DE60200500T2 - Elektronischer Auslöser mit Kondensator zur Stormversorgung einer Auf- lösespule - Google Patents

Elektronischer Auslöser mit Kondensator zur Stormversorgung einer Auf- lösespule Download PDF

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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/06Arrangements for supplying operative power
    • H02H1/063Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current
    • H02H1/066Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current and comprising a shunt regulator

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Auslöser mit Strommeßmitteln, die an eine elektronische Verarbeitungsschaltung zur Gewährleistung von Schutzfunktionen und zum Vergleich des gemessenen Stroms mit mindestens einem Auslöseschwellwert sowie an eine Stromversorgungsschaltung angeschlossen sind, die einen Stromversorgungskondensator und Regelungsmittel zur Regelung der Spannung an den Klemmen des Kondensators in Abhängigkeit von einer festgelegten Bezugsspannung umfaßt.
  • Stand der Technik
  • Bei bekannten Auslösern wird die Auslösespule normalerweise über einen Stromversorgungskondensator einer Stromversorgungsschaltung versorgt. Bei Auslösern mit Eigenstromversorgung wird der Stromversorgungskondensator durch Strommeßwandler aufgeladen, die den Leitern eines zu schützenden elektrischen Leitungsnetzes zugeordnet sind. Die Stromversorgungsschaltung ist normalerweise als Schaltnetzteil ausgebildet, das die Regelung der Spannung an den Klemmen des Stromversorgungskondensators erlaubt.
  • In der Druckschrift US-A-4 567 540 wird eine Stromversorgungsschaltung mit einem Stromversorgungskondensator und Regelungsmitteln zur Regelung der Spannung an den Klemmen des Kondensators in Abhängigkeit von einer Bezugsspannung beschrieben, welche Schaltung für einen elektronischen Auslöser mit Strommeßmitteln bestimmt ist, die an eine elektronische Verarbeitungsschaltung zur Gewährleistung von Schutzfunktionen angeschlossen sind.
  • Bei den derzeit üblichen Auslösern ist im allgemeinen eine erste Versorgungsspannung von etwa 18 V an den Klemmen des Stromversorgungskondensators erforderlich, um eine zuverlässige Auslösung durch die Auslösespule zu gewährleisten. Eine zweite, niedrigere Versorgungsspannung von beispielsweise etwa 10 V, die zur Versorgung der verschiedenen elektronischen Schaltkreise des Auslösers ausreicht, wird aus der an den Klemmen des Auslösekondensators anliegenden Spannung abgeleitet.
  • Da die Lebensdauer eines Kondensators vom Unterschied zwischen der zulässigen Höchstspannung des Kondensators (Nennspannung des Kondensators) und der tatsächlichen Betriebsspannung abhängt, ist die Verwendung von Kondensatoren ausreichender Baugröße erforderlich, um die Zuverlässigkeit des Auslösekondensators zu gewährleisten.
  • Ziel der Erfindung
  • Ziel der Erfindung ist ein Auslöser, mit dem die Zuverlässigkeit des Auslösekondensators bei gleichzeitig verminderter Baugröße und niedrigeren Kosten des Kondensators beibehalten oder verbessert werden kann.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die elektronische Verarbeitungsschaltung Vergleichsmittel zum Vergleich des Stroms mit einem festgelegten, unter dem Auslöseschwellwert liegenden Schwellwert umfaßt und der Auslöser Mittel umfaßt, um die Bezugsspannung der Regelungsmittel während einer ersten festgelegten Zeitdauer, bei Anlegen der Spannung an den Kondensator bzw. Messung eines Stroms größer oder gleich dem festgelegten Schwellwert, auf einen ersten festgelegten Wert sowie nach Ablauf der genannten festgelegten Zeitdauer auf einen, im Vergleich zum ersten Schwellwert niedrigeren, zweiten festgelegten Wert festzulegen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Wert der Bezugsspannung kleiner als die zur Erregung einer Auslösespule des Auslösers erforderliche Spannung.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Zeichnungen
  • Zum besseren Verständnis ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines elektronischen Auslösers nach dem bisherigen Stand der Technik;
  • 2 eine Stromversorgungsschaltung eines Auslösers nach dem bisherigen Stand der Technik;
  • 3 eine besondere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Auslösers;
  • 4a und 4b den Verlauf der Spannung an den Klemmen des Stromversorgungskondensators bzw. eines Stromversorgungssignals der elektronischen Schaltkreise eines Auslösers gemäß 3 in Abhängigkeit von der Zeit;
  • 5 eine besondere Ausgestaltung eines Funktionsablaufdiagramms einer Stromversorgungsschaltung eines Auslösers gemäß 3.
  • Beschreibung einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
  • 1 zeigt einen elektronischer Auslöser nach dem bisherigen Stand der Technik. In der Figur sind ausschließlich die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt. Den Leitern eines zu schützenden Leitungsnetzes zugeordnete Strommeßwandler 1 liefern den Strom in den Leitern abbildende Signale an eine elektronische Verarbeitungsschaltung 2. Die vorzugsweise als Mikroprozessorschaltung ausgebildete elektronische Verarbeitungsschaltung 2 dient zur Gewährleistung von Schutzfunktionen, vergleicht die gemessenen Ströme mit mindestens einem Auslöseschwellwert und liefert im Fehlerfall, z.B. bei Auftreten einer Überlast oder eines Kurzschlusses, ein Auslösesignal D. Das Auslösesignal D wird einer Steuerelektrode eines, beispielsweise als Thyristor ausgebildeten elektronischen Schalters 3 zugeführt. Das Schließen des elektronischen Schalters 3 durch ein Auslösesignal D bewirkt die Erregung einer Auslösespule 4, die in Reihe mit dem elektronischen Schalter 3 an die Klemmen einer ersten Versorgungsspannung V1 angeschlossen ist.
  • Die erste Versorgungsspannung V1 wird von einer Stromversorgungsschaltung 5 geliefert. Bei Auslösern mit Eigenstromversorgung wird die Stromversorgungsschaltung 5 durch Strommeßwandler gespeist, die den Leitern des zu schützenden Leitungsnetzes zugeordnet sind. Die an die Stromversorgungsschaltung angeschlossenen Strommeßwandler können die Strommeßwandler 1 oder entsprechend der Darstellung in 1 von diesen abweichende Strommeßwandler 6 sein. Im letzten Fall sind die Strommeßwandler 1 vorzugsweise Luftwandler, z.B. Wandler mit Rogowskispulen, während die Strommeßwandler 6 vorzugsweise als Eisenkernwandler ausgeführt sind.
  • Die Stromversorgungsschaltung 5 liefert darüber hinaus eine zweite Versorgungsspannung V2, die unter der ersten Versorgungsspannung liegt und ausreichend groß ist, um die verschiedenen elektronischen Schaltkreise des Auslösers zu versorgen.
  • Die Stromversorgungsschaltung 5 ist üblicherweise als Schaltnetzteil ausgebildet, das die Regelung der Spannung an den Klemmen des Stromversorgungskondensators erlaubt. Bei der in 2 gezeigten besonderen Ausgestaltung sind die Strommeßwandler 1 bzw. 6 mit einer Gleichrichterschaltung 7 verbunden, die vorzugsweise als Zweiweggleichrichter ausgelegt ist und zwei Ausgangsklemmen aufweist, von denen eine mit Masse und die andere mit dem Leiter 8 verbunden ist. Ein als Zerhacker dienender elektronischer Schalter 9, ist parallel an die Ausgangsklemmen der Gleichrichterschaltung angeschlossen. Eine, die erste Versorgungsspannung V1 liefernde erste Ausgangsklemme der Stromversorgungsschaltung 5 ist mit dem Leiter 8 über eine Diode 10 verbunden, die so geschaltet ist, daß sie in Durchlaßrichtung arbeitet, wenn die Spannung am Ausgang der Gleichrichterschaltung 7 größer ist als V1 und im entgegengesetzten Fall sperrt. Ein parallel zu einem Spannungsteiler liegender Kondensator C ist zwischen die erste Ausgangsklemme der Stromversorgungsschaltung 5 und Masse geschaltet. Bei dem Spannungsteiler handelt es sich um einen ohmschen Spannungsteiler, der durch eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand R1 und einem zweiten Widerstand R2 gebildet wird. Der Mittelanschluß des ohmschen Spannungsteilers ist mit einem Eingang einer Regelschaltung 11 verbunden, die den elektronischen Schalter 9 ansteuert. Ein dritter Widerstand R3 ist in Reihe mit einer Zenerdiode Zd parallel zum Kondensator C geschaltet, wobei der Mittelanschluß zwischen dem Widerstand R3 und der Zenerdiode Zd eine zweite Ausgangsklemme der Stromversorgungsschaltung 5 bildet, an der die zweite Versorgungsspannung V2 bereitgestellt wird.
  • Die am Mittelanschluß abgegriffene Spannung V3 ist ein Abbild der Spannung V1 an den Klemmen des Kondensators. Solange die Spannung V3 unter einer festgelegten Bezugsspannung liegt, hält die Regelschaltung 11 den elektronischen Schalter 9 in der Aus-Stellung (Sperrbetrieb bei Verwendung eines Transistors). Der Kondensator C wird dann durch die Stromwandler über die Gleichrichterschaltung 7 und die Diode 10 aufgeladen. Sobald die Spannung V3 den Wert der Bezugsspannung erreicht, schließt die Regelschaltung 11 den elektronischen Schalter 9 (Durchlaßbetrieb bei Verwendung eines Transistors), so daß der Ausgang der Gleichrichterschaltung kurzgeschlossen wird. Die Diode 10 sperrt daraufhin und verhindert die weitere Aufladung des Kondensators. So wird die erste Versorgungsspannung V1 auf den Wert der festgelegten Bezugsspannung geregelt. Die zweite Spannung V2 steht an den Klemmen der Zenerdiode Zd zur Verfügung.
  • Bei bekannten Auslösern wird die Bezugsspannung so gewählt, daß zu jedem Zeitpunkt eine sichere Auslösung der Auslösespule im Fehlerfall gewährleistet ist. Beträgt die zur sicheren Auslösung der Auslösespule 4 erforderliche Spannung beispielsweise etwa 18 V, wird die Bezugsspannung auf einen Wert von 19 V festgelegt.
  • Der in 3 gezeigte erfindungsgemäße Auslöser unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Auslöser dadurch, daß die Regelschaltung 11 einen zusätzlichen Eingang aufweist, der mit einem zusätzlichen Ausgang der elektronischen Verarbeitungsschaltung 2 des Auslösers verbunden ist. Die elektronische Verarbeitungsschaltung 2 bewirkt eine Änderung der Bezugsspannung der Regelschaltung 11 derart, daß die Spannung während einer ersten festgelegten Zeitdauer, beim Anlegen der Spannung an den Auslöser oder bei Messung eines Stroms I größer oder gleich einem festgelegten Schwellwert ls, einen ersten Wert annimmt, der unter dem Auslöseschwellwert liegt, und nach Ablauf der genannten festgelegten Zeitdauer einen zweiten festgelegten Schwellwert annimmt, der unter dem ersten Schwellwert liegt.
  • Die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Auslösers wird nachstehend mit Bezug auf die 4a, 4b und 5 näher erläutert.
  • Zu Beginn, d.h. beim Anlegen der Spannung an den Auslöser ist die an den Klemmen des Kondensators C anliegende Spannung V1 null. Da der elektronische Schalter 9 geöffnet ist, beginnt sich der Kondensator aufzuladen. Die Spannung V1 steigt an. Zum Zeitpunkt t1 erreicht sie einen Wert von beispielsweise 8 V gemäß 4A, der zur Versorgung der elektronischen Schaltkreise des Auslösers und insbesondere der elektronischen Verarbeitungsschaltung 2 ausreicht. Ein Stromversorgungssignal A (4b), das bisher auf 0 lag, nimmt nun den Wert 1 an und initialisiert eine Anlaufphase F1 (5) des Mikroprozessors der elektronischen Verarbeitungsschaltung. Diese Schaltung setzt dann in einer Phase F2 eine Größe Δt auf null und stellt anschließend in einer Phase F3 den Wert der Bezugsspannung Vref auf einen ersten Wert. Bei der gezeigten besonderen Ausgestaltung beträgt dieser erste Wert der Bezugsspannung 19 V. Gesteuert durch die elektronische Verarbeitungsschaltung 2 verwendet die Regelschaltung 11 diesen ersten Wert der Bezugsspannung während einer festgelegten Zeitdauer T von beispielsweise zwischen 10 und 100 Millisekunden.
  • Der Mikroprozessor überprüft danach in einem Schritt F4, ob die Zeitdauer T verstrichen ist (Δt = 1s ?). Ist dies der Fall (Ausgang JA bei F4), ändert er in einem Schritt F5 den Wert der Bezugsspannung Vref, der daraufhin einen, unter dem ersten Wert liegenden zweiten Wert annimmt. Bei der gezeigten besonderen Ausgestaltung beträgt dieser zweite Wert der Bezugsspannung 10 V. Gesteuert durch die elektronische Verarbeitungsschaltung 2 verwendet die Regelschaltung 11 diesen zweiten Wert der Bezugsspannung ab einem Zeitpunkt t2 (t2 = t1 + T). Der Kondensator C entlädt sich, bis die Spannung an seinen Klemmen den zweiten Bezugswert erreicht. Dieser Wert ist so gewählt, daß er ausreicht, um eine zuverlässige Stromversorgung der elektronischen Schaltkreise des Auslösers zu gewährleisten, d.h. er muß bei der gezeigten besonderen Ausgestaltung über 8 V, jedoch gleichzeitig unter der Spannung liegen, die für eine zuverlässige Aktivierung der Auslösespule erforderlich ist. Ist die Zeitdauer T noch nicht verstrichen (Ausgang NEIN an F4) schaltet der Mikroprozessor weiter zu einem Schritt F6, in dem er die Größe Δt (Δt = Δt + 1) erhöht, und verzweigt anschließend wieder zu Schritt F4.
  • Nach dem Schritt F5, in dem die Bezugsspannung den zweiten, niedrigeren Wert angenommen hat, überprüft der Mikroprozessor (Schritt F7), ob der gemessene Strom ggf. einen, unter dem Auslöseschwellwert liegenden festgelegten Schwellwert überschreitet (l ≥ ls ?). Solange der gemessene Strom unter diesem Schwellwert liegt (Ausgang NEIN in F7), bleibt die Bezugsspannung unverändert, und der Mikroprozessor setzt die Überwachung des Stromverlaufs durch Rücksprung auf Schritt F7 fort.
  • Erreicht oder überschreitet der Strom zu einem Zeitpunkt t3 den Schwellwert ls (Ausgang JA bei F7), verzweigt der Mikroprozessor zu Schritt F2. Die Bezugsspannung Vref nimmt erneut den ersten, höheren Wert an, und der Kondensator C lädt sich erneut auf, bis er diesen Wert erreicht. Die Überschreitung des Schwellwerts ls durch den Strom zeigt an, daß dieser über seinem Normalwert liegt, und ist ein Hinweis darauf, daß möglicherweise die Erfassung eines Fehlers unmittelbar bevorsteht, der eine Auslösung zur Folge haben muß. Entspricht beispielsweise ln dem Nennstrom des Auslösers, kann der Schwellwert ls = 2 ln betragen. Erfaßt die elektronische Verarbeitungsschaltung 2 während der Zeitdauer t3 keinen Fehler, nimmt die Bezugsspannung nach Ablauf dieser Zeit wieder ihren zweiten Wert an. Wird während der genannten Zeitdauer jedoch tatsächlich ein Fehler erfaßt, so wird zum Zeitpunkt t4 gemäß 4b ein Auslösesignal D ausgesendet. Die ordnungsgemäß über den gerade aufgeladenen Kondensator C eingespeiste Auslösespule 4 bewirkt dann die Stromunterbrechung im zu schützenden Netz. Die Stromversorgungsschaltung 5 wird dadurch nicht mehr über die Stromwandler versorgt, und der Kondensator C entlädt sich. Zum Zeitpunkt t5 wird die Spannung an den Klemmen des Kondensators zu niedrig, um die elektronischen Schaltkreise des Auslösers weiter zu versorgen (A = 0). Der Mikroprozessor trifft dann auf herkömmliche Weise während der auf die Auslösung folgenden Zeitspanne t4-t5 geeignete Maßnahmen zur Sicherung bestimmter Daten.
  • Bei der Ausgestaltung nach 5 werden die spezifischen Werte der Bezugsspannung (19 V bzw. 10 V) während der Schritte F3 und F5 festgelegt, und diese Werte werden anschließend an die Regelschaltung 11 übertragen. Nach einer Ausführungsvariante können die beiden möglichen Werte der Bezugsspannung Vref innerhalb der Regelschaltung festgelegt werden, und der Mikroprozessor überträgt lediglich ein binäres Signal für den jeweils zu verwendenden Wert an die Regelschaltung.
  • Auf diese Weise erlaubt die Erfindung die Verwendung eines Kondensators C zur Stromversorgung der Auslösespule 4, der geringere Abmessungen aufweist und damit kostengünstiger ist, während gleichzeitig ein zuverlässiger Betrieb der Spule im Fehlerfall gewährleistet bleibt. Da eine Auslösung ein verhältnismäßig selten eintretendes Ereignis darstellt, ist der Kondensator nur während kurzer Zeitspanne von beispielsweise 1 s, während der ein Fehler auftreten kann, voll geladen, d.h. im vorliegenden Fall, wenn der Auslöser an Spannung gelegt wird oder der gemessene Strom einen festgelegten Schwellwert ls erreicht. Ein Kondensator mit einer Kapazität von 22μF und einer Höchstspannung von 35V kann beispielsweise durch einen 22μF- Kondensator mit einer Höchstspannung von 25V ersetzt werden. Da der Unterschied zwischen der Höchstspannung des Kondensators und der tatsächlichen Betriebsspannung anstatt 35–19 = 16 V dann 25–10 = 15 V beträgt, bleiben trotz der deutlich geringeren Baugröße und Kosten des Kondensators seine Lebensdauer und Zuverlässigkeit praktisch unverändert. Andererseits lassen sich bei gleicher Baugröße des Kondensators die Lebensdauer und damit auch die Zuverlässigkeit des Kondensators wesentlich erhöhen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen besonderen Ausgestaltungen beschränkt. Sie ist insbesondere nicht auf eine als Schaltnetzteil mit Abspanntrafo ausgelegte Stromversorgung beschränkt, sondern gilt sinngemäß auch für Schaltnetzteile mit Aufspanntrafos.

Claims (5)

  1. Elektronischer Auslöser mit Strommeßmitteln (1, 6), die an eine elektronische Verarbeitungsschaltung (2) zur Gewährleistung von Schutzfunktionen und zum Vergleich des gemessenen Stroms mit mindestens einem Auslöseschwellwert sowie an eine Stromversorgungsschaltung (5) angeschlossen sind, die einen Stromversorgungskondensator (C) und Regelungsmittel (11) zur Regelung der Spannung an den Klemmen des Kondensators in Abhängigkeit von einer festgelegten Bezugsspannung (Vref) umfaßt, welcher Auslöser dadurch gekennzeichnet ist, daß die elektronische Verarbeitungsschaltung (2) Vergleichsmittel zum Vergleich des gemessenen Stroms (I) mit einem festgelegten, unter dem Auslöseschwellwert liegenden Schwellwert (ls) umfaßt, und der Auslöser Mittel umfaßt, um die Bezugsspannung (Vref) der Regelungsmittel (11) während einer festgelegten Zeitdauer (T), bei Anlegen der Spannung an den Kondensator bzw. Messung eines Stroms (I) größer oder gleich dem festgelegten Schwellwert (ls), auf einen ersten festgelegten Wert sowie nach Ablauf der genannten festgelegten Zeitdauer auf einen, im Vergleich zum ersten Schwellwert niedrigeren, zweiten festgelegten Wert festzulegen.
  2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wert der Bezugsspannung (Vref) kleiner ist als die zur Aktivierung einer Auslösespule (4) des Auslösers erforderliche Spannung.
  3. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (11) einen Eingang umfaßt, der mit einem Ausgang der elektronischen Verarbeitungsschaltung (2) verbunden ist.
  4. Auslöser nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festgelegte Zeitspanne zwischen 10 und 100 Millisekunden beträgt.
  5. Auslöser nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsschaltung (5) als Schaltnetzteil ausgebildet ist.
DE60200500T 2001-06-19 2002-03-22 Elektronischer Auslöser mit Kondensator zur Stormversorgung einer Auf- lösespule Expired - Lifetime DE60200500T2 (de)

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