DE602004010093T2 - Vorrichtung und verfahren zur erhöhung der produktivität von erdgasbohrungen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur erhöhung der produktivität von erdgasbohrungen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steigern der Produktivität von Erdgasbohrungen und insbesondere von Erdgasbohrungen, die empfindlich gegenüber einer hydraulischen Belastung sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Erdgas wird üblicherweise in unterirdischen geologischen Formationen gefunden, wie beispielsweise Ablagerungen von granularem Material (beispielsweise Sand oder Kies) oder porösem Gestein. Die Förderung von Erdgas aus diesen Formationsarten umfasst üblicherweise das Bohren eines Bohrlochs einer gewünschten Tiefe in die Formation, das Installieren einer Verrohrung bzw. eines Mantelrohrs in dem Bohrloch (um das Bohrloch von einer Verprielung oder einem Zusammenbruch freizuhalten), Perforieren der Verrohrung in der Förderungszone, d. h. dem Abschnitt der Bohrung, welcher die gasführende Formation durchdringt, so dass Gas in die Verrohrung bzw. in das Mantelrohr einfließen kann, und Installieren eines Steigrohrs innerhalb der Verrohrung hinab in die Förderungszone. Gas kann dann durch eine Förderungskammer an die Oberfläche strömen, bei welcher es sich entweder um das Steigrohr oder um den Ring zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr handeln kann.
  • Üblicherweise sind Formationsflüssigkeiten, einschließlich Wasser, Öl und/oder Kohlenwasserstoffkondensate, mit Erdgas in einem unterirdischen Reservoir vorhanden. Aus Gründen, die nachfolgend detaillierter beschrieben werden, müssen diese Flüssigkeiten mit dem Gas nach oben befördert werden. Damit dies stattfinden kann, muss eine der folgenden Strömungsarten bei der Bohrung vorhanden sein:
  • Druck-induzierte Strömung
  • Bei einer Druck-induzierten Strömungsart ist der Formationsdruck (d. h. der Druck der in die Bohrung fließenden Flüs sigkeiten) größer als der hydrostatische Druck der Fluidsäule (Gas und Flüssigkeiten) in der Förderungskammer. Mit anderen Worten, der Formationsdruck ist ausreichend, um die Flüssigkeiten mit dem Gas nach oben zu befördern. Eine Druck-induzierte Strömung tritt bei Bohrungen auf, die aus Reservoiren fördern, die einen sich nicht verminderten Druck aufweisen, d. h. wo der Reservoirdruck hoch genug ist, dass eine Förderung aus dem Reservoir nicht zu einem signifikanten Abfalls des Formationsdruckes führt. Diese Strömungsart ist üblich bei Reservoirs unter fließendem Wasser oder bei solchen mit einem eine Druckunterstützung bereitstellenden aktiven Wasserdruck. Herkömmliche Technologie zum Nachobenbefördern von Gas kann verwendet werden, um die Strömung bei einer Druck-induzierten Strömungsart zu verbessern, indem das hydrostatische Gewicht der Gesamtfluide in der Förderungskammer verringert wird. Die Druck-induzierte Strömungsart kommt üblicherweise bei solchen Bohrungen vor, die primär ölfördernde Bohrungen sind, und kommt selten bei primär gasfördernden Bohrungen vor.
  • Geschwindigkeits-induzierte Strömungsart
  • Diese Strömungsart tritt bei Gasreservoiren auf, die einen nachlassenden Druck aufweisen, und ist üblich bei den meisten Gasreservoiren und bei sämtlichen Reservoiren mit Gasentlösungsdruck. Die vorliegende Erfindung betrifft die Geschwindigkeits-induzierte Strömung, von welcher eine allgemeine Beschreibung folgt.
  • Um die Gesamtvolumen und -geschwindigkeiten der Gasgewinnung aus einem Gasreservoir zu optimieren, sollte der Strömungsdruck am Bohrlochfuß so gering wie möglich gehalten werden. Der theoretisch ideale Fall wäre es, einen negativen Bohrlochfuß-Strömungsdruck zu haben, um eine hundertprozentige Gasgewinnung aus dem Reservoir zu vereinfachen, was zu einem Reservoir-Enddruck von 0 führt.
  • Wenn Erdgas in einer Bohrung bzw. einem Bohrloch nach oben strömt, neigen Formationsflüssigkeiten dazu, in dem Gasstrom mitgeführt zu werden, und zwar in der Form von kleinen Tröpf chen. Solange das Gas bei oder über einer kritischen Geschwindigkeit strömt (oder „VCR" – wobei dieser Wert von verschiedenen bohrungsspezifischen Faktoren abhängt), werden die Tröpfchen mit dem Gas zu dem Bohrlochkopf befördert, wo die Gas-Flüssigkeitsmischung mit bekannter Ausrüstung und Verfahren getrennt werden kann. In dieser Situation stellt die Gasgeschwindigkeit das Mittel zum Aufwärtsbefördern der Flüssigkeiten dar, d. h. die Bohrung fördert Gas durch eine Geschwindigkeits-induzierte Strömung.
  • Die Formationsdrücke in jungfräulichen Erdgasreservoirs neigen dazu, relativ hoch zu sein. Daher steigt das Gas nach einer anfänglichen Fertigstellung einer Bohrung üblicherweise durch die Geschwindigkeits-induzierte Strömung an die Oberfläche, vorausgesetzt, dass die Charakteristika des Reservoirs und des Bohrlochs geeignet sind, eine stabile Strömung bereitzustellen (d. h., dass die Gasgeschwindigkeit bei sämtlichen Orten in der Förderungskammer gleich oder größer als die kritische Geschwindigkeit, VCR, ist – mit anderen Worten, der Geschwindigkeits-induzierten Strömung).
  • Wenn Bohrungen jedoch in das Reservoir eindringen und Gasreserven entfernt werden, fällt der Formationsdruck kontinuierlich und unvermeidbar auf ein Level, welches zu gering ist, Gasgeschwindigkeiten zu induzieren, die hoch genug sind, eine stabile Strömung beizubehalten. Daher werden alle von Reservoirs mit nachlassendem Formationsdruck fördernde Gasbohrungen schließlich instabil. Sobald die Gasgeschwindigkeit zum Nachobenbefördern von Flüssigkeiten zu gering wird, sammeln sich die Flüssigkeiten in dem Bohrloch, und die Bohrung wird „flüssigkeitbeladen". Diese Ansammlung von Flüssigkeiten führt zu gesteigerten Bohrlochfuß-Strömungsdrücken und verminderten Gasförderungen. Diese Situation erfordert für eine fortgesetzte Gasförderung bei der Bohrung die Verwendung von mechanischen Verfahren und Vorrichtungen, um die Flüssigkeiten aus dem Bohrloch zu entfernen und eine stabile Strömung wieder herzustellen.
  • Der Stand der Technik beschreibt zahlreiche Beispiele von Verfahren und Ausrüstungen, die darauf gerichtet sind, die Förderungslebensdauer von Gasbohrungen zu verlängern, bei welchen Gasgeschwindigkeiten unzureichend sind, um Gas ohne künstliche Unterstützung zu dem Bohrlochkopf zu befördern und welche daher empfindlich gegenüber einer hydraulischen oder Flüssigkeits-Belastung sind.
  • US-Patent Nr. 3,887,008 (Canfield), erteilt am 03. Juni 1975, beschreibt einen Jet-Kompressor, welcher innerhalb des Steigrohrs in einer verrohrten Bohrung installiert werden kann, wobei der Ring bzw. Ringraum in der Nähe des unteren Teils des Steigrohrs mit einem Packer versiegelt ist. Der Jet-Kompressor weist einen Niederdruckzugang auf, der im unteren Bereich des Bohrloches angeordnet ist, so dass er in Verbindung mit der gasführenden Schicht ist, durch welche die Bohrung getrieben wurde. Ein abwärts durch den Ring bzw. den Ringraum injiziertes verdichtetes Gas (bei welchem es sich um Erdgas handeln kann) tritt durch eine Eintrittsöffnung in den Jet-Kompressor ein, und zwar über entsprechend angeordnete Öffnungen in der Verrohrung bzw. dem Mantelrohr. Der Jet-Kompressor weist einen Throat-Abschnitt auf, der konfiguriert ist, eine Überschallströmung des sich durch diesen nach oben bewegenden Gases zu induzieren. Das in den Jet-Kompressor eintretende injizierte Gas wird so innerhalb des Steigrohrs nach oben beschleunigt, wodurch ein Venturi-Effekt erzeugt wird, der eine Verminderung des Bohrlochfußdruckes und damit ein Abziehen (von Flüssigkeiten) aus der gasführenden Formation induziert.
  • US-Patent Nr. 6,158,508 (Lemetayer et al.), erteilt am 12. Dezember 2000, beschreibt ein Verfahren zum Fördern von Kohlenwasserstoffes aus einem Bohrloch, aufweisend einen Förderstrang, welcher bei seiner Spitze durch eine Leitung erweitert ist, die mit einem Ölabgabe-Drosselventil versehen ist, bei optimierten Intervallen entlang des Förderstrangs angeordnete Gasinjektionsventile, eine Gasinjektions-Pipeline zum Injizieren von Gas in den Ringraum, der durch den Förderstrang und das Mantelrohr definiert ist, welches die Außenwand der Bohrung bildet (die Injektions-Pipeline ist ausgestattet mit einem Injektionsgas-Drosselventil bzw. -Choke zum Steuern der Strömungsrate des injizierten Gases), eine ringraumisolierende Dichtung (oder Packer) bei seinem unteren Ende und einen Sensor stromauf bzw. vor dem Injektionsgas-Drosselventil (zum Erfassen der Strömungsrate des injizierten Gases). Das Verfahren nach Lemetayer wird bei einer entsprechenden Bohrung unter Verwendung einer Vorrichtung implementiert, welche einen Controller aufweist, welcher von dem Sensor für die Strömungsrate des injizierten Gases gelieferte Signale empfängt, und als ein Ölausgabe-Drosselventil bzw. -Choke und als das Gasinjektions-Drosselventil wirkt. Das Verfahren zum individuellen Steuern der Bohrung, beginnend bei einem Shut-Down/On-Standby-Status, besteht aus einem Einwirken auf das Ölausgabe-Drosselventil und das Injektionsgas-Drosselventil, und zwar in einer vorgegebenen Sequenz, um einen Minimum-Förderungsmodus einzustellen. Ausgehend von diesem Minimum-Förderungsmodus umfasst das Verfahren zum Steuern der Bohrung, um in den Förderungsmodus zu wechseln, ein Führen der Stellung des Ölausgabe-Drosselventils zu einem vorgegebenen Wert und ein Einwirken auf das Gasinjektions-Drosselventil, um die Strömungsrate des Injektionsgases auf einen bestimmten Wert zu führen, der in dem Controller in Form eines Steuerparameters gespeichert ist.
  • US-Patent Nr. 5,911,278 (Reitz), erteilt am 15. Juni 1999, offenbart eine Technik, bei welcher ein Fördersteigrohr innerhalb eines verkleideten Bohrloches hinab zu der Förderungszone installiert ist, wobei ein flexibler Steigrohrstrang (oder „Makkaroni-Steigrohr") durch das Fördersteigrohr nach unten verläuft und gerade oberhalb des unteren Endes davon endet. Das Mantelrohr ist in der Förderungszone perforiert. Das untere Ende des Fördersteigrohres ist versiegelt und mit einem Einwegventil ausgestattet, das es Fluiden gestattet, in das Fördersteigrohr zu strömen. Es gibt keinen Packer, der den Ringraum zwischen dem Fördersteigrohr und dem Mantelrohr versiegelt, so dass der Ringraum in direkter Kommunikation mit der Förderungszone der Bohrung steht. Bei dem Boden der Bohrung vorhandene Flüssigkeiten können sich daher in dem Makkaroni-Steigrohr, dem Ringraum zwischen dem Makkaroni-Steigrohr und dem Fördersteigrohr und dem Ringraum zwischen dem Förder steigrohr und dem Mantelrohr ansammeln. Das Mantelrohr, das Fördersteigrohr und das Makkaroni-Steigrohr haben separate, mit Ventilen versehene Verbindungen zu dem Ansaugverteiler bzw. der Ansaugleitung eines Gaskompressors in der Nähe des Bohrlochkopfes und zu einer Bohrlochkopf-Förderungspipeline für Formationsflüssigkeiten. Ebenso haben das Fördersteigrohr und das Mantelrohr separate, mit Ventilen versehene Verbindungen zu dem Auslassverteiler bzw. der Auslassleitung des Kompressors.
  • In einer Situation, bei welcher das Mantelrohr, das Fördersteigrohr und das Makkaroni-Steigrohr alle Ansammlungen von Flüssigkeiten enthalten, kann die Reitz-Vorrichtung in dem „Kompressions"-Zyklus betrieben werden. Die verschiedenen Ventile der Vorrichtung werden justiert, das Fördersteigrohr zu dem Auslassverteiler zu öffnen (und es zu dem Ansaugverteiler zu schließen), das Mantelrohr zu dem Ansaugverteiler zu öffnen (und es zu dem Auslassverteiler zu schließen), das Makkaroni-Steigrohr von dem Ansaugverteiler zu trennen und alle drei dieser Komponenten von der Bohrlochkopf-Förderungsleitung zu trennen. Der verminderte Druck in dem Ringraum zwischen dem Mantelrohr und dem Fördersteigrohr (aufgrund der Ansaugung durch den Kompressor) bewirkt, dass weitere Formationsflüssigkeiten durch die Perforationen in das Mantelrohr eintreten. Verdichtetes Gas strömt von dem Auslassverteiler in das Fördersteigrohr, was aufgrund der Gegenwart des Einwegventiles bewirkt, dass die Flüssigkeiten aus dem Fördersteigrohr in das Makkaroni-Steigrohr bewegt werden. Zur gleichen Zeit strömt Erdgas durch den Ringraum zwischen dem Mantelrohr und dem Fördersteigrohr aufwärts zu dem Ansaugverteiler des Kompressors.
  • Der Kompressionszyklus des Reitz-Systems wird gefolgt von einem Förderungszyklus und einem Evakuierungszyklus, welche nach einander durch ausgewählte Anpassungen der verschiedenen Steuerungsventile der Vorrichtung unter Verwendung eines beliebigen automatischen Controllers initiiert werden. Diese zusätzlichen Zyklen sind detaillierter beschrieben in US-Patent Nr. 5,911,278 .
  • Das vielleicht gebräuchlichste Verfahren zum Aufrechterhalten oder Wiederherstellen der Gasförderung bei Bohrungen, die gegenüber einer hydrostatischen Belastung empfindlich sind, umfasst die Verwendung einer Pumpe zum Entfernen von Flüssigkeiten. Bei der Pumpe kann es sich um eine von einem „Pump Jack" betriebene oszillierende Pumpe handeln, aber andere bekannte Arten von Pumpen können ebenfalls verwendet werden. Auf jeden Fall wird die Pumpe verwendet, um angesammelte Flüssigkeiten durch den Steigrohrstrang zu entfernen, wodurch der hydrostatische Druck bei dem Boden des Bohrloches vermindert wird. Gemäß den zuvor beschriebenen Prinzipien induziert dies eine weitere Gasströmung aus der Formation in die Bohrung und aufwärts durch den Ringraum.
  • Die oberhalb beschriebenen bekannten Technologien haben sich als nützlich erwiesen, die Förderungsdauer von Gasbohrungen zu verlängern, die andernfalls, aufgrund der hydrostatischen Belastung, gegebenenfalls hätten aufgegeben werden müssen, jedoch weisen sie eine Reihe von Nachteilen auf. Beispielsweise verwendet das Canfield-System einen Untertage angeordneten Jet-Kompressor komplexer Bauart. Wenn dieser Jet-Kompressor versagt, muss er von dem Steigrohr geborgen werden und dann repariert oder ersetzt werden, was in beiden Fällen zu Kosten und einem Produktionsausfall führt. Das Canfield-System und das Lemetayer-System erfordern ebenfalls die Verwendung von Packern bei dem unteren Ende des Steigrohrstrangs.
  • Obwohl das Reitz-System keine speziellen Untertage-Einrichtungen oder Packer wie bei dem Canfield-System verwendet, erfordert es einen zusätzlichen Steigrohrstrang (d. h. das Makkaroni-Steigrohr), welches innerhalb des Fördersteigrohrs verläuft, und ein Einwegventil bei dem unteren Ende des Fördersteigrohrs. Eine Funktionsstörung des Einwegventils erfordert eine Entfernung und Ersetzung, was zu Kosten und einem Produktionsausfall führt. Weitere Nachteile der Reitz-Vorrichtung umfassen das Erfordernis einer komplexen Anordnung von Ventilen, welche die verschiedenen Bohrungskammern mit den Ansaug- und Auslassverteilern bzw. Leitungen des Kompressors verbinden, und das Bedürfnis eines Controllers zum Beeinflus sen der Ventile gemäß den verschiedenen Zyklen des Systems. Es ist ebenfalls wert erwähnt zu werden, dass die Gasförderung unter Verwendung des Reitz-Systems zyklisch und nicht kontinuierlich ist.
  • Die Verwendung von Pumpen zum Entfernen von angesammelten Flüssigkeiten aus Gasbohrungen hat ebenfalls Nachteile, insbesondere einschließlich der Kosten des Bereitstellens, Installierens und Wartens der Pumpausrüstung. Eine konventionelle oszillierende Pumpe erfordert ein Pumpgestänge mit nahezu der gesamten Länge der Bohrung, und wenn ein Gestängebruch auftritt, muss eventuell das gesamte Gestänge für eine Reparatur entfernt werden, was Kosten und den Ausfall der Gasförderung mit sich bringt.
  • Ein alternativer Ansatz zum Entfernen von angesammelten Flüssigkeiten aus einer Gasbohrung kann eine Injektion von verdichtetem Gas in die Bohrung umfassen. Gas kann in den Ringraum (oder das Steigohr) unter einem ausreichend hohen Druck injiziert werden, um die Flüssigkeiten in dem Steigrohr (oder dem Ring) nach oben und aus der Bohrung zu blasen, wodurch der hydrostatische Druck bei dem Boden des Bohrloches reduziert oder beseitigt wird. Es mag intuitiv angenommen werden, dass die Effizienz einer solchen Gasinjektion mit höheren Injektionsraten und -drücken zunehmen werde, aber dies ist nicht notwendigerweise richtig. Das Strömen von Gas innerhalb einer Leitung, wie beispielsweise dem Steigrohr oder dem Ringraum, in einer Bohrung bewirkt eine „Reibungsbelastung" aufgrund der Reibung zwischen dem strömenden Gas und der inneren Oberfläche der Leitung.
  • Eine Reibungsbelastung innerhalb eines Bohrungsmantelrohrs oder -steigrohrstrangs hat im Wesentlichen den gleichen Effekt wie der durch die hydrostatische Belastung verursachte hydrostatische Druck, d. h. sie verstärkt den Bohrlochfußdruck, und hindert so die Gasströmung in die Bohrung. Strömungs-induzierte Reibungskräfte nehmen mit dem Quadrat der Gasgeschwindigkeit zu, so dass Bemühungen zum Erhöhen der Gasförderung bei „marginalen" Bohrungen durch Erhöhen der Gasinjektionsdrücke und -geschwindigkeiten tatsächlich kontraproduktiv und nutzlos sein kann. Es ist offensichtlich, dass sämtliche vorherigen Versuche zum Erhöhen oder Wiederherstellen der Gasförderung unter Verwendung lediglich der Gasinjektion keinen Erfolg hatten, wahrscheinlich da die nachteiligen Effekte erhöhter Injektionsraten nicht vollständig bedacht wurden.
  • Aus den vorgenannten Gründen gibt es ein Bedürfnis nach verbesserten Verfahren und Vorrichtungen zum Ausdehnen der Förderungsdauer von Gasbohrungen, die einer hydrostatischen Belastung ausgesetzt oder gegenüber dieser empfindlich sind, durch Vermindern der Bohrlochfußdrücke, um Gasströmungen in die Bohrung zu erhöhen, und durch Bereitstellen von Mitteln zum Aufrechterhalten der Gasgeschwindigkeit in der Bohrung bei oder oberhalb der kritischen Geschwindigkeit, um eine Ansammlung von Flüssigkeiten in dem Bohrloch zu verhindern. Es gibt ebenfalls ein Bedürfnis nach verbesserten Verfahren und Vorrichtungen, welche die Injektion von verdichtetem Gas in die Bohrung umfassen, ohne jedoch eine exzessive Reibungsbelastung in der Bohrung zu induzieren. Darüber hinaus gibt es ein Bedürfnis nach Verfahren und Vorrichtungen, die in der Lage sind, diese Funktionen kontinuierlich anstatt zyklisch oder auf einer intermetierenden Basis ausführen. Es gibt ferner ein Bedürfnis nach solchen Verfahren und Vorrichtungen, welche nicht die Installation von Ventilen, Packern, Kompressoren und anderen Geräten unten im Bohrloch mit sich bringen, und welche nicht mehr als einen Steigleitungsstrang innerhalb des Mantelrohrs der Bohrung erfordern. Es gibt ein weiteres Bedürfnis nach Verfahren und Vorrichtungen, welche nicht eine komplexe Anordnung von Ventilen und zugehörigen Leitungen bei dem Bohrkopf erfordern. Die vorliegende Erfindung ist auf diese Bedürfnisse gerichtet.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • In allgemeinen Worten betrifft die vorliegende Erfindung ein System zum Erhöhen der Förderung einer Gasbohrung durch Aufrechterhalten einer Geschwindigkeit-induzierten Strömungsart und somit Bereitstellen einer kontinuierlichen Entfernung von Flüssigkeit aus dem Bohrloch und Verhindern oder Abschwä chen der hydrostatischen Belastung und Reibungsbelastung der Bohrung. Gemäß dieser Erfindung kann ein verdichtetes Zusatzgas in eine erste Kammer einer Bohrung injiziert werden, und zwar derart, wie es notwendig ist, um die gesamte Aufwärts-Gasströmungsrate in einer zweiten Kammer der Bohrung bei oder oberhalb einer Minimum-Strömungsrate zu halten, die notwendig ist, um Flüssigkeiten mit der Aufwärts-Gasströmung nach oben zu befördern. Ein ummanteltes Bohrloch mit einem Steigrohrstrang kann als zwei Kammern aufweisend betrachtet werden, nämlich die Bohrung des Steigrohrs und den Ringraum zwischen der äußeren Oberfläche des Steigrohrs und dem Mantelrohr. Für die vorliegenden Zwecke werden diese zwei Kammern ebenfalls bezeichnet als die Injektionskammer und die Förderungskammer, und zwar abhängig von der Funktion welcher sie bei bestimmten Ausführungsbeispielen dienen. Wie es gezeigt werden wird, kann die vorliegende Erfindung ausgeführt werden, wenn die Injektions- bzw. die Förderungskammer der Ringraum bzw. die Steigrohrbohrung ist, oder umgekehrt.
  • Die Erfindung stellt eine Gasinjektions-Pipeline bereit, um das Zusatzgas in eine ausgewählte Bohrungskammer (d. h. die Injektionskammer) zu injizieren, und stellt ferner ein Drosselventil (auch bezeichnet als „Choke") zum Steuern der Gasinjektionsrate und speziell zum Aufrechterhalten einer Gasinjektionsrate, die ausreichend ist, die Gesamtgasströmungsrate von in der anderen Bohrungskammer (d. h. die Förderungskammer) hinaufströmendem Gas bei oder oberhalb eines bestimmten Punktes zu halten, der unter Bezugnahme auf eine kritische Strömungsrate festgesetzt wurde, bereit. Genaugenommen ist die kritische Strömungsrate eine bohrungsspezifische Gasgeschwindigkeit oberhalb welcher Flüssigkeiten nicht aus einem aufwärts strömenden Gasstrom ausfallen. Jedoch kann die kritische Strömungsrate ebenfalls mit Begriffen eines Volumenstroms basierend auf der kritischen Gasgeschwindigkeit und dem Querschnitt der Förderungskammer ausgedrückt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die kritische Strömungsrate für eine bestimmte Bohrung unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren oder Formeln bestimmt werden. Zum Zwecke der Steuerung des Betriebes des Drosselventils wird ein „Sollwert" (d. h. die Minimalrate des Gesamtgasstromes in der Förderungskammer) ausgewählt. Der Sollwert kann der kritischen Strömungsrate entsprechen, entspricht jedoch üblicherweise einem höheren Wert als der kritischen Strömungsrate, um einen Sicherheitsspielraum zur Verfügung zu stellen. Sobald die Bohrung auf Förderung eingestellt ist, wird eine aktuelle Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer gemessen. Wenn die gemessene Gesamtgasströmungsrate (ohne Gasinjektion) bei oder über dem Sollwert ist, bleibt das Drosselventil geschlossen, und kein Gas wird in die Bohrung injiziert. Wenn jedoch die gemessene Gesamtgasströmungsrate unter dem Sollwert ist, wird das Drosselventil geöffnet, so dass Gas mit einer ausreichenden Rate in die Injektionskammer injiziert wird, um die Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer auf ein Level bei oder oberhalb des Sollwertes anzuheben.
  • Das Messen der Gasstromungsrate in der Förderungskammer kann unter Verwendung eines beliebigen Strömungsmessgeräts vorgenommen werden. Alternativ kann die Messung empirisch auf die Trial-and-Error-Art durch selektive manuelle Anpassung des Drosselventils vorgenommen werden.
  • Der Prozess des Messens der Gesamtströmungsrate und des Einstellens des Drosselventils kann auf einer im Wesentlichen kontinuierlichen Basis ausgeführt werden. Alternativ kann er bei ausgewählten Zeitintervallen intermetierend ausgeführt werden, und ein Timer kann für diese Zwecke verwendet werden.
  • Wie oberhalb angedeutet, kann das Drosselventil manuell gesteuert werden, aber bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Strömungsregler zum Anpassen des Drosselventils wie erforderlich verwendet. Der Strömungsregler kann ein pneumatischer Regler sein. Der Strömungsregler kann auf den wie zuvor beschrieben bestimmten Sollwert gesetzt werden. Wenn die Gesamtströmungsrate bei oder geringer als der Sollwert ist, justiert der Strömungsregler das Drosselventil, um die Injektionsrate zu erhöhen, wie es notwendig ist, um die Gesamtströmungsrate auf ein Level oder über ein Level des Sollwertes zu erhöhen (d. h., so dass die Aufwärtsgeschwindig keit des Gases in der Förderungskammer bei oder oberhalb von VCR ist). Wenn jedoch die gemessene Gesamtströmungsrate bei oder über dem Sollwert ist, gibt es kein Bedürfnis, die Gasinjektionsrate zu justieren, da die Aufwärtsgeschwindigkeit des Gases in der Förderungskammer hoch genug sein sollte, um Flüssigkeiten mit dem Gasstrom aufwärts zu befördern, so dass die Drosselventil-Einstellung nicht justiert werden muss. Wenn alternativ die Gesamtströmungsrate signifikant höher als der Sollwert ist, kann der Strömungsregler das Drosselventil justieren, um die Gasinjektionsrate zu vermindern, nicht jedoch so weit, dass die Gesamtströmungsrate unter oder zu nahe an den Sollwert gerät.
  • Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Strömungsregler einen Computer mit einem Speicher auf, und der Sollwert kann in dem Speicher gespeichert werden. In dem Sinne dieser Anmeldung verwendet umfasst ein Computer beliebige Einrichtungen, die in der Lage sind, Daten zu verarbeiten, und einen Mikroprozessor umfassen können. Der Computer ist programmiert und angepasst, automatisch Gesamtströmungsratendaten von einem Strömungsmessgerät zu empfangen, die empfangene Gesamtströmungsrate mit dem Sollwert zu vergleichen, eine Minimum-Gasinjektionsrate zu bestimmen und dann das Drosselventil zum Erreichen der Minimum-Injektionsrate zu justieren.
  • Entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem Aspekt ein Verfahren zum Fördern von Erdgas aus einer Bohrung bzw. einem Bohrloch mit einem perforierten sich in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Mantelrohr, mit einem sich durch die Verrohrung bzw. das Mantelrohr in die Förderungszone über dem Boden des Bohrlochs erstreckenden Steigrohr- bzw. -leitungsstrang, wobei das Mantelrohr einen Ringraum zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, und wobei der Boden sowohl des Ringraums als auch des Mantelrohrs beide offen sind. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bestimmens einer Mindestgesamtgasströmungsrate für die Bohrung, des Injizierens eines verdichteten Injektionsgases in eine Injektionskammer, ausgewählt aus dem Mantelrohr und dem Steigrohr, um ein Strömen eines Gasstroms aufwärts in eine Förderungskammer, ausgewählt aus dem Mantelrohr und dem Steigrohr (wobei die Förderungskammer nicht die Injektionskammer ist) zu induzieren, wobei der Gasstrom eine Mischung des Injektionsgases und des von der Formation durch die Perforationen des Mantelrohrs in das Bohrloch eintretenden Förderungsgases aufweist, des Messens der tatsächlichen Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer, des Vergleichens der gemessenen Gesamtströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate, des Bestimmens der Mindestgasinjektionsrate, die zum Aufrechterhalten der Gesamtströmungsrate bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und zwar in Abhängigkeit davon, ob und wie stark die gemessene Gesamtströmungsrate die Mindestgesamtströmungsrate übersteigt, und des Anpassens der Gasinjektionsrate an eine Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate.
  • Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Fördern von Erdgas aus einer Bohrung mit einem Bohrloch mit einem perforierten sich in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Mantelrohr, wobei sich ein Steigrohrstrang durch das Mantelrohr in die Förderungszone über dem Boden des Bohrloches erstreckt, wobei das Mantelrohr einen Ringraum zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, und wobei der Boden sowohl des Ringraumes als auch des Mantelrohrs geöffnet sind. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Gaskompressor, eine Ansaugleitung bzw. einen Ansaugverteiler und eine Auslassleitung bzw. einen Auslassverteiler, eine Upstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Ende einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringrohr, und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Ansaugleitung des Kompressors, eine Downstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Auslassleitung, eine Gasinjektions-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromab des bzw. nach dem Kompressor(s) und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Injektionskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, wobei die Injektionskammer nicht die Förderungskammer ist, und einem Drosselventil zum Regulieren des Gassstroms in der Injektions-Pipeline.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Fördern von Erdgas von einer Bohrung mit einer Bohrung bzw. einem Bohrloch mit einem sich in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Mantelrohr, wobei sich ein Steigrohrstrang durch das Mantelrohr in die Förderungszone über dem Boden des Bohrloches erstreckt, und wobei das Mantelrohr einen Ringraum zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, wobei der Boden des Ringraums und des Mantelrohrs geöffnet sind, und wobei eine Gasförderungs-Pipeline in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Ende einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, ist. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Gasinjektions-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Quelle verdichteten Injektionsgases und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Injektionskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, wobei die Injektionskammer nicht die Förderungskammer ist, Gasinjektionsmittel zum Pumpen von Injektionsgas durch die Injektions-Pipeline in die Injektionskammer und ein der Injektions-Pipeline zugeordnetes Drosselventil zum Regulieren des Gasstromes in der Injektions-Pipeline.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Verwendung beim Fördern von Erdgas aus einer Bohrung mit einem Bohrloch mit einem perforierten sich in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Mantelrohr, wobei sich ein Steigrohrstrang durch das Mantelrohr in die Förderungszone über dem Boden des Bohrloches erstreckt, und wobei das Mantelrohr einen Ringraum zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, wobei die unteren Enden sowohl des Ringraums als auch des Mantelrohrs beide geöffnet sind und wobei eine Gasförderungs-Pipeline in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Ende einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, ist. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Gasinjektions-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Quelle verdichteten Injektionsgases und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Injektionskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, wobei die Injektionskammer nicht die Förderungskammer ist, und ein der Injektions-Pipeline zugeordnetes Drosselventil zum Regulieren des Gasstroms in der Injektions-Pipeline.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Fördern von Erdgas aus einer Bohrung mit einem Bohrloch mit einem perforierten sich in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Mantelrohr, wobei sich ein Steigrohrstrang durch das Mantelrohr in die Förderungszone über dem Boden des Bohrloches erstreckt und wobei die unteren Enden des Ringraums und des Mantelrohr geöffnet sind. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Gaskompressor mit einem Ansaugverteiler bzw. einer Ansaugleitung und einer Auslassleitung bzw. einem Auslassverteiler, eine Upstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Ende einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Ansaugleitung des Kompressors, eine Downstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Auslassleitung, eine Hilfs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromauf des bzw. vor dem Kompressor(s) und einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromab des bzw. nach dem Kompressor(s), eine Gasinjektions-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Hilfs-Pipeline und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Injektionskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, wobei die Injektionskammer nicht die Förderungskammer ist, ein in der Injektions-Pipeline befestigtes Drosselventil zum Regu lieren des Gasstroms in der Injektions-Pipeline, ein erstes in der Hilfs-Pipeline zwischen dem Punkt, bei dem die Hilfs-Pipeline mit der Förderungs-Pipeline vor dem Kompressors verbunden ist, und dem Punkt, bei dem die Injektions-Pipeline mit der Hilfs-Pipeline verbunden ist, befestigtes erstes Strömungsventil, und ein zweites in der Hilfs-Pipeline zwischen dem Punkt, bei dem die Hilfs-Pipeline mit der Förderungs-Pipeline nach dem Kompressor verbunden ist, und dem Punkt, bei dem die Injektions-Pipeline mit der Hilfs-Pipeline verbunden ist, angeordnetes Strömungsventil.
  • Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner ein Strömungsmessgerät zum Messen (entweder direkt oder indirekt) von Gasströmungsraten in der Förderungskammer sowie einen dem Strömungsmessgerät zugeordneten Strömungsregler umfassen, wobei der Strömungsregler Mittel zum Betreiben des Drosselventils aufweist. Der Strömungsregler kann pneumatisch betätigt sein. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen kann der Strömungsregler einen Computer mit einem Speicher enthalten, und zwar zum Empfangen von Gasströmungsdaten von dem Messgerät, Vergleichen der gemessenen Gasströmungsraten mit der kritischen Gasströmungsrate und Bestimmen einer Minimum-Gasinjektionsrate, die zum Aufrechterhalten der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer bei oder über der kritischen Strömungsrate notwendig ist, und zwar in Abhängigkeit davon, ob und wie stark die gemessene Gasströmungsrate die kritische Strömungsrate übersteigt.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Injektionsgas rezirkuliertes Gas von der Bohrung. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann das Injektionsgas Propan oder ein anderes, aus einer Quelle wie z. B. einem Vorratstank für verdichtetes Gas, bereitgestelltes Kohlenwasserstoffgas sein. Das Injektionsgas kann ferner ein im Wesentlichen intertes Gas wie beispielsweise Stickstoff sein.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben, in welchen nu merische Bezugszeichen entsprechende Teile bezeichnen, und in welchen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Bohrung zum Fördern von Erdgas gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, welches ein Fördern von Gas das Steigrohr aufwärts und eine Injektion von rezirkuliertem Bohrungsgas in den Ringraum ermöglicht.
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer Bohrung, welche Erdgas gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung fördert, welches das Fördern von Gas aufwärts in dem Ringraum und die Injektion von rezirkuliertem Bohrungsgas in das Steigrohr ermöglicht.
  • 3 ist eine schematische Darstellung einer erdgasfördernden Bohrung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel, welches konfiguriert ist, eine Förderung von Gas aufwärts in dem Steigrohr und simultan in dem Ringraum zu ermöglichen.
  • 4 ist eine schematische Darstellung der erdgasfördernden Bohrung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 3, welches konfiguriert ist, eine Förderung von Gas aufwärts in dem Steigrohr und eine Injektion von rezirkuliertem Bohrungsgas in den Ringraum zu ermöglichen.
  • 5 ist eine schematische Darstellung einer erdgasfördernden Bohrung gemäß einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel, welches konfigurierbar ist, ein Fördern von Gas aufwärts in dem Steigrohr und gleichzeitig in dem Ringraum oder ein Fördern von Gas aufwärts in dem Steigrohr und eine Injektion von rezirkuliertem Bohrungsgas in das Steigrohr zu ermöglichen.
  • 6 ist eine schematische Darstellung einer erdgasfördernden Bohrung gemäß einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches eine Injektion eines Hilfsgases aus einer anderen Quelle als der Bohrung ermöglicht.
  • Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Die grundlegenden Elemente der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Figuren verständlich, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung allgemein durch Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Ein Bohrloch W dringt in eine unterirdische Formation F mit Erdgas (üblicherweise vermengt mit Wasser und Rohöl in gewissen Verhältnissen) ein. Das Bohrloch W ist ausgekleidet mit einem Mantelrohr bzw. einer Verrohrung 20, welche eine Anzahl von Perforationen aufweist, die konzeptionell durch kurze Linien 22 innerhalb einer Förderungszone veranschaulicht sind (entspricht allgemein dem Abschnitt der Bohrung, welcher in die Formation F eindringt). Wie es konzeptionell durch Pfeile 24 gezeigt ist, können Formationsflüssigkeiten einschließlich Gas, Öl und Wasser durch die Perforationen 22 in das Bohrloch einströmen. Ein Steigrohrstrang bzw. Steigleitungsstrang 30 erstreckt sich innerhalb des Mantelrohrs 20 und endet bei einem Punkt in der Förderungszone. Das untere Ende des Steigrohrs 30 ist offen, so dass Flüssigkeiten innerhalb des Bohrlochs frei in das Steigrohr 30 eintreten können. Ein Ringraum 32 ist zwischen dem Steigrohr 30 und dem Mantelrohr 20 ausgebildet.
  • Wie zuvor beschrieben können das Steigrohr 30 und der Ringraum 32 als separate Kammern der Bohrung bzw. des Bohrlochs W betrachtet werden. Erfindungsgemäß fungiert eine dieser Kammern als die „Förderungskammer", durch die Gas von dem Boden des Bohrlochs W zu der Oberfläche gefördert wird, während die andere Kammer als die „Injektionskammer" fungiert, deren Zweck und Funktion detaillierter nachfolgend beschrieben ist. Für die Zwecke des in 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiels dient das Steigrohr 30 als die Förderungskammer und der Ringraum 32 dient als die Injektionskammer, wohingegen bei dem in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel das Steigrohr 30 als die Injektionskammer und der Ringraum 32 als die Förderungskammer fungiert. Bei den alternativen, in den 3 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen (detaillierter nachfolgend beschrieben) ist es möglich, dass sowohl das Steigrohr 30 als auch der Ringraum 32 als Förderungskammern fungieren, wobei es bei derartigen Situationen keine Injektionskammer als solche gibt.
  • Es sei angemerkt, dass zum Vereinfachen der Zeichnung und des Verständnisses der Erfindung die Figuren nicht maßstabsgetreu sind. Der Durchmesser des Mantelrohrs 20 liegt üblicherweise in dem Bereich von 4,5 bis 7 Inch (11,4 bis 17,8 cm) und der Durchmesser des Steigrohrs 30 liegt üblicherweise in dem Bereich von 2,375 bis 3,5 Inch (6,0 bis 8,9 cm), während die Bohrung W üblicherweise hunderte oder tausende von Fuß in den Grund eindringt. Es sei ferner angemerkt, dass die Pfeile in den Figuren die Richtung eines Gasstroms in verschiedenen Komponenten der Vorrichtung bezeichnen, es sei denn, es ist anderes angedeutet.
  • Bei der in 1 gezeigten Bohrungskonfiguration dient das Steigrohr 30 als die Förderungskammer zum Befördern des Gases aus der Bohrung W zu einer überirdischen Förderungs-Pipeline 40, welche einen Upstream-Abschnitt 40U und einen Downstream-Abschnitt 40D aufweist. Das Steigrohr 30 steht in Fluid-Kommunikation mit einem Ende des Upstream-Abschnitts 40U, und das andere Ende des Upstream-Abschnitts 40U ist mit der Ansaugleitung bzw. dem Ansaugverteiler 42S eines Gaskompressors 42 verbunden. Der Downstream-Abschnitt 40D der Förderungs-Pipeline 40 ist bei einem Ende mit der Auslassleitung bzw. dem Auslassverteiler 42D des Kompressors 42 verbunden und setzt sich von dort fort zu einer (nicht gezeigten) Gasbearbeitungseinrichtung. Eine Gasinjektions-Pipeline 16 zum Abtrennen von Förderungsgas aus der Förderungs-Pipeline 40 zur Injektion in die Injektionskammer (d. h. den Ringraum 32 in 1) ist bei einem Ende bei einem Punkt X verbunden mit dem Downstream-Abschnitt 40D der Förderungspipeline 40, und bei dem anderen Ende mit dem oberen Abschnitt der Injektionskammer. Ferner ist ein Drosselventil (oder „Choke") 12 bereitgestellt, welches zum Regulieren des Gasstroms von der Förderungs-Pipeline 40 in die Injektions-Pipeline 16 und die Injektionskammer betreibbar ist. Das Drosselventil 12 kann von jedem beliebigen Typ sein. Bei einem sehr einfachen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung kann es sich bei dem Drosselventil 12 um einen von Hand betätigten Typ handeln, welcher manuell zum Erreichen der gewünschten Gasinjektionsraten justiert werden kann, und zwar unter Verwendung von Trial-und-Error-Verfahren, wie es notwendig oder angebracht sein kann. Mit Übung kann ein erfahrener Bediener eine ausreichende praktische Erfahrung entwickeln, um zu bestimmen, wie das Drosselventil 12 zum Erreichen einer stabilen Gasströmung in der Förderungskammer justiert werden muss, ohne tatsächlich die Minimum-Gasinjektionsrate oder Strömungsrate in der Förderungskammer zu quantifizieren. Wahlweise kann es sich bei dem Drosselventil 12 um ein automatisches Drosselventil handeln, beispielsweise um ein Kimray® Model 2200 Strömungsregelventil.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch wird ein Strömungsregler 50 zum Bedienen des Drosselventils 12 bereitgestellt. Es ist ferner ein Strömungsmessgerät 14 bereitgestellt, welches zum Messen der Gesamtgasströmungsrate aufwärts in der Förderungskammer angepasst ist, und zum Kommunizieren dieser Informationen an den Strömungsregler 50. Der Strömungsregler 50 kann ein pneumatischer Regler beliebiger Art sein, beispielsweise ein FisherTM Model 4194 Differenzdruckregler.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine kritische Gasströmungsrate bestimmt. Die kritische Gasströmungsrate, welche in Begriffen von entweder der Gasgeschwindigkeit oder der Volumenströmung ausgedrückt werden kann, ist ein einer minimalen Geschwindigkeit VCR entsprechender Paramter, der durch ein in der Förderungskammer aufwärts strömenden Gasstrom beibehalten werden muss (d. h. in dem Steigrohr 30 in 1), um Formationsflüssigkeiten mit dem Gasstrom nach oben zu tragen (d. h. durch Geschwindigkeits-induzierte Strömung). Dieser Parameter wird gemäß etablierten Verfahren und Formeln unter Beachtung einer Vielzahl quantitativ bestimmbarer Faktoren in Bezug auf die Konstruktion der Bohrung und der Charakteristika der Formationen, aus welcher die Bohrung fördert, bestimmt. Eine Minimum-Gesamtströmungsrate (oder „Sollwert") wird dann ausgewählt, und zwar basierend auf der berechneten kritischen Strömungsrate, und ein Strömungsregler 50 wird entsprechend eingestellt. Der ausgewählte Sollwert ist vorzugsweise geringfügig höher als die kalkulierte kritische Rate, um einen angemessenen Sicherheitsspielraum bereitzustellen, aber ebenfalls vorzugsweise nicht signifikant höher als die kritische Rate, um die Reibungsbelastung in der Förderungskammer zu minimieren.
  • Wenn die von dem Messgerät 14 gemessene Gesamtströmungsrate kleiner als der Sollwert ist, justiert der Strömungsregler 50 das Drosselventil 12, um die Gasinjektionsrate zu erhöhen, wenn und falls dies zum Erhöhen der Gesamtströmungsrate auf ein Level bei oder oberhalb des Sollwertes notwendig ist. Wenn die Gesamtströmungsrate bei oder oberhalb des Sollwertes liegt, gibt es kein Bedürfnis das Drosselventil 12 zu justieren. Der Strömungsregler 50 kann derart angepasst sein, dass wenn die Gesamtgasströmung beträchtlich höher als der Sollwert ist, der Strömungsregler 50 das Drosselventil 12 justiert, um die Gasinjektionsrate zu vermindern und somit die Gasmenge zu minimieren, die durch Injektion in der Bohrung rezirkuliert wird und die Gasmenge zu maximieren, die zur Verarbeitung und zum Verkauf verfügbar ist.
  • Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel weist der Strömungsregler 50 einen Computer mit einem Mikroprozessor (konzeptionell veranschaulicht durch Bezugszeichen 60) und einen Speicher (konzeptionell veranschaulicht durch Bezugszeichen 62) auf. Der Strömungsregler 50 hat ferner eine Kommunikationsverbindung mit dem Messgerät (konzeptionell veranschaulicht durch Bezugszeichen 52) zum Empfangen von Gasströmungsmesswertdaten von dem Messgerät 14. Die Messgerätkommunikationsverbindung 52 kann eine verdrahtete oder drahtlose elektronische Verbindung und einen Messwandler aufweisen. Der Strömungsregler 50 weist ferner eine Drosselventil-Steuerungsverbindung (konzeptionell veranschaulicht durch Bezugszeichen 54) zum Kommunizieren eines Steuerungssignals von dem Computer 60 zu Drosselventil-Steuerungsmittel (nicht gezeigt) auf, welche das Drosselventil 12 gemäß dem Steuerungssignal von dem Computer betätigen. Die Drosselventil-Steuerungsverbindung 54 kann eine mechanische Verbindung aufweisen, und kann eine verdrahtete oder drahtlose elektronische Verbindung aufweisen.
  • Bei Verwendung dieses Ausführungsbeispiels der Vorrichtung wird der Sollwert in dem Speicher 62 gespeichert. Der Computer 60 empfängt von dem Messgerät 40 (über die Messgerätkommunikationssverbindung 52) ein Signal, welches der gemessenen Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer entspricht, und unter Verwendung von in den Computer 60 programmierter Software wird dieser Wert mit dem Sollwert verglichen. Der Computer 60 berechnet dann eine Minimum-Injektionsrate, bei welcher Hilfsgas in die Injektionskammer injiziert werden muss, oder bis zu welcher die Injektionsrate erhöht werden muss, um die Gesamtströmungsrate bei oder über dem Sollwert zu halten. Diese Kalkulation berücksichtigt die aktuelle Gasinjektionsrate (welche gleich 0 wäre wenn kein Gas zu dieser Zeit injiziert wird). Wenn die gemessene Gesamtgasströmung unter dem Sollwert ist, gibt der Computer über die Drosselventil-Steuerungsverbindung 54 ein Steuerungssignal an die Drosselventil-Steuerungsmittel, welche wiederum das Drosselventil 12 zum Liefern von Injektionsgas mit der kalkulierten Minimum-Injektionsrate in die Injektions-Pipeline 16, und somit in die Injektionskammer der Bohrung (d. h. den Ringraum 32 in 1), justieren. Wenn die gemessene Gesamtgasströmung dem Sollwert entspricht oder diesen übersteigt, ist, streng genommen, keine Justierung des Drosselventils 12 notwendig.
  • Der Computer 60 kann jedoch programmiert sein, die Injektionsrate zu vermindern, wenn sie signifikant höher als der Sollwert ist, um die Gasmenge zu minimieren, die in die Bohrung rezirkuliert wird, wodurch sowohl die Gasmenge, die für eine Bearbeitung und einen Verkauf verfügbar ist, gesteigert wird, als auch die Reibungsbelastung minimiert wird. Tatsächlich können Situationen auftreten, in welchen es effektiv eine „negative" Gasinjektionsrate gibt, d. h. bei welchen statt einer Injektion von Gas abwärts in die Bohrung durch eine ausgewählte Injektionskammer Gas sowohl durch das Steigrohr 30 als auch den Ringraum 32 an die Oberfläche strömt, wie es beispielsweise gemäß dem alternativen Ausführungsbeispiel in 3 veranschaulicht ist. Diese Situation kann auftreten, wenn Formationsdrücke so groß sind, dass die Aufwärts- Gasgeschwindigkeit in der ausgewählten Förderungskammer nicht nur hoch genug ist, die Geschwindigkeits-induzierte Strömungsart aufrecht zu erhalten, sondern so hoch ist, dass sich eine überhöhte Reibungsbelastung in der Förderungskammer entwickelt. Bei diesem Szenario würde eine Gasförderung optimiert durch Fördern von Gas aufwärts in beiden Kammern, und somit reduzieren der Gasgeschwindigkeiten und der resultierenden Reibungsbelastung (vorausgesetzt natürlich, dass die Gasgeschwindigkeit – welche natürlich geringer ist als wenn lediglich durch eine Kammer gefördert – zu jedem Zeitpunkt in zumindest einer der Kammern oberhalb VCR verbleibt, d. h. so dass es stets eine stabile Strömung in zumindest einer Kammer gibt).
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist die Vorrichtung im Allgemeinen ähnlich zu der in 1 gezeigten, jedoch mit der Hinzufügung einer Hilfs-Pipeline 18, welche eine Fluid-Kommunikation zwischen einem Punkt Y bei dem Upstream-Abschnitt 40U der Förderungs-Pipeline 40 und einem Punkt X' bei dem Downstream-Abschnitt 40D herstellt. Die Injektions-Pipeline 16 ist in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Abschnitt des Ringraums 32 und einem Punkt Z entlang der Länge der Hilfs-Pipeline 18. Das Drosselventil 12 ist bei einem ausgewählten Punkt entlang der Länge der Injektions-Pipeline 16 befestigt. Ein erstes Strömungsventil 19A ist zwischen den Punkten Y und Z in der Hilfs-Pipeline 18 befestigt, und ein zweites Strömungsventil 19B ist zwischen den Punkten X' und Z in der Hilfs-Pipeline 18 befestigt. Wenn, wie es in 3 gezeigt ist, das erste Strömungsventil 19A geöffnet ist und das zweite Strömungsventil 19B geschlossen ist, kann Gas von dem Ringraum 32 durch die Injektions-Pipeline 16 (als solche nicht benutzt) und durch die Hilfs-Pipeline 18 dann in den Upstream-Abschnitt 40U der Förderungs-Pipeline 40 strömen. Auf diese Weise vermischt sich bei Punkt Y stromauf des Kompressors 40 die Gasströmung von dem Ringraum 32 mit der Gasströmung von dem Steigrohr 30 und es gibt keine Gasströmung in dem Abschnitt der Hilfs-Pipeline 18 zwischen den Punkten X' und Z (schraffiert in 3). Bei diesem Betriebsverfahren kann das Drosselventil 12 zum Steuern der Rate der Gasströmung aufwärts in dem Ringraum 32 verwendet werden.
  • Sollten sich die Betriebsbedingungen derart ändern, dass es wünschenswert wird, Gas lediglich durch das Steigrohr 30 zu fördern und Gas in den Ringraum 32 zu injizieren, kann dies einfach durch Schließen des ersten Strömungsventils 19A und Öffnen des zweiten Strömungsventils 19B erreicht werden, wie es in 4 gezeigt ist. Wenn die Strömungsventile so konfiguriert sind, ist der Betrieb der Bohrung im Wesentlichen der gleiche, wie er zuvor in dem Kontext des in 1 gezeigten Ausführungsbeispieles beschrieben wurde, wobei es keine Gasströmung in dem Abschnitt der Hilfs-Pipeline 18 zwischen den Punkten Y und Z gibt (gezeigt schraffiert in 4).
  • Wie es in 5 veranschaulicht ist, kann die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 2 entsprechend angepasst werden, mit dem Zusatz einer Hilfs-Pipeline 18 und von Strömungsventilen 19A und 19B. 5 zeigt das Strömungsventil 19A in der geöffneten Stellung und das Strömungsventil 19B in der geschlossenen Stellung, wobei das Gas aufwärts in sowohl der Steigleitung 30 als auch dem Mantelrohr 32 gefördert wird. Es ist ersichtlich, dass wenn Ventil 19A geschlossen und das Strömungsventil 19B geöffnet ist, der Betrieb der Bohrung im Wesentlichen der gleiche ist, wie er zuvor und im Zusammenhang mit dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
  • Alternativ kann es in einigen Fällen angebracht sein, die Reibungsbelastung zu vermindern, indem die Funktionen des Steigrohrs 30 und des Mantelrohrs 32 vertauscht werden. In einer Situation beispielsweise, bei welcher das Steigrohr 30 anfänglich als die Förderungskammer dient (wie in 1) und der Strömungsquerschnitt des Steigrohrs 30 erheblich geringer als der des Ringraums 32 ist, ist es wahrscheinlicher, dass sich eine erheblichere Reibungsbelastung in dem Steigrohr 30 als in dem Ringraum 32 entwickelt. In einem solchen Falle kann ein Umschalten der Förderung auf den Ringraum 32 das Problem lösen, vorausgesetzt, dass die Geometrie des Bohrloches derart ist, dass die Gasgeschwindigkeit aufwärts in dem Ringraum hoch genug verbleibt, um eine Geschwindigkeits-induzierte Strömung aufrecht zu erhalten. Wenn natürlich die Geschwindigkeit unter natürlichen Bedingungen nicht ausreichend ist, kann es möglich sein, diese Bedingung durch Injizieren von Gas abwärts in dem Steigrohr 30 gemäß dem in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel einzustellen, um die Gasgeschwindigkeit in dem Ringraum 32 zu erhöhen.
  • Wie zuvor beschrieben, veranschaulichen die 1 und 2 alternative Konfigurationen der Bohrungskomponenten, bei welchen die Förderungskammer das Steigrohr 30 und die Injektionskammer der Ringraum 32 und umgekehrt ist. Jedoch sind bei beiden Konfigurationen die Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und der Betrieb davon im Wesentlichen gleich. Die Entscheidung, eine Konfiguration bevorzugt gegenüber der anderen zu implementieren, hängt im Allgemeinen von einer Anzahl von variablen Faktoren mit Bezug auf die speziellen Charakteristika der fraglichen Bohrung ab.
  • Obwohl das Strömungsmessgerät 14 in den Figuren als nach von dem Kompressor 42 angeordnet gezeigt ist, ist ersichtlich, dass andere Ausführungsbeispiele möglich sind, bei welchen das Strömungsmessgerät 14 bei einem Punkt vor dem Kompressor 42 angeordnet ist, ohne von dem Betriebsprinzip und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Entsprechend kann das Drosselventil 12, obwohl in 1 und 2 als in der Injektions-Pipeline 16 angeordnet gezeigt, anderswo in dem System mit ähnlicher Funktion und ähnlichem Effekt angeordnet sein. Um ein Beispiel zu geben, es kann bei solchen Konfigurationen der Vorrichtung wünschenswert und nützlich sein, das Drosselventil 12 bei der Verbindungsstelle zwischen der Injektions-Pipeline 16 und der Förderungs-Pipeline 40 anzuordnen (Punkt X in den 1 und 2). Bei anderen Situationen kann es wünschenswert sein, das Drosselventil 12 irgendwo in der Förderungs-Pipeline 40 hinter Punkt X anzuordnen. Bei nicht dargestellten alternativen Konfigurationen der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele wäre das Drosselventil 12 nach Punkt X angeordnet, mit dem Strömungsmessgerät 14 hinter dem Drosselventil. Bei diesen Konfigurationen könnte das Strö mungsmessgerät 14 ein „Verkaufs-Messgerät" sein, welches zum Messen der „Netto-Strömung" von Förderungsgas (oder „Verkaufsgas") zu der Bearbeitungseinrichtung verwendet wird. Die Gasinjektionsrate kann dann durch Regulieren der Strömung des Verkaufsgases gesteuert werden, d. h. die volumetrische Injektionsrate wäre gleich der Strömungsrate des die Auslassleitung 42D des Kompressors 42 verlassenden Gases abzüglich der Netto-Gasströmungsrate.
  • Bei weiteren nicht veranschaulichten Varianten der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele ist ein Absperrventil 46 in dem Downstream-Abschnitt 42D der Förderungs-Pipeline 40 nach Punkt X angeordnet. Wenn der Sammeldruck (gathering pressure) in dem System (d. h. der Druck in dem Downstream-Abschnitt 40D) geringer als der Injektionsdruck ist (d. h. der Druck in der Injektions-Pipeline 16, wo diese mit der Bohrung W verbunden ist), ist es unmöglich, Gas in die Bohrung zu injizieren. In dieser Situation kann das Absperrventil verwendet werden, um die Strömungsrate des Verkaufsgases zu begrenzen und somit den Sammeldruck zu erhöhen. Wenn der Sammeldruck auf ein Level über dem Injektionsdruck gestiegen ist, kann Gas dann durch entsprechende Justierung des Drosselventils 12 in die Bohrung W injiziert werden.
  • 6 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem das Injektionsgas von einer separaten Gasquelle (konzeptionell bezeichnet mit Bezugszeichen 70) bereitgestellt wird, anstatt durch Rezirkulation von Förderungsgas aus der Bohrung W bereitgestellt zu werden. Um ein Beispiel zu geben, das Injektionsgas kann von einem verdichteten Speichertank bereitgestellt werden. Das Injektionsgas kann ein Kohlenwasserstoff wie beispielsweise Propan sein, oder ein im Wesentlichen intertes Gas wie beispielsweise Stickstoff. Bei solchen alternativen Ausführungsbeispielen wird die Injektions-Pipeline 16 von dem Speichertank (oder einer anderen Gasquelle) zu der Injektionskammer der Bohrung W verlaufen und das Drosselventil 12 würde in Verbindung mit der Injektions-Pipeline installiert.
  • Bei bestimmten Situationen kann die Bohrung W flüssigkeitsbeladen sein, wenn es gewünscht ist, die vorliegende Erfindung anzuwenden. Dies kann den zusätzlichen vorbereitenden Schritt des Entfernens sämtlicher oder eines wesentlichen Teils der Flüssigkeiten aus dem Bohrloch bedingen, bevor das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung mit optimaler Wirkung verwendet werden können. Es gibt viele bekannte Wege, Flüssigkeiten aus einem Bohrloch zu entfernen (beispielsweise Swabbing). Wenn jedoch die Charakteristika (beispielsweise Formationsdruck und -Porösität) der Förderungsformation geeignet sind, umfasst ein Verfahren, das effizient mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann, ein Schließen der Förderungskammer und Injizieren von Gas in die Injektionskammer bei einem Druck, der ausreichend größer als der Formationsdruck ist, so dass die Flüssigkeiten durch die Perforationen 22 in der Auskleidung 20 zurück in die Formation gezwungen werden. Alternativ kann für diesen Zweck Gas in beide Kammern abwärts injiziert werden (diese Alternative würde natürlich eine entsprechend mit Ventilen versehene Verbindung zwischen der Injektions-Pipeline 16 und der Förderungskammer bedingen).
  • Wie zuvor hier beschrieben, ist es wünschenswert, den Strömungsdruck beim Bohrlochfuß zu minimieren, um die Gasgewinnung und Strömungsraten zu optimieren und im Idealfall wäre der Strömungsdruck bei dem Bohrlochfuß negativ. Jedoch würden negative Drücke in einer Gasleitung ein inhärentes Problem darstellen, da jedes Leck in der Leitung den Zutritt von Luft ermöglichen würde, was das Risiko einer Explosion bedingt, sollte die Luft/Gas-Mischung einer Zündquelle ausgesetzt sein. Um die Vorteile von negativen Gasdrücken zu erhalten während Explosionsgefahren vermieden werden, umfasst ein alternatives Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Sauerstoffsensor 44, der in der Förderungs-Pipeline 40 befestigt ist. Der Sauerstoffsensor 44 ist angepasst, die Gegenwart von Sauerstoff in der Förderungs-Pipeline 40 zu erfassen, und den Kompressor 42 sofort bei dem Erfassen von Sauerstoff abzuschalten. Dieses Ausführungsbeispiel vereinfacht sicher die Verwendung einer hohen Kompressoransaugung zum Induzieren von negativen Strömungsdrücken beim Bohrlochfuß. Wie es in den Figuren gezeigt ist, ist der Sauerstoffsensor 44 vorzugsweise vor dem Kompressor 42 angeordnet, wo der Gasdruck und die Temperatur erheblich geringer als nach dem Kompressor 42 sind, wodurch das Risiko einer Eigenentzündung im Falle eines Zutritts von Sauerstoff in die Förderungs-Pipeline 40 minimiert bzw. vermieden wird.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bei verschiedenen Anwendungen sind für den Fachmann offensichtlich. Der primäre Vorteil ist, dass Drücke in der Förderungskammer reduziert werden können und bei im Wesentlichen konstanten Leveln gehalten werden können, während die Gasströmungsraten in der Förderungskammer ebenfalls im Wesentlichen konstant und über der kritischen Rate gehalten werden. Die Erfindung vereinfacht somit eine stabile Strömung selbst bei Förderungsraten so gering wie ein mfc/d (1000 Kubikfuß pro Tag/28 m3 pro Tag). Die Netto-Förderungsrate bei einer Bohrung (d. h. die Gasströmung, die für eine Verarbeitung und den Verkauf verfügbar ist) ist die Differenz zwischen der Gesamtgasströmungsrate (in der Förderungskammer) und der Injektionsrate. Daher kann eine stabile Strömung bei derart geringen Raten mit der vorliegenden Erfindung einfach erreicht werden (was unter Verwendung bekannter Techniken schwierig oder unmöglich ist), indem die Gasmenge gesteuert wird, die durch die Injektion rezirkuliert wird, um die Gesamtströmungsrate bei oder über der kritischen Rate zu halten.
  • Ein beiläufiger Vorteil der Erfindung ist, dass Gas von der Bohrung erwärmt wird, wenn es durch den Kompressor strömt, so dass die Injektion und Zirkulation dieses erwärmten Gases durch die Bohrung hilft, die Injektion von Methanol, Glykol oder anderen Frostschutzchemikalien zum Verhindern eines Zufrierens der Bohrung zu reduzieren oder zu vermeiden. Ferner verhindert, vermindert und entfernt die Injektion von heißem Gas ein Ausbilden von Wachs in dem Mantelrohr und dem Steigrohr. Die Vorteile der Erfindung können unter Verwendung bekannter Verfahren zum Reduzieren des Flüssigkeitsinhalts in dem in der Förderungskammer hinaufströmendem Gas, wie beispielsweise durch Verwendung des Free-Cycle Plunger Lift-Verfahrens und des Soap-Injection-Verfahrens, erhöht werden.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können, und das sämtliche dieser Modifikationen in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen sollen.
  • Bei diesem Patentdokument wird das Wort „aufweisend" auf eine nicht einschränkende Weise verwendet, um aufzuzeigen, dass Gegenstände, die diesem Wort folgen, beinhaltet sind, das aber Gegenstände, die nicht speziell erwähnt sind, nicht ausgeschlossen sind. Eine Bezugnahme auf ein Element durch den unbestimmten Artikel „ein" schließt nicht die Möglichkeit aus, dass mehr als eines dieser Elemente zugegen ist, soweit der Kontext nicht eindeutig erfordert, dass es ein und lediglich ein solches Element gibt.

Claims (45)

  1. Ein Verfahren zum Fördern von Erdgas aus einer sich von der Bodenoberfläche in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Bohrung, wobei: a) das Bohrloch mit einem Mantelrohr ausgekleidet ist, wobei das Mantelrohr in der Förderungszone Perforationen aufweist, b) sich ein Steigrohr durch das Mantelrohr erstreckt und benachbart zu der Förderungszone über dem Boden des Bohrlochs endet, und c) das Mantelrohr einen Ringraum bzw. einen Ringspalt zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, wobei die Enden des Ringraums und des Mantelrohrs in Fluid-Kommunikation mit dem Bohrloch stehen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: d) Bestimmen einer Mindestgesamtgasströmungsrate für die Bohrung, e) Injizieren eines verdichteten Injektionsgases in eine Injektionskammer, ausgewählt aus dem Ringraum und dem Steigrohr, um ein Strömen eines Gasstromes aufwärts in einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Ringraum und dem Steigrohr, zu induzieren, wobei die Förderungskammer nicht die Injektionskammer ist, wobei der Gasstrom eine Mischung des Injektionsgases und des von der Formation durch die Mantelrohrperforationen in das Bohrloch eintretenden Förderungsgases aufweist, f) Messen der tatsächlichen Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer, g) Vergleichen der gemessenen Gesamtgasströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate, h) Bestimmen der Mindestgasinjektionsrate, die zum Aufrechterhalten der Gesamtströmungsrate bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und zwar in Abhängig keit davon, ob und wie viel die gemessene Gesamtströmungsrate die Mindestgesamtströmungsrate übersteigt, und i) Anpassen der Gasinjektionsrate an eine Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Injektionsgas ein Kohlenwasserstoffgas ist.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Kohlenwasserstoffgas rezirkuliertes Förderungsgas von der Bohrung ist.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest einer der Schritte: a) Messen der tatsächlichen Gesamtgasströmungsrate, b) Vergleichen der gemessenen Gesamtströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate, c) Bestimmen einer Mindestgasinjektionsrate, und d) Anpassen der Gasinjektionsrate, zu gewählten Zeitabständen wiederholt wird.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schritte: a) Messen der tatsächlichen Gesamtgasströmungsrate, b) Vergleichen der gemessenen Gesamtströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate, c) Bestimmen einer minimalen Gasinjektionsrate, und d) Anpassen der Gasinjektionsrate, empirisch mit der Versuch-und-Irrtum-Methode durch manuelles Anpassen eines zum Regulieren der Gasinjektionsrate geeigneten Drosselventils durchgeführt werden.
  6. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens einer Mindestgesamtströmungsrate zu gewählten Zeitabständen wiederholt wird.
  7. Das Verfahren nach Anspruch 1, verwendet in Verbindung mit einer flüssigkeitsbelasteten Bohrung, und ferner aufweisend den Schritt des Injizierens von Gas in die Bohrung unter einem ausreichenden Druck, um einen Teil der sich am Boden des Bohrloches angesammelten Flüssigkeiten durch die Verrohrungsperforationen zurück in die Formation zu treiben.
  8. Eine Vorrichtung zur Verwendung beim Fördern von Erdgas aus einer sich von einer Bodenoberfläche in eine unterirdische Förderungszone in einer Förderungsformation erstreckenden Bohrung, wobei: a) das Bohrloch mit einem Mantelrohr ausgekleidet ist, wobei das Mantelrohr in der Förderungszone Perforationen aufweist, b) sich ein Steigrohr durch das Mantelrohr erstreckt und benachbart zu der Förderungszone über dem Boden des Bohrlochs endet, und c) das Mantelrohr einen Ringraum bzw. einen Ringspalt zwischen dem Steigrohr und dem Mantelrohr definiert, wobei die Enden des Ringraums und des Mantelrohrs in Fluid-Kommunikation mit dem Bohrloch stehen, d) eine Upstream-Gasförderungs-Pipeline bei einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit dem oberen Ende einer Förderungskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, steht, wobei die Vorrichtung aufweist: e) eine Gasinjektions-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Quelle verdichteten Injektionsgases und einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit einer Injektionskammer, ausgewählt aus dem Steigrohr und dem Ringraum, wobei die Injektionskammer nicht die Förderungskammer ist, und f) ein der Injektions-Pipeline zugeordnetes Drosselventil zum Regulieren des Gasstroms in der Injektions-Pipeline.
  9. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, ferner aufweisend ein Strömungsmessgerät zum Messen des Gasstromes in der Förderungskammer.
  10. Die Vorrichtung nach Anspruch 9, ferner aufweisend einen dem Strömungsmessgerät zugeordneten Durchflussregler, wobei der Durchflussregler Mittel zum Betreiben des Drosselventils aufweist.
  11. Die Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Durchflussregler ein pneumatisch betätigter Durchflussregler ist.
  12. Die Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Durchflussregler einen Computer mit einem Speicher aufweist, und wobei: a) der Durchflussregler geeignet ist, Gasströmungsdaten von dem Messgerät zu empfangen, die der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer entsprechen, b) der Speicher geeignet ist, eine Mindestgesamtströmungsrate zu speichern, c) der Computer programmiert ist: i) eine von dem Messgerät gemessene Gesamtgasströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate zu vergleichen, und ii) eine Mindestgasinjektionsrate zu bestimmen, die zum Aufrechterhalten der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und d) der Durchflussregler geeignet ist, automatisch das Drosselventil zu stellen, um einen Gasstrom in die Injektionskammer bei einer Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate zu ermöglichen.
  13. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Injektionsgas ein Kohlenwasserstoffgas ist.
  14. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Injektionsgas rezirkuliertes Förderungsgas aus der Bohrung ist.
  15. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Förderungskammer das Steigrohr und die Injektionskammer der Ringraum ist.
  16. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Förderungskammer der Ringraum und die Injektionskammer das Steigrohr ist.
  17. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, ferner aufweisend Gasinjektionsmittel zum Pumpen von Injektionsgas durch die Injektions-Pipeline in die Injektionskammer.
  18. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, ferner aufweisend ein Strömungsmessgerät zum Messen des Gasstroms in die Förderungskammer, und einen dem Strömungsmessgerät zugeordneten Durchflussregler, wobei der Durchflussregler Mittel zum Betreiben des Drosselventils aufweist.
  19. Die Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Durchflussregler ein pneumatisch betätigter Durchflussregler ist.
  20. Die Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Durchflussregler einen Computer mit einem Speicher aufweist, und wobei: a) der Durchflussregler geeignet ist, Gasströmungsdaten von dem Messgerät zu empfangen, die der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer entsprechen, b) der Speicher geeignet ist, eine Mindestgesamtströmungsrate zu speichern, c) der Computer programmiert ist: i) eine von dem Messgerät gemessene Gesamtgasströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate zu vergleichen, und ii) eine Mindestgasinjektionsrate zu bestimmen, die zum Aufrechterhalten der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und d) der Durchflussregler geeignet ist, automatisch das Drosselventil zu stellen, um einen Gasstrom in die Injektionskammer bei einer Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate zu ermöglichen.
  21. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das Injektionsgas ein Kohlenwasserstoffgas ist.
  22. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das Injektionsgas rezirkuliertes Förderungsgas aus der Bohrung ist.
  23. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Förderungskammer die Verrohrung und die Injektionskammer das Mantelrohr ist.
  24. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Förderungskammer das Mantelrohr und die Injektionskammer die Verrohrung ist.
  25. Die Vorrichtung nach Anspruch 17, ferner aufweisend einen zum Erfassen der Gegenwart von Sauerstoff in der Förderungs-Pipeline und zum automatischen Abstellen des Kompressors beim Erfassen von Sauerstoff geeigneten Sauerstoffsensor.
  26. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, ferner aufweisend: a) einen Gaskompressor mit einem Ansaugverteiler bzw. einer Ansaugleitung (suction manifold) und einem Auslassverteiler bzw. einer Auslassleitung (discharge manifold), wobei das zweite Ende der Upstream-Gasförderungs-Pipeline in Fluid-Kommunikation mit der Ansaugleitung des Kompressors steht, und b) eine Downstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Auslassleitung, wobei die Quelle verdichteten Injektionsgases komprimiertes, von der Auslassleitung durch die Downstream-Gasförderungs-Pipeline fliessendes Förderungsgas ist.
  27. Die Vorrichtung nach Anspruch 26, ferner aufweisend ein Strömungsmessgerät zum Messen des Gasstroms in der Förderungskammer.
  28. Die Vorrichtung nach Anspruch 27, ferner aufweisend einen dem Strömungsmessgerät zugeordneten Durchflussregler, wobei der Durchflussregler Mittel zum Betreiben des Drosselventils aufweist.
  29. Die Vorrichtung nach Anspruch 28, wobei der Durchflussregler ein pneumatisch betätigter Durchflussregler ist.
  30. Die Vorrichtung nach Anspruch 28, wobei der Durchflussregler einen Computer mit einem Speicher aufweist, und wobei: a) der Durchflussregler geeignet ist, Gasströmungsdaten von dem Messgerät zu empfangen, die der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer entsprechen, b) der Speicher geeignet ist, eine Mindestgesamtströmungsrate zu speichern, c) der Computer programmiert ist: i) eine von dem Messgerät gemessene Gesamtgasströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate zu vergleichen, und ii) eine Mindestgasinjektionsrate zu bestimmen, die zum Aufrechterhalten der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und d) der Durchflussregler geeignet ist, automatisch das Drosselventil zu stellen, um einen Gasstrom in die Injektionskammer bei einer Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate zu ermöglichen.
  31. Die Vorrichtung nach Anspruch 27, wobei das Messgerät bei einem Punkt stromab des Kompressors in der Förderungs-Pipeline installiert ist.
  32. Die Vorrichtung nach Anspruch 27, wobei das Messgerät bei einem Punkt stromauf des Kompressors in der Förderungs-Pipeline installiert ist.
  33. Die Vorrichtung nach Anspruch 26, wobei die Förderungskammer das Steigrohr und die Injektionskammer der Ringraum ist.
  34. Die Vorrichtung nach Anspruch 26, wobei die Förderungskammer der Ringraum und die Injektionskammer das Steigrohr ist.
  35. Die Vorrichtung nach Anspruch 26, ferner aufweisend einen zum Erfassen der Gegenwart von Sauerstoff in der Förderungs-Pipeline und zum automatischen Abstellen des Kompressors beim Erfassen von Sauerstoff geeigneten Sauerstoffsensor.
  36. Die Vorrichtung nach Anspruch 26, ferner aufweisend ein Rückschlagventil in der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromabwärts der Schnittstelle zwischen der Gasinjektions-Pipeline und der Förderungs-Pipeline.
  37. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, ferner aufweisend: a) einen Gaskompressor mit einem Ansaugverteiler bzw. einer Ansaugleitung und einem Auslassverteiler bzw. einer Auslassleitung, wobei das zweite Ende der Upstream-Gasförderungs-Pipeline in Fluid-Kommunikation mit der Ansaugleitung des Kompressors steht, und b) eine Downstream-Gasförderungs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Auslassleitung, c) eine Hilfs-Pipeline mit einem ersten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromauf des Kompressors und mit einem zweiten Ende in Fluid-Kommunikation mit der Förderungs-Pipeline bei einem Punkt stromab des Kompressors, d) ein erstes in der Hilfs-Pipeline zwischen dem Punkt, bei welchem die Hilfs-Pipeline mit der Förderungs-Pipeline stromauf des Kompressors verbunden ist und dem Punkt, bei welchem die Injektions-Pipeline mit der Hilfs-Pipeline verbunden ist, befestigtes Strömungsventil und e) ein zweites in der Hilfs-Pipeline zwischen dem Punkt, bei welchem die Hilfs-Pipeline mit der Förderungs-Pipeline stromab des Kompressors verbunden ist und dem Punkt, bei welchem die Injektions-Pipeline mit der Hilfs-Pipeline verbunden ist, befestigtes Strömungsventil, wobei die Quelle verdichteten Injektionsgases komprimiertes durch die Hilfs-Pipeline strömendes Gas ist.
  38. Die Vorrichtung nach Anspruch 37, ferner aufweisend ein Strömungsmessgerät zum Messen des Gasstromes in der Förderungskammer, und einen dem Strömungsmessgerät zugeordneten Durchflussregler, wobei der Durchflussregler Mittel zum Betreiben des Drosselventils aufweist.
  39. Die Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei der Durchflussregler ein pneumatisch betätigter Durchflussregler ist.
  40. Die Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei der Durchflussregler einen Computer mit einem Speicher aufweist, und wobei: a) der Durchflussregler geeignet ist, Gasströmungsdaten von dem Messgerät zu empfangen, die der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer entsprechen, b) der Speicher geeignet ist, eine Mindestgesamtströmungsrate zu speichern, c) der Computer programmiert ist: i) eine von dem Messgerät gemessene Gesamtgasströmungsrate mit der Mindestgesamtströmungsrate zu vergleichen, und ii) eine Mindestgasinjektionsrate zu bestimmen, die zum Aufrechterhalten der Gesamtgasströmungsrate in der Förderungskammer bei oder über der Mindestgesamtströmungsrate notwendig ist, und d) der Durchflussregler geeignet ist, automatisch das Drosselventil zu stellen, um einen Gasstrom in die Injektionskammer bei einer Rate nicht geringer als die Mindestgasinjektionsrate zu ermöglichen.
  41. Die Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei das Messgerät bei einem Punkt stromab des Kompressors in der Förderungs-Pipeline installiert ist.
  42. Die Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei das Messgerät bei einem Punkt stromauf des Kompressors in der Förderungs-Pipeline installiert ist.
  43. Die Vorrichtung nach Anspruch 37, wobei die Förderungskammer das Steigrohr und die Injektionskammer der Ringraum ist.
  44. Die Vorrichtung nach Anspruch 37, wobei die Förderungskammer der Ringraum und die Injektionskammer das Steigrohr ist.
  45. Die Vorrichtung nach Anspruch 37, ferner aufweisend einen zum Erfassen der Gegenwart von Sauerstoff in der Förderungs-Pipeline und zum automatischen Abstellen des Kompressors beim Erfassen von Sauerstoff geeigneten Sauerstoffsensor.
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