DE60129172T2 - Stromtransportsystem mit einem kalten dielektrischen supraleitenden kabel - Google Patents

Stromtransportsystem mit einem kalten dielektrischen supraleitenden kabel Download PDF

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DE60129172T2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

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  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Stromtransportsystem mit einem kalten dieletrischen supraleitenden Kabel.
  • Der Begriff „supraleitendes Kabel" bezeichnet ein Kabel zur Übertragung von Strom im Zustand der sog. Supraleitung, d. h. im Zustand mit einem elektrischen Widerstand von fast 0. Siehe z. B. Engelhardt, J. S. et al., Application Consideration for HTSC Power Transmission Cable, 5th Annual Conference an Superconductivity and Application, Buffalo, New York, September 24 to 26, 1991. Insbesondere bezeichnet der Begriff "kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel" ein Kabel, das zwei konzentrische Phasen (Leiter und Rückführung) im supraleitenden Material aufweist, die voneinander durch ein Dielektrikum elektrisch isoliert sind, welches auf sehr geringer Temperatur gehalten wird. Solch ein Kabel besitzt einen inneren Kanal, in dem ein kryogenes Fluid unter hohem Druck fließt.
  • Das oben genannte Kabel ist in einem Behälter mit einem rohrförmigen Querschnitt enthalten, der als Kryostat bekannt ist. In dem Kanal, der äußerlich vom Kryostaten (umgeben) wird und in dem sich das Kabel befindet, fließt ein kryogenes Fluid unter hohem Druck (typischerweise dasselbe Fluid, das in den inneren Kanal des Kabels fließt), während das Gehäuse (Körper) des Kryostaten zwei koaxiale Rohre umfasst, die einen unter Vakuum gehaltenen Spalt begrenzen, in dem bevorzugt ein thermischer Isolator vorgesehen ist.
  • Der Begriff „supraleitendes Material" bezeichnet ein Material, z. B. Spezialkeramiken, die auf Mischoxiden von Kupfer, Barium und Yttrium (allgemein bekannt als YBCO) oder von Bismut, Blei, Strontium, Calcium und Kupfer (allgemein bekannt als BSCCO) basieren, welches eine supraleitende Phase mit einem Widerstand von im Wesentlichen 0 bei Temperaturwerten kleiner gleich einem Grenzwert umfasst, welcher als kritische Temperatur (Tc) definiert ist. Z. B. liegt für das oben genannte Material T, im Bereich von ungefähr 60 K (–213°C) bis ungefähr 170 K (–103°C).
  • Die Betriebstemperatur eines supraleitenden Kabels ist niedriger als die kritische Temperatur des darin enthaltenen supraleitenden Materials, um so einen Sicherheitspuffer im Fall einer Fehlfunktion der Strukturen zum Einstellen und Aufrechterhalten der geeigneten thermischen Bedingungen zu garantieren. Diese Strukturen umfassen hauptsächlich ein in einem oder mehreren Kanälen fließendes kryogenes Fluid und einen Kryostaten.
  • Im Allgemeinen ist das kryogene Fluid Helium, Stickstoff, Wasserstoff, Argon oder eine Mischung davon, und zwar im flüssigen oder im gasförmigen Zustand, und arbeitet bei einer Temperatur und einem Druck, die für die Anwendung spezifisch sind. Typischerweise wird das kryogene Fluid unter Druck verwendet, um den Druckabfall entlang der Kabellänge zu kompensieren und um die richtige Betriebstemperatur sicherzustellen. Im Fall von flüssigem Stickstoff beträgt der Druck, unter dem er gehalten wird, ungefähr 15 atm (ungefähr 15.200 mbar).
  • Wie bereits erwähnt umfasst der Kryostat im Allgemeinen zwei koaxiale Rohre, und zwischen ihnen ist ein Spalt unter Vakuum vorhanden, der bevorzugt zumindest teilweise mit einem thermischen Isolator gefüllt ist. Eine allgemeine Beschreibung der in diesem Gebiet verwendeten Kryostaten ist in den IEEE Transactions an Power Delivery, Band 7, Nr. 4, Oktober 1992, Seiten 1745-1753, bereitgestellt.
  • Eines der mit dem Betrieb dieser Art von Kabel verbundenen Probleme bezieht sich eben auf die Aufrechterhaltung des Vakuums im Spalt des Kryostaten. Das Vakuumniveau, das zum Sicherstellen der Kryostateneffizienz geeignet ist, ist ziemlich hoch, in der Größenordnung von ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar. Wie oben erwähnt, begrenzt der Kryostat äußerlich einen Kanal, in dem das kryogene Fluid unter Druck fließen gelassen wird. Somit besteht ein großer Druckunterschied (ΔP) zwischen dem Kanal und dem Spalt. Dieser große Druckunterschied stellt einen kritischen Punkt von hoher Wichtigkeit im Hinblick auf das Folgende dar.
  • Technologische und logistische Gründe, wie z. B. die schlechte Umsetzbarkeit der Herstellung, des Transports und/oder des Aufbaus von starren Kryostaten mit erheblichen Längen, z. B. länger als 20 m, machen es notwendig, den Kryostaten in Modulen von begrenzter Länge herzustellen (z. B. ungefähr 5 m lang), die miteinander an der Stelle der Kabeleinlagerung (-positionierung), verbunden werden.
  • Der Anmelder hat die Möglichkeit in Betracht gezogen, die Verbindung zwischen den Kryostatmodulen mit Hilfe von Verschweißen oder Dichtungen zu erzielen.
  • Jedoch erfordern hinsichtlich des Schweißens viele Sicherheitsnormen in Bezug auf unter Druck stehende Vorrichtungen einen abschließenden Test, der auf dem Durchführen eines hydraulischen Testversuchs basiert, bei dem die Vorrichtung unter Wasserdruck gesetzt wird. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, Wasser unter Druck (natürlich in Abwesenheit des Kabels) entlang einer gesamten Leitung zu strömen, z. B. von 1 km Länge, um den Test aller in der Anlage gemachten Verschweißungen durchzuführen. Dies bringt einen bedeutende Aufwand an Energie, Zeit und wirtschaftlicher Investition mit sich.
  • Gemäß gewisser Sicherheitsvorkehrungen muss jede Verschweißung für eine unter Druck stehende Vorrichtung ebenfalls mit Hilfe von Röntgenuntersuchungen geprüft und zertifiziert werden. Dies bringt ebenfalls zusätzliche Ausgaben und längere Aufbauzeiten für die Anlage mit sich.
  • Die Verwendung von Dichtungen erlaubt es natürlich, außer der Röntgenvalidierung auch den hydraulischen Test an der gebauten Anlage zu vermeiden, so dass lediglich die individuelle Prüfung jedes einzelnen Moduls in der Fabrik notwendig bleibt. Diese Lösung hat jedoch auch Nachteile. Jede Dichtung ist durch einen Verlustwert gekennzeichnet, der hauptsächlich von der Art und dem Material der Dichtung selbst, vom Druck, der Temperatur und der Art des Fluids, das begrenzt werden soll, abhängt.
  • Im spezifischen Fall eines supraleitenden Kabels hat der Anmelder erkannt, dass der schädlichste Parameter für die Abdichtung der Druck ist. Wie bereits oben erwähnt, ist der Druckunterschied zwischen dem unter Vakuum stehenden Spalt des Kryostaten und dem im Kanal fließenden kryogenen Fluid besonders hoch, z. B. ungefähr 16.000 mbar, wobei der Druck im Kryostaten ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar beträgt und im Fließkanal ungefähr 15.000 mbar beträgt (wenn flüssiger Stickstoff verwendet wird). Gibt in dem fraglichen Kabel eine Dichtung nach, bedeutet dies, dass kryogene Fluid in den unter Vakuum stehenden Spalt eindringt, der in vielen Fällen thermisches Isolationsmaterial enthält und dadurch einen Vakuumverlust bewirkt, wodurch die Kryostateffizienz nachteilig beeinflusst wird und die thermische Isolierung möglicherweise verhindert wird.
  • Der Anmelder hat erkannt, dass das Problem der Kontrolle eines solchen Druckunterschieds mit einem System gelöst werden könnte, das geeignet ist, ein Austreten des kryogenen Fluids aus dem Fließkanal zu begrenzen und das Eindringen solcher Auslaufverluste in den unter Vakuum stehenden Spalt zu verhindern. Dieses System stellt die Aufrechterhaltung des Vakuums im Kryostaten sicher und vermeidet eine Beschädigung des thermischen Isolators. Darüber hinaus hat der Anmelder erkannt, dass die von dem System bereitgestellten Vorteile teilweise mit der Tatsache zusammenhängen, dass der Druckunterschied zwischen dem Innenvolumen des Kryostaten und dem Fließkanal des kryogenen Fluids in zwei unterschiedliche Gradienten unterteilt wird.
  • Insbesondere hat der Anmelder herausgefunden, dass durch Zwischenlegen von mindestens zwei Dichtungen, von denen eine innerhalb des Umfangs der anderen angeordnet ist, zwischen die beiden Kryostatmodule und durch Verbinden des Bereichs zwischen den mindestens zwei Dichtungen mit der Umgebung außerhalb des Kryostaten die potenziellen Austritte des kryogenen Fluids aus dem Fließkanal aus dem Kryostat heraus geleitet werden und dadurch das Risiko des Eindringens des Fluids in den Kryostatspalt mit entsprechendem Verlust an Vakuum vermieden wird.
  • Zusätzlich unterteilt das Vorhandensein von mindestens zwei Dichtungen den vollen Druckunterschied, der zwischen dem unter Vakuum stehenden Spalt und dem Fließkanal des kryogenen Fluids angelegt wird, in mindestens zwei Gradienten, wodurch die auf die innere Dichtung ausgeübte Kraft verringert wird, mit positiven Auswirkungen für die Dichtung und die Zuverlässigkeit derselben.
  • Daher bezieht sich in einem ersten Aspekt die vorliegende Erfindung auf ein elektrisches Stromtransportsystem, umfassend
    • – mindestens ein kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel mit zwei konzentrischen Phasen aus supraleitendem Material (22, 26), die voneinander durch ein Dielektrikum (25a–c) elektrisch isoliert sind, und einem ersten Fließkanal (24) für kryogenes Fluid im Kabel,
    • – einen Kryostat, der einen Fließkanal (28) für kryogenes Fluid umgibt, wobei der Kanal (28) das Kabel enthält; und
    • – eine kryogene Flüssigkeit,
    wobei der Kryostat mindestens zwei Module umfasst, von denen jedes umfasst:
    • – ein inneres Rohr (1) mit mindestens einem Kopplungsflansch (8a, 8b) für die mindestens zwei Module, der sich in einer radial äußeren Richtung erstreckt,
    • – ein äußeres Rohr (2) mit einer Länge nicht größer als die Länge des inneren Rohrs (1),
    wobei mindestens eines der beiden Module umfasst:
    • – mindestens eine radial innere Dichtung (20) und mindestens eine radial äußere Dichtung (19) auf der Kopplungsfläche des mindestens einen Flansches (8a, 8b), wobei der radial äußere Umfang der inneren Dichtung vom radial inneren Umfang der äußeren Dichtung beabstandet ist, und
    • – mindestens eine Leitung (21) mit einem ersten Ende in Verbindung mit der Kopplungsfläche des mindestens einen Flansches (8a, 8b), der zwischen den beiden Dichtungen (19, 20) enthalten ist, und einem zweiten Ende in Verbindung mit der Umgebung außerhalb des Kryostats.
  • Insbesondere sind das innere Rohr und das äußere Rohr mit einem Abstandhalter, bevorzugt zwei an der Zahl verbunden, die im Wesentlichen neben den Extremitäten mindestens des äußeren Rohrs liegen. Zwischen dem äußeren und dem inneren Rohr ist ein Spalt definiert, der unter Betriebsbedingungen unter Vakuum gehalten wird, z. B. unter einem Druck von ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar.
  • Bevorzugt sind die mindestens eine radial innere und radial äußere Dichtung in einem Schlitz untergebracht. Noch bevorzugter sind sie in einen entsprechenden Schlitz gelegt, jeweils einen radial inneren und einen radial äußeren, wobei der radial äußere Durchmesser des inneren Schlitzes kleiner als der radial innere Durchmesser des äußeren Schlitzes ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung besitzen beide Flansche des inneren Rohrs mindestens einen Schlitz.
  • Bevorzugt ist diese Leitung spiralförmig um den Durchmesser des inneren Rohr gewickelt.
  • In einem zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Kryostat für ein kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel, umfassend mindestens zwei Module, wie oben beschrieben, die gegenseitig gekoppelt sind.
  • Da das äußere Rohr eines Moduls eine geringere Länge aufweisen kann als das innere Rohr, erzeugt die Kopplung der beiden Module durch Verbinden der inneren Rohre einen Zwischenraum radial außerhalb der inneren Rohre, welcher während des Zusammenbaus des Kryostaten in Entsprechung mit den äußeren Rohren offen ist. Eine sich axial auf dem äußeren Rohr bewegende Hülse verschließt den Zwischenraum. Die Hülse kann durch Verschweißen in ihrer Betriebsposition festgelegt werden. Als Alternative können sowohl das äußere Rohr als auch die Hülse im Wesentlichen radial geflanscht sein. In solch einem Fall wird der Verschluss des Zwischenraums dadurch bewirkt, dass die geflanschte Hülse so bewegt wird, dass sie die Flansche des äußeren Rohrs trifft. Diese Ausführungsform wird in der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Zwischen einem Flansch der Hülse und dem entsprechenden Flansch des Rohrs liegt mindestens eine Dichtung, die aus zwei Hälften bestehen kann.
  • Der Zwischenraum wird unter Vakuum gestetzt, wie bereits oben für den zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr vorhandenen Spalt gezeigt wurde.
  • Weitere Merkmale und Vorteile werden aus einer detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Systems und eines Kryostats in Modulen gemäß der vorliegenden Erfindung offensichtlich. Solch eine Beschreibung ist im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wiedergegeben, die lediglich zu darstellerischen Zwecken bereitgestellt sind und somit nicht einschränkend sind, und in denen:
  • 1 einen Querschnitt eines kalten dielektrischen supraleitenden Kabels zeigt;
  • 2 schematisch einen Längsschnitt eines Kryostatenmoduls zeigt;
  • 3 einen Längsschnitt dreier durch Verschweißen gekoppelter Module des Kryostaten darstellt;
  • 4 einen Längsschnitt zweier durch Befestiger und Dichtungen gekoppelter Module zeigt;
  • 5 einen Längsschnitt zweier Module des Kryostaten gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 6 schematisch eine aus zwei Hälften bestehende Dichtung zeigt;
  • 7, 8 und 9 in geraden Längsschnitten ein Detail der Flansche des Innenrohrs zeigt, die gemäß den drei verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verbunden sind.
  • Der darstellerischen Einfachheit halber zeigen die Figuren (mit Ausnahme der 1) den thermischen Isolator, der möglicherweise in den Spalten, in den Zwischenräumen und um die Leitungen der dargestellten Module herum vorhanden ist, nicht.
  • Ein kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel (1) umfasst im Allgemeinen eine oder mehrere Schichten aus supraleitendem Material 22, die den sog. Phasenleiter bilden, der auf einem allgemein rohrförmigen, einen ersten Fließkanal 24 für das kryogene Fluid begrenzenden Former (Hülse) 23 platziert ist. Außerhalb des supraleitenden Materials ist ein Dielektrikum vorgesehen, das eine elektrostatische Abschirmung 25a, elektrisches Isolationsmaterial 25b und eine zweite elektrostatische Abschirmung 25c umfasst. Um das Dielektrikum werden eine oder mehrere Schichten aus supraleitendem Material 26 gelegt, um den sog. Rückführleiter zu bilden. Der Rückführleiter ist wiederum von einer Ummantelung 27 bedeckt, die aus einem Material besteht, das dafür geeignet ist, mechanischen Widerstand und Fluidundurchlässigkeit gegenüber dem kryogenen Fluid bereitzustellen. Das oben genannte Kabel ist in einem Kanal 28 enthalten, der wie oben erläutert vom Kryostaten begrenzt wird.
  • Die äußerlich den Kanal 28 umgebende Wand wird von einem Kryostaten gebildet, der ein inneres Rohr 1 und ein äußeres Rohr 2 umfasst, welche einen unter Vakuum stehenden Spalt 3 begrenzen, der typischerweise unter einem Absolutdruck von 10–6 bis 10–5 mbar steht und bevorzugt ein thermisches Isolationsmaterial 29 enthält. In 2 ist schematisch ein Kryostatmodul gezeigt. Das innere und äußere Rohr 1, 2 besteht im Allgemeinen aus Glasfaser oder Edelstahl, wobei das letztere bevorzugt gewellt ist, um der Struktur Flexibilität zu verleihen. Die Bezugsziffer 3 bezeichnet den bereits oben dargestellten Spalt.
  • 3 zeigt drei durch Verschweißen gekoppelte Kryostatmodule. Die inneren Rohre 1 sind durch Schweißstellen 5 verbunden, die äußeren Rohre 2 sind durch eine Hülse 6 verbunden, die an ihren Extremitäten durch Schweißstellen 4 befestigt ist. Nach dem Verschweißen wird von einem mit einem äußeren Pumpsystem verbundenen Ventil 7 ein Vakuum im Zwischenraum 3a erzeugt, der durch Verbinden der inneren Rohre und Verschweißen der Hülse 6 mit den äußeren Rohren der beiden Module gebildet ist (im Folgenden „Zwischenraum" genannt) und der wahlweise einen thermischen Isolator enthält.
  • 4 zeigt die Verbindung der beiden Kryostatmodule (nur teilweise dargestellt) mit Hilfe lediglich einer Dichtung auf dem Flansch des inneren Rohrs. Die inneren Rohre 1 besitzen Flansche 8, die mit Befestigern 9, typischerweise Muttern und Bolzen, verbunden sind, während eine Dichtung 10 die Abdichtung erzielt. Die äußeren Rohre 2 besitzen Flansche 11, 12, die mit der geflanschten Hülse 13 durch Befestiger 14, 15 verbunden sind, während die Abdichtung durch die Dichtungen 16, 17 hergestellt wird. Der Zwischenraum 3a enthält wahlweise einen thermischen Isolator und wird durch ein mit einem externen Pumpsystem verbundenes Ventil 18 unter Vakuum gesetzt.
  • Die Dichtung 10 ist derart ausgestaltet, dass sie den hohen Druckunterschied aushält, da sie sich an der Grenzfläche zwischen dem Kanal 28, in dem das kryogene Fluid unter Druck fließt, z. B. bei ungefähr 15.000 mbar, und dem Zwischenraum 3a befindet, der unter einem Vakuum von ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar steht.
  • Um das Vakuum in kurzer Zeit herzustellen, ist der Zwischenraum 3a so klein wie möglich. Jedoch bedeutet das, dass selbst ein minimales Leck in der Dichtung 10 das Vakuum noch schneller brechen kann, wenn man den Druckschub berücksichtigt, der von dem kryogenen Fluid ausgeübt wird. Letzteres dringt in den Zwischenraum 3a ein und bewirkt dadurch den Bruch (Verlust) des Vakuums und ggf. eine Beschädigung des thermischen Isolators. Diese Situation verlangt nach häufigen, sogar monatlichen Reparaturarbeiten am Kryostaten, um das Vakuum wiederherzustellen und ggf. den thermischen Isolator zu ersetzen, der durch das Eindringen eines Fluids bei einer Temperatur von weit weniger als –100°C beeinträchtigt sein kann.
  • Das System der vorliegenden Erfindung erzielt viele Vorteile, wie aus der folgenden Beschreibung deutlicher wird.
  • 5 zeigt zwei Kryostatmodule gemäß der vorliegenden Erfindung, in denen die relevanten Strukturen durch die gestrichelte Linie B-B' getrennt sind. Jede von ihnen umfasst ein inneres Rohr 1, ein äußeres Rohr 2, die in diesem Fall beide in einer radial äußeren Richtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geflanscht sind, und ein Paar von Distanzhaltern 30, die bevorzugt in die Nähe der Extremitäten mindestens des äußeren Rohrs 2, bevorzugt beider Rohre gelegt werden, die zusammen einen Spalt 3 begrenzen, der für die Module in der Figur lediglich teilweise skizziert ist. Wie oben erwähnt wird der Spalt 3 unter Vakuum gehalten, z. B. unter einem Druck von ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar. Bevorzugt enthält der Spalt 3 ein thermisches Isolationsmaterial, das beispielsweise gewählt ist aus Polyesterharzbändern, Polytetrafluorethylenfasern und metallisiertem Mylar® (Marke der DuPont Teijin Films). Des Weiteren können Getter (d. h. aus gesintertem Pulver hergestellte Gasabsorber aus z. B. Zirkonium oder Titanium; siehe z. B. della Porta P., „Gettering – an Integral Part of Vacuum Technology", American Vacuum Society, 39th National Symposium, technical sheet TP 202) oder Zeolithen im Spalt platziert werden.
  • Die äußeren Rohre 2a, 2b besitzen jeweils Flansche 11, 12, bevorzugt radial äußere, die für die Dichtungen 16 bzw. 17 jeweils Schlitze aufweisen. Im dargestellten Fall sind die Dichtungen O-Ring-Dichtungen, eine für jeden Flansch. Diese Dichtungen sind in der Lage, dass Vakuum im Zwischenraum 3a zu garantieren, der neben den Distanzhaltern 30 auch von einer Hülse 13 begrenzt wird, welche im vorliegenden Fall geeignet geflanscht ist, um mit den Flanschen 11, 12 durch Befestiger 14, 15 verbunden zu werden.
  • Die inneren Rohre 1a, 1b weisen jeweils Flansche 8a, 8b an ihren nach außen stehenden Extremitäten auf.
  • Bevorzugt ist in mindestens einem der Flansche 8a, 8b mindestens ein Schlitz ausgebildet, in dem mindestens ein Paar von Dichtungen 19, 20 untergebracht werden, wie in 7, 8 und 9 dargestellt. Die Dichtungen 19, 20 werden ineinandergelegt, und zwar geeignet beabstandet. Der mindestens eine Schlitz kann einen geraden rechteckigen Querschnitt besitzen, wobei die größere Abmessung radial orientiert ist (8); die radial innere Dichtung 20 lehnt an der radial inneren kleineren Seite des Schlitzes, während die radial äußere Dichtung 19 sich mit der radial äußeren kleineren Seite des Schlitzes in Kontakt befindet. Zwischen dem radial inneren Umfang der äußeren Dichtung 19 und dem radial äußeren Umfang der inneren Dichtung 20 kann der Schlitz einen axial orientierten Vorsprung aufweisen (7), der die axiale Tiefe dieses Bereichs verringert, und ihn ggf. minimiert, da der Schlitz, der zwischen den axial gewandten Oberflächen der Flansche, die gegen die Dichtungen gedrückt werden, verbleibt, ausreichend ist, um das möglicherweise in den Schlitz eindringende Fluid, wie unten dargestellt, zu evakuieren. In dieser Variante wird der Schlitz in zwei Schlitze unterteilt, jeweils einen radial Inneren und einen Äußeren. In diesem Fall kann auch jeweils ein Schlitz auf jedem Flansch vorhanden sein.
  • 9 zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei das Profil im geraden Längsschnitt mindestens eines Schlitzes rhomboidal ist und geeignet ist, um eine O-Ring-Dichtung zu enthalten. Ein Schlitz, in dem das Profil im geraden Längsschnitt dreieckig ist, ist ebenfalls für diese Art von Dichtungen geeignet.
  • Im folgenden Fall besitzen beide Flansche 8a, 8b zwei Schlitze zur Unterbringung der Dichtungen 19, 20. Die Dichtungen 19, 20 bestehen bevorzugt aus zwei Hälften, wie schematisch in 6 dargestellt. Z. B. bestehen sie aus mit Grafoil®, Marke der Graftech Inc., das sog. flexibles Graphit bezeichnet, welches mehr als 98 Gewichtsprozent elementaren Kohlenstoff enthält; besonders bevorzugt werden sie von einer oder mehreren Folien aus Edelstahl verstärkt.
  • Der radial äußere Durchmesser des inneren Schlitzes ist kleiner als der radial innere Durchmesser des äußeren Schlitzes. Mindestens einer der Schlitze kann einen im Wesentlichen dreieckigen oder rhomboidalen geraden Axialquerschnitt besitzen.
  • Darüber hinaus weist der Flansch 8b ein zwischen den Dichtungen 19, 20 enthaltenes Durchloch auf, an dem ein erstes Ende der Leitung 21 angeschlossen ist.
  • Bevorzugt ist die Leitung 21 eine Metallleitung, die bevorzugt flexibel ist; besonders bevorzugt besteht sie aus gewelltem Edelstahl. Bevorzugt besitzt sie einen Durchmesser von weniger als 10 mm, besonders bevorzugt weniger als 4 mm.
  • Das zweite Ende der Leitung 21 steht mit der Umgebung außerhalb des Kryostaten in Verbindung und zwar im vorliegenden Fall durch ein zweites Durchloch, welches in einem der äußeren Rohre 2a, 2b gebildet ist. Die Leitung 21 ist bevorzugt spiralförmig um das innere Rohr 1 gewickelt.
  • Obwohl dieses Muster gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist, ist es hier nicht spezifisch gezeigt. Jedoch ist die Konzeption einer solchen Wicklung von einem Fachmann auf dem Gebiet leicht erkennbar. Die Beschichtung der Leitung 21 mit einem thermisch isolierenden Material, das beispielsweise aus den bereits oben zum Füllen des Spalts 3 aufgelisteten Materialien ausgewählt ist, ist ebenfalls nicht gezeigt und ist in der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung steht das Innere der Leitung 21 unter atmosphärischem Druck (1 atm, ungefähr gleich 1,013 mbar). Das zweite Ende der Leitung 21 ist bevorzugt mit einer Feuchtigkeitsfalle versehen, beispielsweise der Calciumchlorid verwendenden Art.
  • In einer anderen Ausführungsform wird sie mit einem Fluid, z. B. geringfügig unter Überdruck stehendem Stickstoff gefüllt (z. B. mit 1,01 atm, ungefähr gleich 1,023 mbar). In solch einem Fall ist am zweiten Ende ein unidirektionales Atemventil vorgesehen, das auf einen Druckwert eingestellt wird, so dass es sich öffnet und das Fluid entlässt, wenn der Druck in der Leitung 21 den festgelegten Überdruck überschreitet. Das Ventil schließt sich, wenn der Druck in der Leitung auf den festgelegten Wert zurückgeht.
  • Die Flansche 8a, 8b sind durch Befestiger 9 aneinander befestigt, z. B. durch die bereits erwähnten Muttern und Bolzen oder äquivalente Vorrichtungen.
  • Der Montagevorgang des Systems der vorliegenden Erfindung umfasst zuerst die Positionierung der beiden Kryostatmodule entlang einer Achse. Die Dichtungen 19, 20 werden neutral auf der Verbindungsfläche der Flansche 8a, 8b angeordnet, bevorzugt in auf dem einen oder dem anderen Flansch vorhandenen Schlitzen. Im vorliegenden Fall ist der Flansch 8b mit einem Durchloch versehen, jedoch kann dieses alternativ im Flansch 8a vorgesehen werden. Die Dichtungen 19, 20 werden miteinander in Eingriff gebracht, indem die Flansche 8a, 8b der jeweiligen Module gegenseitig in Berührung gebracht werden und dann mit Befestigern 9 befestigt wird.
  • Die von den Flanschen 8a, 8b auf die Dichtungen 19, 20 ausgeübte Kompression stellt unter Betriebsbedingungen die Fluidabdichtung im Kanal 28 und die Aufrechterhaltung des Vakuums im Zwischenraum 3a sicher.
  • Die Befestigung der Hülse 13 wird dann durchgeführt. Diesem Vorgang kann (und dies ist eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung) eine Füllphase des Zwischenraums 3a mit einem thermisch isolierenden Material, z. B. der bereits oben genannten Art, und wahlweise mit Gettern und Zeolithen vorangehen.
  • Wie bereits oben dargestellt, kann die Hülse 13 durch Verschweißen oder Dichtungen befestigt werden. Der zweite Fall ist in 5 dargestellt. Die Dichtungen 16, 17 sind jeweils in den Flanschen 11, 12 für die äußeren Rohre 2a, 2b untergebracht und die Hülse 13, die in diesem Fall geflanscht ist, wird in Verbindung damit positioniert und von Befestigern 14, 15 befestigt.
  • Bevorzugt befindet sich das zweite Ende der Leitungen 21 mit der Umgebung außerhalb des Kryostaten durch ein zweites Durchloch in Verbindung, das im äußeren Rohr 2 gebildet ist, und ist mit dem Loch durch Verschweißen verbunden.
  • Das Vakuum im Zwischenraum 3a wird dann durch das Ventil 18 erzeugt, das mit einem externen Pumpsystem verbunden ist. Das Vakuum beträgt ungefähr 10–6 bis 10–5 mbar.
  • Das System gemäß der Erfindung stellt eine konstante Vakuumabdichtung unter den besonders problematischen Bedingungen sicher, unter welchen ein supraleitendes Kabel arbeitet. Tatsächlich stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Aufrecherhaltung eines vorbestimmten Restdrucks in einem modularen Kryostat in kalten dielektrischen supraleitenden Kabel zur Verfügung, wobei das Verfahren die Phase des nach außen Beförderns der Kryostatinfiltrierungen seitens des aus dem Fließkanal kommenden kryogenen Fluids umfasst.
  • Wie bereits oben erwähnt ist der aus einem Blickwinkel der Kryostateffizienz betrachtete, kritischere Bereich jener, der an den Fließkanal des kryogenen Fluids angrenzt, d. h. jener in Verbindung mit dem inneren Rohr des Kryostats. Die an eine solche Grenzfläche gelegten Dichtungen müssen einen bemerkenswerten Druckunterschied aushalten, wie jenen oben genannten (10–6 bis 10–5 mbar gegenüber beispielsweise 15.000 mbar im Fall von flüssigem Stickstoff, d. h. ein ΔP von ungefähr 16.000 mbar). Das Versagen einer Dichtung in diesem Bereich bewirkt nicht nur das Brechen des Vakuums, wodurch der Kryostat und somit die Kabeleffizienz negativ beeinträchtigt werden, sondern auch das Eindringen des kryogenen Fluids in den Kryostaten und somit seine Diffusion in den Zwischenraum 3a, wo bevorzugt ein thermischer Isolator vorhanden ist, der beschädigt werden könnte.
  • Wenn die Abdichtungsfähigkeit der inneren Dichtung des Innenrohrs des Kryostaten abnimmt, keilt das kryogene Fluid, das aus seinem Fließkanal zwischen die beiden Dichtungen gezogen wird, die dort dazwischen liegende Leitung auf, wodurch es in die Umgebung außerhalb des Kryostaten gestreut wird.
  • Diese Dispersion in die Umgebung ist unproblematisch sowohl hinsichtlich der Art des kryogenen Fluids (Helium, Stickstoff, Wasserstoff, Argon und deren Mischungen, flüssig oder gasförmig, jedoch bevorzugt flüssiger Stickstoff), welches bei Raumtemperatur in seinen Gaszustand zurückkehrt, als auch im Hinblick auf den Aufbau der Leitung. Tatsächlich ist letztere typischerweise ein Rohr mit einem extrem verringerten Durchmesser (kleiner als 10 mm, bevorzugt kleiner als 4 mm), wodurch eine epithermale Umgebung gebildet wird, in der das Fluid über seine Verdampfungstemperatur hinausgeht.
  • Zusätzlich funktioniert das System der vorliegenden Erfindung in der Weise, dass die weiter innen liegende Dichtung des Innenrohrs unter einem Druckunterschied arbeitet, der geringer als jener zwischen dem Zwischenraum 3a und dem Fließkanal des kryogenen Fluids ist.
  • Tatsächlich beträgt, wie eben erwähnt, dieser Druckunterschied ungefähr 16.000 mbar, jedoch liegt die weiter innen liegende Dichtung tatsächlich an der Grenzfläche zwischen dem Fließkanal des kryogenen Fluids und dem Verbindungspunkt der Leitung. Da die Leitung sich mit der Umgebung außerhalb des Kryostaten in Verbindung befindet oder alternativ mit Stickstoff unter geringfügigen Überdruck gefüllt ist, steht dieser Bereich im Wesentlichen unter atmosphärischen Druck, wodurch der Druckunterschied, den die weiter innen liegende Dichtung aushalten muss, ungefähr 15.000 mbar beträgt anstatt 16.000 mbar.
  • In der Beschreibung zitierte Literaturquellen
  • Diese Liste von Literaturquellen, die vom Anmelder zitiert werden, dient lediglich dem Nutzen des Lesers. Sie ist nicht Teil der europäischen Patentschrift. Obwohl große Sorgfalt angewandt wurde, um die Literaturquellen zusammenzustellen, können Fehler und Auslassungen nicht ausgeschlossen werden und das EPA lehnt in dieser Hinsicht jegliche Haftung ab.
  • In der Beschreibung zitierte nicht Patentliteratur
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Claims (22)

  1. Elektrisches Stromstransportsystem, umfassend: – mindestens ein kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel mit zwei konzentrischen Phasen aus supraleitendem Material (22, 26), die voneinander durch ein Dielektrikum (25a–c) elektrisch isoliert sind, und einem ersten Fließkanal (24) für kryogenes Fluid im Kabel, – einen Kryostat, der einen Fließkanal (28) für kryogenes Fluid umgibt, wobei der Kanal (28) das Kabel enthält; und – ein kryogenes Fluid, wobei der Kryostat mindestens zwei Module umfasst, von denen jedes umfasst: – ein inneres Rohr (1) mit mindestens einem Kopplungsflansch (8a, 8b) für die mindestens zwei Module, der sich in einer radial äußeren Richtung erstreckt, – ein äußeres Rohr (2) mit einer Länge nicht größer als die Länge des inneren Rohres (1), wobei mindestens eines der beiden Module umfasst: – mindestens eine radial innere Dichtung (20) und mindestens eine radial äußere Dichtung (19) auf der Kopplungsfläche des mindestens einem Flansches (8a, 8b), wobei der radial äußere Umfang der inneren Dichtung vom radial inneren Umfang der äußeren Dichtung beabstandet ist, und – mindestens eine Leitung (21) mit einem ersten Ende in Verbindung mit der Kopplungsfläche des mindestens einen Flansches (8a, 8b), der zwischen den beiden Dichtungen (19, 20) enthalten ist, und einem zweiten Ende in Verbindung mit der Umgebung außerhalb des Kryostats.
  2. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei das innere Rohr (1) und das äußere Rohr (2) mit Abstandshaltern (30) verbunden sind, die im Wesentlichen neben den Extremitäten mindestens des äußeren Rohrs (2) liegen.
  3. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 2, wobei die Abstandshalter (30) und das innere (1) und das äußere Rohr (2) einen unter Vakuum stehenden Spalt (3) begrenzen.
  4. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Dichtungen (19, 20) in einem auf der Kopplungsfläche des mindestens einen Flansches (8a, 8b) vorhandenen Schlitz untergebracht sind.
  5. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Dichtungen (19, 20) jeweils in einem entsprechenden Schlitz untergebracht sind, nämlich einem jeweils radial inneren und radial äußeren, wobei der radial äußere Durchmesser des inneren Schlitzes kleiner als der radial innere Durchmesser des äußeren Schlitzes ist.
  6. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 5, wobei der mindestens eine Schlitz einen axialen Querschnitt besitzt, der aus dreieckig und rhomboidal gewählt ist.
  7. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei beide Module mindestens einen Schlitz in dem mindestens einen Flansch (8a, 8b) besitzen.
  8. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei das äußere Rohr (2) in einer radial äußeren Richtung geflanscht ist.
  9. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei das äußere Rohr (2) mit einer axial äußeren, beweglichen Hülse (13) versehen ist.
  10. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 3, wobei der unter Vakuum stehende Spalt (3) ein thermisch isolierendes Material enthält.
  11. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Leitung (21) metallisch ist.
  12. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 11, wobei die Leitung (21) aus gewelltem Edelstahl besteht.
  13. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Leitung (21) einen Durchmesser von weniger als 10 mm besitzt.
  14. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 13, wobei der Durchmesser weniger als 4 mm beträgt.
  15. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Leitung (21) mit einem thermisch isolierenden Material beschichtet ist.
  16. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Leitung (21) um das innere Rohr (1) herumgewickelt ist.
  17. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei mindestens eine der Dichtungen (19, 20) in zwei Hälften vorliegt.
  18. Elektrisches Stromtransportsystem nach Anspruch 1, wobei die Leitung (21) mit einem unter Überdruck stehenden Fluid gefüllt ist.
  19. Kryostat für ein kaltes dielektrisches supraleitendes Kabel, umfassend mindestens zwei Module nach Anspruch 1, die wechselseitig gekoppelt sind.
  20. Kryostat nach Anspruch 19, wobei die mindestens zwei Module so gekoppelt sind, dass ein Zwischenraum (3a) gebildet wird, der radial außerhalb des inneren Rohrs (1a, 1b) der beiden Module liegt.
  21. Kryostat nach Anspruch 20, wobei der Zwischenraum (3a) unter Vakuum steht.
  22. Kryostat nach Anspruch 20, wobei der Zwischenraum (3a) ein thermisch isolierendes Material enthält.
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