DE602005000751T2 - Ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einem drahtlosen Kommunikationssystem - Google Patents

Ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einem drahtlosen Kommunikationssystem Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in Schicht 2 in einem drahtlosen Kommunikationssystem und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf einen Prozess für die Datenverwerfung in einer RLC-Schicht (Radio Link Control) eines WCDMA-Drahtloskommunikationssystems (Wideband Code Division Multiple Access) wie beispielsweise einem UMTS-System (Universal Mobile Telecommunications System).
  • Die UMTS-Netzarchitektur besteht aus drei Komponenten, nämlich aus dem Kernnetz (Core Network), dem UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network) und der Benutzereinrichtung (User Equipment – UE). Im UTRAN sind drei Protokollschichten spezifiziert. Diese sind: Schicht 1, die physische Schicht, die WCDMA auf der Radio-Link-Schnittstelle verwendet; Schicht 2, die Link-Schicht, welche die Teilschichten Medienzugangssteuerung (Medium Access Control – MAC), Funkverbindungssteuerung (Radio Link Control – RLC) und Paketdatenkonvergenzprotokoll (Packet Data Convergence Protocol – PDCP) enthält; sowie Schicht 3, die Funkressourcensteuerung (Radio Resource Control – RRC), die nur auf der Steuerebene existiert. Diese Schichten sind in der UE am anderen Ende der Funkverbindung mit dem UTRAN gespiegelt.
  • Die physische Schicht transformiert Radio Frames (Funkrahmen) zwischen dem Knoten B und der UE. Im Verlaufe jedes Übertragungszeitintervalls (Transmission Time Interval – TTI) wird ein Radio Frame gesendet, der verschiedene RLC-Paketdateneinheiten (Packet Data Units – PDUs) enthalten kann. Durch ein Attribut des Transportformats entscheidet die MAC-Schicht mithilfe eines TFC-Auswahlprozesses (Transport Format Combination), welche PDUs in jedem TTI gesendet werden. Durch das RLC-Protokoll werden drei Diensttypen bereitgestellt, was der Transparent Mode (TM), der Unacknowledged Mode (UM) und der Acknowledged Mode (AM) sind. Die RRC ist verantwortlich für das Transportformat und bestimmt auch den Übertragungsmodus der RLC.
  • Die RLC führt die Segmentierung/Reassemblierung der RLC-Dienstdateneinheiten (Service Data Units – SDUs) in kleinere RLC-PDUs bzw. aus diesen durch. Die drei RLC-Operationen, die erforderlich sind, um die Flusskontrolle effizienter zu gestalten, sind ein Polling-Mechanismus, ein Statusübertragungsmechanismus und ein SDU-Verwerfungsmechanismus.
  • Die SDU-Verwerfungsfunktion ermöglicht es dem Sender (UTRAN oder UE), RLC-SDUs zu verwerfen, wenn die Übertragung der RLC-SDUs für eine bestimmte Zeitdauer oder für eine Anzahl von Übertragungen nicht erfolgreich verläuft. Die SDU-Verwerfungsfunktion trägt damit zur Vermeidung von Pufferüberlauf bei, der dazu führen könnte, dass nachfolgende RLC-SDUs aufgrund des vollen Puffers verworfen werden. Es gibt verschiedene alternative Operationsmodi der RLC-Datenverwerfungsfunktion. Die höheren Schichten kontrollieren, welcher Operationsmodus für jede einzelne RLC-Instanz verwendet wird. Zu den Datenverwerfungs-Operationsmodi zählen beispielsweise "Timer-basierte Verwerfung mit expliziter Signalisierung", der nur für die AM-Übertragung anwendbar ist, und "Timer-basierte Verwerfung ohne explizite Signalisierung", was für die TM- und UM-Übertragung anwendbar ist. Die SDU-Verwerfungsfunktion ist immer für die AM-Übertragung konfiguriert, ist aber möglicherweise nicht immer für die TM- und UM-Übertragung konfiguriert.
  • Die in der RLC-Schicht gepufferten SDUs, die verworfen werden sollen, sollten jedoch nicht verworfen werden, wenn die MAC-Schicht ihre TFC-Auswahl gestartet hat. Wenn die TFC-Auswahl gestartet ist, verzögert die RLC-Schicht das Verwerten der Daten bis zum Ende des nächsten TTI. Bei diesem Prozess tritt das Problem auf, dass der RLC-Schicht nicht mitgeteilt wird, wann die MAC-Schicht ihre TFC-Auswahl gestartet hat. Die RLC-Schicht empfängt eine Anzeige von der MAC-Schicht, wenn eine TFC-Auswahl beendet ist, und die RLC-Schicht muss der MAC-Schicht Daten für das entsprechende TTI bereitstellen. Wenn jedoch in diesem entsprechenden TTI keine Daten von der RLC-Schicht übertragen werden sollen, sendet die MAC-Schicht keinerlei Anzeige des Endes der TFC-Auswahl an die RLC-Schicht. Das kann für mehrere aufeinander folgende TTIs auftreten, und damit kann die RLC-Schicht während dieses Zeitraums keine Daten verwerfen, weil die RLC-Schicht keinerlei Informationen von der MAC-Schicht bezüglich des Endes der TFC-Auswahl für diese Reihe von TTIs empfängt. Das wirkt sich negativ auf die durch die RLC-Schicht gebotene Dienstgüte (Quality of Service – QoS) aus, weil die Daten nicht entsprechend der Spezifizierung verworfen werden. Außerdem können neue Daten, die in der RLC-Schicht von höheren Schichten empfangen werden, im Ergebnis des RLC-Pufferüberlaufs verworfen werden, während die RLC-Schicht auf eine Anzeige von der MAC-Schicht bezüglich des Endes der TFC-Auswahl wartet.
  • Die im Juni 2004 veröffentlichte Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) Radio Link Control (RLC) Protocol Specification "3GPP TS 25.321 Version 6.2.0" offenbart ein Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer MAC-Schicht (Medium Access Control) eines Kommunikationssystems, das die Schritte des Empfangens eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht und das Verarbeiten dieses Datenvolumenberichts umfasst.
  • US2002/0037000 offenbart das Prinzip der Übertragung von Quittungsinformationen zu einer MAC-Schicht eines mobilen Kommunikationsgeräts, welche Informationen über den Übertragungsstatus von Dateninformationen einschließen.
  • EP 1424823 offenbart ein Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer MAC-Schicht eines drahtlosen Kommunikationssystems, wobei eine RLC-Instanz Verkehrsdatenvolumeninformationen zur MAC-Schicht sendet und wobei die MAC-Schicht so angepasst ist, dass sie auf diese Informationen mit einer Datenanforderung reagiert.
  • Keine der genannten Entgegenhaltungen offenbart oder schlägt vor, dass aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden Übertragungszeitintervall (Transmission Time Interval – TTI) Verkehrsdaten zur MAC-Schicht zu übertragen.
  • ALLGEMEINES
  • Die Erfindung strebt die Verringerung und/oder Beseitigung der oben beschriebenen Probleme im Zusammenhang mit den existierenden Anordnungen an.
  • Vorzugsweise minimiert die Erfindung die Zeit zwischen dem Auslösen einer Datenverwerfungsoperation durch die RLC-Schicht und der eigentlichen Durchführung der Verwerfungsoperation.
  • In einem ersten Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer MAC-Schicht (Medium Access Control) eines drahtlosen Kommunikationssystems bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht von einer RLC-Schicht (Radio Link Control) des drahtlosen Kommunikationssystems; Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht, von der der Bericht empfangen wurde, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI (Transmission Time Interval) Verkehrsdaten zur MAC-Schicht zu übertragen.
  • Vorzugsweise ist die MAC-Schicht so eingerichtet, dass sie eine Quittungsmeldung zur RLC-Schicht nur dann ausgibt, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI (Transmission Time Interval) Verkehrsdaten zur MAC-Schicht zu übertragen.
  • In einem zweiten Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verwerten von Daten in der RLC-Schicht (Radio Link Control) des drahtlosen Kommunikationssystems bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Auslösen einer Datenverwerfungsoperation in einem ersten TTI (Transmission Time Interval); Ermitteln für ein nächstes oder ein nachfolgendes TTI, ob die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen; und wenn ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, im nächsten oder nachfolgenden TTI Daten zu übertragen, das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Informieren der RLC-Schicht, dass keine Daten erforderlich sind; und Durchführen der Datenverwerfungsoperation.
  • Demzufolge verringert die vorliegende Erfindung das Problem im Zusammenhang mit dem aktuellen SDU-Verwerfungsprozess, bei dem die Datenverwerfungsoperation praktisch für eine Reihe aufeinander folgender TTIs ausgesetzt werden kann.
  • Vorzugsweise wird die RLC-Schicht nach dem Abschluss eines aktuellen TFC-Auswahlprozesses (Transport Format Combination) darüber informiert, dass für das nächste oder nachfolgende TTI keine Daten erforderlich sind.
  • Vorzugsweise wird die Datenverwerfungsoperation sofort durchgeführt, wenn die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind.
  • Vorteilhafterweise reduziert das die zeitliche Verzögerung zwischen dem Auslösen einer Datenverwerfungsoperation und ihrer Durchführung und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass nachfolgende SDUs von höheren Schichten aufgrund des RLC-Pufferüberlaufs verworfen werden.
  • Das Verfahren kann einschließen, dass eine MAC-Schicht (Medium Access Control) so eingerichtet wird, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind. Die Anzeige, das keine Daten erforderlich sind, kann eine Anzeige des Starts des nächsten TTI umfassen.
  • Vorzugsweise bewirkt das Auslösen der Datenverwerfungsoperation im ersten TTI, dass die RLC-Schicht in diesem ersten TTI eine Anforderung an die MAC-Schicht ausgibt, damit die MAC-Schicht die RLC-Schicht informiert, dass für das nächste oder nachfolgende TTI keine Daten erforderlich sind.
  • Die durch die RLC-Schicht in dem ersten TTI ausgegebene Anforderung kann in einem Datenvolumenbericht enthalten sein.
  • In einem dritten Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Funknetzsteuerung (Radio Network Controller – RNC) für ein drahtloses Kommunikationsnetz zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer MAC-Schicht (Medium Access Control) desselben bereit, umfassend: Mittel zum Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht von einer RLC-Schicht (Radio Link Control) des drahtlosen Kommunikationssystems; Mittel zum Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Mittel zum Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI (Transmission Time Interval) Verkehrsdaten zur MAC-Schicht zu übertragen.
  • In einem vierten Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Benutzereinrichtung (User Equipment – UE) für ein drahtloses Kommunikationsnetz zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer MAC-Schicht (Medium Access Control) desselben bereit, umfassend: Mittel zum Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht von einer RLC-Schicht (Radio Link Control) des drahtlosen Kommunikationssystems; Mittel zum Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Mittel zum Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI (Transmission Time Interval) Verkehrsdaten zur MAC-Schicht zu übertragen.
  • Die Benutzereinrichtung kann ein mobiles Kommunikationsgerät umfassen.
  • In einem fünften Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung ein computerlesbares Medium bereit, das Codemittel umfasst, welches auf einem Prozessor der Funknetzsteuerung gemäß dem dritten Hauptaspekt ausgeführt werden kann, um die Verfahren gemäß dem ersten und dem zweiten Hauptaspekt zu implementieren.
  • In einem sechsten Hauptaspekt stellt die vorliegende Erfindung ein computerlesbares Medium bereit, das Codemittel umfasst, welches auf einem Prozessor der Benutzereinrichtung gemäß dem vierten Hauptaspekt ausgeführt werden kann, um die Verfahren gemäß dem ersten und dem zweiten Hauptaspekt zu implementieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es folgt eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, welche folgende Bedeutung haben:
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer UTRAN-Systemarchitektur;
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm zur Darstellung einer Funkschnittstellenprotokollarchitektur für die Luftschnittstelle zwischen einer UE und dem UTRAN;
  • 3 ist ein schematisches Blockdiagramm zur Darstellung der Komponenten der UE und des UMTS-Netzes;
  • 4 ist ein schematisches Blockdiagramm zur Darstellung eines Teils der Funkschnittstellenprotokollarchitektur von 2;
  • 5 ist ein schematisches Blockdiagramm zur Darstellung der RLC-Instanzen für die TM-Übertragung;
  • 6 veranschaulicht den Nachrichtenaustausch zwischen der RLC-Schicht und der MAC-Schicht im Hinblick auf aufeinander folgende TTIs (Transmission Time Intervals) gemäß dem Datenverwerfungsprozess der vorliegenden Erfindung; und
  • 7 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung der Schritte des Datenverwerfungsprozesses der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die oben genannten und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand einer Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die lediglich exemplarisch zu verstehen ist, und unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
  • Das so genannte mobile Kommunikationssystem der dritten Generation entwickelt sich derzeit. Es handelt sich dabei um ein globales mobiles Kommunikationssystem, das allgemein auf der Kernnetztechnologie des existierenden GSM-Standards (Global System for Mobile Communications) basiert. Verschiedene Telekommunikations-Standardisierungsgremien und Anbieter von Telekommunikationsausrüstung aus der ganzen Welt haben eine Zusammenarbeit im so genannten Third Generation Partnership Project (3GPP) vereinbart. Das 3GPP umfasst eine Reihe von Forschungsgebieten, darunter Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) Terrestrial Radio Access Network (UTRAN). UMTS ist die europäische Form des mobilen Kommunikationssystems der dritten Generation.
  • Die folgende Beschreibung des UTRAN unter Bezug auf 1 bis 5 wird als Hintergrund der vorliegenden Erfindung bereitgestellt und dient ihrer Erklärung.
  • Unter Bezug auf 1 stellt ein UTRAN 100 die Verbindung von einer Benutzereinrichtung (User Equipment – UE) 102 über eine Drahtlosschnittstelle 103 zu einem Kernnetz 104 her, das den Teilnehmern (den Benutzern von UEs) Dienste zur Verfügung stellt. Die UE 102 kann ein mobiles Drahtlosgerät umfassen, wie es dem durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik bekannt ist. Die UE 102 ist über eine Funknetzsteuerung (Radio Network Controller – RNC) 106 mit dem Kernnetz 104 verbunden, die eine Vielzahl von Zellen 108a–e steuert, in denen die UE 102 betrieben werden kann, während sie sich in den jeweiligen geografischen Gebieten der Zellen 108a–e bewegt. Das UTRAN 100 umfasst eine Anzahl von RNCs 106, obwohl aus Gründen der Vereinfachung in der Zeichnung nur eine einzige dargestellt ist.
  • Jeder RNC 106 und UE 102 ist eine jeweilige Funkressourcensteuerung (Radio Resource Control – RRC) 110, 112 zugeordnet. Die RNC-RRC 110 stellt verschiedene Funktionen bereit, wozu die Etablierung, Wartung und Freigabe von Funkzugangsressourcen für die UEs 102 in den Zellen zählt, die durch die RNC-RRC 110 gesteuert werden, und wozu auch eine Informationsrundruffunktion (Broadcasting-Funktion) für alle diese UEs 102 zählen kann. Die UE-RRC 112 arbeitet mit der RNC-RRC 110 zusammen, um die seiner UE 102 zugewiesenen Funkzugangsressourcen zu etablieren, zu warten und freizugeben.
  • Jede Zelle 108a–e umfasst ein jeweiliges geografisches Gebiet, in dem durch eine als Knoten B bezeichnete jeweilige Basisstation (nicht dargestellt) innerhalb dieser Zelle die Funkabdeckung bereitgestellt wird. Die Knoten B werden durch ihre jeweiligen RNCs 110 gesteuert.
  • Im UTRAN 100 können die Zellen 108a–e gruppiert sein, um das zu ermöglichen, was als eine Zelle höherer Ebene oder als geografische Abdeckung bezeichnet werden kann. Eine UTRAN Registration Area (URA) 11 kann eine oder mehrere, durch eine RNC 110 gesteuerte Zellen 108a–e oder eine Anzahl von Zellen von unterschiedlichen RNCs umfassen, obwohl die in 1 dargestellte URA 114 aus Gründen der Vereinfachung nur die Zellen 108a–e umfasst. Es kann viele URAs geben, obwohl hier nur eine einzige dargestellt ist.
  • Nun Bezug nehmend auf 2 wird eine 3GPP-Funkschnittstellenprotokollarchitektur 200 für die Luftschnittstelle 103 zwischen der UE 102 und der RNC 106 gezeigt. Die Protokollarchitektur 200 umfasst eine Steuerebene 202 und eine Benutzerebene 204. Die Steuerebene 202 wird zur Signalisierung verwendet und die Benutzerebene 204 zur Übertragung von Benutzerinformationen. Die Steuerebene 202 schließt eine RRC-Schicht 206 auf Schicht 3, eine RLC-Schicht (Radio Link Control) 208 und eine MAC-Schicht (Medium Access Control) 210 auf Schicht 2 und eine physische Schicht 212 auf Schicht 1 der Protokollarchitektur ein. Die Benutzerebene 204 verwendet ebenfalls die RLC-Schicht 208 und die MAC-Schicht 210 auf Schicht 2.
  • Die physische Schicht 212 stellt der MAC-Schicht 210 Transportkanäle 214 bereit, während die MAC-Schicht 210 der RLC-Schicht 208 logische Kanäle 216 bereitstellt. Logische Steuerkanäle werden bereitgestellt, wenn Informationen für die Steuerebene 202 transportiert und werden sollen, und Verkehrskanäle werden bereitgestellt, wenn Benutzerinformationen auf der Benutzerebene 204 transportiert werden sollen. Die MAC-Schicht 210 stellt auch einen Funkressourcen-Rekonfigurationsdienst bereit, wenn die RNC-RRC 110 eine Funkressourcen-Rekonfiguration oder eine MAC-Parameteränderung anfordert.
  • Die RLC-Schicht 208 stellt Dienste zur Etablierung und Freigabe des Funkzugangs bereit. Die RNC-RRC 110 steuert die Schicht-3-Signalverarbeitung zwischen der RNC 104 und der UE 102, um Funkzugangsressourcen (Funkträger) zwischen der UE 102 und dem UTRAN 100 zu etablieren, zu warten und freizugeben.
  • Die zuvor beschriebenen Protokollschichten der Luftschnittstelle stellen noch viele andere Dienste bereit und führen noch viele andere Funktionen aus, wie das dem durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik bekannt ist und in den 3GPP-Spezifikationen im Zusammenhang mit dem Protokollstack der Luftschnittstellenarchitektur beschrieben wird.
  • 3 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 300, das eine UE 302 einschließt, die über ein drahtloses Kommunikationsnetz 304 kommuniziert. UE 302 schließt vorzugsweise ein optisches Display 312, eine Tastatur 314 und vielleicht eine oder mehrere zusätzliche Benutzerschnittstellen (User Interfaces – UIs) 316 ein, die alle jeweils mit einem Steuerelement 306 gekoppelt sind. Das Steuerelement 306 ist auch mit einer HF-Senderempfängerschaltung 308 und einer Antenne 310 gekoppelt.
  • Das Steuerelement 306 wird typischerweise durch eine Zentraleinheit (Central Processing Unit – CPU) gebildet, die in einem Speicherbaustein 311 die Betriebssystemsoftware ausführt. Das Steuerelement 306 steuert normalerweise den Gesamtbetrieb der UE 302, wogegen die mit den Kommunikationsfunktionen assoziierten Signalverarbeitungsoperationen typischerweise in der HF-Senderempfängerschaltung 308 ausgeführt werden. Das Steuerelement 306 bildet eine Schnittstelle mit dem UE-Display 312, um empfangene Informationen, gespeicherte Informationen, Benutzereingaben und dergleichen anzuzeigen. Die Tastatur 314, bei der es sich um ein für Telefone typisches Tastenfeld oder um eine vollständige alphanumerische Tastatur handeln kann, wird normalerweise zum Eingeben von Daten zur Speicherung in der UE 302, zum Eingeben von Informationen, die zum Netz 304 übertragen werden sollen, zum Eingeben einer Telefonnummer, zu der ein Telefonanruf erfolgen soll, zum Eingeben von Befehlen, die auf dem Mobilgerät 302 ausgeführt werden sollen und möglicherweise für andere oder unterschiedliche Benutzereingaben verwendet.
  • Die UE 302 sendet mithilfe der Antenne 310 über eine Drahtlosverbindung (Luftschnittstelle) 350 Kommunikationssignale an das Netz 304 und empfängt Kommunikationssignale von diesem. Die HF-Senderempfängerschaltung 308 führt Funktionen aus wie die Modulation/Demodulation und möglicherweise das Codieren/Decodieren und das Verschlüsseln/Entschlüsseln.
  • Die UE 302 enthält eine Batterieschnittstelle (Battery Interface – Batterie-IF) 334 zum Aufnehmen von einer oder mehreren wiederaufladbaren Batterien 332. Die Batterie 332 liefert den elektrischen Strom für die elektrische Schaltung in der UE 302, und die Batterie-IF 334 sorgt für eine mechanische und elektrische Verbindung der Batterie 332. Die Batterie-IF 334 ist mit einem Regler 336 gekoppelt, der die Stromversorgung des Geräts regelt. Wenn die UE 302 voll funktionsfähig ist, wird eine HF-Sender- oder HF-Senderempfängerschaltung 308 nur dann getastet oder eingeschaltet, wenn sie zum Netz sendet, und ist ansonsten ausgeschaltet, um Ressourcen zu sparen. In gleicher Weise wird eine HF-Empfänger- oder HF-Senderempfängerschaltung 308 typischerweise periodisch abgeschaltet, um Strom zu sparen, bis es erforderlich ist, während vorgesehener Zeitspannen Signale oder Informationen zu empfangen (wenn überhaupt).
  • Die UE 302 arbeitet unter Verwendung eines Teilnehmererkennungsmoduls (Subscriber Identity Module – SIM) 340, das in einer SIM-Schnittstelle (SIM Interface – SIM-IF) 342 mit der UE 302 verbunden ist oder in diese eingesetzt wird. Beim SIM 340 handelt es sich um einen Typ einer herkömmlichen "Smart Card", die unter anderem zur Identifizierung eines Endbenutzers (bzw. Teilnehmers) der UE 302 und zur Personalisierung des Geräts verwendet wird. Ohne SIM 340 ist das UE-Endgerät für die Kommunikation über das Drahtlosnetz 304 nicht voll funktionsfähig. Durch Einsetzen des SIM 340 in die UE 302 kann ein Endbenutzer Zugriff auf sämtliche Dienste haben, die von ihm abonniert wurden. Das SIM 340 enthält allgemein einen Prozessor und einen Speicher zum Speichern von Informationen. Da das SIM 340 mit der SIM-IF 342 gekoppelt ist, ist es über die Kommunikationsleitungen 344 auch mit dem Steuerelement 306 gekoppelt. Zur Identifizierung des Teilnehmers enthält das SIM 340 einige Benutzerparameter wie beispielsweise eine internationale Mobilfunkkennung (International Mobile Subscriber Identity – IMSI). Ein Vorteil der Verwendung des SIM 340 besteht darin, dass die Endbenutzer damit nicht notwendigerweise an ein einzelnes physisches Mobilgerät (UE) gebunden sind. Das SIM 340 kann auch zusätzliche Benutzerinformationen für das Mobilgerät speichern, wozu Termininformationen (bzw. Kalenderinformationen) und Informationen zu den letzten Anrufen zählen.
  • Die UE 302 kann aus einem einzelnen Gerät bestehen, beispielsweise aus einem Datenkommunikationsgerät, einem Mobiltelefon, einem Multifunktionskommunikationsgerät mit Fähigkeiten zur Daten- und Sprachkommunikation, einem Personal Digital Assistant (PDA) mit Fähigkeit zur Drahtloskommunikation oder aus einem Computer mit einem internen Modem. Als Alternative kann die UE 302 ein Multimodulgerät sein, das eine Vielzahl von getrennten Komponenten umfasst, wozu unter anderem – aber keineswegs darauf beschränkt – ein Computer oder ein anderes Gerät zählt, der bzw. das mit einem Drahtlosmodem verbunden ist. Insbesondere können die im Mobilgerät-Blockdiagramm von 3 gezeigte HF- Senderempfängerschaltung 308 und die Antenne 310 als eine Funkmodemeinheit implementiert sein, die in einen Port eines Laptopcomputers eingesetzt werden kann. In diesem Fall würde der Laptopcomputer das Display 312, die Tastatur 314, eine oder mehrere zusätzliche Benutzerschnittstellen 316 und das Steuerelement 306 enthalten, das durch die CPU des Computers realisiert wird. Es ist auch vorgesehen, dass ein Computer oder andere Ausrüstung, der bzw. die normalerweise nicht in der Lage ist, Drahtloskommunikation durchzuführen, so angepasst werden kann, dass eine Verbindung mit der HF-Senderempfängerschaltung 308 und der Antenne 310 eines als einzelne Einheit ausgeführten Geräts wie dem oben beschriebenen Gerät ermöglicht wird und die effektive Steuerung dieser Komponenten übernommen werden kann.
  • Die UE 302 kommuniziert im und durch das drahtlose Kommunikationsnetz 304. In der Ausführungsform von 3 umfasst das Drahtlosnetz 304 ein UMTS-Netz. Das UMTS-Netz 304 umfasst ein UTRAN 320 und ein Kernnetz 319, das eine Mobilfunkvermittlungsstelle (Mobile Switching Center – MSC) 322 (das ein Besucherverzeichnis (Visitor Location Register – VLR) für Roaming-UEs einschließen kann), ein Standortverzeichnis (Home Location Register – HLR) 332, ein SGSN (Serving GPRS Support Node (General Packet Radio Service)) 326 und ein GGSN (Gateway GPRS Support Node) 328 umfasst. Das MSC 322 ist an das UTRAN 320 und an ein Festnetz wie z.B. ein Fernsprechnetz (Public Switched Telephone Network – PSTN) 324 gekoppelt. Der SGSN 326 ist an das UTRAN 320 und an den GGSN 328 gekoppelt, das seinerseits mit einem öffentlichen oder privaten Datennetz 330 (wie dem Internet) gekoppelt ist. Das HLR 332 ist an das MSC 322, den SGSN 326 und den GGSN 328 gekoppelt. Jedes der Geräte und Systeme, die das UTRAN 320 und das Kernnetz bilden, verfügt über einen Speicher (Memory – M) und einen Mikroprozessor (μP) für das jeweilige Speichern und Ausführen von Softwarecode, um ihre jeweiligen spezifizierten Prozesse und gegebenenfalls den verbesserte Datenverwerfungsprozess gemäß der Erfindung zu implementieren.
  • Das UTRAN 320 umfasst eine Anzahl von Funknetzsteuerungen (Radio Network Controller – RNC) 321, die jeweils die entsprechenden Knoten B 323 in einer Weise bedienen, wie sie dem durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik bekannt ist. In 3 sind auch die Bezeichnungen der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Komponenten des drahtlosen Zugangsnetzes 304 dargestellt, wobei die anerkannten Bezeichnungen aus den GPRS- und UMTS-Spezifikationen verwendet werden.
  • Die Knoten B 323 des UTRAN 320 bieten die Drahtlosnetzabdeckung für UEs 302 innerhalb ihrer jeweiligen Zellen unter der Steuerung ihrer jeweiligen RNCs 321 gemäß den UMTS-Protokollen und -Parametern.
  • Die Drahtlosverbindung 350 von 3 repräsentiert einen oder mehrere unterschiedliche Kanäle, typischerweise Funkträger oder logische Kanäle, zwischen den UEs 302 und UTRAN 320.
  • Dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass ein Drahtlosnetz 304 in der wirklichen Praxis in Abhängigkeit von der gewünschten Gesamtausdehnung der Netzabdeckung hunderte Zellen einschließen kann, die jeweils durch einen Knoten B 323 bedient werden. Alle relevanten Komponenten können durch mehrere Switches und Router (nicht dargestellt) verbunden sein, die durch mehrere Netzsteuerelemente gesteuert werden.
  • Für alle bei einem Netzbetreiber registrierten UEs 320 werden im HLR 332 permanente Daten (wie z.B. das Profil des Benutzers der UE 302) sowie temporäre Daten (wie z.B. der aktuelle Standort der UE 102) gespeichert. Im Falle eines Sprachanrufs zur UE 302 wird das HLR 332 abgefragt, um den aktuellen Standort der UE 302 zu ermitteln. Das VLR des MSC 322 ist für eine Gruppe von Aufenthaltsbereichen verantwortlich und speichert die Daten von jenen UEs, die sich aktuell in seinem Verantwortungsbereich aufhalten. Das schließt Teile der permanenten UE-Daten ein, die zur Beschleunigung des Zugangs vom HLR 332 zum VLR übertragen wurden. Das VLR des MSC 322 kann jedoch auch lokale Daten zuweisen und speichern, beispielsweise temporäre Kennungen. Optional kann das VLR des MSC 322 für eine effizientere Koordinierung von GPRS- und Nicht-GPRS-Diensten und -Funktionalität erweitert sein (z.B. Paging für leitungsvermittelte Anrufe, die über den SGSN 326 effizienter durchgeführt werden können, und kombinierte GPRS- und Nicht-GPRS-Standortaktualisierungen).
  • Der SGSN (Serving GPRS Support Node) 326 befindet sich auf derselben Hierarchieebene wie das MSC 322 und verfolgt die individuellen Standorte von UEs. Der SGSN 326 führt auch Sicherheitsfunktionen und die Zugangskontrolle durch. Der GGSN (Gateway GPRS Support Node) 328 ermöglicht die Zusammenarbeit mit externen paketvermittelten Netzen und ist über ein IP-basiertes GPRS-Backbone-Netz mit SGSNs (wie dem SGSN 326) verbunden. Der SGSN 326 führt gegebenenfalls die Authentifizierungs- und Chiffrierungseinstellungsprozeduren auf der Basis derselben Algorithmen, Schlüssel und Kriterien wie beim existierenden GSM und UMTS durch. Beim herkömmlichen Betrieb kann die Zellenauswahl durch die UE 302 autonom durchgeführt werden, oder die für das Gerät 302 verantwortliche RNC 321 weist es an, eine bestimmte Zelle auszuwählen. Die UE 302 informiert das Drahtlosnetz 304, wenn es eine Neuauswahl einer anderen Zelle oder Gruppe von Zellen vornimmt, die als Routing-Bereich bezeichnet wird.
  • Um auf GPRS-Dienste zuzugreifen, macht die UE 302 zunächst ihre Anwesenheit beim Drahtlosnetz 304 bekannt, indem sie das durchführt, was als ein "GPRS-Attach" bezeichnet wird. Bei dieser Operation wird eine logische Verbindung zwischen der UE 302 und dem SGSN 326 aufgebaut und die UE 320 für den Empfang z.B. von Seiten über den SGSN, Benachrichtigungen von ankommenden Daten oder SMS-Nachrichten über GPRS verfügbar gemacht. Um Daten zu senden und zu empfangen, assistiert die UE 302 bei der Aktivierung der Paketdatenadresse, die sie verwenden möchte. Diese Operation macht die UE 302 beim GGSN 328 bekannt, so dass im Anschluss daran die Zusammenarbeit mit externen Datennetzen beginnen kann. Benutzerdaten können transparent zwischen der UE 302 und externen Datennetzen übertragen werden, wobei z.B. Verkapselung und Tunneling zum Einsatz kommen. Die Datenpakete werden mit GPRS-spezifischen Protokollinformationen ausgestattet und über das UTRAN 320 zwischen der UE 302 und dem GGSN 328 übertragen.
  • Dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass ein Drahtlosnetz auch mit anderen Systemen verbunden sein kann, wozu möglicherweise andere Netze zählen, die in 3 nicht explizit dargestellt sind. Ein Netz überträgt normalerweise als Minimum laufend irgendeine Art von Paging- und Systeminformationen, selbst wenn keine eigentlichen Datenpakete ausgetauscht werden. Obwohl das Netz aus vielen Teilen besteht, arbeiten diese Teile alle zusammen, woraus sich bestimmte Verhaltensweisen in der Drahtlosverbindung ergeben.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 2 und auch auf 4, können in der MAC-Schicht 210 mehrere logische Kanäle 216 von den RLC-Instanzen 400 per Multiplexing auf einen einzelnen Transportkanal 214 zusammengeführt. Der Transportkanal 214 definiert, wie der Verkehr von den logischen Kanälen 216 zur physischen Schicht 212 zur Übertragung an der Luftschnittstelle 103, 350 zwischen dem Knoten B 323 und der UE 102, 302 gesendet wird. Die grundlegende Dateneinheit, die zwischen der MAC-Schicht 210 und der physischen Schicht 212 ausgetauscht wird, wird als Transportblock (TB) 402 bezeichnet. Er umfasst eine oder mehrere RLC-PDUs 404 mit einem MAC-Header 406.
  • Ein Satz von TBs 402 mit den assoziierten Parametern 408, der während eines TTI unter Verwendung desselben Transportkanals 214 zwischen der MAC-Schicht 210 und der physischen Schicht 212 ausgetauscht wird, wird als Transportblockmenge (Transport Block Set – TBS) 410 bezeichnet. Die Attribute eines TBS 410 wie TB-Größe, TBS-Größe, Typ/Rate der Codierung und Dauer des TTI für einen bestimmten Transportkanal bilden ein Transportformat (TF). Ein Transportkanal 214 kann verschiedene Momentanbitraten unterstützen, von denen jede mit einem TF assoziiert ist.
  • Für jeden Transportkanal 214 in jedem TTI wählt die MAC-Schicht 210 ein geeignetes TF aus. Normalerweise gibt es eine Vielzahl von Transportkanälen 214, und so bilden die Kombinationen von TFs für die Kanäle 214 eine Transportformatkombination (Transport Format Combination – TFC), die durch eine TFC-Anzeige (TFC Indicator – TFCI) identifiziert wird. Eine Satz von allen TFCs, die durch das Netz 100, 304 zugelassen sind, bilden ein TFC-Satz (TFC Set – TFCS). Das Netz 100, 304 stellt auf einem Uplink-Teil der Luftschnittstelle 103, 350 der UE 102, 302 das TFCS zur Verfügung, das von der UE zu verwenden ist.
  • Die TFC-Auswahl wird in der MAC-Schicht sowohl in der RNC 106, 321 als auch in der UE 102, 302 durchgeführt. In jedem Fall wählen die RNC- und UE-MAC-Schichten auf der Basis des Status der logischen Kanäle 216 und der bereit gestellten Funkressourcen der Transportkanäle 214 eine geeignete TFC für jedes TTI aus.
  • Jeder logische Kanal 216 wird durch eine RLC-Instanz 400 auf jeder Seite der Luftschnittstelle 103, 350 verwaltet. Im Fall der TM-Übertragung kann jeder TML-RLC-Kanal, wie das in 5 dargestellt und jeweils in der RNC 106, 321 und in der UE 102, 302 implementiert ist, eine übertragende TM-Instanz 500 und eine empfangende TM-Instanz 502 umfassen. Die übertragende TM-Instanz 500 umfasst einen Übertragungspuffer 504, der als ein RAM (Random Access Memory) oder dergleichen jeweils in der RNC 106, 321 und in der UE 102, 302 implementiert sein kann, sowie ein Segmentierungsmodul 506, das jeweils in der RNC und in der UE als ein Prozessor implementiert sein kann, der geeignete Software ausführt. Die empfangende Instanz 502 umfasst einen Empfangspuffer 508, der als ein RAM implementiert sein kann, und ein Reassemblierungsmodul 510, das als ein Prozessor implementiert sein kann. Jeweils für die RNC und die UE können der RAM und der Prozessor, durch die die jeweiligen Empfangspuffer 508 und die Reassemblierungsmodule 510 implementiert sind, aus demselben RAM und demselben Prozessor bestehen, die auch zur Implementierung des Übertragungspuffers 504 und des Segmentierungsmoduls 506 verwendet werden.
  • Die SDUs von den höheren Schichten werden in der RLC-Schicht 208 empfangen und in den Übertragungspuffern 504 der übertragenden Instanzen 500 gepuffert. Wenn keine Segmentierung konfiguriert ist, dann werden die RLC-SDUs als RLC-PDUs zur MAC-Schicht 210 übertragen. Wenn jedoch die Segmentierung konfiguriert ist, dann werden übergroße RLC-SDUs vor der Übertragung in kleinere RLC-PDUs segmentiert. Die RLC-PDUs werden durch die RLC-Instanzen 400 ohne Hinzufügung von Headern übertragen. Die empfangenden Instanzen 502 reassemblieren die RLC-SDUs aus den RLC-PDUs, die über die Luftschnittstelle 130, 350 empfangen und in den Empfangspuffern 508 der empfangenden TM-Instanzen 502 gepuffert wurden. Die RLC-Instanzen 400, welche die TM-Übertragung durchführen, können so konfiguriert sein, dass sie eine SDU-Verwerfung durchführen, wodurch in den RLC-TM-Übertragungsinstanzen 500 empfangene SDUs, die nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums übertragen werden, aus den Übertragungspuffern 504 entfernt und damit verworfen werden.
  • Entsprechend startet jede solche RLC-TM-Übertragungsinstanz 500 für jede von den höheren Schichten empfangene SDU einen Timer, der als Timer_Discard bezeichnet wird, plant die Übertragung der von den höheren Schichten empfangenen RLC-SDUs und benachrichtigt die MAC-Schicht 210 über den Empfang von Daten aus den höheren Schichten. Wenn eine oder mehrere RLC-SDUs für die Übertragung geplant wurden, informiert die übertragende Instanz 500 die MAC-Schicht 210 über die Anzahl und die Größe der für die Übertragung verfügbaren SDUs und übergibt auf Anforderung eine angeforderte Anzahl von TM-RLC-PDUs oder eine -SDU an die MAC-Schicht. Die RLC-SDUs, die nicht an die MAC-Schicht 210 übergeben werden, werden im Übertragungspuffer 504 gepuffert.
  • Beim Ablauf des Timers Timer_Discard in der übertragenden Instanz 500 verwirft die Übertragungsinstanz 500 die RLC-SDU, deren Timer abgelaufen ist, aus dem Übertragungspuffer 504. Allerdings ist die RLC-Schicht gemäß den existierenden 3GPP-Spezifikationen dazu verpflichtet, in dem Fall, wenn der TFC-Auswahlprozess in der MAC-Schicht 210 initiiert wurde, zu warten, bis sie die angeforderten RLC-PDUs zur MAC-Schicht 210 übertragen hat, bevor sie die abgelaufenen RLC-SDUs verwerfen kann. Deshalb setzt die RLC-Schicht 208 die beabsichtigte Datenverwerfungsoperation effektiv aus, bis sie eine Anforderung von der MAC-Schicht 210 für RLC-PDUs erhält, die anzeigt, dass die MAC-Schicht 210 den TFC-Auswahlprozess für das entsprechende TTI abgeschlossen hat. Die RLC-Schicht 208 kann das Verwerfen der abgelaufenen RLC-SDUs bis zum Ende eines nächsten TTI verzögern.
  • Die MAC-Schicht 210 stellt keinerlei Anzeige an die RLC-Schicht 208 bereit, die Auskunft darüber gibt, wann sie einen TFC-Auswahlprozess für ein TTI gestartet hat oder wann das TTI begonnen hat. Die RLC-Schicht 208 empfängt erst dann eine Anzeige, dass die MAC-Schicht 210 einen TFC-Auswahlprozess für ein TTI abgeschlossen hat, wenn die RLC-Schicht 208 von der MAC-Schicht 210 eine Anforderung für RLC-PDUs empfängt. Daraus folgt, dass wenn die MAC-Schicht 210 für eine oder mehrere aufeinander folgende TTIs keine Anforderung für Daten von der RLC-Schicht 208 ausgibt, die RLC-Schicht 208 eine solche Anzeige für ein nachfolgendes TTI abwarten muss, in dem die MAC-Schicht dann eine Anforderung für Daten ausgibt, bevor die ausgesetzte Datenverwerfungsoperation abgeschlossen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt in einem ersten Aspekt ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in Schicht 2 bereit, wodurch die MAC-Schicht 210 so eingerichtet wird, dass sie nach dem Empfang eines Verkehrsdatenvolumenberichts von der RLC-Schicht 208 diesen Datenvolumenbericht verarbeitet und dann eine Quittungsmeldung an die RLC-Schicht 208 ausgibt, die anzeigt, dass die MAC-Schicht den Datenvolumenbericht empfangen und verarbeitet hat. Dieses verbesserte Verfahren gewährleistet, dass die RLC-Schicht und die MAC-Schicht im Hinblick auf die Verkehrsdatenverarbeitung synchronisiert werden, wodurch jede von beiden denselben Datenvolumenbericht verwendet, wogegen beim herkömmlichen Verfahren die MAC-Ebene Datenvolumenberichte von der RLC-Schicht empfängt, diese verarbeitet, jedoch keine Quittungsmeldungen in Bezug auf diese Verarbeitung an die RLC-Schicht ausgibt. Damit überträgt bei der herkömmlichen Anordnung die RLC-Schicht asynchron eine Reihe von Verkehrsdatenvolumenberichten an die MAC-Schicht, falls und wenn sich das Datenvolumen ändert, empfängt jedoch keine Anzeige von der MAC-Schicht darüber, welche aus der Reihe dieser Berichte diese gerade zur Verarbeitung der Verkehrsdaten verwendet. Die MAC-Schicht kann so eingerichtet sein, dass sie nur dann eine Quittung an die RLC-Schicht ausgibt, wenn sie aus der Verarbeitung eines Datenvolumenberichts ermittelt, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI Daten zu übertragen. Wenn die MAC-Schicht dagegen aus der Verarbeitung eines Datenvolumenberichts ermittelt, dass die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen, kann sie so eingerichtet sein, dass sie dann in herkömmlicher Weise arbeitet, in der sie keine Quittung an die RLC-Schicht ausgibt, dass sie den Datenvolumenbericht empfangen und/oder verarbeitet hat. In einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen verbesserten Datenverwerfungsprozess bereit, wodurch die MAC-Schicht 210 so eingerichtet wird, dass sie nach dem Empfang eines reduzierten Datenvolumenberichts von der RLC-Schicht 208 der RLC-Schicht 208 anzeigt, ob für ein nächstes oder nachfolgendes TTI Daten von der RLC-Schicht 208 erforderlich sind oder nicht. Die Anzeige, dass keine Daten erforderlich sind, kann die Quittung von der MAC-Schicht umfassen, dass sie den reduzierten Datenvolumenbericht verarbeitet hat. Sie kann auch eine Anzeige umfassen, dass ein neues TTI gestartet hat. Wenn die MAC-Schicht 210 gerade einen TFC-Auswahlprozess durchführt, wenn ein reduzierter Datenvolumenbericht empfangen wird, wird die Anzeige, dass keine Daten erforderlich sind, erst nach Abschluss des TFC-Auswahlprozesses bereitgestellt. Wenn die MAC-Schicht nach dem Empfang des reduzierten Datenvolumenberichts ermittelt, dass für ein nächstes oder nachfolgendes TTI Daten von der RLC-Schicht erforderlich sind, dann kann die MAC-Schicht so eingerichtet sein, dass sie beim Abschluss der Verarbeitung des empfangenen reduzierten Datenvolumenberichts keine Quittung an die RLC-Schicht ausgibt, wodurch bewirkt wird, dass die RLC-Schicht in herkömmlicher Weise arbeitet. Der verbesserte Datenverwerfungsprozess gemäß der Erfindung muss nur aufgerufen werden, wenn die MAC-Schicht aus der Verarbeitung eines Datenvolumenberichts von der RLC-Schicht ermittelt, dass für das nächste oder ein spezifiziertes nachfolgendes TTI keine Daten von der RLC-Schicht erforderlich sind, und dann eine Quittung in Bezug auf die Verarbeitung dieses Berichts ausgibt. Der verbesserte Datenverwerfungsprozess gemäß der Erfindung wird unter Bezug auf 6 besser verständlich, die anhand einer lediglich als Beispiel zu verstehenden Abbildung zeigt, welche Nachrichten zwischen der RLC-Schicht und der MAC-Schicht im Hinblick auf aufeinander folgende TTIs ausgetauscht werden.
  • Wenn während eines ersten TTI 600, das aus Gründen der Vereinfachung als "TTIO" bezeichnet ist, in der RLC-Schicht 208 SDUs von den höheren Schichten (Daten) empfangen werden, sendet die RLC-Schicht 208 einen Datenvolumenbericht 601 an die MAC-Schicht 210, wenn sich das Datenvolumen in den Übertragungspuffern 504 der TM-RLC-Übertragungsinstanz ändert. Der Datenvolumenbericht kann aus der Anzahl der Bytes (oder Bits) bestehen, die für die Übertragung von dieser RLC-Instanz verfügbar sind. Der Datenvolumenbericht kann auch die PDU-Größen enthalten, da sich die TFC-Auswahl ändern kann, beispielsweise in Abhängigkeit davon, ob zwei 20-Byte-PDUs anstelle von einer 40-Byte-PDU verfügbar sind. Während eines TTI können durch die RLC-Schicht mehrere solcher Berichte ausgegeben werden.
  • Die physische Schicht 212 ist so eingerichtet, dass sie die MAC-Schicht 210 jedes Mal informiert, wenn sie bereit ist zum Empfang von Daten für ein neues TTI. Die MAC-Schicht 210 führt eine TFC-Auswahl für dieses TTI durch, und wenn die RLC- Schicht 208 berechtigt ist, Daten zu übertragen, gibt die MAC-Schicht 210 eine Anforderung 603 an die RLC-Schicht 208 für solche Daten aus, wie das in einem zweiten TTI 602 dargestellt ist, der in 6 als "TTI1" bezeichnet ist. Die RLC-Schicht 208 reagiert auf die MAC-Anforderung durch Übertragung der angeforderten RLC-PDUs zur MAC-Schicht. Obwohl die Ausführung des TFC-Auswahlprozesses und die Bereitstellung der Daten durch die RLC-Schicht in 6 am Start von TTI1 (602) und in einem mit "TTI2" bezeichneten nächsten TTI 604 gezeigt werden, wird es verständlich sein, dass in der Praxis die MAC-Schicht bereits vor dem Start eines entsprechenden TTI einen TFC-Auswahlprozess für das entsprechende TTI startet und eine Anforderung für Daten ausgibt und dass die RLC-Schicht ebenfalls bereits vor dem Start dieses TTI die angeforderten Daten bereitstellt. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die durch die MAC-Schicht angeforderten Daten rechtzeitig zur physischen Schicht geliefert werden, damit sie in dem entsprechenden TTI übertragen werden können. Die Schritte des TFC-Auswahlprozesses und der Datenbereitstellung können schon eine Anzahl von Radio Frames vor dem TTI durchgeführt werden, was ein oder mehrere TTIs umfassen kann.
  • Wenn in der RLC-Schicht 208 das Verwerfen von Daten ausgelöst wird, indem beispielsweise der Timer einer RLC-SDU abläuft, übergibt die RLC-Schicht 208 einen weiteren (reduzierten) Datenvolumenbericht 605 an die MAC-Schicht 210. Dieser kann eine Anzeige an die MAC-Schicht 210 einschließen, dass die RLC-Schicht 208 informiert werden soll, ob in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI Daten erforderlich sind oder nicht. Die Anzeige, dass keine Daten erforderlich sind, kann eine Quittung umfassen, dass MAC die Verarbeitung dieses Datenvolumenberichts abgeschlossen hat (und ermittelt hat, dass die RLC nicht berechtigt ist, für ein bestimmtes TTI Daten zu übertragen), oder kann eine Anzeige umfassen, wann das nächste TTI startet. Der weitere reduzierte Datenvolumenbericht besteht aus der neuen Datenmenge, die zur Übertragung verfügbar ist, und kann ein Flag einschließen, das anzeigt, dass die RLC wissen muss, ob Daten erforderlich sind oder nicht. Das neue Datenvolumen enthält nicht die Bytes für die RLC-SDU, die verworfen werden soll, d.h. das Datenvolumen wird sich verringert haben. Die MAC-Schicht 210 kann das Flag das nächste Mal verwenden, wenn sie einen TFC-Auswahlprozess startet. Wie in 6 dargestellt ist, verzögert die RLC-Schicht das Durchführen der ausgelösten Datenverwerfungsoperation, bis in TTI 1 (604) eine Anzeige empfangen worden ist, dass MAC keine Daten erfordert.
  • Wenn die RLC-Schicht in TTI2 berechtigt ist, Daten zu übertragen, dann kann die MAC-Schicht so eingerichtet sein, keine Quittung an die RLC-Schicht auszugeben, dass sie den reduzierten Datenvolumenbericht verarbeitet hat, wodurch die RLC-Schicht dazu gebracht wird, sich in herkömmlicher Weise zu verhalten. Das hat keine negativen Auswirkungen auf die Verkehrsdatenverarbeitung, da die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu diesem Anlass zu übertragen. Wenn dagegen – wie das in der Zeichnung dargestellt ist – die RLC-Schicht in TTI2 nicht berechtigt ist, Daten zu übertragen, dann würde die MAC-Schicht in der herkömmlichen Anordnung keine Anforderung für Daten an die RLC-Schicht ausgeben, was dazu führen würde, dass der RLC-Schicht nicht bekannt wäre, dass das nächste TTI 604 gestartet ist, wodurch die Datenverwerfungsoperation verzögert wird, und zwar mindestens bis ein nachfolgendes TTI auftritt, in dem die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen, und somit eine Anforderung für Daten von der MAC-Schicht empfängt. Wenn jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung – und wie in der lediglich als Beispiel zu verstehenden 6 gezeigt ist – die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI 604 Daten zu übertragen, reagiert die MAC-Schicht auf den reduzierten Volumenbericht, der durch die RLC-Schicht nach Auslösung der Datenverwerfung ausgegeben wurde, durch Informieren der RLC-Schicht, nach ihrem nächsten TFC-Auswahlprozess für das nächste oder ein nachfolgendes TTI 604, ob für dieses TTI 604 Daten von der RLC-Schicht erforderlich sind. In diesem Beispiel, wo die RLC nicht berechtigt ist, Daten zu übertragen, informiert die MAC-Schicht die RLC-Schicht, dass für dieses TTI 604 keine Daten erforderlich sind. Die Anzeige, dass keine Daten erforderlich sind, umfasst in diesem Beispiel eine Anzeige, dass das TTI 604 gestartet ist, aber sie kann jede Anzeige umfassen, die dazu führt, dass die RLC-Schicht ermittelt, dass für dieses TTI keine Daten erforderlich sind. Die RLC-Schicht ist so eingerichtet, dass sie dann die Datenverwerfungsoperation mindestens vor dem Ende dieses TTI 604 durchführt und vorzugsweise unmittelbar, nachdem sie über den Start dieses TTI 604 informiert wird. Die RLC-Schicht ist in der Lage, die Daten, die verworfen werden sollen, sofort zu verwerten, da sie weiß, dass die MAC-Schicht keinerlei RLC-PDUs für dieses TTI 604 anfordern wird. Demzufolge wird die Verzögerung bei der Verwerfung der Daten erheblich reduziert, und auch das Problem, dass die RLC-Datenverwerfung effektiv für eine Reihe aufeinander folgender TTIs ausgesetzt wird, wird behoben.
  • In dem Fall, dass die MAC-Schicht 210 den reduzierten Datenvolumenbericht 605 zwischen TFC-Auswahlprozessen von der RLC-Schicht 208 empfängt, kann die MAC-Schicht 210 so eingerichtet sein, dass sie sofort auf das im reduzierten Datenvolumenbericht enthaltene Flag reagiert und nicht erst nach einer nächsten TFC-Auswahl, um der RLC-Schicht 208 anzuzeigen, dass für das nächste oder ein nachfolgendes TTI keine Daten erforderlich sind. Die RLC-Schicht kann dann sofort die Datenverwerfungsoperation in diesem TTI durchführen.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 7, wird ein Flussdiagramm gezeigt, das den verbesserten Datenverwerfungsprozess gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • In einem ersten Schritt 700 wird ermittelt, ob sich die Datenvolumen in den Übertragungspuffern 504 der RLC-Übertragungsinstanz geändert haben. Der Ermittlungsschritt kann durch das Eintreffen von SDUs aus höheren Schichten in der RLC-Schicht 208 ausgelöst werden oder durch das Auslösen einer Datenverwerfungsoperation.
  • Wenn ermittelt wird, dass sich das Volumen eines Übertragungsinstanzen-Übertragungspuffers 504 geändert hat, dann wird in einem nächsten Schritt 702 ermittelt, ob eine Datenverwerfungsoperation ausgelöst wurde, beispielsweise weil der Timer einer gepufferten SDU abgelaufen ist. In dem Fall, dass ermittelt wird, dass keine Datenverwerfungsoperation ausgelöst wurde, umfasst das Verfahren als einen nächsten Schritt 704 das Senden eines Datenvolumenberichts von der RLC-Schicht zur MAC-Schicht. Das Verfahren kehrt dann zu Schritt 700 zurück.
  • Wenn jedoch in Schritt 702 ermittelt wird, dass eine Datenverwerfung ausgelöst wurde, dann wird in einem nächsten Schritt 706 ein modifizierter (reduzierter) Datenvolumenbericht zur MAC-Schicht gesendet. Der modifizierte Datenvolumenbericht enthält eine Anforderung (Flag) von der RLC-Schicht zur MAC-Schicht, um diese zu informieren, ob für ein nächstes oder ein nachfolgendes entsprechendes TTI von der RLC Daten erforderlich sind oder nicht, wobei die MAC-Schicht so eingerichtet ist, dass sie die RLC informiert, ob Daten erforderlich sind oder nicht, nachdem sie einen nächsten TFC-Auswahlprozess für das TTI abgeschlossen hat. In der folgenden Beschreibung des Prozesses, der in 7 dargestellt ist, wird davon ausgegangen, dass eine Anzeige, dass keine Daten erforderlich sind, eine Anzeige des Starts des nächsten TTI umfasst.
  • In einem nächsten Schritt 708 stellt die physische Schicht der MAC-Schicht Übertragungsleistungsinformationen zur Verfügung, die durch die MAC-Schicht verwendet werden, wenn sie einen TFC-Auswahlprozess für das nächste oder nachfolgende entsprechende TTI durchführt. In einem nächsten Schritt 710 ermittelt die MAC-Schicht, ob die RLC-Schicht berechtigt ist, in diesem TTI Daten zu übertragen. In dem Fall, dass die Ermittlung den Wert "True" ergibt, d.h. dass die RLC-Schicht zum Senden von Daten berechtigt ist, gibt die MAC-Schicht eine Anforderung (Schritt 712) für RLC-PDUs an die RLC-Schicht aus. Die RLC-Schicht überträgt (Schritt 714) die angeforderten PDUs zur MAC-Schicht und verwirft (Schritt 716) die Daten am Ende dieses TTI.
  • Wenn jedoch in Schritt 708 ermittelt wird, dass die RLC nicht zum Senden von Daten berechtigt ist, informiert die MAC-Schicht (Schritt 718) die RLC-Schicht über den Beginn des TTI, und die RLC-Schicht führt (Schritt 720) die Verwerfungsoperation vor dem Ende des TTI aus. Vorzugsweise führt die RLC-Schicht die Datenverwerfungsoperation sofort aus, nachdem sie über den Start des TTI informiert wird.
  • Die obige Beschreibung einer RLC-Übertragungsinstanz und des verbesserten RLC-Datenverwerfungsprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung wurde in Bezug auf die in der TM-Übertragung operierende RLC bereitgestellt. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass im Fall der UM-Übertragung die UM-RLC-Instanzen (nicht dargestellt), welche die logischen Kanäle 216 verwalten, dieselben grundlegenden Operationen der Pufferung, Segmentierung und Reassemblierung wie die TM-RLC-Instanzen 400 durchführen. Obwohl die UM-RLC-Instanzen auch so eingerichtet werden können, dass sie weitere Operationen ausführen wie z.B. Verkettung, Chiffrierung/Dechiffrierung und Hinzufügen eines Headers zu jeder zur MAC-Schicht 210 übertragenen RLC-PDU, ist der verbesserte Prozess gemäß der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf die UM-Übertragung anwendbar. In gleicher Weise kann im Fall der AM-Übertragung die AM-RLC-Instanz (nicht dargestellt), obwohl sie eine einzelne Instanz mit einer übertragenden Seite und einer empfangenden Seite umfasst und obwohl die Anordnung und die Operationen, die durch die einzelne AM-RLC-Instanz durchgeführt werden, komplexer sind als sowohl bei den TM-RLC-Instanzen 400 als auch bei den UM-RLC-Instanzen, dieselben grundlegenden Operationen der Pufferung, Segmentierung und Reassemblierung durchführen, und damit ist der verbesserte Prozess gemäß der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auch hier anwendbar.
  • Es muss jedoch auch darauf hingewiesen werden, dass der verbesserte Prozess gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf die RLC-Anordnungen beschränkt ist, in denen die Datenverwerfung ausgelöst wird, indem der Timer einer gepufferten SDU abläuft, sondern auch auf jeden anderen Mechanismus zur Auslösung der SDU-Verwerfung anwendbar ist wie beispielsweise das Fehlschlagen der Übertragung einer SDU innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Übertragungen.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die vorliegende Erfindung sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in Schicht 2 eines drahtlosen Kommunikationssystems richtet, durch das die MAC-Schicht so eingerichtet wird, dass sie im Anschluss an das Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts von der RLC-Schicht diesen Datenbericht verarbeitet und dann eine Quittungsmeldung an die RLC-Schicht ausgibt, die anzeigt, dass die MAC-Schicht den Datenvolumenbericht empfangen und verarbeitet hat. Das Verfahren stellt sicher, dass die RLC-Schicht und die MAC-Schicht im Hinblick auf die Verkehrsdatenverarbeitung synchronisiert sind, wodurch jede denselben Datenvolumenbericht verwendet – im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren, bei dem die MAC-Schicht Datenvolumenberichte von der RLC-Schicht empfängt, diese verarbeitet, jedoch keine Quittungsmeldungen in Bezug auf diese Verarbeitung zur RLC-Schicht ausgibt. Damit überträgt bei der herkömmlichen Anordnung die RLC-Schicht asynchron eine Reihe von Verkehrsdatenvolumenberichten zur MAC-Schicht, falls und wenn sich das Datenvolumen ändert, sie empfängt jedoch keine Anzeige von der MAC-Schicht darüber, welchen aus der Reihe von diesen Berichten diese aktuell zur Verarbeitung von Verkehrsdaten verwendet. Die MAC-Schicht kann so eingerichtet sein, dass sie nur dann eine Quittung an die RLC-Schicht ausgibt, wenn sie aus der Verarbeitung eines Datenvolumenberichts ermittelt, dass die RLC-Schicht in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden TTI nicht berechtigt ist, Daten zu senden. Wenn die MAC-Schicht aus der Verarbeitung eines Datenvolumenberichts ermittelt, dass die RLC-Schicht zum Senden von Daten berechtigt ist, kann sie so eingerichtet sein, dass sie in einer herkömmlichen Weise arbeitet, wodurch sie keinerlei Quittung an die RLC-Schicht ausgibt, dass sie den Datenvolumenbericht empfangen und/oder verarbeitet hat. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Prozess zur Datenverwerfung in einer RLC-Schicht (Radio Link Control) eines drahtlosen WDCMA-Kommunikationssystems (Wideband Code Division Multiple Access) wie z.B. eines UMTS-Systems (Universal Mobile Telecommunications System). Der Prozess schließt als Reaktion auf das Auslösen einer Datenverwerfungsoperation die Ermittlung ein, ob die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen. Wenn ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden TTI Daten zu übertragen, schließt das Verfahren die Schritte des Informierens der RLC-Schicht ein, dass keine Daten erforderlich sind. Das kann das Informieren der RLC über den Start des nächsten TTI und das Durchführen der Datenverwerfungsoperation vor dem Ende dieses nächsten TTI umfassen. Vorzugsweise wird die Datenverwerfungsoperation unmittelbar durchgeführt, nachdem die RLC-Schicht darüber informiert wird, dass für dieses TTI keine Daten erforderlich sind. Der erfindungsgemäße Prozess reduziert die zeitliche Verzögerung zwischen dem Auslösen einer Datenverwerfungsoperation und der Durchführung dieser Operation. Er verringert auch das Problem im Zusammenhang mit dem herkömmlichen Verwerfungsprozess, bei dem die Verwerfungsoperation praktisch für eine Reihe von aufeinander folgenden TTIs ausgesetzt wird, wenn die RLC-Schicht nicht zur Übertragung von Daten berechtigt ist.

Claims (33)

  1. Verfahren zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer "MAC"-Schicht (210) eines drahtlosen Kommunikationssystems (300), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht (210) von einer "RLC"-Schicht (208) des drahtlosen Kommunikationssystems (300); Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht (208), von der der Bericht empfangen wurde, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht (208) nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die MAC-Schicht (210) so eingerichtet ist, dass sie eine Quittungsmeldung zur RLC-Schicht (208) nur dann ausgibt, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht (208) nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 zum Verwerten von Daten in der "RLC"-Schicht (208) des drahtlosen Kommunikationssystems (300), wobei das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Auslösen einer Datenverwerfungsoperation in einem ersten "TTI"; Ermitteln für ein nächstes oder ein nachfolgendes TTI, ob die RLC-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen; und wenn ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, im nächsten oder nachfolgenden TTI Daten zu übertragen, das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Informieren der RLC-Schicht, dass keine Daten erforderlich sind; und Durchführen der Datenverwerfungsoperation.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die RLC-Schicht informiert wird, dass nach Abschluss eines aktuellen "TFC"-Auswahlprozesses für das nächste oder nachfolgende TTI keine Daten erforderlich sind.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei die RLC-Schicht informiert wird, dass beim Start oder während des nächsten TTI keine Daten erforderlich sind, und die Datenverwerfungsoperation vor dem Ende des TTI durchgeführt wird.
  6. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Schritt des Informierens der RLC-Schicht, dass im nächsten oder nachfolgenden TTI keine Daten erforderlich sind, umfasst, dass der RLC-Schicht eine Quittungsmeldung von der MAC-Schicht bereitgestellt wird oder dass die RLC-Schicht über den Start des nächsten TTI informiert wird.
  7. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Datenverwerfungsoperation sofort durchgeführt wird, wenn die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind.
  8. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die "MAC"-Schicht (210) die RLC-Schicht informiert, dass keine Daten erforderlich sind.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei das Auslösen der Datenverwerfungsoperation im ersten TTI bewirkt, dass die RLC-Schicht im ersten TTI eine Anforderung an die MAC-Schicht (210) ausgibt, damit die MAC-Schicht die RLC-Schicht informiert, ob in dem nächsten oder nachfolgenden TTI Daten erforderlich sind oder nicht.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei die durch die RLC-Schicht in dem ersten TTI ausgegebene Anforderung in dem Datenvolumenbericht enthalten ist.
  11. Funknetzsteuerung "RNC" (106, 321) für ein drahtloses Kommunikationssystem (300) zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer "MAC"-Schicht (210) desselben, umfassend: Mittel zum Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht (210) von einer "RLC"-Schicht (208) des drahtlosen Kommunikationssystems (300); Mittel zum Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Mittel zum Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht (208), wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht (208) nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  12. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 11, wobei die MAC-Schicht (210) so eingerichtet ist, dass sie eine Quittungsmeldung zur RLC-Schicht nur dann ausgibt, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  13. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 11 oder Anspruch 12, wobei diese des Weiteren umfasst: Mittel zum Auslösen einer Datenverwerfungsoperation in einem ersten "TTI"; Mittel zum Ermitteln für ein nächstes oder ein nachfolgendes TTI, ob eine "RLC"-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen; Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert und so eingerichtet ist, dass wenn durch das Mittel zum Ermitteln ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, im nächsten oder nachfolgenden TTI Daten zu übertragen, die RLC-Schicht informiert wird, dass für dieses TTI keine Daten erforderlich sind; und Mittel zum Durchführen der Datenverwerfungsoperation.
  14. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 13, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass nach Abschluss eines aktuellen "TFC"-Auswahlprozesses für das nächste oder nachfolgende TTI keine Daten erforderlich sind.
  15. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 13 oder Anspruch 14, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass beim Start oder während des nächsten TTI keine Daten erforderlich sind.
  16. Funknetzsteuerung gemäß jedem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass im nächsten oder nachfolgenden TTI keine Daten erforderlich sind, indem die RLC-Schicht über den Start des nächsten TTI informiert wird.
  17. Funknetzsteuerung gemäß jedem der Ansprüche 13 bis 16, wobei das Mittel zum Durchführen der Datenverwerfungsoperation so eingerichtet ist, dass die Datenverwerfungsoperation sofort durchgeführt wird, wenn die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind.
  18. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 16 oder Anspruch 17, wobei das Mittel, das auf die Mittel zum Ermitteln reagiert und die RLC-Schicht informiert, dass keine Daten erforderlich sind, die "MAC"-Schicht (210) einer Funkprotokollarchitektur (100) der Funknetzsteuerung umfasst.
  19. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 18, wobei die RLC-Schicht so eingerichtet ist, dass sie im ersten TTI eine Anforderung an die MAC-Schicht ausgibt, damit die MAC-Schicht die RLC-Schicht informiert, ob in dem nächsten oder nachfolgenden TTI Daten erforderlich sind oder nicht, und zwar als Reaktion auf das Auslösen der Datenverwerfungsoperation im ersten TTI.
  20. Funknetzsteuerung gemäß Anspruch 19, wobei die durch die RLC-Schicht in dem ersten TTI ausgegebene Anforderung im Datenvolumenbericht enthalten ist.
  21. Benutzereinrichtung "UE" (102, 302) für ein drahtloses Kommunikationsnetz (300) zur Verarbeitung von Verkehrsdaten in einer "MAC"-Schicht (210) desselben, umfassend: Mittel zum Empfangen eines Verkehrsdatenvolumenberichts in der MAC-Schicht (210) von einer "RLC"-Schicht (208) des drahtlosen Kommunikationssystems (300); Mittel zum Verarbeiten des Datenvolumenberichts; und Mittel zum Ausgeben einer Quittungsmeldung zur RLC-Schicht (208), wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht (208) nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  22. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 21, wobei die wobei die MAC-Schicht (210) so eingerichtet ist, dass sie eine Quittungsmeldung zur RLC-Schicht nur dann ausgibt wird, wenn aus dem Datenvolumenbericht ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, in einem nächsten oder nachfolgenden entsprechenden "TTI" Verkehrsdaten zur MAC-Schicht (210) zu übertragen.
  23. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 21 oder Anspruch 22, wobei diese des Weiteren umfasst: Mittel zum Auslösen einer Datenverwerfungsoperation in einem ersten "TTI"; Mittel zum Ermitteln für ein nächstes oder ein nachfolgendes TTI, ob eine "RLC"-Schicht berechtigt ist, Daten zu übertragen; Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert und so eingerichtet ist, dass wenn durch das Mittel zum Ermitteln ermittelt wird, dass die RLC-Schicht nicht berechtigt ist, im nächsten oder nachfolgenden TTI Daten zu übertragen, die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind; und Mittel zum Durchführen der Datenverwerfungsoperation.
  24. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 23, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass nach Abschluss eines aktuellen "TFC"-Auswahlprozesses für das nächste oder nachfolgende TTI keine Daten erforderlich sind.
  25. Benutzereinrichtung Anspruch 23 oder Anspruch 24, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass beim Start oder während des nächsten TTI keine Daten erforderlich sind.
  26. Benutzereinrichtung gemäß jedem der Ansprüche 23 oder 25, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert, so eingerichtet ist, dass die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind, indem die RLC-Schicht über den Start des nächsten TTI informiert wird.
  27. Benutzereinrichtung gemäß jedem der Ansprüche 23 bis 26, wobei das Mittel zum Durchführen der Datenverwerfungsoperation so eingerichtet ist, dass die Datenverwerfungsoperation sofort durchgeführt wird, wenn die RLC-Schicht informiert wird, dass keine Daten erforderlich sind.
  28. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 26 oder 27, wobei das Mittel, das auf das Mittel zum Ermitteln reagiert und die RLC-Schicht informiert, dass keine Daten erforderlich sind, die "MAC"-Schicht (210) einer Funkprotokollarchitektur der Benutzereinrichtung umfassen.
  29. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 28, wobei die RLC-Schicht so eingerichtet ist, dass sie im ersten TTI eine Anforderung an die MAC-Schicht ausgibt, damit die MAC-Schicht die RLC-Schicht informiert, ob für das nächste oder nachfolgende TTI Daten erforderlich sind oder nicht, und zwar als Reaktion auf das Auslösen der Datenverwerfungsoperation im ersten TTI.
  30. Benutzereinrichtung gemäß Anspruch 29, wobei die durch die RLC-Schicht in dem ersten TTI ausgegebene Anforderung im Datenvolumenbericht enthalten ist.
  31. Benutzereinrichtung gemäß jedem der Ansprüche 23 bis 30, wobei die Benutzereinrichtung ein mobiles Kommunikationsgerät umfasst.
  32. Computerlesbares Medium, das Codemittel umfasst, welches auf einem Prozessor der Funknetzsteuerung gemäß jedem der Ansprüche 11 bis 20 ausgeführt werden kann, um das Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 10 zu implementieren.
  33. Computerlesbares Medium, das Codemittel umfasst, welches auf einem Prozessor der Benutzerausrüstung gemäß jedem der Ansprüche 23 bis 31 ausgeführt werden kann, um das Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 10 zu implementieren.
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