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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Airbag und eine Airbagvorrichtung
zum Schützen
eines Insassen im Fall einer Kollision eines Fahrzeugs oder eines ähnlichen
Ereignisses und insbesondere einen Airbag und eine Airbagvorrichtung
mit einem linken Airbagabschnitt und einem rechten Airbagabschnitt, die
auf der linken bzw. der rechten Seite vor dem Insassen aufgeblasen
werden.
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Die
EP-A1-1452403 betrifft
einen Airbag und ein Airbagsystem, bei denen das Basisende früher als
das distale Ende aufgeblasen wird. Der Airbag weist einen rechten
Airbagabschnitt und einen linken Airbagabschnitt und eine basisendseitige
Kammer auf, über
die die beiden Airbagabschnitte miteinander kommunizieren. Eine
zwischen dem Basisende und dem distalen Ende angeordnete Trennwand weist
zwei Öffnungen
auf, über
die die basisendseitige Kammer mit den vorderen Enden des rechten
Airbagabschnitts bzw. des linken Airbagabschnitts kommuniziert.
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In
der
JP-A-4-292239 wird
ein Airbag zum Schützen
eines Insassen bei einer Kollision eines Fahrzeugs oder einem ähnlichen
Ereignis beschrieben, wobei der Airbag einen linken Airbagabschnitt und
einen rechten Airbagabschnitt aufweist, die auf der linken Seite
bzw. der rechten Seite vor dem Insassen aufgeblasen werden, wobei
diese Airbagabschnitte durch eine gemeinsame Aufblaseinrichtung bzw.
einen Inflator aufgeblasen werden. Bei dem in dieser Veröffentlichung
beschriebenen Airbag sind der linke Airbagabschnitt und der rechte
Airbagabschnitt an ihren distalen Endabschnitten durch eine Verbindungswand
miteinander verbunden.
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Der
Airbag ist gefaltet und in einem Gehäuse aufbewahrt und durch eine
Abdeckung abgedeckt. Wenn die Aufblaseinrichtung (Gasgenerator)
bei einer Kollision des Fahrzeugs aktiviert wird und Gas einbläst, wird
der Airbag vor dem Insassen aufgeblasen, währenddessen ein Druck auf die
Abdeckung ausgeübt
und die Abdeckung so geöffnet.
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Die
Aufblaseinrichtung ist innerhalb oder außerhalb der proximalen Seite
des Airbags angeordnet. In der Airbagvorrichtung mit einer Struktur,
gemäß der die
Aufblaseinrichtung außerhalb
des Airbags auf dessen proximaler Seite angeordnet ist, wird von
der Aufblaseinrichtung eingespeistes oder eingeblasenes Gas dem
Airbag über
eine auf der proximalen Seite des Airbags angeordnete Gaseinlassöffnung zugeführt.
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Wenn
die Aufblaseinrichtung innerhalb des Airbags auf der proximalen
Seite angeordnet ist, kann die gesamte Aufblaseinrichtung innerhalb
des Airbags angeordnet sein, oder ein Teil der Aufblaseinrichtung
kann innerhalb des Airbags angeordnet sein. Als ein Beispiel für den letztgenannten
Fall sind auf dem Airbag ein Paar schlitzförmige Öffnungen ausgebildet, wobei
die stangenförmige
Aufblaseinrichtung durch die schlitzförmigen Öffnungen eingeführt wird,
so dass beide Enden der Aufblaseinrichtung vom Airbag nach außen hervorstehen.
- I. Im beispielsweise in der JP-A-4-292239 dargestellten
Airbag mit dem linken Airbagabschnitt und dem rechten Airbagabschnitt
muss, wenn die Volumina des linken Airbagabschnitts und des rechten
Airbagabschnitts im aufgeblasenen Zustand groß sind, eine Aufblaseinrichtung
mit einer großen
Kapazität
oder Leistung verwendet werden, um den Airbag schnell aufzublasen.
Es ist eine Aufgabe der vorlie genden Erfindung, einen Airbag und
eine Airbagvorrichtung bereitzustellen, bei denen der linke Airbagabschnitt
und der rechte Airbagabschnitt auch dann ausreichend schnell aufgeblasen
werden, wenn die Kapazität
der Aufblaseinrichtung relativ klein ist, und eine Wechselwirkung
mit einer A-Säule
oder einer ähnlichen Komponente
während
des Aufblasvorgangs vermieden wird.
- II. Im in der JP-A-4-292239 beschriebenen
Airbag wird, weil der linke Airbagabschnitt und der rechte Airbagabschnitt
an ihren distalen Endabschnitten durch eine Verbindungswand miteinander
verbunden sind, die laterale Mitte des Körpers des Insassen durch die
Verbindungswand aufgenommen oder aufgefangen, wenn der Airbag aufgeblasen ist.
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Airbag und eine
Airbagvorrichtung bereitzustellen, bei denen der linke Brustkorbbereich
des Insassen durch den aufgeblasenen linken Airbagabschnitt aufgenommen
wird, der rechte Brustkorbbereich des Insassen durch den rechten
Airbagabschnitt aufgenommen wird, und ein Hohlraum des aufgeblasenen
Airbags der lateralen Mitte des Brustkorbs des Insassen gegenüberliegt.
- III. Im in der vorstehend erwähnten JP-A-4-292239 beschriebenen
Airbag strömt, wenn
der linke Airbagabschnitt und der rechte Airbagabschnitt aufgeblasen
werden, mehr Gas von der Aufblaseinrichtung in einen der Airbagabschnitte,
so dass der Aufblasvorgang des anderen Airbagabschnitts im Vergleich
zu demjenigen des einen Airbagabschnitts verzögert sein kann.
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Bei
dem in dieser Veröffentlichung
beschriebenen Airbag kann, weil der linke Airbagabschnitt und der
rechte Airbagabschnitt durch eine Verbindungswand verbunden sind,
auch wenn ein Airbagabschnitt verzögert aufgeblasen wird, der
Airbagabschnitt, der früher
aufgeblasen wird, den Air bagabschnitt, der verzögert aufgeblasen wird, durch
die Trennwand in die Aufblasrichtung ziehen, um dessen Aufblasvorgang
zu unterstützen.
Weil die Trennwand den linken Airbagabschnitt und den rechten Airbagabschnitt
an den distalen Endabschnitten miteinander verbindet, kann der Airbagabschnitt,
dessen Aufblasvorgang früher
begonnen hat, den Airbagabschnitt, der verzögert aufgeblasen wird, jedoch
nicht ausreichend ziehen, ehe seine distale Seite aufgeblasen ist.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Airbag
und eine Airbagvorrichtung bereitzustellen, bei denen sowohl der
linke Airbagabschnitt, als auch der rechte Airbagabschnitt bereits ab
einer frühen
Phase des Aufblasvorgangs glatt und gleichmäßig aufgeblasen werden.
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Der
erfindungsgemäße Airbag
(Patentanspruch 1) ist derart konstruiert, dass seine distale Seite
durch Gas, das von einer an der proximalen Seite angeordneten Aufblaseinrichtung
eingeblasen wird, von der proximalen Seite weg gerichtet aufgeblasen
wird, wobei der Airbag aufweist: einen an der linken Seite vor dem
Insassen aufzublasenden linken Airbagabschnitt und einen an der
rechten Seite vor dem Insassen aufzublasenden rechten Airbagabschnitt,
dadurch gekennzeichnet, dass derjenige mindestens eine linke und/oder
rechte Airbagabschnitt, der sich näher an einer Seitenfläche der Fahrgastzelle
oder Fahrzeugkabine befindet, d. h. der Airbagabschnitt an der Fahrzeugkörper- bzw. -karosserieseite,
ein Gurtband zum Verbinden der Fahrzeugkarosserieseite des Airbagabschnitts
an der Fahrzeugkarosserieseite mit der gegenüberliegenden Seite des Airbagabschnitts
an der Fahrzeugkarosserieseite aufweist, so dass unter der Annahme,
dass H die Gesamthöhe
des Vertikalschnitts bzw. Vertikalquerschnitts in der Breitenrichtung
des Airbags ist, den das Gurtband durchläuft, wenn der Aufblasvorgang
des Airbagabschnitts an der Fahrzeugkarosserieseite abgeschlossen
ist, H1, die die Höhe vom un tersten Niveau eines
Verbindungsabschnitts zwischen dem Gurtband und dem Airbagabschnitt
an der Fahrzeugkarosserieseite des Airbagabschnitts an der Fahrzeugkarosserieseite
im Vertikalschnitt bezeichnet, im Bereich von 0,4H bis 0,8H liegt,
und H2, die die Höhe vom untersten Niveau des Verbindungsabschnitts
zwischen dem Gurtband und dem Airbag auf der gegenüberliegenden
Seite des Airbagababschnitts auf der Fahrzeugkarosserieseite im
Vertikalschnitt bezeichnet, im Bereich von 0,3H bis 0,6H liegt,
wobei zwischen beiden die Beziehung H1 > H2 gilt.
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Der
Airbag gemäß Patentanspruch
2 ist dadurch gekennzeichnet, dass (H1 – H2) im Bereich von 0,1H bis 0,5H liegt.
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Ein
alternativer Airbag ist in den Patentansprüchen 3 und 4 definiert. (Anmerkung
des Übersetzers:
der alternative Airbag ist in Anspruch 3 (nicht 4) definiert.)
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Der
Airbag gemäß Patentanspruch
5 ist dadurch gekennzeichnet, dass die distalen Endabschnitte des
linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts nicht verbunden
sind, so dass in einem aufgeblasenen Zustand des Airbags ein sich
zum Insassen hin öffnender
Hohlraum zwischen den distalen Endabschnitten des linken Airbagabschnitts
und des rechten Airbagabschnitts definiert wird.
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Der
Airbag gemäß Patentanspruch
6 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenabschnitte in der Aufblasrichtung
des linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts miteinander
verbunden sind.
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Der
Airbag gemäß Patentanspruch
7 ist dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Abschnitte des
linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts durch ein
sich in ihre Verbindungsrichtung erstreckendes Verbindungselement
miteinander verbunden sind.
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Eine
erfindungsgemäße Airbagvorrichtung (Patentanspruch
8) weist einen erfindungsgemäßen Airbag
und eine Aufblasein richtung zum Aufblasen des Airbags auf. (Anmerkung
des Übersetzers:
Die oben mit Bezug auf Ansprüche
5 bis 8 genannten Merkmale sind tatsächlich in den Ansprüchen 4 bis
7 enthalten).
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Beim
erfindungsgemäßen Airbag
und der erfindungsgemäßen Airbagvorrichtung
weist mindestens der fahrzeugkarosserieseitige Airbagabschnitt ein
Gurtband zum Verbinden der Fahrzeugkarosserieseite mit der gegenüberliegenden
Seite des Airbagabschnitts auf der Fahrzeugkarosserieseite auf,
so dass seine laterale Breite im aufgeblasenen Zustand begrenzt
wird, und, auch wenn eine Aufblaseinrichtung mit einer kleinen Kapazität verwendet
wird, der Airbag ausreichend schnell aufgeblasen wird.
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Der
Airbagabschnitt an der Fahrzeugkarosserieseite ist derart konfiguriert,
dass H1 die Höhe des Verbindungsabschnitts
zwischen dem Gurtband und dem Airbagabschnitt auf der Fahrzeugkarosserieseite
darstellt, die im Bereich von 0,4H bis 0,8H liegt, und H2 die Höhe
des Verbindungsabschnitts zwischen dem Gurtband und dem Airbagabschnitt auf
der gegenüberliegenden
Seite darstellt, die im Bereich von 0,3H bis 0,6H liegt, wobei zwischen
beiden die Beziehung H1 > H2 gilt, wobei
der Abschnitt des aufgeblasenen Airbagabschnitts auf der Fahrzeugkarosserieseite
in der Nähe
des Verbindungsabschnitts des Gurtbandes auf der Fahrzeugkarosserieseite
durch das Gurtband bezüglich
des Airbagabschnitts nach innen und unten gezogen wird. Dadurch
wird verhindert, dass der obere Abschnitt des fahrzeugkarosserieseitigen
aufgeblasenen Airbagabschnitts an der Fahrzeugkarosserieseite von
der A-Säule
oder von Komponenten in der Nähe
davon beeinträchtigt
wird.
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Insbesondere
wird (H1 – H2)
auf 0,1H bis 0,5H gesetzt, so dass das Maß, über das der obere Abschnitt
der Fahrzeugkarosserieseite des aufgeblasenen Airbagabschnitts an
der Fahrzeugkarosserieseite nach unten ziehbar ist, auf einen großen Wert gesetzt
werden kann.
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In
der vorliegenden Erfindung kann auch eine Struktur verwendet werden,
in der die distalen Endabschnitte des linken Airbagabschnitts und
des rechten Airbagabschnitts nicht miteinander verbunden sind, so
dass in einem aufgeblasenen Zustand des Airbags der sich zum Insassen
hin öffnende Hohlraum
zwischen den distalen Endabschnitten des linken Airbagabschnitts
und des rechten Airbagabschnitts definiert wird.
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Wenn
ein derartiger Airbag aufgeblasen wird, nimmt der linke Airbagabschnitt
den linken Brustkorbbereich des Insassen auf, und der rechte Airbagabschnitt
nimmt den rechten Brustkorbbereich des Insassen auf. Im linken und
rechten Brustkorbbereich befinden sich harte und starke Rippenknochen. Dieser
Airbag nimmt einen Aufprall des Insassen über die Rippenknochen auf und
absorbiert ihn. Der Airbag weist im aufgeblasenen Zustand den Hohlraum
zwischen den distalen Endabschnitten des linken Airbagabschnitts
und des rechten Airbagabschnitts auf, wobei der Abschnitt des Brustbeins
an der Brustkorbmitte des Insassen dem Hohlraum gegenüber liegt.
Daher wird, wenn der Körper
des Insassen in den Airbag gedrückt
wird, verhindert, dass der Abschnitt in der Nähe des Brustbeins des Brustkorbs
eine große
Reaktionskraft vom Airbag aufnimmt, so dass eine auf das Brustbein
ausgeübte
Belastung vermindert werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Mittenabschnitte in der Aufblasrichtung
des linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts miteinander
verbunden.
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Wenn
die Mittenabschnitte wie vorstehend beschrieben miteinander verbunden
sind, zieht, auch wenn der Aufblasvorgang eines der Airbagabschnitte beim
Aufblasen des Airbags verzögert
erfolgt, der Airbagabschnitt, der früher aufgeblasen wird, den einen
Airbagabschnitt, der verzögert
aufgeblasen wird, um dessen Aufblasvorgang zu unterstützen. Außerdem beginnt,
weil die Mittenabschnitte in der Aufblasrichtung des linken Airbagabschnitts
und des rechten Airbagabschnitts miteinander verbunden sind, der andere
Airbagabschnitt, dessen Aufblasvorgang früher begonnen hat, damit, den
anderen Airbagabschnitt, dessen Aufblasvorgang verzögert ist,
in einer frühen
Phase des Aufblasvorgangs, in dem der Airbag im Mittenabschnitt
aufgeblasen wird, in die Aufblasrichtung zu ziehen. Infolgedessen
werden sowohl der linke Airbagabschnitt, als auch der rechte Airbagabschnitt
ausgehend von einer Anfangsphase des Aufblasvorgangs glatt und gleichmäßig aufgeblasen.
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Beim
Airbag, bei dem die Mittenabschnitte in der Aufblasrichtung des
linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts miteinander
verbunden sind, können
die gegenüberliegenden
Abschnitte des linken Airbagabschnitts und des rechten Airbagabschnitts
durch ein sich in ihre Verbindungsrichtung erstreckendes Verbindungselement
miteinander verbunden sein. Gemäß dieser
Anordnung kann der Abstand zwischen dem aufgeblasenen linken Airbagabschnitt
und dem rechten Airbagabschnitt durch die Länge des Verbindungselements
begrenzt werden.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1(a) zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Airbags
in einem aufgeblasenen Zustand, und 1(b) zeigt
eine Querschnittansicht entlang der Linie B-B in 1(a):
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2 zeigt
eine Querschnittansicht entlang der Linie II-II in 1(b);
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3 zeigt
eine Querschnittansicht entlang der Linie III-III in 1(b);
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4(a) zeigt eine perspektivische Explosionsansicht
des Airbags, und 4(b) zeigt eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts B in 4(a);
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5 zeigt
eine Querschnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Airbags; und
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6 zeigt
eine perspektivische Querschnittansicht einer noch anderen Ausführungsform
eines Airbags.
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Der
in den 1 bis 4 dargestellte Airbag ist ein
Airbag einer in einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs mit einem Insassensitz
auf der vorderen linken Seite installierten Insassenairbagvorrichtung.
In der folgenden Beschreibung können
ein linker Airbagabschnitt und ein rechter Airbagabschnitt jeweils
einfach als "Sack" bezeichnet werden.
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Ein
Airbag 10 weist einen rechten Airbagabschnitt 12,
der dazu vorgesehen ist, auf der rechten Seite (in dieser Ausführungsform
auf der Seite einer Konsole) vor einem Insassen aufgeblasen zu werden,
einen linken Airbagabschnitt 14, der dazu vorgesehen ist,
auf der linken Seite (Fahrzeugkarosserieseite) vor dem Insassen
aufgeblasen zu werden, und einen Kommunikationsabschnitt 16 auf, über den
der rechte Airbagabschnitt 12 und der linke Airbagabschnitt 14 an
ihren Endseiten miteinander kommunizieren. Der Kommunikationsabschnitt 16 entspricht der
proximalen Seite des Airbags 10. Die jeweiligen Airbagabschnitte
oder Säcke 12, 14 werden
jeweils in eine Richtung vom Kommunikationsabschnitt 16 weg aufgeblasen.
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Die
jeweiligen Säcke 12, 14 weisen
Gurtbänder 70 als
Breitenbegrenzungseinrichtungen zum Begrenzen der lateralen Breite
der jeweiligen Säcke während des
Aufblasvorgangs auf. Die Gurtbänder 70 sind
durch Nähte 72 mit
vorderen Innenwänden 22, 24 und
vorderen Außenwänden 26, 28 verbunden,
die linke und rechte Seitenflächen
der jeweiligen Säcke 12, 14 bilden.
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Die
Gurtbänder 70 sind
im Wesentlichen in der Nähe
der Mitten der jeweiligen Säcke 12, 14 in der
Vorwärts-Rückwärts-Richtung der Fahrzeugkarosserie
angeordnet. Im rechten Airbagabschnitt 12 verbindet das
Gurtband 70 die Abschnitte in der Nähe der vertikalen Mitten der
jeweiligen Wände 22, 26.
Im linken Airbagabschnitt 14 ist ein Ende des Gurtbandes 70 mit
dem Abschnitt in der Nähe
der vertikalen Mitte der Wand 24 verbunden, und sein anderes
Ende ist mit dem oberen Abschnitt der fahrzeugkarosserieseitigen
Wand 28 verbunden. Im linken Airbagabschnitt 14 kann
das Gurtband 70 mit dem unteren Abschnitt der Wand 24 verbunden
sein.
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Wie
in 2 dargestellt ist, liegen unter der Annahme, dass
H die Gesamthöhe
des Vertikalschnitts in der Breitenrichtung des Sacks darstellt, den
nach Abschluss des Aufblasvorgangs das Gurtband 70 des
Sacks 14 durchläuft,
H1 die Höhe
vom untersten Niveau des Sacks 14 zu einem Verbindungsabschnitt
zwischen dem Gurtband 70 und der fahrzeugkarosserieseitigen
Wand 28 im Vertikalschnitt darstellt, und H2 die
Höhe vom
untersten Niveau des Sacks 14 zu einem Verbindungsabschnitt zwischen
dem Gurtband 70 und der gegenüberliegenden Seitenwand 24 im
Vertikalschnitt darstellt, H1 im Bereich
von 0,4H bis 0,8H und H2 im Bereich von 0,3H
bis 0,6H, wobei zwischen beiden die Beziehung H1 > H2 gilt.
Die Differenz zwischen H1 und H2 (H1 – H2) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1H
bis 0,5H, insbesondere im Bereich von 0,2H bis 0,4H. Wie in 5 dargestellt
ist und später
beschrieben wird, trifft das gleiche auch für den Fall zu, in dem das Gurtband
des rechten Airbagabschnitts sich in eine schräge Richtung erstreckt.
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Wenn
der rechte Airbagabschnitt 12 und der linke Airbagabschnitt 14 aufgeblasen
werden, wird die Breite durch das Gurtband 70 begrenzt.
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Im
Airbag 10 sind der Mittenabschnitt in der Aufblasrichtung
des rechten Airbagabschnitts 12 und der Mittenabschnitt
in der Aufblasrichtung des linken Airbagabschnitts 14 durch
eine Naht 52 verbunden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Außenumfang
des Airbags 10 durch Wände 18, 20, 22, 24, 26 und 28 definiert.
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Die
Wand 18 (hintere Innenwand) bildet gegenüberliegende
Flächen
der jeweiligen Säcke 12, 14 auf
der proximalen Seite bzw. der Insassenseite des Kommunikationsabschnitts 16.
Die Wand 20 (hintere Außenwand) bildet die Seiten
der jeweiligen Säcke 12, 14 auf
den gegenüberliegenden
Seiten der sich gegenüberliegenden
Flächen
und bildet die Seite des Kommunikationsabschnitts 16 gegenüberliegend
vom Insassen.
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Die
Wände 22, 24 (vordere
Innenwände)
bilden die sich gegenüberliegenden
Flächen
der jeweiligen Säcke 12, 14.
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Die
Wände 26, 28 (vordere
Außenwände) bilden
Flächen,
die den sich gegenüberliegenden Flächen der
jeweiligen Säcke 12, 14 gegenüberliegen.
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Bezugszeichen 30 bezeichnet
eine Naht (Nähgarn),
durch die die hintere Innenwand 18 und die hintere Außenwand 20 miteinander
vernäht
sind, Bezugszeichen 32, 34 bezeichnen Nähte, durch
die die hintere Innenwand 18 und die vorderen Innenwände 22, 24 miteinander
vernäht
sind, und Bezugszeichen 36, 38 bezeichnen Nähte, durch
die die hinter Außenwand 20 und
die vorderen Außenwände 26, 28 miteinander
vernäht
sind.
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In
den vorderen Außenwänden 26, 28 sind jeweils
Entlüftungsöffnungen 27 ausgebildet.
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Wie
in 1(a) dargestellt ist, sind Nahtzugaben
(Verbindungszugaben) 44, 46 zwischen der hinteren
Innenwand 18 und der vorderen Innenwand 22, 24 derart
angeordnet, dass sie zu den Außenflächen der
jeweiligen Säcke 12, 14 freiliegen.
Wie in den 1 und 3 dargestellt
ist, sind zun genförmige
Verbindungszugaben 48, 50 derart ausgebildet, dass
sie von den Nahtzugaben 44, 46 hervorstehen, und
die Verbindungszugaben 48, 50 sind durch die Naht 52 miteinander
vernäht.
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Die
hintere Außenwand 20,
die die Außenseite
des Kommunikationsabschnitts 16 bildet, weist ein Paar
Schlitze 54, 54 zum Einsetzen der Aufblaseinrichtung auf.
In die Schlitze 54, 54 wird eine stabförmige Aufblaseinrichtung 56 eingesetzt
und darin angeordnet.
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Der
Airbag 10 wird gemäß dem folgenden Verfahren
hergestellt.
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Wie
in 4(a) dargestellt ist, werden die hintere
Innenwand 18 und die vorderen Innenwände 22, 24 durch
die Nähte 32, 34 miteinander
vernäht, und
die hintere Außenwand 20 und
die vorderen Außenwände 26, 28 werden
durch die Nähte 36, 38 miteinander
vernäht.
In diesem Fall sind die Nahtzugaben 44, 46 zwischen
der hinteren Innenwand 18 und den vorderen Innenwänden 22, 24 auf
der Seite angeordnet, die zur Außenseite des Airbags im Airbagprodukt
freiliegt.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind an der Nahtzugabe 44 zwischen der hinteren Innenwand 18 und
der vorderen Innenwand 22, wie in 4(b) dargestellt
ist, die hintere Innenwand 18 und die vordere Innenwand 22 an
beiden Enden der Nahtzugabe 44 durch Nähte 32 (32a, 32b)
derart miteinander vernäht,
das zwischen den Nähten 32a, 32b eine Öffnung 60 zum
Umstülpen
des Airbags gebildet wird.
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Anschließend werden
ein genähter
Körper, der
die hintere Innenwand 18 und die vorderen Innenwände 22, 24 aufweist,
und der genähte
Körper, der
die hintere Außenwand 20 und
die vorderen Außenwände 26, 28 aufweist,
durch Nähte 30, 40, 42 miteinander
vernäht.
Beide Enden des Gurtbandes 70 werden an den Wänden 22, 26 und
den Wänden 24, 28 angenäht. Dadurch wird
ein Zwischenkörper des
Airbagprodukts in einem umgestülpten
Zustand erhalten.
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Daraufhin
wird der Zwischenkörper
des Airbagprodukts durch die an der Nahtzugabe 44 ausgebildete Öffnung 60 umgestülpt, um
die Innenseite nach außen
zu stülpen.
Dann werden die Verbindungszugaben 48, 50 der
Nahtzugaben 44, 46 durch die Naht 52 miteinander
vernäht,
wodurch das Airbagprodukt 10 fertiggestellt wird.
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Wenn
die Verbindungszugaben 48, 50 miteinander vernäht werden,
wird die Öffnung 60 durch die
Naht 52 geschlossen.
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Der
Airbag 10 wird gefaltet und im Gehäuse aufbewahrt und durch einen
Bolzen (nicht dargestellt) mit dem Gehäuse verbunden, der durch eine Bolzeneinführöffnung 58 (1(b)) eingeführt wird. Ein Deckel wird am
Gehäuse
montiert, um den gefalteten Körper
des Airbags 10 abzudecken.
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Die
Airbagvorrichtung wird im Armaturenbrett vor dem Insassensitz des
Fahrzeugs installiert. Bei einer Fahrzeugkollision wird die Aufblaseinrichtung 56 aktiviert
und bläst
Gas ein, so dass der rechte Airbagabschnitt 12 und der
linke Airbagabschnitt 14 an der rechten Seite bzw. an der
linken Seite vor dem Insassen aufgeblasen werden.
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Bei
diesem Airbag 10 sind, weil die jeweiligen lateralen Breiten
des rechten Airbagabschnitts 12 und des linken Airbagabschnitts 14 nach
dem Aufblasen durch die Gurtbänder 70 begrenzt
werden, die Innenvolumina des rechten Airbagabschnitts 12 und des
linken Airbagabschnitts 14 relativ klein. Daher werden,
obwohl eine Aufblaseinrichtung 56 mit einer kleinen Kapazität verwendet
wird, der rechte Airbagabschnitt 12 und der linke Airbagabschnitt 14 ausreichend
schnell aufgeblasen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird, weil H1 innerhalb des Bereichs von
0,4H bis 0,8H liegt, H2 innerhalb des Bereichs
von 0,3H bis 0,6H liegt und H1 > H2 ist,
wie vorste hend beschrieben wurde, wenn der linke Airbagabschnitt 14 aufgeblasen wird,
der obere Abschnitt des Zwischenabschnitts auf der Fahrzeugkarosserieseite
durch die Gurtbänder 70 nach
innen und unten gezogen, insbesondere wird, wenn (H1 – H2) innerhalb des Bereichs von 0,1H bis 0,5H,
insbesondere innerhalb des Bereichs von 0,2H bis 0,4H, gesetzt wird,
der obere Abschnitt des Zwischenabschnitts auf der Fahrzeugkarosserieseite wesentlich
nach unten gezogen. Daher tritt, wie in 2 dargestellt
ist, keine Wechselwirkung bzw. störende Beeinflussung zwischen
dem oberen Abschnitt des linken Airbagabschnitts 14 auf
der Fahrzeugkarosserieseite und einer A-Säule, einer Windschutzscheibe,
einer Seitentür
oder einer ähnlichen
Komponente in seiner Nähe
auf.
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Wenn
der Airbag 10 aufgeblasen wird, beginnt, auch wenn einer
der Säcke 12 oder 14 früher aufgeblasen
wird und der Aufblasvorgang des anderen Sacks 14 oder 12 verzögert ist,
weil der Mittenabschnitt des rechten Airbagabschnitts 12 und
des linken Airbagabschnitts 14 durch die Naht 52 verbunden
sind, einer der Säcke,
dessen Aufblasvorgang früher
begonnen hat, den anderen Sack, dessen Aufblasvorgang verzögert erfolgt,
in einer relativ frühen Phase
nach Beginn des Aufblasvorgangs in die Aufblasrichtung zu ziehen.
Dadurch werden der linke und der rechte Sack 12 bzw. 14 ausgehend
von einer frühen
Phase des Aufblasvorgangs glatt und gleichmäßig aufgeblasen.
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In
einem Zustand, in dem der Aufblasvorgang des Airbags 10 abgeschlossen
ist, wird zwischen den distalen Endabschnitten des rechten Airbagabschnitts 12 und
des linken Airbagabschnitts 14 ein zum Insassen hin offener
Hohlraum 13 gebildet. Der aufgeblasene rechte Airbagabschnitt 12 nimmt den
rechten Brustkorbbereich des Insassen auf, der aufgeblasene linke
Airbagabschnitt 14 nimmt den linken Brustkorbbereich auf,
und der Abschnitt in der Nähe
der Rippenknochen liegt dem Hohlraum 13 gegenüber. Daher
wird eine auf den Abschnitt in der Nähe der Rippenknochen ausgeübte Reaktionskraft, wenn
er durch den Airbag aufgefangen wird, vermindert.
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Im
Zustand, in dem der Aufblasvorgang des Airbags 10 abgeschlossen
ist, liegt ein Abstand W zwischen einem distalen Ende 12t des
rechten Airbagabschnitts 12 und einem distalen Ende 14t des
linken Airbagabschnitts 14 vorzugsweise im Bereich von
150 bis 450 mm, bevorzugter im Bereich von 170 mm bis 430 mm.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann, obwohl ein
Ende des Gurtbandes 70 mit dem oberen Abschnitt der Außenwand
(fahrzeugkarosserieseitigen Wand) 28 nur des linken Airbagabschnitts 14 verbunden
ist, das Gurtband 70 auch mit dem oberen Abschnitt der
Außenwand 26 des konsolenseitigen
Sacks verbunden werden, wie im Fall eines rechten Airbagabschnitts 12' in 5.
In dieser Anordnung kann die Airbagvorrichtung sowohl in Fahrzeugen
mit dem Lenkrad auf der linken Seite, als auch in Fahrzeugen mit
dem Lenkrad auf der rechten Seite montiert werden. Außerdem können die
Volumina des rechten und des linken Sacks gleich gemacht werden
und kann der Innendruck im aufgeblasenen Zustand ausgeglichen werden.
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Obwohl
die Mittenabschnitte des rechten und des linken Sacks 12, 14 durch
Vernähen
der in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform bereitgestellten
Verbindungszugaben 48, 50 verbunden werden, wie
im Fall des in 6 dargestellten Airbags 10A,
können
die Mittenabschnitte eines rechten Airbagabschnitts 12A und
eines linken Airbagabschnitts 14A auch durch ein Band 80 verbunden
werden. Andere Bezugszeichen in 6 zeigen
die gleichen Abschnitte wie in den 1 bis 5.
An Stelle des Bandes 80 kann ein Streifen, ein Netz oder
eine Wand verwendet werden.
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Obwohl
die Seitenflächen
der linken und der rechten Seiten des rechten Airbagabschnitts 12 und des
linken Airbagabschnitts 14 in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
jeweils durch ein einzelnes Gurtband 70 verbunden sind,
können
die Seitenflächen
auch durch zwei oder mehr Gurtbänder verbunden
sein. Außerdem
können
Gurtbänder
zum Verbinden der oberen Flächen
und der unteren Flächen
des rechten Airbagabschnitts 12 und des linken Airbagabschnitts 14 bereitgestellt
werden, um die vertikale Breite zu begrenzen, wenn die jeweiligen Airbagabschnitte 12, 14 aufgeblasen
werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
stellen lediglich ein Beispiel der vorliegenden Erfindung dar, und
die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte
Ausführungsform
beschränkt.
Beispielsweise sind der rechte Airbagabschnitt und der linke Airbagabschnitt
in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform auf der proximalen
Seite verbunden, die beiden Airbagabschnitte können jedoch auch separate Elemente sein.
Alternativ können
der linke Airbagabschnitt und der rechte Airbagabschnitt dazu geeignet
sein, durch unabhängige
Aufblaseinrichtungen aufgeblasen zu werden.