DE60132719T2 - Computersystem zur ferdiagnostik und konfiguration eines feldgerätes - Google Patents

Computersystem zur ferdiagnostik und konfiguration eines feldgerätes Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Ferndiagose- und Fernkonfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein rechnergestütztes System, das es ermöglicht, den Betriebsalltag einer in einem Industriesystem installierten Feldvorrichtung aus der Ferne, automatisch, und mit verbesserten Merkmalen zu verwalten.
  • Es ist bekannt, dass eine Feldvorrichtung wie z. B. ein Druckgeber, Temperaturgeber und dergleichen in einem Industriesystem verwendet wird, um Prozesswerte (Druck, Temperatur und dergleichen) zu messen. Eine Feldvorrichtung umfasst im Allgemeinen eine elektronische Steuereinheit zum Einstellen des Betriebs der Vorrichtung selbst und zum Abwickeln der Kommunikation der Feldvorrichtung mit externen elektronischen Vorrichtungen.
  • Bekanntermassen muss eine Feldvorrichtung nach dem Installieren in einem Industriesystem sehr häufig Eingriffen unterzogen werden, die darauf abzielen, eine angemessene Verwaltung ihres Betriebsalltag sicher zu stellen, um ihre optimale Leistungsfähigkeit sicher zu stellen.
  • Diagnoseoperationen werden häufig mit dem Zweck vorgenommen, Kenndaten/Parameter der Feldvorrichtung zu akquirieren, deren Verarbeitung zur Identifizierung einer Störung oder Fehlfunktion führen kann. Falls nötig, sind die Diagnoseoperationen ausserdem von Konfigurierungsoperationen begleitet, die auf eine Modifizierung/Verbesserung der Einrichtung der Feldvorrichtung abzielen, um eine Störung aufzulösen oder die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung gemäß den Anforderungen zu modifizieren/verbessern.
  • In der Praxis bestehen die Diagnoseoperationen darin, der Steuereinheit der Vorrichtung Daten/Befehle zur Verfügung zu stellen, um bestimmte bedeutsame physikalische Werte zu erfassen, während die Konfigurierungsoperationen darin bestehen, die Software/Firmware der Steuereinheit so zu konfigurieren, dass die Einrichtung des Betriebs der Feldvorrichtung modifiziert/verbessert wird.
  • Herkömmliche Verfahren zum Durchführen von Operationen zur Diagnose und Konfigurierung einer Feldvorrichtung beinhalten im Allgemeinen einen direkten Eingriff an dem Industriesystem, in dem die Feldvorrichtung installiert ist. Sehr oft werden diese Operationen mithilfe der Anwenderschnittstelle der Steuereinheit der Feldvorrichtung durchgeführt, oder mittels auf geeignete Weise vorgesehener, rechnerunterstützter Vorrichtungen, die unmittelbar mit der Steuereinheit der Feldvorrichtung verbindbar sind, wie etwa einer handgehaltenen Vorrichtung oder eines tragbaren Computers. Diagnose- und Eingriffoperationen werden oft von ungeschultem Personal des Anwenders, d. h. des Anwenders der Feldvorrichtung, durchgeführt, der für die Lösung von bekannten Problemen Fernunterstützung von der Lieferfirma beispielsweise über Fax, Telefon, e-Mail usw. erhält. Als Alternative kann der Anwender die Feldvorrichtung direkt an die Niederlassung der Lieferfirma einsenden, die den erforderlichen Eingriff vornimmt.
  • Stattdessen kann der Anwender für eine Lösung von komplizierteren Problemen den Feldeingriff von geschultem Personal der Lieferfirma anfordern, oder kann beispielsweise von der Lieferfirma geschultes Personal für eine Wartung der Feldvorrichtung anfordern.
  • Die herkömmlichen Verfahren für die Durchführung von Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung weisen Nachteile auf.
  • Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dass Eingriffe, die von ungeschultem Personal des Anwenders durchgefürt werden, wegen der relativ beschränkten Vertrautheit mit dem Betrieb der Feldvorrichtung sehr oft nicht zweckmäßig sind. Eine mit herkömmlichen Verfahren vonseiten des Lieferfirma durchgeführte Fernunterstützung ist äusserst mühsam, da oft Missverständnisse oder Fehlinterpretationen zwischen dem Kunden und den Lieferfirmen vorkommen können. Diese Probleme können beispielsweise aufgrund von Mängeln im Zusammenhang mit den Informationen vonseiten des Kunden zur Beschreibung des Problems oder aufgrund von unrichtigen Interpretationen dieser Informationen durch die Lieferfirma entstehen. Offensichtlich erfordert eine Vermeidung solcher Probleme zuweilen beträchtliche Koordinationsanstrengungen, die dazu führen, dass ein Eingriff an der Feldvorrichtung im Hinblick auf Zeit und Kosten relativ aufwändig wird.
  • Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass ein Eingriff durch spezialisiertes Personal der Lieferfirma unmittelbar auf dem Feld für den Anwender häufig sehr kostspielig ist, da die Feldvorrichtung oft in großer Entfernung von der Niederlassung der Lieferfirma installiert ist. Desgleichen ist es für den Anwender kostspielig, spezialisiertes Personal auszubilden für die permanente Verwendung bei der Wartung von installierten Feldvorrichtungen, insbesondere wenn die Anzahl dieser Feldvorrichtungen nicht besonders groß ist. Beispiele für herkömmliche Verfahren für die Durchführung von Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung werden in den Patentanmeldungen US 5980078 und EP 0927933 aufgezeigt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche aus der Ferne die automatische Durchführung von Konfigurierungs- und Diagnoseoperationen an einer Feldvorrichtung ermöglicht und die vorstehend beschriebenen Nachteile überwindet.
  • Im Rahmen dieser Zielsetzung ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnosen und Konfigurierungen an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das es der Lieferfirma ermöglicht, auf einfache Anfrage durch den Anwender die Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung aus der Ferne und automatisch auf eine im Wesentlichen autonome Weise durchzuführen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnosen und Konfigurierungen an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das es der Lieferfirma ermöglicht, Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung aus der Ferne und automatisch auch auf einer periodischen Basis durchzuführen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnosen und zur Konfigurierung an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das es der Lieferfirma ermöglicht, Informationen/Daten im Zusammenhang mit der Verwaltung des Betriebsalltags der Feldvorrichtung aus der Ferne und automatisch mit dem Kunden zu teilen bzw. auszutauschen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnosen und zur Konfigurierung an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das es der Lieferfirma ermöglicht, den Kunden bei der Durchführung besonders komplizierter Diagnose- und Konfigurierungsoperationen aus der Ferne anzuleiten bzw. zu führen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein rechnergestütztes System für die Durchführung von Diagnosen und zur Konfigurierung an einer Feldvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das sehr zuverlässig ist und das relativ einfach und mit gemäßigten Kosten zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Dieses Ziel und diese Aufgaben, sowie weitere Aufgaben, die sich aus dem Nachfolgenden ergeben, werden von einem rechnergestützten System für die Durchführung der Ferndiagose und Fernkonfigurierung einer Feldvorrichtung gemäß der Definition in Anspruch 1 und in den Unteransprüchen gelöst.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die einige bevorzugte, aber nicht ausschließliche Ausführungsformen des rechnergestützten Systems unter besonderer Bezugnahme auf die einzige Figur beschreibt, bei der es sich um eine schematische Ansicht des Aufbaus des rechnergestützten Systems gemäß der vorliegenden Erfindung handelt.
  • Unter Bezugnahme auf die oben erwähnte Figur wird das rechnergestützte System der vorliegenden Erfindung, das allgemein mit deme Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, zur Durchführung der Fernkonfigurierung und Ferndiagnose einer Feldvorrichtung 100 verwendet, die mit einer Steuereinheit 101 versehen ist. Das rechnergestützte System 1 umfasst erste rechnergestützte Einrichtungen 2, die beispielsweise einen ersten, auf geeignete Weise konfigurierten Computer umfassen, der mit einem ersten Kommunikationsnetzwerk 4 und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk 3 verbunden ist. Die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 sind mit der Steuereinheit 101 durch ein zweites Kommunikationsnetzwerks 3 gekoppelt.
  • Bei dem zweiten Kommunikationsnetzwerk 3 kann es sich vorteilhaft um ein Feldkommunikationsnetzwerk handeln, das in der Lage ist, bekannte Instrumenten-Kommunikationsprotokolle wie z. B. HART- oder FIELDBUS-Kommunikationsprotokolle zu implementieren.
  • Die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 umfassen ein erstes Kommunikationsmodul 21, das beispielsweise ein erstes Modem umfasst, welches dazu geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit einer entfernten Station durch das erste Kommunikationsnetzwerk 4 automatisch abzuwickeln. Das erste Kommunikationsnetzwerk 4 kann aus dem Internet-Kommunikationsnetzwerk und/oder einem Telefon- und/oder Satelliten-Kommunikationsnetzwerk bestehen.
  • Ferner umfassen die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 ein zweites Kommunikationsmodul 22, das beispielsweise ein zweites Modem umfasst, welches mit dem ersten Kommunikationsmodul 21 gekoppelt ist. Das zweite Kommunikationsmodul 22 ist dazu geeignet, den Austausch von Daten/Informationen mit der Steuereinheit 101 der Feldvorrichtung 100 automatisch abzuwickeln. Dies kann mittels einer Standardschnittstelle (COM1- oder RS232 Schnittstelle) oder mithilfe einer herstellerspezifischen Schnittstelle, typischerweise einer FIELDBUS-Schnittstelle, stattfinden.
  • Die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 können sich bezüglich der Feldvorrichtung 100 in der Nähe (insbesondere bei Verwendung eines HART-Kommunikationsprotokolls) oder in der Ferne (insbesondere bei Verwendung eines FIELDBUS-Kommunikationsprotokolls) befinden.
  • Das rechnergestützte System 1 umfasst ferner zweite rechnergestützte Einrichtungen 5, die beispielsweise einen zweiten, auf geeignete Weise konfigurierten Computer umfassen, der mit der ersten rechnergestützten Einrichtungen 5 durch das erste Kommunikationsnetzwerk 4 verbunden ist. Auf vorteilhafte Weise sind die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 und die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 ferner so verbunden, dass sie eine Architektur vom Client-Server-Typ darstellen. Daher ist es möglich, bekannte Kommunikationsprotokolle, z. B. vom TCP/IP-Typ, einfach zu implementieren. Die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 umfassen ein drittes Kommunikationsmodul 51, das beispielsweise ein drittes Modem umfasst, das geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit dem ersten Kommunikationsmodul 21 auf geeignete Weise automatisch abzuwickeln.
  • Die Besonderheit des rechnergestützten Systems 1 der vorliegenden Erfindung liegt in dem Umstand, dass die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 ein erstes Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 umfassen, das mit dem dritten Kommunikationsmodul 51 verbunden ist. Das erste Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 wickelt Diagnoseoperationen und/oder Konfigurierungsoperationen an der Steuereinheit 101 der Feldvorrichtung 100 aus der Ferne und automatisch durch das dritte Kommunikationsmodul 51 und die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 ab.
  • Die Diagnoseoperationen können beispielsweise die Akquisition und Verarbeitung von Daten im Hinblick auf physikalische Werte und/oder Parameter umfassen, die sich auf den Betrieb der Feldvorrichtung 100 und/oder die Akquisition und Verarbeitung von Daten im Hinblick auf physikalische Werte und/oder Parameter beziehen, die mit der Durchführung von Tests an der Steuereinheit 101 in Zusammenhang stehen. In der Praxis beziehen sich die Diagnoseoperationen auf die Akquisition von Daten/Parametern im Hinblick auf den Betriebsalltag der Feldvorrichtung 100 sowohl unter Betriebsbedingungen als auch während der Durchführung von vorausgehend definierten Tests.
  • Ebenso können die Konfigurierungsoperationen die Akquisition und/oder Verarbeitung und/oder das Senden von Daten/Befehlen im Zusammenhang mit der entsprechenden Betriebskonfiguration der Steuereinheit 101 umfassen. Die Konfigurierungsoperationen können sich daher auf die Akquisition, Verarbeitung und Installation von Daten/Befehlen beziehen, die geeignet sind, um die Einrichtung des Betriebs der Feldvorrichtung 100 festzulegen.
  • Das rechnergestützte System gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Architektur auf, welche die Implementierung sehr vorteilhafter Prozesse für die Durchführung der Fernkonfigurierung und Ferndiagnose der Feldvorrichtung 100 ermöglicht.
  • Beispielsweise kann der Kunde die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 aktivieren, die mithilfe des ersten Kommunikationsmoduls 21 eine Anforderung eines Eingriffs an die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5, genauer gesagt an das dritte Kommunikationsmodul 51, senden können. Im Anschluss an den Empfang der Anforderung eines Eingriffs durch das dritte Kommunikationsmodul 51 kann das erste Diagnose- und Konfigurierungsmodul eine standardmäßige Diagnose- und Konfigurierungsprozedur aktivieren, die automatisch unmittelbar an der Steuereinheit 101 durchgeführt werden kann. Es ist anzumerken, dass die Durchführung der Diagnose- und Konfigurierungsoperationen keinen direkten Eingriff seitens des Kunden erfordert (der einfach die Anforderung eines Eingriffs absenden kann), sondern zur Gänze von dem ersten Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 durchgeführt werden kann, das in der Lage ist, aus der Ferne und automatisch auf die Steuereinheit 101 der Feldvorrichtung 100 zuzugreifen.
  • Auf vorteilhafte Weise umfasst das rechnergestützte System 1 dritte rechnergestützte Einrichtungen 6, die beispielsweise einen dritten, auf geeignete Weise konfigurierten Computer umfassen, und die über das erste Kommunikationsnetzwerk 4 – gemäß der Darstellung in 1 – oder ein drittes Kommunikationsnetzwerk (nicht gezeigt) eine Fernverbindung mit den zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 aufweisen.
  • Bei dem dritten Kommunikationsnetzwerk kann es sich auch um das Internet-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Telefon- und/oder Satelliten-Kommunikationsnetzwerk handeln.
  • Die dritten rechnergestützten Einrichtungen 6 umfassen bevorzugt ein viertes Kommunikationsmodul 61, das beispielsweise ein viertes Modem umfasst, welches dazu geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit dem dritten Kommunikationsmodul 51 automatisch abzuwickeln.
  • Gemäß einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform umfassen die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 ein Schnittstellenmodul 53, auf das von den ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 (über das erste Kommunikationsmodul 21 und das dritte Kommunikationsmodul 51) und von den dritten rechnergestützten Einrichtungen 6 zugegriffen werden kann. Das Schnittstellenmodul 53 umfasst bevorzugt eine Mehrzahl von Ressourcen, z. B. Datenbanken, Anwendungsprogramme usw., die von den ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 und den dritten rechnergestützten Einrichtungen 6 geteilt werden können.
  • Auf vorteilhafte Weise können die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 und/oder die zweiten rechnergestützten Einrichtungen 5 und/oder die dritten rechnergestützten Einrichtungen 6 jeweils ein Anwenderschnittstellenmodul 23, 54 bzw. 62 umfassen. Diese Architektur des rechnergestützten Systems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist insofern besonders vorteilhaft, als sie es ermöglicht, sogar komplizierte Diagnose- und Konfigurierungsoperationen aus der Ferne durchzuführen. Durch die Verwendung des Schnittstellenmoduls 53 können der Anwender (der auf die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 zugreift) und die Lieferfirma (die auf die dritten rechnergestützten Einrichtungen 6 zugreift) nämlich eine gemeinsame Plattform für das Daten-Sharing verwenden. Auf diese Weise kann die Lieferfirma einfach aus der Ferne mit dem Kunden kommunizieren, der wiederum die von der Lieferfirma durchgeführten Konfigurierungs- und Diagnoseoperationen Schritt für Schritt verfolgen kann.
  • Auf vorteilhafte Weise umfassen die ersten rechnergestützten Einrichtungen 2 ein zweites Diagnose- und Konfigurierungsmodul 24, das mit dem ersten Kommunikationsmodul 21 und dem zweiten Kommunikationsmodul 22 gekoppelt ist. Das zweite Diagnose- und Konfigurierungsmodul 24 ist dazu geeignet, das erste Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 während Diagnoseoperationen und/oder Konfigurierungs operationen an der Feldvorrichtung 100 zu unterstützen. Beispielsweise kann das zweite Diagnose- und Konfigurierungsmodul 24 dazu verwendet werden, die von dem ersten Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 gesendeten Befehle an das Kommunikationsprotokoll der Feldvorrichtung 100 zu "adaptieren". Um seine unterstützende Tätigkeit auf die bestmögliche Weise zu erfüllen, wirkt das erste Diagnose- und Konfigurierungsmodul 52 mit dem zweiten Diagnose- und Konfigurierungsmodul 24 auf vorteilhafte Weise gemäß einem Master-Slave-Modus zusammen. Hierdurch kann z. B. das zweite Diagnose- und Konfigurierungsmodul 24 ein erstes Paket von Befehlen seitens des ersten Diagnose- und Konfigurierungsmoduls 52 empfangen und dieses erste Befehlspaket zu einem zweiten Befehlspaket "adaptieren", das von der Feldvorrichtung 100 unmittelbar ausgeführt werden kann (z. B. mittels Durchführung von Komprimierungs- oder Kompilierungsprozeduren oder dergleichen).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das rechnergestützte System 1 gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft vierte rechnergestützte Einrichtungen 7, die mit dem ersten Kommunikationsmodul 21 gekoppelt sind. Die vierten rechnergestützten Einrichtungen umfassen vorteilhaft rechnergestützte Hilfsvorrichtungen, z. B. Webcam-Vorrichtungen oder dergleichen, die mit zweckmäßigen Modems gekoppelt sind, welche dazu geeignet sind, die Ausführung von manuellen Testoperationen durch den Anwender an der Feldvorrichtung 100 aus der Ferne zu unterstützen. Diese Lösung ist insofern besonders vorteilhaft, als sie es der Lieferfirma ermöglicht, aus der Ferne die ordnungsgemäße Installierung der Feldvorrichtung 100 zu steuern bzw. zu (ihren oder den Kunden bei der Durchführung von Feldtests anzuleiten bzw. zu lenken. Dies macht es dem Kunden möglich, die Notwendigkeit des Eingriffs durch spezialisiertes Unterstützungspersonal seitens der Lieferfirma drastisch einzuschränken.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass das rechnergestützte System gemäß der vorliegenden Erfindung es ermöglicht, das angestrebte Ziel zu erreichen und die gestellten Aufgaben zu lösen.
  • Das rechnergestützte System 1 ermöglicht es dank der ersten, zweiten und dritten rechnergestützten Einrichtungen, die Diagnose- und Konfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung auf im Wesentlichen autonome Weise aus der Ferne und automatisiert durchzuführen. Auf diese Weise kann die Verwaltung des Betriebsalltags der Feldvorrichtung 100 durch sachkundiges Personal ohne die Notwendigkeit von fortwährenden Feldeingriffen durchgeführt werden, wodurch zur gleichen Zeit die Notwendigkeit einer beträchtlichen Koordinationsanstrengung zur Vermeidung von Fehlern und Missverständnissen eingeschränkt wird.
  • Ferner kann die Lieferfirma mit einem vergleichsweise bescheidenen Aufwand (sowohl an wirtschaftlichen Mitteln als auch an Zeit) seitens des Kunden eine kontinuierliche Überwachung der Betriebsbedingungen der Feldvorrichtung durchführen und periodische Wartungsoperationen ansetzen, indem sie vorbeugend eingreift, bevor eine Störung oder Fehlfunktion auftritt. Die Wartungsoperationen können durch geeignetes Neukonfigurieren der Feldvorrichtung automatisch durchgeführt werden.
  • Falls erforderlich, ist die Lieferfirma durch die Verwendung der vierten rechnergestützten Einrichtungen 7 in der Lage, den Kunden bei der Durchführung von besonders komplizierten Diagnose- und Konfigurierungsoperationen aus der Ferne anzuleiten bzw. zu führen.
  • Mittels des Schnittstellenmoduls 53 können die Lieferfirma und der Kunde Informationen/Daten im Hinblick auf die Verwaltung des Betriebsalltags der Feldvorrichtung auf einfache Weise aus der Ferne und automatisiert teilen bzw. austauschen.
  • Schließlich hat sich gezeigt, dass das rechnergestützte System 1 gemäß der vorliegenden Erfindung einfach und zu wettbewerbsfähigen Kosten hergestellt werden kann. Es kann nämlich auf relativ einfache Weise praktisch implementiert werden, da es in der Praxis ein Netzwerk von (zweckmäßig vorgesehenen) Computer und Feld-Kommunikationsnetzwerken und/oder das Internet und/oder Telefonnetzwerke und/oder Satellitennetzwerke einsetzt.
  • Das derart entworfene rechnergestützte System gemäß der vorliegenden Erfindung ist zahlreichen Modifikationen und Variationen zugänglich, die sämtlich innerhalb des Schutzbereichs des erfinderischen Grundgedankens liegen.
  • Sämtliche Details sind ausserdem durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzbar.

Claims (8)

  1. Rechnergestütztes System (1) für die Durchführung von Ferndiagose- und Fernkonfigurierungsoperationen an einer Feldvorrichtung (100), die eine Steuereinheit (101) umfasst, wobei das rechnergestützte System folgendes umfasst: – erste rechnergestützte Einrichtungen (2), auf die vom Anwender der Feldvorrichtung (100) zugegriffen wird und die mit einem ersten Kommunikationsnetzwerk (4) und mit einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (3) gekoppelt sind, wobei die ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) umfassen: – ein erstes Kommunikationsmodul (21), das geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit einer entfernten Station durch das erste Kommunikationsnetzwerk (4) automatisch abzuwickeln; und – ein zweites Kommunikationsmodul (22), das mit dem ersten Kommunikationsmodul (21) verbunden ist und geeignet ist, den Austausch von Daten/Informationen mit der Steuereinheit (101) der Feldvorrichtung (100) durch das zweite Kommunikationsnetzwerk (3) automatisch abzuwickeln: – zweite rechnergestützte Einrichtungen (5), die mit den ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) gekoppelt sind und ein drittes Kommunikationsmodul (51) umfassen, das geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit dem ersten Kommunikationsmodul (21) mittels des ersten Kommunikationsnetzwerks (4) automatisch abzuwickeln, wobei die zweiten rechnergestützten Einrichtungen (5) ein erstes Diagnose- und Konfigurierungsmodul (52) umfassen, das mit dem dritten Kommunikationsmodul (51) verbunden ist und geeignet ist, Diagnoseoperationen und/oder Konfigurierungsoperationen an der Steuereinheit (101) der Feldvorrichtung (100) durch das dritte Kommunikationsmodul (51) und die ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) aus der Ferne und automatisch abzuwickeln, wobei die ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) ein zweites Diagnose- und Konfigurierungsmodul (24) umfassen, das mit dem ersten Kommunikationsmodul (21) und dem zweiten Kommunikationsmodul (22) gekoppelt ist, wobei das zweite Diagnose- und Konfigurierungsmodul (24) geeignet ist, das erste Diagnose- und Konfigurierungsmodul (52) während Diagnoseoperationen und/oder Konfigurierungsoperationen an der Steuereinheit (101) der Feldvorrichtung (100) zu unterstützen; dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten rechnergestützten Einrichtungen (5) ein Schnittstellenmodul (53) umfassen, auf das von den ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) und von dritten rechnergestützten Einrichtungen (6) zugegriffen werden kann, auf die von der Lieferfirma der Feldvorrichtung (100) zugegriffen wird, wobei das Schnittstellenmodul (53) eine Mehrzahl von Ressourcen umfasst, die von den ersten rechnergestützten Einrichtungen (2) und von den dritten rechnergestützten Einrichtungen (6) geteilt werden können, so dass der Anwender und die Lieferfirma der Feldvorrichtung (100) eine gemeinsame Plattform für Daten-Sharing verwenden können.
  2. Rechnergestütztes System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten rechnergestützten Einrichtungen (6) mit den zweiten rechnergestützten Einrichtungen (5) fernverbunden sind und ein viertes Kommunikationsmodul (61) umfassen, das geeignet ist, den Fernaustausch von Daten/Informationen mit dem ersten Diagnose- und Konfigurierungsmodul (51) durch das erste Kommunikationsnetzwerk (4) oder durch ein drittes Kommunikationsnetzwerk automatisch abzuwickeln.
  3. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kommunikationsnetzwerk (4) und/oder das dritte Kommunikationsnetzwerk ein Internet-Kommunikationsnetzwerk ist.
  4. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kommunikationsnetzwerk (4) und/oder das dritte Kommunikationsnetzwerk ein Telefon- und/oder Satelliten-Kommunikationsnetzwerk ist.
  5. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kommunikationsnetzwerk (3) ein Feld-Kommunikationsnetzwerk ist.
  6. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es vierte rechnergestützte Einrichtungen (7) umfasst, die geeignet sind, die Durchführung von manuellen Testoperationen an der Steuereinheit (101) der Feldvorrichtung (100) aus der Ferne zu unterstützen.
  7. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseoperationen folgendes umfassen: – die Akquisition und Verarbeitung von Daten im Hinblick auf physikalische Werte und/oder Parameter im Zusammenhang mit dem Betrieb der Feldvorrichtung (100); und/oder – die Akquisition und Verarbeitung von Daten im Hinblick auf physikalische Werte und/oder Parameter im Zusammenhang mit der Durchführung von Tests an der Feldvorrichtung (100).
  8. Rechnergestütztes System (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurierungsoperationen die Akquisition und/oder Verarbeitung und/oder das Senden von Daten/Befehlen im Zusammenhang mit der Betriebskonfiguration der Steuereinheit (101) der Feldvorrichtung (100) umfassen.
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