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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf mobile Netze, in denen mindestens
einige der Netzknoten bezogen auf andere mobil sind, und deren Architektur
nicht ein für
alle Mal festgelegt ist. Sie betrifft insbesondere die Wegleitung
in solchen Netzwerken, das heißt
die Übertragung
der Informationen, die die Weiterleitung der Daten in diesen Netzwerken
ermöglichen.
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Arbeiten
betreffend diese mobilen Netzwerke werden in der IETF (Internet
Engineering Task Force) in einer Arbeitsgruppe zusammengefasst,
die den Namen MANET (für
auf Englisch Mobile Ad-hoc NETwork) trägt. Laut diesen Arbeiten benötigt das Netzwerk
keine feste Infrastruktur und kann also funktionieren, wenn sämtliche
Knoten mobil sind. Solche Netzwerke werden als ad-hoc-Netze oder mobile
ad-hoc-Netze bezeichnet.
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In
den ad-hoc-Netzen ist ebenso wie in den festen Netzen, die auf der
IP-Protokollfamilie
(Internet Protocol) basieren, die Funktionsweise des Netzwerks zu
Anfang nicht vollständig
festgelegt: die Übertragung
der Datenpakete durch das Netzwerk erfolgt auf der Grundlage von „Übertragungswegen", die durch Wegleitungsprotokolle
festgelegt sind. Zwischen zwei bestimmten Punkten können diese
Wege von Datenpaket zu Datenpaket unterschiedlich sein.
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In
den ad-hoc-Netzen existieren zurzeit verschiedene Wegleitungsprotokolle,
die insbesondere von der Arbeitsgruppe MANET festgelegt wurden. Hierbei
sind die Protokolle AODV, OLSR, DSR und TBRPF zu nennen.
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Einige
dieser Wegleitungsprotokolle sind „proaktiv". Ein Wegleitungsprotokoll wird als
proaktiv bezeichnet, wenn die Informationen des Netzwerks ständig ausgetauscht
werden, damit wenn ein Weg angefordert wird, dieser unverzüglich verfügbar ist. Diese
proaktiven Protokolle unterscheiden sich von den reaktiven Protokollen,
gemäß denen
die Wege auf Verlangen berechnet werden, das heißt wenn ein Datenpaket weitergeleitet
werden soll.
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Das
TBRPF- und das OLSR-Protokoll sind zwei Beispiele für proaktive
Protokolle. Das TBRPF-Protokoll wird beschrieben durch RFC 3684 der
IETF mit dem Titel „Topology
Dissemination Based an Reversed-Path Forwarding (TBRPF). Das OLSR-Protokoll
(Optimized Link-State Routing) wird definiert durch RFC 3626 der
IETF.
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Diese
proaktiven Protokolle weisen jedoch einen größeren Nachteil auf. Sie stützen sich
nämlich auf
einen Dijkstra-Algorithmus und sie unterliegen also einer kombinatorischen
Explosion, sobald die Anzahl der Knoten im Netzwerk anwächst. Die
Mittel der Knoten werden dann von diesem Wegleitungsprotokoll mehrheitlich
zur Berechnung der Übertragungswege
verwendet, auf Kosten ihrer Hauptfunktion, nämlich der Weiterleitung der
Datenpakete. Obwohl diese Zahl von der Verarbeitungskapazität der Netzknoten
abhängt,
kann man veranschlagen, dass jenseits von 500 Knoten im Netz diese
Wegleitungsprotokolle nicht mehr mit zufrieden stellenden Leistungen
genutzt werden können.
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Diesen
großen
Mangel haben sie gemeinsam mit den bestehenden proaktiven Protokollen (TBRPF
oder OLSR), sowie mit den künftigen,
falls sie einen Algorithmus vom Typ Dijkstra oder jedweden Wegleitungsalgorithmus
benutzen, dessen Komplexität
exponentiell mit der Anzahl der Knoten im Netz zunimmt.
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Die
Patentanmeldung US 2004/003111 mit dem Titel „Protocol and Structure for
Self-Organizing Network" definiert ein neues
Protokoll, um das Problem der Grenzen der bestehenden Algorithmen
zu lösen.
Allein auf Grund dieser Tatsache ist die vorgeschlagene Lösung mit
den bestehenden Protokollen (beispielsweise vom Typ OLSR) nicht
kompatibel: sie erfordert also eine komplette Neu-Entwicklung der Ausrüstungen,
die dann auf jeden Fall mit den bereits aufgebauten Netzen inkompatibel
sind.
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Neben
diesem großen
Nachteil beruht die Lösung
auf der festen Festlegung eines besonderen Knotens („cluster
head") für jede Insel
(„cluster"), sowie auf einem
baumartigen Aufbau der Knoten innerhalb jeder Insel.
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Somit ähnelt diese
Lösung
derjenigen, die in der amerikanischen Patentanmeldung US 2004/0081152
mit dem Titel „Arrangement
for Router Attachements Between Roaming Mobile Routers in a Clusterd
Network" dargelegt
wird. Letztere beschreibt eine Lösung
für dieses
Problem, wobei das Netz als Inseln („cluster") aufgebaut ist. Die Knoten jeder Insel
sind in Form einer Baumstruktur aufgebaut, deren Wurzel ein besonderer
Knoten mit der Bezeichnung TLMR („Top Level Mobile Router") ist. Diese TLMR-Knoten
haben die Aufgabe, den Verkehr sowie die Wegleitungsinformationen
von einer Insel zur anderen zu übertragen.
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Jedoch
wirft diese Herangehensweise mehrere Probleme auf, die zumeist mit
dem Ansatz aus der Anmeldung US 2004/003111 geteilt werden.
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Zunächst einmal
läuft der
gesamte Verkehr, der von einer Insel herkommt, über einen einzigen TLMR-Knoten.
Daraus rührt
eine Verstopfung dieses Knotens her, die schlechte Leistungen des
Netzes bewirkt, sobald dieses eine bedeutende Größe erreicht.
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Außerdem wird
der Verkehr von einer Insel zur nächsten durch Tunnel übertragen.
Auch dort vermindert die Zeit, die für die Einkapselung und Entkapselung
der Pakete erforderlich ist, die Leistungen des Netzes.
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Außerdem ist
eine derartige Architektur von Natur aus äußerst störungsanfällig: wenn der TLMR einer Insel
Opfer einer Störung
ist, wird die gesamte Insel dann vom Rest des Netzes isoliert.
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Ein
weiterer Nachteil ist, dass die Knoten innerhalb jeder Insel mit
einer Baumstruktur aufgebaut sind. Deshalb müssen die Pakete eines bestimmten Knotens,
selbst wenn dieser nahe am TLMR ist, die gesamte Hierarchie hinauf,
bevor sie zum TLMR-Knoten gelangen. Die Folge ist auch hier eine Verminderung
der Leistungen des Kommunikationsnetzwerks.
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Letztendlich
und vor allem ist die angebotene Lösung vollkommen statisch. Der
TLMR wird durch die Konfiguration festgelegt, so dass das Netzwerk nicht
auf die Entwicklung des Verkehrs oder auf die Entwicklung seines
räumlichen
Aufbaus reagieren kann. Die Leistungen des Netzwerks werden auch hier
beeinflusst.
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Das
von der vorliegenden Erfindung angestrebte Ziel ist es, Abhilfe
für diese
Nachteile zu schaffen, indem sie ermöglicht, ein mobiles ad-hoc-Netz
unabhängig
von der Anzahl der Knoten in diesem Netz dynamisch zu managen und
die Leistungen zu optimieren.
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Hierfür ist ein
erster Gegenstand der Erfindung ein Kommunikationsnetzwerk, das
mobile Ausrüstungen
enthält,
und dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem Komplex von Inseln
besteht, die durch Inter-Insel-Unternetze zusammengeschaltet sind.
Jede mobile Ausrüstung
einer dieser Inseln tauscht mit Hilfe eines ersten Wegleitungsmittels Wegleitungsmeldungen
mit anderen mobilen Ausrüstungen
ihrer Insel aus, und einige dieser mobilen Ausrüstungen tauschen außerdem vermittels
eines zweiten Wegleitungsmittels Wegleitungsmeldungen mit den mobilen
Ausrüstungen
aus, die zu einem Inter-Insel-Unternetz
gehören.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls eine mobile Netzwerkausrüstung, die
Kommunikationsmittel enthält,
um Datenpakete zu einer oder mehreren anderen mobilen Ausrüstungen
der ersten Insel in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk zu übertragen,
in Abhängigkeit
von Wegleitungsinformationen, die durch erste Wegleitungsmittel
gemäß einem ersten
Wegleitungsprotokoll mit der oder den anderen Ausrüstungen
ausgetauscht werden. Diese mobile Ausrüstung wird dadurch gekennzeichnet,
dass sie außerdem über folgendes
verfingt:
- • Mittel
zum Erfassen einer neuen mobilen Ausrüstung, die zu einer zweiten
Insel des mobilen Kommunikationsnetzwerks gehört,
- • Mittel
zum Wählen,
um in Abhängigkeit
von einer Wahlpolitik zu bestimmen, ob die neue mobile Ausrüstung als
Mitglied eines Inter-Insel-Unternetzes hinzugefügt werden soll oder nicht,
- • Zweite
Wegleitungsmittel, um Wegleitungsinformationen zwischen den mobilen
Ausrüstungen
zu übertragen,
die Mitglieder des Inter-Insel-Unternetzes sind, und
- • Kommunikationsmittel,
um die von den ersten Wegleitungsmitteln ausgetauschten Wegleitungsinformationen
an die mobilen Ausrüstungen
zu übertragen,
die Mitglieder des Inter-Insel-Unternetzes sind, und um an die ersten
Wegleitungsmittel die Wegleitungsinformationen zu übertragen,
die von diesen mobilen Ausrüstungen,
die Mitglieder dieses Inter-Insel-Unternetzes sind, empfangen wurden,
sowie Informationen, die sich auf das Inter-Insel-Unternetz beziehen,
gemäß einem
zweiten Wegleitungsprotokoll.
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Gemäß einer
Ausführungsart
verfügt
die mobile Netzwerkausrüstung
außerdem über Mittel
zur Designation, um zu bestimmen, ob die Kommunikationsmittel in
Abhängigkeit
von einer Designationspolitik eingesetzt werden sollen oder nicht.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung sind das erste Wegleitungsprotokoll und das zweite
Wegleitungsprotokoll proaktive Wegleitungsprotokolle. Sie können beispielsweise
vergleichbar sein und insbesondere vom Typ TBRPF oder OLSR.
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Gemäß einer
Ausführungsart
enthalten die Wegleitungsinformationen, wenn die Kommunikationsmittel
von dem Designationsmittel eingesetzt werden, Informationsmeldungen,
die folgendes einschließen:
- – einen
Identifikator der mobilen Ausrüstung,
- – einen
Identifikator des Inter-Insel-Unternetzes,
- – die
Anzahl der mobilen Ausrüstungen,
die zur Insel und zum Inter-Insel-Unternetz gehören,
- – die
Liste aller bekannten Inter-Insel-Unternetze.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen
ab einer mobilen Netzwerkausrüstung
zu einer oder mehreren anderen mobilen Ausrüstungen einer ersten Insel
in einem mobilen Kommunikationssystem, in Abhängigkeit von Wegleitungsinformationen,
die in einem ersten Schritt von ersten Wegleitungsmitteln (MR1)
ausgetauscht werden mit dieser oder diesen anderen Ausrüstung/en
gemäß einem
ersten Wegleitungsprotokoll. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass es außerdem über folgende
Schritte verfügt:
- • Erfassen
einer neuen mobilen Ausrüstung,
die zu einer zweiten Insel des mobilen Kommunikationsnetzwerks gehört,
- • Wählen, um
in Abhängigkeit
von einer Wahlpolitik zu bestimmen, ob diese neue mobile Ausrüstung als
Mitglied eines Inter-Insel-Unternetzes hinzugefügt werden soll oder nicht,
- • Übertragung
der Wegleitungsinformationen zwischen den mobilen Ausrüstungen,
die Mitglied des Inter-Insel-Unternetzes sind, und
- • Mitteilung
der Wegleitungsinformationen, die in dem ersten Schritt ausgetauscht
werden, an die mobilen Ausrüstungen,
die Mitglieder des Inter-Insel-Unternetzes
sind, und Übertragung
der Wegleitungsinformationen, die von den mobilen Ausrüstungen,
die Mitglieder des Inter-Insel-Unternetzes sind, empfangen werden,
an die ersten Wegleitungsmittel, sowie der Informationen, die sich auf
das Inter-Insel-Unternetz beziehen, gemäß einem zweiten Wegleitungsprotokoll.
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Gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung verfügt
das Verfahren außerdem über einen
Schritt Designation, um zu bestimmen, ob dieser Kommunikationsschritt
in Abhängigkeit
von einer Designationspolitik eingesetzt werden soll oder nicht.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung sind das erste Wegleitungsprotokoll und das zweite
Wegleitungsprotokoll proaktive Wegleitungsprotokolle. Es kann sich
beispielsweise um vergleichbare Protokolle handeln und insbesondere
vom Typ TBRPF oder OLSR.
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Gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung enthalten die Wegleitungsinformationen, wenn der Schritt
Kommunikation eingesetzt wird, Informationsmeldungen, die folgendes
einschließen:
- – einen
Identifikator der mobilen Ausrüstung,
- – einen
Identifikation des Inter-Insel-Unternetzes,
- – die
Anzahl der mobilen Ausrüstungen,
die zur Insel und zum Inter-Insel-Unternetz gehören,
- – die
Liste aller bekannten Inter-Insel-Unternetze.
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Dank
der Erfindung ist es so, dass selbst wenn jede Insel eine Größe hat,
die durch Bedingungen der Wegleitungsprotokolle begrenzt wird, die Möglichkeit über eine
Vielzahl von Inseln zu verfügen und
sie zu verbinden, um ein Netzwerk zu bilden, vermittels Inter-Insel-Unternetzen,
es gestattet, sich von dieser Grenzgröße zu befreien.
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Neben
anderen Vorteilen ermöglicht
die Erfindung es also, die Wegleitungsinformationen in einem Kommunikationsnetzwerk
zu übertragen,
und zwar unabhängig
von dessen Größe.
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Außerdem erlaubt
die Erfindung dank des Wahlmechanismus eine dynamische Anpassung
an die Umstände.
Sie ermöglicht
es also, die Mittel zu optimieren, den Verkehr auf mehrere gewählte Ausrüstungen
zu verteilen, Redundanz zu bieten, usw.
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Die
Erfindung und ihre Vorteile treten deutlicher in der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Figuren zutage.
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1 stellt
schematisch die funktionelle Architektur einer mobilen Netzwerkausrüstung gemäß der Erfindung
dar.
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2 stellt
zwei Inseln dar, die durch ein Inter-Insel-Unternetz verbunden sind.
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3 veranschaulicht
die Ausbreitung der Informationsmeldungen in einem Netzwerk, das
aus zwei Inseln und zwei Inter-Insel-Unternetzen gebildet wird.
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Funktionelle Architektur der
mobilen Ausrüstung
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Die
in 1 veranschaulichte Ausrüstung R wird mittels eines
Schnittstellenkomplexes P an eine Insel N1 angeschlossen.
In an sich bekannter Weise werden diese Schnittstellen P mittels
einer Verbindungsmatrix S zusammengeschaltet, die es ermöglicht,
die auf einem ersten Port empfangenen Datenpakete zu einem zweiten
Port zu leiten. Zur Durchführung
dieser Weiterleitung verwendet die Verbindungsmatrix eine Wegleitungstabelle,
die durch Wegleitungsmodule erweitert wird.
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Die
mobile Ausrüstung
R besitzt ein erstes Wegleitungsmittel MR1,
das ein erstes proaktives Wegleitungsprotokoll implementiert. Es
kann sich beispielsweise um das TBRPF-Protokoll oder das OLSR-Protokoll handeln,
die beide bereits vorstehend erwähnt
wurden.
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Dieses
erste Wegleitungsmittel MR1 erlaubt den
Austausch von Wegleitungsinformationen mit einer oder mehreren anderen
mobilen Ausrüstungen, die
zur Insel N1 gehört/gehören. Dieser Austausch ermöglicht es
der mobilen Ausrüstung
eine ausreichende Kenntnis betreffend das Netzwerk zu haben, so dass
sie die empfangenen Datenpakete korrekt weiterleiten kann, das heißt die Wegleitungstabelle
korrekt erweitern kann, um eine richtige Weiterleitung durch die
Verbindungsmatrix S zu ermöglichen.
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Die
mobile Ausrüstung
R verfügt
außerdem über ein
Mittel zum Erfassen MD, um das Erfassen
einer neuen mobilen Netzwerkausrüstung
R2 zu ermöglichen. Diese neue Ausrüstung gehört nicht
zur Insel N1, kann aber zu einer zweiten
Insel gehören, die
nicht in der Figur dargestellt wird.
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Zum
Beispiel überträgt dieses
Element periodisch eine so genannte „hello"-Meldung, die einige es betreffende
Informationen enthält,
und seine Existenz den anderen Ausrüstungen anzeigt, die sich in dessen
Funkreichweite befinden. Wenn das Mittel zum Erfassen MD der
mobilen Ausrüstung
R eine solche Meldung empfangt, fragt es eine Basis ab, um zu ermitteln,
ob diese Ausrüstung
bekannt ist oder nicht. Diese Basis kann insbesondere die Wegleitungstabelle
oder FIB (Forwarding Information Base) der Ausrüstung R sein.
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Falls
diese mobile Ausrüstung
nicht zu dieser Wegleitungstabelle gehört, dann handelt es sich also um
eine neue mobile Ausrüstung.
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Im
Rahmen einer Ausführung
der Erfindung für
das TBRPF-Protokoll kann diese „hello"-Meldung vom Typ „DA Hello" sein.
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Die
mobile Ausrüstung
R enthält
auch ein Mittel zum Wählen
ME, um in Abhängigkeit
von einer Wahlpolitik zu bestimmen, ob diese neue mobile Ausrüstung R2 als Mitglied eines Inter-Insel-Unternetzes N
hinzugefügt
werden soll oder nicht. Allgemein ermöglicht es also eine neue mobile
Ausrüstung
als Mitglied eines Inter-Insel-Unternetzes zu „wählen". Dieses Unternetz kann entweder zu
diesem Zeitpunkt gebildet werden oder bereits zuvor bestehen.
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Dieses
Mittel zum Wählen
kann auch im Stande sein, andere Entscheidungen zu treffen, wie beispielsweise
entscheiden, die mobile Ausrüstung aus
einem bereits zuvor bestehenden Inter-Insel-Unternetz heraus zu
nehmen.
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Folglich
ermöglicht
das Mittel zum Wählen eine
dynamische Anpassung an die Umstände.
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Die
Art und Weise wie dieses Mittel zum Wählen ME funktioniert wird später im Abschnitt „Wahlmechanismus" detailliert.
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Das
Mittel zum Wählen
kann einem zweiten Wegleitungsmittel MR2 Anweisungen
erteilen, damit dieses den Austausch von Wegleitungsinformationen in
dem vom Mittel zum Wählen
ME angegebenen Inter-Insel-Unternetz übernimmt, oder im Gegenteil seine
Wegleitungsaktivität
beendet und in einen nicht aktiven Zustand übergeht.
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Das
vom zweiten Wegleitungsmittel MR2 eingesetzte
Wegleitungsprotokoll kann mit demjenigen identisch sein, das vom
ersten Wegleitungsmittel MR1 eingesetzt
wird, oder von diesem verschieden sein. Für den Fall, wo sie identisch
sind, können
die beiden Wegleitungsmittel dann zwei Instanzen ein und derselben
Softwareanwendung sein. Sie verfügen
außerdem über Kommunikationsmittel
(MC), um sich Wegleitungsinformationen mitzuteilen, um die Ausbreitung
von Wegleitungsinformationen ab der ersten Insel N1 zum
Inter-Insel-Unternetz N und umgekehrt zu ermöglichen. Die Beschaffenheit
und die Art und Weise wie diese Wegleitungsinformationen verbreitet
werden, wird später
detailliert angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann die mobile Ausrüstung R außerdem über ein Mittel zur Designation
MDES verfügen.
Dieses Mittel zur Designation wird eingesetzt, wenn eine neue mobile Ausrüstung R2 eine andere mobile Ausrüstung gewählt hat, um zu einem Inter-Insel-Unternetz
N zu gehören,
das neu gebildet wird oder bereits zuvor bestanden hat. Dieses Mittel
zur Designation ist fähig, zu
entscheiden, ob die Kommunikationsmittel in Abhängigkeit von einer Designationspolitik
eingesetzt werden sollen oder nicht, das heißt, ob die beiden Wegleitungsmittel
die Wegleitungsinformationen austauschen sollen oder nicht.
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Mit
anderen Worten: in Abhängigkeit
von dieser Designationspolitik kann die mobile Ausrüstung R die Übertragung
der Wegleitungsinformationen zwischen der ersten Insel N1 und dem Inter-Insel-Unternetz N gestatten
oder nicht erlauben.
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Dieses
Kennzeichen löst
das zusätzliche Problem
der Begrenzung des Flusses, der von den Wegleitungsinformationen
gebildet wird, indem es die „Relais"-Funktion nur an
eine beschränkte
Anzahl von mobilen Ausrüstungen
gibt.
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2 stellt
schematisch zwei Inseln N1 und N2 dar und ein Inter-Insel-Unternetz N, das
diese beiden Inseln verbindet.
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Vier
mobile Ausrüstungen
der Insel N1 wurden „gewählt", um ebenfalls zum Inter-Insel-Unternetz N
zu gehören:
es handelt sich um die mobilen Ausrüstungen Ra,
Rb, Rc und Rd. Sie stellen in gewisser Weise die „Grenze" zwischen der Insel
N1 und dem Inter-Insel-Unternetz N dar. Unter diesen 4 mobilen
Ausrüstungen
wird lediglich die Ausrüstung
Rb designiert. Die Wegleitungsinformationen
werden also nur durch sie übertragen,
zwischen der Insel N1 und dem Inter-Insel-Unternetz
N. Jedoch leitet jede mobile Ausrüstung der Insel N1 normalerweise
die Wegleitungsinformationen innerhalb der Insel N1 weiter,
und jede gewählte
mobile Ausrüstung
leitet ebenfalls die Wegleitungsinformationen innerhalb des Inter-Insel-Unternetzes
N weiter.
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Auf
die gleiche Art und Weise wurden zwei Ausrüstungen Re und
Rf der Insel N2 „gewählt", um ebenfalls zum
Inter-Insel-Unternetz N zu gehören. Unter
diesen 2 mobilen Ausrüstungen
ist lediglich die Ausrüstung
Re designiert. Die Wegleitungsinformationen
werden also nur durch sie übertragen,
zwischen der Insel N2 und dem Inter-Insel-Unternetz
N. Jedoch wie vorstehend für
die Insel N1 leitet jede mobile Ausrüstung der
Insel N2 normalerweise die Wegleitungsinformationen
innerhalb der Insel N2 weiter und jede gewählte mobile
Ausrüstung
leitet ebenfalls die Wegleitungsinformationen innerhalb des Inter-Insel-Unternetzes N weiter.
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So
können
vermittels der designierten Ausrüstungen
Re und Rb Wegleitungsinformationen
zwischen den Inseln N1 und N2 durch
das Inter-Insel-Unternetz N übertragen
werden.
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Bei
jeder der mobilen Ausrüstungen
ist es das Mittel zur Designation (MDES), das bestimmt, ob das Kommunikationsmittel
(MC) für
den Austausch von Wegleitungsinformationen zwischen den beiden Wegleitungsmitteln
und somit zwischen der Insel und dem Inter-Insel-Unternetz eingesetzt
werden soll oder nicht.
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Wahlmechanismus
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Das
Mittel zum Wählen
ME, das in 1 dargestellt wird, hat den
Zweck, zu bestimmen, ob eine mobile Ausrüstung zu einer Grenze zwischen
einer Insel und einem Inter-Insel-Unternetz
gehören soll
oder nicht.
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Es
wird insbesondere eingesetzt durch eine mobile Ausrüstung R,
wenn eine neue mobile Ausrüstung
R2 vom Mittel zum Erfassen MD erfasst wird. Es
bestimmt dann, ob diese neue mobile Ausrüstung als Mitglied eines Inter-Insel-Unternetzes
hinzugefügt
werden soll oder nicht. Wie vorstehend gesagt kann dieses Unternetz
bereits zuvor bestehen oder zu diesem Zeitpunkt gebildet werden.
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Der
Wahlmechanismus kann verschiedene Wahlpolitiken durchführen. Gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung kann diese Wahlpolitik folgendermaßen aussehen:
Je nach
der Situation, in der sich die mobilen Ausrüstungen R und R2 befinden,
treten mehrere Fälle
auf.
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Bei
den 3 ersten ins Auge gefassten Situationen, nimmt man an, dass
es kein Inter-Insel-Unternetz
gibt, das die Insel verbindet, zu denen die mobilen Ausrüstungen
gehören.
Man nimmt außerdem an,
dass die beiden mobilen Ausrüstungen
zu zwei verschiedenen Inseln gehören.
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In
einer ersten Situation gehören
die mobilen Ausrüstungen
R und R2 zu keinem Inter-Insel-Unternetz.
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Die
mobilen Ausrüstungen
R und R2 beschließen also jeweils ein Inter-Insel-Unternetz
zu bilden, zu dem sie alle beide gehören.
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In
dieser Situation tauschen sie eine Informationsmeldung aus, die
sämtliche
Inter-Insel-Unternetze
auflistet, von denen sie über
ein Wegleitungsprotokoll, das später
detailliert erläutert
wird, Kenntnis erhalten haben.
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Diese
Informationsmeldungen werden später
in der Beschreibung detailliert.
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In
dieser Liste werden die Inter-Insel-Unternetze beispielsweise durch
Nummern gekennzeichnet. Die Wahlpolitik kann darin bestehen, die
kleinste Nummer auszuwählen,
die nicht bereits einem bekannten Inter-Insel-Unternetz zugeteilt
wurde. Da beide mobilen Ausrüstungen
jeweils diese gleiche Politik umsetzen, kommen sie beide zur gleichen Zahl
und bilden somit ein einziges neues Inter-Insel-Unternetz.
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Da
sie die einzigen mobilen Ausrüstungen
an der Grenze zwischen diesem neuen Inter-Insel-Unternetz und ihrer jeweiligen
Insel sind, können
sie unverzüglich
designierte mobile Ausrüstung
werden und damit beginnen, die Wegleitungsinformationen zwischen
diesen Inseln und dem Inter-Insel-Unternetz zu übertragen.
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In
einer zweiten Situation gehört
die mobile Ausrüstung
R nicht zu einem Inter-Insel-Unternetz, sondern
die mobile Ausrüstung
R2 gehört
zu einem bereits gebildeten Inter-Insel-Unternetz N.
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Die
Wahlpolitik kann sich dann für
die Anzahl der mobilen Ausrüstungen
interessieren, die zu diesem Inter-Insel-Unternetz gehören. Wenn
diese Anzahl unter einer vorgegebenen Schwelle liegt (beispielsweise
in der Größenordnung
400), dann fordert die mobile Ausrüstung R2 die
mobile Ausrüstung
R auf, sich dem Inter-Insel-Unternetz N anzuschließen.
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Das
Wegleitungsmittel MR2 der mobilen Ausrüstung kann
dann eingesetzt werden, um die Wegleitungsinformationen innerhalb
des Inter-Insel-Unternetzes N weiter zu leiten.
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Auf
die gleiche Art und Weise wie vorstehend kann die mobile Ausrüstung R
direkt zur designierten mobilen Ausrüstung werden, denn sie ist
die einzige mobile Ausrüstung,
die die Grenze zwischen der Insel N1 und
dem Inter-Insel-Unternetz N bildet.
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Falls
die Anzahl mobiler Ausrüstungen,
die zum Inter-Insel-Unternetz N gehören, größer (oder gleich) der Schwelle
ist, dann kann die Wahlpolitik zwei Unterfälle betrachten: Entweder ist
die mobile Ausrüstung
R2 eine designierte Ausrüstung und dann kann keine Kommunikation
möglich
sein.
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Oder
die mobile Ausrüstung
R2 ist keine designierte Ausrüstung. In
diesem letztgenannten Fall kann sie sich aus dem Inter-Insel-Unternetz
N zurückziehen
und ein neues Inter-Insel-Unternetz bilden, in dem lediglich die
Ausrüstungen
R und R2 Mitglied sind. Dieses neue Unternetz
wird auf die gleiche Art und Weise gebildet wie im ersten vorstehend
beschriebenen Fall.
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In
einer dritten Situation sind die beiden mobilen Ausrüstungen
R und R2 bereits Mitglieder von Inter-Insel-Unternetzen,
M (in der Figur nicht dargestellt) beziehungsweise N.
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Die
Wahlpolitik kann dann mehrere Unterfälle vorsehen:
In einem
ersten Unterfall liegt die Anzahl der mobilen Ausrüstungen,
die Mitglied der Inter-Insel-Unternetze N und M sind, unter der
Schwelle (diese Schwelle kann eventuell für die beiden Unternetze unterschiedlich
sein).
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In
diesem Fall kann die Wahlpolitik ein Kriterium vorsehen, um auszuwählen welche
der beiden mobilen Ausrüstungen
sich aus dem entsprechenden Inter-Insel-Unternetz zurückziehen
muss. Bei diesem Kriterium kann es sich um eine im Voraus festgelegte Priorität, die Verarbeitungskapazität der mobilen Ausrüstung, usw.
handeln.
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Die
mobile Ausrüstung,
die ausgewählt
wurde, um das Inter-Insel-Unternetz zu verlassen, zu dem sie gehörte, schließt sich
dann dem anderen Inter-Insel-Unternetz an, und zwar auf vergleichbare Art
und Weise wie oben stehend beschrieben.
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In
einem zweiten Unterfall hat die Anzahl der mobilen Ausrüstungen
im Inter-Insel-Unternetz
M die Schwelle erreicht, während
diese Anzahl im Inter-Insel-Unternetz N unterhalb der Schwelle liegt.
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Wenn
die mobile Ausrüstung
R designierte Ausrüstung
ist, dann kann man erachten, dass keinerlei Kommunikation möglich ist.
Im entgegen gesetzten Fall verlässt
die mobile Ausrüstung
R das Inter-Insel-Unternetz M und schließt sich dem Inter-Insel-Unternetz
N an. Die Art und Weise wie diese mobile Ausrüstung R ein erstes Unternetz
verlässt,
um sich einem zweiten anzuschließen, ist mit der vorstehend
beschriebenen Art und Weise vergleichbar.
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In
den folgenden Situationen geht man davon aus, dass ein Inter-Insel-Unternetz
vorhanden ist, das die beiden Inseln verbindet, zu denen die mobilen
Ausrüstungen
R und R2 gehören. Diese Situationen können jeweils
von den Ausrüstungen
erfasst werden, denn die Informationsmeldungen, die ausgetauschten
Informationsmeldungen enthalten die Adresse der anderen mobilen
Ausrüstung.
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In
einer vierten Situation gehören
die beiden mobilen Ausrüstungen
R und R2 selbst keinem Inter-Insel-Unternetz
an.
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In
dieser Situation wird keinerlei Maßnahme unternommen, wenn die
Anzahl der mobilen Ausrüstungen,
die zum Inter-Insel-Unternetz gehören, welches die beiden Inseln
verbindet, die Schwelle erreicht hat. Im gegenteiligen Fall (die
Anzahl liegt unterhalb der Schwelle) sendet dann jedes der beiden Elemente
eine Anforderung an seine designierte Ausrüstung, um in das Inter-Insel-Unternetz
hineinzukommen.
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In
einer fünften
Situation gehört
die mobile Ausrüstung
R2 zu einem anderen Inter-Insel-Unternetz als
dem Netz, das zwischen den beiden Inseln aufgebaut wurde. In diesem
Fall wird keinerlei Maßnahme
unternommen.
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In
einer sechsten Situation gehört
die mobile Ausrüstung
R2 zu dem Inter-Insel-Unternetz, das zwischen den beiden Inseln
aufgebaut wurde.
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Wenn
die Anzahl der mobilen Ausrüstungen in
diesem Inter-Insel-Unternetz die Schwelle erreicht hat, dann wird
keine Maßnahme
unternommen. Im gegenteiligen Fall kehrt die mobile Ausrüstung R
in das Inter-Insel-Unternetz zurück.
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In
einer siebten Situation gehören
die beiden mobilen Ausrüstungen
R und R2 zu zwei unterschiedlichen Inter-Insel-Unternetzen,
die verschieden sind von einem dritten Inter-Insel-Unternetz, das die
beiden Inseln verbindet. In dieser Situation wird keinerlei Maßnahme unternommen.
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Verbreitung von Wegleitungsinformation
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In 3 geben
die Bezugspunkte mobile Ausrüstungen
und Netze an, die von den in 1 und 2 beschriebenen
verschieden sind. Diese 3 stellt zwei Inseln N1 und N2 dar. Die
Insel N1 enthält drei mobile Ausrüstungen
R, Ra und Rb. Die Ausrüstung R
gehört
zu keinem Inter-Insel-Unternetz. Die Ausrüstungen Ra und
Rb gehören
zu einem Inter-Insel-Unternetz
N. Nur die mobile Ausrüstung Ra ist eine designierte Ausrüstung.
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Dieses
Inter-Insel-Unternetz verbindet die Insel N1 mit
einer anderen Insel N2.
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Die
Insel N2 enthält die mobilen Ausrüstungen
Rc, Rd, Re und Rf. Die mobilen
Ausrüstungen
Re, Rd und Re gehören
ebenfalls zum Inter-Insel-Unternetz N, während die mobile Ausrüstung Rf zu einem Inter-Insel-Unternetz N' gehört. Unter
den mobilen Ausrüstungen
Rc, Rd und Re ist lediglich die mobile Ausrüstung Re eine designierte Ausrüstung.
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Die
mobile Ausrüstung
Rf ist die einzige Ausrüstung, die gleichzeitig zur
Insel N2 und zum Inter-Insel-Unternetz N' gehört, sie
ist auch eine designierte mobile Ausrüstung.
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Diese
designierte Ausrüstung
Rf sendet eine Informationsmeldung in der
Insel N2 und im Inter-Insel-Unternetz N'. Gemäß einer
Ausführungsart
ist diese Informationsmeldung eine Rundrufmeldung, d.h. eine Meldung
vom Typ „multicast".
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Gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung können
diese Informationsmeldungen folgendes enthalten:
- – einen
Identifikator der designierten Ausrüstung (beispielsweise eine
Nummer),
- – optional
eine Priorität
dieser Ausrüstung,
oder jedwedes sonstige Mittel, das eine Schiedsentscheidung ermöglicht,
um eine Ausrüstung
zu bestimmen, wenn mehrere Kandidaten möglich sind.
- – Einen
Identifikator des Inter-Insel-Unternetzes, für das die Ausrüstung designierte
Ausrüstung
ist,
- – Die
Anzahl der Ausrüstungen,
die zur gleichen Insel und zum gleichen Inter-Insel-Unternetz gehören,
- – Die
Liste aller bekannten Inter-Insel-Unternetze.
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In
der beschriebenen Situation sendet die mobile Ausrüstung Rf also eine Informationsmeldung, wobei folgendes
angegeben wird
- – ihr Identifikator
- – optional
eine Priorität
dieser Ausrüstung
oder jedwedes sonstige Mittel, das eine Schiedsentscheidung gestattet,
um eine Ausrüstung
zu bestimmen, wenn mehrere Kandidaten möglich sind.
- – dass
sie designierte Ausrüstung
für das
Inter-Insel-Unternetz N' ist,
- – dass
die Anzahl von Ausrüstungen,
die zur selben Insel gehören
und zum selben Inter-Insel-Unternetz Null ist,
- – dass
die Liste aller bekannten Inter-Insel-Unternetze (außer das
Inter-Insel-Unternetz
N', denn dieses
ist wo anders angegeben) leer ist.
-
Diese
Informationsmeldung wird von den mobilen Ausrüstungen der Insel N2 empfangen, insbesondere Re,
Rd und R. Die Ausrüstung Re,
die die designierte Ausrüstung
ist, überträgt wiederum
eine Informationsmeldung gleichzeitig in der Insel N2 und im
Inter-Insel-Unternetz
N. Außerdem
aktualisiert sie ihre interne Liste der bekannten Inter-Insel-Unternetze.
-
Die
Informationsmeldung, die von der designierten mobilen Ausrüstung R1 gesendet wird, gibt folgendes an:
- – ihren
Identifikator
- – optional
eine Priorität
dieser Ausrüstung
oder jedwedes sonstige Mittel, das eine Schiedsentscheidung gestattet,
um eine Ausrüstung
zu bestimmen, wenn mehrere Kandidaten möglich sind.
- – dass
sie die designierte Ausrüstung
für das
Inter-Insel-Unternetz N ist,
- – dass
die Anzahl von Ausrüstungen,
die zur selben Insel gehören
und zum selben Inter-Insel-Unternetz gleich 2 ist,
- – dass
die Liste aller bekannten Inter-Insel-Unternetze (außer das
Inter-Insel-Unternetz
N) gebildet wird aus dem Identifikator des Inter-Insel-Unternetzes
N'.
-
Vergleichbar
mit vorstehendem wird diese Informationsmeldung von den mobilen
Ausrüstungen empfangen,
die zum Inter-Insel-Unternetz N gehören und insbesondere von der
designierten Ausrüstung Ra. Diese aktualisiert ihre interne Basis
der bekannten Unternetze und überträgt ihre
eigene Informationsmeldung gleichzeitig in diesem Inter-Insel-Unternetz
N und in der Insel N1.
-
So
empfangt die mobile Ausrüstung
R1 schließlich eine Informationsmeldung,
die von der designierten Ausrüstung
Ra stammt. Somit kann sie wissen, dass im
Netz zwei Inter-Insel-Unternetze existieren.
Das erste, N, wird als „angehängt" bezeichnet, denn
es ist direkt durch seine designierte Ausrüstung zugänglich. Das andere N' wird als „entfernt" bezeichnet, denn
es ist nicht direkt zugänglich. Das
Inter-Insel-Unternetz N' wird
als entfernt betrachtet, denn es gehört zur Liste der bekannten
Unternetze in der Meldung der bekannten Informationen und weil keine
andere empfangene Informationsmeldung es als „angehängtes" Unternetz bezeichnet (zum Beispiel
von einer designierten mobilen Ausrüstung für dieses herkommend).