DE60128276T2 - Schutzvorrichtung für Pulskodemodulationseinrichtungen - Google Patents
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Description
- AUFGABE DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Pulskodemodulations-(PCM-)Einrichtungen, welche wesentliche neuartige Eigenschaften und erhebliche Vorteile bereitstellt verglichen mit ähnlichen Vorrichtungen, die auf dem Fachgebiet bekannt sind und dem gleichen Zweck dienen.
- Im Einzelnen betrifft die Erfindung einen Transienten-Suppressor für sowohl Überspannungen als auch Überströme, mit derartigen Charakteristika, dass er Regeneratoren einer neuen PCM-Leitungsvorrichtung vor in dem Kommunikationskabel induzierten Transienten schützt. Dieser Schutz ist mit den in den Regeneratoren bereitgestellten Gasentladungseinrichtungen koordiniert.
- Die vorliegende Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet der Telekommunikation, insbesondere in Schutzsystemen für ferngespeiste Kommunikationseinrichtungen.
- HINTERGRUND UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist eine hohe Rate an Ereignissen festgestellt worden, welche Komponentenbruch in Regeneratoren der Neuen Pulskodemodulations-Leitungsvorrichtung (NPCMLE) involvieren, sowohl in Gegenwart von Stürmen mit atmosphärischen Entladungen als auch in in der Nähe von Stromverteilungsleitungen befindlichen Telekommunikationsleitungen, entweder als eine Folge von programmierten Manövern des Stromverteilungsnetzes oder von Ereignissen in dem Netz (atmosphärischen Entladungen, Leitungsbrüchen, Unsymmetrien etc.), welche an die Telekommunikationsleitung koppeln.
- Die internationale PCT-Veröffentlichung
WO91/11840 - Die offenbarte Lösung basiert auf der Installation eines zusätzlichen Schutzes im Gleichtakt (zwei Drähte bezüglich Erde), da an die PCM-Leitung gekoppelte Transienten stets im Gleichtakt durch die Regeneratorfernnetzschaltungsan- Ordnung laufen. Dieser zusätzliche Schutz ist ausgebildet auf einer Leiterplatte mit vier einpoligen Anschlüssen, so dass sie an der Regenerator-Platte der NPCMLE eingeführt werden kann nach Entfernung zweier Komponenten von deren Fernnetzschaltungsanordnung, die ersetzt werden.
- Die Längsschutzvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung umfasst eine passive elektrische Schaltungsanordnung, welche in dem Regenerator, zwei seiner Komponenten ersetzend installiert ist und welche im Falle der Kopplung von transienten Überströmen in der Fernnetzschaltungsanordnung Pulse mit Abklingzeiten auf den halben Spitzenwert von über 40 Millisekunden ohne Schaden für den Regenerator absorbieren kann.
- Die Längsschutzvorrichtung umfasst vier monopolare Pins mit einer Höhe, die angepasst ist für den NPCMLE-Regenerator, eine Gasentladungseinrichtung, einen Leistungswiderstand und eine Transientenabsorptionseinrichtung.
- Die Schutzschaltungsanordnung ist auf einer Fiberglasplatte montiert.
- KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
- Diese und weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung noch besser verdeutlicht; in der Zeichnung wird zu Illustrationszwecken nur Folgendes gezeigt:
-
1 ist eine Darstellung des Schaltdiagramms für die Schutzvorrichtung für PCM-Einrichtungen. -
2 zeigt ein vereinfachtes Schaltdiagramm für einen NPCMLE-System-Regenerator. -
3 zeigt ein Schaltdiagramm eines NPCMLE-Regenerators nach seiner Modifikation durch Anschluss der Schutzvorrichtung für PCM-Einrichtungen. - BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Es folgt eine Detailbeschreibung der Erfindung unter ständiger Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, worin
1 eine schematische Darstellung der Schutzvorrichtung für Pulskodemodulations-Einrichtungen zeigt, die ausgebildet ist, in dem Fernnetzsystem von Neuen Pulskodemodulations-Leitungsvorrichtungs-(NPCMLE-)System-Regeneratoren zu arbeiten, und die in der Lage ist, schnelle und langsame Transienten zu absorbieren, so dass eine harmlose Restspannung verbleibt. - Die Schutzvorrichtung besteht aus vier monopolaren Anschlüssen (
1-4 ) zum Einführen in die NPCMLE-Regeneratoren mit einer Höhe, die angepasst ist für den NPCMLE-Regenerator, einer Gasentladungseinrichtung (5 ), einem Leistungswiderstand (6 ) und einer Transientenabsorptionseinrichtung (7 ). - Die Gasentladungseinrichtung (
5 ) ist dazu bestimmt, die Fernnetzschaltungsanordnung im Falle hoher Stromtransienten längs (d.h. zwischen Regenerator-Eingang und -Ausgang) zu umgehen, so dass dieser Strom nicht die sensitivsten Elektronikkomponenten durchläuft. - Der in Serie geschaltete Leistungswiderstand (
6 ) ersetzt den NPCMLE-Regenerator-Widerstand, allerdings mit einer beträchtlich vergrößerten Nennleistung und daher einem erhöhten Widerstand gegenüber hohen Energietransienten. - Die Transientenabsorptionseinrichtung (
7 ) schließlich übernimmt die Aufgabe, den maximalen Spannungswert abzuschneiden, welcher an dem Regeneratorfernnetzsystem ankommt. Sie besteht aus einer Zener-Diode, die bei 6 V leitet. -
2 zeigt das vereinfachte Schaltdiagramm eines NPCMLE-System-Regenerators, aus dem die galvanische Kontinuität zwischen dessen Eingangs- und Ausgangsdraht durch die Fernnetzschaltungsanordnung (8 -10 ) und die Primärspulen der Leitungstransformatoren ersichtlich ist. - Diese Kontinuität zwischen Eingang und Ausgang impliziert, dass bei Auftreten von transienten Längsinduktionen (das ist die Mehrzahl der tatsächlichen Situationen in symmetrischen Systemen, wie NPCMLE), hohe Ströme durch die Komponenten der Fernnetzschaltungsanordnung fließen.
- In der Tat sind die meisten Funktionsstörungen, die bei diesem Typ von Regeneratoren auftreten, zurückzuführen auf Bruch des Widerstandes (
8 ), der eine niedrigere Immunitätsschwelle gegenüber Transienten aufweist als die Schutzvorrichtung (11 ). -
3 zeigt das Schaltdiagramm für den NPCMLE-Regenerator nach Modifikation infolge Anschluss der Schutzvorrichtung für Pulskodemodulations-Einrichtungen. - Um die Schutzvorrichtungs-Platte an der Leiterplatte des Regenerators zu installieren, ist es notwendig, den Widerstand (
8 ) und die Schutzvorrichtung (11 ) loszulöten und zu entfernen, so dass die Platte der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung mittels vier individueller Pins (1 -4 ) an den Positionen dieser Komponenten angeschlossen wird. - Die Komponenten (
6 -7 ), welche die früheren Komponenten (8 und11 ) ersetzen, haben ein ähnliches Verhalten wie diese in Abwesenheit von Transienten und zeigen einen viele höheren Widerstand gegen Transienten. - Die Einführung der Gasentladungseinrichtung (
5 ) mit einer sehr niedrigen Trigger-Spannung gewährleistet, dass höhere longitudinale Energietransienten nicht die Komponenten des Fernnetzsystems durchlaufen, so dass ein effektiver Schutz gegen diese bereitgestellt wird. - Diese Beschreibung wird nicht fortgesetzt in der Erkenntnis, dass ein Fachmann auf dem Gebiet den Bereich der Erfindung und die sich daraus ableitenden Vorteile verstehen kann sowie den Gegenstand der Erfindung ausgestalten und in die Praxis umsetzen kann.
- Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform derselben beschrieben worden ist, so dass Änderungen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne ihren Kernpunkt zu verändern, wobei diese Änderungen sich insbesondere beziehen auf Änderungen betreffend Größe, Gestalt, Materialien und/oder Anordnung des Ganzen oder seiner Bestandteile.
Claims (2)
- Schutzvorrichtung für Pulskodemodulations-Einrichtungen gegen Transienten in Fernnetzleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie vier monopolare Anschlüsse (
1 -4 ) umfasst mit einer Höhe, die angepasst ist, um in einen Regenerator einer Neuen Pulskodemodulations-Leitungsvorrichtung eingesetzt zu werden, wobei die Schutzvorrichtung ferner umfasst: eine Gasentladungseinrichtung (5 ), die zwischen einen dritten Anschluss (3 ) und einen vierten Anschluss (4 ) geschaltet ist, welche die Fernnetzschaltungsanordnung im Falle hoher Stromtransienten längs umgeht, einen Leistungswidersstand (6 ), welcher zwischen den dritten Anschluss (3 ) und einen ersten Anschluss (1 ) geschaltet ist, eine Transientenabsorptionseinrichtung, welche zwischen den vierten Anschluss (4 ) und einen zweiten Anschluss (2 ) geschaltet ist, welche bestimmt ist zum Abschneiden des maximalen Spannungswerts, welcher an der Regeneratorfernnetzschaltungsanordnung ankommt, und wobei der erste und der zweite Anschluss (1 ), (2 ) kurz geschlossen sind. - Pulskodemodulations-Leitungsvorrichtungs-Regenerator, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 umfasst, und wobei die Schutzvorrichtung auf einer Leiterplatte montiert ist und sie mit dem Generator mittels der vier monopolaren Anschlüsse (
1 -4 ) verbunden ist.
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