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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gassensoren und insbesondere Gassensoranordnungen,
die das Vorhandensein eines bestimmten Gases durch Überwachen
der Absorption optischer Strahlung detektieren, die durch eine Kammer
transmittiert wird, die eine Probe von zu testendem Gas enthält.
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Gassensoren,
die eine Infrarotquelle und einen entsprechenden Infrarotdetektor
benutzen, sind wohlbekannt, insbesondere in der Konstruktion von beispielsweise
Kohlendioxid- und
Kohlenwasserstoffgasdetektoren. Durch die Quelle abgestrahlte Infrarotstrahlung
wird auf den Detektor gebündelt,
wobei sie durch eine Kammer hindurchgetreten ist, die das zu testende
Gas enthält,
wobei etwas von der Infrarotstrahlung durch das Gas absorbiert wird.
Die Absorption durch ein bestimmtes Gas ist eine Funktion der Wellenlänge der
Infrarotstrahlung, und durch sorgfältige Auswahl eines zweckentsprechenden
optischen Bandpasses am Detektor ist es möglich, das Vorhandensein eines
bestimmten Gases zu bestimmen.
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Eine
besonders kompakte Form eines optischen Gassensors ist in
GB 2372099 B an
Dynament Limited beschrieben worden und ist in
1 bis
3 gezeigt.
Ein Gassensor
1 umfaßt
eine optische Quelle
2 zum Abstrahlen von Strahlung im
optischen Spektrum und einen Detektor
3 zur Detektion von Strahlung,
die durch die Quelle
2 abgestrahlt wird. Die Quelle
2 und
der Detektor
3 befinden sich jeweils an entgegengesetzten
Enden eines optischen Wegs
4 (
2), wobei
der Weg durch eine Umfangskammer
5 und eine Zentralkammer
6 definiert
ist, die jeweils einen allgemein umlaufenden Abschnitt
4a des optischen
Wegs
4 und einen allgemein radialen Abschnitt
4b des
optischen Wegs definieren.
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Wie
am besten in 3 zu sehen, ist die Umfangskammer 5 definiert
durch: eine Kammerbasis 7; eine innere Oberfläche einer äußeren zylindrischen
Wand 8 des Sensorgehäuses;
eine äußere Oberfläche einer
inneren zylindrischen Wand 9 des Sensorgehäuses und
eine radiale Endwand 10. Die Zentralkammer 6 ist
definiert durch eine innere Oberfläche der Gehäusebasis 11 und eine
innere Oberfläche
der inneren zylindrischen Wand 9 des Sensorgehäuses. Die
Gehäusebasis 11 stellt
eine ebene reflektierende Oberfläche
in der Zentralkammer 6 bereit.
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Die
optische Kommunikation zwischen der Umfangskammer 5 und
der Zentralkammer 6 erfolgt mit Hilfe eines Spalts 12 in
der inneren zylindrischen Wand 9. Um die Reflexion von
Strahlung von der Umfangskammer 5 in die Zentralkammer 6 zu
erhöhen, stellt
ein Deflektorelement 13 eine reflektierende Oberfläche 14 bereit,
die sich allgemein von der äußeren zylindrischen
Wand 8 zur inneren zylindrischen Wand 9 erstreckt.
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Die
Oberseite 16 des Sensorgehäuses enthält ein gasdurchlässiges Fenster 17,
um kontrollierte Diffusion von zu testendem Gas von der äußeren Umgebung
des Sensorgehäuses
zum optischen Weg 4 in den Kammern 5 und 6 zu
erlauben. Das gasdurchlässige
Fenster 17 umfaßt
typischerweise ein scheibenförmiges
Element gesinterten flammsperrenden Materials, das Diffusion von
Gas erlaubt, aber eine Verbrennungssperre bildet, so daß die Quelle 2 nicht
versehentlich als Zündquelle
wirken kann, wenn der Sensor in einer gefährlichen und entflammbaren gasförmigen Umgebung
arbeitet.
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Der
Detektor 3 ist in der Basis 11 des Sensorgehäuses montiert
und umfaßt
einen pyroelektrischen Doppelelementdetektor. Die Detektorelemente 3a, 3b sind
in beabstandeter Beziehung entlang einer vertikalen Achse V des
Sensorgehäuses
angeordnet, also einer Achse parallel zur Zentralachse, die durch die
inneren und äußeren zylindrischen
Wände 8, 9 definiert
ist. Dieser axiale Abstand der Detektorelemente 3a, 3b stellt
sicher, daß die
Charakteristiken der optischen Wege, die zu jedem der Elemente führen, im
wesentlichen ähnlich
sind. Jedes Element 3a, 3b beinhaltet einen (nicht
gezeigten) Filter, um die Transmission optischer Strahlung bei ausgewählten Frequenzen
oder Frequenzbereichen zu erlauben. Diese Doppelelementkonfiguration
ermöglicht,
daß der
Sensor mit einem Referenz- oder Kompensationsdetektor arbeitet,
um die Genauigkeit der Messungen zu steigern, wie nachstehend beschrieben wird.
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In
Benutzung strahlt die Glühquelle 2 Infrarotstrahlung über ein
breites Spektrum von Frequenzen ab. Die reflektierenden Oberflächen, die
durch die inneren und äußeren zylindrischen
Wände 8, 9 und
die radiale Endwand 10 gebildet werden, leiten die Infrarotstrahlung
um die Umfangskammer 5 herum. Die nichtbündelnde
Natur der Reflektoroberflächen
bedeutet, daß das
Positionieren der Quelle 2 innerhalb der Umfangskammer 5 nicht
kritisch ist. Sobald die Strahlung das andere Ende der Umfangskammer 5 über den
optischen Weg 4a erreicht, wird die Strahlung von der reflektierenden
Oberfläche 14 von
Deflektor 13 fort auf den radial einwärts gerichteten optischen Weg 4b auf
die Detektorelemente 3a, 3b zu reflektiert.
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Ein
möglicher
Nachteil bei optischen Gassensoren ist im Gegensatz zu anderen Typen
von Gassensoren der, daß die
Detektorausgabe nicht in direkter Beziehung zur Gaskonzentration
steht. Daher muß die
Detektorausgabe gewöhnlich
komplexer Signalverarbeitung unterzogen werden, damit sie ein zuverlässiges und
genaues Signal bereitstellt, das die Gaskonzentration anzeigt.
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Bei
herkömmlichen
Gasdetektionseinrichtungen wird diese komplexe Signalverarbeitung
allgemein von Elektronik vorgenommen, die außerhalb des Sensorgehäuses ist.
Der Grund dafür
ist typischerweise eine Frage des Platzes. Um Rückwärtskompatibilität mit installierten
Gasdetektionseinrichtungen sicherzustellen, ist es wünschenswert,
beim Aufbau von Sensorgehäusen
Abmessungen nach Industriestandard einzuhalten.
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Auch
wenn innerhalb des Sensorgehäuses Signalverarbeitung
in eingeschränktem
Umfang erfolgen kann, ist diese allgemein auf relativ einfache und
unkomplizierte Funktionen begrenzt, wie z.B. Nullpunktjustierung,
Gleichrichtung und Filterung zum Entfernen von Rauschen aus der
Ausgabe. Diese Funktionen erfordern keine umfangreiche Signalverarbeitungskapazität. Typischerweise
werden diese Funktionen im Analogbereich ausgeführt. Komplexere Verarbeitung
wie z.B. die Herleitung der Gaskonzentration und die Linearisierung
des Ausgangssignals unter Berücksichtigung
von Temperaturkompensation, Druckkompensation und anderen Funktionen
ist bisher vom Sensorgehäuse
entfernt vorgenommen worden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine in hohem Maße kompakte
Anordnung eines optischen Wegs für
Gassensoren bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen integrierten
Gassensor bereitzustellen, der sowohl optische Gas erfassende Komponenten
als auch Signalverarbeitungselektronik innerhalb eines einzigen
Sensorgehäuses
bereitstellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Gassensor nach Anspruch 1 bereit.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden jetzt anhand eines Beispiels und
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, bei denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines optischen Gassensors
nach Stand der Technik ist, die innere Einzelheiten zeigt;
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2 eine
Draufsicht des Sensors nach 1 ist, wobei
die obere Abdeckung entfernt ist;
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3 eine
Schnitt-Seitenansicht entlang der Linie A-A ist;
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4 eine
Schnitt-Seitenansicht eines modifizierten optischen Gassensors ist,
der wesentlich verringerten Bauraum für die optischen Komponenten
aufweist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Draufsicht des Sensors nach 4 ist, wobei
die obere Abdeckung entfernt ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht von seitlich oben des Sensors nach 4 ist,
wobei die oberen und seitlichen Wände des Sensorgehäuses entfernt
sind;
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7 eine
seitliche geschnittene Teilansicht des Sensors nach 4 ist
mit einem Schnitt, der zum Schnitt nach 4 senkrecht
ist; und
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8 ein
Prinzipschaltbild interner Komponenten des optischen Gassensors
nach 4 ist.
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Der
optische Gassensor nach 1 bis 3 ist oben
ausführlich
beschrieben worden. Wie nun in Verbindung mit 4 bis 7 beschrieben werden
wird, ist eine erhebliche Modifikation an der Gestaltung der optischen
Komponenten nach
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1 bis 3 vorgenommen
worden, die den Bauraum, der für
diese optischen Komponenten benötigt
wird, wesentlich vermindert. Dies wiederum erlaubt einen wesentlichen
Zuwachs an für
Elektronikkomponenten verfügbarem
Platz, um so bei einer gegebenen Sensorgehäusegröße die Einbeziehung einer Signalverarbeitungs-Schaltungsanordnung
zu ermöglichen.
Alternativ erlaubt, falls über
jene Elektronikkomponenten hinaus, die bereits innerhalb des Sensorgehäuses nach 1 bereitgestellt
sind, keine weiteren benötigt
werden, die Anordnung nach 4 bis 7 dann
den Aufbau eines Sensorgehäuses
mit sehr niedrigem Profil.
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In
der gesamten vorliegenden Spezifikation werden Ausdrücke der
relativen Position wie z.B. „Oberseite", „Unterseite", „Abdeck-", „Basis"-, „aufwärts", „abwärts" usw. ausschließlich der
Einfachheit und Klarheit halber in Bezug auf den Sensor verwendet,
wie er in den Zeichnungen ausgerichtet ist. Es ist in keiner Weise
beabsichtigt, daß sie
einschränkend für die Orientierung
bei der Verwendung der beschriebenen Sensoren sind.
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Unter
Bezug auf 4 bis 7 umfaßt ein Gassensor 41 eine
nicht gebündelte
optische Quelle 42 zum Abstrahlen von Strahlung im optischen
Spektrum. Es ist beabsichtigt, daß der Ausdruck „optisch" alle Teile des elektromagnetischen
Spektrums abdeckt, die für
die Funktion der Gasdetektion durch Absorption nützlich sind, und enthält die infraroten, sichtbaren
und ultravioletten Bereiche des elektromagnetischen Spektrums. Die
Quelle 42 ist vorzugsweise von glühender Art, die einen weiten
Bereich von Frequenzen erzeugt, mit denen Absorptionscharakteristiken
zu messen sind, kann aber auch von Halbleiterart sein, wie z.B.
Dioden, die begrenzte Frequenzen oder Frequenzbänder erzeugen.
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Der
Gassensor 41 umfaßt
ferner einen Detektor 43 zur Detektion von Strahlung, die
durch die Quelle 42 abgestrahlt wird. Der Detektor 43 kann
von beliebigem Typ für
das Erfassen von Veränderungen in
der Intensität
der Strahlung, die von der Quelle empfangen wird, und das Bereitstellen
einer Spannung oder eines Stroms als Funktion derselben als Ausgabe
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform,
die im infraroten Spektrum arbeitet, ist der Detektor 43 ein
pyroelektrischer Detektor.
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Die
Quelle 42 und der Detektor 43 befinden sich jeweils
an entgegengesetzten Enden eines optischen Wegs 44 (5 und 6),
wobei der Weg durch eine Umfangskammer 45 und eine Zentralkammer 46 definiert
ist, die jeweils einen allgemein umlaufenden Abschnitt 44a des
optischen Wegs 44 und einen allgemein radialen Abschnitt 44b des
optischen Wegs definieren.
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Die
Umfangskammer 45 ist definiert durch: eine Kammerbasis 47;
eine innere Oberfläche
einer äußeren zylindrischen
Wand 48 des Sensorgehäuses;
eine äußere Oberfläche einer
inneren zylindrischen Wand 49 des Sensorgehäuses und
eine radiale Endwand 50. Vorzugsweise stellt die Kammerbasis 47 eine
ebene reflektierende Oberfläche
bereit. Vorzugsweise stellt die Kammerbasis 47 mit Hilfe
einer O-Ring-Dichtung 74 einen gegen die äußere zylindrische
Wand des Sensorgehäuses 48 gasdichten Sitz
bereit.
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Obgleich
in der bevorzugten Ausführungsform
die Wände
der Umfangskammer 45 von zylindrischen Wänden 48, 49 gebildet
sind, versteht es sich, daß eine
gewisse Abweichung von gleichmäßig konvexen
und konkaven Oberflächen
möglich
ist, beispielsweise bei Verwendung einer facettenreichen Konfiguration
zum Bilden allgemein umlaufender Wände. Die Umfangswände 48, 49 könnten auch entlang
der axialen Richtung konkav oder konvex sein. Die radiale Endwand 50 ist
vorzugsweise eben.
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Die
Zentralkammer 46 ist definiert durch eine innere Oberfläche der
Gehäusebasis 51 und
eine innere Oberfläche
der inneren zylindrischen Wand 49 des Sensorgehäuses. Die
Gehäusebasis 51 stellt eine
ebene reflektierende Oberfläche
in der Zentralkammer 46 bereit. Obgleich in der bevorzugten
Ausführungsform
die gekrümmte
Wand der Zentralkammer 46 von der inneren zylindrischen
Wand 49 gebildet ist, versteht es sich, daß eine gewisse
Abweichung von einer gleichmäßig konkaven
Oberfläche möglich ist,
beispielsweise bei Verwendung einer facettenreichen Konfiguration
zum Bilden der inneren Oberfläche.
Die innere Oberfläche
der inneren zylindrischen Wand 49 könnte auch entlang der axialen Richtung
konkav oder konvex sein.
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Die
optische Kommunikation zwischen der Umfangskammer 45 und
der Zentralkammer 46 erfolgt mit Hilfe eines Spalts 52 in
der inneren zylindrischen Wand 49. Um die Reflexion von
Strahlung von der Umfangskammer 45 in die Zentralkammer 46 zu erhöhen, stellt
ein Deflektorelement 53 eine reflektierende Oberfläche 54 bereit,
die sich allgemein von der äußeren zylindrischen
Wand 48 zur inneren zylindrischen Wand 49 erstreckt.
Die reflektierende Oberfläche 54 ist
vorzugsweise eben. Die reflektierende Oberfläche 54 ist an der
Position des Spalts 52 allgemein schräg zur Tangente der äußeren und
inneren Umfangswände 48, 49,
kann aber auch radial sein.
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Der
Deflektor 53 ist vorzugsweise aus einem keilförmigen Element
gebildet, das außerdem
die radiale Endwand 50 bildet. Das keilförmige Element kann
auch schräg
(statt orthogonal) zur Kammerbasis 47 sein, so daß Licht
vom umlaufenden optischen Weg 44a mindestens teilweise
aufwärts
gerichtet wird. Alternativ kann der Deflektor 53 auf dem
keilförmigen
Element mehrere Facetten umfassen, jede unter einem schiefen Winkel
zur Kammerbasis 47, so daß Licht vom umlaufenden optischen
Weg 44a mindestens teilweise aufwärts gerichtet wird.
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Die
Oberseite 56 des Sensorgehäuses enthält ein gasdurchlässiges Fenster 57,
um kontrollierte Diffusion von zu testendem Gas von der äußeren Umgebung
des Sensorgehäuses
zum optischen Weg 44 in den Kammern 45 und 46 zu
erlauben. Vorzugsweise umfaßt
das gasdurchlässige
Fenster 57 ein scheibenförmiges Element aus Drahtgeflecht,
das eine Flammensperre bildet. Die Flammensperre könnte alternativ
jedwedes flammsperrendes Material verwenden, das Diffusion von Gas
erlaubt, aber eine Verbrennungssperre bildet, so daß die Quelle 42 nicht
versehentlich als Zündquelle
wirken kann, wenn der Sensor in einer gefährlichen und entflammbaren gasförmigen Umgebung
arbeitet.
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Vorzugsweise
weist das Scheibenelement 57 einen Radius auf, der größer als
der Radius der inneren zylindrischen Wand 49 und kleiner
als der Radius der äußeren zylindrischen
Wand 48 ist, so daß sich
das gasdurchlässige
Fenster vollständig über die
Zentralkammer 46 erstreckt und teilweise über die
Umfangskammer 45 erstreckt. Der übrige Abschnitt 58 der
Oberseite 56 des Sensorgehäuses stellt eine reflektierende
innere Oberfläche 59 bereit, welche
die Umfangskammer 45 teilweise bedeckt, um die optischen
Transmissionscharakteristiken der Umfangskammer zu verbessern.
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Der
Detektor 43 ist an der Basis 51 im Sensorgehäuses montiert
und umfaßt
vorzugsweise einen pyroelektrischen Doppelelementdetektor. Die Detektorelemente 43a, 43b sind
vorzugsweise in einer beabstandeten Beziehung entlang einer horizontalen
Achse H des Sensorgehäuses
angeordnet, also einer diametralen Achse orthogonal zur Zentralachse,
die durch die inneren und äußeren zylindrischen Wände 48, 49 definiert
ist. Dieser axiale Abstand der Detektorelemente 43a, 43b stellt
sicher, daß die
Charakteristiken der optischen Wege, die zu jedem der Elemente führen, im
wesentlichen ähnlich
sind. Jedes Element 43a, 43b beinhaltet einen
(nicht gezeigten) Filter, um die Transmission optischer Strahlung bei
ausgewählten
Frequenzen oder Frequenzberei chen zu erlauben. Diese Doppelelementkonfiguration ermöglicht,
daß der
Sensor mit einem Referenz- oder Kompensationsdetektor arbeitet,
um die Genauigkeit der Messungen zu steigern, wie auf dem Fachgebiet bekannt
ist.
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Elektrische
Drähte 60 zu
sowohl der Quelle 42 als auch dem Detektor 43 treten
durch die Gehäusebasis 51 und
durch eine Kapselungsschicht 61 hindurch, welche die Basis 51 in
Position hält.
Die Kapselungsschicht 61 dichtet außerdem das Gehäuse ab,
so daß es
außer
dem Fenster 57 für
die kontrollierte Diffusion gasdicht ist. Die Kapselung kann mit Hilfe
einer Verschlußplatte 62 geschützt werden.
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Das
Gehäuse
von Sensor 41 kann derart hergestellt sein, daß es im
Hinblick auf äußere Abmessungen
und Positionierung mehrerer elektrischer Drähte 60, von denen
nicht alle in der Zeichnung gezeigt sind, einer Konfiguration nach
Industriestandard entspricht. Vorzugsweise ist der Gesamt-Gehäuseaußendurchmesser
näherungsweise
gleich 2 cm und ist die Gehäusehöhe näherungsweise
gleich 2 cm. Vorzugsweise weisen das Diffusionsfenster 57 und
die Kapselungsschicht 61 jeweils eine Dicke auf, die geeignet
ist, jedweden anwendbaren Sicherheitsanforderungen oder -vorschriften
zu genügen.
In mehr zu bevorzugender Weise ist der Gesamt-Gehäuseaußendurchmesser
gleich 20 mm ± 0,15
mm und ist die Gehäusehöhe gleich
16,6 mm ± 0,15
mm (ohne vorstehende Drähte),
wie in 4 gezeigt, um so Rückwärtskompatibilität mit Sensorgehäusearten nach
Stand der Technik bereitzustellen.
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Ein
besonderes Merkmal des Sensors 41 ist, daß der Detektor 43 mit
seinen Detektorelementen 43a, 43b auf der horizontalen
Achse H und vorzugsweise aufwärts
gerichtet montiert ist. Ein geneigter Reflektor 75 ist
bereitgestellt, wobei seine reflektierende Oberfläche unter
einem schiefen Winkel zur horizontalen Achse H steht und dem Spalt 52 zugewandt
ist, so daß Licht
vom umlaufenden Weg 44a und vom Deflektor 53 entlang
einem mindestens teilweise axialen optischen Weg 44c abwärts auf
die Detektorelemente 43a, 43b gerichtet ist. Vorzugsweise präsentiert
der geneigte Reflektor seine reflektierende Oberfläche unter
einem Winkel von 45 Grad zur horizontalen Achse H.
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Während des
Gebrauchs der bevorzugten Ausführungsform
strahlt die Glühquelle 42 Infrarotstrahlung über ein
breites Spektrum von Frequenzen ab. Die reflektierenden Oberflächen, die
durch die inneren und äußeren zylindrischen
Wände 48, 49 und die
radiale Endwand 50 gebildet werden, leiten die Infrarotstrahlung
um die Umfangskammer 45 herum. Die nichtbündelnde
Natur der Reflektoroberflächen bedeutet,
daß das
Positionieren der Quelle 42 innerhalb der Umfangskammer 45 nicht
kritisch ist. Sobald die Strahlung das andere Ende der Umfangskammer 45 über den
optischen Weg 44a erreicht, wird die Strahlung von der
reflektierenden Oberfläche 54 von Deflektor 53 fort
auf einen primär
radial einwärts
(und möglicherweise
leicht axial aufwärts)
gerichteten optischen Weg 44b auf den geneigten Reflektors 75 zu reflektiert.
Vom geneigten Reflektor 75 wird die Strahlung auf einem
axial abwärts
gerichteten optischen Weg 44c auf die Detektorelemente 43a, 43b zu
reflektiert. Abhängig
von der genauen Konfiguration kann der optische Weg 44c auch
eine radial einwärts gerichtete
Komponente enthalten.
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Die
bevorzugte ebene Geometrie der reflektierenden Oberfläche 54 und
des Reflektors 75 ist derart, daß der Strahlungseinfall auf
die Detektorelemente 43a, 43b vornehmlich normal
zu den Oberflächen
der Elemente ist, was optimale Temperaturcharakteristiken für den Sensor 41 bereitstellt
und sicherstellt, daß eine
im wesentlichen gleiche Strahlungsmenge auf beide Elemente 43a, 43b fällt. Dies
stellt bessere Anpassungsbedingungen zwischen den beiden Detektorelementausgaben
bereit.
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Der
umlaufende optische Weg 44a nutzt außerdem den Platz innerhalb
des Sensorgehäuses
in hocheffizienter Art und Weise aus und erlaubt, daß die Kammerwände 48, 49 aus
zylindrischen Elementen gebildet sind, die einfach herzustellen
und auch leicht zusammenzubauen sind. Die Vervollständigung
des optischen Wegs 44 mit dem radialen Abschnitt 44b und
dem axialen Abschnitt 44c ermöglicht, daß der Detektor zentral und
mit seinen elektrischen Kontaktstiften direkt in eine Leiterplatte 76 gerichtet
montiert wird, wobei seine größere Abmessung
flach auf der Leiterplatte liegt. Die Anordnung erleichtert auch
die einfache Positionierung des Detektors innerhalb der Zentralkammer 46.
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Wie
oben angegeben, gibt die Gestaltung der optischen Komponenten einen
erheblichen Anteil des Sensorgehäuses
für Signalverarbeitungselektronik
frei. Unter der Kammerbasis 47 und innerhalb der Kapselung 61 versiegelt
befindet sich die Leiterplatte 76, die verschiedene Elektronikkomponenten 77 enthält.
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Unter
Bezug auf 8 enthalten in einer bevorzugten
Ausführungsform
diese Elektronikkomponenten 77 eine Ansteuerschaltung 100 für die optische
Quelle 42. Der Detektor 43 stellt zwei elektrische
Ausgaben 101, 102 bereit, die jeweils dem ersten
Detektorelement 43a und dem zweiten Detektorelement 43b entsprechen.
Das erste Detektorelement stellt auf Leitung 101 ein erstes
Ausgangssignal bereit, das den Absorptionsspektren des ausgewählten Gases
zur Detektion zugeordnet ist, z.B. Kohlenmonoxid. Das zweite Detektorelement
stellt auf Leitung 102 ein zweites Ausgangssignal bereit,
das einer breiteren Bandbreite von Frequenzen oder vorzugsweise
einer ausgewählten
Bandbreite zugeordnet ist, die von jener des ersten Filters verschieden und
gegenüber
unerwünschter
Dämpfung
durch andere übliche
Gase relativ immun ist, um ein Referenzsignal bereitzustellen. Das
Referenzsignal wird verwendet, um Kompensation der durch den ersten Sensor
gemessenen Dämp fung
bereitzustellen, die durch Temperatur, Feuchtigkeit, Verschlechterung der
Quellenintensität
und sonstige Abdunklungsfaktoren statt durch das Vorhandensein des
ausgewählten
Gases im optischen Weg 44 entsteht. Das Verhältnis des
Referenzsignals und des Signals des ausgewählten Gases wird daher durch
diese sonstigen Faktoren im wesentlichen unbeeinflußt sein.
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Die
zwei Ausgangssignalleitungen 101, 102 sind mit
einer Vorverstärkungsschaltung 103 verbunden,
deren Ausgang mit einem Analog-Digital-Wandler 104 (nachstehend „AD-Wandler") verbunden ist. Die
digitalisierte Ausgabe des AD-Wandlers 104 wird an einen
Mikroprozessor 105 geliefert. Der Mikroprozessor 105 ist
mit einem Speichermodul 106 versehen, das zur Programmspeicherung
und zum Speichern von Nachschlagetabellen 107 (nachstehend „NSTs") verwendet wird,
die zum Berechnen eines Gaskonzentrationswertes aus den Eingaben
in den Mikroprozessor benötigt
werden. Der Mikroprozessor 105 ist außerdem vorzugsweise mit einer
externen Programmierschnittstelle 108 versehen, die mit
Hilfe von Programmierkontakten 78 implementiert sein kann,
wie in 4 gezeigt. Der Mikroprozessor enthält außerdem einen
Ausgabeweg oder eine Ansteuerung 109, die mit den elektrischen
Drähten 60 gekoppelt
ist. Dort, wo eine analoge Ausgabe benötigt wird (z.B. eine Spannung,
die eine Funktion der Gaskonzentration ist), enthält die Ausgabeansteuerung 109 einen
Digital-Analog-Wandler (nachstehend „DA-Wandler") zum Umwandeln der
digitalen Ausgabe des Mikroprozessors 105 in eine proportionale analoge
Spannung. Dort, wo eine digitale Ausgabe benötigt wird, kann die Ausgabeansteuerung 109 einfach
einen elektrischen Bus umfassen.
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Zum
Sicherstellen einer vollständig
kompensierten Gaskonzentrationsausgabe ist der Gassensor 41 vorzugsweise
außerdem
mit einem oder mehreren von geeigneten Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitssensoren 110 versehen,
so daß jedwede
erforderlichen Korrekturen an den Meßwerten des Detektors 43 vorgenommen
werden können.
Bei Sensoren, die eine analoge Ausgabe bereitstellen, stellen der
AD-Wandler 104 oder ein weiterer AD-Wandler dem Mikroprozessor 105 digitalisierte Meßwerte bereit.
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In
einer bevorzugten Anordnung verwendet der Mikroprozessor 105 die
NSTs, um Korrekturen für Temperatur,
Druck und/oder Feuchtigkeit gemäß der Genauigkeit
und der Anwendung, die durch den bestimmten Gassensor benötigt werden,
zu bestimmen. Alternativ können
diese Korrekturen durch Berechnung gemäß zweckentsprechender Formeln
vorgenommen werden, die z.B. im Mikroprozessorspeicher 106 gespeichert
sind. In einer alternativen Konfiguration könnten analoge Ausgaben von
den Temperatur-, Druck- und/oder Feuchtigkeitssensoren direkt verwendet
werden, um die Detektorausgabesignale im Analogbereich zu kompensieren.
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Die
verschiedenen Komponenten, die in Verbindung mit 8 beschrieben
sind, sind vorzugsweise mit Hilfe der externen elektrischen Drähte 60 mit
einer gemeinsamen Stromversorgung (z.B. 5 VDC) verbunden. Die Ausgabeansteuerung 109 ist
in ähnlicher
Weise mit den externen elektrischen Drähten 60 verbunden.
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Alle
obigen Komponenten sind vorzugsweise innerhalb des Gehäuses des
Sensors 41 bereitgestellt, um in einem vollständig integrierten
Gassensor zu resultieren, der eine direkte, kompensierte Gaskonzentrationsausgabe
bereitstellt, die keiner weiteren Signalverarbeitung bedarf. Vorzugsweise
ist die kompensierte Ausgabe temperaturkompensiert. Vorzugsweise
ist die kompensierte Ausgabe druckkompensiert. Vorzugsweise ist
die kompensierte Ausgabe feuchtigkeitskompensiert.
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Vorzugsweise
ist der Mikroprozessor 105 außerdem konfiguriert, um die
Sensorausgabe derart zu kalibrieren, daß die Sensorausgabe innerhalb
vorgegebener maximaler und minima ler Endwerte liegt. Dies wird hierin
als „Normalisierung" der Ausgabe bezeichnet.
Derartige Normalisierung kann nützlich sein,
um eine allmähliche,
im Laufe der Zeit erfolgende Verschlechterung in der Leistung der
optischen Quelle auszugleichen.
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Vorzugsweise
ist der Mikroprozessor 105 außerdem konfiguriert, um die
Steigung der Gaskonzentration über
die Spannungsausgabe zu bestimmen, um sicherzustellen, daß der Gassensor 41 eine gewünschte Ausgabecharakteristik
aufweist. Dies wird hierin als die „Übertragungscharakteristik" bezeichnet. Dies
ist besonders dort nützlich,
wo es gewünscht
wird, die Gassensoren als Austauscheinheiten für andere, vorhandene Typen
von Gassensoren zu verwenden.
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Beispielsweise
weisen Gassensoren des Pellistor-Typs besondere Ausgabecharakteristiken auf,
und es kann nützlich
sein, den optischen Gassensor 41 derart zu konfigurieren,
daß sich
die Ausgabecharakteristik exakt gleich der einer Pellistor-Ausgabe
verhält.
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In
einer bevorzugten Anordnung können
die Programmierkontakte 78 verwendet werden, um die Ausgabecharakteristiken
des Sensors 41 zu konfigurieren. Beispielsweise kann derselbe
optische Sensor 41 in einer Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen als direkter Ersatz für unterschiedliche Typen von
Gassensoren (z.B. nichtoptische) verwendet werden, indem zuerst
die Charakteristiken des Sensors 41 unter Verwendung der
Programmierkontakte 60 umgeschaltet werden. Dieser Konfigurationsvorgang
kann das Heraufladen vorgegebener NSTs 107 oder das Auswählen einer
installierten NST zur Verwendung umfassen. Der Konfigurationsvorgang kann
ein einmaliges Ereignis zum Zeitpunkt der Herstellung sein oder
kann als eine Benutzerfunktion bereitgestellt sein, die einmal bei
der Installation oder mehrmals während
des Betriebs des Sensors angewendet wird.
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Der
Konfigurationsvorgang muß nicht
auf das Programmieren von NSTs beschränkt sein. Beispielsweise können Variablen
zur Verwendung in Formeln geändert
werden, die zum Berechnen der Gaskonzentration verwendet werden,
und Programme oder Unterprogramme können aktualisiert werden.
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In
Benutzung stellt das gasdurchlässige Fenster 57 sicher,
daß jedwede Änderungen
in der Gaskonzentration außerhalb
des Sensorgehäuses rasch
an den optischen Weg 44 besonders in der Umfangskammer 45 übermittelt
werden, um durch die Detektorelemente 43a, 43b erfaßt zu werden,
wodurch eine gute Echtzeit-Ausgabe der erfaßten Gaszustände bereitgestellt
wird. Die bevorzugte Konstruktion des gasdurchlässigen Fensters 57,
wie gezeigt, stellt sicher, daß natürliche Diffusion
von Gas in die Umfangskammer 45 ausreichend ist, so daß kein Pumpen
von Gas durch die Kammer erforderlich ist. Darüber hinaus stellt das Anordnen
von Temperatur-, Druck- und/oder Feuchtigkeitssensoren innerhalb des
Gehäuses
sehr nahe am optischen Kammergehäuse
oder innerhalb desselben sicher, daß Änderungen in den Umgebungsbedingungen
rasch an die Sensorausgabe übermittelt
werden.
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Eine
Anzahl von Veränderungen
an den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist möglich.
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Beispielsweise
versteht es sich, obgleich die bevorzugte Ausführungsform die Quelle 42 am
geschlossenen Ende der Umfangskammer 45 befindlich und
den Detektor 43 an der Zentralkammer 46 befindlich
bereitstellt, daß diese
Positionen umgekehrt sein können.
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Die
dargestellte Ausführungsform
zeigt einen Gassensor 41, der einen optischen Weg aufweist,
der den umlaufenden Abschnitt 44a, den radialen Abschnitt 44b und
einen axial abwärts
gerichteten Abschnitt 44c enthält. Jedoch versteht es sich, daß der Detektor
umgedreht und der Oberseite 56 des Sensors benachbart positioniert
sein könnte,
in welchem Fall ein axial aufwärts
gerichteter Abschnitt des optischen Wegs erforderlich wäre. Diese
Anordnung wäre
weniger bevorzugt, da das Koppeln des Detektors 43 mit
den zugeordneten Elektronikkomponenten 77 komplizierter
wäre und
mindestens ein Teil des gasdurchlässigen Fensters 57 verdeckt
werden könnte.
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Die
Umfangskammer 45 braucht nicht exakt kreisförmig zu
sein, um einen im wesentlichen kreisförmigen Abschnitt des optischen
Wegs bereitzustellen. Beispielsweise könnte eine polygonale Baugruppe,
z.B. eine sechseckige, eine Umfangskammer enthalten, die sich um
die Seiten des Sechsecks herum erstreckt. Die Umfangskammer kann
auch von spiraliger Konfiguration sein, in der sich die Kammer nach
einem vollständigen
Umlauf der Peripherie der Kammer selbst überlappt.
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In
allen oben beschriebenen Ausführungsformen
können
einige oder alle reflektierenden Oberflächen goldbeschichtet (oder
mit anderem geeigneten reflektierenden Material beschichtet), um
die Signalamplitude zu erhöhen,
und/oder mit einer Passivierungsschicht beschichtet sein, um Schutz
gegen korrosive Gase bereitzustellen.
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Das
gasdurchlässige
Fenster 57 könnte auch
aus anderen Materialien gebildet sein, wie z.B. einem feinen Drahtsieb.
Das gasdurchlässige
Fenster 57 braucht nicht scheibenförmig zu sein, sondern könnte eine
Reihe diskreter Öffnungen
in der Oberseite des Gehäuses
umfassen oder von ringförmiger Gestalt
sein.
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Der
Detektor 43 braucht nicht vom Doppelelementtyp zu sein,
falls kein Referenzdetektor benötigt
wird. Es können
mehrere Detektorelemente jeweils mit einem zweckentsprechenden Filter
zur gleichzeitigen Detektion mehr als eines ausgewählten Gases
bereitgestellt sein.
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Andere
Ausführungsformen
liegen beabsichtigterweise innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche.