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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Flächenquelle
(radiation flood source) durch Aufdrucken einer radioaktiven Lösung sowie eine
bei diesem Verfahren verwendete radioaktive Drucklösung. Die
Erfindung betrifft auch eine Flächenquelle
(radiation flood source) für
Qualitätstests und
zur Gütesicherung
von Vorrichtungen zum Nachweis von Strahlung, die durch dieses Verfahren
hergestellt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Moderne
medizinische Diagnoseverfahren mit radioaktiven Substanzen sind
auf den ordnungsgemäßen Nachweis
emittierter Strahlung oder deren Absorption durch einen Patienten,
dem solche radioaktiven Substanzen verabreicht wurden, angewiesen.
Dieser Nachweis erfolgt üblicherweise
mit Gammakameras oder vergleichbaren Vorrichtungen.
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Ein
ausreichend genauer Nachweis erfordert wiederum konstante Qualitätstests
und die Überwachung
der Nachweisvorrichtung der Gammakamera selbst. Im Einzelnen muss
die Gammakamera oder Nachweisvorrichtung den homogenen Nachweis emittierter
Radioaktivität über ihre
gesamte Oberfläche
ermöglichen.
Inhomogenitäten
beim Nachweis selbst würden
den Wert der Messungen an Patienten für diagnostische Zwecke zunichte
machen oder verringern.
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Die
Bewertung der Qualität
und Homogenität einer
Nachweisvorrichtung erfolgt derzeit mit so genannten "Flächenquellen" "(flood sources" oder "radiation flood sources"). Diese Flächenquellen
(flood sources) sind Strahlungsquellen mit großer Fläche (> 10 × 10
cm2), die überwiegend in Form flacher
Folien oder Bahnen vorliegen. Ein Beispiel für eine im Handel erhältliche
Flächenquelle
(flood source) ist eine Kunststoffmatrix in Form einer kreisförmigen flachen Bahn
(Durchmesser > 30
cm), die das gewählte
Radionuclid innerhalb der Kunststoffbahn enthält. Jedoch stellen diese Kunststoffmatrizen,
in die das jeweilige Nuclid bzw. das Gemisch von Nucliden eingebaut
wird, typischerweise kein homogenes Strahlungsfeld zur Verfügung, wenn
sie mit einer Gammakamera analysiert werden. Daher erfordert die
derzeitige Technologie, bei der eine Flächenquelle (flood source) in
Form einer Kunststoffbahn, in die Nuclide eingebaut werden, umfangreiche
Tests und Scans, z.B. durch Einsatz von Fotofilmen als Qualitätskontrolle
der Flächenquelle
(flood source) selbst. Typischerweise sind bei einem solchen Produkt
immer noch Abweichungen von etwa 10% in der emittierten Strahlung über seine
Oberfläche
festzustellen. Daher können
die derzeitigen Produkte ein homogenes Strahlungsfeld nicht genau
zur Verfügung
stellen.
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Es
sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um eine verbesserte
Flächenquelle
(radiation flood source) zu erzielen. Insbesondere sind die Verdampfung
und Dampfphasenabscheidung durch Destillation einiger organischer
Verbindungen vorgeschlagen worden. Die dafür erforderlichen Anlagen sind
insofern etwas kompliziert, als ein Vakuumsystem erforderlich ist.
Auch bezüglich
der Möglichkeit,
geeignete organische Verbindungen zu erhalten, haben sie ihre Grenzen.
Die Ausfällungstechnik
ist sehr vielseitig für
Trägermengen
von mehr als 1 mg. Allerdings ist der Faktor der Eigenstreuung und Eigenabsorption
ziemlich groß und
in vielen Fällen schwer
einzuschätzen,
weil filtrierte und getrocknete Proben dazu neigen, uneinheitlich
zu werden.
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In
Fällen,
wo die Trägermenge
gering ist (< 1 mg)
ist die Verdampfung ein übliches
Verfahren für die
Quellenzubereitung. Durch dieses Verfahren hergestellte Proben werden
jedoch in der Verteilung oft sehr ungleichmäßig, wobei der Großteil des
Materials einen Ring bildet. Die Zugabe von Insulin, kolloidalem
Siliciumdioxid oder Kupferferrocyanid zu dem Tropfen vor der Verdampfung
verbessert die Proben, aber keines dieser Verfahren ist zufrieden
stellend. Außerdem
ist die Zugabe einer festen Verbindung erforderlich, was natürlich den
Eigenstreuungs- und Eigenabsorptionsfaktor erhöht.
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Ein
weiteres Verfahren, das in der Literatur vorgeschlagen wurde, ist
das Elektrosprühen
von Radionucliden (siehe E. Brunix und G. Rudstam in: "Nuclear Instruments
and Methods" 13
(1961), S. 131 bis 141). Dieses Verfahren erfordert ein elektrisch
leitendes Substrat und elektrisch geladene Nuclide. Die Nuclide
wandern zwischen einer ersten Elektrode in Lösung durch die Düse einer
Pipette zum Substrat, das als zweite Elektrode dient. Typischerweise
hat das Elektrosprühen
daher den Nachteil, dass nur elektrisch leitende Substrate beschichtet
werden können,
die beschichtete Fläche
klein ist und die verwendeten Anlagen sehr teuer sind.
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Ein
anderes Verfahren zum Abscheiden einer radioaktiven Beschichtung
auf einem Substrat, in diesem Fall einer Brachytherapie-Vorrichtung,
ist in
WO 99/62 074 offenbart.
Dieses Dokument lehrt das Aufdrucken eines radioaktiven Fluids durch
Einsatz einer herkömmlichen
Tintenstrahltechnologie und Aushärten
des aufgedruckten Fluids, um eine endgültige Beschichtung zu erhalten.
Aufgrund des angestrebten Substrats einer Brachytherapie-Vorrichtung oder
eines Radioisotopenpräparats
geht es bei dem in
WO 99/62 074 offenbarten
Verfahren nur um kleine Abmessungen.
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Wie
es heißt,
umfasst das beim vorstehenden Verfahren verwendete Druckfluid das
Nuclid, das vorzugsweise aus Pd-103, I-125, Au-198, Au-199, Y-90,
P-32, Ir-192 und Am-241 oder einem Vorläufer davon ausgewählt ist,
ein Lösungsmittel
und ein härtbares
Bindemittel, um das Nuclid in der Beschichtung zu halten. Das Druckfluid,
das absichtlich nicht als Tinte bezeichnet wird, soll nicht als
schwarze oder gefärbte
Tinte betrachtet werden, und in keinem der entsprechenden Beispiele
gibt es eine Tinte als möglichen
Bestandteil des Druckfluids. Um das Aufdrucken des Fluids trotzdem
zu ermöglichen,
lehrt
WO 99/62 074 ,
dass durch das offenbarte Druckfluid spezifische Anforderungen (Viskosität, Ladung
usw.) erfüllt
werden müssen.
Dies wiederum erfordert die sorgfältige Herstellung des Druckfluids.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung eine Flächenquelle (radiation flood
source) mit einem homogenen oder kontrolliert inhomogenen Strahlungsfeld zur
Verfügung
zu stellen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein einfaches
und preiswertes Verfahren zur Herstellung einer solchen homogenen
Flächenquelle
(radiation flood source) zur Verfügung zu stellen, das das Weglassen
der umfangreichen Qualitätstests
und Abtastungen erlaubt, die bei derzeitigen Flächenquellen noch notwendig
sind, sowie die umständliche
und kostspielige Herstellung eines Druckfluids vermeidet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Unter
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Flächenquelle
(radiation flood source) mit einem flachen Substrat, bei dem auf
mindestens eine Oberfläche
eine radioaktive Beschichtung aufgedruckt ist, welche umfasst: ein
radioaktives Material, das ausgewählt ist aus einem α-, β- und/oder γ-emittierenden
Nuclid, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Co-57, Ba-133, Gd-153, C-14, P-32
und Tc-99 oder Gemischen davon, und eine Tinte, wobei die Beschichtung ein
homogenes oder kontrolliert inhomogenes Strahlungsfeld zur Verfügung stellt
und wobei das Verfahren umfasst:
- – das homogene
Lösen des
radioaktiven Materials in einem geeigneten Lösungsmittel und Mischen der
auf diese Weise erhaltenen Lösung
mit einer Tinte oder das direkte Lösen des radioaktiven Materials
in einer Tinte, ggfs. verdünnt
mit einem geeigneten Lösungsmittel,
um eine radioaktive Drucklösung
zu erhalten, und
- – das
Aufdrucken dieser radioaktiven Drucklösung auf die mindestens eine
Oberfläche
des Substrats, um mittels eines Tintenstrahldruckers das gewünschte homogene
oder kontrolliert inhomogen radioaktive Muster zur Verfügung zu
stellen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Flächenquelle (radiation flood
source) mit einem flachen Substrat, auf dem auf mindestens einer
Oberfläche
eine radioaktive Beschichtung aufgedruckt ist, welche umfasst: ein
radioaktives Material, das ausgewählt ist aus einem α-, β- und/oder γ-emittierenden
Nuclid, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Co-57, Ba-133, Gd-153, C-14, P-32 und
Tc-99 oder einem Gemisch solcher Nuclide, und eine Tinte, wobei
die Beschichtung ein homogenes oder kontrolliert inhomogenes Strahlungsfeld
zur Verfügung
stellt. Diese Flächenquelle
(radiation flood source) kann außerdem eine Schutzschicht umfassen.
Noch stärker
bevorzugt versiegelt diese Schutzschicht das Substrat und seine
radioaktive Beschichtung.
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Unter
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine radioaktive Drucklösung, umfassend
(i) ein α-, β- und/oder γ-emittierendes
Nuclid, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Co-57,
Ba-133, Gd-153, C-14, P-32 und Tc-99 oder einem Gemisch solcher
Nuclide in Form eines Salzes, eines Komplexes oder einer organischen
Verbindung, (ii) eine Tinte und (iii) ggfs. ein geeignetes Lösungsmittel,
um das oder die Nuclide zu lösen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Flächenquelle (radiation flood
source) mit einem flachen Substrat, auf dem auf mindestens einer
Oberfläche
eine radioaktive Beschichtung aufgedruckt ist, welche umfasst: ein
radioaktives Material, das ausgewählt ist aus einem α-, β- und/oder γ-emittierenden
Nuclid, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Co-57, Ba-133, Gd-153, C-14, P-32
und Tc-99 oder Gemischen davon, und eine Tinte, wobei die Beschichtung
ein homogenes oder kontrolliert inhomogenes Strahlungsfeld zur Verfügung stellt
und wobei das Verfahren umfasst:
- – das homogene
Lösen des
radioaktiven Materials in einem geeigneten Lösungsmittel und Mischen der
auf diese Weise erhaltenen Lösung
mit einer Tinte oder das direkte Lösen des radioaktiven Materials
in einer Tinte, ggfs. verdünnt
mit einem geeigneten Lösungsmittel,
um eine radioaktive Drucklösung
zu erhalten, und
- – das
Aufdrucken dieser radioaktiven Drucklösung auf die mindestens eine
Oberfläche
des Substrats, um mittels eines Tintenstrahldruckers das gewünschte homogene
oder kontrolliert inhomogen radioaktive Muster zur Verfügung zu
stellen.
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Unter
einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Flächenquelle
(radiation flood source) mit einem flachen Substrat, auf dem auf
mindestens einer Oberfläche
eine radioaktive Beschichtung gedruckt ist, welche umfasst: ein
radioaktives Material, das ausgewählt ist aus einem α-, β- und/oder γ-emittierenden
Nuclid, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Co-57,
Ba-133, Gd-153, C-14, P-32 und Tc-99 oder einem Gemisch solcher
Nuclide, und eine Tinte, wobei die Beschichtung ein homogenes oder kontrolliert
inhomogenes Strahlungsfeld zur Verfügung stellt. Die Flächenquelle
(radiation flood source) wird vorzugsweise nach dem vorstehenden
erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten.
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Der
hier verwendete Begriff "homogen" soll ein Strahlungsfeld
in einer parallel zur beschichteten Oberfläche befindlichen Ebene definierten,
das sich innerhalb dieser Ebene nicht oder nicht wesentlich verändert. Eine
Veränderung
oder Abweichung im Rahmen einer 0 bis 5%igen Standardabweichung
gilt als homogen.
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Der
hier verwendete Begriff "kontrolliert
inhomogen" soll
ein Muster definieren, bei dem die emittierte Strahlung bzw. das
Strahlungsfeld sich auf kontrollierte und erwünschte Weise innerhalb der
Ebene, die parallel zur Oberfläche
des Substrat liegt, verändert.
Beispielsweise könnte
eine kontrollierte Inhomogenität
in Form eines Emissionsgradienten, in Form eines gleichmäßigen Musters
(Kreise, Tupfen, Quadrate usw.) oder in Form eines beliebigen anderen
unregelmäßigen Musters
vorliegen, z.B. eines Musters, das mindestens einen Teil des Körpers eines
Patienten oder seiner Glieder nachahmt, flankiert von nicht emittierenden
Bereichen der Oberfläche.
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Eine
erfindungsgemäße Flachenquelle
(radiation flood source) umfasst ein Substrat, das zwar im Allgemeinen
jede beliebige Form haben kann, aber mindestens eine flache Oberfläche zur
Verfügung stellt
und vorzugsweise generell flach ist. Der hier verwendete Ausdruck "flach" soll eine im Wesentlichen
ausgedehnte Oberfläche
in einer einzigen Ebene bezeichnen und bezeichnet vorzugsweise einen Körper mit
zwei solchen Oberflächen
mit einer dritten Dimension, die gegenüber den anderen beiden Dimensionen
vergleichsweise klein ist. Ein bevorzugtes Beispiel eines flachen
Substrats ist eine Bahn oder Folie wie eine Al2O3-Bahn oder eine Kopierfolie.
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Das
Substrat kann aus jedem beliebigen Material hergestellt werden.
Bevorzugt werden elektrisch nicht leitende Materialien. Das Material
kann beispielsweise aus folgender Gruppe ausgewählt werden: Papier, laminiertem
oder beschichtetem Papier, Pappe, Photopapier, Kunststoffen wie
Polyester, Polyether, Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylalkohol,
Polyvinylether, Polyvinylester, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Acrylsäure-
und Methacrylsäurehomo-
und -copolymeren, Polycarbonat, Polyamid, Polyimid oder Polyethylenterephthalat
oder deren Gemischen, Baumwolle, Seide, Cellulosematerialien wie
Nitrocellulose, Metallen, Metalloxiden oder Legierungen und Mischungen
davon. Vorzugsweise wird das Substrat der erfindungsgemäßen Flächenquelle
(radiation flood source) aus einem elastischen Material in Form
einer Bahn oder Folie aus Papier, Polyester, Polyvinylalkohol, Polyethylen,
Nylon, Polyamid, Polyimid wie im Handel erhältlichen Kopierfolien, Metalloxiden
wie Al2O3, Baumwolle
oder Seide hergestellt.
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Die
radioaktive Beschichtung der erfindungsgemäßen Flächenquelle (radiation flood
source) umfasst ein radioaktives Material, das ausgewählt ist aus
einem α-, β- und/oder γ-emittierenden Nuclid oder
einem Gemisch solcher Nuclide, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Co-57, Ba-133, Gd-153, C-14, P-32 und Tc-99 und deren Gemischen.
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Die
Beschichtung umfasst außerdem
eine Tinte, vorzugsweise eine gefärbte Tinte. Stärker bevorzugt
ist die Tinte keine schwarze Tinte (eine Ruß umfassende Tinte). Durch
Einbau der Tinte erreicht man mehrere Vorteile. Diese umfassen:
- (1) Die Tinte kann je nach der verwendeten
Druckvorrichtung ausgewählt
werden. Dadurch stellt die Tinte bereits sicher, dass die radioaktive
Drucklösung
aufgedruckt werden kann.
- (2) Die Wahl einer im Handel erhältlichen Tinte macht die Herstellung
des Druckfluids einfacher.
- (3) Die radioaktive Beschichtung selbst wird auf dem Substrat
sichtbar. Dies ermöglicht
beispielsweise eine Farbcodierung der jeweiligen Nuclide oder Nuclidgemische
innerhalb der Beschichtung. Ferner erlaubt sie die Visualisierung
der Form der Beschichtung, z.B. in Form eines Kreises, Quadrats
oder eines anderen unregelmäßigen Musters,
oder eines Aktivitätsgradienten,
der durch eine Farbschattierung innerhalb der Beschichtung visualisiert
wird, z.B. von einer Seite nach der anderen oder von der Mitte bis
zum Rand.
- (4) Der Einbau der Tinte unterstützt außerdem die Beobachtung der
Kontamination von Substraten, Vorrichtungen usw. durch Augenschein.
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Der
Einbau der Tinte macht es jedoch erforderlich, dass die Tinte und
das oder die Nuclide kompatibel sind. Insbesondere muss die Tinte
gegenüber der
emittierten Strahlung so widerstandsfähig sein, dass ihre Druckbarkeit
und/oder Farbe nicht wesentlich nachlässt. In dieser Hinsicht werden
die vorstehenden Nuclide angesichts der emittierten Strahlung (Anfangsdosis,
Energie usw.) besonders bevorzugt.
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Die
auf das Substrat aufgebrachte Strahlungsdosis hängt im Allgemeinen von dem
Zweck ab, zu dem die Flächenquelle
(radiation flood source) verwendet wird. Jedoch liegt diese Dosis
vorzugsweise in einem Bereich von 10–6 bis
102 GBq/m2, stärker bevorzugt
10–4 bis
10 GBq/m2 und noch stärker bevorzugt 0,001 bis 0,5
GBq/m2.
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Die
erfindungsgemäße Flachenquelle
(radiation flood source) kann im Allgemeinen jede gewünschte Form
und Abmessung haben, obwohl kreisförmige oder rechteckige (z.B.
DIN A4), insbesondere quadratische Formen des flachen Substrats bevorzugt
werden. Eine Kreisform kann beispielsweise einen Durchmesser zwischen
0,1 und 2 m, bevorzugt 0,5 bis 1 m haben, während quadratische Maße von 0,1
m × 0,1
m bis 2 m × 2
m, bevorzugt 1 m × 1 m
für medizinische
Zwecke im Allgemeinen ausreichend sind. Größere Maße erreicht man, indem man kleinere
Teile bedruckt, sie miteinander kombiniert und ggfs. auf die endgültigen Maße zurechtschneidet.
Was die Möglichkeit
der Verwendung handelsüblicher
Drucker angeht, wird ein DIN A4-Format oder ein entsprechendes U.S.-Format
bevorzugt, was die Kombination von zwei oder mehreren der bedruckten Substrate
zur Bildung der endgültigen
Flächenquelle nicht
ausschließt.
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Die
erfindungsgemäße Flachenquelle
(radiation flood source) kann außerdem eine Schutzschicht zumindest
auf der Oberfläche
mit der radioaktiven Beschichtung umfassen. Die Schutzschicht kann
jedes gewünschte
Material umfassen, das Strahlung durchlässt, aber gegen sie beständig ist.
Vorzugsweise umfasst die Schutzschicht ein Kunststoffmaterial, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Polyester, Polyether, Polyurethan, Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylalkohol, Polyvinylether, Polyvinylester, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Acrylsäure-
und Methacrylsäurehomo-
und -copolymeren, Polycarbonat, Polyamid, Polyimid oder Polyethylenterephthalat
oder deren Gemischen oder einem Metall wie A1 oder Ti und Legierungen
und Oxiden von Metallen. Noch stärker
bevorzugt wird ein flaches Substrat sowohl auf der Ober- als auch
der Unterseite mit einer solchen Schutzschicht versehen. Die Ränder des
Substrat können
außerdem
mit einem beliebigen der vorstehenden Kunststoffmaterialien versiegelt
werden, z.B. indem man die über
das Substrat hinaus reichende obere und untere Beschichtung direkt
miteinander verbindet oder die Ränder
getrennt versiegelt.
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Auf
der ersten Schutzschicht kann eine zweite Schutzschicht aufgebracht
werden. Diese zweite Schutzschicht wird vorzugsweise aus dem gleichen Material
wie vorstehend aufgeführt
hergestellt. Sie kann größere Abmessungen
haben als die erste Schutzschicht und/oder das Substrat. Sie kann
auch dazu dienen, die Flächenquellen
(flood sources) zu versiegeln oder die Anbringung beispielsweise
eines Etiketts, Griffs usw. zu ermöglichen.
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Die
Flächenquelle
(radiation flood source) kann durch das vorstehende erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden, das nachstehend detailliert beschrieben wird. Am
wichtigsten ist, dass bei diesem Verfahren die radioaktive Beschichtung
der mindestens einen Oberfläche
des flachen Substrats durch Aufdrucken einer radioaktiven Drucklösung auf dieses
Substrat abgeschieden wird.
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Der
Druckschritt wird unter Einsatz einer im Handel erhältlichen
Tintenstrahldruckvorrichtung durchgeführt. Diese Druckvorrichtung
kann z.B. ein im Handel erhältlicher
Tintenstrahldrucker sein. Das Tintenstrahldrucken im Allgemeinen
kann eines von vier Verfahren umfassen, nämlich kontinuierliches Strahldrucken,
diskontinuierliches Strahldrucken, Impulsstrahldrucken und Compound-Strahldrucken. Alle
diese Verfahren sind in der Technik bekannt. Sie beruhen im Prinzip
auf Druck, um kleine Tintentröpfchen
durch die Düse
auf das Drucksubstrat auszustoßen.
Daher erfordert keine dieser Techniken ein elektrisch leitfähiges Substrat.
Die Vorrichtungen sind verhältnismäßig einfach
und sind im Handel erhältlich,
z.B. von Hewlett Packard, Kodak, Ricoh und anderen.
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Die
radioaktive Lösung,
die auf das Substrat (vorzugsweise eine Bahn oder Folie) aufgedruckt werden
soll, wird in eine leere Patrone der Vorrichtung, wie z.B. die Patrone
eines im Handel erhältlichen
Tintenstrahldruckers gefüllt.
Dies erfolgt typischerweise in einem abgeschirmten Kasten. Dann wird
die Patrone in den Drucker eingelegt, und ein normales Druckverfahren
wird durchgeführt.
Der Druck kann über
einen normalen PC mit handelsüblicher
Software gesteuert werden, um die vorher definierten Muster zu drucken.
Vorzugsweise wird die Patrone nur soweit gefüllt, dass eine einzige Beschichtung
bzw. ein einziger Druckvorgang durchgeführt werden kann und die Patrone
dabei leer wird. Eine einzige Patrone kann jedoch mehrmals verwendet
werden, vorausgesetzt, sie wird zwischendrin ordnungsgemäß gereinigt
und aufbereitet.
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Das
Drucken ermöglicht
das Aufbringen einer gleichmäßigen Beschichtung
auf dem Substrat. Angesichts der gleichmäßigen oder homogenen Lösung des
Nuclids in der Drucklösung
führt dies
verlässlich
zu einer homogenen Verteilung der Nuclide in der Beschichtung und
damit einem homogenen Strahlungsfeld.
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Das
Drucken oder Aufbringen von Muster, z.B. dadurch, dass man zwischen
den beschichteten Muster leere oder unbeschichteten Bereiche lässt, ermöglicht die
Einführung
kontrollierter Inhomogenitäten
in das Strahlungsfeld. Andernfalls könnten solche kontrollierten
Inhomogenitäten
dadurch eingeführt
werden, dass man die Beschichtung an vorher festgelegten Stellen
dicker macht, z.B. indem man das Druck-/Beschichtungsverfahren wiederholt,
um ein gewünschtes
Muster zu erzielen. Dies macht es auch möglich, einen Aktivitätsgradienten
zu erzielen, der durch eine Farbschattierung visualisiert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann bei Bedarf außerdem
den zusätzlichen
Schritt des Trocknens des Substrats umfassen. Ähnlich ist es möglich, den
Druckvorgang zu wiederholen, um die Beschichtung teilweise oder
insgesamt dicker zu machen, eine zweite Beschichtung, die das gleiche
und/oder ein anderes Nuclid bzw. eine Mischung von Nucliden enthält, hinzuzufügen usw.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann außerdem
den Schritt des Aufbringen mindestens einer Schutzschicht auf mindestens
einen Teil der Substratoberfläche
umfassen. Diese Beschichtung wird vorzugsweise zumindest auf der
Oberfläche
aufgebracht, die das aufgedruckte radioaktive beschichtete Muster
aufweist, wodurch dieses Muster vorzugsweise versiegelt wird. Stärker bevorzugt
wird die gesamte Oberfläche
und am stärksten
bevorzugt das gesamte Substrat versiegelt. Eine solche Schutzschicht
kann aus den vorstehend aufgeführten Kunststoffmaterialien
hergestellt werden. Die Beschichtung kann durch jede beliebige Technik
wie Eintauchen, Sprühen,
Kalandern, Anstreichen mit einer Beschichtungslösung oder vorzugsweise durch Laminieren
einer Folie aus diesem Beschichtungsmaterial aufgebracht werden.
Die Laminierung erreicht man dadurch, dass man einfach die Folie
auf das Substrat klebt (Kaltlaminierung) oder die Folie bis zu ihrem
Schmelzpunkt erwärmt
und die Teile dann zusammenpresst (Heißlaminierung).
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In
jedem Fall versteht man unter Aufbringen einer Schutzschicht und
insbesondere einer Laminierung das Abdecken eines gedruckten Musters
mit einer Beschichtung wie einem dünnen Film oder einer Folie
aus dem vorstehenden Kunststoff- oder metallischen Material, um
die Oberfläche
gegen Abrieb oder andere qualitätsmindernde
Beanspruchungen zu schützen.
Das Beschichtungsmaterial muss die durch das oder die Nuclide emittierte
Strahlung durchlassen, aber strahlungsbeständig sein, damit die emittierte
Strahlung seine Eigenschaften nicht wesentlich ändert oder das Material selbst
zersetzt.
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Die
Schutzschicht kann auf einer oder mehreren Oberflächen der
Flächenquelle
(radiation flood source) aufgebracht werden. Vorzugsweise wird die Schutzschicht
im Falle einer Bahn oder Folie als Substrat auf deren Ober- und
Unterseite aufgebracht. Eine zweite Laminierung kann durchgeführt werden, um
auch die Kanten zu versiegeln. Außerdem kann dieses Versiegeln
dadurch erfolgen, dass man auf die erste Schutzschicht eine zweite
Beschichtung aufbringt, die über
größere Abmessungen
verfügt
als die Flächenquelle
(radiation flood source) selbst und sie dann versiegelt, z.B. durch
Laminieren der Ober- und Unterseite der zweiten Beschichtung, um
eine Versiegelung zu bilden. In jedem Fall kann eine Markierung
innerhalb der Quelle (zwischen der ersten und der zweiten Beschichtung,
zwischen dem Substrat und der Beschichtung oder zwischen der Ober- und
Unterseite der Beschichtung mit der größeren Abmessung) angebracht
werden, um Informationen über
die Quelle direkt daran zu befestigen. Dies hat den Vorteil, dass
die Quelle markiert werden kann, um ein bestimmtes Produkt anzugeben
und sie selbst aufspürbar
zu machen. Die zweite Beschichtung kann auch die Anbringung anderer
Handhabungsvorrichtungen ermöglichen,
wie z.B. eine Vorrichtung, um die Flächenquelle zu halten oder zu
fixieren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann außerdem
einen Schritt umfassen, bei dem das Substrat durch an sich bekannte
Verfahren auf die gewünschte
Größe und/oder
Form geschnitten oder gestanzt wird. Beispielsweise können mehrere
kleinere rechteckige Druckmuster gedruckt, gestanzt und dann zusammengefügt werden,
um eine größere Flächenquelle
(radiation flood source) zur Verfügung zu stellen. Das Stanzen
oder Ausschneiden wird vorzugsweise erst durchgeführt, nachdem
die erste Schutzschicht aufgebracht wurde. Dadurch wird die Kontaminierung
der Schneid- oder Stanzvorrichtung durch aus der radioaktiven Beschichtung
austretendes Nuclid vermieden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird das Verfahren des Aufdruckens der radioaktiven Lösung oder
der Dispersion auf einer gebrauchten oder älteren Flächenquelle (radiation flood
source) durchgeführt,
deren Radioaktivität
seit ihrer ursprünglichen Herstellung
mit der Zeit nachgelassen hat. Dies ermöglicht die erneute Erhöhung ihrer
emittierten Strahlung und damit ihre Wiederverwendung mit geringerem
Aufwand, als für
neue Quellen erforderlich wäre.
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Bei
diesen gebrauchten Flächenquellen
(radiation flood sources), die ansonsten entsorgt werden müssten, ermöglicht das
Aufdrucken einer zweiten oder weiteren Beschichtung die Regenerierung oder
erneute Erhöhung
ihrer Radioaktivität,
um wieder eine gebrauchsfertige Flächenquelle (radiation flood
source) zur Verfügung
zu stellen. Dadurch ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren
effektiv das Recycling der Flächenquellen
(radiation flood sources). Insbesondere auf dem Gebiet nuklearer Substanzen
führt dies
zu einer erheblichen Verringerung an Müll, der entsorgt oder aufbereitet
werden muss.
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Unter
einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung eine radiaktive Drucklösung, umfassend
ein α-, β- und/oder γ-emittierendes
Nuclid oder Gemische solcher Nuclide Form eines Salzes, eines Komplexes oder
einer organischen Verbindung, eine Tinte und ggfs. ein geeignetes
Lösungsmittel
zum Lösen
oder Dispergieren des oder der Nuclide. Erhalten wird die radioaktive
Drucklösung
durch (i) Lösen
des Nuclids oder Nuclidgemischs in einem geeigneten Lösungsmittel
und Mischen der erhaltenen radioaktiven Lösung mit der Tinte oder (ii)
durch direktes Lösen
des Nuclids oder Nuclidgemischs in der Tinte, ggfs. verdünnt mit
dem passenden Lösungsmittel.
Vorzugsweise liegt das Nuclid in Form seines Salzes, eines Komplexes
oder einer organischen Verbindung davon vor. Bevorzugte Nuclide
sind die vorstehend für die
erfindungsgemäße Flächenquelle
(radiation flood source) aufgeführten.
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Einige
Nuclide wie Co, Ba und Gd können
in Form ihrer Kationen in Kombination mit Anionen wie Chlorid, Nitrat
oder Sulfat verwendet werden. Die Wahl des Anions hängt von
dem jeweiligen Nuclid ab; bevorzugt werden Anionen, die eine leichtere
Löslichkeit
in Wasser zur Verfügung
stellen. Genauer sollte das Anion für ausreichende Wasserlöslichkeit sorgen,
ohne den pH der Tintenlösung
zu verändern.
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Andere
Nuclide wie Phosphor (P-32) oder Technetium können in Form ihrer Anionen
verwendet werden. In diesem Fall erfolgt die Wahl der jeweiligen Kationen
ebenfalls nach der Wasserlöslichkeit
des jeweiligen Salzes. Die vorstehenden Nuclide und insbesondere
C können
auch in Form organischer Verbindungen verwendet werden. Bei C kann
dies beispielsweise Zucker oder Aminosäure sein.
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Das
bevorzugte Lösungsmittel,
mit dem eine homogene radioaktive Lösung oder Dispersion des oder
der Nuclide zur Verfügung
gestellt werden soll, ist ein polares Lösungsmittel oder ein Gemisch
solcher Lösungsmittel.
Vorzugsweise wird das polare Lösungsmittel
aus der aus Wasser Alkoholen, Ethern, Ester, Ketonen, Aldehyden
und Gemischen davon bestehenden Gruppe ausgewählt. Noch stärker bevorzugt
ist das Lösungsmittel
Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem anderen Lösungsmittel.
Je nach dem oder den genauen Nucliden und der Form von Verbindungen,
Salzen oder Komplexen, in denen sie zur Verfügung gestellt werden, kann auch
ein nichtwässeriges
Lösungsmittel
verwendet werden. Bei den Druckanwendungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Flächenquelle
(radiation flood source) werden wässerige Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
bevorzugt.
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Die
Wahl des oder der jeweiligen Lösungsmittel
wird typischerweise von der genauen beabsichtigten Drucktechnik
und dem gewählten
Nucleotid bestimmt. Außerdem
muss das Lösungsmittel
mit der Tinte kompatibel sein, mit der es gemischt wird, um die
erfindungsgemäße radioaktive
Drucklösung zu
erhalten, damit es deren Druckeigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigt.
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Die
radioaktive Drucklösung
umfasst das Nuclid, ggfs. ein Lösungsmittel
und eine Tinte, vorzugsweise eine im Handel erhältliche Tinte, noch stärker bevorzugt
farbige Tinten, die keinen Ruß enthalten.
Diese "Tinte (wobei
der Begriff jede gleichwertige gefärbte Drucklösung umfasst) sollte für die gewählte Druckvorrichtung
geeignet sein, und die Lösung
oder Dispersion des Nuclids und das Lösungsmittel sollten so gewählt werden,
dass die Eigenschaften der Tinte und der Patrone nicht verändert werden.
Wenn man einen gängigen
Tintenstrahldrucker und eine dafür
bestimmte im Handel erhältliche Tinte
verwendet, kann die Lösung,
die mit der Tinte gemischt werden soll, einen neutralen pH-Wert
haben, um eine Verschlechterung der Eigenschaften zu vermeiden.
Bevorzugte Tinten sind solche, die von HP im Handel unter den Handelsnamen "HP Tintenpatrone", "HP Tintensystem", "HP UV-Tintensystem", "HP UV-Tintensystem
CP", von Kodak unter
den Handelsnamen "Kodak
1000 Tintenpatrone", "EL Standard Dye InkJet
Tinte", "PF Pigmenttinte" oder von Encad unter
den Handelsnamen "GS
Tinte NJ PRO", GA
Tinte NJ PRO" und
GO Tinte NJ PRO" erhältlich sind.
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Die
erfindungsgemäße radioaktive
Drucklösung
wird dadurch erhalten, dass man entweder zuerst das Nuclid oder
Nuclidgemisch im vorstehenden geeigneten Lösungsmittel löst. Im Falle
des in Form eines wasserlöslichen
Salzes verwendeten Nuclids kann man einfach das Nuclidsalz zu dem
wässerigen Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
geben. Die erhaltene radioaktive Lösung wird dann auf bekannte
Weise mit der Tinte gemischt. Typischerweise erfolgen alle Mischschritte
in einem abgeschirmten Kasten. Alternativ kann das feste Nuclid
direkt in der Tinte gelöst
oder dispergiert werden, die ggfs. vorher oder nachher mit dem oder
den vorstehend beschriebenen geeigneten Lösungsmitteln verdünnt werden kann.
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Obwohl
im Allgemeinen jedes Mischverhältnis
geeignet ist, solange die Eigenschaften der Tinte sich nicht so
stark ändern,
dass kein ordnungsgemäßer Druckprozess
mehr möglich
ist, beträgt
ein bevorzugtes Mischverhältnis
0 bis weniger als 100 Vol.-% radioaktive Lösung und mehr als 0 bis 100 Vol.-%
Tinte, stärker
bevorzugt 0,5 bis 50 Vol.-% radioaktive Lösung auf 50 bis 99,5 Vol.-%
Tinte, am meisten bevorzugt 0,5 bis 10 Vol.-% Lösung und 90 bis 99,5 Vol.-%
Tinte. Die Nuclidmenge in der radioaktiven Drucklösung wird
typischerweise so gewählt, dass
ausreichend Nuclidsalz oder Nuclidverbindung zur Verfügung gestellt
wird, um eine ausreichende Strahlendosis zu erhalten, damit nach
dem Drucken des maximalen Patronengehalts die erwünschten Strahlendosen
pro Quadratmeter beschichteter Oberfläche erhalten werden.
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Damit
ermöglicht
die Erfindung, mittels eines sehr einfachen, wirtschaftlichen Verfahrens,
das leicht eingeführt
werden kann und nur eine minimale Ausrüstung erfordert, eine homogene
oder gezielt inhomogen Flächenquelle
(radiation flood source) zum Einsatz bei der Qualitätsüberwachung
einer Strahlungsnachweisvorrichtung zu erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
außerdem
das Recyceln der verwendeten Flächenquellen
(radiation flood sources).
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Die
Erfindung wird jetzt anhand folgender Beispiele veranschaulicht,
die den Schutzrahmen nicht einschränken sollen.
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Beispiel 1
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Im
ersten Schritt wurde eine radioaktive Drucklösung hergestellt, indem man
Gd-153-Nitrat in Wasser löste,
um 60 GBq Gd-153 pro ml zur Verfügung
zu stellen. 0,1 ml dieser Lösung
wurden zu 9,9 ml Tinte (Encad: GS Tinte magenta NJ PRO 600a) gegeben
und sorgfältig
gemischt.
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Die
fertige Lösung
wurde in die leere Patrone eines Tintenstrahldruckers (Encad Nova
Jet 630) gefüllt
und 0,1 ml davon auf eine im Handel erhältliche Kopierfolie aufgedruckt,
um eine quadratische Quelle von 10 × 10 cm von etwa 6 × 10–4 GBq/cm2 (6 GBq/m2) zu ergeben.
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Beispiel 2
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Beispiel
1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass eine wässerige
Lösung
von Gd-153-Nitrat
(0,6 Bq/ml) als Drucklösung
verwendet wurde.
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Beispiel 3
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Beispiel
1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass das feste Gd-153-Nitrat
direkt in der Tinte gelöst
und die auf diese Weise erhaltene radioaktive Tinte als Drucklösung verwendet
wurde.