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Technisches Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf einen Sensor zur
Messung von Flüssigkeitsspiegeln
in einem Tank, zum Beispiel Ölstand
in einem Öltank.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen an die Tankabmessungen
anpassbaren kapazitiven Füllstandssensor.
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Stand der Technik
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Sensoren
sind in der Technik zur Messung von Flüssigkeitsspiegeln bekannt,
zum Beispiel auf dem Gebiet des Schiff-, Automobil- oder des Flugzeugbaus.
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Die
auf obigen Fachgebieten eingesetzten Sensoren sind im Allgemeinen
vom Widerstandstyp oder kapazitiven Typ und sind an Mess- oder Anzeigeinstrumente
angeschlossen, die die von den Sensoren erfassten Messungen abbilden.
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Aus
der Offenlegung
FR-A-2646906 ist
eine Einrichtung zum Nachweis einer Flüssigkeit auf einem vorbestimmten
Niveau bekannt.
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Diese
Einrichtung weist eine Sonde oder einen Sensor mit einem Photo-Emitter
und einem Fotowiderstand, einen zur Befestigung an einem Flüssigkeitsbehälter vorgesehenen
Träger
und einen externen elektronischen Schaltkreis auf, um die Sonde mit
Strom zu versorgen und Widerstandsänderungen des Fotowiderstands
zu verarbeiten, wenn die Flüssigkeit
den Photo-Emitter erreicht.
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Aus
der Veröffentlichung
EP-A-0261353 ist eine
Messeinrichtung unter anderem zur Messung des Niveaus einer nichtleitenden
oder quasi leitenden Flüssigkeit
bekannt.
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Diese
Einrichtung sieht einen aus einem LC-Kreis hergestellten Sensor
vor, der mittels eines induktiven Schaltkreises an eine extern aktive
Einrichtung angekoppelt ist, um den LC-Kreis mit Energie zu versorgen.
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Bei
beiden bekannten Einrichtungen ist es erforderlich, dass der Sensor
von einer externen Energiequelle versorgt wird.
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Ein
technisches Problem im Zusammenhang mit Brennstoffsensoren, insbesondere
kapazitiven Sensoren, besteht darin, dass obige Sensoren sowohl
an eine Stromquelle als auch an ein Instrument zur Anzeige der vom
Sensor gemessenen Niveaus angeschlossen werden müssen.
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Tatsächlich benötigen Sensoren
in kapazitiver Bauart im Betrieb zumindest drei Verbindungsdrähte, von
denen mindestens einer der Energieversorgung dient.
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Offensichtlich
hat diese Situation höhere Kosten
und insbesondere höhere
Fehlerrisiken bei Zusammenbau und Verdrahtung zur Folge.
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Ein
weiteres, besonders bei kapazitiven und Widerstandssensoren vorliegendes
relevantes Problem ist, dass die Sensoren nicht an die Länge oder Tiefe
des Tanks angepasst sind. Sie sollten in der Fertigungsphase, zum
Beispiel im Herstellungswerk der Sensoren an den Typ und die Größe des Tanks, in
dem der Sensor installiert wird, angepasst werden.
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Ein
weiteres Problem bezieht sich auf die Präzision der Messungen, die von
den Sensoren geliefert werden. Diese garantieren die genaue Messung
der Füll-
und Verbrauchsniveaus nicht.
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Es
ist eine bekannte Tatsache, dass Widerstandssensoren an sich ungenau
sind.
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Ähnliche
Probleme gibt es ebenso bei kapazitiven Sensoren.
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Die
vom kapazitiven Sensor genutzte Technik zur Bestimmung des Brennstoffniveaus
beruht auf der Messung der Veränderung
der Dielektrizitätskonstante
im dielektrischen Feld zwischen den Platten. Zwei einander gegenüberliegende
Elektroden werden in die Flüssigkeit
getaucht. Durch Veränderung
ihrer freien Oberfläche
sind die unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten (Dielektrizität) der Flüssigkeit ε1ε0 und
ihres Dampfes (oder Luft) (≈ ε0)
in der Lage, eine Kapazitätsänderung
zu liefern, die von den entsprechenden kapazitiven Fühlern erfasst
werden kann.
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Die
kapazitiven Fühler
im Arbeitsfeld des Sensors können
die Änderungen
der Dielektrizitätskonstante
in ein elektrisches Signal umwandeln, das durch mit ein Messinstrument
gesteuert wird.
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Bekanntlich
ist es bei den Sensoren, die diesen Effekt nutzen, wichtig, die
erfassten Werte als Funktion des Arbeitsfrequenzbereichs (das ist
die vom Sensor für
die Kommunikation mit dem Instrument benutzte Frequenz) sowie möglicher
externer Frequenzsignale und Temperaturänderungen zu überwachen
und abzustimmen. Dies geschieht aufgrund der Tatsache, dass sich
die Dielektrizitätskonstante
bei einer großen
Anzahl von Werkstoffen mit der Temperatur und der Frequenz ändert (in
der Regel fällt
die Dielektrizitätskonstante,
wenn die obigen Werte steigen).
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Daher
ist es sehr wichtig, die Frequenz zu berücksichtigen, weil die Mehrzahl
der Niveausensoren in Kunststofftanks verwendet wird. Dieser Werkstoff
ist gegenüber
externen Frequenzsignalen vollkommen durchlässig.
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Zusammenfassend
stellt der Anmelder fest, dass heute kein handelsüblicher
Flüssigkeitsstandssensor
oder Detektor, insbesondere vom kapazitiven Typ, ohne jegliche Verbindung
zu einer äußeren Energiequelle
installiert werden kann.
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Darüber hinaus
bemerkt der Anmelder, dass die bestehenden Sensoren, insbesondere
die des kapazitiven Typs, keine hohe Messgenauigkeit zeigen, weil
sie gegenüber
vielen Faktoren, die ihre Funktion beeinflussen, empfindlich sind.
Insbesondere wird die Wirkung der bekannten Sensoren leicht durch
die Arbeitsfrequenz und/oder die Frequenz externer Signale beeinflusst.
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Art der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Sensor, der die bekannten Probleme
des Standes der Technik löst.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine solche Aufgabe durch einen
Sensor für
die Niveaus von Brennstoffen oder anderen Flüssigkeiten erreicht, die die
in den folgenden Ansprüchen
formulierten Merkmale aufweist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Erfassung von
Flüssigkeitsspiegeln
sowie auf ein in den Speicher von mindestens einem Computer oder
Mikroprozessor ladefähigem
Computerprogramm, einschließlich
Softwarecodeteile zur Durchführung
der Verfahrensschritte der Erfindung, wenn das Produkt auf mindestens
einem Computer oder Mikroprozessor läuft. Die folgenden Ansprüche sind
integraler Bestandteil der Lehre nach der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist der Sensor zur Verbindung mit dem Messinstrument
so ausgelegt, dass keine elektrische Energiequelle benötigt wird.
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Nach
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Sensor
zur wahlweisen Anpassung an Messinstrumente unterschiedlicher Bauweisen
konstruiert. Dieser Eigenschaft wegen ist der Sensor fähig, die
Flüssigkeitsspiegel
genau zu messen, unbeeinflusst von der Arbeitsfrequenz oder der Frequenz
externer Signale sowie von der Umgebungstemperatur.
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Zusätzlich kann
der Sensor in seinem Umfeld an die Tankabmessungen angepasst werden;
es ist möglich,
die Sensorsonde zu kürzen,
um sie an die Tanktiefe anzupassen, ohne die Messgenauigkeit zu
beeinträchtigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
weiter ersichtlicht, die ein nicht einschränkendes Beispiel ist, unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, die Folgendes zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Sensors
in Kombination mit einem Messinstrument;
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2 eine
im Sensor nach 1 verwendete Sonde;
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3 ein
Blockdiagramm einer im Sensor nach 1 verwendeten
elektronischen Einrichtung und
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4 ein
detailliertes Blockdiagramm eines im Sensor nach 1 verwendeten
Steuerkreises.
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Bestes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Gemäß 1 weist
ein erfindungsgemäßer Pegelsensor
(Sensor) 5, beispielsweise ein kapazitiver Sensor, eine
Sonde 10 und eine elektronische Einrichtung 20 (1 und 3)
auf.
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Die
elektronische Einrichtung (Einrichtung) 20 ist an ein Mess-
oder Anzeigeinstrument (Instrument oder Anzeiger) 14 eines
bestimmten Typs mittels eines Verbindungskabels 18 angeschlossen,
das zum Beispiel jeweils zwei Verbindungsadern 18a und 18b aufweist.
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Das
Anzeigegerät 14 zeigt
in bekannter Weise die vom Sensor 5 gemessenen Brennstoffstände an.
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Die
Sonde 10 ist geeignet, die Flüssigkeitsspiegel in einem Tank
zu erfassen und ist so ausgebildet, dass sie Kondensbildung erkennt,
sobald sie in eine Flüssigkeit
mit einer bestimmten Dielektrizitätskonstante eingetaucht wird.
Die Sonde weist in der bevorzugten Ausführungsform (1 und 2) zwei
Rohre T1 und T2 auf. Die Rohre können
beispielsweise aus Aluminium, Messing oder jedem anderen Material
hergestellt sein, das als Kondensationsplatte dienen kann, wenn
die Sonde 10 in die Flüssigkeit
eingetaucht wird, und das gegen die Korrosion der Flüssigkeiten
beständig
ist.
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Die
beiden Rohre können
zum Beispiel Außendurchmesser Ǿ1(T1)
= 30 mm und Ǿ1(T2) = 25 mm und Dicken von 1 mm aufweisen
und können derart
zusammengesetzt werden, dass es möglich wird, eine kapazitive
koaxiale Sonde im Bereich von 15 cm bis 100 cm abzulängen. Dadurch
kann der Sensor an die Tiefe des verwendeten Tanks angepasst werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform hat
die Sonde 10 einen unteren Schutzstöpsel T3.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Sonde 10 einen Universalflansch T4 mit fünf Löchern, die
eine sichere Befestigung am Tank gewährleisten, sowie eine an sich
bekannte Dichtung T5 auf.
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Vorzugsweise
besteht der Flansch T4 aus Nylon und die Dichtung T5 aus Biton;
wie der Fachmann weiß,
kann jedoch jedes Material mit geeigneten Eigenschaften verwendet
werden.
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Der
Flansch T4 und die Dichtung T5 sind aus Werkstoffen hergestellt,
die ein sehr zuverlässiges Produkt
gewährleisten,
das sowohl gegen Korrosion durch Temperatur und/oder Kohlenwasserstoffdruck als
auch gegen kritische Umweltbedingungen beständig ist.
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Die
obigen Merkmale verleihen der Sonde folgende Qualitäten:
- – sehr
zuverlässig,
widerstandsfähig
gegen kritische Umgebungsbedingungen;
- – frei
von mechanischer Reibung infolge der kapazitiven Art;
- – kleine
Gesamtgröße;
- – vollständig wasserdicht;
- – ausgezeichnetes
Einpassen in den Tank;
- – hochbeständig gegen
hohe Drücke;
- – hochbeständig gegen
chemische Stoffe;
- – mit
einem Schutzstandard, zum Beispiel gemäß der Norm CEI EN 60529 und
Schutzart IP (Berührungsschutz) 68 (Schutz
unter den Bedingungen dauernder Versenkung bis zu einer bestimmten Tiefe)
und IP 67 (Schutz unter der Bedingung zeitweisen Eintauchens
in eine Tiefe von etwa 1 m für 30
Minuten).
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Die
elektronische Einrichtung 20 (1 und 3)
ist zwischen der Sonde 10 und dem Instrument 14 angeordnet.
Sie hat beispielsweise eine Vielzahl von Lichtelementen, wie von
außen
sichtbare LEDs (Leuchtdioden) 12, sowie eine Stell- oder Betätigungsvorrichtung
(Knopf) 15, die die Kalibrierung der Sonde 10 erlaubt,
wie später
im Detail erläutert
werden wird.
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Die
Einrichtung 20 weist ferner einen Steuerkreis (Mikrocontroller) 30 auf,
zum Beispiel einen von der Cypress Semiconductor Corporation hergestellten
Mikrocontroller. Der Mikrocontroller 30 ist so gestaltet,
dass er analoge Signalverarbeitung mittels digitaler und analoger
interner Bauelemente ermöglicht,
wie später
im Einzelnen erläutert
werden wird.
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Zusätzlich weist
die elektronische Einrichtung 20 eine Schnittstellenschaltung 26 (3)
auf – zum
Beispiel eine mit einem elektronischen Filter verbundene monostabile
Kippschaltung bekannter Bauart, die ihrer seits an die Sonde 10 angeschlossen und
so konfiguriert ist, dass sie von der Sonde 10 erzeugte
kapazitive Signale in elektrische Signale umwandelt, die von dem
Mikrocontroller 30 verarbeitet werden.
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Insbesondere
weist die Schnittstellenschaltung 26 nach einer bevorzugten
Ausführungsform eine
monostabile Kippschaltung und ein an sich bekanntes Tiefpassfilter
auf, die geeignet sind, das von der Sonde 10 kommende Signal
abzustimmen oder umzuwandeln.
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Zusätzlich ist
die monostabile Schaltung geeignet, den eingehenden Kapazitätswert in
ein Signal mit einer dem Kapazitätswert
proportionalen Frequenz umzuwandeln.
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Das
Elektronikfilter ist in der Lage, das Frequenzsignal zu filtern
und den Mittelwert aufzunehmen. Dieser Mittelwert ist das vom Mikrocontroller 30 zu
verarbeitende Eingangssignal.
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Schließlich weist
die elektronische Einrichtung 20 in einer bevorzugten Ausführungsform
einen extrahierenden Stromversorgungsschaltkreis (Filter) 29 auf,
zum Beispiel ein an den Mikrocontroller 30 angeschlossenes
Tiefpassfilter. Der Schaltkreis extrahiert den Mittelwert des an
das Instrument 14 gesandten Signals und verwendet ein solches
Signal zur Versorgung des Rests des Sensors 10 mit Energie,
zum Beispiel in Form einer Spannung.
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Dank
eines derartigen Filters 29 ist es möglich, einen Sensor oder ein
sich selbst regulierendes System 5 zu schaffen, das in
der Lage ist, das an das Instrument 14 gesandte Signal
zu benutzen, um die Energieversorgung des Systems 5 selbst
bereitzustellen.
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Der
Mikrocontroller 30 weist in einer bevorzugten Ausführungsform
zum Beispiel eine CPU 31 (3 und 4)
bekannter Bauart, einen Analog-Digital-Wandler (A/D Konverter) 36,
einen RAM-Speicher (RAM) 40, einen Lesespeicher (EPROM) 46,
einen PWM (Pulsweitenmodulationsblock) 34 auf, die alle
bekannt sind und untereinander durch einen Daten-, Adress- und Steuerungsbus (BUS)
verknüpft
sind.
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Das
RAM 40 ist vorzugsweise zur Abspeicherung auf einer geeigneten
Tabelle ausgelegt, zum Beispiel einer Nachschlagetabelle auf der
Basis von Computerprogrammmodulen (Firmware und/oder Softwaremodule),
die in der Designphase des Sensors 5 implementiert werden,
wobei die Parameter einer vorgegebenen Liste von an den Sensor 5 anschließbaren Instrumenten
entsprechen oder zugehören.
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Die
Parameter können
zum Beispiel Temperaturwerte, Betriebsfrequenzabstände oder
-bereiche oder andere Parameter aufweisen, die zum Beispiel, wie
der Fachmann weiß,
die Kalibrierung des Sensors 5 erlauben, wie später im Einzelnen
erläutert werden
wird, und/oder die Erreichung einer hohen Genauigkeit in der Messphase
erlauben.
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Das
EPROM 46 ist vorzugsweise auf der Basis von Computerprogrammmodulen
(Firmware und/oder Softwaremodule) ausgelegt, die in der Designphase
des Sensors 5 implementiert werden, um maximale und minimale
Pegelwerte zu speichern, die während
der Kalibrierphase des Sensors 5 gemessen werden, wobei
diese Werte im Falle eines Stromausfalls nicht verloren gehen können.
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Der
Analog-Digital-Wandler (A/D Konverter) 36 (3 und 4)
bekannter Bauart ist an die Schnittstellenschaltung 26 angeschlossen
und so ausgelegt, dass von der Schnittstellenschaltung 26 kommende
Eingangssignale mit einem bestimmten Mittelwert in digitale Signale
umgewandelt werden. Diese digitalen Signale können mittels der CPU 31 des
Mikrocontrollers 30 verarbeitet werden.
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Der
PWM Block (Pulsweitenmodulation) 34 ist durch das Verbindungskabel 18 mit
dem Instrument 14 verbunden.
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Der
PWM Block 34, bekannter Bauart, ist ausgelegt, um ein Rechteckwellensignal
mit einer bestimmten Länge
oder Tastverhältnis
zu erzeugen, zum Beispiel auf Basis eines Vergleichs, zum Beispiel
durch die CPU 31, zwischen dem Mittelwert im Eingang und
den in der Nachschlagetabelle auf dem RAM 40 gespeicherten
Werten. Mit anderen Worten ist der PWM Block 34 zur Erzeugung
eines Rechtecksignals mit einem Tastverhältnis ausgelegt, das als Funktion
des Eingangsmittelwerts und des tatsächlich mit dem Sensor 5 verbundenen
Instruments bestimmt wird.
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Natürlich ist
eine solche Rechteckwelle das Eingangssignal des Anzeigeinstruments 14.
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Der
Betrieb des hier beschriebenen Sensors 5 weist in der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Kalibrierung oder Einstellphase
und eine Betriebsphase auf.
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Die
Kalibrier- und/oder die Betriebsphase können zum Beispiel in den Sensor 5 mittels
geeigneter Computerprogramme oder Computerprogrammmodule (Software
und/oder Firmware) implementiert werden, die in der elektronischen
Einrichtung 20 gespeichert sind.
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Die
Kalibrierphase ist geeignet, um beispielsweise im EPROM 46 sowohl
den maximalen als auch den minimalen Brennstoffpegel, den der Sensor 5 messen
kann, sowie den an den Sensor 5 anzuschließenden Instrumententyp
einzulesen oder zu speichern.
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Natürlich kann
eine solche Kalibrierphase durch eine Programmierphase ersetzt werden,
in der die oben vorgesehenen Werte auf dem EPROM 46 gespeichert
werden.
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Während der
tatsächlichen
Betriebsphase werden die im Tank gemessenen Flüssigkeits- oder Brennstoffspiegel
auf dem Bildschirm des Instruments 14 angezeigt.
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Kalibrierung
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Während der
Kalibrierphase ist der Pegelsensor 5 an das Instrument 14 angeschlossen,
zum Beispiel über
die Drähte 18a und 18b.
Der Sensor ist mit dem Instrument verbunden, um den Brennstoffpegel
im Tank zu messen, jedoch ohne jede Stromversorgung für das Instrument 14.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird angenommen, dass der Knopf 15 gedrückt wird und gedrückt bleibt,
während
das Instrument eingeschaltet wird, bis mindestens eine LED 12 aufleuchtet, zum
Beispiel eine LED, die zur Anzeige einer korrekten Verbindung zum
Instrument 14 angeordnet ist. Dieser Vorgang ermöglicht es
dem Sensor 5, einen minimalen Pegelstand einzuspeichern.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird der Knopf 15 losgelassen, und die
Sonde 10 wird vertikal in einen Tank eingetaucht, der vorher
zum Beispiel mit Brennstoff bis zum Erreichen einer festgelegten
Einkerbung an der Sonde 10 aufgefüllt wurde, die den maximalen
Pegel angibt, der in der elektronischen Einrichtung 20 des
Sensors 5 eingelesen oder gespeichert werden soll.
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Der
Knopf 15 wird wieder gedrückt und gedrückt gehalten,
bis zum Beispiel die vorher leuchtende LED 12 abgeschaltet
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das an den Sensor 5 angeschlossene
Instrument 14 ausgewählt,
indem der Knopf 15 wiederholt gedrückt wird, bis eine festgelegte
Anzahl von LEDs 12 entsprechend einer dem angeschlossenen
Instrument entsprechenden Konfiguration oder Kombination aufleuchtet.
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Dieser
Vorgang erlaubt die Kalibrierung abzuschließen und die elektronische Einrichtung 20 in die
Lage zu versetzen, zum Beispiel in das EPROM 46 die maximalen
und minimalen Pegelwerte sowie die Parameter einzulesen, die zu
dem Instrument oder Instrumententyp gehören, der dem Sensor 5 zugeordnet
oder mit ihm verbunden ist.
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Installation und Betrieb
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Installation
und Inbetriebnahme erfolgt durch Verbinden des Sensors 5 mit
dem Anzeigeinstrument 14 durch die Drähte 18a und 18b.
Anschließend
wird das Aufleuchten von mindestens einer der LEDs 12, zum
Beispiel einer zur Meldung einer korrekten Verbindung zum Instrument 14 angeordneten
LED, kontrolliert.
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Falls
die LED nicht leuchtet, könnte
dies zum Beispiel auf eine Verbindung mit einer fehlerhaften Polarität hinweisen.
In diesem Fall kann es nötig
sein, die Verbindungsphase durch Vertauschen der Drähte 18a und 18b zu
wiederholen.
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Im
Normalbetrieb vergleicht die CPU 31 nach erfolgtem Eingang
und Speicherung der von der Sonde gemessenen Pegelwerte durch den
A/D Wandler 36 das empfangene Signal mit den auf dem EPROM 46 gespeicherten
maximalen und minimalen Pegelwerten. Die CPU erzeugt unter Berücksichtigung
der im RAM 40 gespeicherten Nachschlagetabelle durch den
PWM Block 34 ein Rechtecksignal mit der Länge oder
dem Tastverhältnis
in Übereinstimmung
mit den Kennwerten des angeschlossenen Instruments 14.
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Nach
einem der Merkmale der vorliegenden Erfindung wird der vom PWM Block 34 erzeugte
Mittelwert des Rechtecksignals durch den Stromversorgungsschaltkreis 29 in
Form einer elektrischen Spannung zur ausreichenden Versorgung des
Sensors 5 selbst herausgezogen. Vorteilhafterweise kann
dank dieses Merkmals der kapazitive Sensor nach der vorliegenden
Erfindung an das Instrument angeschlossen werden, ohne irgendeine
Stromversorgung zu benötigen.
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Tatsächlich ist
dank obigem Merkmal der vorliegenden Erfindung der Sensor zweckmäßig so konstruiert,
dass er keine Stromversorgung benötigt (die Stromversorgung wird
direkt aus dem Anzeigeinstrument gezogen, mit dem er verknüpft ist)
und vorzugsweise derart, dass die Anzahl der Verbindungsleitungen
auf nur zwei Drähte
reduziert wird, die direkt mit den passenden Anschlüsse der
Anzeigeinstrumente verbunden sind.
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Daher
kann der Sensor nach der vorliegenden Erfindung an Stelle von Widerstandssensoren
installiert werden, die bekanntlich für den Einbau und Betrieb nur
zwei Drähte
benötigen.
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Darüber hinaus
erlaubt der Sensor nach der vorliegenden Erfindung sehr beständige Messungen, die
durch sorgfältige
Optimierung der Einstellungen der gemessenen Werte erzielt werden.
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Eine
derartige Einstellung ist eine Funktion der Frequenz und der Arbeitstemperatur
und wird vorzugsweise erreicht, indem im Sensor 5 eine
Tabelle (Nachschlagetabelle) gespeichert wird, die Parameter enthält, die
die jeweiligen Kennwerte einer Reihe von an den Sensor 5 anschließbaren Instrumenten
abbilden.
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Der
Einsatz einer Parametertabelle erlaubt die Messung des Brennstoffpegels
unabhängig
sowohl von der Frequenz als auch von der Betriebstemperatur.
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Darüber hinaus
machen die Sensorabstimmung durch Kalibrierung und die Verwendung
einer Nachschlagetabelle die Einrichtung unempfindlich gegen basische
Kapazitätsänderungen
und erlauben dem Sensor, wie dargelegt, mögliche unerwünschte Kapazitätsänderungen,
die im Tank auftreten können,
zu messen und zu filtern.
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Die
in die Einrichtung implementierten Firmware- oder Softwaremodule
(Management Software) sind ausgelegt, um, wie Fachleute zu schätzen wissen,
die Selbstregulierung der gemessenen Werte zu erlauben, und zwar
durch Filterung der Werte, die von Feuchtigkeit und Schmutz, der
sich auf der nicht eingetauchten Sondenoberfläche ablagern kann, verschlechtert
sind und die die Sensorausgangswerte verfälschen können.
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Die
Sensoren sind, wie dargestellt, fähig, absolute Änderungen
von Kapazitätswerten
mit sehr hoher Empfindlichkeit von einigen wenigen pF Änderung
zu messen.
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Darüber hinaus
können
die Sensoren nach der vorliegenden Erfindung mittels geeigneter
Abschirmungen vor jedem äußeren Rauschen
Geräuschen
geschützt
werden.
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Dank
diesem zusätzlichen
Merkmal kann der Sensor in der Nähe
von Hochfrequenzgeräten
installiert werden, ohne von elektronischem Rauschen oder von elektrostatischen
Emissionen geschädigt
zu werden. Dieses weitere Merkmal ist wichtig, da die Füllstandssensoren
innerhalb von Tanks benutzt werden, die im Wesentlichen aus Kunststoff
hergestellt sind. Unter solchen Bedingungen kann Reibung an den
Tankwandungen sehr hohe elektrostatische Felder und als Folge davon
elektrostatische Emissionen erzeugen, die für die elektronischen Einrichtungen
des Sensors schädlich
sind.
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Schließlich ist
es möglich,
da der Sensor selbstständig
lernfähig
ist, den Sensor zu konfigurieren, um den maximalen und minimalen
Flüssigkeitsspiegel
innerhalb des Tanks zu messen und automatisch mit einem Anzeigeinstrument
zusammenzuschalten.
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Offensichtliche Änderungen
und Abwandlungen der obigen Offenbarung sind möglich, was Abmessungen, Formen,
Werkstoffe, Bauteile, Schaltelemente, Verbindungen und Kontakte
betrifft, sowie Schaltkreise, zeichnerische Darstellungen und Einzelheiten
der Verfahrensweise, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen,
wie er in den folgenden Ansprüchen
definiert ist.