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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen, wie angegeben, ein
Filterelement und insbesondere ein Mikrofilterelement, das zur kontinuierlichen
Entfernung von Unreinheitspartikeln in Mikrogröße (z. B. etwa 0,5 μm bis etwa
25,0 μm)
aus Flugbrennstoff konstruiert ist.
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In
einer typischen Filterstruktur ist ein Filterelement in einem Gehäuse derart
angeordnet, dass das relevante Fluid durch das Filterelement strömt und Partikel
aus diesem entfernt werden. In einer bekannten Art von Filterelement
umfasst das Filtermedium eine zylindrische Konstruktion aus gefaltetem Material.
Das Filterelement kann kernlos sein (d. h., der Innenradius des
Mediums ist selbsttragend und auf einem Stützrohr aufgenommen, das mit
dem Filtergehäuse
einstückig
ausgebildet ist) oder kann ein integrales Stützrohr enthalten.
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Ein
zylindrisches, gefaltetes Filtermedium wird für gewöhnlich hergestellt, indem das
Material des Mediums in mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Falten
gefaltet wird. Das gefaltete Medium wird dann zu einem Zylinder
geformt, wobei die Endfalten um den Umfang nebeneinander positioniert
sind. Dann wird eine Seitennaht zwischen den Endfalten gebildet,
um das Medium in der zylindrischen Form zu halten. In dieser Form
haben die Falten radial innere Spitzen, die einen Innendurchmesser
definieren, radial äußere Spitzen,
die einen Außendurchmesser
definieren, und sich dazwischen erstreckende Seitenwände.
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Das
zylindrische Filtermedium kann dann über seinem inneren Kern (falls
vorhanden) montiert werden und an den gegenüber liegenden axialen Enden
des Filtermediums können
Endkappen angebracht werden. Das zu filternde Fluid strömt für gewöhnlich durch
das Filtermedium radial nach innen und dann durch eine Öffnung in
einer der Endkappen nach außen
zu einem Auslasskanal in dem Gehäuse. Diese
Strömungsrichtung
radial nach innen ist für
gewöhnlich
für ein
effizientes Filtern am vorteilhaftesten, obwohl es für das Fluid
natürlich
günstiger
sein könnte,
in bestimmten Filter- und/oder Koalesziersituationen durch das gefaltete
Medium radial nach außen
zu strömen.
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Die
internationale Patentanmeldung Nummer WO 00/62899 offenbart ein
Filterelement mit mehreren aufeinanderfolgenden Lagen eines Filtermediums.
Jede der einzelnen Lagen umfasst ein synthetisches Material und
wenigstens eine Lage ist eine schmelzgeblasene Vliesbahn. Es wird
keine Stützstruktur
offenbart.
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Es
ist wichtig, dass die Falten des Filtermediums imstande sind, dem
Druck des hindurch strömenden
Fluids standzuhalten. Wenn die Falten verformt (z. B. umgeknickt
und/oder gegeneinander geschoben) werden, wird der Filterflächenbereich
der Falten verringert und die Lebensdauer des Filterelements deutlich
verkürzt.
Daher enthalten fast alle Filtermedien eine bestimmte Art von Stützmechanismus,
um eine Verformung der Falten zu verhindern. Die Stützmechanismen
waren für
gewöhnlich
faltbare "Endoskeletonlagen", die in die gefalteten
Medien eingearbeitet wurden (d. h., harzverstärkte Zellulosefaser-Gewebelagen)
und/oder starre "Exoskeletonstrukturen", die die gefalteten
Medien umgaben (d. h., Metallkäfige
oder -ringe). Nicht starre Exoskeletonstützstrukturen, wie Spiralumwicklungen
und flexible Hülsen,
wurden auch in Verbindung mit faltbaren Endoskeletonlagen verwendet.
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US
Patent Nummer 3,216,578 offenbart eine zylindrische Filtereinheit,
umfassend ein gefaltetes Filterelement und Netze, die die äußeren und
inneren radialen Faltenkanten umschließen. Über den scharfen Kanten der
Falten sind von einem Ende zum anderen Schutzkappen gebildet, um
die schwächsten Punkte
des gefalteten Filtermaterials zu verstärken. Die Schutzkappe ist ein
Haftmittel, das auch als Bindemittel zwischen den Faltenkanten und
dem benachbarten Netz verwendet wird.
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US
Patent Nummer 4,046,697 betrifft ein durchlässiges gefaltetes Filtermedium
mit axialen Falten, die um eine perforierte Mittelröhre angeordnet
sind. Ein lose gewebtes, zylindrisches Netz ist an die äußeren Falten
des Filtermediums geklebt und ein perforiertes Deckelement ist koaxial
um den Textilkörper
angeordnet.
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Es
ist auch wichtig, dass die Seitennaht in dem Filtermedium während der
gesamten Haltbarkeitsdauer des Filters strukturell intakt bleibt.
Jede Öffnung
oder jeder Riss in dieser Naht erzeugt Strömungsumleitungskanäle für das Fluid,
wodurch die Wirksamkeit des Filters beeinträchtigt wird und möglicherweise
sogar seine Brauchbarkeit hinfällig
wird. Daher muss auch die Seitennahtkonstruktion so gestaltet sein,
dass ein Verlust wertvoller Strömungsfläche durch
das Filtermedium vermieden wird. Abhängig von der Filtersituation
kann die optimale Seitennahtkonstruktion durch Nähen, Leimen, Bandumwicklung
und/oder mechanisches Zusammenklemmen der Endfalten erreicht werden.
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Von
besonderer Bedeutung für
die vorliegende Erfindung ist eine zylindrische Filterstruktur,
die zur Entfernung von Unreinheiten in Flugbrennstoffbehandlungssystemen
verwendet wird. Eine solche Filterstruktur, die in der Industrie
als Flugbrennstoff-Mikrofilter bekannt ist, hat ein zylindrisches
Filtermedium, das zum kontinuierlichen Entfernen von Schmutz einer
minimalen Partikelgröße (etwa
0,5 μm bis
etwa 25,0 μm)
aus dem Flugbrennstoff konstruiert ist. Diese Art eines hochwirksamen
Mikrofilterelements enthält
für gewöhnlich ein
Filtermedium mit einer Endoskeletonstruktur mit Stützlagen,
die vorwiegend aus Zellulosefasern hergestellt sind.
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Das
Institute of Petroleum hat empfohlene Mindestleistungs- und mechanische
Spezifikationen für
Flugbrennstoff-Mikrofilter veröffentlicht.
Diese Spezifikationen enthalten die Kontaminantenentfernungseffizienz
(z. B., weniger als 0,15 mg/l Partikel, deren Größe größer als die angegebene Filterfeinheit ist,
und bei Aufrechterhaltung eines Differenzialdrucks von 1,5 Bar),
Mediummigration (z. B., weniger als 10 Fasern pro Liter), Strömungsrate
(z. B. 10 Liter/Sekunde pro Meter effektiver Mediumlänge), Differenzialdruck
(z. B. bei einer qualifizierenden Strömungsrate mit reinem, trockenem
Brennstoff) und Strukturfestigkeit (z. B. imstande, einem Differenzialdruck
von 5 Bar (72,5 psi) standzuhalten, ohne Elementbruch oder Umgehung
der Dichtungen). Die Mikrofilterspezifikationen wurden überprüft und von
den meisten Flugbrennstofffirmen akzeptiert, und von Mikrofilterherstellern
wird erwartet, dass sie die Spezifikationen erfüllen.
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Es
ist eine Aufgabe der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, ein Filterelement bereitzustellen, dass so konstruiert
werden kann, dass es nicht nur die empfohlenen Mikrofilterspezifikationen
des Institute of Petroleum erfüllt,
sondern auch eine längere
Lebensdauer und höhere Wirksamkeit
als herkömmliche
Flugbrennstoff-Mikrofilter
hat, die diese Spezifikationen erfüllen.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Mikrofilterelement
gemäß den beigelegten
Ansprüchen
bereit.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Filterelement
gemäß den beigelegten
Ansprüchen
bereit.
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In
einer dritten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein zylindrisches Filtermedium gemäß den beigelegten
Ansprüchen
bereit.
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In
einem vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Filterelements gemäß den beigelegten Ansprüchen bereit.
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In
einem fünften
Aspekt stellt die Erfindung einen Coalescer gemäß den beigelegten Ansprüchen bereit.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Filterelement bereit, das zur Entfernung
von kontaminierenden Partikeln in Mikrogröße (d. h., etwa 0,5 μm bis etwa
25,0 μm)
aus Flugbrennstoff verwendet werden kann. Das Filterelement enthält ein zylindrisches
gefaltetes Filtermedium und eine Exoskeletonstützstruktur, die das Filtermedium stützt. Das
Filtermedium hat eine Faltendichte von etwa acht bis etwa dreizehn
Falten pro Zoll (25,4 mm) Innendurchmesser und ist nur aus zellulosefaserfreien
und gewebenetzfreien Lagen gebildet. Die Exoskeletonstützstruktur
ist ein Netz, das thermisch derart an die Spitzen der Falten gebunden
ist, dass das Filtermedium ohne herkömmliche Endoskeletonstützlagen
ausreichend gestützt
ist.
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Insbesondere
stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine einzigartige Exoskeletonfaltenstützstruktur
bereit, die die Notwendigkeit für
Zellulosefaserlagen in dem gefalteten Medium aufhebt. Durch das
Weglassen herkömmlicher
Endoskeletonstützlagen
ist eine größere Faltendichte
möglich,
die eine höhere
Wirksamkeit in der Entfernung von Kontaminanten bedeutet. Ebenso
behebt eine zellulosefaserfreie Filterzusammensetzung die Probleme,
die mit Feuchtigkeit in Zusammenhang stehen (z. B. Aufquellen der
Faser und anschließende
Faltenverformung), die mit Zellulosefasern in Verbindung stehen
und von welchen bekannt ist, dass sie die Lebensdauer des Filters
drastisch verringern.
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Insbesondere
stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Filterelement bereit, das ein gefaltetes,
zylindrisches Filtermedium und eine Exoskeletonstützstruktur
umfasst, die das Filtermedium umgibt. Das Filtermedium ist nur aus
zellulosefaserfreien und gewebenetzfreien Lagen gebildet, zum Beispiel
aus einer Mikroglasfiltrationslage und inneren und äußeren, polymeren Vlieslagen.
Die Exoskeletonstützstruktur
ist an den radial äußeren Spitzen
der Falten derart befestigt, dass das zylindrische Filtermedium
ausreichend gestützt
wird, ohne über
Zellulosefaser- und/oder Gewebenetzlagen zu verfügen. Dieses mehrlagige Filtermedium
kann eine Faltendichte von etwa 8 oder mehr Falten pro 25,4 mm (Zoll)
Innendurchmesser haben, etwa 10 oder mehr Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser,
etwa 12 oder mehr Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser und/oder
etwa 13 Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser.
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Die
Exoskeletonstützstruktur
kann ein Stütznetz
umfassen, das einen ersten Satz Stränge umfasst, die sich in eine
erste Richtung erstrecken, einen zweiten Satz Stränge, die
sich in eine zweite Richtung erstrecken und den ersten Satz Stränge schneiden,
und ein Gittermuster von Öffnungen,
das dazwischen definiert ist. Die Stränge sind zweckdienlich an den
radial äußeren Spitzen
angebracht, wodurch die Falten in Form eines Exoskeletons in einem angemessen
beabstandeten und nicht eingefallenen Zustand gestützt werden.
Der Abstand zwischen benachbarten Strängen ist vorzugsweise etwa
der halbe bis doppelte Abstand zwischen benachbarten radial äußeren Spitzen,
so dass der Fluidstrom durch das Netz nicht eingeschränkt ist,
während
dennoch eine ausreichend enge Anordnung einer Spitzenbefestigung
(z. B. etwa 20 bis etwa 7 Befestigungspunkte pro 25,4 mm (Zoll))
bereitgestellt ist.
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Das
Stütznetz
kann aus einem flexiblen, thermisch bindbaren Netzmaterial (PVC-beschichteten
Glasfasern) gebildet sein, wobei es nicht haftend an den Filterfalten
durch thermische Bindung angebracht wird. Diese Konstruktion ermöglicht einen leichten
Zusammenbau des Stütznetzes,
indem eine angemessen große
Bahn aus Netzmaterial um das Filtermedium geschlungen wird und dann
das Netzmaterial an den radial äußeren Spitzen
zur Bildung des Stütznetzes
thermisch gebunden wird. Auch eine Seitennaht für das Stütznetz kann leicht durch thermisches
Binden überlappender
Seitenränder
der Bahn während
dieses Verfahrens gebildet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eins verbesserte
Nahtkonstruktion für
ein Filtermedium bereitgestellt, welche die Effizienz und strukturelle
Integrität
des Filterelements verbessert. Anstatt nur bestimmte Lagen von Endfalten
in dem Filtermedium zu befestigen oder zu binden, schließt die vorliegende
Erfindung alle relevanten Lagen in den Haftmittelsaum ein. Dadurch wird
die Möglichkeit
einer Leckage zwischen den Lagen und zwischen den Wänden minimiert.
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Insbesondere
stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Filtermedium bereit, das mehrere
sich in Längsrichtung
erstreckende Falten umfasst, die zwei Endfalten beinhalten, und
eine Seitenaht, die die Endfalten verbindet. Die Endfalten sind
mit ihren Endseitenwänden nebeneinander
positioniert und ein Haftmittelwulst verläuft zwischen und um diese Seitenwände, um alle
Lagen darin einzukapseln. Eine solche Nahtkonstruktion kann erreicht
werden, indem die Endfalten in eine Fixiervorrichtung gelegt werden,
die zwei Schlitze aufweist, die durch eine Trennwand getrennt sind.
Die Trennwand positioniert die Seitenwände der Endfalten so, dass
dazwischen ein nach außen
offener Strömungsraum
zur Verfügung
steht. Dann wird ein Haftmittel über
die Länge
der Ränder
der Endfalten aufgebracht, um den Haftmittelwulst zu bilden.
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Wenn
die einzigartige Exoskeletonfaltenstützstruktur und die Seitennahtkonstruktion
der vorliegenden Erfindung in einen Flugbrennstoff-Mikrofilter eingearbeitet
werden, ist das Ergebnis eine deutliche Verbesserung der Lebensdauer
des Filters und eine verbesserte Effizienz des Elements gegenüber herkömmlichen
Konstruktionen. Diese und andere Merkmale der Erfindung sind in
den Ansprüchen
vollständig
beschrieben und besonders hervorgehoben. Die folgende Beschreibung
und die Zeichnungen zeigen im Detail eine bestimmte beispielhafte
Ausführungsform
der Erfindung, wobei diese Ausführungsform
nur eine von verschiedenen Möglichkeiten
zur Anwendung der Prinzipien der Erfindung zeigt.
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Jedes
Merkmal eines Aspekts der Erfindung kann mit einem Merkmal eines
anderen Aspekts der Erfindung kombiniert werden.
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1 ist
ein Seitenriss eines Filterelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei einige Abschnitte entfernt und/oder im Schnitt dargestellt
sind.
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2 ist
eine Schnittansicht des Filterelements entlang der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht in Nahaufnahme der Falten des Filtermediums.
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3A ist
eine schematische Schnittansicht in Nahaufnahme der Lagen des Filtermediums.
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4 ist
eine schematische Schnittansicht in Nahaufnahme einer Seitennaht
des Filtermediums.
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5 und 6 sind
eine schematische End- beziehungsweise Seitenansicht einer Vorrichtung
zur Bildung der Seitennaht in dem Filtermedium.
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7 ist
eine schematische Schnittansicht in Nahaufnahme des Stütznetzes,
das über
dem Filtermedium liegt.
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8 ist
eine schematische Schnittansicht in Nahaufnahme einer Seitennaht
des Stütznetzes.
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9A bis 9C sind
schematische Ansichten, die die Befestigung des Stütznetzes
an dem Filtermedium zeigen.
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10 ist
eine Schnittansicht eines anderen Filterelements gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Unter
Bezugnahme nun auf die Zeichnungen im Einzelnen und zunächst auf 1 und 2 ist ein
Filterelement 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Filterelement 10 enthält eine Mittelröhre 12,
ein zylindrisches, gefaltetes Filtermedium 14, das die
Mittelröhre 12 umgibt,
ein äußeres Stütznetz 16 und
zwei Endkappen 18 und 20. Das dargestellte Filterelement 10 kann
ein Flugbrennstoff-Mikrofilterelement
sein, wobei der Brennstoff durch das gefaltete Filtermedium 17 nach
innen strömt,
um Partikel in Mikrogröße (etwa
0,5 μm bis etwa
25,0 μm)
kontinuierlich aus dem Flugbrennstoff zu entfernen. Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein solches Mikrofilterelement so
konstruiert sein, dass es die empfohlenen Mindestleistungs- und
mechanischen Spezifikationen des Institute of Petroleum erfüllt und überschreitet.
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Die
Mittelröhre 12 hat
vorzugsweise eine zylindrische Form und besteht aus einer im Wesentlichen
herkömmlichen
Mittelröhrenkonstruktion.
Zum Beispiel kann die Röhre 12 aus
einer Tafel aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, wie
gelochtem Stahl. Es sollte festgehalten werden, dass ein kernloses
Filterelement (d. h., ein selbsttragendes, das über einer Stützröhre in dem
Filtergehäuse
sitzt) bei der vorliegenden Erfindung möglich ist und von dieser in
Betracht gezogen wird.
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Unter
Bezugnahme nun auf 3 enthält das Filtermedium 14 mehrere
Falten 24, einschließlich
zwei Endfalten 26 (4), die
durch eine Seitennaht 28 (2 und 4)
miteinander verbunden sind. Die Falten 24/26 enthalten
radial nach innen weisende Spitzen 30, radial nach außen weisende Spitzen 32 und
dazwischen liegende Seitenwände 34.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Falten 24/26 im Allgemeinen mit der radialen
Dimension des Filterelements 10 ausgerichtet. Die Anzahl und
Dimension der Falten kann abhängig
von der besonderen Anwendung unterschiedlich sein. Daher ist ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen
Konstruktionen eine deutliche Steigerung in der Faltendichte ermöglicht, wie
in der Folge ausführlicher
erklärt
wird.
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Unter
Bezugnahme nun auf 3A ist das Filtermedium 14 aus
einem mehrlagigen Material gebildet, das eine Filtrationslage 36 umfasst,
die zwischen äußeren und
inneren Lagen 38 und 40 liegt. Das Filtermedium 14 kann
durch Zusammenfügen dieser
Lagen 36, 38 und 40 zu einer angemessen großen Bahn
und dann Falten der Bahn, entweder von Hand oder maschinell, zur
Bildung der Falten 24/26 hergestellt werden. Die
gefaltete Bahn kann dann zu einer Zylinderform geformt werden, wobei ihre
Endfalten 26 an der Naht 28 verbunden werden, um
diese Geometrie beizubehalten.
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Die
Zwischenfiltrationslage 36 ist aus einem Material hergestellt,
das gegenüber
der Filterumgebung beständig
ist, eine angemessene Dicke hat, eine annehmbare Filtereffizienz
bereitstellt und mit den gewünschten
Faltungsverfahren kompatibel ist. Für Flugbrennstoff- und/oder
andere Kohlenwasserstofffiltersituationen wäre nassabgelegte Glasfaser (z.
B. Borsilikat-Mikroglasfaser mit Acrylbinder) mit einer Dicke im
Bereich von etwa 0,59 mm (0,015 Zoll) bis etwa 1,4 mm (0,035 Zoll)
und einer Filtereffizienz von etwa 0,5 μm bis etwa 25,0 μm ein wünschenswerter
Kandidat.
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Polymermaterialien,
wie Nylons, Polyamide, Polyester, Polyethylene, Polypropylene und/oder
Mischungen davon, könnten
anstelle von Mikroglas verwendet werden, wenn sie für die relevante
Kohlenwasserstofffiltersituation eher erwünscht sind. Die oben genannten
Polymere könnten
schmelzgeblasen oder auf andere Weise verarbeitet werden, um die
gewünschten
Filtereigenschaften bereitzustellen.
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Die äußeren und
inneren Lagen 38 und 40 sind jeweils aus einem
Material hergestellt, das gegenüber
der Filterumgebung beständig
ist, ausreichende Festigkeitseigenschaften bei einer Dicke aufweist,
die deutlich geringer als herkömmliche
gewellte Zellulosefaserlagen ist (z. B. weniger als etwa 1,2 mm
(0,030 Zoll) bis etwa 2,4 mm (0,060 Zoll)), für die Filtrationslage 36 nicht
abreibend ist und mit den gewünschten
Faltungsverfahren kompatibel ist. Für Flugbrennstoff- und/oder
andere Kohlenwasserstofffiltersituationen wäre ein poröses, polymeres Vliesmaterial
mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,31 mm (0,008 Zoll) bis etwa
0,67 mm (0,017 Zoll) geeignet, wie kalandriertes, spinngebundenes
Polyestermaterial, das von Reemay, Inc. unter der Handelsmarke ReemayTM erhältlich
ist. Zum Beispiel könnte die äußere (oder
stromaufwärts
liegende) Lage 38 eine 0,39 mm (10/1000 Zoll) dicke Lage
aus ReemayTM 2014 sein und die innere (oder
stromabwärts liegende)
Lage 40 könnte
eine 0,47 mm (12/1000 Zoll) dicke Lage aus ReemayTM 2024
sein. Die äußere Lage 38 und/oder
die innere Lage 40 könnten
auch ein Nylonvliesmaterial sein, wie jenes, das von Fiberweb North
America Inc. unter der Warenbezeichnung Cerex erhältlich ist.
Ebenso könnten
die inneren und äußeren Lagen 38 und 40 nicht
aus Vliesmaterialien sondern aus einem gewebten Nylon oder gewebtem Polyester
hergestellt sein, obwohl diese gewebten Materialien für gewöhnlich teurer
sind als die Vliesalternativen und für gewöhnlich deutlich dicker sind, wodurch
sie sich nachteilig auf die Faltendichte auswirken können.
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In
der dargestellten Ausführungsform
enthält das
Filtermedium 14 nur die drei Lagen 36, 38 und 40.
Abhängig
von der Filtersituation jedoch könnten mehrere
Filtrationslagen, äußere Lagen
und/oder innere Lagen verwendet werden. Daher ist ein Vorteil des
dargestellten dreilagigen Mediummaterials, dass es eine verringerte
Bauschigkeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Mediummaterial hat,
was gewisse Vorteile in der Filterkonstruktion bieten kann.
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Wie
in der Folge ausführlicher
erklärt
wird, entfällt
durch die einzigartige Exoskeletonfaltenstützstruktur, die durch das Stütznetz 16 des
Filters geboten wird, die Notwendigkeit für Zellulosefaserlagen und/oder
Gewebenetzlagen in dem gefalteten Filtermedium 14. Durch
das Weglassen dieser herkömmlichen
Endoskeletonlagen und statt dessen Verwendung des dreilagigen Filtermediums 14 ist
mit der vorliegenden Erfindung eine höhere Faltendichte und somit
einer höhere
Kontaminantenentfernungseffizienz möglich. Zum Beispiel kann das
zellulosefaserfreie Filtermedium 14 eine Faltendichte von
etwa 8 oder mehr pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser haben, etwa
10 oder mehr Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser, etwa 12
oder mehr Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser und/oder etwa
13 Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser. Zum Vergleich haben
herkömmliche
mehrlagige Flugbrennstoff-Mikrofilter Faltendichten im Bereich von
3 bis 6 Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser.
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Ebenso
behebt die zellulosefaserfreie Eigenschaft des Filtermediums 14 die
durch Feuchtigkeit herbeigeführten
Probleme, die ständig
Zellulosefilter plagen. Insbesondere quellen Zellulosefasern in
Gegenwart von Wasser (das nahezu immer in Kohlenwasserstoffbrennstoffströmen vorhanden
ist) und führen
zu einer Faltenverformung, wodurch die Lebensdauer des Filters drastisch
verringert wird. Es wird angenommen, dass die Behebung dieser mit Zellulose
in Zusammenhang stehender Probleme in Verbindung mit den anderen Strukturaspekten
der Erfindung die Lebensdauer des Filterelements 10 annähernd verdreifacht.
Daher kann das Filtermedium 14 der vorliegenden Erfindung
nicht nur ein Mikrofilterelement mit einer höheren Effizienz, sondern auch mit
einer längeren
Lebensdauer bereitstellen.
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Wie
zuvor erklärt
wurde, ermöglicht
die dreilagige und zellulosefaserfreie Konstruktion des Filtermediums 14,
die durch die Exoskeletonfaltenstütze 16 geboten wird,
eine höhere
Faltendichte. Es kann jedoch festgehalten werden, dass das Netz 16 auch mit
einem einlagigen Filtermedium verwendet werden kann, das im wesentlichen
aus zum Beispiel einer einzigen Filterlage besteht, die aus gewellter
Zellulose hergestellt ist. In einer solchen einlagigen Mediumkonstruktion
sind Faltendichten im Bereich von 10 Falten pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser
möglich.
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Unter
Bezugnahme nun auf 4 ist die Seitennaht 28 des
Filtermediums 14 im Detail dargestellt. Wie zuvor kurz
erklärt
wurde, verbindet die Seitennaht 28 die Endfalten 26,
um dadurch die zylindrische Geometrie des Filtermediums 14 zu
vollenden oder zu sichern. Zu diesem Zweck erstreckt sich die Seitennaht 28 entlang
der Länge
des Filtermediums 14, befestigt die Endfalten 26 sicher
aneinander und verringert die Strömungsfläche nur minimal. Die Seitennaht 28 kann
einen Haftmittelwulst 42 umfassen, der alle Lagen 36, 38 und 40 jeder
der Endfalten 26 vollständig
einkapselt. Der Wulst 42 kann aus einem zweiteiligen Haftmittel
(z. B. Polyurethanhaftmittel) oder jedem anderen geeigneten Haftmittel
gebildet sein, das kontrolliert auf die Naht aufgetragen werden kann.
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In
der dargestellten Seitennaht 28 sind die Abschnitte der
inneren Lage 40 an den am Ende liegenden Seitenwänden 34 nebeneinander
positioniert, wobei ihre distalen Enden 44 radial nach
außen in
Bezug auf die am Ende liegenden, nach innen gerichteten Spitzen 30 angeordnet
sind. Der Haft mittelwulst 42 verläuft um den Umfang zwischen
den am Ende liegenden, radial nach außen weisenden Spitzen 32 der
zwei Endfalten 26. Der Haftmittelwulst 42 verläuft auch
zwischen den benachbarten inneren Lagen 40 der zwei Endfalten 26 und
zwischen benachbarten Abschnitten der äußeren Lage 38 in jeder der
Endfalten radial nach innen.
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Es
wird angenommen, dass die Einkapselung aller Lagen durch den Haftmittelwulst 42 eine starke,
leckfreie Nahtkonstruktion liefert. Zum Vergleich, wenn nur die
zwei Seitenwände
am Ende durch ein Band verbunden werden, müssen die äußersten Lagen die Spannung
der Naht aufnehmen. Dies kann zu einer Trennung zwischen den daran
angebrachten Lagen und einer entsprechenden Verringerung in der
Effizienz führen.
Wenn als Alternative die Seitenwände
am Ende nicht direkt miteinander verbunden sind, wird der Oberflächenbereich
des Haftmittels deutlich verringert. Durch Minimierung der Möglichkeit
für eine
Trennung zwischen den Lagen und zwischen den Wänden verbessert daher die Naht 28 die
Effizienz und strukturelle Integrität des Filterelements 10.
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Unter
Bezugnahme nun auf 5 und 6 ist eine
Vorrichtung 50 zum Bilden der Seitennaht 28 des
Filtermediums schematisch dargestellt. Die Vorrichtung 50 umfasst
eine freitragende Wiege 52 und eine Fixiervorrichtung 54,
die an einem Dorn 56 befestigt ist. Die Fixiervorrichtung 54 enthält einen
Hohlraum und eine Trennwand 58, die zwei Schlitze bildet,
die so groß sind,
dass sie jede der Endfalten 26 in der dargestellten Weise
aufnehmen können.
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Wie
zuvor erklärt
wurde, kann das Filtermedium 14 durch Zusammenfügen seiner
Lagen zu einer angemessen großen
Bahn und dann Falten der Bahn, entweder von Hand oder maschinell,
zum gleichzeitigen Falten der Lagen zu den Falten 24/26 hergestellt
werden. Diese gefaltete Bahn kann dann in die Wiege 52 gelegt
werden und die Endfalten 26 können richtig in den Schlitzen
der Fixiervorrichtung 54 eingesetzt werden. Insbesondere
sind die Endfalten 26 so positioniert, dass nach oben offene
Strömungsräume zwischen
den verschiedenen benachbarten Seitenwänden verfügbar sind. Ein Spender 60,
der eine von Hand gehaltene Einheit sein kann, die an eine Dosierpumpenvorrichtung
angeschlossen ist, wird dann zum Auftragen eines zweiteiligen Haftmittels
(z. B. eines Polyurethanhaftmittels) über die Länge der Ränder der Endfalten 26 zur
Bildung des Haftmittelwulstes 42 verwendet. Sperrklemmen 62 können entfernbar
an den zwei axialen Enden der Falten 26 angeordnet sein,
so dass sich das Haftmittel über
den gesamten Nahtbereich erstrecken kann, ohne auszulaufen.
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Obwohl
die dargestellte Konstruktion der Naht 28 bei mehrlagigen
Filtermedien sehr vorteilhaft ist, könnte diese Konstruktion auch
in einer einlagigen Situation von Nutzen sein. In einer solchen
Situation könnte
der Haftmittelwulst 42 weiterhin radial nach innen zwischen
den Seitenwänden
am Ende und um den Umfang zwischen den radial nach außen weisenden
Spitzen am Ende der zwei Endfalten 26 verlaufen. Somit
kann die Naht 28 signifikante strukturelle Vorteile unabhängig von
der Mehrlagigkeit der Medien bieten.
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Unter
Bezugnahme nun auf 7 ist das Stütznetz 16 und die
Art und Weise, in der es eine Exoskeletonstruktur für das Filtermedium 14 bildet, schematisch
dargestellt. Das Stütznetz 16 umfasst einen
Satz Stränge 66,
die sich in eine erste Richtung erstrecken, einen zweiten Satz Stränge 68,
die sich in eine zweite Richtung erstrecken und den ersten Satz Stränge 66 schneiden,
und ein Gitter von Öffnungen 70,
das dazwischen definiert ist. Benachbarte Stränge 66 sind voneinander
mit einem Abstand d1 getrennt und benachbarte
Stränge 68 sind
voneinander mit einem Abstand d2 getrennt.
In der dargestellten Ausführungsform
verläuft
der erste Satz Stränge 66 im
Wesentlichen parallel zu der Längendimension des
gefalteten Mediums 14 und der zweite Satz Stränge 68 verläuft im Wesentlichen
senkrecht dazu. In der dargestellten Ausführungsform sind auch die Abstände d1 und d2 annähernd gleich,
so dass die Öffnungen 70 eine
quadratische Form aufweisen.
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Die
Dicke der Stränge 66/68 und
der Abstand zwischen den Strängen
kann derart sein, dass das Stütznetz 16 dem
hindurchgehenden Strom keinen wesentlichen Widerstand bietet. Mit
anderen Worten, das Stütznetz 16 soll
keine Art von Filterfunktion bereitstellen, und somit können die Öffnungen 70 eine
Größe aufweisen,
die größer als
die erwartete Größe der Verunreinigungen
ist (z. B. etwa 0,5 μm
bis etwa 25,0 μm).
Zum Beispiel kann das Stütznetz 16 eine
offene Fläche
von etwa 50% oder mehr, etwa 60% oder mehr und/oder etwa 70% oder mehr
bereitstellen.
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Die
Stränge 66/68 sind
an den radial äußeren Spitzen 32 der
Falten angebracht, wodurch die Falten 24 in dem gewünschten
beabstandeten und nicht zusammengefallenen Zustand in Form eines Exoskeletons
gestützt
werden. Während
die Stränge 66/68 zu
diesem Zweck weit genug voneinander beabstandet sein sollten, um
einen Fluidstrom durch das Stütznetz 16 zu
begünstigen,
sollten sie auch eng genug zueinander liegen, um genügend Spitzenbefestigungspunkte
bereitzustellen. Zu diesem Zweck kann die Querschnittsdimension
(z. B. der Durchmesser) der Stränge 66/68 im
Bereich von etwa 0,31 mm (0,008 Zoll) bis etwa 0,79 mm (0,020 Zoll)
betragen und der Abstand d1 zwischen den Strängen 66 kann
etwa der halbe bis zweifache Abstand dFalte zwischen
benachbarten Spitzenfalten 32 sein.
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Zusätzlich oder
als Alternative kann der Abstand d1 zwischen
den Strängen 66 zwischen
etwa 12,7 mm (0,05 Zoll) und 5,9 mm (0,15 Zoll) betragen. Der Abstand
d2 zwischen den Strängen 68 kann etwa gleich
dem Abstand d1 (wie dargestellt) sein und/oder kann
etwa der halbe bis etwa der zweifache Abstand d1 sein.
In einem Flugbrennstoff-Mikro filter könnte das Stütznetz 16 zum Beispiel
Stränge
mit 0,5 mm (0,013 Zoll) Durchmesser und etwa 10 Stränge pro 25,4
mm (Zoll) haben, wodurch eine Anordnung von 3,5 mm × 3,5 mm
quadratischen Öffnungen 70 (0,090 Zoll × 0,090
Zoll im Quadrat) erhalten wird. Dies stellt eine offene Fläche von
etwa 75% durch das Stütznetz 16 bereit,
während
eine gleichförmige
Anordnung von Befestigungspunkten und/oder Linien auf dem Filtermedium 14 bereitgestellt
wird.
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Es
kann festgehalten werden, dass, obwohl das Stütznetz 16 eine Vielzahl
von Orientierungen zwischen den Strängen und/oder Netz-Falten-Ausrichtungen
aufweisen kann, es sich gezeigt hat, dass die dargestellte, am Filter
ausgerichtete x-y-Gitterorientierung eine äußerst gleichmäßige und
effektive Befestigungsanordnung liefert. In den dichteren Faltenkonfigurationen,
die mit der vorliegenden Erfindung möglich sind (z. B. etwa 8 bis
etwa 16 Falten oder mehr pro 25,4 mm (Zoll) Innendurchmesser) können die
Stränge 68 etwa
7 bis etwa 20 Befestigungspunkte pro axialen 25,4 mm (Zoll) an der
radial äußeren Spitze 32 jeder
einzelnen Falte 24 bereitstellen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Stränge 66 im
Allgemeinen mit der Achse des Filtermediums 14 ausgerichtet,
wobei einige dieser Stränge übereinstimmend
radial mit dem kleinen Spalt zwischen benachbarten Falten 24 ausgerichtet
und somit nicht an einer äußeren Spitze 32 befestigt
sein könnten.
Ferner wird keine exakte Ausrichtung erwartet, wobei einige der
Stränge 68 geringfügig in Bezug
auf die Line der am nächsten
liegenden Spitze 32 wandern können. Die meisten Stränge 66 jedoch, haben
viele Befestigungspunkte pro Falte und einige stellen sogar eine
kontinuierliche Befestigungslinie entlang einem Abschnitt der Spitzenoberfläche bereit.
Ferner erstrecken sich sogar die unbefestigten Strangabschnitte
zwischen Strangbefestigungspunkten und bilden dadurch eine Anordnung
von Exoskeletonverstrebungen dazwischen.
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Die
Stränge
des Stütznetzes 16 können an den
Spitzen 32 der Falten durch Haftmittel-, Schweiß-, thermische
Bindung oder jede andere geeignete Methode befestigt werden. Es
ist jedoch festzuhalten, dass eine Befestigungsmethode ohne Haftmittel
vorzugsweise das Risiko eines Auslaufens von Haftmittel über die
Befestigungspunkte hinaus vermeidet, da getrocknete/gehärtete Tropfpunkte
in unerwünschter
Weise die Strömungsfläche in das
Filtermedium 14 verringern können. Zu diesem Zweck kann
das Stütznetz 16 aus
einem Material hergestellt werden, das thermisch an die Spitzen 32 der
Falten gebunden werden kann, wie aus PVC-beschichtetem Glasfasernetz.
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Unter
Bezugnahme nun auf 8 ist eine Seitennaht 72 in
dem Stütznetz 16 im
Detail dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform sind die Stränge 66 und 68 miteinander
zu einer Bahn verwoben, deren seitliche Ränder an der Seitennaht 72 miteinander
verbunden sind. Die thermische Bindung der seitlichen Ränder der
Bahn (wenn ein geeignetes Material verwendet wird) zur Bildung der
Seitennaht 72 hat sich bei Flugbrennstoff-Mikrofiltern
als zufriedenstellend erwiesen. Insbesondere ist nur eine geringe Überlappung
der Ränder
notwendig (z. B. weniger als 2,54 cm (weniger als ein Zoll)), um
eine strukturelle Integrität
des Exoskeletons und einen annehmbaren minimalen Verlust an Strömungsfläche zu garantieren.
In der dargestellten Ausführungsform wird
die Seitennaht 72 des Stütznetzes 16 über der Seitennaht 28 des
Filtermediums 14 gebildet.
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Die
Konstruktion mit einfacher Seitennaht des Stütznetzes 16 ermöglicht eine
gleichmäßige Befestigungsanordnung
unter Verwendung des standardmäßigen x-y-Netzmaterials,
die zum Beispiel mit einer Spiralumwicklung eines Netzmaterials
nicht möglich
wäre. Ferner
ermöglicht
diese Einfachnahtkonstruktion ein unkompliziertes Zusammenfügen dieser
Komponente des Filterelements 10, wenn ein flexibles Netz material
mit der Möglichkeit
einer thermischen Bindung (z. B. das zuvor besprochene PVC-beschichtete
Glasfasernetz) verwendet wird.
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Das
Stütznetz 16 kann
an dem Filtermedium 14 wie schematisch in den 9A bis 9C dargestellt
ist angebracht werden. Anfänglich
wird ein Netzmaterial 80 bereitgestellt, das mit einer
thermischen Bindung kompatibel ist (z. B. ein PVC-beschichtetes
Glasfasernetz) und das Dimensionen aufweist, die jenen des Filtermediums 14 entsprechen.
Das heißt,
das Netzmaterial 80 hat eine Breite, die der axialen Länge des
Filtermediums 14 entspricht, und eine Länge, die dem Umfang des Filtermediums 14 entspricht
plus der Länge
die für
die Nahtüberlappung
notwendig ist. Zu diesem Zweck kann das Material 80 in
Rollenform bereitgestellt werden und auf die richtige Breite/Länge zugeschnitten werden,
oder kann in vorgeschnittenen Bahnen bereitgestellt werden, die
im Allgemeinen rechteckig, quadratisch oder anders geformt sind
(z. B. als Parallelogramm). In jedem Fall kann die Bahn aus Netzmaterial 80 mit
zwei seitlichen Endabschnitten 82, die zur Bildung der
Naht 72 überlappen,
und einem dazwischen liegenden Abschnitt gesehen werden. ( 9A.)
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Ein
Fixierungsblock 86 ist zum Anbringen des Netzmaterials 80 an
dem Filtermedium bereitgestellt, wobei der Block 86 eine
Tasche 88 mit Dimensionen aufweist, die der zylindrischen
Form des Filtermediums entsprechen. Insbesondere hat die Tasche 88 eine
Breite, die dem Außenumfang
des Zylinders entspricht, und eine Länge, die seiner axialen Länge entspricht.
Die Falten 24 des Filtermediums werden in der Tasche 88 angeordnet,
wobei nur die Endfalten 26 und eine benachbarte Falte 24 an
den seitlichen Rändern
um die Tasche 88 positioniert werden. Eine Wärme/Druckvorrichtung,
wie das dargestellte Bügeleisen
konstanter Wärme 90,
kann dann zum thermischen Binden des Abschnittes 84 des Netzmaterials 80 an
die Falten des Filtermediums in den Taschen verwendet werden. (9B).
Die Endabschnitte 82 des Netzmaterials sind noch nicht
an das Filtermedium gebunden.
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Die
Seitennaht 28 kann dann in dem Filtermedium 14 wie
in 5 und 6 dargestellt ist oder auf jede
andere geeignete weise gebildet werden. Es ist jedoch festzuhalten,
dass das Netzmaterial 80, das vor der Bildung der Seitennaht 28 nicht
an die Endfalten 26 gebunden ist, für gewöhnlich diese Bildung erleichtert.
In jedem Fall werden, sobald das Filtermedium 14 seine
zylindrische Form annimmt, die Endabschnitte 82 überlappt
und thermisch gebunden, um die Seitennaht 72 des Stütznetzes
zu bilden. (9C.) Zusätzliche Bügelschritte können nach
Bedarf ausgeführt
werden.
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Die
dargestellte Methode zum Befestigen eines Großteils des Netzmaterials 80 an
dem Filtermedium 14, bevor dieses eine zylindrische Form
annimmt, kann mehrere Vorteile bieten. Zum Beispiel verbessert das
Binden der Falten 24 in der gewünschten Abstandsanordnung den
Schutz und die Struktur während
der Bildung der Seitennaht 28 des Filtermediums. Ebenso
entfällt
durch die Bindung der Falten 24 in einer nicht-zylindrischen
Anordnung die Notwendigkeit, Vorrichtungen herzustellen, die zur Aufnahme
verschiedener Filterdurchmesser angepasst werden können. Ferner
hat sich gezeigt, dass die Bindung des Netzmaterials 80 an
noch nicht zylindrische Falten 24 die Trennung zwischen
den Lagen in dem Filtermedium 14 verringert, da die thermische
Bindung eher in die darunter liegenden Lagen kriecht, wodurch diese
aneinander befestigt werden.
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Die
Endkappen 18 und 20 haben ein Standarddesign und
können
aus jedem geeigneten undurchlässigen
Material, wie einem starren Kunststoff, gebildet sein, das mit dem
zu filternden Fluid kompatibel ist. Die Endkappen 18 und 20 werden
an die Enden des Filtermediums 14 mit einem Haft mittel
oder einem anderen geeigneten Mittel gebunden. Das Haftmittel kann über das
gesamte ringförmige
Ende des gefalteten Mediums aufgebracht werden, um auch die axialen
Enden des Stütznetzes 16 wie
auch die axialen Enden der Mittelröhre 12 (falls vorhanden)
daran zu binden. Das Filterelement 10 ist dann fertig und
zur Verwendung in der gewünschten
Filtersituation bereit.
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Unter
Bezugnahme nun auf 10 ist ein anderes Filterelement 110 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Das Filterelement 110 enthält ein zylindrisches, gefaltetes
Filtermedium 114, ein Stütznetz 116 und Endkappen 118.
Das Filtermedium 114 und die Endkappen können im
Wesentlichen dieselben sein wie die entsprechenden Komponenten in dem
Filterelement 10. Das Stütznetz 116 hat viele gleiche
Eigenschaften wie das Stütznetz 16,
ist aber an den radial inneren Spitzen der Filterfalten befestigt.
Das Stütznetz 116 kann
aus demselben Material hergestellt sein und an dem Filtermedium 114 auf dieselbe
Weise angebracht werden wie das Stütznetz 16, mit der
Ausnahme, dass die Tasche 88 des Fixierungsblocks 86 eine
Breite haben müsste,
die dem Innenumfang des Filtermediums 114 in seiner zylindrischen
Form entspricht.
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Die
radial nach innen gerichtete Exoskeletonstruktur, die durch das
Stütznetz 116 bereitgestellt wird,
hat sich als sehr günstig
in Filtersituationen erwiesen, in welchen Fluid nach außen und
nicht nach innen durch das Filtermedium 114 strömt. Eine
besondere Anwendung in Verbindung mit Flugbrennstoff ist ein Coalescerelement
zur Entfernung freien Wassers und Teilchen aus dem Brennstoffstrom.
In jedem Fall kann festgehalten werden, dass das Filterelement 110 keine
Mittelröhre
enthält,
und im Gegensatz zu herkömmlichen "kernlosen" Konstruktionen nicht
unbedingt eine Stützröhre in dem
Filtergehäuse benötigt. Aus
diesen und anderen Gründen
könnte
es vorteilhaft sein, in bestimmten Filtersituationen das radial
nach innen gerichtete Stütz netz 116 in
Kombination mit dem radial nach außen gerichteten Stütznetz 16 zu
verwenden.
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Es
ist nun leicht zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung ein Filterelement 10/110 bereitstellt, in
dem die einzigartige Exoskeletonfaltenstützstruktur 16/116 die
Notwendigkeit für
Endoskeletonstützlagen
in dem gefalteten Filtermedium 14/114 beseitigt,
wodurch eine erhöhte
Faltendichte möglich
ist. Zusätzlich
oder als Alternative ist offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung
eine verbesserte Filtermedium-Seitennaht 28 bereitstellt,
die die Effizienz und strukturelle Integrität verbessert. Wenn diese Faltenstützstruktur
und diese Seitennahtkonstruktion in ein Filterelement eingebaut
werden, ist das Ergebnis eine dramatische Verbesserung in der Lebensdauer des
Mikrofilters und eine verbesserte Effizienz des Elements im Vergleich
zu herkömmlichen
Konstruktionen.
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In
der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
wurde wiederholt die Bedeutung der Konstruktion des Filterelements
in Bezug auf Flugbrennstoff-Mikrofilter hervorgehoben. Der Grund
für diese
Betonung ist, dass Prinzipien der Erfindung ziemlich wesentlich
die Konstruktion eines Flugbrennstoff-Mikrofilters ermöglichen,
das nicht nur die empfohlenen Mikrofilterspezifikationen des Institute
of Petroleum erfüllt,
sondern auch eine längere
Lebensdauer und höhere
Effizienz hat als herkömmliche
geeignete Mikrofilter. Daher können
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung gemeinsam oder getrennt
in anderen Arten von Filterelementen verwendet werden. Zum Beispiel
könnte
in bestimmten Situationen das Stütznetz 16/116 einem
notwendigen Zweck dienen, selbst wenn das Filtermedium 14/114 Zellulosefaser-
oder Gewebenetz-Stützlagen enthält (z. B.
eine einlagige Filtermediumkonstruktion). In einem anderen Beispiel
könnte
das zellulosefaserfreie und gewebenetzfreie Filtermedium 14/114 vorteilhaft
sein, selbst wenn keine hohe Faltendichte erwünscht ist. Als anderes Beispiel
könnte
die Konstruktion der Seitennaht 28 in nahezu jedes zylindrische
Filtermedium eingearbeitet werden.