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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zur Einstellung einer optischen Weglänge zwischen zwei optischen
Elementen. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung
auf die Einstellung einer optischen Weglänge innerhalb dreidimensionaler
Anzeigeeinrichtungen, die innerhalb eines festgelegten Bilderzeugungsvolumens
ein virtuelles Bild erzeugen.
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Ein
dreidimensionales Bild kann auf mehrere Weisen erzeugt werden. Zum
Beispiel können
bei stereoskopischen Anzeigen zwei von jedem Auge eines Betrachters
eindeutig betrachtbare Bilder gleichzeitig oder im Zeitmultiplexbetrieb
dargestellt werden. Die Bilder werden mit Hilfe von speziellen,
von dem Betrachter getragenen Brillen oder Schutzbrillen ausgewählt. Im
ersteren Fall können
die Brillen mit Polaroidlinsen ausgestattet sein. Im letzteren Fall können die
Brillen mit elektronisch gesteuerten Blenden ausgestattet sein.
Diese Arten von Anzeigen sind relativ einfach herzustellen und weisen
eine niedrige Datenflussrate auf. Die Verwendung spezieller Betrachtungsbrillen
ist jedoch unpraktisch und der Mangel an Bewegungsparallaxe kann
unter Betrachtern in Unbequemlichkeit resultieren.
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Ein
realistischerer, dreidimensionaler Eindruck kann unter Verwendung
einer autostereoskopischen Anzeige erzeugt werden. Bei diesen Arten
von Anzeigen emittiert jedes Pixel Licht mit verschiedenen Intensitäten in verschiedenen
Betrachtungsrichtungen. Die Anzahl Betrachtungsrichtungen sollte groß genug
sein, damit jedes der Augen des Betrachters ein anderes Bild sieht.
Diese Arten von Anzeigen zeigen eine realistische Bewegungsparallaxe;
wenn sich der Kopf des Betrachters bewegt, verändert sich die Ansicht entsprechend.
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Die
meisten dieser Art Anzeige sind in der Praxis technisch schwer zu
realisieren. In der Literatur können
mehrere Vorschläge,
s. zum Beispiel
US 5 969 850 ,
gefunden werden. Der Vorteil dieser Anzeigen ist, dass mehrere Betrachter
ohne spezielle Brillen auf z. B. einen einzelnen 3D Fernsehschirm schauen
können
und jeder Betrachter ein realistisches, dreidimensionales Bild,
einschließlich
Parallaxe und Perspektive, sehen kann.
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Eine
weitere Art von 3D Anzeigen ist eine Volumenanzeige, wie unter http://www.cs.berkley.edu/jfc/MURI/LC-display
beschrieben. Bei einer Volumenanzeige emittieren Punkte in einem
Bildanzeigevolumen Licht. Auf diese Weise kann ein Bild eines dreidimensionalen
Objekts erzeugt werden. Ein Nachteil dieser Technik ist Okklusion,
d. h. es ist nicht möglich,
das Licht von Punkten, die durch andere Objekte versteckt sind,
zu blockieren. So ist jedes angezeigte Objekt transparent. Grundsätzlich kann
dieses Problem durch Videobildverarbeitung und möglicherweise Tracking der Position
des Kopfes oder der Augen des Betrachters behoben werden.
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Ein
bekanntes Ausführungsbeispiel
einer Volumenanzeige ist in 1 dargestellt.
Die Anzeige besteht aus einem transparenten Kristall 10,
in dem zwei Laser 11, 12 (oder mehr) abtasten.
Bei der Position 15 des Schnittpunkts der Laserstrahlen 13, 14 kann
Licht 16 durch Upconversion erzeugt werden, wobei durch
Absorption von Mehrphotonen geringerer Energie (d. h. von den kombinierten
Laserstrahlen) bei einer höheren
Energie Photonenemission auftritt. Diese Art Anzeige ist teuer und
kompliziert. Es sind ein spezieller Kristall 10 und zwei
Abtastlaser 11, 12 erforderlich. Zudem ist Upconversion
kein sehr effizienter Vorgang.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
einer Volumenanzeige 20 ist in 2 dargestellt.
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Bei
dieser Anordnung wird ein Material verwendet, welches zwischen transparent
und diffusiv, wie z. B. Polymer Dispersed Liquid Crystal (PDLC) oder
Flüssigkristallgel
(LC-Gel), geschaltet werden kann. In einem dreidimensionalen Rastervolumen 21 können Zellen 22 zwischen
diesen beiden Zuständen geschaltet
werden. Typischerweise wird das Volumen 21 aus einer Richtung
beleuchtet. Bei der Darstellung befindet sich die Beleuchtungsquelle 23 unterhalb
des Rastervolumens. Wird eine Zelle 22 in einen diffusiven
Zustand geschaltet, wird Licht 24 in alle Richtungen gestreut.
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US 4 670 744 offenbart ein
3D Anzeigesystem, bei dem eine optische Weglänge variiert wird. Es werden
optische Verzögerungsmittel
zur Änderung
der Lichtpolarisation sowie chirale Flüssigkristallzellen verwendet,
um eine polarisationsabhängige Reflexion
vorzusehen. Durch Steuerung der optischen Verzögerungsmittel kann die Stelle,
an der eine Reflexion stattfindet, gesteuert und dadurch die Weglänge eingestellt
werden.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine dreidimensionale Volumenbildanzeige
vorzusehen, bei der einige oder alle Probleme, die Einrichtungen
nach dem Stand der Technik zugeordnet werden, behoben sind.
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Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorzusehen,
welche sich zur Einstellung einer optischen Weglänge zwischen zwei optischen
Elementen in einer dreidimensionalen Volumenbildanzeigeeinrichtung
eignet.
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Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einstellvorrichtung
für eine
optische Weglänge
vorzusehen, um die optische Weglänge
zwischen einem optischen Eintrittsweg und einem optischen Austrittsweg
zu variieren.
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Einige
oder sämtliche
dieser Aufgabe können
durch Ausführungsbeispiele
der Erfindung, wie hier beschrieben, erreicht werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Einstellvorrichtung
für eine
optische Weglänge
vor, wie in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Anzeigeeinrichtung,
wie in Anspruch 17 definiert, zur Verwendung in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung
für eine
optische Weglänge
vor.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Variieren einer optischen Weglänge
zwischen einem optischen Eintrittsweg und einem optischen Austrittsweg
einer Einstellvorrichtung für
eine optische Weglänge,
wie in Anspruch 18 definiert, vor.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Erzeugung eines dreidimensionalen Volumenbildes, wie in Anspruch
30 definiert, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Variieren
einer optischen Weglänge
vor.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine perspektivische,
schematische Ansicht einer Volumenanzeige auf der Basis von zwei Abtastlasern
und einem Upconversion-Kristall;
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2 – eine perspektivische,
schematische Ansicht einer Volumenanzeige auf der Basis von schaltbaren
Zellen aus PDLC (Polymer Dispersed Liquid Crystal) oder Flüssigkristall-Gel;
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3 – eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
der Grundgedanken einer dreidimensionalen Volumen-Bildanzeigeeinrichtung,
bei der die vorliegende Erfindung effektiv angewandt werden kann;
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4 – eine
schematische Darstellung einer dreidimensionalen Volumen-Bildanzeigeeinrichtung mit
einem Anzeigepanel und einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung für die optische
Weglänge;
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5 – eine schematische
Darstellung einer dreidimensionalen Volumen-Bildanzeigeeinrichtung unter Verwendung
einer zwischen einem Anzeigepanel und einem Fokussierelement vorgesehenen
Einstellvorrichtung für
die optische Weglänge;
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6 – eine perspektivische,
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung für die optische
Weglänge;
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7 – eine
schematische Darstellung der drei verschiedenen optischen Weglängen der
Einstellvorrichtung von 6;
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8 – eine schematische
Darstellung einer kaskadenartig angeordneten Einstellvorrichtung
für die
optische Weglänge
unter Einsatz einer Kombination aus den Einstellvorrichtungen von 6;
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9 – ein schematisches,
logisches Blockschaltbild eines Steuersystems für die Anzeigevorrichtung von 5.
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Die 3a und 3b zeigen
einige Grundgedanken einer dreidimensionalen Bildanzeigeeinrichtung.
In 3a wird durch einen Fresnelschen Spiegel 32 ein
relativ großes,
virtuelles Bild 30 eines kleinen Anzeigepanels 31 vorgesehen.
In 3b wird durch eine Fresnel-Linse 37 ein
relativ großes, virtuelles
Bild 35 eines kleinen Anzeigepanels 36 vorgesehen.
Das virtuelle Bild 30 oder 35 erscheint vor der
Linse in der Luft. Ein Betrachter kann seinen Blick auf das Bild 30 oder 35 fokussieren
und beobachtet, dass dieses in der Luft „schwebt".
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Die 4a und 4b zeigen
eine Modifikation gegenüber
den Anordnungen der 3a und 3b. Wie
in 4a dargestellt, wird die effektive, optische Weglänge zwischen
dem Anzeigepanel 41 und dem Fresnelschen Spiegel 42 durch
die Anordnung einer geeigneten Einstellvorrichtung 43 für die effektive,
optische Weglänge
verändert.
Ebenso wird, wie in 4b dargestellt, die effektive,
optische Weglänge
zwischen dem Anzeigepanel 46 und der Fresnel-Linse 47 durch
die Anordnung einer geeigneten Einstellvorrichtung 48 für die effektive,
optische Weglänge
verändert.
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Bei
früheren
Anordnungen ist die Einstellvorrichtung 43, 48 für eine optische
Weglänge
durch eine Linse variabler Stärke
dargestellt; bei einer anderen Anordnung ist die Einstellvorrichtung
für eine effektive
Weglänge
durch eine mechanisch gesteuerte Vorrichtung dargestellt, welche
durch physikalische Bewegung eines oder mehrerer optischer Elemente
zwischen zwei optischen Weglängen
oder mehr schaltet.
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Die
vorliegende Erfindung ist jedoch auf elektrooptisches Schalten zwischen
zwei optischen Weglängen
oder mehr gerichtet, wodurch mehrere bewegliche Teile vermieden
werden.
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Im
allgemeinen Sinn sei erwähnt,
dass der Spiegel 42 oder die Linse 47 im Allgemeinen
durch ein optisches Fokussierelement ersetzt oder realisiert werden
kann, um das zweidimensionale Bild des Anzeigepanels 41, 46 in
ein virtuelles Bild 40 oder 45, welches sich innerhalb
eines Abbildungsvolumens 44 oder 49 befindet,
zu projizieren. Vorzugsweise ist der Spiegel 42 oder die
Linse 47 ein einzelnes oder zusammengesetztes, optisches
Fokussierelement mit einer einzelnen Brennweite, so dass ein planares Anzeigepanel
in eine einzelne Ebene eines Abbildungsvolumens abgebildet wird.
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5 zeigt
die Grundkomponenten der Anzeigeeinrichtung 50 gemäß den Grundgedanken
von 4. Eine zweidimensionale Anzeigeeinrichtung oder
,Light Engine' 51 sieht
eine Beleuchtungsquelle zur Abbildung auf einer Bildebene 55 vor.
Das Licht breitet sich entlang einem optischen Eintrittsweg 52 bis
zu einer Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge und
von der Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge über einen
optischen Austrittsweg 54 bis zu einem Fokussierelement 57 (z.
B. Spiegel 42 oder Linse 47) aus, welches das
zweidimensionale Bild auf Ebene 55 projiziert.
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Bei
Betrieb der Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge wird
die Tiefenposition der Bildebene 55, wie durch Pfeil 58 angegeben,
bewegt. Die Weglänge
wird vorzugsweise bei einer 3D-Bildanzeige-Rahmenfrequenz periodisch
eingestellt. Diese würde
typischerweise 50 oder 60 Hz betragen. Zurückkommend auf 4,
füllt das
virtuelle Bild des Anzeigepanels 41 oder 46 während einer 3D-Bild-Frame-Periode
(z. B. 1/50 sec) das Abbildungsvolumen 44 oder 49.
Innerhalb der gleichen Frame-Periode kann das Anzeigepanel so angesteuert
werden, dass das zu projizierende Bild verändert wird, so dass verschiedene
Tiefen innerhalb des Abbildungsvolumens 44 oder 49 verschiedene
virtuelle Bilder empfangen.
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Es
sei erwähnt,
dass nach einem bevorzugten Aspekt die Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge effektiv
ist, um ein im Wesentlichen planares, virtuelles Bild des im Wesentlichen
planaren, zweidimensionalen Anzeigepanels durch das Abbildungsvolumen 44 oder 49 bei
einer 3D-Frame-Rate periodisch zu durchlaufen. Innerhalb die ser
3D-Frame-Periode stellt das 2D-Bildanzeigepanel eine Folge von 2D-Bildern
bei einer 2D-Frame-Rate dar, die wesentlich höher als die 3D-Frame-Rate ist.
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Daher
werden bei verschiedenen Ebenen 40a, 40b oder 45a, 45b in
dem Abbildungsvolumen verschiedene Bilder erhalten, so dass ein
dreidimensionales Bild eines Objekts erzeugt werden kann.
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Das
zweidimensionale Anzeigepanel kann durch eine geeignete Anzeigeeinrichtung
zur Erzeugung eines zweidimensionalen Bildes dargestellt sein. Zum
Beispiel könnte
es sich hier um eine Poly-LED-Anzeige oder eine Projektionsanzeige
auf der Basis eines Digital Micromirror Device (DMD) (digitalen
Mikrospiegelgeräts)
handeln.
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Vorzugsweise
ist das Anzeigepanel schnell genug, um die Erzeugung von mehreren
2D-Bildern innerhalb einer Frame-Periode von z. B. 1/50 sec zu ermöglichen.
Zum Beispiel können
handelsübliche DMDs
Geschwindigkeiten von 10.000 Frames pro Sekunde erreichen. Werden 24 zweidimensionale Frames
zur Erzeugung von Farb- und Graustufeneffekten verwendet, und es
ist eine 3D Bildauffrischrate von 50 Hz erforderlich, besteht die
Möglichkeit,
acht verschiedene Bildebenen 40a, 40b, 45a, 45b in
dem Abbildungsvolumen 44, 49 zu erzeugen.
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In
den 6 und 7 ist eine
Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge gemäß einer
bevorzugten Anordnung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die
Einstellvorrichtung 53 für die optische Weglänge basiert
auf Polarisationsschaltern 61 und reflektiven Polarisatoren 62.
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In
bevorzugten Anordnungen sind die Schalter 61 und Polarisatoren 62 in
alternierender Folge angeordnet, um einen Schichtenstapel 60 zu
bilden. Es ist vorzugsweise ein Polarisationsschalter 61 für jeden
reflektiven Polarisator 62 innerhalb des Schichtenstapels 60 vorgesehen.
Der Ausdruck „Polarisationsschalter" wird hier verwendet,
um eine geeignete Vorrichtung, z. B. einen Polarisationsrotator,
zu umfassen, um als Ausgang einen bestimmten Polarisationszustand
zu wählen,
der ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Polarsationschalter 61 kann
ein Einzellen-Flüssigkristallpanel
mit einer um 90 Grad verdrillten, nematischen Struktur oder eine
Zelle mit ferroelektrischem Effekt sein, die eine höhere Schaltgeschwindigkeit
ermöglicht.
Der Polarisationsschalter 61 sieht im Allgemeinen einen
polarisierten, optischen Ausgang in einem von zwei möglichen
Polarisationszuständen
gemäß einem
angelegten, elektrischen Feld vor.
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Der
Ausdruck „reflektiver
Polarisator" wird hier
verwendet, um eine geeignete Vorrichtung zu umfassen, die Licht
mit einer Polarisation überträgt und Licht
mit der anderen (orthogonalen) Polarisation reflektiert. Beispiele
von reflektiven Polarisatoren schließen cholesterische Polarisatoren,
Drahtgitter-Polarisatoren und reflektive Displayfilme, wie z. B. VikuitiTM-Film, hergestellt von 3M (www.3m.com)
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Ersterer ist zur Verwendung
mit zirkular polarisiertem Licht einzusetzen, während die beiden Letzteren
zur Verwendung mit linear polarisiertem Licht dienen.
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Erfindungsgemäß ist der
reflektive Polarisator 62 ein Drahtgitter-Polarisator 62a, 62b, 63c. Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 63c wurden
einige Zeit im Mikrowellenbereich des elektromagnetischen Spektrums
eingesetzt, jedoch wurden Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 63c vor
kurzem zur Verwendung im sichtbaren Bereich von einer Firma mit
dem Namen Moxtek (http://ww.moxtek.com) kommerziell eingeführt. Die
Theorie hinter den Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 63c basiert
auf elektromagnetischer Induktion und Welleninterferenz und ist unten
zusammengefasst.
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Die
Funktion des Drahtgitters ist, dass ein Lichtstrahl, der mit einem
zu der Richtung der Drähte orthogonalen
Polarisationszustand auf die parallelen Drähte auftrifft, durch das Gitter übertragen
werden kann. Dieses ergibt sich, da das elektrische Feld des sich
orthogonal zu den Drähten
erstreckenden Lichtstrahls keinen signifikanten Strom in den Drähten erzeugen
kann. Jedoch kann ein auftreffender Lichtstrahl mit einem Polarisationszustand
parallel zu der Richtung der Drähte
einen signifikanten Strom in den Drähten erzeugen, um Elektronen
in den Drähten
anzuregen, um Licht sowohl in Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtung
auszustrahlen. Das vorwärts
ausgestrahlte Licht löscht
das sich in Vorwärtsrichtung
bewegende Licht, und das rückwärts ausgestrahlte Licht
tritt als eine reflektierte Welle aus.
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In
bevorzugten Anordnungen sind die Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 63c so
in dem Schichtenstapel 60 angeordnet, dass parallele Ebenen
vorgesehen werden, und dass die Richtung der Drähte orthogonal zu der Richtung
der Drähte
eines vorhergehenden Drahtgitter-Polarisators, z. B. 62a und 62b,
verläuft.
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Alternativ
sind in weiteren bevorzugten Anordnungen die Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 63c in
dem Schichtenstapel 60 so angeordnet, dass die Richtung
der Drähte
parallel zu der Richtung der Drähte
eines vorhergehenden Drahtgitter-Polarisators verläuft.
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Die
Schalter 61 und Polarisatoren 62 können zwecks
Stabilität
und Halt vorzugsweise auf einem transparenten Substrat 63 angebracht
werden, wobei die Schalter/Substrat-Kombination 61, 63 eine
Art von Schicht und die Polarisator/Substrat- Kombination 62, 63 eine
andere Art von Schicht bilden. Das Substrat kann aus einem geeigneten,
harten und transparenten Material mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bestehen und enthält Glas
und Plexiglas, ist jedoch nicht auf diese beschränkt. Vorzugsweise können sich
die beiden Arten von Schichten in dem Schichtenstapel 60 entweder
in Kontakt mit angrenzenden Schichten befinden oder ansonsten beabstandet
und durch ein Zwischenmedium, wie z. B. Luft, Vakuum oder ein anderes
transparentes Medium, wobei sie jedoch nicht auf diese beschränkt sind,
getrennt sein.
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Es
kann ein geeignetes Haft- oder Bindemittel, welches bei Erhärten (d.
h. Trocknung) transparent ist, verwendet werden, um die Schichten
in dem Schichtenstapel 60 fest miteinander zu verbinden.
Alternativ können
die Schichten des Schichtenstapels durch eine geeignete mechanische
Vorrichtung, die so arbeitet, dass sie die Schichten entweder permanent
oder lösbar
sicher aneinander befestigt, zusammengehalten werden.
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Bei
Anordnungen, bei denen der reflektive Polarisator 62 durch
einen reflektierenden Film gebildet wird, umfasst der Film typischerweise
eine Klebeschicht, die eine einfache Haftung des Polarisators an
Substraten 63 in dem Schichtenstapel 60 ermöglicht.
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Bei
bevorzugten Anordnungen ist der Schichtenstapel 60 so aufgebaut,
dass er Schichten umfasst, die miteinander verbunden sind, da mit
dem Schichtenstapel 60 einfacher als mit einem Schichtenstapel
mit getrennten Schichten umzugehen und dieser robuster als ein solcher
ist. Darüber
hinaus ist die Herstellung eines Schichtenstapels, dessen Schichten
miteinander verbunden sind, einfacher, da der Schichtenstapel in
einer einzigen Einrichtung hergestellt werden kann. Im Folgenden
beziehen sich Verweisungen auf ,Schichtenstapel' sowohl auf miteinander verbundene als
auch getrennte Schichten aufweisende Schichtenstapelanordnungen,
wobei jedoch erwähnt
sei, dass die exemplarische Anordnung auf einen miteinander verbundene
Schichte aufweisenden Schichtenstapel 60 gerichtet ist.
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Der
Schichtenstapel 60 hat eine Frontschicht, welche vorzugsweise
einen Polarisationsschalter aufweist. Licht wird dem Schichtenstapel 60 entlang
einem optischen Eintrittsweg 52 zugeführt, der durch die Frontschicht
in den Schichtenstapel 60 eintritt. Die unterste Schicht
in dem Schichtenstapel 60 ist die Basisschicht, die so
wirkt, dass auffallendes Licht immer reflektiert wird. Vorzugsweise
ist diese ein ebener Spiegel, kann jedoch alternativ ein reflektiver
Polarisator 62 sein, vorausgesetzt, dass der Polarisationszustand
des auf diese Schicht auffallenden Lichts so gewählt wird, dass immer eine Reflexion
erfolgt.
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Wir
nehmen Bezug auf 7, die eine schematische
Darstellung einer exemplarischen Schichtenstapelanordnung zeigt,
wobei mögliche
optische Weglängen
innerhalb des Schichtenstapels 60 dargestellt sind. Bei
dieser Anordnung sind die Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 62c so
angeordnet, dass sie alternierende, orthogonale Drahtrichtungen
aufweisen. Zum Beispiel gehen wir in 7a davon
aus, dass wir auf Eintrittsweg 52, zum Beispiel mit Polarisationszustand
S (als Kreise auf dem Eintrittsweg dargestellt, wobei die Kreise
angeben, dass der elektrische Feldvektor senkrecht zu der Ebene
der Seite verläuft),
mit einem Eingangsstrahl aus polarisiertem Licht beginnen. Mit Hilfe
des Polarisationsschalters 61a ist es möglich, den Polarisationszustand
des Eingangsstrahls zu bestimmen, d. h. den Polarisationszustand
entweder zu ändern
oder aufrechtzuerhalten, um eine bevorzugte Polarisation auszuwählen. In 7a wird
die Flüssigkristallzelle
abgeschaltet, und so hält
der Eingangsstrahl nach Hindurchtreten durch die Zelle einen Polarisationszustand
S aufrecht. Der Drahtgitter-Polarisator 62a ist so angeordnet,
dass die Drähte
in einer Richtung laufen, welche zu der Ebene der Seite, wie dargestellt,
senkrecht verläuft.
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Da
der Eingangsstrahl in der Richtung der Drähte s-polarisiert ist, wirkt
der Drahtgitter-Polarisator 62a daher als ein Reflektor,
und so wird der Eingangsstrahl von dem Drahtgitter-Polarisator 62a rückreflektiert
und tritt auf dem optischen Austrittsweg 54a aus. In diesem
Fall wird der Polarisationszustand des auftreffenden Strahls so
gewählt,
dass er der Richtung der Drähte
des Drahtgitter-Polarisators 62a entspricht, wodurch bewirkt
wird, dass dieser bestimmte Drahtgitter-Polarisator 62a als
die reflektierende Schicht wirkt.
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In 7b wird,
wenn der erste Polarisationsschalter 61a eingeschaltet
wird, der s-polarisierte Eingangslichtstrahl nach Hindurchtreten
durch die Zelle 61a in einen p-polarisierten Strahl umgewandelt (wie
durch kurze, parallele Markierungen auf dem optischen Eintrittsweg
dargestellt, wobei die Markierungen anzeigen, dass sich der elektrische
Feldvektor des Lichts in der Ebene der Seite befindet). Da der Drahtgitter-Polarisator 62a wie
zuvor angeordnet ist, wobei die Drähte senkrecht zu der Ebene
der Seite verlaufen, wird das p-polarisierte Licht durch den Drahtgitter-Polarisator 62a übertragen.
Da die zweite Flüssigkristallzelle 61b abgeschaltet
ist, wird der Polarisationszustand des übertragenen Strahls aufrechterhalten.
Der übertragene
Strahl tritt durch die Zelle 61b hindurch und trifft auf
den zweiten Drahtgitter-Polarisator 62b in dem Schichtenstapel 60 auf. Da
jedoch die Drahtgitter-Polarisatoren so angeordnet sind, dass jeder
sequentielle Drahtgitter-Polarisator gegenüber dem vorangehenden orthogonal
ist, ist der Polarisationszustand des übertragenen Lichtstrahls in
diesem Fall parallel zu den Drähten.
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Daher
wirkt der zweite Drahtgitter-Polarisator 62b als Reflektor,
und der übertragene
Strahl wird somit von dem zweiten Drahtgitter-Polarisator 62b rückreflektiert,
wobei er durch die Schichten 61b, 62a, 61a hindurchgeht
und auf dem optischen Austrittsweg 54b austritt. In diesem
Fall wird der Polarisationszustand des übertragenen Strahls so gewählt, dass
er der Richtung der Drähte
des zweiten Drahtgitter-Polarisators 62b entspricht, wodurch
bewirkt wird, dass dieser bestimmte Drahtgitter-Polarisator 62b als
die reflektierende Schicht wirkt. Eindeutig durchläuft der
Eingangslichtstrahl dieses Mal den Schichtenstapel 60 bis
zu einer größeren Tiefe
d1, wodurch die optische Weglänge zwischen
dem optischen Eintrittsweg 52 und dem optischen Austrittsweg 54b relativ
zu dem ersten Beispiel um ≈ 2d1 variiert.
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In 7c ist
das Beispiel das gleiche wie in 7b bis
zu dem Punkt, an dem der von dem ersten Drahtgitter-Polarisator 62a übertragene,
p-polarisierte Strahl auf die zweite Flüssigkristallzelle 61b auftrifft.
Hier wird die zweite Flüssigkristallzelle 61b eingeschaltet,
so dass sich der Polarisationszustand des übertragenen Strahls von p-polarisiert in s-polarisiert ändert. Der
zweite Drahtgitter-Polarisator 62b ist so angeordnet, dass
auffallendes, s-polarisiertes Licht übertragen wird, so dass der
s-polarisierte Strahl durch den zweiten Drahtgitter-Polarisator 62b hindurchgeht.
Es wird eine dritte Flüssigkristallzelle 61c abgeschaltet,
so dass der Polarisationszustand des s-polarisierten, übertragenen
Strahls aufrechterhalten wird, während
der Strahl durch die Zelle 61c hindurchgeht. Jedoch ist
der dritte Drahtgitter-Polarisator 62c so angeordnet, dass
die Drähte,
wie dargestellt, in einer Richtung senkrecht zu der Seite verlaufen
und der Polarisationszustand des übertragenen Lichtstrahls somit
parallel zu der Drahtrichtung ist.
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Daher
wirkt der dritte Drahtgitter-Polarisator 62c als Reflektor,
und der übertragene
Strahl wird somit von dem dritten Drahtgitter-Polarisator 62c rückreflektiert,
wobei er durch die Schichten 61c, 62b, 61b, 61a hindurchgeht
und auf dem optischen Austrittsweg 54c austritt. In diesem
Fall wird der Polarisationszustand des übertragenen Strahls so gewählt, dass
er der Richtung der Drähte
des dritten Drahtgitter-Polarisators 62c entspricht, wodurch
bewirkt wird, dass dieser bestimmte Drahtgitter-Polarisator 62c als die
reflektierende Schicht wirkt. In diesem Beispiel durchlauft der
Eingangslichtstrahl den Schichtenstapel bis zu einer Tiefe d1 + d2, wodurch die
effektive, optische Weglänge
zwischen dem optischen Eintrittsweg 52 und dem optischen
Austrittsweg 54 um eine Distanz ≈ 2(d1 +
d2) variiert, welche weiter als die optische
Weglänge
des zweiten Beispiels ist.
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Dabei
ist hervorzuheben, dass die von einem Eingangslichtstrahl bei Durchgang
zwischen zwei, durch eine Distanz d beabstandeten Schichten zurückgelegte
Strecke von dem Auftreffwinkel des Strahls etwas abhängig ist.
Nur bei normalem Auftreffen entspricht die zurückgelegte Strecke exakt d.
Bei schieferen Auftreffwinkeln ist die zurückgelegte Strecke > d. Daher würde in dem
vorherigen Beispiel, bei dem Reflexion auftritt, die effektive optische
Weglänge
zwischen dem optischen Eintrittsweg 52 und dem optischen
Austrittsweg 54 2(d1 + d2) bei normalem Auftreffen entsprechen und > 2(d1 +
d2) bei zunehmenden Auftreffwinkeln sein.
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Wurden
die Drahtgitter-Polarisatoren 62a, 62b, 62c so
angeordnet, dass die Richtung der Drähte parallel zu der Richtung
der Drähte
eines vorhergehenden Drahtgitter-Polarisators
verläuft,
muss der Betrieb der Polarisationsschalter 61a, 61b, 61c entsprechend
angepasst werden. In jedem Fall besteht die Funktion der Polarisationsschalter 61a, 61b, 61c darin,
den Polarisationszustand eines, auf einen bestimmten Drahtgitter-Polarisator
auftreffenden Strahls auszuwählen,
so dass der Strahl in Abhängigkeit
der Richtung der Drähte
entweder übertragen oder
reflektiert wird.
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Bei
Anordnungen, bei denen die reflektiven Polarisatoren in dem Schichtenstapel 60 cholesterische
Polarisatoren sind, sehen die Polarisationsschalter 61a, 61b, 61c eine
Retardierung von entweder 180 Grad oder 0 Grad vor, wobei entweder
die Händigkeit
des Lichtstrahls verändert
oder sonst diese bei jeder jeweiligen Polarisationsschalterschicht unverändert gelassen
wird.
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Als
Folge dessen, dass der Eingangslichtstrahl sukzessiv durch weitere
Schichten des Schichtenstapels 60 übertragen werden kann, kann
die effektive optische Weglänge
zwischen dem optischen Eintrittsweg 52 und dem optischen
Austrittsweg 54 vergrößert werden.
Die effektive, optische Weglänge kann
durch einfaches Auswählen
einer gewünschten Tiefe
innerhalb des Schichtenstapels 60, bei welcher Reflexion
von einem bestimmten reflektiven Polarisator 62 erfolgen
soll, variiert werden. All dies kann ohne jegliche bewegliche Teile
erreicht werden.
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Dabei
ist hervorzuheben, dass die Längen vorhandener
optischer Wege innerhalb eines bestimmten Schichtenstapels 60 durch
Wählen
der Dicken der die Polarisationsschalter 61 und reflektiven Polarisatoren 62 tragenden
Substrate 63 vorausgewählt
werden können.
Bei bevorzugten Anordnungen können
die Dicken der Substrate 63 die gleichen sein oder können alternativ
variiert werden. Daher stehen mehrere effektive optische Weglängen innerhalb
eines Schichtenstapels 60 zur Verfügung, indem vorzugsweise be stimmte
Kombinationen aus Schichten mit der gleichen oder ungleichen Dicke
ausgewählt werden.
Aufgrund der Art des Schichtenstapels und des Betriebs der reflektiven
Polarisatoren 62 ist für
jeden reflektiven Polarisator 62a, 62b, 62c ein
optischer Austrittsweg 54a, 54b, 54c vorhanden.
Jeder sukzessive, reflektive Polarisator 62a, 62b, 62c sieht einen
jeweiligen optischen Austrittsweg 54a, 54b, 54c vor,
welcher lateral verschoben ist und sich parallel zu den optischen
Austrittswegen 54a, 54b, 54c der anderen
reflektiven Polarisatoren 62a, 62b, 62c erstreckt.
Dieser Zustand gilt jedoch nicht für normales Auftreffen des Eingangsstrahls,
wo Austrittswege koinzident sind.
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Bei
weiteren bevorzugten Anordnungen können die Längen vorhandener optischer
Wege innerhalb eines bestimmten Schichtenstapels 60 durch Wählen der
Brechungsindizes der Substrate 63 vorausgewählt werden.
Die Brechungsindizes der Substrate 63 können vorzugsweise für alle Substraten 63 die
gleichen oder für
verschiedene Substrate 63 unterschiedlich sein. Durch Auswählen eines
bestimmten Brechungsindex für
ein bestimmtes Substrat 63 kann der Eingangslichtstrahl
so gebrochen werden, dass er relativ zu einem anderen Substrat 63 der
gleichen Dicke, jedoch mit einem anderen Brechungsindex, einen längeren optischen
Weg durch das Substrat 63 zurücklegt.
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Dabei
ist zu erwähnen,
dass bei bevorzugten Anordnungen die Basisschicht nur immer dann
auffallendes Licht empfangt, wenn jeder reflektive Polarisator 62 in
dem Schichtenstapel 60 das auf diese auffallende Licht überträgt oder,
anders gesagt, wenn keiner der reflektiven Polarisatoren 62 so
ausgewählt wird,
dass er das auffallende Licht reflektiert.
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Mit
Hilfe der exemplarischen Einstellvorrichtung in 7 können wir
drei Bildebenen 55 in einer Volumenanzeigeeinrichtung 50 erzeugen.
Mit jedem nachfolgenden, reflektiven Polarisator 62 in
dem Schichtenstapel 60 kann vorzugsweise eine zusätzliche
Bildebene erzeugt werden.
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Weitere
Ebenen 55 können,
wie in 8 dargestellt, mit Hilfe von mehr als einer Einstellvorrichtung 53 in
einer Kaskadenanordnung erzeugt werden. Dieses ist ein Beispiel
einer bevorzugten Kaskadenanordnung mit zwei Schichtenstapeln 60a, 60b,
die gegenüberliegende
Frontschichten aufweisen. Durch Auswählen einer bestimmten Kombination
aus reflektivem Polarisator in dem ersten Schichtenstapel und reflektivem
Polarisator in dem zweiten Schichtenstapel können durch die Kaskadenanordnung
mehrere effektive optische Weglängen
ausgewählt
werden. In dem dargestellten Beispiel wird einer der vielen optischen
Wege in der Anordnung definiert, indem der dritte reflektive Polarisator 62c des ersten
Schichtenstapels 60a und der erste reflektive Polarisator 62d des
zweiten Schichtenstapels 60b so ausgewählt werden, dass diese jeweils
reflektiv sind. Durch Auswählen
der erforderlichen Polarisationszustände eines Eingangsstrahls,
während
der Strahl durch die Anordnung hindurchgeht, kann der Strahl von
den ausgewählten
Schichten reflektieren und dem gewünschten, optischen Weg, wie
dargestellt, folgen. Dabei ist hervorzuheben, dass auf diese Weise
jede Anzahl Einstellvorrichtungen 53 kaskadenförmig angeordnet
werden kann, um weitere effektive, optische Weglängen vorzusehen, was in weiteren
Bildebenen 55 resultiert.
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Dabei
sei erwähnt,
dass die Schichtenstapel 60a, 60b in einer Kaskadenanordnung
in Bezug auf die Anzahl Schichten, Substratdicken und Brechungsindizes
nicht identisch sein müssen.
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Die
verschiedenen effektiven, optischen Wege könnten aufgrund von Absorptionskoeffizienten
der Polarisationsschalter 61 und/oder reflektiven Polarisatoren 62 in
Helligkeitsunterschieden resultieren. Diese Absorption könnte durch
die Intensität
von ,Light-Engine'-Anzeige 51,
zum Beispiel in einem dieser zugeführten Videosignal elektronisch
korrigiert, ausgeglichen werden.
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9 zeigt
eine Schemaansicht einer Gesamtvolumenbildanzeigeeinrichtung unter
Verwendung der hier beschriebenen Einstellvorrichtungen für die optische
Weglänge
zusammen mit dem Steuersystem. Die zwischen dem 2D-Anzeigepanel 46 und
Fokussierelement 47 vorgesehene Einstellvorrichtung 120 für die optische
Weglänge
(z. B. Einstellvorrichtung 53, wie zuvor beschrieben) wird
von Weglängensteuerkreis 73 gesteuert.
Der Weglängensteuerkreis
fuhrt jedem der Polarisationsschalter, z. B. 61a, 61b, 61c,
elektrische Steuersignale zu. Ein Anzeigetreiber 72 empfangt
2D-Frame-Bilddaten von Bildgenerator 71. Die Anzeige der
Aufeinanderfolge von 2D-Bildern wird durch einen Synchronisationsschaltkreis 74 mit
dem Betrieb des Weglängenreglers synchronisiert.
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Obgleich
ein hauptsächlicher
und wichtiger Einsatz für
die Weglängeneinsstellvorrichtung,
wie hier beschrieben, in der Anwendung einer dreidimensionalen Volumenbildanzeigeeinrichtung
liegt, wird erkannt, dass die Einstellvorrichtung Verwendung in anderen
optischen Instrumenten und Vorrichtungen finden kann, bei denen
es notwendig oder wünschenswert
ist, die elektrooptische Schaltung einer optischen Weglänge zwischen
zwei optischen Elementen zu ermöglichen.
Bei einer solchen Anordnung wird die Notwendigkeit beweglicher Teile
vermieden, da die Weglänge
durch, jedem der Polarisationsschalter zugeführte, elektrische Steuersignale variiert
werden kann.
-
Weitere
Ausführungsbeispiele
fallen bewusst in den Anwendungsbereich der beigefügten Ansprüche.
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1
- Laser
- Laser
- Crystal
- Kristall
-
2
- Diffusive
cells
- Diffusive
Zellen
- 3D-volume
- 3D-Volumen
- Light
source
- Lichtquelle
-
3a
- Display
- Anzeige
- Virtual
image
- Virtuelles
Bild
- (Fresnel)
lens
- (Fresnel)
Linse
-
3b
- Display
- Anzeige
- Virtual
image
- Virtuelles
Bild
- Lens
- Linse
-
4a
- Dynamic
lens
- Dynamische
Linse
- Virtual
image
- Virtuelles
Bild
- Display
- Anzeige
- (Fresnel)
lens
- (Fresnel)
Linse
-
4b
- Dynamic
lens
- Dynamische
Linse
- Display
- Anzeige
- Lens
- Linse
- Virtual
image
- Virtuelles
Bild
-
5
- 51
- Light
Engine (schnelle Anzeige)
- 53
- Umschalter
für optische
Weglänge
- 57
- Abbildungsoptik
- Virtual
image
- Virtuelles
Bild
-
7a
- LC-cell,
no rotation
- LC-Zelle,
keine Drehung
- Wire
grid polariser (transmits p/reflects s)
- Drahtgitter-Polarisator (überträgt p/reflektiert
s)
-
7b
- LC-cell,
90 degrees rotation
- LC-Zelle,
90 Grad Drehung
- Wire
grid polariser (transmits p/reflects s)
- Drahtgitter-Polarisator (überträgt p/reflektiert
s)
- LC-cell,
no rotation
- LC-Zelle,
keine Drehung
- Wire
grid polariser (transmits s/reflects p)
- Drahtgitter-Polarisator (überträgt s/reflektiert
p)
-
7c
- LC-cell,
90 degrees rotation
- LC-Zelle,
90 Grad Drehung
- Wire
grid polariser (transmits p/reflects s)
- Drahtgitter-Polarisator (überträgt p/reflektiert
s)
- Wire
grid polariser (transmits s/reflects p)
- Drahtgitter-Polarisator (überträgt s/reflektiert
p)
- LC-cell,
no rotation
- LC-Zelle,
keine Drehung
-
9
- 71
- Bilddatengenerator
- 72
- Anzeigetreiber
- 73
- Weglängensteuerung
- 74
- Synchronisationsregler