-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung, die
mit einer Magnetabschirmung ausgerüstet ist, die einen Magnetverlustresonanzpeak
aufweist.
-
STAND DER TECHNIK
-
Die
Leistungen der elektronischen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik
können
deutlich verbessert werden, indem man Parasitäteffekte beseitigt, die ihre
Funktionsweise stören.
-
Eine
erste Lösung
besteht darin, die Kabel, die diese Parasitäreffekte übertragen, die Anschlüsse, über die
sie in die elektronischen Vorrichtungen eindringen, und die Schaltungen,
die sie erzeugen, abzuschirmen, indem man das Prinzip des Faradayischen
Käfigs
anwendet, das heißt
indem man eine Hülle
oder ein Gehäuse
benutzt, das die einfallenden Störungen
nach außen
reflektiert. Aber bei dieser Lösung
werden die innerhalb der Abschirmung erzeugten Störsignale
dann nach innen reflektiert.
-
Eine
zweite Lösung
besteht dann, die Parasitäreffekte
zu dämpfen
oder ganz zu unterdrücken. Man
greift dann auf Materialien zurück,
die Magnetverlustpeaks aufweisen, welche die elektromagnetischen
Emissionen dämpfen.
-
Bei
den Frequenzen von 10 kHz bis 3 GHz sind die weichmagnetischen Materialien
(ferrimagnetische Oxide, ferromagnetische Metalle) besonders wirksam.
Aber eine Herstellung solcher Materialien in nachgiebiger Form,
um eine einfache Anpassung an die Form einer Hülle oder eines Gehäuses zu
ermöglichen,
schließt
die Anwendung der üblichen
Anwendungstechniken dieser Materialien aus: Sinterung der ferromagnetischen
Oxide, Warmumformung der ferromagnetischen Metalle. Die verwendeten
ferromagnetischen Materialien werden dann oft durch ein magnetische
Teilchen enthaltendes Elastomer, durch dünne Bänder, durch metallische Fasern
oder Textilien und Gewirke gebildet.
-
Um
hohe Frequenzen zu erreichen (typisch 1–1000 MHz) ist es notwendig,
die charakteristischen geometrischen Dimensionen (Dicke, Radius,
...) dieser Materialien zu teilen, um nicht durch ihren metallischen
Charakter (Hauteffekt) gestört
zu werden. Die große relative
Resistivität
der ferromagnetischen Metalle im amorphen oder nanokristallinen
Zustand ist für
solche Frequenzen besonders günstig.
-
Die
Verwendung dieser Materialien in Form eines feinen Pulvers ist nicht
günstig
wegen des generell höherfrequenten
Charakters dieser Pulver, zurückzuführen auf
ihre Formanisotropie. Eine große Vielfalt
handelüblicher
weichferromagnetischer Materialien bzw. Produkte mit sehr kleinen
Abmessungen (Drähte,
Bänder,
Dünnschichten,
Plättchen,
Pulver ...) ist besonders für
solche Anwendungen geeignet.
-
Beispiele
einer Verwendung von weichferromagnetischen Materialien mit sehr
kleinen Abmessungen werden beschrieben in den mit den Referenzen
[1] und [2] am Ende der Beschreibung genannten Dokumenten, bei der
man in einem Elastomer enthaltene ferromagnetische Teilchen benutzt.
Wie in dem Dokument mit der Referenz [3] beschrieben, haben glasummantelte
ferromagnetische Fäden
bzw. Fasern eine Permeabilität
parallel zum Faden, wenn das Vorzeichen des magnetoelastischen Kopplungskoeffizienten
negativ ist. Sie sind besonders vorteilhaft, da:
- • der metallische
Durchmesser klein ist gegenüber der
Wellenlänge;
- • der
Glasmantel sie elektrisch isoliert;
- • ihre
Herstellung nach dem aus dem Stand der Technik bekannten Taylor-Ulitovsky-Verfahren leicht
ist;
- • ihre
mechanischen Eigenschaften eine Behandlung durch Techniken ermöglichen,
die von Textilverfahren oder von der elektrischen Verkabelung abgeleitet
sind (Umspinnen, Weben, Stricken).
-
Sie
können
also in Kabelfiltern, zum Beispiel Bandpassfiltern verwendet werden,
wie beschrieben in den Dokumenten mit den Referenzen [4] und [5]. Aber
in diesen Dokumenten ist die Frequenzposition des Magnetverlustpeaks
ein Parameter, der nur schwer und teuer zu steuern ist, das eine
solche Steuerung einen Legierungswechsel, eine Veränderung
eines Parameters des Herstellungsverfahrens oder Nachbehandlungen
erforderlich machen kann, wie beschrieben in dem Dokument [6].
-
Generell
ist die Effizienz der Abschirmungs- und Filtriermaterialien bei
einer bestimmten Frequenz essentiell durch ihre Magnetverluste bedingt, das
heißt
durch ihre imaginäre
Permeabilität.
Die magnetischen Materialien haben nämlich generell eine imaginäre Permeabilität, die einen
Peak aufweist, dessen Resonanzfrequenz und Bandbreite mit ihren Eigenschaften
verknüpft
sind. Es ist dann ein Anpassen der Resonanzfrequenz durch Variieren
der Art und der Eigenschaften des Materials möglich. Hingegen ist die Breite
des Absorptionsstrichs bei den ferromagnetischen Materialien immer
höher als
500 MHz, was stört,
wenn man ein Frequenzband schmaler als 500 MHz filtern und den Rest
des Signals durchlassen will.
-
Das
Dokument
JP 11 186
781 A beschreibt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung dieses Problems vorzuschlagen,
indem sie eine Anpassung der Breite des Magnetverlustpeaks, typisch
bis zu Werten von ungefähr
1 MHz, eine erleichterte Regelung der Resonanzfrequenz und eine
bedeutende Erhöhung
des Niveaus des Magnetverlustmaximums in dem Fall ermöglicht,
wo man kleine Bandbreiten in Bezug auf die konventionellen Materialien
sucht, wobei das Filtern dann wirksamer ist, oder auch – bei gegebener
Effizienz – weniger
Filtriermaterial notwendig ist.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung nach Anspruch 1 vorzuschlagen.
Die bevorzugten Realisierungsarten sind in den Ansprüchen 2 bis 17
definiert.
-
Die
Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung, ausgerüstet mit
einer magnetischen Abschirmung mit einem Magnetverlustresonanzpeak, dadurch
gekennzeichnet, dass diese Abschirmung wenigstens eine Induktionsspule
umfasst, gebildet durch mindestens ein Metallfadensegment, das um wenigstens
eine Gruppe magnetischer Fäden
bzw. Fasern herum gespult ist.
-
Die
magnetischen Fäden
bzw. Fasern können
glasummantelt sein. Der Durchmesser des die Induktionsspule bildenden
Metallfadens kann zwischen 5 μm
und 1 mm enthalten sein. Die Länge
dieses Fadens kann zwischen 0,001 mm und 20 cm enthalten sein. Die
Oberfläche
einer Windung kann zwischen 0,01 mm2 und
1 cm2 enthalten sein. Die Anzahl der Windungen
kann zwischen 0,5 und 50 enthalten sein. Jedes Segment kann mehrere übereinanderliegende
Metallfadenwicklungen umfassen. Diese Wicklungen können in
umgekehrten Richtungen realisiert sein. Die Länge, über die sich ein Segment erstreckt,
kann zwischen 0 und 50 mm enthalten sein. Der Abstand zwischen zwei
benachbarten induktiven Segmenten kann zwischen 0 und 50 mm enthalten sein.
Man kann wenigstens zwei induktive Elemente mit unterschiedlichen
Charakteristika kombinieren. Man kann wenigstens einen Textilfaden
ohne magnetische oder elektrische Eigenschaften verwenden, um den
Halt der Fasern zu gewährleisten.
Man kann einen nichtleitfähigen
Faden verwenden, der die leitfähigen
Segmente trägt.
Man kann einen angepassten leitfähigen
Faden verwenden, wobei die Fixierung des Ganzen aus leitfähigem Faden
+ magnetischen Fasern realisiert wird, indem man es in ein Harz
taucht und indem man den leitfähigen
Faden an den gewünschten
Stellen sektioniert, um die induktiven Segmente zu realisieren.
Die Einheit aus leitfähigem
Faden + magnetischen Fasern kann mit Rillen sektioniert werden,
deren Tiefe gleich dem Durchmesser des Fadens ist und dies über eine
zwischen 0,1 und 50 mm enthaltene Länge.
-
Bei
einer ersten Realisierungsart wird der Abschirmungsfaden auf den
Kern eines Kabels gespult.
-
Bei
einer zweiten Realisierungsart wird wenigstens eine Abschirmungsschicht
auf einem Gehäuse
angebracht, das wenigstens eine Störung gemäß einer Polarisierung erzeugt.
Dabei ist der Abschirmungsfaden in jeder Schicht so strukturiert, dass
er die Störungen
dämpft,
indem man ihn parallel zu dem Magnetfeld einer Störung anordnet.
Die induktiven Segmente können
periodisch beabstandet sein, wobei auch ihre Verteilung in jeder
Abschirmungsschicht periodisch ist. Man kann eine Abschirmungs-Doppelschicht
benutzen, wobei eine erste Schicht eine erste Polarisierung behandelt
und bei der anderen durchlässig
ist, und eine zweite Schicht eine zweite Polarisierung behandelt,
und der Abschirmungsfaden dieser zweiten Schicht gleichmäßig sektioniert
ist, so dass der mit der Konduktivität der magnetischen Fasern verbundene
Reflexionseffekt unterbrochen wird.
-
KURZBESCHREIBUNGEN DER ZEICHNUNGEN
-
Die 1 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung.
-
Die 2 zeigt
eine Umspinnungsanlage.
-
Die 3 zeigt
eine erste Realisierungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines abgeschirmten
Kabels.
-
Die 4, 5A und 5B zeigen
eine zweite Realisierungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Die 6 und 7 zeigen
die Kurven der imaginären
Permeabilität
als Funktion der Frequenz für
die beiden Beispiele von zwei verschiedenen Vorrichtungen.
-
DETAILLIERTE DARSTELLUNG SPEZIELLER
REALISIERUNGSARTEN
-
Bei
der in der 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist mindestens ein eine Abschirmung bildendes Segment 10 aus
Metalldraht 11 auf einen durch eine Vielzahl magnetischer
Fäden bzw.
Fasern 13 gebildeten Draht 12 gewickelt, zum Beispiel
mittels Umspinnungstechnik.
-
Die
magnetischen Fäden
bzw. Fasern 13 können
aufgrund der weiter oben genannten Vorteile glasummantelte ferromagnetische
Fasern sein. Solche ferromagnetischen Fasern, deren Legierung so gewählt wird,
dass sie eine hohe Permeabilität
parallel zu dem Draht 12 haben, bilden das magnetische Basismaterial.
Bezüglich
der Entwicklungsregeln solcher Fasern kann man die Dokumente [7]
und [8] konsultieren.
-
Die
Segmente 10 spielen die Rolle von Induktionsresonanzspulen.
Elektrische und geometrische Eigenschaften, Konduktivität, Durchmesser, Länge und
Wicklungsteilung bzw. -schritt regeln die Frequenzposition und die
Breite des Magnetverlustpeaks.
-
Die
Konduktivität
des Drahts 1 variiert zum Beispiel den Widerstand des induktiven
Elements: je größer die
Konduktivität
dieses Drahts, um so schmaler die Breite des Peaks. Die Resistivität (Umkehr
der Konduktivität)
verändert
sich stark in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Legierung. Man findet häufig Drähte mit
einem linearen Widerstand von:
- – 535,5
Ohm/m (zum Beispiel Isa-Chrom 80 mit einem Durchmesser von 50 μm der Firma
IsabellenHütte
Heusler GmbH),
- – 40
Ohm/m (zum Beispiel Reinstnickel von 99.6 % mit einem Durchmesser
von 50 μm
der Firma IsabellenHütte
Heusler GmbH),
- – 3,57
Ohm/m (zum Beispiel E-Kupfer mit einem Durchmesser von 50 μm der Firma
IsabellenHütte Heusler
GmbH).
-
Der
Durchmesser des Drahts 11 und die Fläche der Windungen, die er bildet
(Anzahl Flächen
x Fläche)
variieren die Induktivität
der Spule: je dünner der
Draht und je größer die
Fläche
der Windungen, desto niedriger die Resonanzfrequenz der Spule.
-
Der
Durchmesser des Drahts 11 kann zwischen 5 μm und 1 mm
enthalten sein. Die Länge
des in jedem Segment gespulten Drahts 11 kann zwischen
0,001 mm und 20 cm enthalten sein. Die Fläche eine Windung kann zwischen
0,01 mm2 und 1 cm2 enthalten
sein. Die Anzahl der Windungen jedes Segments 10 kann zwischen
0,5 und 50 enthalten sein. Mehrere übereinanderliegende Spulen,
eventuelle mit inversen Richtungen, können jedes Segment 10 bilden.
Die Länge, über die
sich die Spule jedes Segments 10 erstreckt, kann zwischen
0 und 50 mm enthalten sein. Der Abstand zwischen zwei benachbarten
induktiven Segmenten 10 kann zwischen 0 (quasi aneinandergrenzend)
und 50 mm betragen. Die verschiedenen Segmente 10 können unterschiedliche
Eigenschaften haben, so dass sie ein Magnetverlustspektrum bilden,
mit zwei oder mehr imaginären
Permeabilitätspeaks.
-
Die
Technik zur Bildung der Wicklungen der leitfähigen Segmente 10 um
die magnetischen Fasern 13 herum ist der Umspinnungstechnik ähnlich, die
eine bei Textilfäden übliche Fertigbearbeitungstechnik
ist. Die Umspinnungsparameter, Anzahl der Umspinnungsfäden, Umspinnungsrichtung
(in S oder in Z) und der Umspinnungsschritt auf dem Draht sind Variable,
die ermöglichen,
induktive Segmente 10 mit unterschiedlichen Eigenschaften
zu realisieren. Die Umspinnung mit zum Beispiel 2 in Gegenrichtung drehenden
Drähten
ermöglicht,
den induktiven Effekt der Spule zu erhöhen, ohne ihre Länge zu vergrößern, und
modifiziert die Kopplungen der induktiven Spulen mit dem elektrischen
Feld parallel zur Spule. Die Haltefunktion der Fasern 13 kann
durch einen oder mehrere Textilfäden
ohne magnetische oder elektrische Eigenschaften sichergestellt werden. Man
kann dann die Fasern 13 einer großen Torsion unterziehen, um
die mechanische Festigkeit des Fadens 12 zu erhöhen (wenn
eine Faser reißt,
reduziert dies nicht die Gesamtfestigkeit des Fadens, weil sie durch
die Torsion "eingeklemmt" ist).
-
In
der Umspinnungsanlage, dargestellt in der 2, erhält man durch
die Vereinigung mehrerer von Spulen 20 stammender magnetischer
Fasern 13, nachdem sie zwei Düsen 21 und 22 passiert
haben, den Faden 12. Eine Aufnahmespule 23 mit
einer Drehrichtung 24, kombiniert mit einem nicht dargestellten
Kammelement mit einer Querverschiebungsbewegung 28 ermöglicht,
einen Faden 29, gebildet durch den genannten Faden 12,
nach dem Passieren einer Drehrolle 25 zu speichern, nachdem
er mit einem von einer in Rotation 27 befindlichen Umspinnungsspule 26 stammenden
Faden 11 umwickelt worden ist.
-
Die
Realisierung der leitfähigen
Segmente 10 kann entweder vor der Umspinnung erfolgen,
zum Beispiel indem man vorher einen nichtleitfähigen Faden bildet, der diese
leitfähigen
Segmente 10 trägt. Dies
kann zum Beispiel ein Textilfaden sein, auf dem man eine leitfähige Farbe
aufträgt,
wobei dieser Faden dazu dient, die Fasern 13 zu umspinnen.
Die Segmente 10 gewährleisten
dann den Halt der Fasern 13.
-
Man
kann die Umspinnung der Fasern 13 auch mit Hilfe des leitfähigen Fadens 11 realisieren, den
so erhaltenen Faden 12 anpassen, die Fixierung des Ganzen
zum Beispiel realisieren, indem man es in ein Harz taucht und den
leitfähigen
Faden an den gewünschten
Stellen sektioniert, um die induktiven Segmente 10 zu realisieren.
-
Um
das Ganze aus leitfähigem
Faden 11 + magnetische Fasern 13 zu sektionieren,
kann man Rillen vorsehen, deren Länge zwischen 0,1 und 50 mm
enthalten ist, mit Längen
der magnetischen Fasern zwischen 0,1 und 50 mm.
-
Bei
einer ersten Realisierungsart der Erfindung wird der Faden 12,
realisiert wie oben beschrieben, zum Abschirmungs- oder Filtriermaterial
geformt, indem es auf den Kern eines Kabels 32 gespult wird,
wie dargestellt in der 3. Entsprechend den Dämpfungsspezifikationen
dieses Kabels 32 gemäß den benutzten
Frequenzbändern
stellt man einen Abschirmungsfaden 12 her, dessen leitfähigen Segmente 10 diesen
Spezifikationen entsprechen. Da das durch ein solches Kabel 32 erzeugte
Magnetfeld orthoradial ist, besteht die richtige Benutzungsgeometrie
des Abschirmungsfadens 12 darin, den Abschirmungsfaden
um den Kern des Kabels 32 zu drehen, um den Absorptionseffekt
des Felds durch den Faden zu optimieren. Dieser Faden 12 wird
also um die Innenstruktur 31 dieses Kabels 32 gespult,
das auch eine Außenschicht 33 umfasst.
-
Bei
einer zweiten Realisierungsart, dargestellt in der 4,
wird eine erfindungsgemäße Abschirmungsschicht 40 auf
einem Gehäuse 41 angebracht,
das einer Störung
gemäß einer
Richtung 42 in einer Zone 43 ausgesetzt ist, um
dieses abzuschirmen, indem es ermöglicht, diese Störung zu
filtern. Die Abschirmungsfäden 44,
gebildet durch magnetische Fasern 45, werden parallel zu
dem Magnetfeld der Störung
angeordnet, um diese zu dämpfen.
Acht induktive Segmente 46, jedes mit drei Windungen 47, sind
um diese Abschirmungsfaden 44 gewickelt. Die Dichte dieser
induktiven Segmente 46 ist so wie dargestellt gering, um
die Klarheit der Darstellung zu gewährleisten. Aber sie kann in
der Praxis auch höher sein
(zum Beispiel mit aneinandergrenzenden Muster). Zum Beispiel sind
die induktiven Segmente 46 in der 4 auf dem
Abschirmungsfaden 44 periodisch beabstandet und ihre Verteilung
in der Abschirmungsschicht 40 ist auch periodisch. Die
Segmente 46 sind gemäß identischer
Abszissen x angeordnet (parallel zum Faden).
-
Um
die Effizienz der Abschirmung zu erhöhen, kann man mehrere Abschirmungsschichten übereinander
vorsehen. So kann man, wie dargestellt in der 5,
eine in der 5B dargestellte Doppelschicht
benutzen, angeordnet auf einen in der 5A dargestellten
Gehäuse 50,
in der die erzeugten Störungen
Komponenten in den beiden Magnetfeldpolarisationen umfassen. Die
Zonen 51 und 52 sind jeweils entsprechend der
Polarisation H1 und entsprechend der Polarisation H2 gestörte Zonen. Jede
Abschirmungsschicht behandelt eine Polarisation und ist in der anderen
transparent, und die andere Schicht behandelt die andere Polarisation.
Um eine transparente untere Schicht 40' zu erhalten, werden die Abschirmungsfäden 44' dieser Schicht
gleichmäßig sektioniert,
zum Beispiel mittels Rillen 53, um den Reflexionseffekt
zu unterbrechen, der mit der Konduktivität der magnetischen Fasern 45' verbunden ist.
Solche Unterbrechungen könne
gleichzeitig mit den Unterbrechungen realisiert werden, die man
an dem Umspinnungsfaden vornimmt, der zur Realisierung der induktiven
Segmente 46' verwendet
wird. Solche Rillen 53 ermöglichen, die Transparenz der zweiten
Schicht 40' gegenüber dem
mit der Polarisation H2 verbundenen Magnetfeld zu gewährleisten.
-
Es
sind schon um magnetische Materialien herum realisierte Spulen vorgeschlagen
worden, zum Beispiel in dem Referenzdokument [9].
-
Die
Eigenschaft der Leitfähigkeit
längs der Achse
der ferromagnetischen Fasern verändert
das Höchstfrequenzverhalten.
Daraus resultiert ein Fehlen von parasitärer Resonanz bei der Permittivität. Die technischen
Möglichkeiten
beim Frequenzverhalten (Bandbreite, Position des Absorptionspeaks),
die die leitfähigen
Segmente bieten (Umspinnungsteilung bzw. -schritt, Anzahl Umdrehungen,
...) ermöglichen,
die Absorption bei den beiden Polarisationen in einem selben Frequenzband
zu realisieren.
-
Realisierungsbeispiele
-
Bei
einem ersten Realisierungsbeispiel verwendet man eine Gruppe glasummantelter
ferromagnetischer Fäden
bzw. Fasern, hergestellt nach dem Taylor-Ulistovsky-Verfahren. Diese Fasern werden aus
einer handelsüblichen
weichen CoFeNiMoSiB-Legierung hergestellt. Der metallische Kern
dieser ferromagnetischen Fasern hat einen Durchmesser von 4 μm und der
Glasmantel hat eine Dicke von 2 μm.
Wie dargestellt in der 1 sind diese Fasern 13 mit
einem Kupferdraht 11 umspult, um ein Muster- bzw. Probestück zu bilden,
dessen Permeabilität durch
eine Hyperfrequenz-Charakterisierungsmethode
gemessen wird. Der Kupferdraht ist ein emaillierter Kupferdraht
mit einem Durchmesser von 50 μm, der
periodisch sektioniert ist, um Drahtsegmente zu bilden, deren Periode
6,2 mm beträgt,
wobei die Länge
der dann realisierten Rillen 0,6 mm beträgt. Die Fläche der Windungen beträgt 1 mm2. Die Länge
dieser Segmente beträgt
80 mm. Der Umspinnungsschritt beträgt 0,4 mm. Die 6 zeigt
eine Kurve 60 der imaginären Permeabilität Pi einer
solchen Probe ohne leitfähige
Segmente und eine Kurve 61 der magnetischen Permeabilität Pi einer
solchen Probe mit den erfindungsgemäßen leitfähigen Segmenten. Die Position
des Resonanzpeaks der Permeabilität Pi ist dank der induktiven
Segmente von 1,2 GHz nach 0,2 GHz gewandert, während die Bandbreite Δf auf halber
Höhe von
768 MHz nach 68 MHz gewandert ist. Wenn man das Verhältnis f/Δf als Selektivität des Filters
definiert, hat man dieses mit 2 multipliziert, da es von 1,5 auf
3 übergegangen
ist.
-
Bei
einem zweiten Realisierungsbeispiel, das die Leichtigkeit zeigt,
mit der die erfindungsgemäße Abschirmung
benutzt werden kann, um ein Frequenzband zu filtern, verwendet man
eine wie vorhergehend realisierte Probe, aber mit Längen der induktiven
Segmente von 20 mm und einem Umspinnungsschritt von 1,5 mm. Die
Position des Peaks des Maximums der Verluste ist dank der induktiven
Segmente von 1,2 GHz (Kurve 62 ohne induktive Segmente)
nach 0,8 GHz (Kurve mit induktiven Segmenten) gewandert, während die
Bandbreite auf halber Höhe
von 768 MHz nach 400 MHz gewandert ist. Die Selektivität des Filters
ist von 1,5 auf 2 übergegangen.
-
REFERENZEN
-
- [1] Documentation Tokin http://www.nec-tokin.com
- [2] EP 1143458
- [3] "High frequency
losses of ferromagnetic wires near the gyromagnetic resonance" von S. Depront, A.-L.
Adenot, F. Bertin, E. Hervé und
O. Acher (IEEE Trans. Magn. 37, 2404, 2001).
- [4] WO 00/68959
- [5] WO 00/31753
- [6] "Frequency
response engineering of CoFeNiBSi microwires in the HHz range" von S. Deprot, A.
L. Adenot, F. Bertin, und O. Acher (J. Magn. Mater 242, 247, 2002).
- [7] "High frequency
permeability of thin amorphous wires with various anisotropic fields" von M.J. Malliavin,
O. Acher, C. Boscher, F. Berlin und V.S. Larin (J. Magn. Magn. Mater.
196–197,
420, 1999).
- [8] "Parallel
permeability of ferromagnetic wires up to GHz frequencies" von O. Acher, A.L.
Adenot, und S. Deprot, (J. Magn. Magn. Mater 249, 264, 2002).
- [9] "Resonance
phenomena in chiral and chirco-ferrite one dimensional media in
the microwave band" von
G. A. Kraftmakher, Yu N. Kazantsev (J. Comm. Tech. Elec. 44, 1393–1402, 1999).