DE602004006444T2 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen positionsabhängigen probabilistischen vorhersage eines orkans - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur automatischen positionsabhängigen probabilistischen vorhersage eines orkans Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/10Devices for predicting weather conditions

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur automatischen positionsabhängigen probabilistischen Vorhersage eines tropischen Zyklons, wobei Datenaufzeichnungen von tropischen Zyklon-Ereignissen generiert und positionsabhängige Wahrscheinlichkeitswerte für spezifische Wetterbedingungen in Verbindung mit dem tropischen Zyklon ermittelt werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung alle Arten von tropischen Zyklonen wie beispielsweise Orkane, Taifune und tropische Stürme.
  • Jedes Jahr verursachen tropische Zyklone (hierin auch als Orkane, Taifune und tropische Stürme etc. bezeichnet) schwerwiegende Schäden in verschiedenen Teilen der Welt. Das Vorkommen von solchen Wetterereignissen ist langfristig schwierig, wenn nicht unmöglich, vorhersagbar. Selbst der Weg oder die Sturmbahn eines existierenden Sturmes ist über eine Zeitdauer von Stunden oder von Tagen schwierig vorhersagbar. Die insbesondere in diesem Dokument angegebenen Beispiele gehen Orkane an, wobei Taifune und tropische Stürme etc. in der gleichen Weise behandelt werden können. Orkane sind die schwerwiegendste Kategorie von meteorologischen Phänomenen, bekannt als „tropischer Zyklon". Orkane, so wie alle tropischen Zyklone, umfassen eine vor-existierende Wetterstörung, warme tropische Meere, Feuchtigkeit und relativ leichte Höhenwinde. Wenn die richtigen Bedingungen lange genug andauern, können sie sich kombinieren, um heftige Winde, unglaubliche Wellen, sintflutartige Regenfälle und Wasserfluten bewirken, die wir mit diesen Phänomenen verbinden. Somit benötigt die Bildung eines tropischen Zyklons und sein Wachsen zum Beispiel zu einem Orkan: 1) eine vor-existierende Wetterstörung; 2) Meerestemperaturen von mindestens 26°C bis zu einer Tiefe von etwa 45 m; und 3) relativ leichte Winde in der Tiefe der Atmosphäre (schwacher Scherwind). Typischerweise werden tropische Stürme und Orkane schwächer, wenn ihre Wärme- und Feuchtigkeitsquelle abgeschnitten werden (wie dies der Fall ist, wenn sie sich über Land bewegen) oder wenn sie mit starken Scherwinden zusammentreffen. Ein abschwächender Orkan kann sich jedoch wieder verstärken, wenn er sich in eine günstigere Region bewegt. Die Reste eines auf Land treffenden Orkans können immer noch bedeutende Schäden verursachen. Jedes Jahr entwickeln sich im Durchschnitt zehn tropische Stürme über dem Atlantischen Ozean, dem Karibischen Meer und dem Golf von Mexiko. Viele davon bleiben über dem Meer. Sechs dieser Stürme entwickeln sich jedes Jahr zu Orkanen. In einer durchschnittlichen 3-Jahres-Periode sind ungefähr fünf Orkane beispielsweise die Küstenlinie der Vereinigten Staaten aufgetroffen und haben damit etwa 50 bis 100 Personen irgendwo zwischen Texas und Maine getötet. Zwei von diesen Orkanen waren typische bedeutende Orkane (Winde stärker als 110 Meilen pro Stunde). Wie bereits erwähnt ist ein Orkan eine Art eines tropischen Zyklons, welcher ein allgemeiner Ausdruck ist für ein Sturmtief, das sich im Allgemeinen in den Tropen formt. Der Zyklon wird von Gewittern begleitet und, in der nördlichen Halbkugel, von Winden nahe der Erdoberfläche, die entgegen dem Uhrzeigersinn zirkulieren. Tropische Zyklone können wie folgt klassiert werden: (i) Tropische Depression: Ein organisiertes System von Wolken und Gewitter mit einem definierten Oberflächenumlauf und maximal nachhaltigen Winden (Nachhaltige Winde werden definiert als durchschnittlich 1 Minute dauernde Winde, welche etwa 10 Meter über der Oberfläche gemessen werden) von 33 Knoten oder weniger (1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde oder 1.15 gesetzliche Meilen pro Stunde); (ii) Tropischer Sturm: Ein organisiertes System von starken Gewittern mit einem definierten Oberflächenumlauf und maximal nachhaltigen Winden von 34–63 Knoten; (iii) Orkan: Ein intensives tropisches Wettersystem mit starken Gewittern mit einem klar definierten Oberflächenumlauf und maximal nachhaltigen Winden von 64 Knoten oder stärker. Orkane werden gemäss der Stärke ihrer Winde klassiert unter Verwendung der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala. Ein Sturm der Kategorie 1 hat die niedrigsten Windgeschwindigkeiten, während ein Orkan der Kategorie 5 die stärksten aufweist. Dies sind relative Bezeichnungen, da Stürme der niedrigen Kategorie manchmal grössere Schäden verursachen können als Stürme der höheren Kategorie, je nach dem Ort des Vorkommens und den jeweiligen Gefahrenumständen, die sie mit sich bringen. In der Tat können tropische Stürme auch bedeutsame Schäden und Verlust von Menschenleben verursachen, hauptsächlich infolge der Überflutung. Normalerweise, wenn die Winde dieser Stürme 34 Knoten erreichen, wird dem Zyklon ein Name gegeben. Es soll dabei erwähnt werden, dass die Kategorie des Sturms nicht unbedingt direkt dem Schaden entspricht, den er zufügen wird. Stürme der niedrigen Kategorie (und selbst tropische Stürme) können erhebliche Schäden verursachen, je nachdem, mit welchen Wetter-Eigenschaften sie zusammenwirken, wo sie auftreffen und wie langsam sie sich bewegen.
  • Wie erwähnt, definiert die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala (SS-Skala) die Orkanstärke mit Kategorien. Ein Sturm der Kategorie 1 ist der schwächste Orkan (Winde von 64–82 Knoten); ein Orkan der Kategorie 5 ist der stärkste (Winde stärker als 135 Knoten). Betreffend dem verursachten Schaden kann gesagt werden, dass typischerweise Stürme der Kategorie 1 mit Winden von 64 bis 82 Knoten normalerweise keinen wirklichen Schaden an Gebäudestrukturen verursachen. Schäden werden primär an nicht verankerten Wohnwägen, Büschen und Bäumen verursacht. Sie können auch gewisse Überflutungen von Küstenstassen und geringen Schaden an Stegen verursachen. Stürme der Kategorie 2 mit Winden von 83 bis 95 Knoten können normalerweise gewisse Dachmaterial-, Türen- und Fensterschäden verursachen. Sie können auch der Vegetation, Wohnwägen etc. erhebliche Schäden zufügen, oder die Überflutungen können Stege beschädigen und kleine Schiffe in ungeschützten Ankerplätzen können sich aus ihrer Vertäuung reissen. Stürme der Kategorie 3 mit Winden von 96 bis 113 Knoten können normalerweise gewisse strukturelle Schäden an kleineren häuslichen Niederlassungen und Nutzgebäuden mit einer geringfügigen Anzahl von zusammenbrechenden Zwischenwänden verursachen. Wohnwägen werden zerstört. Auch zerstören Überflutungen in der Küstengegend kleinere Bauwerke, während größere Bauwerke durch umhertreibende Trümmer beschädigt werden. Gebiete können ins Landesinnere überflutet werden. Stürme der Kategorie 4 mit Winden von 114 bis 135 Knoten können normalerweise erheblichere Zusammenbrüche von Zwischenwänden mit gewissen kompletten Zusammenbrüchen von Dachstrukturen kleinerer Häuser verursachen. Die Strandgebiete können extrem unterspült werden. Gebiete können ins Landinnere überflutet werden. Schlussendlich Stürme der Kategorie 5 mit Winden von über 135 Knoten können normalerweise den kompletten Dacheinsturz von vielen Häusern und industriellen Gebäuden verursachen. Gewisse Gebäude können vollständig kollabieren, und manche Schuppen zusammenstürzen oder im Ganzen weggeblasen werden. Überflutungen verursachen erhebliche Schäden an allen unteren Etagen von Gebäuden, die in der Nähe der Küste liegen. Massenevakuierung von Wohngebieten kann notwendig sein.
  • Dennoch müssen Versicherungsgesellschaften und andere Dienststellen Wege entwickeln, um die Risiken, die mit solchen Wetterereignissen verbunden sind, zu berechnen, und dieses Wissen in der Preisberechnung von Versicherungsprodukten und in der Berechnung der Grössenordnung und der Frequenz der über die Dauer zu erwartenden Schäden zu berücksichtigen. Diesbezüglich ist verwendbare Information verfügbar in Form von historischen Daten von Stürmen, welche im Laufe der Jahre vorgekommen sind. Etwa 80 solche Stürme treten weltweit jedes Jahr auf. Daten werden für viele dieser Stürme gesammelt, umfassend die Lage betreffende Daten für die Zugbahn oder „Sturmbahn", Windgeschwindigkeiten, barometrische Drucke und andere Faktoren. Solche Stürme sind im Nordatlantik (d.h. im Teil des Atlantischen Ozeans nördlich des Äquators) am besten dokumentiert, wo verlässliche Daten für über 100 Jahre Aktivität verfügbar sind. Ungefähr 10 Stürme kommen in der Region des Nordatlantiks auf einer jährlichen Basis vor. Historische Daten sind auch für Zyklone verfügbar, die im Nordwest-Pazifik vorkommen, wo jedes Jahr etwa 26 Stürme auftreten. Geeignete Daten für diese Pazifikstürme sind nur etwa für die letzten 50 Jahre verfügbar. Für Stürme in anderen Regionen sind weniger Daten verfügbar.
  • Im Stand der Technik können verschiedene Systeme gefunden werden zur Vorhersage von tropischen Zyklonenwinden. Eine Möglichkeit wird von M. Demaria in „Estimating Probabilities of Tropical Cyclone surface Winds" (X-002297474 EPO) oder von M. Demaria und J. Kaplan in „An Updated Statistical Hurricane Intensity Prediction Scheme (SHIPS) for Atlantic and Esstern North Pacific Basins" (XP-008035846) gezeigt. Beide Systeme beschreiben ein Monte-Carlo-Generieren von Zyklon–Zugbahnen und -Intensitäten, welche Wahrscheinlichkeiten des Aufkommens einer spezifischen Windstärke in einer gegebenen geographischen Position und zu einer gegebenen Zeit ergeben.
  • Bei Verwendung aller verfügbaren historischen Daten sind Informationen bezüglich ein paar hundert Stürme vorhanden für die Bewertung durch Forscher und Wissenschaftler. Solche Informationen sind für die Einschätzung von Risiken in Verbindung mit Sturmschäden in den betreffenden Gebieten nützlich. Jedoch in Anbetracht der unvorhersehbaren Natur des Sturmverhaltens und der Anzahl Faktoren, die solche Verhalten beeinflussen, sind die verfügbaren Datensets von historischen Stürmen vom probabilistischen Standpunkt aus gesehen relativ unbedeutend. Angesichts der Tatsache, dass dieses Datenset jährlich nur durch relativ wenige Stürme vergrössert wird, besteht ein Problem in Bezug auf die Erstellung von statistischen Analysen bezüglich der Möglichkeit, dass ein Sturm in einer bestimmten Position vorkommt.
  • Eine Art und Weise, wie dieses Problem behandelt werden kann, ist durch das Generieren von simulierten oder „alternativen" Stürmen und das Verwenden der Daten solcher „Stürme", um das verfügbare Datenset von historischen Aufzeichnungen zu vergrössern. Diese Vorgehensweise kann die Verfügbarkeit von tausenden, oder sogar zehn- oder hunderttausenden von zusätzlichen Stürmen ergeben, von welchen genügend grosse Datensets geschaffen werden können, um verlässliche statistische Analysen auszuführen. Die vorliegende Erfindung betrifft verschiedene Ausführungsformen, die die Verwendung eines Verfahrens, eines Systems und eines Computerprogrammprodukts zum Generieren von solchen expandierten probabilistischen Datensets umfassen.
  • Deswegen wird darauf hingewiesen, dass sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf das Verfahren nach Anspruch 1 bezieht, sondern auch auf ein System und ein Computerprogrammprodukt für das Ausführen dieses Verfahrens nach Anspruch 32 beziehungsweise Anspruch 33. Als Basis für die Skalierungstabelle kann zum Beispiel die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala verwendet werden. Das erste und zweite Monte-Carlo-Modul sowie das Interpolationsmodul können mit Hardware und/oder Software durchgeführt werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren für das Generieren eines probabilistischen Datensets bezüglich eines Wetterereignisses, wie beispielsweise ein tropischer Zyklon oder ein Orkan, Taifun oder tropischer Sturm. Diese Ausführungsform des Verfahrens umfasst die Schritte des Eingebens von Daten, repräsentativ für eine historische Sturmbahn eines Wetterereignisses, und des Generierens von Daten, repräsentativ für eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, basierend auf der historischen Sturmbahn. Die für alternative Sturmbahnen repräsentativen Datenpunkte werden von entsprechenden Punkten entlang der historischen Sturmbahn mit Hilfe eines abhängigen Stichprobenverfahrens generiert. In gewissen Ausführungsformen ist das abhängige Stichprobenverfahren ein gezieltes Zufallsbewegung-Verfahren.
  • Eine Ausführungsform umfasst den Schritt des Generierens der die alternativen Sturmbahnen repräsentativen Daten, basierend auf der historischen Sturmbahn, das Generieren einer Serie von Zufallstupel (xr, yr) für einen historischen Punkt (x, y) der historischen Sturmbahn, das Berechnen einer Summe von zufälligen Abweichungen (x', y') der Zufallstupel entlang der historischen Sturmbahn, und das Zufügen der Summe der zufälligen Abweichungen (x', y') zum historischen Punkt (x, y) der historischen Sturmbahn, um alternative Punkte entlang der alternativen Sturmbahnen zu erzeugen.
  • Die Daten repräsentativ für eine oder mehrere historische Sturmbahnen umfassen eine Vielzahl von Punkten repräsentativ für geographische Positionen entlang der historischen Sturmbahn oder Sturmbahnen. Die generierten Daten repräsentativ für eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen umfassen eine Vielzahl von alternativen Punkten repräsentativ für geographische Positionen entlang der alternativen Sturmbahnen. In einer Ausführungsform haben mindestens ein Teil der Vielzahl der alternativen Sturmbahnen, verbunden mit einer bestimmten historische Sturmbahn, Startpunkte, welche vom Startpunkt der historischen Sturmbahn, auf welcher die alternativen Sturmbahnen basiert sind, verschieden sind. Die für eine historische Sturmbahn repräsentativen Daten können die geographische Länge und Breite umfassen, um eine Position für jeden Punkt der Vielzahl von Punkten zu definieren.
  • In gewissen Ausführungsformen des Verfahrens umfasst der Schritt des Eingebens der für eine historische Sturmbahn repräsentativen Daten die Eingabe von mindestens einer der folgenden Angaben: die geographische Länge und Breite einer Vielzahl von Punkten, welche repräsentativ sind für eine historische Sturmbahn; ein Azimutwinkel für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; die Geschwindigkeit für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; eine Änderungsrate des Azimutwinkels für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; und eine Änderungsrate der Geschwindigkeit für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn. Anderenfalls können diese letzteren Werte (Azimutwinkel, Geschwindigkeit, Änderungsrate des Azimutwinkels und der Geschwindigkeit) von in periodischen Zeitabständen aufgezeichneten Daten der geographischen Länge und Breite berechnet werden.
  • Gewisse Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens umfassen des Weiteren den Schritt des Auswählens einer Untermenge von den für die alternativen Sturmbahnen repräsentativen Daten zur Verwendung in dem probabilistischen Datenset. In dieser Ausführungsform und in anderen umfasst der Schritt des Generierens von Daten, die repräsentativ sind für alternative Sturmbahnen, den Schritt des Beschränkens einer Streuung der alternativen Punkte von einem entsprechenden historischen Punkt gemäss einem oder mehren physikalischen Gesetzen.
  • In gewissen Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens umfasst der Schritt des Eingebens der Daten repräsentativ für eine Sturmbahn eines historischen Wetterereignisses die Eingabe von Daten repräsentativ für eine Intensität des Ereignisses. Die für die Intensität repräsentativen Daten können atmosphärische Druckangaben in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der entlang der historischen Sturmbahn liegenden Punkte umfassen. Die atmosphärischen Druckangaben definieren ein historisches Druckprofil der historischen Sturmbahn. Die atmosphärische Druckangabe kann einen absoluten Druck und eine Ableitung (oder Abänderung) des absoluten Druckes in Bezug auf die Zeit umfassen. In gewissen Ausführungsformen umfassen die atmosphärischen Druckangaben eine oder mehrere Druckverteilungen. In gewissen Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens umfasst der Schritt der Dateneingabe das Eingeben von Daten, welche repräsentativ sind für eine Vielzahl von historischen Sturmbahnen, und den Schritt des Erstellens eines Netzes über eine geographische Interessenzone, wobei diese Interessenzone mindestens einen Teil der Vielzahl von Sturmbahnen umfasst. Diese Ausführungsbeispiele können des Weiteren den Schritt des Erstellens einer Druckklimatologie für ausgewählte Zellen in dem Netz umfassen, basierend auf den atmosphärischen Druckangaben in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl von Punkten, die sich entlang der historischen Sturmbahnen und innerhalb der besagten Netzzellen befinden. Die Druckklimatologie für die ausgewählten Zellen kann eine Funktion der Druckverteilung sein. Die Druckklimatologie für eine ausgewählte Zelle im Netz kann von den atmosphärischen Druckangaben, in Verbindung mit der ausgewählten Zelle, und/oder den atmosphärischen Druckangaben, in Verbindung mit einer oder mehreren der an die ausgewählte Zelle angrenzenden Zellen (d.h. eine oder mehrere benachbarte Zellen), erstellt werden. In gewissen Ausführungsformen wird die Druckklimatologie für eine ausgewählte Zelle von einem gewichteten Bewertungsdurchschnitt der Druckangaben, in Verbindung mit der ausgewählten Zelle, und den Druckangaben, in Verbindung mit einer oder mehreren benachbarten Zellen, erstellt.
  • In gewissen Ausführungsformen wird jeder Zelle im Netz ein Land-/Meer-Wert zugeordnet. In diesen Ausführungsformen werden die Druckangaben in Verbindung mit einer angrenzenden Zelle verwendet, um die Druckklimatologie einer ausgewählten Zelle zu erstellen, nur falls die angrenzende Zelle und die ausgewählte Zelle den gleichen Land-/Meer-Wert aufweisen.
  • Gewisse Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens umfassen den zusätzlichen Schritt, dass unter Verwendung der Druckklimatologie ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der historischen Sturmbahnen für die ausgewählten Zellen im Netz generiert werden. Zusätzlich können ein oder mehrere Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen generiert werden. Unter Verwendung der Druckklimatologie können auch ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen für die ausgewählten Zellen im Netz generiert werden. In gewissen Ausführungsformen werden mindestens eines der alternativen Druckprofile für die historischen Sturmbahnen, die Druckprofile für die alternativen Sturmbahnen und die alternativen Druckprofile für die alternativen Sturmbahnen modifiziert, mindestens teilweise basierend auf dem historischen Druckprofil entlang der historischen Sturmbahn des zugehörigen Wetterereignisses.
  • In gewissen Ausführungsformen der Erfindung umfasst der Schritt der Dateneingabe das Eingeben von Daten repräsentativ für eine Vielzahl von historischen Sturmbahnen und das Eingeben von Daten repräsentativ für atmosphärische Druckangaben in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der entlang der historischen Sturmbahn liegenden Punkte. Die atmosphärischen Druckangaben definieren historische Druckprofile der historischen Sturmbahnen. In diesen Ausführungsformen umfasst der Schritt des Generierens von Daten das Generieren einer Vielzahl von alternativen Sturmbahnen für mehr als eine der historischen Sturmbahnen. Des Weiteren umfassen diese Ausführungsformen mindestens einen der folgenden Schritte: a) Generieren von einem oder mehreren alternativen Druckprofilen für eine oder mehrere der historischen Sturmbahnen; b) Generieren von einem oder mehreren Druckprofilen für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen; und c) Generieren von einem oder mehreren alternativen Druckprofilen für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen. Diese Ausführungsform und andere des vorliegenden Verfahrens können des Weiteren den Schritt des Entnehmens einer Untermenge von Daten von den Daten, repräsentativ für die historischen Sturmbahnen und die alternativen Sturmbahnen, und von den Druckprofilen, basierend auf den klimatologischen Bedingungen für eine ausgewählte Zeitperiode, umfassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile sind für den Fachmann offensichtlich bei der Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung der veranschaulichenden Ausführungsformen, welche die beste zurzeit bekannte Ausführungsart des Verfahrens erläutert.
  • Die vorliegende Offenlegung wird hierin mit Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben, welche nur als nicht beschränkende Beispiele gegeben sind, worin:
  • 1 ist ein Flussdiagramm, welches den globalen Ablauf einer Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt der Dateneingabe für die historischen Stürme in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht.
  • 3 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erstellens der Klimatologie in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erzeugens von alternativen Sturmbahnen in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht.
  • 5 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erzeugens von alternativen Druckentwicklungen in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht.
  • 6 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Auswählens einer Untermenge von alternativen Stürmen und des Berechnens der Windfelder in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht.
  • 7 veranschaulicht ein Verfahren zum Generieren von Punkten eines probabilistischen Datensets, welche für einen Teil der alternativen Sturmbahn repräsentativ sind.
  • 8a veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, welche durch das Verfahren der 7 generiert werden unter Verwendung einer normal verteilten Zufallsbewegung.
  • 8b veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, welche durch das Verfahren der 7 generiert werden unter Verwendung einer gleichmässig verteilten Zufallsbewegung.
  • 8c veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, welche durch das Verfahren der 7 generiert werden unter Verwendung einer gezieltes Zufallsbewegung.
  • 9a veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, wobei jede Sturmbahn am Startpunkt einer jeweiligen historischen Sturmbahn anfängt.
  • 9b veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, wobei jede Sturmbahn an einem alternativen Startpunkt bezüglich einer historischen Sturmbahn anfängt.
  • 10 veranschaulicht eine Vielzahl von historischen und alternativen Sturmbahnen, welche in einem Teil einer Karte übereinander gelagert sind.
  • 11 (a, ..., i) veranschaulicht eine Vielzahl von alternativen Druckentwicklungen für jede der Vielzahl von Stürmen.
  • 1 ist ein Flussdiagramm, welches den globalen Ablauf einer Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens veranschaulicht. Der erste Schritt in dieser Ausführungsform ist die Dateneingabe für eine Vielzahl von historischen Stürmen. Dieser Schritt ist in der 1 durch das Feld 12 dargestellt. Solche Daten umfassen geographische Informationen, welche die Sturmbahnen der jeweiligen historischen Sturmbahnen definieren und Intensitätsdaten, um die Stärke des Sturmes anzugeben. Eine Quelle für solche Daten ist das National Hurricane Center („NHC"), das zur National Oceanic and Atmospheric Administration („NOAA") gehört. Daten betreffend die Geographie und die Intensität von Orkanen und tropischen Zyklonen und Stürmen können gesehen werden und sind erhältlich auf der Webseite des NHC bei www.nhc.noaa.gov. Anschliessend an die Eingabe dieser Daten wird eine Klimatologie in der Interessenzone erstellt. Dieser Vorgang ist in der 1 durch das Feld 14 dargestellt. Nach dem Erstellen der Klimatologie werden in den eingegebenen Daten alternative Sturmbahnen für jede der historischen Sturmbahnen erzeugt. Dieser Schritt ist durch das Feld 16 dargestellt.
  • Anschliessend an das Erzeugen der alternativen Sturmbahnen wird eine Vielzahl von alternativen Druckentwicklungen für die historischen und alternativen Sturmbahnen erzeugt. Dieser Schritt ist in 1 durch das Feld 18 dargestellt. Das Erzeugen der alternativen Sturmbahnen und der alternativen Druckentwicklungen für die historischen und die alternativen Sturmbahnen formt eine relativ grosse Gesamtheit von Stürmen (sowohl historische als auch alternative). Eine Untermenge der alternativen Stürme wird basierend auf die klimatologischen Daten ausgewählt. Dieser Schritt ist durch das Feld 20 dargestellt. Schlussendlich werden Windfelder für spezifische Interessenpunkte berechnet. Dieser Schritt ist in dem Flussdiagramm der 1 durch das Feld 22 dargestellt. Jeder der Schritte 12 bis 22 wird im Folgenden ausführlicher erörtert mit Bezugnahme auf die Flussdiagramme der 2 bis 6.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt der Dateneingabe für die historischen Stürme in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht. Der erste Vorgang in diesem Schritt ist durch das Feld 24, bezeichnet mit „Einlesen der Rohdaten", dargestellt. Wie oben angegeben, ist das National Hurricane Center eine Quelle für Daten historischer Stürme. Diese Daten umfassen geographische Daten (d.h. die geographische Breite und Länge), welche individuelle Knoten der historischen Sturmbahn definieren. Die Positionen der Stürme sind im Allgemeinen in einem Zeitabstand von sechs Stunden angezeigt. In vielen Fällen sind Intensitätsdaten auch in Form einer Druckmessung, welche in der Nähe des Zentrums des Knotens gemessen wurde, geliefert. Für das Ereignis, für welches keine zentrale Druckmessung geliefert wird, kann ein Druck von dem maximalen nachhaltigen Wind, der auch auf der Webseite erhältlich ist, berechnet werden. Diese Vorgänge sind durch das Entscheidungsfeld 26 und das Bearbeitungsfeld 28 dargestellt.
  • Nach dem Einlesen der Rohdaten und wenn nötig dem Berechnen der Drucke werden zusätzliche Berechnungen ausgeführt, um die Geschwindigkeit, die Azimutwinkel und die Saffir-Simpson Kategorie zu bestimmen. Diese Berechnungen sind im Flussdiagramm der 2 durch das Feld 30 dargestellt. An diesem Punkt werden die Daten kontrolliert und bestätigt (Feld 32). Nach diesen Vorgängen können die ursprünglichen Daten interpoliert werden, um die Auflösung zu verbessern. Das heisst, zusätzliche geographische Punkte oder Knoten können zwischen den „6 Stunden-Knoten", die in den Rohdaten erhältlich sind, definiert werden. Die 6 Stunden-Knoten werden interpoliert, um eine bessere geographische Auflösung zu ermöglichen. In einer Ausführungsform werden die Daten bis zu 0.2 Grad-Schritten interpoliert. Eine solche Interpolation ermöglicht ein Generieren von gleichmässigeren alternativen Sturmbahnen und verbessert den globalen Vorgang des vorliegenden Verfahrens. Dieser Vorgang ist in der 2 durch das Feld 34 dargestellt.
  • Der letzte Vorgang in dem Schritt der Eingabe der historischen Daten betrifft das Hinzufügen von „an Land" Markierungen. Wenn ein Sturm sich von einer Position über Wasser zu einer Position über Land (oder vice versa) bewegt, werden wesentliche Druckveränderungen beobachtet. Demgemäss werden Landeinfall- und Landverlasspunkte bestimmt und in die Daten eingegeben für die Verwendung in nachfolgenden Schritten des Verfahrens. Dieser Vorgang ist in der Ausführungsform der 2 durch das Feld 36 dargestellt.
  • 3 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erstellens einer Klimatologie in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht. Obwohl Aufzeichnungen von verlässlichen Druckdaten über mehr als 100 Jahren existieren, werden diese historischen Daten vorzugsweise vorbearbeitet, um eine konsistentere Datenbank durch die hierin beschriebenen Verfahren zu erhalten. Der erste Vorgang in dem Schritt des Erstellens einer Druckklimatologie ist das Erstellen eines 1° zu 10 Netzes über der geographischen Interessenzone. Dieser Vorgang ist durch den Schritt 38 in der Ausführungsform der 3 dargestellt. Die Originaldaten umfassen sowohl den absoluten Druck in spezifischen Positionen als auch die Abänderung des Druckes (d.h. die Druckableitung). Diese Daten werden mit den individuellen Netzpositionen (Feld 40) übereingestimmt. Gewisse Positionen im Netz werden viele beobachtete Druck- und Druckableitungswerte aufweisen. Andere Positionen haben weniger beobachtete Werte und noch andere weisen keine auf.
  • Nach diesem Vorgang werden minimale Drucke, basierend auf die Klimatologie der Meeresoberflächentemperatur (SST), hinzugefügt. Das heisst, für jede Position in dem Netz wird der niedrigste Druck verbunden mit der höchsten je beobachteten SST an dieser spezifischen Position eingegeben. Dieser Wert fungiert als „Grundwert" für alternative Druckwerte verbunden mit jeder Position in dem Netz, die ausgewählt werden kann (wie im Folgenden ausführlicher erörtert) in Verbindung mit den alternativen Druckentwicklungen für die historische und/oder alternativen Sturmbahnen. Dieser Vorgang ist in der Ausführungsform der 3 durch das Feld 42 dargestellt.
  • Nach dem Hinzufügen der minimalen Drucke wird die Druckklimatologie geglättet. Die Zwecke des Glättungsverfahrens umfassen eine oder mehrere der folgenden: Um eine volle Deckung der Interessenzone zu erhalten; um die Variationen in den Verteilungen der Drucke und der Druckableitungen von einem Netz zu den angrenzenden Netzen zu glätten; um Variationen in den Verteilungen der minimalen Werte, der maximalen Werte und den Durchschnitten der absoluten Drucke und Druckableitungen zu glätten; und um die gleiche Anzahl von „Beobachtungen" in jeder Netzposition zu erhalten. Dieses Glättungsverfahren führt zu einem konsistenteren Set von druckbezogenen Werten für die Interessenzone, die in einem Stichprobenverfahren, welches im Folgenden weiter beschrieben wird, verwendet wird. In der besonderen beschriebenen Ausführungsform sind die zu glättenden Mengen keine Skalenmengen (wie beispielsweise eine durchschnittliche Druckmenge in jeder Position) sondern eher druckbezogene Verteilungen für jede Position. Dementsprechend ist das Glättungsverfahren relativ komplexer.
  • Um die oben erwähnten Ziele zu erreichen, befolgt eine Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens die im Folgenden dargelegte Vorgehensweise. Andere Vorgehensweisen können verwendet werden und gewisse können sehr gut mit dieser Vorgehensweise vergleichbar sein oder dieser sogar bevorzugt werden. Die Vorgehensweise ist die folgende:
    Eine Anzahl von validen Beobachtungen wird in jeder Position ermittelt. In dieser Ausführungsform können bis zu 260 Beobachtungen für jede Position eingegeben werden. Gewisse Positionen können soviele Beobachtungen (oder mehr) haben, während andere Positionen weniger oder keine aufweisen. Alle nicht validen Daten werden ersetzt. Diese Unterscheidung zwischen validen und nicht validen Beobachtungen basiert auf der Tatsache, dass Druckwerte unter 800 hPa nicht möglich und somit nicht valid sind. Nachdem alle validen Beobachtungen für jede Position eingegeben wurden, schleift das vorliegende Verfahren durch die Datenposition, wobei es in jeder Position (als „Mittelposition" bezeichnet) den folgenden Vorgang anwendet:
    • 1) Erhalten aller validen Beobachtungen für die Mittelposition und für alle angrenzenden Positionen (d.h. alle Netzzellen, welche die „Mittel"-Zelle umkreisen), die den gleichen Land-/Meer-Wert aufweisen. Das heisst, wenn die Mittelposition eine Meerposition ist, werden nur die angrenzenden Positionen, welche auch Meerpositionen sind, betrachtet. Wenn die Mittelposition eine Landposition ist, werden nur die angrenzenden Positionen, welche auch Landpositionen sind, betrachtet. Somit werden die Land- und Meerbeobachtungen im Glättungsverfahren nicht gemischt.
    • 2) Bilden einer Datei der Druckverteilung für alle Punkte. Die Beobachtungen der Mittelposition werden gewichtiger bewertet, zum Beispiel indem man sie doppelt zählt. Je nach der Anzahl der angrenzenden Positionen, welche die gleichen Land-/Meer-Werte aufweisen, und je nach de Anzahl der validen Beobachtungen in jeder Position, wird eine beliebige Anzahl von Beobachtungen für diese besondere Druckverteilungsdatei erhalten.
    • 3) Verwenden einer kubischen Spline, um die Funktionen der Druckverteilung bis zu einer standardmässigen Anzahl von Beobachtungen (zum Beispiel 100 Beobachtungen für jede Position) zu interpolieren.
  • Die obige Vorgehensweise wird ein Datenset mit einer standardmässigen Anzahl (zum Beispiel 100) Beobachtungen von Drucken und Druckableitungen herstellen für jede Netzzelle, welche nicht mehr als 1 Grad von einer Originalzelle abweicht. Durch Iteration kann man theoretisch alle in der Interessenzone existierenden Lücken füllen.
  • Die oben beschriebene Vorgehensweise erreicht die vorher dargelegten Ziele. Positionen, in welchen keine historischen Beobachtungen innerhalb der Interessenzone verfügbar sind, werden „eingefüllt", und Variationen in der Interessenzone werden geglättet. Jedoch spitze Druckgradiente, welche in Land/Meer – Übergangspositionen auftreten, werden beibehalten.
  • Das Glättungsverfahren der Druckklimatologie ist in der 3 durch das Feld 44 dargestellt. Es sollte beachtet werden, dass in der beschriebenen Ausführungsform sowohl eine Landklimatologie als auch eine Meerklimatologie in der oben beschriebenen Art und Weise erstellt und geglättet wird.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erzeugens von alternativen Sturmbahnen in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht. Der erste Schritt in diesem Vorgang ist das Auswählen von einer der Vielzahl von historischen Sturmbahnen (d.h. die Daten der geographischen Länge und Breite), welche im ersten Schritt des globalen Verfahrens, welches in der 1 dargestellt ist, eingegeben wurden. Der Vorgang des Auswählens ist im Flussdiagramm der 4 durch das Feld 46 dargestellt. Dann wird eine alternative Sturmbahn für die ausgewählte historische Sturmbahn generiert.
  • Die spezifische Art und Weise, in welcher jede alternative Sturmbahn generiert wird, ist im Folgenden mehr im Detail beschrieben. Dieser Vorgang ist im Flussdiagramm der 4 durch das Feld 48 dargestellt. Eine Vielzahl (N) von alternativen Sturmbahnen wird erzeugt. In der Ausführungsform der 4 wird dies durch die Anwesenheit des Entschlussfelds 50 und der entstehenden Schleife veranschaulicht. In ähnlicher Weise wird eine Vielzahl von Sturmbahnen für jede historische Sturmbahn generiert. Dieser Aspekt des Vorgangs ist durch die Anwesenheit des Entschlussfelds 52 und der entstehenden Schleife veranschaulicht.
  • Anschliessend an das Generieren der alternativen Sturmbahnen, erzeugt die Ausführungsform des Verfahrens, welches in der 1 dargestellt ist, eine alternative Druckentwicklung („APE") für jede der historischen Sturmbahnen und der alternativen Sturmbahnen. Die 5 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Erzeugens von APEs in der Ausführungsform der 1 weiter veranschaulicht. Der erste Vorgang in diesem Schritt ist das Auswählen einer historischen Sturmbahn. Dieser Vorgang ist in der 5 durch das Feld 54 dargestellt. Der nächste Vorgang in diesem Schritt ist das Generieren einer APE für eine ausgewählte historische Sturmbahn. Dieser Vorgang ist in der 5 durch das Feld 56 dargestellt. Eine Vielzahl (M) von APEs wird generiert. Dieses Merkmal ist schematisch durch das Entschlussfeld 58 und die entstehende Schleife dargestellt.
  • Zusätzlich zum Generieren einer APE für jede historische Sturmbahn ist es wünschenswert, eine APE für jede alternative Sturmbahn verbunden mit jeder historischen Sturmbahn zu generieren. Dementsprechend verbindet das Verfahren dieser Ausführungsform, nach dem Generieren einer APE für die erste historische Sturmbahn, jede alternative Sturmbahn, welche von der ausgewählten historischen Sturmbahn generiert wurde, mit der originalen Druckentwicklung der historischen Sturmbahn. Dieser Vorgang ist in der 5 durch das Feld 60 dargestellt. Eine APE wird dann für die alternative Sturmbahn (Feld 62) generiert. Die Methodologie für das Generieren der APE ist gleich wie diejenige, welche in Verbindung mit dem Vorgang, welcher mit Bezug auf das Feld 56 erwähnt wurde, verwendet wurde. Ein spezifisches Stichprobenverfahren, welches für diesen Vorgang angewendet werden kann, wird im Folgenden ausführlicher erörtert. Eine Vielzahl (M) von APEs wird für jede alternative Sturmbahn generiert. Dieses Merkmal ist in der 5 durch das Beschlussfeld 64 und die entstehende Schleife veranschaulicht. Die APEs werden dann in ähnlicher Weise für jede der Vielzahl (N) der alternativen Sturmbahnen verbunden mit jeder historischen Sturmbahn generiert. Dieses Merkmal ist in der 5 durch das Beschlussfeld 66 und der entstehenden Schleife veranschaulicht.
  • Zum Schluss wird der Vorgang in dieser Weise fortgesetzt, bis APEs für alle historische Sturmbahnen und alle verbundenen alternativen Sturmbahnen generiert worden sind. Dieses Merkmal ist in der Ausführungsform der 5 durch das Abschlussfeld 68 und der entstehenden Schleife veranschaulicht.
  • 6 ist ein Flussdiagramm, welches den Schritt des Auswählens einer Untermenge von alternativen Stürmen, basierend auf die Klimatologie aus der Ausführungsform der 1, weiter veranschaulicht. Der erste Vorgang in diesem Schritt ist das Auswählen von alternativen Sturmbahnen, um eine Vielzahl von „Klon" Jahren zu bilden. Insbesondere umfasst jedes historische Jahr eine Vielzahl von historischen Stürmen. Gemäss der obigen Erörterung wird eine Vielzahl (N) von alternativen Sturmbahnen für jede historische Sturmbahn in einem gegebenen Jahr gebildet. Da jedoch die alternativen Sturmbahnen durch ein Zufallsverfahren (auch wenn dieses eine abhängige Stichprobentechnik verwendet) erzeugt werden, ist das Vorkommen von gewissen der alternativen Sturmbahnen in einem gegebenen Jahr wahrscheinlicher als das Vorkommen von anderen. Das Auswählverfahren basiert auf der Kenntnis der Klimatologie des wirklichen Jahres, in welchem die verbundenen historischen Sturmbahnen vorgekommen sind. In anderen Worten, alternative Sturmbahnen, deren Vorkommen in der Wirklichkeit relativ unwahrscheinlich beurteilt wird, werden deselektiert, basierend auf ermittelte klimatologische Kenntnisse. Somit wird eine Auswahl von der Gesamtheit der alternativen Sturmbahnen, welche verfügbar sind, um ein „Klon" Jahr zu bilden, geformt, um gewisse der alternativen Sturmbahnen zu umfassen und andere auszuschliessen. Dieser Vorgang ist in der 6 durch das Feld 70 veranschaulicht.
  • Eine „Angleichung", welche an den Daten der ausgewählten Stürme ausgeführt wird, betrifft die vorher erörterte „an Land" Markierungen. Da die Drucke schnell ansteigen, wenn ein Sturm sich von über Wasser auf über Land bewegt, werden die Druckdaten verbunden mit den alternativen Sturmbahnen angeglichen, um dieses Phänomen wiederzugeben. Dieser Vorgang ist in dem Flussdiagramm der 6 durch das Feld 72 dargestellt.
  • Der letzte Schritt in der globalen Methodologie, welcher in dem Flussdiagramm der 1 veranschaulicht ist, betrifft das Berechnen der Windfelder für bestimmte Punkte entlang jeder Sturmbahn. Solche Berechnungen beinhalten die Anwendung der Holland'schen Formel, welche die gerichteten Rauheitswerte und extra-tropische Übergänge berechnet. Diese Vorgänge sind in dem Flussdiagramm der 6 durch die Felder 74, 76, 78 und 80 dargestellt.
  • Wie oben erwähnt, werden die alternativen Sturmbahnen durch eine abhängige Stichprobentechnik generiert. Die 7 veranschaulicht ein Verfahren zum Generieren von Punkten eines probabilistischen Datensets, welche repräsentativ sind für eine alternative Sturmbahn. Es wird Bezug genommen auf die 7, wo das Liniensegment 100 einen Teil einer historischen Sturmbahn darstellt. Zum Zweck der Erörterung wurde ein x – y Koordinatensystem so überlagert, dass die Linie 100 durch drei Punkte dargestellt werden kann, wie folgt:
    x = 0 1 2
    y = 0 1 1
  • Übereinstimmende Punkte einer alternativen Sturmbahn, dargestellt durch die Linie 102, werden durch Generieren von einer Serie von Zufallstupel (xr, yr) für jeden Punkt der historischen Sturmbahn, anschliessendes Berechnen der kumulierten Summe (x', y') dieser Zufallsnummern entlang der Sturmbahn (d.h. das Zusammenrechnen der zufälligen Abweichungen entlang der Sturmbahn), und anschliessendes Zufügen dieser akkumulierten zufälligen Abweichungen (x', y') zur historischen Sturmbahn (x, y) erzeugt. Die erhaltenen Punkte definieren die alternative Sturmbahn. Im Beispiel der 7, sind die Zufallstupel:
    xr = 1 0 –1
    Yr = 0 0 1
  • Die kumulierten Summen entlang der alternativen Sturmbahn sind:
    x' = 1 1 + 0 = 1 1 + (–1) = 0
    y' = 0 0 + 0 = 0 0 + 1 = 1
  • Schlussendlich werden die Punkte auf der generierten Sturmbahn (Linie 102) wie folgt erhalten:
    x + x' = 0 + 1 = 1 1 + 1 = 2 2 + 0 = 2
    y + y' = 0 + 0 = 0 1 + 0 = 1 1 + 1 = 2
  • Es gibt verschiedene Wege zum Generieren von Zufallsnummern entweder durch ein unabhängiges Stichprobenverfahren von einer normalen oder gleichförmigen Verteilung oder durch eine abhängige Stichprobentechnik (wie beispielsweise eine gezielte Zufallsbewegung). Unter Verwendung der Letzteren kann ein nachfolgender Punkt nur in einem gewissen Grad von einem vorhergehenden Punkt abweichen. Wie im Folgenden ausführlicher erörtert werden wird, generiert eine abhängige Stichprobentechnik (insbesondere eine gezielte Zufallsbewegung) realistischere alternative Sturmbahnen.
  • Die 8a8c veranschaulichen alternative Sturmbahnen, welche durch die oben beschriebene Technik generiert werden, unter Verwendung sowohl eines unabhängigen als auch eines abhängigen Stichprobenverfahrens. Die 8a veranschaulicht die Resultate, welche erhalten werden, wenn die Zufallsnummern durch ein unabhängiges Stichprobenverfahren von einer normalen Verteilung generiert werden. In der 8a stellt die dicke Linie 104 die historische Sturmbahn dar. Die übrigen Linien stellen alternative Sturmbahnen dar. Die alternativen Sturmbahnen veranschaulichen umherirrende Sturmbewegungen, deren Vorkommen in der Wirklichkeit nicht wahrscheinlich sind.
  • Die 8b zeigt die historische Sturmbahn 104 und eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, welche durch eine unabhängige Stichprobentechnik generiert wurden, wobei die Zufallszahlen von einer gleichmässigen Verteilung generiert werden. Die alternativen Sturmbahnen in diesem Beispiel sind viel glatter als diejenigen, die in der 8a dargestellt sind. Die alternativen Sturmbahnen in der 8b weisen jedoch weiterhin unrealistische „Bewegungen" in zahlreichen Punkten entlang der Sturmbahn auf.
  • Die 8c zeigt die historische Sturmbahn 104 und eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, welche durch eine abhängige Stichprobentechnik generiert wurden. In der 8c kann jeder Punkt entlang der alternativen Sturmbahn nur in einem gewissen Grad vom vorhergehenden Punkt abweichen. Wie die Resultate zeigen, generiert diese „gezielte Zufallsbewegung" alternative Sturmbahnen, welche realistischer sind als die in den 8a und 8b dargestellten Sturmbahnen.
  • 9a veranschaulicht die Resultate, die erhalten werden, wenn eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen von jeder der relativ grossen Anzahl von historischen Sturmbahnen generiert wird. In der Darstellung der 9a fängt jede historische Sturmbahn und ihre jeweiligen verbundenen alternativen Sturmbahnen an einem gemeinsamen Punkt an (siehe zum Beispiel die Sturmbahnen, die im unteren rechten Teil der 9a beginnen). Die 9b stellt eine ähnliche Anzahl von Sturmbahnen dar, beinhaltet jedoch eine Verfeinerung, welche ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist. Die Verfeinerung umfasst das Auswählen von alternativen Startpunkten für jede der Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, verbunden mit einer bestimmen historischen Sturmbahn. Die Wirkungen dieser Änderung sind leicht ersichtlich durch die Unterschiede in den unteren rechten Teilen der 9a, respektive der 9b. Diese Änderung mildert ein wenig ein unnatürliches „Ballen" von alternativen und historischen Sturmbahnen, welches in der Darstellung der 9a ersichtlich ist.
  • Die 10 veranschaulicht das Resultat, welches erhalten wird, wenn eine relativ grosse Anzahl von historischen Sturmbahnen und eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen verbunden mit jeder historischen Sturmbahn auf einer Karte der Karibik und des Nordatlantiks übereinander gelagert werden.
  • Das Stichprobenverfahren, mit welchem die alternativen Druckentwicklungen (APEs) erzeugt werden, wird nun beschrieben. Wie oben erörtert in Verbindung mit der 3, wird eine Druckklimatologie erstellt und geglättet. Anschliessend an diese Schritte wird ein historischer Sturm für das Stichprobenverfahren ausgewählt. Bei jeder Position wird zuerst der historische Druck notiert. Dann wird ein alternativer Druckwert aus der Druckverteilung, welcher für diese Position von der geglätteten Druckklimatologie vorhanden ist, ausgewählt. Der gewählte Druck wird dann mit dem geographischen Punkt der historischen Sturmbahn verbunden, um eine alternative Druckentwicklung für diesen Punkt zu erzeugen. Dieses Verfahren wird wiederholt, um eine Vielzahl (M) von alternativen Druckwerten für jeden Punkt zu formen und somit eine Vielzahl von alternativen Druckentwicklungen für die historische Sturmbahn.
  • Eine Art und Weise zum Erzeugen einer alternativen Druckentwicklung für eine ausgewählte Sturmbahn kann als „Minimum" Methode bezeichnet werden. In dieser Methode wird die Position (geographische Länge und Breite) des Minimums des absoluten Druckes in der ausgewählten Sturmbahn identifiziert. Ein neuer Druckwert wird dann ausgewählt gemäss einer Funktion der Druckverteilung in dieser Position. Das Auswählen kann auf einer Zufallswahl basieren. Wenn der neue minimale Wert ausgewählt ist, werden alle anderen Druckwerte entlang der ausgewählten Sturmbahn dementsprechend angeglichen, wobei nur die ersten und die letzten Werte unverändert bleiben. Dies ergibt eine alternative Druckentwicklung, welche die Form der ausgewählten Sturmbahn wiederspiegelt, in welcher jedoch die absoluten Werte der Drucke in jeder Position wechseln (ausser der allerersten und der allerletzten Position entlang der Sturmbahn). Es können auch Landeinfall- und Landverlasspositionen identifiziert werden, um zu gewährleisten, dass zweckmässige Werte in den alternativen Druckentwicklungen an diesen Positionen eingesetzt werden.
  • Eine andere Methode, durch welche alternative Druckentwicklungen generiert werden können, kann als „Perzentil" Methode beschrieben werden. Diese Methode basiert sich auf die Druckdifferenzen in der Zeit (dp/dt), zusammen mit der Information von der historischen Sturmbahn. Die Schritte zum Berechnen einer Druckentwicklung für eine alternative Sturmbahn sind die folgenden:
    • a) Bei der Zeit t = 0 entlang der alternativen Sturmbahn wird der Druckwert p(0) gleich festgesetzt wie der Druckwert der historischen Sturmbahn bei der Zeit t = 0.
    • b) Bei der Zeit t = 1 wird der Druckwert entlang der alternativen Sturmbahn durch ein erstes Bestimmen des Perzentils des Druckwechsels entlang der historischen Sturmbahn zwischen den Zeiten t = 0 und t = 1 ermittelt. Dieser Wert liegt auf der Druckverteilungskurve der historischen Sturmbahn in der Position x = 1. Das Perzentil wird mit einer bestimmten Grösse variiert und ein Wert des Druckwechsels, entsprechend dem variierten Perzentil, befindet sich in der Druckverteilung für die Position x = 1 der alternativen Sturmbahn. Der Druckwert bei der Zeit t = 1 in der alternativen Sturmbahn ist dann gleich dem Druck bei der Zeit t = 0 plus der Wert, der sich in der Druckverteilung der alternativen Sturmbahn befindet.
    • c) Die obigen Schritte werden während der Zeit t = 2 wiederholt, mit Rückverweis auf die bei der Zeit t = 1 bestimmten Werte.
  • Das Perzentil wird vorzugsweise gemäss einer gleichmässigen Verteilung variiert. Die Streuung ist vorzugsweise etwa plus/minus 15 %. Eine zweite alternative Druckentwicklung kann gebildet werden durch das Starten bei dem letzten Zeitschritt und das Befolgen des gleichen Verfahrens, wobei der Zeit t = 0 entgegengesetzt gearbeitet wird. Eine dritte alternative Druckentwicklung kann bestimmt werden durch das Entnehmen eines gewichteten Bewertungsdurchschnitts der ersten und der zweiten Druckentwicklung, wobei der ersten mehr Gewicht in der Nähe des Anfangs der Sturmbahn und der zweiten mehr Gewicht in der Nähe des Endes der Sturmbahn gegeben wird. Der Fachmann in der Technik wird verstehen, dass andere Variationen in ähnlicher Art und Weise ermittelt werden können, um zusätzliche Druckentwicklungen zu erzeugen.
  • Das Verfahren des Generierens der alternativen Druckentwicklungen wird für jede der historischen Sturmbahnen, welche im Anfangsschritt eingegeben wurden, und für jede der alternativen Sturmbahnen, welche für jede der historischen Sturmbahnen generiert wurden, wiederholt. Wenn N alternative Sturmbahnen für jede historische Sturmbahn generiert werden und wenn M APEs für jede der historischen und der alternativen Sturmbahnen generiert werden, wird somit ein Total von (N + 1) × M „künstlichen" Stürmen für jeden historischen Sturm generiert, für welchen Daten verfügbar sind. Das heisst, jede Sturmbahn (sowohl eine historische als auch eine alternative) ist mit M hypothetischen Druckentwicklungen verbunden.
  • Die 11 stellt APEs dar, welche für eine Vielzahl von Sturmbahnen generiert wurden. In jeder der Darstellungen der 11 wird die Druckentwicklung einer ausgewählten Sturmbahn mit einer dunklen Linie dargestellt, während die für die ausgewählte Sturmbahn generierten APEs mit helleren Linien gezeigt werden. Wie oben erörtert, sind die Profile oder Formen der APEs ähnlich zur ausgewählten Sturmbahn. Die Werte der absoluten Drucke sind jedoch in jeder gegebenen Position entlang der Sturmbahn unterschiedlich, wie dargestellt.
  • Die Wahl der alternativen Drucke für jeden Punkt der historischen Druckentwicklung unterliegt gewissen Bedingungen. Zum Beispiel, der alternative Druckwert, der für einen bestimmten Punkt gewählt wird, wird nicht höher sein als die Druckwerte, welche nie an diesem bestimmten Punkt beobachtet wurden, oder als diejenigen, die unter Verwendung der Erweiterung der Klimatologie basierend auf der SST bestimmt wurden. Des Weiteren, wenn in der historischen Druckentwicklung eine ungewöhnliche Druckvariation in einer bestimmten Position auftritt, dann können in ähnlicher Weise ungewöhnliche Variationen für die APEs in dieser Position ausgewählt werden. Druckvariationen, welche in der Wirklichkeit nicht möglich sind oder deren Vorkommen in einer gegebenen Position extrem unwahrscheinlich scheinen, werden auch vermieden. Die entwickelten Druckverteilungen in Verbindung mit dem Erstellen der Druckklimatologie, erörtert im Zusammenhang mit der 3, werden verwendet, um die Erfüllung dieser Bedingungen zu erleichtern.
  • Obwohl die vorliegende Offenlegung mit Bezugnahme auf bestimmte Mittel, Materialien und Ausführungsformen in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben wurde, wird der Fachmann der Technik die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Offenlegung leicht feststellen, und verschiedene Änderungen und Modifikationen können zur Anpassung der verschiedenen Verwendungen und Merkmale ausgeführt werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, abzuweichen.

Claims (33)

  1. Verfahren zur automatischen positionsabhängigen probabilistischen Vorhersage eines tropischen Zyklons, wobei Datenaufzeichnungen von Wetterereignissen generiert und positionsabhängige Wahrscheinlichkeitswerte für spezifische Wetterbedingungen in Verbindung mit dem tropischen Zyklon ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Datenaufzeichnungen eines Wetterereignisses repräsentativ für eine historische Sturmbahn jeweils dem Jahr des Vorkommens dieses Wetterereignisses zugeordnet werden und in einem Speichermodul einer Recheneinheit gespeichert werden, wobei diese Datenaufzeichnungen eine Vielzahl von Punkten repräsentativ für geographische Positionen und/oder für die Intensität des Ereignisses entlang der historischen Sturmbahn umfassen, dass mit Hilfe eines ersten Monte-Carlo-Moduls eine Vielzahl von neuen, für alternative Sturmbahnen repräsentative Datenaufzeichnungen für jede historische Sturmbahn generiert werden, wobei die Punkte dieser besagten neuen Datenaufzeichnungen aus den besagten Punkten entlang der historischen Sturmbahn mit Hilfe eines abhängigen Stichprobenverfahrens generiert werden, dass mit Hilfe der Recheneinheit ein Netz über eine geographische Interessenzone erstellt wird, wobei diese Interessenzone mindestens einen Teil der Vielzahl von historischen Sturmbahnen umfasst, und eine Intensitätsklimatologie für ausgewählte Zellen in dem Netz generiert wird, basierend auf den Intensitätsdaten in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl von Punkten, die sich entlang der historischen Sturmbahnen und innerhalb der besagten Netzzellen befinden, dass mit Hilfe eines zweiten Monte-Carlo-Moduls für jede der besagten alternativen Sturmbahnen eine oder mehrere neue Intensitätsdaten generiert werden, wobei die einen oder mehreren neuen Intensitätsdaten der neuen Datenaufzeichnungen der besagten alternativen Sturmbahnen mit Hilfe eines Monte-Carlo – Stichprobenverfahrens aus den Intensitätsdaten in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der entlang der historischen Sturmbahnen liegenden Punkte generiert werden, dass mit Hilfe einer Skalierungstabelle eine Verteilung der Datenaufzeichnungen der historischen Sturmbahnen für eine bestimmbare Zeitspanne generiert wird, welche die Wetterereignisse nach Intensität und/oder Jahr des Vorkommens klassiert, und diese Verteilung der besagten historischen Sturmbahnen durch ein Filtermodul innerhalb der neuen oder angesammelten Datenaufzeichnungen gemäss ihrem zugeordneten Jahr wiedergegeben wird, wobei eine Untermenge von alternativen Stürmen ausgewählt wird, basierend auf klimatologischen Daten gemäss der Wahrscheinlichkeit ihres Vorkommens, dass ein Windfeld von jeder Datenaufzeichnung generiert wird, basierend auf einem definierbaren Windfeldprofil, und jedem Punkt in dem besagten Netz mit Hilfe eines Interpolationsmoduls eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird, welche die Wahrscheinlichkeit des Aufkommens einer spezifischen Windstärke in einer gegebenen geographischen Position und zu einer gegebenen Zeit angibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Wetterereignis tropische Zyklonereignisse, insbesondere Orkane oder Taifune oder tropische Stürme verwendet werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass besagte die Intensität repräsentative Daten atmosphärische Druckangaben in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der entlang der historischen Sturmbahn liegenden Punkte umfassen, wobei die besagten atmosphärischen Druckangaben ein historisches Druckprofil der historischen Sturmbahn definieren.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensitätsklimatologie eine Druckklimatologie umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckklimatologie für mindestens eine der ausgewählten Zellen eine Funktion der Druckverteilung ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte atmosphärische Druckangabe einen absoluten Druck (P) und eine Ableitung des absoluten Druckes in Bezug auf die Zeit (dP/dT) umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckklimatologie für eine ausgewählte Zelle im Netz von mindestens einer der atmosphärischen Druckangaben, in Verbindung mit der ausgewählten Zelle, und den atmosphärischen Druckangaben, in Verbindung mit einer oder mehreren Zellen angrenzend an die ausgewählte Zelle, erstellt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckklimatologie für eine ausgewählte Zelle von einem gewichteten Bewertungsdurchschnitt der Druckangaben, in Verbindung mit der ausgewählten Zelle, und der Druckangaben, in Verbindung mit einer oder mehreren Zellen angrenzend an die ausgewählte Zelle, erstellt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zelle im Netz ein Land-/Meer-Wert zugeordnet wird, und worin Druckangaben in Verbindung mit einer angrenzenden Zelle verwendet werden, um die Druckklimatologie einer ausgewählten Zelle zu erstellen, nur falls die angrenzende Zelle und die ausgewählte Zelle den gleichen Land-/Meer-Wert aufweisen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung der Druckklimatologie ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der historischen Sturmbahnen für die ausgewählten Zellen im Netz generiert werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen generiert werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung der Druckklimatologie ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen für die ausgewählten Zellen im Netz generiert werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der alternativen Druckprofile für die historischen Sturmbahnen, die Druckprofile für die alternativen Sturmbahnen und die alternativen Druckprofile für die alternativen Sturmbahnen modifiziert werden, mindestens teilweise basierend auf dem historischen Druckprofil entlang der historischen Sturmbahn des zugehörigen Wetterereignisses.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte abhängige Stichprobenverfahren ein gezieltes Zufallsbewegung-Verfahren ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Vielzahl der alternativen Sturmbahnen Startpunkte haben, welche vom Startpunkt der historischen Sturmbahn, auf welcher die alternativen Sturmbahnen basiert sind, verschieden sind.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die die alternativen Sturmbahnen repräsentativen Daten, basierend auf der besagten historischen Sturmbahn, generiert werden durch: i) Erzeugen einer Serie von Zufallstupel (xr, yr) für einen historischen Punkt (x, y) der historischen Sturmbahn; ii) Berechnen einer Summe von zufälligen Abweichungen (x', y') der Zufallstupel entlang der historischen Sturmbahn; und iii) Zufügen der Summe der zufälligen Abweichungen (x', y') zum historischen Punkt (x, y) der historischen Sturmbahn, um alternative Punkte entlang der alternativen Sturmbahnen herzustellen.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine geographische Länge und eine geographische Breite den besagten Daten repräsentativ für eine Sturmbahn eines historischen Wetterereignisses zugeordnet werden, wobei diese geographische Länge und geographische Breite jeden der Vielzahl der Punkte entlang der besagten Sturmbahn definieren.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Datenaufzeichnungen Datenaufzeichnungen umfassen, welche für eine Vielzahl von historischen Sturmbahnen repräsentativ sind, und die besagten neuen Datenaufzeichnungen Datenaufzeichnungen umfassen, welche für eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen für mehr als eine der besagten Vielzahl von historischen Sturmbahnen repräsentativ sind.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten für eine historische Sturmbahn repräsentativen Daten mindestens umfassen: i) die geographische Länge und Breite einer Vielzahl von Punkten, welche repräsentativ sind für eine historische Sturmbahn; ii) ein Azimutwinkel für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; iii) die Geschwindigkeit für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; iv) eine Änderungsrate des Azimutwinkels für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn; und v) eine Änderungsrate der Geschwindigkeit für mindestens einen Teil der Punkte entlang der historischen Sturmbahn.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Streuung der besagten alternativen Punkte der besagten für die alternativen Sturmbahnen repräsentativen Datenaufzeichnungen von einem entsprechenden historischen Punkt gemäss einem oder mehren physikalischen Gesetzen beschränkt ist.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Datenaufzeichnungen für eine Vielzahl von historischen Sturmbahnen repräsentative Datenaufzeichnungen und für Atmosphärendruck repräsentative Angaben, in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl von entlang den historischen Sturmbahnen liegenden Punkten, umfassen, wobei die besagten atmosphärischen Angaben historische Druckprofile der historischen Sturmbahnen definieren, und dass die besagten neuen Datenaufzeichnungen eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen für mehr als eine der Vielzahl von historischen Sturmbahnen umfassen, wobei: i) ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der historischen Sturmbahnen generiert werden; ii) ein oder mehrere Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen generiert werden; und iii) ein oder mehrere alternative Druckprofile für eine oder mehrere der alternativen Sturmbahnen generiert werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Untermenge von Daten von den für die historischen Sturmbahnen repräsentativen Daten entnommen wird, den alternativen Sturmbahnen und den Druckprofilen, basierend auf den klimatologischen Bedingungen für eine ausgewählte Zeitperiode.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen in Verbindung mit der Sturmbahn des historischen Wetterereignisses generiert wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines Monte-Carlo-Moduls eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen generiert wird durch: (i) Identifizieren eines Punktes des Vorkommens eines absoluten Druckminimums entlang der Sturmbahn des historischen Wetterereignisses; (ii) Auswählen eines alternativen Druckwertes an dem in Schritt (i) identifizierten Punkt; (iii) Anpassen der Druckwerte in einer Vielzahl von anderen Punkten entlang der Sturmbahn des historischen Wetterereignisses, entsprechend dem ausgewählten alternativen Druckwert, um ein alternatives Druckprofil zu schaffen; und (iv) Wiederholen der Schritte (i), (ii) und (iii), um eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen in Verbindung mit der Sturmbahn des historischen Wetterereignisses herzustellen.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Vielzahl von alternativen Sturmbahnen repräsentative Daten generiert werden, basierend auf der besagten Sturmbahn des historischen Wetterereignisses, wobei die besagten Daten eine Vielzahl von alternativen, geographische Positionen bezeichnenden Punkten entlang der besagten alternativen Sturmbahnen umfassen.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen, in Verbindung mit mindestens einem Teil der besagten Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, generiert wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Vielzahl von alternativen Druckprofilen, in Verbindung mit der besagten Vielzahl von alternativen Sturmbahnen, generiert wird durch: (i) Identifizieren eines Punktes des Vorkommens eines absoluten Druckminimums entlang einer der besagten alternativen Sturmbahnen; (ii) Auswählen eines alternativen Druckwertes an dem in Schritt (d) identifizierten Punkt; (iii) Anpassen der Druckwerte in einer Vielzahl von anderen Punkten entlang der besagten alternativen Sturmbahn, entsprechend dem ausgewählten alternativen Druckwert, um ein alternatives Druckprofil zu schaffen; und (iv) Wiederholen der Schritte (i), (ii) und (iii), um eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen in Verbindung mit der besagten Vielzahl von alternativen Sturmbahnen herzustellen.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von alternativen Druckprofilen in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der alternativen Sturmbahnen generiert wird durch: (i) Identifizieren eines Druckwertes in einer ersten Position entlang der historischen Sturmbahn und Festlegen eines Druckwertes in einer entsprechenden Position entlang einer alternativen Sturmbahn, der gleich gross ist wie der identifizierte Druckwert; (ii) Festsetzen eines Perzentils des Druckwechsels entlang der historischen Sturmbahn zwischen der besagten ersten Position und einer zweiten Position; (iii) Variieren des Perzentils mit einer ausgewählten Grösse; (iv) Bestimmen eines Druckwertes in einer zweiten Position der alternativen Sturmbahn, basierend auf dem variierten Perzentil; (v) Wiederholen der Schritte (i), (ii), (iii) und (iv) für zusätzliche, entlang der alternativen Sturmbahn liegende Punkte, um ein alternatives Druckprofil in Verbindung mit der alternativen Sturmbahn zu schaffen; und (vi) Wiederholen der Schritte (i), (ii), (iii), (iv) und (v), um Druckprofile für andere der Vielzahl von alternativen Sturmbahnen zu schaffen.
  29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Perzentil mit etwa plus/minus fünfzehn Prozent variiert wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Monte-Carlo-Moduls zusätzliche alternative Druckprofile generiert werden durch: (i) Wählen einer anderen Position entlang der historischen Sturmbahn als Startpunkt, und/oder (ii) Variieren des Perzentils mit einer anderen Grösse.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala als Basis für die Skalierungstabelle verwendet wird.
  32. System zur automatischen positionsabhängigen Vorhersage eines tropischen Zyklons, mit dessen Hilfe Datenaufzeichnungen von Wetterereignissen generiert werden und positionsabhängige Wahrscheinlichkeitswerte für spezifische Wetterbedingungen in Verbindung mit dem tropischen Zyklon ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Recheneinheit für das Zuordnen der Datenaufzeichnungen, repräsentativ für eine historische Sturmbahn eines Wetterereignisses, zu einem Jahr des Vorkommens dieses Wetterereignisses umfasst, und ein Speichermodul, um die Datenaufzeichnungen darin zu speichern, wobei diese Datenaufzeichnungen eine Vielzahl von Punkten repräsentativ für geographische Positionen und/oder für die Intensität des Ereignisses entlang der historischen Sturmbahn umfassen, dass das System ein erstes Monte-Carlo-Modul zum Generieren einer Vielzahl von neuen Datenaufzeichnungen repräsentativ für alternative Sturmbahnen von jeder historischen Sturmbahn umfasst, wobei durch ein abhängiges Stichprobenverfahren Punkte dieser neuen Datenaufzeichnungen aus den besagten Punkten entlang der historischen Sturmbahn generiert werden, dass die Recheneinheit Mittel zum Erstellen eines Netzes über eine geographische Interessenzone umfasst, wobei diese Interessenzone mindestens einen Teil der Vielzahl der historischen Sturmbahnen umfasst, und zum Generieren einer Intensitätklimatologie für ausgewählte Zellen in dem Netz, basierend auf den Intensitätsdaten in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der Punkte, die sich entlang der historischen Sturmbahnen und innerhalb der besagten ausgewählten Netzzellen befinden, dass das System ein zweites Monte-Carlo-Modul umfasst zum Generieren von einem neuen Intensitätsdatum oder mehreren neuen Intensitätsdaten für jede der besagten alternativen Sturmbahnen durch das Generieren eines neuen Intensitätsdatums oder von mehreren neuen Intensitätsdaten von den neuen Datenaufzeichnungen der besagten alternativen Sturmbahnen aus den Intensitätsdaten in Verbindung mit mindestens einem Teil der Vielzahl der entlang der historischen Sturmbahnen liegenden Punkten durch ein Monte-Carlo-Stichprobenverfahren, dass das System eine Skalierungstabelle zum Generieren einer Verteilung der Datenaufzeichnungen der historischen Sturmbahnen für eine definierbare Zeitperiode umfasst, wobei die Skalierungstabelle die Wetterereignisse nach Intensität und/oder Jahr des Vorkommens klassiert, und ein Filtermodul zum Wiedergeben der besagten Verteilung der besagten historischen Sturmbahnen innerhalb der neuen oder angesammelten Datenaufzeichnungen gemäss ihrem zugeordneten Jahr, wobei eine Untermenge der alternativen Stürme ausgewählt werden kann, basierend auf klimatologischen Daten gemäss der Wahrscheinlichkeit ihres Vorkommens, dass das System definierbare Windfeldprofile zum Generieren eines Windfeldes für jede Datenaufzeichnung umfasst, und ein Interpolationsmodul zum Zuordnen einer Wahrscheinlichkeit für jeden Punkt in dem besagten Netz, welche die Wahrscheinlichkeit des Aufkommens einer spezifischen Windstärke in einer gegebenen geographischen Position und zu einer gegebenen Zeit angibt.
  33. Computerprogrammprodukt, welches in den internen Speicher eines digitalen Computers geladen werden kann und Softwarecodeabschnitte umfasst, mit denen die Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 31 ausgeführt werden können, wenn das Produkt auf einem Computer läuft.
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