-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung bezieht sich auf die Einstellung von Ausgangsparametern
von analogen Schaltungen. Noch genauer bezieht sie sich auf die
Einstellung von Ausgangsparametern von analogen Schaltungen durch
trimmen von Parametern der Komponenten innerhalb einer Schaltung.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Eine
Kalibrierung einer Ausgangsparameters einer analogen Schaltung hängt üblicherweise von
einer Einstellung einer oder mehrer einstellbarer Komponenten innerhalb
jener Schaltung ab. Spannungsreferenzen sind zum Beispiel eine typische analoge
Präzisionsschaltung,
bei der eine Einstellung erforderlich sein kann. In manchen Fällen ist
die einstellbare Komponente ein Widerstand und der Ausgangsparameter
der Schaltung kann unmittelbar durch Trimmen des Widerstandswerts
des Widerstand eingestellt werden. Es gibt jedoch auch viel Fälle von
elektrischen Schaltungen, bei denen die Abhängigkeit des Ausgangparameters
auf den Widerstand indirekt sein kann. Zum Beispiel kann die Temperaturänderung
des Ausgangsparameters durch den Widerstandswert beeinflusst sein.
In den meisten Fällen
hat das Verhalten bestimmter Widerstände in einer Schaltung eine
Auswirkung, ob direkt oder indirekt, auf das Verhalten des Ausgangsparameters
der gesamten Schaltung.
-
Spannungsreferenzschaltungen
werden in größeren elektrischen
Schaltungen in den Fällen
verwendet, in denen eine bekannt und stabilere Referenzspannung
erwünscht
ist, von der andere Spannungen in der größeren Schaltung abgeleitet
werden. Zum Beispiel entspricht eine 16-bit absolute Auflösung groß einer
15-ppm Präzision
in einer Referenzspannung die Präzision
und Genauigkeit der Spannungsreferenz sind von höchster Wichtigkeit, bei der Brauchbarkeit
einer Spannungsreferenz in einer elektrischen Schaltung. Diese Tatsache
ist augenscheinlich in den Preis/Leistungsschichten im Markt für Spannungsreferenzen.
-
Schematas
von typischen Spannungsreferenzschaltungen nach dem Stand der Technik
sind in den 20 und 21 gezeigt.
In den meisten Fällen
gibt es eine Vielzahl von Widerständen, deren Zweck im Allgemeinen
darin besteht, die Ausgangsspannung im gewünschten Ausgangsbereich einzustellen,
und die Koeffizienten der Temperaturänderung der Ausgangsspannung
so einzustellen, dass sie vorzugsweise nahe Null ist.
-
Einrichtungen
wie Spannungsreferenzen, die durch moderne CMOS- oder BICMOS-Prozesstechnologien
hergestellt sind, leiden unter unvermeidbaren statistischen Streuungen
in Parametern der Einrichtung wie Ausgangsspannung und Temperaturkoeffizienten.
Wenn eine hochpräzise
analoge Leistung erwünscht
ist, ist eine Art von hochpräziser Kalibrierung
oder Trimmen daher essentiell.
-
Die
Widerstände,
die in einer Spannungsreferenz eingebunden sind, können möglicherweise getrimmt
werden, zum Beispiel durch Verwendung von Lasertrimmen, Zener-Zapping,
eines manuellen externen Trimmpotentiometer oder anderer Widerstandstrimmverfahren.
Ein Lasertrimmen kann nur vor der Konfektionierung oder Verpackung
durchgeführt
werden und hat eine begrenzte Präzision.
Weiterhin können
während
oder nach dem Konfektionieren oder Verpacken getrimmte Parameter
von den erwünschten
Werten weg verstellt werden. Ein Zener-Zapping kann nach dem Konfektionieren
oder Verpacken erfolgen, hat jedoch ziemlich begrenzte Präzision in
Folge des On-Chip Gebiets, das für
einen konfigurierbaren Bereich von festen Widerständen erforderlich
ist. Mögliche
Nachteile von manuellen Trimmpotentiometern sind ihr manueller Betrieb und
ihre relativen Temperaturwiderstandskoeffizienten (RTCR) können ungleich
Null sein, was das Temperaturverhalten der gesamten Spannungsreferenz verschlechtern
kann.
-
Eine
der populärsten
physikalischen Spannungsreferenzzellen ist die „bandgap cell" die in
20 dargestellt
ist, die die Basis-Emitterspannung (V
be)
eines Bipolartransistors verwendet, um ungefähr 1,2 V bei –273°C (0 K) zu
erzeugen. Diese Zelle war der Gegenstand eines Patents (
US-Patent 3,887,863 ). Um
als eine Referenz für
andere praktische Schaltungsspannungslevel wie 2,0, 2,048, 2,5, 4,096,
5,0, 7,5 und 10,0 V zu dienen, ist üblicherweise ein Verstärker eingebunden
mit einem Verstärkungsfaktor,
der durch ein Paar von Widerständen definiert
wird (eingeschlossen in dem Verstärker, der in
20 dargestellt
ist). Diese Verstärkung
erfordert ein präzise
getrimmtes und vorhersagbares Verhältnis jener Widerstände, die
im Inneren des Verstärkers
sind. Für
Temperaturstabilität
der gesamten Spannungsreferenz ist der relative Temperaturkoeffizient
(RTCR) dieses Widerstandspaars recht bedeutend. Eine oder mehrere
andere Widerstandspaare wie die Paare R3, R4 und R1 und R2, werden
ebenfalls in der Schaltung benötigt,
um die Temperaturabhängigkeit
von V
be zu kompensieren, die ungefähr –2 mV/K
ist. Diese anderen Widerstandspaare müssen auch genau abgestimmt
auf hohe Präzision
sein und ihr RTCR ist ebenfalls von Bedeutung. Ein anderes Patent
(
US-Patent 4,250,445 )
und eine Patentanmeldung (
US 2003/0006831 A1 ) lehren, dass es vorteilhaft
ist, den RTCR solcher Widerstandspaare modulieren zu können. Diese
Widerstandspaare sind üblicher
Weise on-Chip umfasst, zusammen mit der physikalischen Zelle und
dem Verstärker
in kommerziellen integrierten Standardschaltkreisen zur Spannungsreferenz.
-
Ein
weiteres Paar oder Paare von Widerständen, intern oder extern zu
einem integrierten Chip, werden üblicherweise
auch mit qualitativ höherwertigen
Spannungsreferenzen verwendet, um die Ausgangsreferenzspannung fein
abzustimmen. Ein Beispiel eines derartigen Widerstandspaars ist
als R5/R6 in 20 gezeigt. Viele Standardspannungsreferenzen
sind mit externen Standard-Pins zum "Trimmen" ausgestattet, um es dem Benutzer zu
ermöglichen,
die Referenzspannungen einer Schaltung unter Verwendung eines externen
Spannungsteilers fein abzustimmen.
-
Diese
endgültige
Einstellung könnte
auch von Bedeutung sein, selbst wenn die Genauigkeit der Spannungsreferenz
bereits ausreichend für
die gewünschte
Anwendung in dem Fall ist, in dem die Ausgangsspannung von einem
Anfangswert weg getrimmt werden muss. Ein Beispiel besteht bei Anwendungen,
die eine binäre
Skalierung umfassen (bei der man zum Beispiel 10,24 V anstatt von
10,00 V bräuchte),
oder um den Spannungsabfall über
die Leiter einer gedruckten Leiterplatte zu kompensieren. In derartigen
Fällen
wäre der
Anwender für
den RTCR des externen Spannungsteilers verantwortlich und für seinen
Einfluss auf die gesamte Temperaturabhängigkeit. Üblicherweise kann der Anwender
ein manuelles Trimmpotentiometer für diesen Zweck auswählen. Man
beachte, dass, wenn die Präzision und/oder
Temperaturcharakteristiken dieses externen Trimmpotentiometer nicht
auf die Qualität
des Spannungsreferenzchips abgestimmt sind, dies substantiell die
gesamte Genauigkeit und Stabilität
der Ausgangsreferenzspannung verschlechtern kann. So kann der Anwender
für high-end
industrielle Trimmpotentiometer üblicherweise
ein hochqualitatives manuelles Mehrwindungstrimmpotentiometer verwenden.
-
Ein ähnlicher
Ansatz zu dem, der für
die Bandabstandsreferenz oben umrissen wurde, wird mit anderen Arten
von physikalischen Referenzzellen wie zum Beispiel „Zener"-Referenzzellen verwendet, die
in
21 gezeigt ist (
US-Patent
5,252,908 ). Im Allgemeinen haben viele integrierte Schaltkreise
mit Spannungsreferenz ein Netzwerk von internen Widerstän den und
häufig
eine Bereitstellung für
einen externen Spannungsteiler. Eine Hochpräzisionsregelung sowohl der
Widerstandswerte als auch des RTCR ist bei all diesen Widerständen von
Bedeutung.
-
In
der Feinabstimmung einer Spannungsreferenz ist es üblicherweise
relevant, eine Spannungseinstellung zu einer Präzision im Bereich von wenigen
ppm zu berücksichtigen.
Eine Anfangsgenauigkeit (ohne einen extern getrimmten Spannungsteiler)
im Bereich vom +/– 200
ppm (~12 Bit Auflösung)
bis +/– 2000
ppm (~8 Bit Auflösung)
ist typisch für
Spannungsreferenzen guter Qualität.
Temperaturkoeffizienten von weniger als 1 ppm/K sind üblich für die Spannungsreferenzen
bester Qualität.
-
In
Handel erhältliche
industrielle Spannungsreferenzen von Top-Qualität haben üblicherweise eine absolute
Spannungsgenauigkeit von +/– 100 ppm.
Spannungsreferenzen, die auf den Bandabstandszellen (20)
basieren, erreichen üblicherweise
nicht diese Leistung. Zener-basierte Spannungsreferenzen, ähnlich zu
der, die in 21 dargestellt ist, können diese
Leistung erreichen, erfordern jedoch mehr Leistung, was dazu führt, Zener-basierte,
hochpräzise
Spannungsreferenzen für Batterie
betriebene Anwendungen ungeeignet zu machen.
-
Daher
gibt es ein Bedürfnis
für eine
Schaltung und ein Verfahren, das eine Einstellung von Ausgangsparametern
von Schaltungen auf eine höhere
Präzision
erlaubt, als die Techniken nach dem Stand der Technik.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung verbessert die Trimmleistung von analogen
elektrischen Schaltungen wie Spannungsreferenzen, die eventuell
vom Hersteller trimmbar und auch eventuell vom Anwender in machen
Fällen
trimmbar sind. Elektro-thermisches Trimmen von thermisch trimmbaren
Widerständen
wird verwendet, um einen oder mehrere einer Vielzahl von Widerständen in
oder zugeordnet zu einer analogen elektrischen Schaltung zu trimmen. Der
TCR eines jeden einer Untergruppe einer Vielzahl von elektrothermisch
trimmbaren Widerständen kann
unabhängig
vom Widerstand getrimmt werden, um den Ausgangsparameter einer analogen
elektrischen Schaltung einzustellen, ohne andere Parameter zu ändern, die
durch eine Änderung
im Widerstandswert beeinträchtigt
würden.
-
Im
Fall einer Spannungsreferenz kann ein Paar von elektrothermisch
trimmbaren Widerständen,
die extern zum integrierten Spannungsreferenzschaltkreis sind, wie
R5 und R6 in 20 mit trimmbaren Widerstandswerten
als eine Spannungsteiler verwendet werden, um die Ausgangsspannung
der Spannungsreferenz zu trimmen. Ein Paar von elektrothermisch
trimmbaren Widerständen,
die extern zu einem integrierten Spannungsreferenzschaltkreise sind
wie R5 und R6 in 20, wobei sowohl die Widerstandswerte
als auch RTCR beide trimmbar sind, kann als ein Spannungsteiler
verwendet werden, um sowohl die Ausgangsspannung als auch einen
Temperaturkoeffizienten der Ausgangsspannung einer Spannungsreferenz
zu trimmen. Wenn die Ausgangsspannung ohne R5 und R6 eine beachtliche
lineare Komponente der Temperaturabweichung aufweist, kann ein Trimmen
des RTCR von R5 und R6 signifikant eine derartige lineare Komponente
der Temperaturabweichung verringern oder eliminieren.
-
Auf ähnliche
Weise kann ein Paar von elektrothermisch trimmbaren Widerständen, das
intern in einen Spannungsreferenz integriert ist, verwendet werden,
um die Ausgangsspannung oder Ausgangsspannung und Temperaturkoeffizient
einer Spannungsreferenz zu trimmen.
-
Mit
Blick auf R1 und R2 in 20 werden in bestimmten typischen
Ausführungsformen
von Spannungsreferenzschaltungen diese zwei Widerstände vorzugsweise
auf einen vorbestimmten Widerstandswert getrimmt. Zusätzlich sollten
sie vorzugsweise den selben TCR haben. Ein Paar von elektrothermisch
trimmbaren Widerständen
wie R1 und R2, wobei die Widerstandswerte als auch RTCR trimmbar sind,
können
verwendet werden, um das Temperaturverhalten der Ausgangsspannung
zu verändern
oder zu verbessern.
-
Mit
Blick auf R3 und R4 in 20 werden in bestimmten typischen
Ausführungsformern
von Spannungsreferenzschaltungen diese zwei Widerstände vorzugsweise
auf ein vorbestimmtes Verhältnis
getrimmt. Zusätzlich
sollten sie denselben TCR haben. Ein Paar von elektrothermisch trimmbaren Widerständen wie
R3 und R4, bei denen die Widerstandswerte als auch RTCR trimmbar
sind, können verwendet
werden, um das Temperaturverhalten der Ausgangsspannung zu verändern oder
zu verbessern.
-
Hinsichtlich
der Widerstände
R3 und R4 in
20 haben in bestimmten typischen
Ausführungsformen
von Spannungsreferenzschaltungen, wie in
US-Patent 4,250,445 beschrieben, die
TCR dieser zwei Widerstände
vorzugsweise eine vorbestimmte Differenz, um eine nicht lineare
Temperaturänderung in
der Ausgangsspannung zu kompensieren. Ein Paar von e lektrothermisch
trimmbaren Widerständen wie
R3 und R4, wobei die Widerstandswerte als auch RTCR trimmbar sind,
können
verwendet werden, um eine derartige Verbesserung in der Ausgangsspannung
zu verwirklichen.
-
Mit
Blick auf Widerstände
R1 und R2 in
20 haben in bestimmten typischen
Ausführungsformen
von Spannungsreferenzschaltungen, wie sie in
US-Patentanmeldung 2003/0006831
A1 beschrieben sind, die TCRs dieser zwei Widerstände vorzugsweise
eine vorbestimmte Differenz, um eine nichtlineare Temperaturabweichung
in der Ausgangsspannung zu kompensieren. Ein Paar von elektrothermisch
trimmbaren Widerständen
wie R1 und R2, wobei die Widerstandwerte als auch RTCR trimmbar
sind, kann verwendet werden, um derartige Verbesserungen in der
Ausgangsspannung zu verwirklichen.
-
Gemäß einem
ersten breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zu Einstellen eines Ausgangsparameters einer Schaltung gemäß Anspruch
1 vorgesehen, wobei das Verfahren aufweist: (a) Bereitstellen in
der Schaltung eine Vielzahl von Komponenten einschließlich wenigstens
einem thermisch trimmbaren Widerstands und wenigstens einer anderen
Komponente und Positionieren des wenigstens einen thermisch trimmbaren
Widerstands in der Schaltung, so dass der Ausgangsparameter durch Änderungen
des wenigstens einen thermisch trimmbaren Widerstands beeinflusst
wird; (b) Trimmen eines Widerstandswert und eines Widerstandstemperaturkoeffizienten
des wenigstens einen thermisch trimmbaren Widerstands auf unabhängig Werte,
um eine Änderung
im Ausgangsparameter zu verursachen; und (c) Messen des Ausgangsparameters.
-
Vorzugsweise
werden die Schritte (b) und (c) wiederholt, bis ein gewünschter
Ausgangsparameter erhalten wird.
-
Gemäß einen
zweiten breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Einstellen eines Ausgangsparameters einer Schaltung gemäß Anspruch
19 vorgesehen, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Schaltung mit
einer Vielzahl von Komponenten einschließlich wenigstens eines thermisch
trimmbaren Widerstands und wenigstens einer anderen Komponente,
wobei der wenigstens eine thermisch trimmbare Widerstand in den
Schaltung so positioniert ist, dass der Ausgangsparameter durch
Parameteränderung
des wenigstens einen thermisch trimmbaren Widerstands beeinflusst
wird; einer Heizschaltung mit einem Entscheidungsfindungsmodul zu
Anwendung von Heizzyklen, wobei jeder Heizzyklus eine Folge von
Wärmepulsen
aufweist, um einen Widerstandswert des thermisch trimmbaren Widerstands
in einer ersten Richtung zu trimmen, und eine Folge von Wärmepulsen aufweist, um
den Widerstandswert des thermisch trimmbaren Widerstands in eine
entgegen gesetzte Richtung zu trimmen, wobei jeder Heizzyklus einen
Widerstandstemperaturkoeffizienten des thermisch trimmbaren Widerstand
durch ein Inkrement trimmt, und dadurch den Ausgangsparameter der
Schaltung beeinflusst; und einer Messschaltung zum Messen des Ausgangsparameters
der Schaltung.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
sind mit Blick auf die folgende Beschreibung und die dazugehörigen Zeichnungen
besser zu verstehen, in denen:
-
1:
schematisch die Abhängigkeit
des TCR vom thermischen Trimmen des Widerstands gemäß dem Stand
der Technik beschreibt;
-
2:
eine elektronische Schaltung mit zwei getrimmten Polysilikon-Widerständen und
einstellbarem relativen TCR zeigt;
-
3:
ein Graph ist, der eine Änderung
im RTCR zeigt, der einen Trimm- und Erholungszyklus eines Widerstandswerts
begleitet;
-
4:
ein Beispiel des Effekts einer Wärmepulsamplitude
an einem Beispiel einer Mikrostruktur schematisch zeigt im Kontext
eines TCR-Änderungszyklus;
und
-
5:
ein Diagram des TCR-Einstellalgorithmus zeigt.
-
6:
ein schematisches Blockdiagramm der Schaltung für eine bidirektionale TCR-Einstellung zeigt.
-
7:
drei Beispiele von Layouts zeigt, die dazu bestimmt sind, mehr Leistung
an den Rändern eines
der Wärme
ausgesetzten Bereichs zu dissipieren;
-
8:
das elektrische Schema von zwei funktionalen Widerständen und
zwei Heizwiderständen
zeigt, die elektrisch von den funktionalen Widerständen isoliert
sind;
-
9:
ein Schema in Draufsicht einer möglichen
Konfiguration der Mirkoplattform mit vier Widerständen zeigt,
die über
einer Kavität
aufgehängt
sind;
-
10:
ein Querschnitt der Struktur ist, die in 9 gezeigt
ist;
-
11:
das Trimmverhalten gegenüber
der Pulsamplitude im Allgemeinen zeigt.
-
12:
ein quantitatives Beispiel der Trimmrichtung gegenüber der
Pulsamplitude zeigt;
-
13:
eine Widerstandserholung bei einer konstanten Erholungsspannung
von 3,5 V zeigt (beinahe optimal, nach dem Stand der Technik etwa
85% des letzten „Abwärts"-Puls)
-
14:
eine Widerstandserholung desselben Widerstands wie in 13 bei
konstanten Erholungsspannungen von 3,44 V, 3,6 V, 3,77 V, 3,99 V zeigt,
wobei bewiesen wird, dass 3,6 V beinahe optimal in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik ist;
-
15:
das Ergebnis von Pulsserie 1 zeigt, einem Beispiel der erfundenen
sich verringenden Sequenz von Erholungspulsen mit einer Beschleunigung
der Erholung bei jedem Dekrement der Pulsamplitude;
-
16:
das Ergebnis von Pulsserie 2 zeigt, einem anderen Beispiel der erfundenen
sich verringenden Folge von Erholungspulsen;
-
17:
die Geschwindigkeit und den Bereich der Erholung der Sequenzen und
der Verwendung von adaptiven Dekrementen mit der Geschwindigkeit
und dem Bereich der Erholung der Sequenz analog zum Stand der Technik
vergleicht;
-
18:
die Erholungen vergleicht, die von vier 20-sekündigen Erholungspulsfolgen
erhalten wird, wobei jede bei verschiedenen Pulsamplituden beginnt
und ungefähr
bei derselben Pulsamplitude endet; und
-
19:
Graphen experimenteller Daten hinsichtlich einiger TCR-Änderungszyklen
zeigt, die den RTCR von zwei Widerständen auf eine sehr hohe Präzision trimmen.
-
20:
eine typische Spannungsreferenzschaltung (
US-Patent 3,887,863 ) zeigt, basierend
auf der Bandabstandszelle.
-
21:
eine typische Spannungsreferenzschaltung (
US-Patent 5,252,908 ) zeigt, basierend
auf eine Zener-Zelle
-
22:
eine Simulation der Ausgangsspannung über der Temperatur für den Fall
der 20 mit R1 = R2 = 10 kOhm, R3 = 100,7 Ohm, R4 =
450 Ohm zeigt und alle Widerstände
und der Vergleicher eine Temperaturabweichung von Null haben. Dieses
Ergebnis wird auch in einer Vielfalt von anderen Fällen erzielt,
wenn zum Beispiel der TCR von R3 und R4 Null oder nahe zu Null ppm/K,
R1 = R2 = 10 kOhm mit TCR = 800 ppm/K sind. Dieses Ergebnis wird
auch in einer Vielfalt von anderen Fällen erhalten, wenn zum Beispiel
der TCR von R3 und R4 900 ppm/K, R1 = 9,84 kOhm mit TCR = 1000 ppm/K
und R2 = 10 kOhm mit TCR = 900 ppm/K sind.
-
23:
eine Simulation der Ausgangsspannung über der Temperatur für den Fall
der 20 zeigt mit R2 = 10 kOhm, R3 = 100,7 Ohm, R4
= 450 Ohm, TCR = 800 ppm/K für
R2, und TCR = 0 ppm/K für
R3 und R4 und R1 = 8,90 kOhm mit TCR = 1200 ppm/K.
-
24:
eine Simulation der Ausgangsspannung über der Temperatur für den Fall
der 20 zeigt mit R2 = 10 kOhm, R3 = 100,7 Ohm, R4
= 450 Ohm, TCR = 800 ppm/K für
R2, TCR = 0 für
R3 und R4 und R1 = 9,283 kOhm mit TCR = 1050 ppm/K. Dieses Ergebnis
wir auch erhalten in einer Vielzahl von ähnlichen Fällen wie zum Beispiel mit TCR
von R3 und R4 = 800 ppm/K.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Über die
ganze Beschreibung soll der Begriff „Ausgangsparameter" dahingehend verstanden
werden, dass irgendein Parameter gemeint ist, der einen Eigenschaft
eines Ausgangssignals darstellt wie Amplitude, Spannung, Strom,
Frequenz, Sensorempfindlichkeit, Offset, Verstärkung, Temperaturabweichung
(Linearität,
Nicht-Linearität
oder ein aktueller Wert davon), usw.
-
Der
Begriff „Widerstandstemperaturkoeffizient" und seine Abkürzungen „TCR" und „RTCR" sollen allgemein
dahingehend verstanden werden, sowohl lineare und nichtlineare Widerstandstemperaturänderungskoeffizienten
zu umfassen.
-
Der
Begriff „aktive
Halbleitereinrichtung" soll dahingehend
verstanden werden, Dioden, Transistoren, Metalloxyd-Halbleitereinrichtungen,
Feldeffekttransistoren und irgendwelche anderen nicht passive elektronische
Komponenten zu umfassen, die in einem Halbleiterwafer oder -chip
hergestellt sind.
-
Während der
Stand der Technik demonstriert, dass der TCR sich ändert, wenn
man den Widerstandswert trimmt, zeigt er nicht, wie TCR zu trimmen
ist, während
ein konstanter Widerstandswert beibehalten wird.
-
Dieser
Ansatz, den TCR von thermisch veränderlichen Materialen wie Polysilikon
zu trimmen, wird auf bestimmten experimentell beobachteten Phänomenen
basiert, die ein hystereseartiges Phänomen umfassen, das unten ausgeführt wird:
Ein
Polysilikonwiderstand, der von seinem Widerstandswert R
init hergestellt
auf einen bestimmten Widerstandswert R
target herunter
getrimmt wird, erfährt bekanntlich
eine Verschiebung im TCR (bekannt aus
US-Patent
6,306,718 ). Dieser Effekt ist im Diagram in
1 dargestellt.
-
Nach
einem derartigen Trimmen kann der Widerstand weiter „nach unten" getrimmt werden
und „sich
erholen" zurück zu Rtarget oder er kann sich „erholen" bis zu einem bestimmten Zwischenwiderstandswert
höher als
Rtarget und dann zurückgetrimmt werden „nach unten" zu Rtarget,
wobei er in jedem Fall von Rtarget abweicht
und nachfolgend zum selben Rtarget zurück kehrt.
Lassen sie uns einen derartigen Zyklus einen „TCR-Änderungszyklus" oder einen Heizzyklus
nennen. Der Effekt eines derartigen Zyklus ist, den TCR des Widerstands
auf einen kleinen Betrag (wie auf 100 ppm/K) über oder unter einer der typischen
Kurven in 1 einzustellen. Mit anderen Worten
kann man den Widerstandswert konstant halten, während man unabhängig den
TCR in einem kleinen Bereich um den TCR-Wert ändert, der normalerweise einem
bestimmten Widerstandswert auf einer Kurve entsprechen würde, wie
er in 1 gezeigt ist.
-
Der
Temperaturzyklus, der mit der Einstellung des Widerstands (entweder
nach oben oder nach unten) einher geht, erfordert eine Serie von Wärmepulsen
mit empfindlich verschiedenen Amplituden. Die Tendenz ist, dass
höhere
Wärmepulse entweder
zu einem Abwärtstrimmen
führen,
Pulse mit niedriger Amplitude führen
zu einer Widerstandserholung oder einem Heruntertrimmen abhängig von
der jüngsten
thermischen Historie.
-
Es
wurde experimentell herausgefunden, dass ein TCR-Änderungszyklus
der ZUERST wenigstens einen Wärmepuls
mit ziemlich hoher Amplitude (um ein Heruntertrimmen zu verursachen)
und DANN eine Vielzahl von Erholungspulsen mit niedriger (nicht
notwendigerweise konstanter) Amplitude enthält, zu einer Verringerung des
TCR führt.
Die schnellste Erholung wird erhalten, indem eine Folge von Pulsen
angewandt wird, bei der jeder gleich oder niedriger als der vorausgehende
ist. Wenn der nächste
analoge TCR-Änderungszyklus
einen weiteren „ersten" Wärmepuls
mit höherer
Amplitude als der vorausgehende enthält, verringert sich der TCR wieder.
-
Es
wurde auch experimentell heraus gefunden, dass, falls innerhalb
eines TCR-Änderungszyklus
der „erste" oder die „ersten" Wärmepulse
(die entweder eine moderate Absenkung oder Erhöhung im Widerstand geben können) eine
Amplitude hat oder haben, die im wesentlichen niedriger ist als
die Amplitude des oder der „ersten" Pulse(s) in einem
jüngsten
TCR-Änderungszyklus,
der TCR verringert, dann der TCR erhöht werden kann anstatt verringert
(beachte, dass die Bestimmung, ob TCR erhöht oder verringert wurde, erfolgen
muss, nachdem der Widerstand auf Rtarget zurückgesetzt
ist).
-
Pulse,
leicht über
(nahe bei) dem Schwellwert für
Widerstandstrimmen können
den Widerstandswert sehr leicht und allmählich mit nur vernachlässigbaren Änderungen
im TCR steigern.
-
Es
wurde herausgefunden, dass ein Absenken des TCR viel weniger steuerbar
ist als ein Erhöhen
des TCR, da ein Erhöhen
des TCR einen „ersten" Puls Zyklus mit
hoher Pulsamplitude erfordert. Es wurde auch experimentell herausgefunden,
dass die TCR-Änderungszyklen
mit „ersten" Wärmepulsen mit
niedrigen oder moderaten Amplituden zu einem sanften und allmählichen
Anstieg von TCR führen, während eine
Verringerung von TCR abrupt geschieht.
-
Wenn
es erwünscht
ist, TCR zu senken, muss man zuerst Wärmepulse hoher Amplitude aufbringen
und dann sachte Widerstandserholungspulse. Wenn nach dem ersten
TCR-Änderungszyklus, der
nicht wie erfordert abgesenkt ist, muss im nächsten Zyklus der „erste" Puls oder die „ersten" Pulse hoher Amplitude
auf derselben oder höherer
Amplitude als die „erste(n)" Puls oder Pulse
des vorausgegangenem Verringerungszyklus sein. Dies wird getan, bis
der TCR unter TCRtarget ist. Danach kann
man viel sanftere TCR-Änderungszyklen
(einschließlich
erster Pulse niedriger Amplitude) anwenden, um allmählich den
TCR bis zu seinem Zielwert zu erhöhen.
-
Es
kann einen „Erst"-Pulsamplituden-Schwellwert
für eine
TCR-Verringerung gegenüber
einer -steigerung geben, jedoch scheint dieser Schwellwert mit der
thermischen Historie und der Position in zugänglichen trimmbaren Bereich
zu variieren.
-
Die
Phänomene
eines TCR-Trimmens scheinen am effektivsten bezüglich von Pulsamplituden beschrieben,
die Widerstandsänderungen
verursachen, im Gegensatz zu den Widerstandsänderungen selbst. Mit anderen
Worten erscheint der Effekt auf TCR eines Pulses am meisten auf
seine Amplitude bezogen zu sein im Gegensatz zur Widerstandsänderung,
die ihn verursacht.
-
Elektrothermisches
Trimmen erlaubt einen Widerstandswert von Polysilikonwiderständen (oder hergestellt
aus anderem polykristallinen Material wie Si-Ge) von seinem „wie hergestellt" Wert Rini zu
einem bestimmten Wert Rmin~(0,3.. 0,5)·Rini zu verringern. Es ist auch bekannt, dass
nach einem „Herunter"-Trimmen eine Steigerung
des Widerstands („Erholung") ebenfalls möglich ist
zu einem ungefähren Wert
Rmax, der typischerweise niedriger ist als
Rini.. Ein Trimmen des Widerstands Ractual kann viele Male zwischen Rmax und Rmin wiederholt
werden (Rmin < Ractual < Rmax). Üblicherweise
wird eine Erholung durch Wärmepulse
initiiert, die niedriger sind als die zuvor aufgebrachten Wärmepulse,
die ein „Abwärts"-Trimmen verursacht
haben. Derselbe Wärmepuls
kann verschiedene Effekte eines Trimmens „nach oben" oder „nach unten" abhängig von
Amplitude und Effekt von zuvor angewandten Wär mepulsen haben. Daher ist das
Ergebnis eines angewandten Trimmpulses empfindlich auf die thermische „Vorgeschichte". Der untere Grenzwert
Rmin ergibt sich aus der Tatsache, dass eine
weitere Verringerung höhere
Wärmepulse
erfordert, die einen katastrophalen Schaden am Widerstand verursachen.
Eine Steigerung des Widerstands höher als Rmax andererseits
erfordert viel längere
Trimmzeiten bis zu Stunden (Babcock et al (J. Babcock, P. Francis,
R. Bashir, A. Kabir, D. Shroder, M. Lee, T. Dhayagude, W. Yindeepol,
S. Prasad, A. Kalnitskiy, M. Thomas, H. Haggag, K. Egan, A. Bergemont,
P. Jansen, Precision Electrical Trimming of very low TCR-Poly-SiGE
Resistors IEEE Electron. Dev. Letters, vol. 21 (2000), 6, S. 283-285),
Canadian Microelectronic Corporation Report #IC95-08 Sept. 1995).
Bei sehr langer Trimmzeit kann Rmax höher angehoben
werden als Rini (Canadian Microelectronic Corporation
Report #IC95-08 Sept. 1995, and O. Grudin, R. Marinescu, L.M. Landsberger,
D. Cheeke, M. Kahrizi, „CMOS
Compatible High-Temperature Micro-Heater: Microstructure Release
and Testing", Canadian
Journal of Elec. And Corp. Engineering, 2000, Vol. 25, No.1, S.
29-34). Praktische Trimmprozesse, die einige Sekunden dauern, sind
in dem Bereich Rmin < Ractual < Rmax < Rini möglich.
-
Ein
adaptiver Algorithmus zum Trimmen eines Parameterwerts wie eines
Widerstandwerts umfasst ein Anwenden einer Pulsfolge, unterbrochen von
Widerstandsmessungen, durch die jeder Puls von der vorherigen Pulssequenz
lernen kann. Die wichtigen Prinzipien der Anpassung können für thermisch
veränderliche
Materialien wie Polysilikon und polykristallines SiGe besonders
sein.
-
Die
Grundprinzipien sind:
Um eine Erholung zu erhalten, die über einen
breiten Widerstandsbereich schnell ist, werden die Pulsamplituden
adaptiv verringert von einem Satz an Pulsen zum nächsten,
um eine hohe Erholungsrate aufrechtzuerhalten. Dieses adaptive Verringern
kann erfolgen, bis der Schwellwert für die Widerstandswerteinstellung
erreicht wird.
-
Um
den Erholungsbereich und die Geschwindigkeit zu maximieren, um den
größten Erholungsbereich
zu erhalten, beginnt die Folge der Erholungspulse mit einem Puls
hoher Amplitude, dessen anfänglicher
Effekt in manchen Fällen
ein großes Trimmen „nach unten" sein kann und dessen
Konsequenz es ist, mehr Schritte eines Verringerns in der Pulsamplitude
zu erlauben als in (a) oben beschrieben. Dies erlaubt eine Erholung
auf höhere
Widerstandswerte. Man beachte, dass der erste Puls hoher Amplitude
selbst höher
sein kann als der letzte „Abwärts"-Puls.
-
Um
die Erholungsgeschwindigkeit für
einen gegebenen Erholungsbereich zu maximieren, ist die Amplitude
des ersten Hochamplitudenpulses in (b) oben geeignet zu wählen. Für eine schnelle
Erholung über
einen moderaten Bereich kann eine Zwischenamplitude des ersten Puls
in einer Erholungssequenz bevorzugt sein.
-
Um
die Geschwindigkeit der Erholung über einen Zwischenerholungsbereich
zu maximieren, werden die Pulsamplituden verringert, sobald die
Erholungsgeschwindigkeit unter einen bestimmten Anteil der Anfangsgeschwindigkeit
bei einer gegebenen Pulsamplitude fällt.
-
Um
eine sehr präzise
Erholung zu erreichen, können
Pulse mit einer Amplitude gerade oberhalb der Schwelle für eine Widerstandsänderung
verwendet werden, um eine sehr niedrige Erholungsrate zu erhalten,
auch um eine sehr feine Einstellung zu erhalten.
-
Um
ein „Abwärts"-Trimmen zu beschleunigen,
insbesondere wenn die gewünschte
Größe der Einstellung
(„Distanz") ein signifikanter
Bruchteil des Widerstandswertes ist, wird die Pulsamplitude adaptiv
erhöht
abhängig
vom Dekrement im Widerstandswert, der durch den vorherigen Puls
erhalten wurde, und von der verbleibenden „Distanz" zum Zielwiderstandswert.
-
Ebenso
kann, um das „Abwärts"-Trimmen zu beschleunigen,
wenn eine hohe Präzision
nicht gefordert ist oder wenn die verbleibende "Distanz" zum Ziel groß ist, das Zeitintervall zwischen
Pulsen, während
denen der Widerstandswert gemessen wird, verkürzt werden (z.B. auf 25 ms
anstelle von 50 ms, was für
eine hochpräzise
Messung erforderlich wäre).
-
Um
ein Hochpräzisionstrimmen
zu erzielen, können,
falls der Zielwiderstandswert Rtarget (während Erholung)
verpasst wurde, mehrere Zyklen (Heruntertrimmen, Aufwärtserholung)
durchgeführt
werden, bei denen die Pulsparameter vom vorherigen Zyklus „vererbt" auf den nächsten Puls
und so verarbeitet werden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Ziel
zu verfehlen, im nächsten
Zyklus geringer ist.
-
11 beschreibt
qualitativ das Trimmverhalten als eine Funktion der Pulsamplitude
oberhalb des Schwellwerts für
eine Widerstandsänderung. Insbesondere
zeigt sie, dass die Trimmrichtung („Abwärts" kontra Erholung) resultierend von einer
gegebenen Pulsamplitude in Abhängigkeit
von einer Vielzahl von Faktoren variieren kann, insbesondere der thermischen
Historie der angewandten Pulse als auch Mikrostrukturlayout, thermischer
Isolierung, Resistivität,
Dimensionen des Widerstandsmaterials und Kornparameter, Heizerlayout
und Widerstandswert. Sie zeigt auch die Anwesenheit eines kleinen Bereichs
von Pulsamplitude gerade oberhalb des Schwellwerts, der nur eine
Erholung in den meisten Fällen
bietet.
-
12 gibt
ein quantitatives Beispiel des Trimmverhaltens für einen bestimmten Widerstand, der
wie hergestellt einen Wert von 7200 Ohm hat, abwärts getrimmt ist bis etwa 5500
Ohm und bidirektional mehrere zig mal in dem Bereich von 5000 Ohm bis
6500 Ohm getrimmt worden ist und der unlängst einer aktuellen Sequenz
von „Abwärts"-Pulsen unterworfen
worden ist, die bei V = 4,3 V endet. In diesem Fall ist die Trimmrichtung
stark von der Amplitude des letzten „Abwärts"-Puls beeinflusst (, selbst wenn es mehrere
andere Erholungspulse dazwischen gab). Es gibt einen groben Schwellwert, über dem
ein kurzes Aussetzen bei einer gegebenen Amplitude oder eine Sequenz
von Pulsen mit steigender Amplitude ein Absinken im Widerstandswert
verursacht.
-
Ein
anderer Trend, der hinsichtlich des Trimmens vom Polysilikon beobachtet
wurde, ist der, dass, wenn man fortfährt die Amplitude der aufgebrachten
Pulse zu steigern, man eventuell, (üblicherweise nach ein oder
zwei derart steigenden Pulsen) ein „Abwärts"-Trimmen erhält. Ebenso erhält man eventuell
dann (üblicherweise
nach ein oder zwei fallenden Pulsen) eine „Erholung", wenn man nach dem „Abwärts"-Trimmen eine Sequenz von Pulsen mit
fallender Amplitude anwendet. Das Verhalten des Widerstandswerts
als eine Funktion des Ausgesetztseins gegenüber einer konstanten Amplitude
ist jedoch nicht geradlinig. Ein „Abwärts"-Trimmen
wird bei ausreichend kurzer kumulierter Zeit erhalten, jedoch steigt
nach längerem
Ausgesetztsein bei jener konstanten Amplitude der Widerstandswert
eventuell und kann über
seinen Wert zu Beginn des Ausgesetztseins mit der konstanten Amplitude
ansteigen (dies könnte
jedoch Stunden dauern).
-
Grundsätzlich ist
eine bedeutende Eigenschaft des elektrothermischen Widerstandstrimmens seine
Abhängigkeit
von der thermischen Historie. Derselbe Wärmepuls kann entweder zu einem
Ansteigen oder einem Abfallen des Widerstandswerts führen, abhängig von
der Amplitude und Effekt vorheriger Pulse. Damit kann ein „starrer" Algorithmus mit festen
abgestimmten Parametern nicht effektiv und genau sein, weil die
Parameter der Wärmepulse
im Wesentlichen von einer Kombination von Bedingungen abhängen, wie
die Differenz zwischen dem Widerstandswert Rinit wie
hergestellt und dem Zielwiderstandswert Rtarget und
dem Vorzeichen und der Größe der Differenz
zwischen dem gegenwärtigen
Widerstandswert Ractual und dem Zielwiderstandswert
Rtarget, der Positionierung von Ractual und Rtarget hinsichtlich
Rinit und einer Historie von thermischen
Zyklen (die nicht bekannt sein können).
Daher ist ein Trimmalgorithmus mit einem adaptiven Charakter bevorzugt, bei
dem die Heizpulspara meter (Amplitude, Pulsweite und Intervall zwischen
Pulsen) entschieden oder eingestellt werden basierend auf einer
Analyse von vorherigen Wärmepulsen,
resultierenden Widerstandsänderungen,
Trimmrate, „Distanz" zum Ziel und erforderlicher
Präzision
des nächsten
Trimmschusses.
-
Adaptives
Verringern der Erholungspulsamplitude: Eine Verbessung der Erholungsstufe wird
basiert auf den folgenden experimentell entdeckten Phänomenen.
Ein Polysilikonwiderstand (p-Typ-dotiert mit einem Flächenwiderstand
von 40 Ohm/square), genannt der „funktionale" Widerstand, mit
einem Widerstand bei Herstellung von 7200 Ohm wird auf einer aufgehängten Mikrostruktur
angeordnet. Ein Hilfs-"Heiz"-Widerstand mit einem
Widerstandswert von 960 Ohm wird auf der selben Mikrostruktur nahe
dem funktionalen Widerstand platziert und dient dazu, die Mikrostruktur
aufzuheizen und den funktionalen Widerstand zu trimmen. Der funktionale
Widerstand wird in Serie mit einem konstanten Metallwiderstand mit
einem Widerstandswert von 21,9 kOhm in einer Spannungsteilerkonfiguration verbunden.
Eine konstante Spannung von 2,5 V wird auf diesen Spannungsteiler
angewandt und der Spannungsabfall über dem funktionalen Widerstand wird
unter Verwendung eines automatisierten (Computer-gesteuerten) Datenerfassungsboards
gemessen (einschließlich
eines 8-Kanal 12-Bit ADC und 4-Kanal 12-Bit DAC). Dann wird der
Widerstandswert des funktionalen Widerstands berechnet. Eine Selbsterwärmung des
funktionalen Widerstand verursacht durch den Messstrom (< 100 μA) übersteigt nicht
1,5°C. Die
Datenerfassungsplatine wird auch verwendet, um Spannungspulse auf
die Heizer anzuwenden (der elektrisch von den funktionalen Widerstand
isoliert ist). Der Temperaturanstieg in der beschriebenen Struktur
kann 600-700°C übersteigen, was
ein leichtes Glühen
in orangener Farbe verursacht, das mit dem Mikroskop sichtbar ist.
-
Der
funktionale Widerstand wird abwärts
getrimmt unter Verwendung von Pulsen vom DAC bis 5500 Ohm. Dann
wird die Erholungsphase begonnen. 13 zeigt
die Widerstandserholung des funktionalen Polysilikonwiderstand,
wenn ein konstante Spannung von 3,6 V auf den Heizer angewandt wird. Die
hohe Begleittemperatur präsentiert
in einem sofortigen Widerstandsanstieg bis zu ungefähr 10.000 Ohm,
was unten in der Figur gezeigt ist. Periodisch wird die Heizspannung
alle 130 ms für
ein Intervall von 30 ms abgeschalten, um es der Struktur zu gestatten,
abzukühlen.
Der so getrimmte Widerstandswert des funktionalen Widerstands Rtrim wird dann bei Raumtemperatur am Ende
des 30 ms-Intervalls gemessen. 13 zeigt
die Anwendung von 30 Pulsen, jeder mit einer Amplitude von 3,6 V,
wobei die gesamte Sequenz etwa 4 Sekunden dauert. Am Ende dieser
Sequenz ist zu sehen, dass der Widerstandswert sich um 500 Ohm auf
6000 Ohm erhöht
hat.
-
Zwei
Beispiele sind in den 15 und 16 gezeigt,
in denen Pulsfolgen mit Spannungen von 3,93 V, 3,77 V, und 3,60
V (15) sowie 3,93 V, 3,77 V, 3,6 V, 3,44 V und 3,28
V (16) verwendet wurden. Signifikant größere Erholungen
von 640 Ohm und 700 Ohm wurden in derselben 4-Sekunden Zeitperiode
erreicht.
-
Die
oben beschriebenen Experimente, die zum Vergleich in 17 zusammengefasst
sind, zeigen zwei Vorteile bei einem adaptiven Verringern der Heizpulsamplitude:
a) Ein größerer Erholungsbereich kann
erreicht werden; und b) ein gleicher Erholungsbereich kann schneller
erreicht werden (z.B. kann eine 500 Ohm Erholung in weniger als
zwei Sekunden und unter Verwendung der adaptiven Pulsfolge erreicht
werden).
-
18 vergleicht „tiefere" Erholungen, die bei
längeren
(20-Sekunden-)Erholungspulsfolgen erreicht werden. Vier 20-Sekunden
Erholungspulsfolgen wurden ausgewählt, von denen jede bei verschiedenen
Pulsamplituden beginnt und die bei ungefähr derselben Pulsamplitude
enden. Wie es in den vorherigen Figuren erfolgt war, wurde das Heizen
für 30
ms alle 100 ms unterbrochen, um den Widerstandswert Rx1 bei
Raumtemperatur aufzuzeichnen. Zur optischen Klarheit sind diese
Unterbrechungen in der Figur nicht gezeigt. Man beachte damit, dass
für diese
experimentellen 20 Sekunden-Folgen die effektive Trimmzeit 20 s·0,7 =
14 s (70 ms Heizen und 30 ms Kühlen)
beträgt.
In der Praxis könnte
der Einstellalgorithmus diese Unterbrechung verringern, um die Effizienz
zu erhöhen.
-
Hochpräzisionserholung:
Für die
Zwecke eines effektiven, akkuraten und präzisen Trimmens ist es nicht
nur wichtig, schnell zu erholen – es ist häufig wichtig, absichtlich sehr
langsam zu erholen. Ansonsten wird eine Annäherung an den Zielwiderstandswert
mit einer Genauigkeit von besser als 100 ppm (0,01%) problematisch.
Zwei Techniken werden präsentiert,
die getrennt oder in Kombination verwendet werden können.
- – Verwende
kürzere
Erholungspulse bei gegebener Erholungspulsamplitude;
- – Verwende
niedrigere Erholungspulsamplituden, gerade oberhalb der Schwelle
für eine
Widerstandswertänderung.
Wärmepulse
mit viel niedrigeren Amplituden als in den Beispielen oben erwähnt können verwendet
werden. 10 zeigt eine Widerstandserholung,
wenn Wärmepulse von
2,62 V, 2,79 V und 2,95 V angewandt werden (bei ansonsten denselben
experimentellen Bedingungen, wie oben beschrieben). Das Rauschen
in den Widerstandswertmessungen wird durch die begrenzte Auflösung des
12-Bit ADC verursacht, begrenzt die genaue Aufzeichnung von feinen Änderungen
im Widerstandswert, der bei 2,62 V (und bei niedrigeren Spannungen)
erhalten wird. Ein wichtiges experimentelles Ergebnis ist, dass die
Steigerung in Wärmepulsamplituden
verglichen mit dem vorherigen Puls eine Steigerung des Widerstandswertes
ergibt (nicht eine Absenkung, wie es von mehreren Autoren im Stand
der Technik herausgefunden wurde, die eine Verwendung von Wärmepulsen
steigender Amplituden berichteten, um einen Widerstandswert nach
unten zu trimmen). Die durchschnittlichen Widerstandswerterhöhungen,
die bei 2,62 V erhalten wurden, waren im Bereich von wenigen 100
ppm je Puls.
-
Ein
Gebrauch einer derart niedrigen Erholungsrate kombiniert mit kurzen
Wärmepulsen
ist nützlich
und zweckdienlich, weil kurze Wärmepulse mit
leicht kontrollierter Dauer von 5 bis 30 ms Widerstandsinkremente
ergeben können,
die so niedrig sind wie wenige ppm oder weniger.
-
Adaptive
Steuerung von Pustweite und Intervall zwischen Wärmepulsen: Grundsätzlich können die
Anforderungen für
hohe Präzision,
sagen wir 0,01% oder weniger Abweichung vom Zielwiderstand, erreicht
werden, wenn die Erholungsrate geeignet gesteuert wird. Es ist von
Vorteil, eine hohe Erholungsrate zu haben, wenn der „Abstand" vom Ziel beträchtlich
ist. Andererseits ist eine Erholungsratenverringerung wichtig in
enger Nachbarschaft zum Ziel. Eine Steuerung der Pulsweite ist ein
wichtiges Werkzeug, um die Erholungsrate zu steuern und Trimmgenauigkeit
mit einer Verringerung der gesamten Trimmzeit zu verbessern.
-
Die
Messung von Temperaturkoeffizienten von Schaltungselementen, die
auf einem integrierten Schaltkreis positioniert sind, umfasst ein
Aufwärmen eines
kleinen Volumens oder Gebiets des integrierten Schaltkreises und
ein Messen der im allgemeinen Temperatur empfindlichen Parameter
einer Schaltkreiskomponente, während
die Komponente sich auf einer erhöhten Temperatur befindet.
-
Nulldurchgangsbestimmung
oder unkalibrierte Messung eines absoluten Temperaturkoeffizienten
einer Einzelkomponente: Damit besteht eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung aus einem einzelnen resistiven Element, das in
oder auf einer thermisch isolierten Mikrostruktur positioniert ist,
begleitet von einem Widerstandsheizer, der in oder auf derselben
Mikrostruktur positioniert ist, oder einer eng benachbarten Mikrostruktur,
die über
derselben mikrobearbeiteten Kavität platziert ist. Diese Grundkonfiguration
gestattet eine Messung eines/von Temperaturkoeffizienten auf einer
beliebigen oder unkalibrierten Skala relativ zu Null, ohne dass eine
genaue Kenntnis der aktuellen Temperatur im erwärmten Element erforderlich
ist. Der Heizer erwärmt
das als Ziel gesetzte Element und eine Beobachtung des Trends in
den elektrischen Parametern des als Ziel gesetzten Elements gestattet
eine unkalibrierte Messung und Bestimmung, ob jener elektrische
Parameter positiv, null oder librierte Messung und Bestimmung, ob
jener elektrische Parameter positiv, null oder negativ ist. Wenn
nur eine derartige unkalibrierte Messung oder eine Nulldurchgangsbestimmung
erfordert ist, dann kann der Heizer auf derselben oder einer gesonderten
Mikrostruktur sein und er muss nicht temperatur-kalibriert sein.
-
Messung
eines absoluten Temperaturkoeffizienten einer Einzelkomponente:
Wenn andererseits eine Messung des absoluten Temperaturkoeffizienten
erfordert ist, dann muss der Heizer so kalibriert werden, dass er
eine bekannte Temperatur an der funktionalen Komponente erzeugt.
Natürlich
muss der so kalibrierte Heizer stabil und genau bleiben, sonst muss
es eine stabile und kalibrierte Temperaturerfassungseinrichtung
in der Nähe
der funktionalen Komponente geben. Wenn z.B. die funktionale Komponente
beim Betrieb (oder z.B. während
des thermischen Trimmens) einer hohen Temperatur ausgesetzt wird,
dann kann es dies erforderlich machen, den TCR-Messungsheizer auf
einer gesonderten Mikrostruktur zu platzieren, so dass er nicht
den höchsten
Temperaturen unterworfen wird (und damit stabiler und kalibriert
bleibt). Die anfängliche
Kalibrierung der Einrichtung, die zum Erfassen der Temperatur verwendet
wird, kann auf verschiedene Methoden erfolgen einschließlich unter
Verwendung eines Ofens. Nach einer derartigen Kalibrierung (wenn
sie stabil ist), kann es vielfach verwendet werden, um den Temperaturkoeffizienten
eines als Ziel gesetzten funktionalen Elements zu messen.
-
Gleichmäßige Temperatur
in einer erwärmten
Komponente: Da es das Ziel bei einer Messung eines/von Temperaturkoeffizienten
ist, die Effekte von Veränderungen
in der Umgebungstemperatur nachzuahmen, erfordert eine effektive
Bestimmung oder Messung eines/von Temperaturkoeffizienten, dass
das erwärmte
Element so viel als möglich
auf der selben Temperatur ist. Daher sollten Maßnahmen ergriffen werden, um
eine relativ konstante Temperaturverteilung in den erwärmten Elementen
zu erhalten. Für
diese Zwecke verwenden wir Layouts, wie sie in 7 gezeigt
sind. Damit ist es für
eine genaue Steuerung des Heizers im funktionalen Widerstand von
Bedeutung für
das gesamte aufzuwärmende funktionale
resistive Element, das es auf derselben (und regel- oder steuerbaren)
Temperatur gehalten wird. Somit sollte das räumliche T-Profil T(x) in dem der
Wärme ausgesetzten
Bereich konstant sein. Da jedoch beabsichtigt ist, dass das der
Wärme ausgesetzte
Element selbst im stationärem
Zustand sich auf einer höheren
T befindet als seine Umgebung, neigen die Ränder des der Wärme ausgesetzten
Bereichs dazu sich auf einer Temperatur zu befinden, die niedriger
ist als das T in der Mitte. Um dies zu kompensieren, zeigen die 7a, 7b und 7c Beispiele von Layouts, die dazu bestimmt
sind, mehr Leistung an den Rändern
des der Wärme
ausgesetzten Bereichs zu dissipieren. Mehr Leistung kann an den Rändern des
der Wärme
ausgesetzten Bereichs dissipiert werden, indem der Widerstandspfad
um den Umfang vergrößert wird
und/oder die Resistivität
der Elemente am Umfang erhöht
wird. Bevorzugterweise hat ein großer Anteil des funktionalen
Widerstands eine flache Temperaturverteilung. Daher kann eine Verlustleistungsgeometrie
für das
Heizelement vorsehen, dass mehr Wärme um die Ränder des
funktionalen Widerstands herum aufgebracht wird, um einen schnelleren
Wärmeverlust
an den Rändern
und resultierenden Temperaturgradienten über die thermisch isolierte
Mikro-Plattform entgegenzuwirken.
-
Nulldurchgangbestimmung
oder unkalibrierte Messung eines relativen Temperaturkoeffizienten einer
Vielzahl von Komponenten, die sich eine Betriebsumgebung teilen:
Bei vielen Anwendungen wird eine Kombination von zwei oder mehr
Widerständen in
einer Schaltung verwendet. Einige wichtige Fälle umfassen Spannungsteiler,
R-R Teiler, R-2R Teiler, Wheatstone Brücken, Sensoreingabekonditionierungsschaltungen,
Widerstandsnetzwerke. Die äquivalente
Schaltung eines einfachen Spannungsteilers ist z.B. in 8 gezeigt.
Diese Einrichtungen können so
hergestellt werden, dass sie sehr stabil sind, selbst wenn die Widerstände TCRs
haben, die ungleich Null sind, solange ihre TCRs gut abgestimmt sind.
Wenn z.B. die Differenz der TCRs der Widerstände 0,001%/°K (10 ppm) ist, ergibt ein Temperaturungleichgewicht
von 10°K
eine Unausgeglichenheit des Widerstandswerts von 100 ppm. In solchen
Fällen
kann es wichtig sein, die relativen Temperaturkoeffizienten zu messen
oder wenigstens zu bestimmen, ob die relativen Temperaturkoeffizienten
der zwei Komponenten positiv, negativ oder Null sind. Wenn in einem
solchen Fall das Ziel ist, die relativen Temperaturkoeffizienten
abzugleichen, ist es häufig nicht
von Bedeutung, dass die Messung der Nullabweichung kalibriert wird.
Eine mögliche
Konfiguration dieses Falls ist schematisch in 9-10 gezeigt. In
dieser Ausführungsform
werden zwei Widerstände auf
derselben thermisch isolierten Mikrostruktur platziert und ein oder
mehr Heizer werden zusätzlich
auf derselben thermisch-isolierten Mikrostruktur platziert, um sie
aufzuheizen.
-
Ohne
die Allgemeingültigkeit
des Vorhergehenden zu beschränken,
ist viel der obigen Phänomene
schematisch in 3 und 4 basierend
auf der Schaltung in 2 und für ein besonderes Beispiel eines
bestimmten Polysilikons, Layouts, Heizers und einer Position im
Widerstandseinstellungsbereich beschrieben, wie oben erläutert.
-
Die
in 2 gezeigte Schaltung stellt eine geeignete Ausführungsform
dar, um die Prinzipien zu erläutern.
Sie enthält
zwei elektrisch trimmbare Polysilikonwiderstände Rx1 und
Rx2. Jeder dieser Widerstände wird
auf gesonderten thermisch isolierten Mikrostrukturen zusammen mit
Hilfsheizern Rh1 und Rh2 platziert.
Die funktionalen Widerstände
sind in einer Wheatstone Brücke
mit zwei metallischen Widerständen
Rh1 und Rh2 verbunden
und werden von einer konstanten Spannung von 2,5 V betrieben. Die
Differenzspannung an den beiden Mittelpunkten der Brücke, bezeichnet
mit Ubr1 und Ubr2 in 2 wird
durch Instrumentenverstärker
A verstärkt
und durch eine (nicht gezeigte) externe Datenerfassungsplatine verarbeitet.
Die Struktur enthält
auch einen Polysilikonwiderstand RC, der
auf einer gesonderten thermisch isolierten Mikrostruktur zwischen
Widerständen
Rx1 und Rx2 platziert
ist, so dass sein Erwärmen,
die von einer angewandten Spannung UHeiz verursacht
wird, zu einem symmetrischen (gleichen) Temperaturanstieg in den
funktionalen Widerständen
Rx1 und Rx2 führt. Falls
die Temperatur des Chips gemessen werden muss, wird ein Polysilikonwiderstand
Rt mit TCR ~ 900 ppm/K in der Nähe auf dem
Chip (nicht auf der Mikrostruktur) platziert. Er ist in Serie mit
dem Metallwiderstand R3 verbunden, wobei
der Teiler bei 2,5 V betrieben wird. Die Spannung Ut wird
verarbeitet, um die Chiptemperatur zu berechnen.
-
Ausgehend
von einer unbalancierten Brückendifferenzspannung
wird Widerstand Rx1 getrimmt, bis die Brücke balanciert
ist (bis Verstärkerausgang
Uout nahezu Null ist). Dies stellt das Trimmen des
Widerstands Rx1 auf seinen Zielwiderstandswert Rtarget dar (siehe unten).
-
3 stellt
schematisch eine Beispielsfolge von Operationen dar, um TCR einzustellen.
Jedes Mal wenn der Widerstandswert von Rtarget weg
getrimmt wird (zu sehen in den Auslenkungen weg von Uout =
0 in 3a), ändert sich der TCR von Rx1 (zu sehen in den Änderungen in dem RTCR der Brücke in 3b). Die Richtung und Größe der Änderung
in TCR bezieht sich in einer nichttrivialen Weise auf die Richtung
und Größe der anfänglichen Änderung
weg von Rtarget (dargestellt durch den nach
oben oder unten gerichteten Pfeil ganz links bei jeder Widerstandswertabgleichung). 3b zeigt die entsprechenden TCR-Verschiebungen nach
Pulsfolgen zur Widerstandswerteinstellung (Abweichung von Rtarget durch „erste" Pulse hoher Amplitude und Widerstandsrückstellung
zurück
zu Rtarget durch Pulse niedriger Amplitude).
Beachte, dass Wärmepulse
höherer Amplituden
zu einer deutlicheren Verringerung des Widerstandswerts führen. Grundsätzlich umfasst
das Verfahren zum Ändern
von TCR, während
es einen gegebenen Widerstandswert aufrecht erhält, TCR-Änderungszyklen
oder Wärmezyklen,
in denen jeder eine Abweichung des Widerstands weg von seinem gegebenen
Widerstandswert (Rtarget) verursacht, und
dann eine Wiederherstellung des Widerstandswerts zurück zu Rtarget verursacht.
-
4 fasst
sehr schematisch ein Beispiel der Wirkung einer Wärmepulsamplitude
an einem Beispiel einer Mikrostruktur mit einer bestimmten Variation
von Polysilikon und einem Widerstandshilfsheizer von 960 Ohm und
einem gegebenen Rtarget ≈ 0,8·Rinit zusammen.
Beachte, dass quantitative experimentelle Daten wie diese sich abhängig von
Polysilikonvariationen oder Mikrostrukturlayout oder Rtarget-Abweichungen
von Rinit unterscheiden können. Für die Zwecke
eines Trimmens von Widerstandswert und TCR muss die Wärmepulsspannung
höher als ≈ Upuls-min = 2,4 V sein (da niedrigere Spannungen
keine Widerstandsänderung
initiieren) und muss niedriger sein als ungefähr Upuls-max =
5,4 V (da ein extremes Heizen einen Schaden am Heizwiderstand verursachen
kann) (Beachte auch, dass Rmin und Rmax von Widerstand zu Widerstand in Abhängigkeit
von einer Vielzahl von Bedingungen variieren können). Wenn die Pulsamplitude
des „ersten" Wärmepuls
(oder -pulse) in einem TCR-Änderungszyklus
höher als
2,7 V und niedriger als 5,4 V ist, kann ein Widerstandswert zuerst
nach unten vom Zielwert von Rtarget ≈ 0,8·Rinit verringert und dann zurückgesetzt
werden. Diese Aktion wird durch das Paar von Pfeilen (abwärts, dann
aufwärts)
bezeichnet. Wenn die Pulsspannung niedriger als ungefähr 2,7 V
ist, ist nur eine Erhöhung
des Widerstandswerts von seinem Wert Rtarget ≈ 0,8·Rinit möglich.
Auf der rechten Seite von 4 sind die
entsprechenden Verhalten des TCR als eine Funktion der Spannung
des „ersten" Puls in einem TCR-Änderungszyklus
gezeigt. (Damit beschreibt diese Figur das Verhalten von TCR im
Kontext eines TCR-Änderungszyklus,
wobei die vertikale Achse die Amplitude des „ersten" Puls im TCR-Änderungszyklus darstellt).
Die in den Figuren bei 5,4 V, 4,6 V, 3,0 V, 2,7 V und 2,2-2,4 V
definierten Schwellen sind Amplituden von Pulsen, die sich in Temperaturschwellen übersetzen,
die den TCR des Widerstands verschieden beeinträchtigen in Abhängigkeit des
Bereichs des Graphs (siehe Beschreibung der Bereiche unten). Die
Schwelle, die bei 4,6 V definiert ist, ist eine ungefähre Umkehrschwelle
einer Temperaturkoeffizientenänderung,
weil sich die Richtung eines Trimmens des TCR ändert, wenn jene Schwelle überschritten
wird.
-
Der
Spannungsbereich kann unter Vorbehalt in mehrere Bereiche eines
TCR-Verhaltens aufgeteilt werden.
- Bereich 1. TCR-Änderungszyklen
mit einem „ersten" Wärmepuls
(oder -pulsen) mit einer Amplitude in diesem Bereich, gefolgt von „Widerstandsrücksetzung"-Pulsen ergeben eine
Verringerung von TCR. Je höher
die Amplitude des „ersten" Puls (oder Pulse),
desto signifikanter ist die Verringerung von TCR.
- Bereich 2. TCR-Änderungszyklen
mit einem „ersten" Wärmepuls
(oder -pulsen) mit einer Amplitude in diesem Bereich, angewandt
NACH einem TCR-Änderungszyklus,
der mit einem „ersten" Puls vom Bereich 1
begann, gefolgt von „Widerstandsrücksetzung"-Pulsen, ergeben
ein Ansteigen von TCR. Über den
Großteil
dieses Bereichs 2 ist, je niedriger die Amplitude dieses „ersten" Pulses (oder Pulse)
ist, desto niedriger die Steigerung von TCR (ausgenommen in der
Nähe der
Grenze zu Bereich 1).
- Bereich 3. Eine sehr niedrige Steigerung in TCR tritt ein, während der
Widerstand entweder erhöht
oder verringert wird vom Wert eines Rtarget ≈ 0,8·(Bereich 3a)
oder nur erhöht
wird durch sehr niedrige (gerade oberhalb der Schwelle) Wärmepulse
(Region 3b). Je niedriger die Amplitude des „ersten" Pulses (oder Pulse) in diesem Bereich
ist, desto niedriger ist die Steigerung von TCR.
-
Angenommen,
man hat die Möglichkeit,
eine kalibrierte oder unkalibrierte Messung des Widerstands und
TCR eines gegebenen physikalischen Widerstandselements (passiven
Widerstandselements) zu ausreichender Genauigkeit für die unten beschriebenen
Manipulationen zu machen (oder von anderen Schaltungsinformationen
abzuleiten), ist es möglich,
den TCR von Polysilikonwiderständen
für einen
gegebenen Widerstandswert zu trimmen (der gegebene Widerstandswert
wird bei seinem anfänglichen
Wert beibehalten bei einer gegebenen Präzision). Die Technik einer
TCR Einstellung umfasst die folgenden Schritte:
- (a)
Eine anfängliche
Trimmoperation von einem anfänglichen
Widerstandswert (wie hergestellt oder ein anderer anfänglicher
Wert) zu einem Zielwiderstandswert Rtarget.
Dieses Rtarget muss innerhalb dem Bereich
(siehe 4) zwischen dem Trimmschwellwert unten und gefährlichen
Spannungen oben liegen. Diese anfängliche Einstellung eines Widerstands
erfolgt unter Verwendung gepulster Trimmtechniken wie oben beschrieben zu
einer gewünschten
Präzision δR (z.B. innerhalb δR = 20 ppm
von Rtarget).
- (b) Aufzeichnen einer letzten Pulsamplitude eines "Abwärts"-Trimmens eines Widerstandswerts
- (c) Messung und Aufzeichnen eines Ractual mit
einer Genauigkeit, die ausreichend ist, um zu bestimmen, ob er innerhalb
eines δR
von Rtarget ist.
- (d) Messung und Aufzeichnung eines TCRactual zu einer
ausreichenden Präzision δTCR (z.B.
innerhalb δTCR
= 1 ppm/K):
- (e) Entscheidung einer gewünschten
Richtung einer TCR-Einstellung und Aufstellung eines TCR-Zielwerts
(TCRtarget). Diese hängt von den Eigenschaften des
Poly ab, die aus dem Herstellungsprozess und anfänglichen Messungen bekannt
sind.
- (f) Absichtliche Einstellung eines Widerstandswerts weg von
Rtarget, so dass Ractual erhöht oder verringert
wird: Der Betrag, um den von Rtarget weggetrimmt
wird, wird gemäß den oben
beschriebenen Prinzipien entschieden.
- (g) Absichtliches Trimmen des Widerstandswerts zurück zu Rtarget, in der entgegengesetzten Richtung
von der, die von obigem Schritt (f) herrührt.
- (h) Messung eines TCRactual. Abhängig von
Richtung und Umfang eines Trimmens in Schritt (f), wird das gemessene
TCRactual erhöht oder verringert. Auch der
Umfang eines TCR-Trimmen
hängt vom
Umfang eines Widerstandstrimmens in Schritt (f) ab.
- (i) Wiederhole Schritte (e-h) in einer adaptiven Weise, bis
TCRactual gleich dem TCR-Zielwert mit einer gewünschten
Präzision δTCR ist.
-
Beachte,
dass Pulse gerade oberhalb der Schwelle für eine Widerstandstrimmung
dazu neigen, den TCR vernachlässigbar
(weniger als δTCR) zu
verändern,
und daher dieser Fall üblicherweise keinen
Schritt (g) erfordert, um einen Widerstandswert zurückzusetzen – man würde üblicherweise
diesen Fall nur verwenden, um einen Widerstandswert fein abzustimmen,
nachdem TCR bereits innerhalb δTCR
des gewünschten
TCR-Werts war.
-
Verwende
eine hohe Genauigkeit δR
in den späteren
Wiederholungsschritten (eine geringere Genauigkeit wird in den anfänglichen
Schritten bevorzugt, da sie weniger Zeit benötigen). In Schritt (g) wird
R gemessen. Wenn zu diesem Punkt angenommen wird, dass mehr Zyklen
im Verfahren verbleiben, kann dieses R-Trimmen mit einer etwas freieren
Genauigkeit δRintermediate erfolgen, um Zeit zu sparen.
Ein Widerstandstrimmen mit voller Präzision (was mehr Zeit benötigt) muss
nur erfolgen, wenn man TCR erhöht
und nahe dem Ziel ist, sagen wir innerhalb von 2·δRintermediate unterhalb
von Rtarget.
-
Überlegung
zur Widerstandstrimmgenauiqkeit nach jedem TCR-Trimmzyklus: Im Stand
der Technik ist offenbart worden, dass eine Änderung im getrimmten Widerstandswert
von einer Änderung
in TCR begleitet wird (siehe 1). Daher
kann eine ungenaue Widerstandsrückstellung
nach jedem TCR-Trimmzyklus einen bestimmten Fehler in einer tatsächlichen
TCR-Messung ergeben.
In unserem Fall erhöht
sich TCR um ungefähr
400 ppm/K, wenn der Widerstandswert um 25% verringert wird. Somit ergeben
10 ppm beim Widerstandstrimmen eine Verschiebung von ungefähr 1,6 × 10-2 ppm/K beim gemessenen TCR. Wenn die erforderliche
Genauigkeit beim Trimmen von TCR, sagen wir 0,1 ppm/K ist, ist eine
Ungenauigkeit beim R-Trimmen von 60 ppm annehmbar. Andererseits
würden
weniger rigorose Anforderungen an eine R-Trimmgenauigkeit eine Widerstandsrückstellung
vereinfachen, die dann schneller erfolgen könnte. In einer endgültigen Stufe
einer Einstellung von R und TCR, nachdem TCR auf seinen Zielwert
mit gewünschter
Präzision
eingestellt worden ist, kann eine Feinabstimmung des Widerstands mit
gewünschter
Präzision
(sagen wir, 10 ppm) erfolgen (Bereich 3a und 3b in 4).
-
Das
Verfahren eines elektrothermischen Trimmens von TCR umfasst die
folgenden Schritte, die in 5 als Diagramm
dargestellt sind. Das Verfahren beginnt durch ein Trimmen des Widerstands auf
einen bestimmten Zielwert Rtarget (Rmin < Rtarget < Rmax). Anfängliche "erste" Pulsamplituden Plow0 und Phigh0 werden
auf 1,05·Upulsmax bZW. 1,8·Upuls-min gesetzt.
- 1) Nach einem Trimmen des Widerstands auf einen
bestimmten Zielwert, wird TCR gemessen. Wenn TCR sich von seinem
Zielwert TCRtarget, um weniger als δTCR unterscheidet,
wobei δTCR eine
annehmbare Genauigkeit ist, dann ist der Trimmprozess beendet.
- Wenn TCR verringert werden muss (TCR > TCRtarget. + δTCR), gehe
zu Schritt 2. Wenn TCR erhöht werden muss (TCR < TCRtarget. – δTCR) gehe
zu Schritt 6.
- 2) Ein Wärmepuls
Phigh wird angewandt, was zu einer Verringerung
des Widerstands Ractual („Abwärts"-Trimmen) führt. Anfänglich wird
Phigh zu Phigh0 gesetzt,
der jedes Mal inkrementieren ist, wenn Schritt 5 ausgeführt wird.
- 3) Widerstand wird zurück
zu seinem Zielwert Rtarget. getrimmt.
- 4) TCR wird gemessen. Wenn TCR sich von seinem Zielwert TCRtarget . um weniger
als δTCR
unterscheidet, ist der Trimmprozess beendet. Wenn eine weitere TCR-Verringerung erforderlich
ist (TCR > TCRtarget. + δTCR),
gehe zu Schritt 5. Wenn TCR erhöht werden muss (TCR < TCRtarget. – δTCR), gehe
zu Schritt 6.
- 5) Der „erste" Wärmepuls
Phigh wird inkrementiert oder erhöht und das
Verfahren geht in einer Schleife zurück zu Schritt 2, um
einen Puls aufzubringen, der höher
ist als der vorherige. Schritte 2, 3, 4 und 5 werden
in einer Schleife wiederholt, bis TCR sich von seinem Zielwert TCRtarget. um weniger als δTCR unterscheidet oder bis die
tatsächliche
Differenz von TCR unter TCRtarget. fällt.
- 6) Um TCR zu erhöhen,
wird ein niedriger „erster" Wärmepuls
Plow angewandt. Der Effekt dieses Pulses
kann es sein, den Widerstand zu erhöhen oder zu verringern. Zu
Beginn jedes TCR-Änderungszyklus,
dessen Ziel es ist, TCR zu erhöhen, kann
die Pulsamplitude bei Plow0 beginnen oder bei
einem höheren
Wert von Plow beginnen, wenn es z.B. aus
einer bestimmten Charge von Einrichtungen bekannt ist, dass eine
optimale Rate einer TCR-Änderung
bei einem derart höheren
Wert von Plow erhalten werden kann. Auch
kann die "erste" Pulsweite variiert
werden, um die Rate einer TCR-Änderung
in dieser Phase zu modellieren.
- 7) Widerstandswert wird auf seinen Zielwert Rtarget. zurückgetrimmt.
- 8) TCR wird gemessen. Wenn sich TCR von seinem Zielwert TCRtarget. um weniger als δTCR unterscheidet, dann ist
der Trimmprozess beendet. Wenn eine weitere TCR-Erhöhung
erforderlich ist (TCR < TCRtarget. – δTCR), gehe
zu Schritt 9. Wenn TCR verrin geit werden muss (TCR > TCRtarget. + δTCR), gehe
zu Schritt 2 (wo der letzte bekannte Phigh-Puls
angewandt wird).
- 9) Der „erste" Wärmepuls
Plow wird höher inkrementiert, als er in
den unmittelbar vorausgehenden steigernden Zyklen verwendet wurde,
und dann wird das nächste
Plow angewandt. Schritte 7, 8 und 9 werden
in einer Schleife wiederholt, bis TCR sich von seinem Zielwert TCRtarget. um weniger δTCR unterscheidet oder bis das
tatsächliche TCR über TCRtarget. gelangt.
-
In
dem Fall, in dem TCR nahezu Null wäre und in dem das Ziel einer
Einstellung wäre,
das TCR zu Null in einem ausreichend engen Bereich um Null zu verringern,
wäre eine
genaue Kenntnis der während
TCR-Messungen erreichten Temperaturen erforderlich. In diesem Fall
wären viele
verschiedenen TCR-Mess-Heizgeometrien und -techniken effektiv.
-
Die
oben beschriebenen Techniken können bei
Anwendungen angewandt werden, in denen das relative TCR von zwei
oder mehr Widerstandselementen wichtig ist. In diesen Fällen muss
man nicht notwendigerweise die Temperatur sehr genau messen, aber
man muss wissen, dass beide (oder alle) der fraglichen Widerstandselemente
soweit möglich auf
derselben Temperatur sind. Dies kann effektiv durch Verwendung einer
Heizgeometrie erreicht werden, die zentral zwischen zwei symmetrischen
funktionalen Widerständen
positioniert ist. Andere symmetrische Heizerlayouts sind auch erhältlich.
-
Ein
sehr wichtiges Beispiel ist, wenn man den RTCR eines Spannungsteilers
so nahe wie möglich
zu Null haben will. Ein anderes Beispiel betrifft die Verwendung
von Thermowiderständen
in Sensoren. Z.B. wünscht
man bei Thermoanemometer-basierten Druck- oder Durchflussmengensensoren,
dass die funktionalen Widerstände
einen ziemlich hohen, individuellen TCR (für eine maximale Empfindlichkeit
des Sensors haben) gleichzeitig mit einem exzellenten Abstimmen
der TCRs derselben funktionalen Widerstände. In diesem Fall gibt es üblicherweise
bereits einen zentralen Heizer (Teil der Funktion des Thermoanemometers),
der hier für
den zusätzlichen Zweck
eines Messens des TCR durch symmetrisches Heizen der Erfassungswiderstände verwendet werden
kann.
-
19 ist
ein Graph, der die Wirkung eines „ersten" Wärmepulses
auf den TCR eines Widerstands zeigt (zu sehen in einem RTCR einer
Brückenschaltung,
die in 2 gezeigt ist). Nachdem die Brücke mit einer Genauigkeit von
ungefähr
+/– 10 ppm
zu Null ausgeglichen ist, wurde ein zentraler Heizer Rc verwendet,
um Widerstände
Rx1 und Rx2 bis auf
ungefähr
40°C über Raumtemperatur
zu erwärmen,
um RTCR zu messen. Vor Beginn der TCR- Änderungszyklen
wurde herausgefunden, dass der RTCR 183 beliebige Einheiten ist,
wobei 10 beliebige Einheiten 3 ppm/K innerhalb besser als 50% von
3 ppm/K entspricht. Da der anfängliche
RTCR positiv war, wurde ein TCR-Änderungszyklus,
der Phigh umfasst, im TCR-Änderungszyklus Nr. 1 angewandt.
Die Widerstandsabweichung (zu sehen im oberen Teil von 19)
infolge des „ersten" Pulses dieses Zyklus
war so, dass die Brücke
zu –100
mV unausgeglichen wurde. Gemäß dem Verfahren
wurde dann der Widerstand so zurückgesetzt,
dass die Brücke
ausgeglichen war, und der neue TCR wurde gemessen, und es wurde
herausgefunden, dass er sich wesentlich verändert hatte – von +183
zu –52
beliebige Einheiten. Da dies unterhalb des Ziel RTCR von Null war,
verwendete der nächste
TCR-Änderungszyklus (Nr.
2) einen ersten Puls Plow, um den TCR (RTCR)
zu erhöhen.
In diesem Fall wurde der Plow ausgewählt, über Plow0 zu sein, basierend auf einer Erfahrung
mit diesem besonderen Set von Einrichtungen. Der Effekt jenes „ersten" Puls war ein Ungleichgewicht
der Brücke
um einen kleinen Betrag in der positiven Richtung zu +3 mV. Nach
einer nachfolgenden Zurücksetzung
des Brückengleichgewichts,
war der Effekt auf TCR ein geringer Anstieg von –52 auf –45 beliebige Einheiten. Der
Rest der TCR-Änderungszyklen
Nr. 3, Nr.4 und Nr.5 wurde in einer ähnlichen Weise mit variierenden
Pulsweiten (adaptiv variierend als eine Funktion der „Distanz" zum Ziel) und Plow „ersten" Pulswerten angewandt,
wobei jedes Mal der TCR angehoben wurde, bis RTCR im wesentlichen
besser als 1 ppm/K erhalten wurde, nachdem schließlich die Brücke am Ende
des TCR-Änderungszyklus
Nr. 5 ausgeglichen wurde. Beachte dass das Verhalten des Widerstands
(oberer Plot) nicht intuitiv hinsichtlich dieses Verhaltens ist,
das in den anderen Kurven gezeigt ist.
-
Die
Manipulationen, die in 19 dargestellt sind, würden in
einem automatisierten Modus weniger als ungefähr 20 Sekunden dauern. Beachte,
dass der TCR-Änderungszyklus
Nr. 1 die meiste Zeit beanspruchte, ungefähr 6 Sekunden, infolge der
langen Widerstandserhöhung
(„Erholung") die erforderlich war,
um die Brücke
nach dem „ersten" Puls hoher Amplitude
wieder in den ausgeglichenen Zustand zu bringen, welcher Puls den
Widerstand verringerte. Die anderen Zyklen betrugen jeweils 1 bis
3 Sekunden. Eine Ausführung
einer RTCR-Messung dauerte ungefähr
50 ms (was vorrangig die Zeit erfordert, um die funktionalen Widerstände zu erwärmen, um
die Messung bei einer erhöhten
Temperatur vorzunehmen, da der Raumtemperaturwiderstand bereits
bekannt war).
-
Die
folgenden Daten begleiten die Graphen in 19:
- Erster
Zyklus, „erster" Puls: 4,6 V, 50
ms. RTCR (Brücke
wieder in Ausgleich bringen) = –52
beliebige Einheiten.
- Zweiter Zyklus, „erster" Puls: 3,0 V, 100
ms. RTCR (Brücke
wieder in Ausgleich bringen) = –35
beliebige Einheiten.
- Dritter Zyklus, „erster" Puls: 3,2 V, 150
ms. RTCR (Brücke
wieder in Ausgleich bringen) = –32
beliebige Einheiten.
- Vierter Zyklus, „erster" Puls: 3,3 V, 250
ms. RTCR (Brücke
wieder in Ausgleich bringen) = –12
beliebige Einheiten.
- Fünfter
Zyklus, „erster" Puls: 3,2 V, 100
ms. RTCR (Brücke
wieder in Ausgleich bringen) = –1
beliebige Einheit.
-
Die
Trimmschaltung der Widerstandsbrückenstruktur
kann Widerstand und TCR von jedem der zwei Widerstände Rx1 oder Rx2 trimmen.
Der funktionale Pulsgenerator (Funktionsgenerator) hat drei Ausgangskanäle. Zwei
von Ihnen liefern Wärmepulse
an die Widerstandsheizer Rh1 und Rh2 für
die Zwecke eines Trimmens der Widerstände Rx1 und
Rx2. Der dritte Kanal liefert Wärmepulse
UPuls-Heizen an die zusätzlichen Widerstandsheizer
Rc.
-
Ein
Ziel der Schaltung ist es, die Widerstandsbrücke auszugleichen, um die Ausgangsspannung
des Verstärkers
A zu Null abzustimmen. Es ist auch ein Ziel der Schaltung, den Unterschied
in TCR (RTCR) der beiden Widerstände
so einzustellen, dass Änderungen
in einer Betriebstemperatur die Brücke nicht aus dem Gleichgewicht
bringen (keine Änderung
der Ausgangsspannung des Verstärkers
A verursachen). Um einen Anstieg der Betriebs(Umgebungs-)temperatur
nachzuahmen, wird elektrische Leistung im Widerstandsheizer Rc dissipiert, der symmetrisch zwischen den
beiden funktionalen Widerständen
angeordnet ist. Die Ausgangsspannung des Verstärkers wird gemessen, bevor
und während
des Heizens des Widerstandsheizers Rc. Abhängig von der
Richtung und Wert von Verschiebung in Ausgangsspannung, wird das
Trimmen von jedem der Widerstände
Rx1 oder Rx2 ausgeführt.
-
Die
Ausgangsspannung wird von dem ADC gemessen und in einem Speicher
gespeichert.
-
Das
erste Entscheidungsfindungsmodul berechnet die Spannungspulsamplitude,
die auf den Hilfsheizer Rh1 oder Rh2 für
die Zwecke eines Trimmens der Brücke
aufgebracht wird. Es entscheidet auch, welcher Ausgangskanal oder
Kombination von Kanälen
des funktionalen Pulsgenerators für den nächsten Wärmepuls aktiviert werden sollte.
Um zwei funktionale Widerstände
Rx1 und Rx2 durch
den Heizer Rc zu heizen, sendet das Entscheidungsfindungsmodul
einen Befehl an den Kanalselektor, um den geeigneten Kanal zu wählen, und
befiehlt dem funktionalen Pulsgenerator Wärmepulse mit einer bestimmten
Amplitude zu erzeugen. Die Spannungspulsamplitude, die vom ersten
Entscheidungsfindungsmodul berechnet wird, kann von der Wahl des
Kanals abhängen,
der für
die vorherigen Wärmepulse verwendet
wurde, und ist eine Funktion der aktuellen (zuletzt gemessenen)
Ausgangsspannung Uactual, Zielspannung Utarget (Utarget =
0), der Spannung Uprevious, die nach vorausgehenden
Trimmpulsen gemessen wurde, (gespeichert im Speicher) und Spannungspulsamplituden
UPuls-Historie von vorherigen Pulsen:
UPuls (Uactual, Utarget, Uprevious,
UPuls-Historie).
-
Das
zweite Entscheidungsfindungsmodul berechnet die Pulsweite als eine
Funktion von Uactual, Utarget,
Uprevious und tPuls-Historie:
tPuls (Uactual, Utarget, Uprevious,
tPuls-Historie).
-
Das
dritte Entscheidungsfindungsmodul berechnet das Intervall zwischen
Pulsen als Funktion Von Uactual, Utarget, Uprevious:
tinterval (Uactual,
Utarget, Uprevious).
-
Pulsparameter
UPuls, tPuls und
tinterval und Befehle, um ein oder mehrere
der drei Ausgangskanäle zu
aktivieren, werden an den funktionalen Pulsgenerator gesandt. Parameter
UPuls und tPuls werden
in einem Speicher gespeichert, um sie bei den nächsten Pulsparameterberechnungen
zu verwenden.
-
Der
funktionale Pulsgenerator sendet auch Synchronisierungspulse an
den ADC, um die Digitalisierung der Analogspannung am Ende des Zeitintervalls
zwischen Trimmpulsen zu beginnen (bevor der nächste Trimmpuls aufgebracht
wird).
-
Während mehrere
Beispiele im oberen Text eine methodische Lösung für das Trimmen des TCR oder
RTCR zeigen, sind einige weniger methodische Verfahren immer noch
beim Einstellen von TCR oder RTCR erfolgreich, wenn auch mit weniger
Präzision oder
weniger Effizienz. Z.B. ist auch ein Verfahren, das auf Widerstandsabweichungen
und -rücksetzung basiert,
ohne besonders über
die „ersten" Pulsamplituden nachzudenken,
beim Trimmen von TCR bei einer längeren
Zeit erfolgreich. Selbst ein mehr zufälliges adaptives Verfahren
wäre in
vielen Fällen
erfolgreich, um eine moderate Hochpräzisionseinstellung von TCR
zu erhalten.
-
Bei
Verwendung der oben beschriebenen Technik, um TCR unabhängig vom
Widerstand zu trimmen, kann diese auf viele Arten von Schaltungen angewandt
werden, bei denen der TCR von ein oder mehreren Komponenten innerhalb
der Schaltung getrimmt wird, um Temperaturänderungen oder andere nicht
trimmbare Komponenten zu kompensieren und dadurch verschiedene Ausgangseigenschaften
des Ausgangssignal einzustellen. Allgemeine Eigenschaften derartiger
Schaltungen sind jene, die eine oder mehrere Einrichtungen mit linearen
oder nicht linearen Input-Output Temperatureigenschaften enthalten,
wie z.B. aktive Halbleitereinrichtungen. In diesen Fällen kann
die Temperaturabweichung des Schaltungsausgangs linear oder nicht
linear variieren und ist geeignet zur Kompensation durch Trimmen von
R und TCR (oder RTCR) von ein oder mehreren trimmbaren Komponenten
innerhalb der Schaltung. Selbst wenn der einstellbare Temperaturkoeffizient des
trimmbaren Widerstands linear ist, kann er oft verwendet werden,
um Temperaturabweichungen in bestimmten gewünschten Bereichen zu kompensieren
(minimieren), ohne vollständig
die nicht lineare Temperaturabweichung über den gesamten Schaltungstemperaturbereich
zu kompensieren.
-
Spannungsreferenzschaltungen
sind ein sehr repräsentatives
Beispiel. Die Paare R1/R2 und/oder R3/R4 und/oder R5/R6 können eingestellt werden.
Beachte, dass die trimmbare Widerstandstechnologie die gemeinsame
Einstellung von bis zu allen der trimmbaren Komponenten R1 bis R6
erleichtert, um die komplexen Verhalten der aktiven Einrichtungen
in der Schaltung zu kompensieren.
-
In
der vorliegenden Erfindung sind R1, R2, R3 und R4 alle passive Widerstände und
können
alle von derselben Widerstandsschicht hergestellt worden sein, die
nominal denselben oder ungefähr
denselben Temperaturwiderstandskoeffizienten hat, oder von Widerstandsschichten
mit verschiedenen Temperaturwiderstandskoeffizienten.
-
22, 23 und 24 zeigen
Simulationen der Schaltung von 20, in
der Widerstand R1 ein Gegenstand des Trimmens ist. Beachte, dass die
anderen Widerstände
R2, R3 oder R4 ebenfalls mit ähnlichen
Ergebnissen getrimmt werden können. 22 zeigt
einen Idealfall, in dem die Widerstandswerte abgestimmt sind und
die TCRs alle Null sind, so dass sich ein linearer Temperaturkoeffizient
von Null für
die gesamte Ausgangsspannung ergibt. Beachte jedoch, dass der nichtlineare
Temperaturkoeffizient groß ist
und es ungefähr
2000 ppm an Spannungsabweichung über
den gesamten Temperaturbereich gibt.
-
Diese
Form der Kurve ist auch durch viele andere Variationen der Parameter
erreichbar. Insbesondere, wenn R1 = R2 = 10 kOhm mit TCR = 800 ppm/K
und R3 = 100,7, R4 = 450 mit TCRs von Null oder nahe Null, dann
wird dieselbe Form der Kurve wie in 22 erhalten.
-
24 zeigt
eine dramatische Verbesserung gegenüber 22, wie
in den vorherigen Paragraphen beschrieben, durch Trimmen nur des
Widerstands und TCR von R1, während
der Rest der Schaltung derselbe bleibt. R1 wird auf 9,238 kOhm getrimmt
und sein TCR wird auf 1050 ppm/K getrimmt, was in einer nichtlinearen
Abweichung von der Nominalspannung resultiert, die zwanzig mal kleiner
ist über
einen Bereich von 180°C.
Dies ist insgesamt weniger als 1 ppm/K. Beachte, dass dies für die Bandabstandsreferenzzelle
erhalten wird, für
die üblicherweise
der besterhältliche
Wert ungefähr
3 ppm/K beträgt.
-
Diese
Bedingungen sind ziemlich realistisch für elektrothermisches Trimmen
von Polysilikonwiderstände,
wie sie in einem typischen integrierten Schaltkreis gefunden werden.
Ein elektrothermisches Trimmen von Polysilikon gestattet ein Abwärtstrimmen
(Verringerung des Widerstandwertes) über einen signifikanten Abschnitt
von seinem Wert wie hergestellt (
PCT/CA
02/01366 , angemeldet am 10. September 2002). Der Stand
der Technik (
US-Patent 6,306,718 )
zeigte, dass bei einem typischen Abwärtstrimmen von Polysilikon
der Widerstand zu einer Steigerung des TCR bei einer Rate von 25
bis 30 ppm/K je Prozent des Abwärtstrimmens
resultiert. Dies gestattet eine Steigerung des TCR von R1 bis zu
1000 bis 1020 ppm/K von seinem Wert von 800 ppm/K wie hergestellt,
einfach durch ein Abwärtstrimmen
des Widerstands um weniger als 10% von seinem Wert wie hergestellt.
Ferner kann der TCR dieses Widerstands in einem Bereich von wenigstens
einigen zig ppm/K variiert werden, während der Widerstandswert innerhalb
einem Bereich von besser als 10 ppm seines getrimmten Werts beibehalten
wird.
-
Wenn
R1 und sein TCR weiter getrimmt werden, würde die nichtlineare Temperaturabweichung mit
entgegengesetztem Vorzeichen wieder erscheinen. 23 zeigt
diesen Effekt für
R1 = 8,9 kOhm mit TCR von 1200 ppm/K.
-
Die
Verbesserung bei einer nichtlinearen Temperaturabweichung, die in 24 dargestellt
ist, wurde ebenfalls simuliert und für den Fall bestätigt, in dem
R1, R2, R3 und R4 repräsentiert
wurden, dass sie alle von demselben typischen CMOS Polysilikon hergestellt
wurden, das wie hergestellt einen TCR im Bereich von 800 ppm/K hat,
jedoch mit TCR von R3 verschieden gegenüber TCR von R4 um 20 ppm/K. Mit
anderen Worten kann ein Trimmen des Widerstandswerts und TCR von
R1 kleinere Abweichungen in On-Chip-Widerständen kompensieren.
-
Ein
anderes Beispiel ist das einer Verstärkungsschaltung für einen
Sensor. Der trimmbare Widerstand kann die Temperaturabweichungen
des Erfassungselements einstellen. In einer typischen Sensorverstärkungsschaltung
(einer Schaltung, die ein Erfassungselement und einen Schaltkreis
umfasst, um den elektrischen Ausgang des Erfassungselements zu ver stärken und
zu konditionieren) sind der Offset und die Verstärkung des Verstärkers kritische Parameter,
die für
den Konstrukteur der Sensorschaltung von Interesse sind. Der Verstärker und
der Sensor selbst können
signifikante Nichtidealitäten einschließlich signifikanter
Parameterabweichungen mit der Temperatur haben (die z.B. einen nicht
trivialen Offset-Fehler und Verstärkungsfehler der gesamten Schaltung
verursachen). In solchen Fällen
können
einstellbare Widerstände
R-getrimmt und/oder RTCR-getrimmt werden, um diese Nichtidealitäten zu kompensieren.
Wenn z.B. die Empfindlichkeit der Erfassungselements selbst mit
der Temperatur variiert, kann der TCR eines oder mehrerer trimmbarer
Widerstände
getrimmt werden, um den Temperaturabweichungen des Erfassungselements
entgegenzuwirken.
-
Ein
Sensor in einer Wheatstone Brücke
ist ein anderes Beispiel, bei dem die Temperaturabweichung des Ausgangs
des Erfassungselements durch Einstellen des TCR des trimmbaren Widerstands kompensiert
wird. Das Erfassungselement oder die Erfassungselemente können auch
in einer Wheatstone Brücke
positioniert werden, bei der die Mittelpunkte der zwei Teiler in
der Brücke
mit einem Verstärker verbunden
sind. Hier verstärkt
der Verstärker
die Spannungsdifferenz zwischen jenen beiden Mittelpunkten. Der
Fall eines Thermoanemometers würde (z.B.)
die beiden unteren Widerstände
jedes Teilers, die die Erfassungselemente sind, symmetrisch um ein
zentrales Heizelement positioniert haben. Wenn der zentrale Heizer
erwärmt
wird, und ein Gas über die
drei in Serie geschalteten Widerstände fließt, wird die Temperaturverteilung
vom zentralen Heizer so verdreht, dass sie über den zentralen Heizer unsymmetrisch
wird, und einer der Seitenwiderstände auf eine höhere Temperatur
als der andere erwärmt
wird. Wenn kein derartiger Gasfluss vorhanden ist, ist es erwünscht, dass
die Schaltung einen Nullausgang zeigt. Selbst wenn jedoch die beiden
Widerstände identische
Widerstandswerte bei Raumtemperatur haben, gibt die Schaltung, wenn
ihre TCRs leicht unterschiedlich sind, wenn sie vom zentralen Heizer
erwärmt
werden, einen Ausgang ungleich Null für einen Nulldurchfluss-Eingang
ab. In diesem Fall würde man
einen oder beide TCRs der erfassenden Widerstände trimmen wollen, damit sie
identisch sind, ohne die Gleichwertigkeit ihrer Widerstandswerte
zu stören.
Oder falls der Widerstandswert und TCRs der zwei erfassenden Widerstände perfekt
abgestimmt ist, jedoch ihre Form leicht unsymmetrisch gegenüber dem
zentralen Heizer ist, gibt die Schaltung einen Ausgang ungleich
Null bei einem Nulldurchfluss-Eingang ab. In diesem Fall würde man
freiwillig die TCRs und/oder Widerstand der beiden Erfassungselemente
aus dem Gleichgewicht bringen wollen, um die Asymmetrie zu kompensieren
und einen Nullausgang von der Schaltung zu erhalten, wenn es keinen Durchfluss
gibt. Dies ist ein besonders interessanter Fall, da ein Trimmen
des TCR einer trimmbaren Komponente einen Schaltungsausgangsparameter selbst beeinträchtigt,
ohne notwendigerweise signifikant die Temperaturabweichung des Ausgangsparameters
zu beeinträchtigen,
da die Temperatur der zwei Erfassungselemente mehr durch die lokalen
Heizer und eine Sensorfunktion geregelt wird als durch die Umgebungstemperatur.
-
Ferner
ist eine Schaltung, in der ein Trimmen des Widerstandwerts und des
TCR eines Widerstands innerhalb der Schaltung den Ausgang beeinträchtigen
würde,
eine Schaltung, die einen Abschnitt umfasst, in dem die Temperatur
weitestgehend nicht von der Umgebungstemperatur, jedoch durch eine
lokal in der Schaltung angeordnete Wärmequelle gesteuert wird (wie
in einem thermischen Anemometersensors mit thermisch isolierten
Elementen). In diesem Fall ist es möglich, dass ein Trimmen der
Temperaturabweichung eines trimmbaren Widerstands innerhalb jener
Untergruppe der Schaltung den Wert eines Ausgangsparameters der
größeren Schaltung einfach
beeinträchtigt
(z.B. Spannungsoffset), ohne die Abweichung des Ausgangsparameters
mit der Umgebungstemperatur zu beeinträchtigen.
-
Welches
Widerstandnetzwerk auch immer verwendet wird, kann die Erfindung,
wie sie durch die anhängenden
Ansprüche
definiert ist, auf einen oder eine Vielzahl von passiven Widerständen angewandt werden,
um die Leistung der Spannungsreferenz zu verbessern. Es versteht
sich, dass zahlreiche Modifikationen für den Fachmann offensichtlich
sind. Demgemäss
sollte die obige Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen als die Erfindung
erläuternd und
nicht in irgendeinem begrenzendem Sinne verstanden werden. Es versteht
sich ferner, dass es beabsichtigt ist, jede Variation, Anwendungen
oder Anpassungen der Erfindungen, wie sie durch die anhängigen Ansprüche definiert
sind, abzudecken.