrichtungen 5 werden
insofern hier nicht im Detail beschrieben, als ihre jeweiligen Beschaffenheit
nur einen indirekten Bezug zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung
haben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Speichern von Informationsdaten ist insbesondere für die Anwendung
auf diverse Daten vorgesehen, die in einer Datenverarbeitungsanlage
erstellt und/oder modifiziert werden, wenn diese in Betrieb ist.
Bei diesen Daten besteht nämlich
das Risiko, daß sie
bei einem Störfall
endgültig
verlorengehen können,
bevor sie auf eine Weise gesichert wurden, die es erlaubt, sie mit
Sicherheit wieder aufzufinden. Bekanntlich beinhalten diese Informationsdaten
insbesondere Betriebsdaten, die von der Datenverarbeitungsanlage im
Zuge der Verarbeitung von Anwendungsprogrammen erzeugt oder modifiziert
werden oder die von ihr ausgeführt
werden, ferner Indexierungsdaten und insbesondere Zeiger. Letztere
werden insbesondere erzeugt, um die in der Betriebsphase erzeugten
oder modifizierten Daten nach der Registrierung verfolgen und so
wiederfinden zu können.
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Das
erfindungsgemäße Speicherverfahren gestattet
die Anwendung diverser regelmäßiger Sicherungsoperationen
auf die Dateien, die auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen
gesichert sind.
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Eine
erste vollständige
Sicherungsoperation wird regelmäßig auf
die Dateien angewandt, die in der Sekundärzone 4B der Hauptsicherungsvorrichtungen
enthalten sind. Sie erfolgt vorzugsweise nach einem regelmäßigen Transfer
von nicht modifizierten Dateien aus der anfänglichen primären Speicherzone
in die sekundäre
Sicherungszone. Sie besteht darin, den Inhalt der sekundären Sicherungszone 4B, wie
er zum Sicherungszeitpunkt existiert, zurück in die Hilfssicherungsvorrichtungen 5 zu
kopieren. Von diesem Inhalt sei angenommen, daß er auf eine Registrierungsapparatur 6 auf
der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen 5 kopiert wird,
wobei diese Apparatur, wie bereits weiter oben erwähnt, gegenwärtig herausnehmbar
und modular ist. Das Intervall dieser ersten vollständigen Sicherungsoperation
entspricht beispielsweise dem weiter oben definierten langen Transferintervall
T, wobei eine erste vollständige
Sicherungsoperation also nach jedem Transfer zwischen den Zonen 4A und 4B der
Hauptsicherungsvorrichtungen bewerkstelligt wird.
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Eine
zweite vollständige
Sicherungsoperation wird regelmäßig auf
den Inhalt der primären
Speicherzone 4A der Hauptsicherungsvorrichtungen 4 angewandt.
Sie wird mit einer Periodendauer wiederholt, die hier als Zwischenintervall
Ti bezeichnet wird und deutlich unter der Periodendauer T liegt,
von welcher Ti beispielsweise einen Bruchteil bildet. Dieses Zwischenintervall
liegt beispielsweise in der Größenordnung
von etwa zwei Wochen, wenn die Periodendauer T sechs Monate beträgt. Sie
besteht darin, den Inhalt der primären Speicherzone 4A,
wie er zum Sicherungszeitpunkt existiert, auf die Ebene der Hilfssicherungsvorrichtungen 5 zu
kopieren. Diese Speicherung erfolgt beispielsweise auf einer Registrierungsapparatur 7,
die vom selben Typ sein kann wie die Registrierungsapparatur 6.
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Die
Durchführung
der beiden getrennten, vollständigen
Sicherungsoperationen, die einerseits die Dateien, die während einer
relativ langen Zeitspanne nicht modifiziert wurden, und andererseits die
erst kürzlich
modifizierten Dateien mit einem kürzeren Intervall betrifft,
gestattet es, die Menge der zwischen Hauptsicherungsvorrichtungen
und Hilfssicherungsvorrichtungen durchgeführten Datentransfers zu verringern.
Die Dauer dieser Transfers wird ebenfalls verringert, weil sich
wiederholte und überflüssige Transfers
von nicht modifizierten Dateien erübrigen. Dies führt auch
zu einer Reduzierung des Bedarfs an Speicherkapazität auf der
Ebene der Registrierungsapparaturen.
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Eine
inkrementale Sicherungsoperation wird regelmäßig auf der Ebene der primären Speicherzone 4A der
Hauptsicherungsvorrichtungen bewerkstelligt. Sie wird mit einem
verkürzten
Intervall Tr durchgeführt,
das vorzugsweise sehr viel kürzer
ist als ein Zwischenintervall, von dem es beispielsweise einen Bruchteil
bildet, wobei dieses verkürzte
Intervall Tr beispielsweise ein Tag ist, wenn das Zwischenintervall
Ti in der Größenordnung
von zwei Wochen liegt. Die inkrementale Sicherungsoperation besteht
darin, auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen 5 die
Dateien, die seit der letzten Sicherung erstellt oder modifiziert
wurden, in die primäre
Speicherzone 4A zu kopieren. Die Gesamtheit dieser Dateien
wird beispielsweise auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen
auf einer Registrierungsapparatur 7 gespeichert.
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Die
Verknüpfung
von vollständigen
Sicherungen und inkrementalen Sicherungen, die von der primären Speicherzone
der Hauptspeichervorrichtungen aus durchgeführt wurden, gestattet es außerdem,
die Menge der zwischen Hauptspeichervorrichtungen und Hilfsspeichervorrichtungen
bewerkstelligten Datentransfers sowie die Dauer dieser Transfers aus
denselben wie den obengenannten Gründen zu begrenzen. Sie gestattet
es somit, den Bedarf an Speicherkapazität auf der Ebene der Registrierungsapparaturen 7 in
großem
Umfang zu verringern.
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Die
Wahl einer kurzen Zeitspanne Tr für die Auslösung der inkrementalen Sicherungen
gestattet es einerseits, die zu transferierenden Datenmengen und
die zur Bewerkstelligung der inkrementalen Kopiervorgänge notwendigen
Zeiten zu begrenzen, und andererseits, die Größe des betroffenen Datenvolumens
im Fall eines durch eine Fehlfunktion in der Transferphase verursachten
Verlustes zu verringern.
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Wie
bekannt ist, sollen es die auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen 5 bewerkstelligten
Sicherungen ermöglichen,
den Inhalt der Hauptspeichervorrichtungen 4 im Bedarfsfall,
also allgemein nach einem Fehler oder einem Störfall, möglichst genau zu rekonstruieren.
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Eine
solche Rekonstruktion setzt voraus, daß die in der primären Speicherzone 4A der
Hauptspeichervorrichtungen gespeicherte Zeigerdatenbank im Betriebszustand
ist; ist sie es nicht, muß das, was über die
Hilfsspeichervorrichtungen gesichert wurde, verwendet werden, um
sie wiederherzustellen.
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Hier
sei angenommen, daß die
Wiederherstellung der Zeigerdatenbank in der primären Speicherzone 4A durch
Rückkopie
aus der letzten auf einer Registrierungsapparatur 7 bewerkstelligten
Sicherung erfolgt, wobei diese Sicherung je nach Betriebssituation
entweder eine inkrementale oder eine vollständige Sicherung, gewöhnlich eine
solche des Intervalls Tr, sein kann.
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Der
Rückgriff
auf durchgeführte
Sicherungen kann für
einen Versuch zur Wiederherstellung einer oder mehrerer Dateien
notwendig sein, die nicht mehr auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen gespeichert
sind, wo sie hätten
sein sollen. Es wird also auf die gespeicherte Zeigerdatenbank Bezug genommen,
um jede dieser Dateien auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen
ausfindig zu machen, und zwar so, daß sie von der Registrierungsapparatur 6 oder 7 aus,
die zu ihrer Sicherung gedient haben, zurück in die primäre Speicherzone 4A oder
die sekundäre
Speicherzone 4B kopiert werden können, wo sie sich hätten befinden
sollen.
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Es
kann notwendig sein, möglichst
originalgetreu alle zuvor auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen
vorhandenen Dateien wiederherzustellen, nachdem es zu einem Störfall gekommen
ist, der eine solche Wiederherstellung verlangt. Von den Hilfsspeichervorrichtungen
aus wird also klassisch eine Serie von Rückkopiervorgängen auf
die Ebene der Hauptspeichervorrichtungen ausgeführt. Diese Serie beinhaltet
eine Rückkopie
der letzten vollständigen
Sicherung des Inhalts der sekundären
Speicherzone 4B, die vor dem Störfall auf der Ebene einer Registrierungsapparatur 6 vorgenommen
wurde. Sie wird abgeschlossen durch eine Rückkopie der letzten vollständigen Sicherung
des Inhalts der primären
Speicherzone 4A, die vor dem oben betrachteten Störfall auf
der Ebene einer Registrierungsapparatur 7 vorgenommen wurde,
sowie durch eine Rückkopie
eventueller inkrementaler Sicherungen, die nach der letzten vollständigen Sicherung
der Zone 4A bewerkstelligt wurde.
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Das
Durchführen
einer Wiederherstellung auf der Ebene der Hauptspeichervorrichtungen
aus den auf der Ebene der Hilfsspeichervorrichtungen gesicherten
Dateien und aus der zuletzt aktualisierten Zeigerdatenbank, die
in diesen Hilfsspeichervorrichtungen gesichert wurde, gestattet
es, alle Dateien, die über
Zeiger dieser Dateizeigerdatenbank zugänglich waren, in identischer
Form zu reproduzieren und erneut zur Verfügung zu stellen.