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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft vorgeformte Zusammensetzungen in
gestalteter Form und die Verwendung vorgeformter Zusammensetzungen
zur Abdichtung von Öffnungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Elektromagnetische
Interferenz kann als unerwünschte
geleitete oder gestrahlte elektrische Störungen aus einer elektrischen
oder elektronischen Quelle einschließlich Einschaltstöße definiert
werden, die den Betrieb von anderen elektrischen oder elektronischen
Vorrichtungen stören
können.
Solche Störungen
können bei
Frequenzen im gesamten elektromagnetischen Spektrum vorkommen. Radiofrequenzinterferenz
(„RFI") wird oft austauschbar
mit elektromagnetischer Interferenz („EMI") verwendet, obwohl RFI sich richtigerweise auf
den Teil der Radiofrequenzen des elektromagnetischen Spektrums bezieht,
der üblicherweise
als 10 Kilohertz (kHz) bis 100 Gigahertz (Ghz) definiert wird.
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Elektronisches
Zubehör
ist üblicherweise
in einem Gehäuse
eingefasst. Das Gehäuse
dient nicht nur als physikalische Sperre zum Schutz des Zubehörs vor der
Umgebung, sondern kann auch zur Abschirmung von EMI-/RFI-Strahlung
dienen. Es können
Einfassungen mit der Fähigkeit
zur Absorbtion und/oder Reflektion von EMI-/RFI-Energie eingesetzt
werden, um die EMI-/RFI-Energie in der Quellenvorrichtung räumlich zu
beschränken
und um die Vorrichtung oder andere externe Vorrichtungen vor anderen
EMI-/RFI-Quellen zu isolieren. Um die weitere Zugänglichkeit
zu den inneren Komponenten zu gewährleisten, sind die meisten
Einfassungen mit zu öffnenden
oder zu entfernenden Zugängen
wie Türen,
Klappen, Frontplatten oder Deckeln versehen. Es existieren typischerweise
Fugen zwischen den Zugängen
und den entsprechenden zusammenpassenden Oberflä chen, die die Wirksamkeit der
elektromagnetischen Abschirmung dadurch verringern, dass sie Öffnungen
darstellen, durch die Strahlungsenergie emittiert werden kann. Solche
Fugen stellen auch Unterbrechungen in der Oberfläche und der Leitfähigkeit
des Gehäuses
als Erdung dar, und in einigen Fällen
können sie
eine sekundäre
Quelle von EMI-/RFI-Strahlung dadurch bilden, dass sie als eine
Schlitzantenne fungieren.
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Zum
Füllen
von Fugen zwischen den zusammenpassenden Oberflächen des Gehäuses und
der zu entfernenden Zugänge
werden Dichtungen und andere Dichtmittel verwendet, um die elektrische
Kontinuität über die
Struktur hinweg aufrecht zu halten und um zerstörende Stoffe aus der Umgebung
wie teilchenförmige Stoffe,
Feuchtigkeit und korrosive Substanzen auszuschließen. Solche
Dichtmittel sind an eine oder beide der zusammenpassenden Oberflächen gebunden
oder mechanisch befestigt und funktionieren so, dass sie einen durchgehenden
leitenden Weg durch Anpassung an die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche beim
Auftragen eines Drucks etablieren.
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Konventionelle
Verfahren zur Herstellung von EMI-/RFI-abschirmenden Dichtungen
umfassen Extrusion, Formen und Ausstanzen. Das Formen involviert
das Formpressen oder Spritzgussformen eines ungehärteten oder
thermoplastischen Harzes in eine bestimmte Konfiguration. Stanzen
involviert das Formen einer Dichtung aus einem gehärteten polymeren
Material, die in eine bestimmte Konfiguration unter Verwendung einer
Stanze zugeschnitten oder ausgestanzt wird. Es werden auch Vor-Ort-(„VO")-Verfahren verwendet,
um EMI-/RFI-abschirmende Dichtungen zu formen, wobei das Verfahren
das Anbringen eines Wulst aus einer viskosen, härtbaren, elektrisch leitfähigen Zusammensetzung
in einem fließfähigen Zustand
auf eine Oberfläche involviert,
der anschließend
durch die Anwendung von Hitze, atmosphärischer Feuchte oder ultravioletter Strahlung
vor Ort gehärtet
wird, um eine elektrisch leitende, EMI-/RFI-abschirmende Dichtung
zu formen.
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Es
wird typischerweise eine elektrische Leitfähigkeit und eine wirksame EMI-/RFI-Abschirmung auf polymere
Dichtungen durch das Einbringen leitfähiger Materialien in die Polymermatrix
vermittelt. Die leitfähigen
Elemente können
Metall- oder metallplattierte Teilchen, Gewebe, Gitter und Kügelchen
umfassen. Das Metall kann zum Beispiel in der Form von Filamenten,
Teilchen, Flocken oder Kugeln vorliegen. Beispiele von Metallen
umfassen Kupfer, Nickel, Silber, Aluminium, Zinn und Stahl. Andere
leitende Materialien, die verwendet werden, um eine wirksame EMI-/RFI-Abschirmung
auf Polymerzusammensetzungen zu vermitteln, umfassen leitende Teilchen
oder Fasern, die Kohlenstoff oder Graphit enthalten. Es können auch
leitende Polymere wie Polythiophene, Polypyrrole, Polyanilin, Poly(p-phenylen)vinylen,
Polyphenylensulfid, Polyphenylen und Polyacetylen verwendet werden.
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Zusätzlich zum
Abschirmen von EMI-/RFI-Strahlung ist es in bestimmten Anwendungen
auch wünschenswert,
dass die Dichtung für
eingehende Strahlung mit breitem Spektrum durchlässig ist, die zu Nachweis-,
Positions- oder Erkennungszwecken verwendet wird. Zum Beispiel hat
Mikrowellenstrahlung von 5 bis 18 GHz, 35 GHz, 94 GHz, 140 GHz und
220 GHz eine nützliche
militärische
Bedeutung. Auf eine Oberfläche einwirkende
elektromagnetische Strahlung wird durch das Material teilweise reflektiert
und teilweise absorbiert und die Summe dieser Wirkungen bestimmt
die Wirksamkeit der Abschirmung. Die Wirksamkeit der Abschirmung
hängt von
verschiedenen Faktoren einschließlich der Frequenz der elektromagnetischen
Strahlung, der Leitfähigkeit
des abschirmenden Materials, der Dicke und Durchlässigkeit
des abschirmenden Materials und dem Abstand zwischen der Strahlungsquelle
und dem EMI-/RFI-Schild ab. Bei hohen Frequenzen oberhalb von ungefähr 10 GHz
bestimmt sich die Wirksamkeit der Abschirmung hauptsächlich durch
die Fähigkeit
des abschirmenden Materials, die einfallende Strahlung zu absorbieren.
Es werden ferromagnetische Teilchen mit hoher Durchlässigkeit
wie Eisen, Carbonyleisen, Kobaltmetalllegierungen und Nickelmetalllegierungen
als radarabsorbierende Materialien verwendet.
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Zusätzlich zur
Bereitstellung einer kontinuierlichen elektrischen Leitfähigkeit
und einer Wirksamkeit zur Abschirmung von EMI/RFI ist es bei bestimmten
Anwendungen wünschenswert,
dass Dichtungen oder Dichtmittel an Oberflächen, die der Umgebung ausgesetzt
sind, wie bei Luft- und Raumfahrtfahrzeugen, nicht zu einer Korrosion
der Metalloberflächen
führen.
Wenn ungleiche Metalle und/oder leitfähige Verbundmaterialien in
der Gegenwart eines Elektrolyten verbunden wer den, entsteht ein
galvanisches Potential an der Grenzfläche zwischen den ungleichen
Leitern. Wenn die Dichtung an der Grenzfläche der Umgebung ausgesetzt
wird, insbesondere bei extremen Umweltbedingungen wie Salznebel,
der eine hohe Konzentration an SO2 enthält, dann
wird die Korrosion der am wenigsten edlen der leitenden Oberflächen zustande
kommen. Die Korrosion kann zu einer Verschlechterung in der Wirksamkeit
der EMI-/RFI-Abschirmung der Dichtung führen. Es können auch andere Mechanismen
als galvanische Potentiale, z. B. Spaltkorrosion, die elektrische
und mechanische Integrität
der Einfassung beeinträchtigen.
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Polysulfidpolymere
sind auf dem Gebiet bekannt. Die Herstellung von Polysulfidpolymeren
wird durch Fettes und Jorzak, Industrial Engineering Chemistry,
November, 1950, auf den Seiten 2217 bis 2223 beschrieben. Die kommerzielle
Verwendung von Polysulfidpolymeren bei der Herstellung von Dichtmitteln
für Luftfahrtanwendungen
ist seit langem bekannt und wird kommerziell genutzt. Dichtmittel
aus Polysulfid wurden wegen der hohen Zugfestigkeit, hohen Reißfestigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Beständigkeit
gegen ultraviolettes Licht verwendet, um Außenrümpfe von Luftfahrtfahrzeugen
abzudichten. Dichtmittel aus Polysulfid wurden wegen der Beständigkeit
gegenüber
Treibstoff und der Haftung beim Aussetzen an Treibstoff verwendet,
um Treibstofftanks von Flugzeugen abzudichten.
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Dichtmittel
aus Polysulfid werden im Allgemeinen durch Extrusion unter Verwendung
einer Pistole aufgetragen. Das Extrudieren eines Dichtmittels zur
Abdichtung von Öffnungen
in einer Flugzeugzelle wie solchen, die mit Zugangstüren oder
Frontplatten in Verbindung stehen, kann einen erheblichen Aufwand
erfordern. Der innere Umfang der Zugangstüröffnung wird abgedeckt und der äußere Umfang
der Zugangstür
wird mit einem Trennmittel beschichtet, um das Schließen der
Zugangstür
durch Abdichten zu vermeiden. Das Dichtmittel wird extrudiert und
die Zugangstür
wird in Position gebracht und festgeklammert, um das überschüssige Dichtmittel
um die Zugangstür
herumzudrücken.
Das Dichtmittel wird härten
gelassen und das überschüssige Dichtmittel
wird weggeschnitten. Dieses Verfahren ist zeitintensiv und kann
die Anforderungen an den Arbeitsaufwand zur Wartung eines Flugzeugs
mit vielen Zugangstüren
wesentlich erhöhen.
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Einige
Flugzeuge können
100 oder mehr Zugangstüren
haben, die verwendet werden, um empfindliches elektronisches Zubehör oder Armaturen
abzudecken, zu denen man regelmäßig Zugang
braucht.
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Dem
entsprechend ist es wünschenswert,
Zusammensetzungen und Verfahren zur Abdichtung von Zugangstüren zur
Verfügung
zu stellen, zum Beispiel solchen in einer Flugzelle eines Fahrzeugs
für die
Luft- oder Raumfahrt, die nicht so arbeits- und zeitintensiv sind,
wie das konventionelle Extrusionsverfahren zur Abdichtung der Zugangstüren. Es
ist auch wünschenswert,
solche Zusammensetzungen und Verfahren zur Verfügung zu stellen, die zudem
eine wirksame EMI-/RFI-Abschirmung
bieten und minimale Korrosion für
leitende Oberflächen
auslösen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf vorgeformte Zusammensetzungen in gestalteter
Form gerichtet, enthaltend eine Polymermischung, die wenigstens
eine Polysulfidkomponente und wenigstens eine Polythioetherkomponente
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung ist zudem auf Verfahren zur Abdichtung einer Öffnung gerichtet,
umfassend: (a) Abdecken der Öffnung
mit der vorgeformten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
in gestalteter Form und (b) Härten
der Zusammensetzung, um die Öffnung
abzudichten.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine vorgeformte Zusammensetzung in
gestalteter Form gerichtet, enthaltend eine Polymermischung, die
wenigstens eine Polysulfidkomponente und wenigstens eine Polythioetherkomponente
enthält.
Der Begriff „vorgeformt" bezieht sich auf
eine Zusammensetzung, die in eine bestimmte Gestalt zur leichteren
Verpackung, Lagerung und/oder Anwendung geformt werden kann. Eine
Zusammensetzung, die vorgeformt ist, kann in jede Form umgeformt
werden, entweder vorsätzlich
oder als ein Ergebnis des Transports und/oder der Handhabung. Der
Begriff „gestaltete
Form" bezieht sich
auf eine derartige Konfiguration, dass die Dicke der vorgeformten
Zusammensetzung im Wesentlichen kleiner als die Lateraldimension
ist, und umfasst, ist aber nicht beschränkt auf, Bänder, Folien und ausgeschnittene
oder Dichtungsformen. Die „gestaltete
Form" kann in der
Form eines Bandes vorliegen, was eine schmale Form, einen Streifen
oder ein Band bedeutet, die als Rollen, Wicklungen oder Streifen
gelagert werden können.
Die „gestaltete
Form" kann auch
in den Dimensionen der abzudichtenden Öffnung gestanzt werden.
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„Dichtmittel" und ähnliche
Begriffe beziehen sich auf Zusammensetzungen, die die Fähigkeit
aufweisen, atmosphärischen
Bedingungen wie Feuchtigkeit und/oder Temperatur zu widerstehen
und/oder wenigstens teilweise die Durchlässigkeit von Materialien wie
Wasser, Treibstoff und/oder anderen Flüssigkeiten sowie Gasen zu blockieren.
Dichtmittel haben oft auch haftende Eigenschaften. „Öffnung" bezieht sich auf
ein Loch, eine Fuge, einen Schlitz oder eine andere Öffnung.
Der Begriff „längliche Öffnung" bezieht sich auf
eine solche Öffnung,
bei der die Länge
wenigstens drei Mal deren Breite ist. „Abschirmen" und ähnliche
Begriffe beziehen sich auf die Fähigkeit,
einfallende elektromagnetische Strahlung abzulenken, umzulenken
und/oder zu reflektieren. Die Wirksamkeit der Abschirmung stellt
das Verhältnis
der elektromagnetischen Energie, die durch eine Abschirmung durchgeführt wird,
zu der elektromagnetischen Energie dar, die auf die Abschirmung
auftrifft.
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Die
Polymermischung der vorliegenden Erfindung umfasst wenigstens eine
Polysulfidkomponente und wenigstens eine Polythioetherkomponente.
Die „Polysulfidkomponente" der vorliegenden
Erfindung enthält
ein Polysulfidpolymer, das mehrere Schwefel-Schwefel-Bindungen,
d. h. -[S-S]-, in dem Polymergerüst und/oder
in den endständigen
oder seitenständigen
Positionen auf der Polymerkette enthält. Typischerweise werden die
Polysulfidpolymere in der vorliegenden Erfindung zwei oder mehrere
Schwefel-Schwefel-Bindungen aufweisen. Geeignete Polysulfide sind
käuflich
von Akzo Nobel unter dem Namen THIOPLAST verfügbar. Produkte aus THIOPLAST
sind in einem großen
Bereich von Molekulargewichten im Bereich von zum Beispiel weniger
als 1.100 bis über
8.000 verfügbar,
wobei das Molekulargewicht das mittlere Molekulargewicht in Gramm
pro Mol ist. Besonders geeignet als ein zahlenmittleres Molekulargewicht
ist 1.000 bis 4.000. Die Vernet zungsdichte dieser Produkte variiert
auch abhängig
von der Menge des verwendeten Vernetzungsmittels. Der „-SH"-Gehalt, d. h. der
Mercaptangehalt, dieser Produkte kann auch variieren. Der Mercaptangehalt
und das Molekulargewicht des Polysulfids können die Härtungsgeschwindigkeit der Mischung
beeinflussen, wobei sich die Härtungsgeschwindigkeit
mit dem Molekulargewicht erhöht.
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In
einigen Ausführungsformen
ist es wünschenswert,
eine Kombination von Polysulfiden zu verwenden, um das gewünschte Molekulargewicht
und/oder die Vernetzungsdichte in dem Polymergemisch zu erreichen.
Unterschiedliche Molekulargewichte und/oder Vernetzungsdichten können unterschiedliche
Eigenschaften zu der Mischung und den Zusammensetzungen, die das
Gemisch enthalten, beitragen. Zum Beispiel haben Mischungen, bei
denen die Polysulfidkomponente mehr als ein Polysulfidpolymer enthält und eines
der Polysulfidpolymere ein Molekulargewicht von ungefähr 1.000
aufweist, die wünschenswerte
Eigenschaft, dass sie nicht kristallisieren.
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Die
zweite Komponente der Polymermischung der vorliegenden Erfindung
ist ein Polythioether. Die „Polythioetherkomponente" der vorliegenden
Erfindung ist ein Polymer, das wenigstens eine Polythioetherbindung
enthält,
d. h. -[-CH
2-CH
2-S-CH
2-CH
2-]-. Typische Polythioether haben 8 bis
200 dieser Bindungen. Polythioether, die zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, umfassen solche, die in dem
U.S. Patent Nr. 6,372,849 beschrieben
werden. Geeignete Polythioether haben typischerweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 1.000 bis 10.000 wie 2.000 bis 5.000 oder 3.000 bis 4.000. In
einigen Ausführungsformen
endet die Polythioetherkomponente mit nicht reaktiven Gruppen wie
Alkyl und in anderen Ausführungsformen
wird sie reaktive Gruppen in den endständigen oder seitenständigen Positionen
enthalten. Typische reaktive Gruppen sind Thiol, Hydroxyl, Amino,
Vinyl und Epoxy. Für
eine Polythioetherkomponente, die reaktive funktionelle Gruppen
enthält,
liegt die mittlere Funktionalität
typischerweise im Bereich von 2,05 bis 3,0 wie von 2,1 bis 2,6.
Eine spezifische mittlere Funktionalität kann durch die geeignete
Auswahl der reaktiven Bestandteile erreicht werden. Beispiele von
geeigneten Polythioethern sind von PRC-Desoto International, Inc., unter
dem Markennamen PERMAPOL wie PERMAPOL P-3.1E oder PERMAPOL P-3 verfügbar. Wie
bei der Polysulfidkomponente können
Kombina tionen von Polythioethern verwendet werden, um die Polythioetherkomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
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Die
Polymermischungen der vorliegenden Erfindung können mit allen Standardmitteln,
die auf dem Gebiet bekannt sind, hergestellt werden, wie durch das
Mischen der Polysulfidkomponente und der Polythioetherkomponente
und das Mischen in einem Standardmischer wie einem Cowls-Mischer
oder einem Planetenmischer. Das Verhältnis der Polysulfidkomponente
zu der Polythioetherkomponente in der Mischung kann im Bereich von
10:90 bis 90:10 liegen. Ein Verhältnis
von 50:50 ist für
einige Ausführungsformen
besonders geeignet. Das Molekulargewicht der vorliegenden Polymermischung
liegt typischerweise bei 1.000 bis 8.000 wie 3.500 bis 4.500, wie
es theoretisch oder unter Verwendung einer GPC (Gelpermeationschromatographie) gemessen
wird. Die Tg der Polymermischung ist typischerweise –70°C oder niedriger
wie –60°C oder niedriger.
Die Viskosität
der Mischung wird typischerweise niedriger als die Viskosität eines
Polysulfids mit einem vergleichbaren Molekulargewicht sein; dies
trägt zur
Leichtigkeit der Handhabung der vorliegenden Zusammensetzungen bei
und kann die Notwendigkeit für
Lösungsmittel
minimieren, wenn nicht sogar eliminieren.
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Die
Polymermischung der vorliegenden Zusammensetzungen enthält typischerweise
10 bis 50 Gewichtsprozent wie 20 bis 30 Gewichtsprozent, wobei die
Gewichtsprozentangabe auf das Gewicht der gesamten vorgeformten
Zusammensetzung bezogen ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
enthält
die vorgeformte Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zusätzlich ein
geeignetes Härtungsmittel.
Der Begriff „Härtungsmittel" bezieht sich auf
jedes Material, das hinzu gegeben werden kann, um die Härtung oder
Gelierung der Polymermischung zu beschleunigen. In einigen Ausführungsformen
ist das Härtungsmittel
bei 10°C
bis 80°C
reaktiv. Der Begriff „reaktiv" bedeutet die Fähigkeit
zur chemischen Reaktion und umfasst jedes Ausmaß einer Reaktion von einer
teilweisen bis zur vollständigen
Reaktion eines Recktanten. In bestimmten Ausführungsformen ist ein Härtungsmittel
reaktiv, wenn es eine Vernetzung oder Gelierung eines schwefelhaltigen
Polymers zur Verfügung
stellt. „Härten" bezieht sich auf
den Punkt, an dem die Zusammenset zung eine Härtungshärte von 30 Durometer „A" erreicht, wie sie
gemäß ASTM D2240
gemessen wird.
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In
bestimmten Ausführungsformen
enthält
die vorgeformte Zusammensetzung ein Härtungsmittel, das Oxidationsmittel
enthält,
die endständige
Mercaptangruppen in der Mischung oxidieren. Nützliche Härtungsmittel umfassen Bleidioxid,
Mangandioxid, Calciumdioxid, Natriumperboratmonohydrat, Calciumperoxid,
Zinkperoxid, Dichromat und Epoxy. Andere geeignete Härtungsmittel
können
reaktive funktionelle Gruppen enthalten, die mit den funktionellen
Gruppen in der Polymermischung reaktiv sind. Beispiele umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Polythiole wie Polythioether; Polyisocyanate wie Isophorondiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat und Mischungen und Isocyanuratderivate davon;
sowie Polyepoxide. Beispiele von Polyepoxiden umfassen Hydantoindiepoxid,
Bisphenol-A-Epoxide,
Eisphenol-F-Epoxide, Epoxide vom Novolac-Typ, aliphatische Polyepoxide
und epoxidierte ungesättigte
und phenolische Harze. Der Begriff „Polyepoxid" bezieht sich auf
ein Material mit einem 1,2-Epoxyäquivalent
von mehr als 1 und umfasst Monomere, Oligomere und Polymere. Es
können
auch Härtungsbeschleuniger
oder Retadierungsmittel verwendet werden, wie eine Härtungsbeschleunigermischung
aus Dimethylen/Thiuram/Polysulfid oder ein Härtungsretadierungsmittel aus
Stearinsäure,
das die Geschwindigkeit der Härtung
verlangsamt und dadurch das „Topfzeit" der Zusammensetzung verlängert. Zur
Steuerung der Eigenschaften der Zusammensetzung werden ein oder
mehrere Materialien hinzugegeben, die wenigstens teilweise Feuchtigkeit
aus der Zusammensetzung entfernen, wie ein Molekularsiebpulver.
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Die
vorgeformten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
ein oder mehrere Additive enthalten. „Additive" bezieht sich auf nicht reaktive Komponenten
in der vorgeformten Zusammensetzung, die eine gewünschte Eigenschaft
bereitstellen. Beispiele von Additiven umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf, Füllstoffe,
Haftvermittler und Weichmacher. Füllstoffe, die in den vorliegenden
Zusammensetzungen nützlich
sind, insbesondere für
Luftfahrtanwendungen, umfassen solche, die üblicherweise auf dem Gebiet
verwendet werden, wie Ruß,
Calciumcarbonat (CaCO3), Siliciumdioxid,
Nylon und Ähnliche.
Pottingfüllstoffe
umfassen beispielsweise Materialien mit großer Bandlücke wie Zink sulfid und anorganische
Bariumverbindungen. In einer Ausführungsform enthalten die Zusammensetzungen
ungefähr
10 bis ungefähr
70 Gewichtsprozent des gewählten
Füllstoffes
oder eine Kombination von Füllstoffen
wie ungefähr
10 bis 50 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
In einer Ausführungsform
wird eine Kombination aus Glimmer und Polyamid als die Füllstoffstoffkomponente
verwendet.
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Glimmer
ist ein Silicat, das durch eine Spaltung gekennzeichnet ist, die
den Platten eine Flexibilität
vermittelt. Glimmer umfasst natürliches
Muscovit, Phlogopit und Biotit sowie synthetisches Fluorophlogopit
und Bariumdisilicat. Die Herstellung von synthetischem Glimmer wird
im Encyclopedia of Chemical Technology, Bd. 13, S. 398–424, John
Wiley & Sons
(1967), beschrieben. Glimmer stellt eine Flexibilität und Geschmeidigkeit für die vorgeformte
Zusammensetzung zur Verfügung
und reduziert die Klebrigkeit. Polyamidpulver vermittelt Viskosität und verringert
die Klebrigkeit der vorgeformten Zusammensetzung. Polyamidharze
können
durch die Kondensationsreaktion dimerisierter Fettsäuren wie
dimerisierter Leinöläure mit
niederen aliphatischen Polyaminen wie zum Beispiel Ethylendiamin
oder Diethylentriamin hergestellt werden, so dass das Endprodukt mehrere
Amidgruppen in dem Harzgerüst
aufweist. Ein Verfahren zur Herstellung von Polyamidharzen wird
in dem
U.S. Patent Nr. 2,450,940 offenbart.
Polyamidharze, die für
die vorgeformte Zusammensetzung geeignet sind, sind bei der Verwendungstemperatur
fest und haben typischerweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von wenigstens 10.000 Dalton.
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In
bestimmten Ausführungsformen
bilden Glimmer und Polyamid zusammen 10 Gewichtsprozent bis 50 Gewichtsprozent
des Gesamtgewichts der vorgeformten Zusammensetzung mit im Wesentlichen
gleichen Mengen an Glimmer und Polyamid. „Im Wesentlichen gleich" bedeutet, dass die
Menge an Glimmer und die Menge an Polyamid in einer Menge von weniger
als 5 Prozent verschieden zueinander vorhanden sind. Die Menge an
Glimmer kann im Bereich von 5 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent
und die Menge an Polyamid kann im Bereich von 5 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent liegen. In einer Ausführungsform liegt die Menge
an Glimmer im Bereich von 10 Gewichtsprozent bis 20 Gewichtsprozent
und die Menge an Polyamid liegt im Bereich von 10 Gewichtspro zent
bis 20 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der vorgeformten Zusammensetzung.
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Es
können
auch ein oder mehrere Haftvermittler verwendet werden. Geeignete
Haftvermittler umfassen Phenolverbindungen wie das phenolische Harz
METHYLON, das von Occidental Chemicals verfügbar ist, Organosilane wie
epoxy-, mercapto- oder aminfunktionelle Silane wie A-187 und A-1100,
die von Osi Specialties verfügbar
sind. Es kann ein Haftvermittler in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung verwendet werden.
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Es
kann ein Weichmacher in den vorliegenden Zusammensetzungen in einer
Menge im Bereich von 1 bis 8 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht
der Formulierung verwendet werden. Nützliche Weichmacher umfassen
Phthalatester, chlorierte Paraffine, hydrierte Terphenyle, etc.
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Die
Formulierung kann zusätzlich
ein oder mehrere organische Lösungsmittel
wie Isopropylalkohol in einer Menge im Bereich von 0 bis 15 Gewichtsprozent
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung wie weniger als 15
Gewichtsprozent oder weniger als 10 Gewichtsprozent enthalten.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
auch wahlweise andere Additive, die auf dem Gebiet üblich sind,
wie Pigmente, Thixotropiemittel, Retardierungsmittel, Katalysatoren
und Maskierungsmittel umfassen.
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Nützliche
Pigmente umfassen solche, die auf dem Gebiet üblich sind, wie Ruß und Metalloxide.
Pigmente können
in einer Menge von ungefähr
0,1 bis ungefähr
10 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung
vorhanden sein.
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Thixotropiemittel,
zum Beispiel pyrogene Kieselsäure
oder Ruß,
können
in einer Menge von ungefähr 0,1
bis ungefähr
5 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung
verwendet werden.
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Das
Härtungsmittel
wird im Allgemeinen 2 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
wie 5 bis 20 Gewichtsprozent ausmachen, wobei die Gewichtsprozentangabe
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogen ist. Im Allgemeinen
kann das Äquivalentverhältnis des
Härtungsmittels
zu der Polymermischung im Bereich von 0,5:1 bis 2,0:1 liegen. Ein
Härtungsbeschleuniger,
wenn er denn verwendet wird, kann in einer Menge im Bereich von
1 bis 7 Gewichtsprozent vorhanden sein, ein Härtungsretadierungsmittel, wenn
es denn verwendet wird, kann in einer Menge im Bereich von 0,1 bis
1 Gewichtsprozent vorhanden sein, und ein Feuchtigkeitsentferner,
wenn er denn verwendet wird, kann in einer Menge im Bereich von
0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent vorhanden sein, wobei die Gewichtsprozentangabe
auf das Gesamtgewicht der Härtungsmittelzusammensetzung
bezogen ist.
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Wenn
sie verwendet werden, können
Additive bis zu 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der vorgeformten
Zusammensetzung ausmachen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
werden die vorgeformten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
als Zweipackungs- oder „2K"-Systeme hergestellt,
bei denen die Polymermischung in einer Komponente ist, auf die hierin
als die Basiszusammensetzung Bezug genommen wird, und das Härtungsmittel
in der anderen Komponente ist, die hierin als die Härtungsmittelzusammensetzung
bezeichnet wird. Die Basiszusammensetzung und die Härtungsmittelzusammensetzung
werden direkt vor der Verwendung gemischt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine vorgeformte Zusammensetzung
in gestalteter Form gerichtet, enthaltend eine Polymermischung,
die wenigstens eine Polyepoxidkomponente und wenigstens eine Polythioetherkomponente
und wenigstens einen elektrisch leitenden Füllstoff enthält. Ein „elektrisch
leitender Füllstoff" ist ein Füllstoff,
der wenn er zu der Formulierung gegeben wird, eine elektrische Leitfähigkeit
und/oder eine EMI- und/oder RFI-Abschirmung auf die Formulierung
vermittelt. Beispiele solcher Füllstoffe
umfassen elektrisch leitende auf Edelmetall basierende Füllstoffe
wie reines Silber; mit Edelmetall beschichtete Edelmetalle wie silberbeschichtetes
Gold; edelmetallbeschichtete unedle Metalle wie silberbeschichtetes
Kupfer, Nickel oder Aluminium, zum Beispiel silberbe schichtete Teilchen
mit Aluminiumkern oder platinbeschichtete Kupferteilchen; edelmetallbeschichtetes
Glas, Plastik oder Keramiken wie silberbeschichtete Glasmikrosphären, edelmetallbeschichtetes
Aluminium oder edelmetallbeschichtete Plastikmikrosphären; edelmetallbeschichteter
Glimmer und andere solche leitenden Füllstoffe mit Edelmetall. Es
können
auch auf unedlen Metallen basierende Materialien geeignet sein,
einschließlich
mit unedlen Metallen beschichtete unedle Metalle wie kupferbeschichtete
Eisenteilchen oder nickelbeschichtetes Kupfer; unedle Metalle, z.
B. Kupfer, Aluminium, Nickel, Kobalt; und mit unedlen Metallen beschichtete
Nichtmetalle, z. B. nickelbeschichtetes Graphit und Nichtmetallmaterialien
wie Ruß und
Graphit. Es können
auch Kombinationen von leitfähigen
Füllstoffen
verwendet werden, um die gewünschte
Leitfähigkeit,
EMI/RFI-Abschirmungswirksamkeit,
Härte und
andere Eigenschaften, die für
eine bestimmte Anwendung geeignet sind, zu erreichen.
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Die
Form und Größe der elektrisch
leitfähigen
Füllstoffe
ist für
vorgeformte Zusammensetzungen der Erfindung nicht kritisch. Die
Füllstoffe
können
jede Form haben, die bei der Herstellung leitfähiger Materialien verwendet
wird, einschließlich
kugelförmig,
flockenförmig,
plättchenförmig, unregelmäßig oder
faserartig, wie gemahlene oder zerhackte Fasern. Bei der Herstellung
vorgeformter Zusammensetzungen in gestalteter Form in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung kann die Zusammensetzung leitfähige Füllstoffe und radarabsorbierende
Materialien mit verschiedenen Formen enthalten. Zum Beispiel kann
die Form der leitfähigen
Füllstoffe
kugelförmig,
im Wesentlichen kugelförmig
oder unregelmäßig sein.
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Kohlenstofffasern,
insbesondere mit Graphit versehene Kohlenstofffasern, können verwendet
werden, um eine elektrische Leitfähigkeit auf vorgeformte Zusammensetzungen
der Erfindung zu vermitteln. Kohlenstofffasern, die durch Dampfphasenpyrolyseverfahren
gebildet werden und durch Wärmebehandlung
mit Graphit versehen werden und die hohl oder fest sind mit einem
Faserdurchmesser von 0,1 Mikron bis mehrere Mikron, haben eine hohe
elektrische Leitfähigkeit.
Wie es in dem
U.S. Patent Nr.
6,184,280 offenbart wird, können Kohlenstoffmikrofasern,
Nanoröhren
oder Kohlenstofffibrillen mit einem äußeren Durchmesser von weniger
als 0,1 Mikron bis zu zweistelligen Nanometern als elektrisch leitfähige Füll stoffe
verwendet werden. Ein Beispiel einer mit Graphit versehenen Kohlenstofffaser,
die für
leitfähige
vorgeformte Zusammensetzungen der Erfindung geeignet ist, ist PANEX
30MF, eine runde Faser mit einem Durchmesser von 0,921 μm mit einem elektrischen
Widerstand von 0,00055 Ω-Zentimeter
(cm).
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Die
mittlere Teilchengröße der elektrisch
leitfähigen
Füllstoffe
kann in dem Bereich liegen, der normalerweise für Füllstoffe in leitfähigen Materialien
verwendet wird. In bestimmten Ausführungsformen liegt die Teilchengröße des einen
oder der mehreren Füllstoffe
bei ungefähr
0,25 μm
bis ungefähr
250 μm und
in anderen Ausführungsformen
bei ungefähr
0,25 μm
bis ungefähr
75 μm und
in noch weiteren anderen Ausführungsformen
bei ungefähr
0,25 μm
bis ungefähr
60 μm. In
bestimmten Ausführungsformen
enthält
die vorgeformte Zusammensetzung der Erfindung Ketjen Black EC-600
JD (Akzo Nobel), ein leitfähiger
Ruß, der
durch eine Iodabsorption von 1.000–11.500 mg/g (Testverfahren
J0/84-5) und ein Porenvolumen von 480–510 cm3/100
g (DBP-Absorption, KTM 81-3504) gekennzeichnet ist. In anderen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
aus Ruß Black
Pearls 2000 (Cabot Corporation).
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In
bestimmten Ausführungsformen
können
elektrisch leitfähige
Polymere verwendet werden, um die elektrische Leitfähigkeit
von vorgeformten Zusammensetzungen der Erfindung zu vermitteln oder
zu modifizieren. Polymere mit Schwefelatomen, die in aromatische
Gruppen eingebaut sind, oder die benachbart zu Doppelbindungen liegen,
wie in Polyphenylensulfid und Polythiophen, sind dafür bekannt,
dass sie elektrisch leitfähig
sind. Andere elektrisch leitfähige
Polymere umfassen Polypyrrole, Polyanilin, Poly(p-phenylen)vinylen und
Polyacetylen. Alle von diesen können
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
enthalten die elektrisch leitfähigen
vorgeformten Zusammensetzungen der Erfindung elektrisch leitfähige Materialien
im Bereich von ungefähr
2 Prozent bis 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der elektrisch
leitfähigen
vorgeformten Zusammensetzung.
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Die
galvanische Korrosion von ungleichen Metalloberflächen und
den elektrisch leitfähigen
Zusammensetzungen der Erfindung kann durch die Zugabe von Korro sionsinhibitoren
zu der Zusammensetzung und/oder durch die Auswahl geeigneter leitfähiger Füllstoffe
minimiert oder verhindert werden. Korrosionsinhibitoren umfassen
zum Beispiel Strontiumchromat, Calciumchromat, Magnesiumchromat
und Kombinationen derselben, aromatische Triazole und einen sich
opfernden Sauerstoffradikalfänger
wie Zn; es sind andere geeignete Korrosionsinhibitoren auf dem Gebiet
bekannt. In bestimmten Ausführungsformen
macht der Korrosionsinhibitor weniger als 10 Gewichtsprozent des
Gesamtgewichts der elektrisch leitfähigen vorgeformten Zusammensetzung
aus. In anderen Ausführungsformen
macht der Korrosionsinhibitor eine Menge im Bereich von 2 Gewichtsprozent
bis 15 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der elektrisch leitfähigen vorgeformten Zusammensetzung
aus. Eine Korrosion zwischen unähnlichen
Metalloberflächen
kann auch durch die Auswahl des Typs, der Menge und der Eigenschaften
der leitfähigen
Füllstoffe,
die in der vorgeformten Zusammensetzung vorhanden sind, minimiert
oder verhindert werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann eine Basiszusammensetzung durch Chargenmischen wenigstens eines
Polysulfids, wenigstens eines Polythioethers, Additiven und/oder
Füllstoffen
in einem Doppelplanetenmischer im Vakuum hergestellt werden. Anderes
geeignetes Mischzubehör
umfasst einen Knetextruder, einen Sigma-Mischer oder einen Doppel-„A"-Armmischer. Zum
Beispiel kann eine Basiszusammensetzung durch Mischen wenigstens
eines Polysulfids, wenigstens eines Polythioetherpolymers, eines
Weichmachers und eines phenolischen Haftvermittlers hergestellt
werden. Nachdem die Mischung ausgiebig gemischt wurde, können zusätzliche
Bestandteile getrennt hinzu gegeben und unter Verwendung einer stark
scherenden, mahlenden Klinge wie einer Cowls-Klinge bis zur Fertigstellung
gemischt werden. Beispiele von zusätzlichen Inhaltsstoffen, die
zu einer Basiszusammensetzung gegeben werden können, umfassen Korrosionsinhibitoren,
nicht leitfähige
Füllstoffe,
elektrisch leitfähige
Fasern, elektrisch leitfähige
Flocken und Silanhaftvermittler. Die Mischung kann dann für zusätzliche
15 bis 20 Minuten im Vakuum von 27 Inch Quecksilber oder mehr zur
Verringerung oder zum Entfernung von eingeschlossener Luft und/oder
Gasen gemischt werden. Die Basiszusammensetzung kann dann aus dem
Mischer unter Verwendung eines Hochdruckkolbenstempels extrudiert
werden.
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Die
Zusammensetzung des Härtungsmittels
kann durch Chargenmischen des Härtungsmittels
und anderer Additive hergestellt werden. In bestimmten Ausführungsformen
werden 75 Prozent des gesamten Weichmachers wie eines teilweise
hydrierten Terphenyls und ein Beschleuniger wie eine Mischung aus
Dipentamethylen/Thiuram/Polysulfid in einem Einzelschaftankermischer
gemischt. Molekularsiebpulver wird dann hinzu gegeben und für 2 bis
3 Minuten gemischt. Fünfzig
Prozent des gesamten Mangandioxids werden dann bis zum Einstich
gemischt. Stearinsäure,
Natriumstearat und der verbleibende Weichmacher werden dann eingemischt
gefolgt durch die verbleibenden 50 Prozent des Mangandioxids, das
bis zum Einstich gemischt wird. Es wird dann pyrogene Kieselsäure bis
zum Einstich eingemischt. Wenn die Mischung zu dick ist, kann ein oberflächenaktives
Mittel hinzu gegeben werden, um die Benetzung zu verbessern. Die
Härtungsmittelzusammensetzung
wird dann für
2 bis 3 Minuten gemischt, über
eine Dreiwalzenfarbmühle
geführt,
um ein Mahlen zu erreichen, und zu dem Einzelschaftankermischer
zurückgeführt und
für weitere
5 bis 10 Minuten gemischt. Die Zusammensetzung des Härtungsmittels
kann dann aus dem Mischer mit einem Kolbenstempel entfernt werden
und in Lagerbehälter
platziert werden und für
wenigstens 5 Tage vor der Verbindung mit einer Basiszusammensetzung
gealtert werden.
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Die
Basiszusammensetzung und die Zusammensetzung des Härtungsmittels
werden zusammengemischt, um die vorgeformte Zusammensetzung direkt
vor der Anwendung zu bilden. Es können alle geeigneten Mittel
zum Mischen eingesetzt werden. Zum Beispiel kann die Basiszusammensetzung
und die Härtungsmittelzusammensetzung
in dem gewünschten
Verhältnis
unter Verwendung von Einmesszubehör kombiniert werden, das mit
einem dynamischen Mischkopf ausgestattet ist. Druck aus dem Einmessmischzubehör drückt die Basis-
und Härtungsmittelzusammensetzungen
durch den dynamischen Mischkopf und einen Extrusionsblaskopf. In
bestimmten Ausführungsformen
wird die vorgeformte Zusammensetzung in eine laminare Form einschließlich einem
Band oder Platte extrudiert. Die vorgeformte Zusammensetzung in
Plattenform kann in jede gewünschte
Gestalt wie die Form zugeschnitten werden, die sich durch die Dimensionen
einer zu verschließenden Öffnung definiert.
In bestimmten Ausführungsformen
kann die gestaltete Form mit Trennpapier aufgespult werden, das
jeden Ring aus Packungsgründen
trennt. Die gestaltete Form wird dann durch Platzie ren der gestalteten
Form auf ein Bett aus Trockeneis und das Platzieren einer anderen
Schicht aus Trockeneis oben auf die gestaltete Form eingefroren.
Die gestaltete Form wird direkt nach dem Mischen der Basiszusammensetzung
und der Härtungsmittelzusammensetzung
eingefroren. Die gestaltete Form bleibt dem Trockeneis für 5 bis
15 Minuten ausgesetzt und wird dann bei einer Lagertemperatur von –40°C oder weniger
gelagert. Der Begriff „gekühlt" bezieht sich auf
das Verringern der Temperatur der vorgeformten Zusammensetzung,
um das Härten
der vorgeformten Zusammensetzung zu verlangsamen und/oder zu stoppen.
Typischerweise wird die vorgeformte Zusammensetzung in geformter
Form unter –40°C gekühlt.
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In
bestimmten Ausführungsformen
wird die Temperatur der vorgeformten Zusammensetzung auf eine Anwendungstemperatur
im Bereich von 4°C
bis 32°C
(40°F bis
90°F) vor
der Anwendung erhöht.
Dies wird so durchgeführt,
dass die vorgeformte Zusammensetzung die Anwendungstemperatur für nicht
mehr als 10 Minuten vor der Anwendung erreicht.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann die vorgeformte Zusammensetzung in gestalteter Form verwendet
werden, um eine Öffnung
zwischen einer entfernbaren Zugangsklappe und der Oberfläche benachbart zu
der Umfassung einer Öffnung
in einem Flugzeugrumpf abzudichten. Es wird zuerst ein Haftvermittler
auf die Umfassung der Öffnung
der Zugangsklappe aufgepinselt, nachdem die Oberfläche mit
einem reinigenden Lösungsmittel
wie DESOCLEAN gereinigt wurde. Die Oberfläche der Zugangsklappe wird
dann gereinigt und mit einem Trennmittel vor dem Auftragen der vorgeformten
Zusammensetzung beschichtet. Die vorgeformte Zusammensetzung in
gestalteter Form wird manuell auf die Oberfläche benachbart zu der Umfassung
der Öffnung
der Zugangsklappe, auf die Oberfläche benachbart zu der Umfassung
der Zugangsklappe oder auf beide aufgebracht. Die Zugangsklappe
wird dann in Stellung gebracht und festgeklammert, um die überschüssige vorgeformte
Zusammensetzung um die Kanten der Zugangsklappe zu pressen. Überschüssige vorgeformte Zusammensetzung
wird leicht durch zum Beispiel das Verwenden einer flachen Oberfläche entfernt. Überschüssige vorgeformte
Zusammensetzung kann entweder vor dem Härten oder nachdem die vorgeformte
Zusammensetzung gehärtet
wurde und vorzugsweise nachdem die vorgeformte Zusammensetzung härtet entfernt
werden.
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Die
Festigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Treibstoffbeständigkeit
der Abdichtung, die aus dem Anbringen der vorgeformten Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung resultiert, kann durch das Durchführen von
Tests ausgewertet werden, die in der Spezifikation MMS 332 identifiziert
werden. Eine akzeptable Dichtung wird fest und beständig gegen
Feuchtigkeit und Flugzeugtreibstoff sein.
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Zusätzlich zur
leichten Handhabung und Verwendung können die vorliegenden Zusammensetzungen eine
minimale Korrosion auf leitenden Oberflächen in den Umgebungen bewirken,
die in Luftfahrt- und Raumfahrtanwendungen beobachtet werden. Weil
die vorliegenden Polymermischungen sowohl eine Polysulfid- wie auch
eine Polythioetherkomponente aufweisen, sind sie mit anderen Dichtmitteln
oder Beschichtungslagen mit der einen oder der anderen dieser Technologien
kompatibel. Sie zeigen auch eine gute Lösungsmittelbeständigkeit.
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Es
wird betont, dass die Einzelformen „ein", „eine" und „einer" sowie „der", „die" und „das", wie sie in der
Beschreibung und in den beigefügten
Ansprüchen
verwendet werden, Mehrfachbezüge
umfassen, es sei denn, es wird ausdrücklich und zweifelsfrei auf
einen einzelnen Gegenstand eingeschränkt. Somit umfasst die Bezugnahme
auf „einen
Füllstoff" einen oder mehrere
Füllstoffe.
Es wird auch betont, dass der Begriff „Polymer", wie er hierin verwendet wird, dazu
vorgesehen ist, auf Präpolymere,
Polymere, Oligomere, Homopolymere und Copolymere Bezug zu nehmen.
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Es
sei denn, dies wird anderweitig dargestellt, sind für die Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche alle Zahlen, die Mengen
von Inhaltsstoffen oder Prozentangaben oder Proportionen von anderen
Materialien, Reaktionsbedingungen und so weiter ausdrücken, die
in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet werden, als
in allen Fällen
durch den Begriff „ungefähr" modifiziert zu verstehen.
Dem entsprechend sind, es sei denn, das Gegenteil wird angezeigt,
die numerischen Parameter, die in der vorliegenden Beschreibung
und den beigefügten
Ansprüchen
dargestellt werden, Schätzwerte,
die abhängig
von den gewünschten
Eigenschaften variieren können,
die man mit der vorliegenden Erfindung erreichen will. Wenigstens
und nicht nur als ein Versuch zur Beschränkung der Anwendung der Äquivalenzlehre
auf den Umfang der Ansprüche
sollte jeder numerische Parameter wenigstens im Lichte der Anzahl
der genannten signifikanten Stellen und durch die Anwendung üblicher
Rundungstechniken interpretiert werden.
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Unabhängig davon,
dass die numerischen Bereiche und Parameter, die den breiten Umfang
der Erfindung darstellen, Schätzwerte
sind, werden die Zahlenwerte, die in den speziellen Beispielen genannt
werden, so präzise
wie möglich
berichtet. Jeder numerische Wert enthält jedoch inhärent bestimmte
Fehler, die notwendigerweise aus der Standardabweichung resultieren,
die in den jeweiligen Testmessungen zu finden ist. Zudem sind alle
hierin offenbarten Bereiche dahingehend zu verstehen, dass sie jeden
und alle darin subsummierten Unterbereiche umfassen. Zum Beispiel
umfasst ein Bereich von „10
bis 50" jeden und
alle Unterbereiche zwischen (und einschließlich) dem Minimalwert von
10 und dem Maximalwert von 50, das heißt, jeden und alle Unterbereiche
mit einem Minimalwert von gleich oder mehr als 10 und einem Maximalwert
von gleich oder weniger als 50, z. B. 25 bis 50.
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BEISPIEL
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Das
folgende Beispiel ist dazu vorgesehen, die Erfindung zu erläutern und
sollte nicht in irgendeiner Weise als die Erfindung beschränkend ausgelegt
werden.
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Beispiel 1
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Beispiel
1 stellt eine elektrisch leitfähige
vorgeformte Zusammensetzung in gestalteter Form zur Verfügung, die
eine Wirksamkeit als EMI-/RFI-Abschirmung zeigt. Die folgenden Materialien
wurden in den Anteilen entsprechend der Tabelle I gemischt, um eine
elektrisch leitfähige
Basiszusammensetzung zur Verfügung zu
stellen: Polythioetherpolymer PERMAPOL P 3.1 von PRC-DeSoto International,
Inc., Polysulfidpolymer THIOPLAST G4 von Akcros Chemicals (New Brunswick,
New Jersey), Haftvermittler aus phenolischem Harz von PRC-DeSoto
Internatio nal, Inc., und modifizierter Polyphenylweichmacher HB-40
von Solutia, Inc., (St. Louis, Missouri). Unter Verwendung einer
stark scherenden Mahlklinge (Cowls-Klinge) wurden die folgenden Materialien
einzeln hinzugegeben und bis zum Einstich gemischt: Korrosionsinhibitor
aus Calciumchromat (Wayne Pigment Corp., Milwaukee, Wisconsin),
hydrophobe pyrogene Kieselsäure
(R202 von Aerosil/Degussa, Diamond Bar, California), Ni-Faser (Durchmesser
von 30 μm,
Länge von
500 μm;
von Intramicron, Birmingham, Alabama), mit Ni beschichtetes Graphit
(I) (60% mit Ni beschichtetes Graphit; von Novamet, Wyckoff, New
Jersey), mit Ni beschichtetes Graphit (II) (60% mit Ni beschichtetes
Graphit; von Sulzer Metco/Ambeon, Schweiz), Haftvermittler aus Mercaptosilan
(Silan A189; GE Specialty Materials, Wilton, CN) und Haftvermittler aus
Epoxysilan (Silan A187; GE Specialty Materials, Wilton, CN). Tabelle 1
Material | Gewichtsprozentanteil |
Polythioetherpolymer
PERMAPOL P 3.1 | 11,92 |
Polysulfidpolymer
THIOPLAST G4 | 12,04 |
Schwefelhaltiges
phenolisches Harz | 0,63 |
Weichmacher
HB-40 | 1,14 |
Calciumchromat | 3,69 |
Kieselsäure | 5,23 |
Ni-Faser | 6,98 |
mit
Ni beschichtetes Graphit (I) | 29,08 |
mit
Ni beschichtetes Graphit (II) | 29,08 |
Silanhaftverstärker (Mercapto) | 0,10 |
Silanhaftverstärker (Epoxy) | 0,10 |
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Die
folgenden Materialien wurden getrennt in den Mengen entsprechend
der Tabelle II gemischt, um eine Härtungsmittelzusammensetzung
zu formen: Mangandioxid von EaglePicher (Phoenix, Arizona), teilweise
hydriertes Terphenyl, Stearinsäure,
pyrogene Kieselsäure,
Natriumstearat von Witco Chemicals, Molekularsiebpulver, um überschüssige Feuchtigkeit
aus dem Härtungsmittel
zu entfernen, und eine Mischung aus Dipentamethylen/Thiuram/Polysulfid
von der Akrochem Corporation (Akron, Ohio), um die Härtung zu
beschleunigen. Die Härtungsmittelzusammensetzung
wurde für
wenigstens fünf
Tage vor dem Verbinden mit der Basiszusammensetzung setzen oder
altern gelassen. Tabelle II
Material | Gewichtsprozentanteil |
Mangandioxid | 54,59 |
Teilweise
hydriertes Terphenyl | 35,92 |
Stearinsäure | 0,60 |
Pyrogene
Kieselsäure | 2,00 |
Natriumstearat | 0,73 |
Molekularsiebpulver | 0,70 |
Mischung
aus Dipentamethylen/Thiuram/Polysulfid | 5,46 |
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100
Gewichtsteile der elektrisch leitfähigen Basiszusammensetzung
gemäß Tabelle
I und 10 Gewichtsteile der Härtungsmittelzusammensetzung
von Tabelle II wurden kombiniert, um die elektrisch leitfähige vorgeformte
Zusammensetzung herzustellen. Nach ausgiebigem Mischen und Entgasen
wurde die so gebildete elektrisch leitfähige vorgeformte Zusammensetzung
in eine Bandform extrudiert und bei –40°C gekühlt.
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Die
Oberfläche
benachbart zu der Umfassung einer Flugzeugzugangsklappe wurde zuerst
mit einem Epoxyprimer mit niedrigem flüchtigen organischen Gehalt
gemäß der Spezifikation
MMS-423 beschichtet und gehärtet.
Die Oberfläche
wurde gereinigt und dann mit den Haftvermittlern PR-148 oder PR-184
von PRC-DeSoto International,
Inc., beschichtet. Die Zugangsklappe wurde aus einer Titanlegierung
entsprechend AMS-T-9046 hergestellt. Nachdem sich die gefrorene
elektrisch leitfähige
vorgeformte Zusammensetzung auf die Anwendungstemperatur einstellte,
4°C bis
32°C (40°F bis 90°F), wurde
die elektrisch leitfähige
vorgeformte Zusammensetzung in Bandform manuell auf die Oberfläche benachbart
zu der Umfassung der Zugangsklappe aufgebracht. Die Zugangsklappe
wurde in Stellung gebracht, um die Zugangsöffnung abzudecken und festgeklammert,
was die überschüssige elektrische
leitfähige
vorgeformte Zusammensetzung um die Kanten der Zugangsklappe presst,
um die Öffnung
zu füllen. Überschüssige elektrisch
leitfähige
vorgeformte Zusammensetzung wurde leicht entfernt. Nach 3 bis 4
Stunden bei einer Temperatur von 4°C bis 32°C (40°F bis 90°F) resultierte eine feste Dichtung,
die beständig
gegen Feuchtigkeit und Flugzeugtreibstoff war.
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Das
gehärtete
Dichtmittel zeigte einen Plattenwiderstand (Vierpunktprobe) von
weniger als 0,50 Ω/cm2. Dichtungen für Öffnungen zwischen einer Aluminiumtesthalterung
und einem Kohlenstoff/Epoxy-Deckel zeigten eine Abschirmungswirksamkeit
von 1 MHz bis 200 MHz, wenn sie in einer schalldichten Kammer getestet
wurden. Ähnlich
abgedichtete Öffnungen
zeigten auch eine Abschirmungswirksamt von 0,1 GHz bis 18 GHz, wenn
sie in einer Kammer im belebten Betrieb getestet wurden.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
dieser Erfindung oben zum Zweck der Erläuterung beschrieben wurden,
ist es für
die Fachleute auf dem Gebiet zu erkennen, dass viele Variationen
der Details der vorliegenden Erfindung ohne ein Abweichen von der
Erfindung, wie sie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird, durchgeführt
werden können.