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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinentriebwerke
und im Speziellen auf Turbofantriebwerke.
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Ein
Gasturbinentriebwerk enthält
ein Gebläse
(Fan), um Umgebungsluft unter Druck zu setzen, um eine Antriebskraft
zum Antrieb eines fliegenden Flugzeugs zu erzeugen, wobei der Fan
durch ein Haupttriebwerk angetrieben wird. Stromabwärts des Fans
ist ein mehrstufiger axialer Verdichter angeordnet, der einen Teil
der Gebläseluft
unter Druck setzt, die dann mit einem Treibstoff in einer Brennkammer vermischt
wird, um heiße
Verbrennungsgase zu erzeugen, die stromab durch Turbinenstufen strömen, die
den Gasen Energie entnehmen. Eine Hochdruckturbine treibt den Verdichter
an, indem sie eine sich zwischen ihnen befindende Welle rotieren
lässt.
Und eine Niederdruckturbine treibt den Fan an, indem sie eine sich
zwischen ihnen befindende Fanwelle dreht.
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Die
Fanwelle wird in einem Lager in der Nähe des Fans gestützt, wobei
das Lager wiederum durch eine Lagerbefestigung gehaltert ist, die
mit einem ortsfesten Fanrahmen fest verbunden ist. Im normalen Betrieb
rotiert der Fan dynamisch ausgewuchtet, und das Fanlager erhält eine
konzentrische Ausrichtung des Fans innerhalb eines umgebenden Fangehäuses aufrecht
und leitet Betriebslasten in das Fangehäuse ab.
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Der
Fan enthält
eine Reihe großer
Rotorfanschaufeln, die sich radial nach außen von einer stützenden
Rotorscheibe aus erstrecken und einer Fremdkörperbeschädigung ausgesetzt sind. Z.B. kann
ein großer
Vogel von dem Triebwerk eingefangen werden und auf eine oder mehrere
Fanschaufeln auftreffen, wobei er an ihnen einen merklichen Schaden,
einschließlich
ihres Loslösens
von der stützenden
Fanscheibe, verursachen kann. Entsprechend wird eine merkliche Rotationsunwuchtlast
in dem beschädigten
Fan erzeugt, wobei diese Unwuchtlast geeignet durch das Fanlager,
seine Befestigung und den Fanrahmen aufgenommen werden muss.
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Um
der Möglichkeit
einer solch großen
anormalen Unwuchtlast Rechnung zu tragen, können die verschiedenen Tragkomponenten
für den
Fan für eine
hierfür
erforderliche zusätzliche
Festigkeit bemessen werden. Die stärkeren Tragkomponenten erhöhen jedoch
in unerwünschter
Weise das Gewicht des Triebwerks und vermindern die Gesamteffizienz des
Triebwerks, wenn dieses im normalen Betrieb ohne wesentliche Rotorunwuchten
betrieben wird.
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Eine
weitere Lösung
für große Unwuchtlasten
stellt die Einführung
einer Lagerbefestigung dar, die im Unwuchtfall absichtlich bricht,
um den Fan von der Lagerbefestigung abzukoppeln. In diesem Falle wird
der Fan durch seine relativ flexible Fanwelle getragen, die die
für den
Fan kritische Geschwindigkeit weit unter ihre maximale Betriebsgeschwindigkeit
reduziert. Der Fan arbeitet entsprechend dynamisch überkritisch,
um die Umlaufbahn der Fanscheibe und die von ihr verursachte Unwuchtbelastungen
zu reduzieren. Die Fangeschwindigkeit wird dann reduziert und durchläuft die
für den
Fan kritische Geschwindigkeit bei einem relativ niedrigen Wert bei schneller
Geschwindigkeitsabnahme, wobei entsprechend hiervon herrührende Spitzenlasten
reduziert sind.
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Der
versteifte Aufbau des Lagerbefestigung ist ausreichend fest, um
irgendwelche strukturellen Ausfälle
von dieser zu verhindern. Durch das weichere Gestalten des strukturellen
Lastpfads zur Einführung
eines absichtlichen Ausfalls bei anormalen Fanbelastungen werden
die Komponenten des Lastpfads jedoch einer unerwünschten Beschädigung durch
Ermüdung
ausgesetzt, die ihre Lebensdauer nachhaltig reduzieren könnte.
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Die
Möglichkeit
zur Einbringung einer entkoppelnden Lagerbefestigung ist durch die
jeweilige Bauart der Lagerbefestigung und den verfügbaren Raum
begrenzt. Da die Lagerbefestigung radial innen von den Fanschaufeln
platziert ist, gibt es wenig verfügbaren Raum zur Einführung entkoppelnder Merkmale,
ohne den Gesamtdurchmesser des Fans in unerwünschter Weise zu erhöhen. Und
der Entkoppelungsaufbau sollte eine minimale Veränderlichkeit zwischen seiner
maximalen Belastungsfähigkeit vor
dem Entkopplungsausfall und der minimalen Belastungsfähigkeit
im normalen Betrieb aufweisen, ohne dass sich die Lebensdauer begrenzenden
Ermüdungsbeschädigungen
häufen.
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US 6,082,959 beschreibt
eine Vorrichtung zur Lagerung einer Rotationswelle innerhalb eines Gasturbinentriebwerks
während
eines Zustands mit hoher Rotorunwucht, wobei die Vorrichtung ein
erstes Lager und einen festen Stützrahmen
enthält.
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FR-A-2
752 024 beschreibt eine umlaufende Welle, die an einem Ende eine
schwere Vorrichtung trägt
und sich hinter die Vorrichtung erstreckt, wobei sie durch ein erstes
Lager hinter der Vorrichtung gelagert ist. Dieses Lager ist von
einem die Welle umgebendes Gehäuse
getragen und erstreckt sich bis zu einem Stator.
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Demgemäß ist es
erwünscht,
ein verbessertes Fanentkopplungssystem mit minimaler Veränderlichkeit
zwischen einer maximalen Belastungsfähigkeit und einer minimalen
Belastungsfähigkeit
ohne eine die Lebensdauer begrenzende Ermüdungsbeschädigung zu schaffen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist eine Fanentkopplungssicherung geschaffen,
die einen Ring enthält,
der eine Reihe von Sicherungsbohrungen oder -löchern aufweist, die in Umfangsrichtung durch
Sicherungsbänder
zueinander im Abstand angeordnet sind, die so dimensioniert sind,
dass sie beim Aufnehmen anormaler Radiallasten von dem Fan unter
Scherkräften
versagen.
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Die
Erfindung ist nun detaillierter anhand eines Beispiels unter Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht eines Fanabschnitts
eines Turbofangasturbinentriebwerks gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
in 1 veranschaulichten Fanlagers, das durch eine
Fanentkopplungssicherung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gehaltert ist;
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3 eine
isometrische Ansicht eines isoliert dargestellten Teils der in 2 veranschaulichten
ringförmigen
Sicherung;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
der in 2 dargestellten Fanentkopplungssicherung;
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5 eine
radial nach innen gerichtete Ansicht eines Teils der in 3 veranschaulichten
Fanentkopplungssicherung;
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6 eine
teilweise aufgeschnittene Draufsicht durch eine der Sicherungsbänder der
in 5 veranschaulichten und entlang der Linien 6-6
aufgeschnittenen Sicherung.
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In 1 ist
der vordere Teil oder Abschnitt eines Turbofangasturbinentriebwerks 10 veranschaulicht,
der für
den Antrieb eines Flugzeugs während
des Flugs konstruiert ist. Das Triebwerk ist um eine Längsachse
oder axiale Mittelachse achsensymmetrisch und enthält einen
Bläser
bzw. Fan 12, der konzentrisch in einem umgebenden Fangehäuse 14 montiert
ist.
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Der
Fan 12 enthält
eine Reihe von relativ großen
Rotorfanschaufeln 16, die sich radial nach außen von einer
stützenden
Rotorscheibe 18 aus erstrecken. Die Scheibe wiederum ist
geeignet mit einer Fanwelle 20 verbunden.
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In
der in 1 veranschaulichten beispielhaften Ausführungsform
ist stromab von dem Fan ein Niederdruck- oder Hilfsverdichter (Booster-Verdichter) 22 angeordnet,
der gewöhnlich
mit der Fanwelle zur anfänglichen
Verdichtung eines geringeren Anteils der Umgebungsluft 24 verbunden
ist. Der Fan selbst setzt die Luft während des Betriebs unter Druck,
wobei deren äußerer Anteil
aus dem Triebwerk ausgestoßen
wird, um eine Vortriebskraft zu erzeugen.
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Der
innere Teil der Luft aus dem Fan wird durch den Booster-Verdichter
und wiederum zu einem mehrstufigen Axialverdichter 26 geleitet,
dessen Vorderteil gezeigt ist und der die Luft weiter komprimiert,
die dann mit einem Treibstoff vermischt und in einer Brennkammer
(nicht gezeigt) zur Erzeugung heißer Verbrennungsgase gezündet wird,
die stromab durch Turbinenstufen (nicht gezeigt) strömen, die den
Gasen Energie entziehen, um sowohl den Fan als auch den Verdichter
im Betrieb anzutreiben.
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Der
Verdichter 26 ist durch eine Hochdruckturbine (nicht gezeigt)
durch Drehung einer entsprechenden, sich dazwischen befindenden
Welle angetrieben. Und eine Niederdruckturbine (nicht gezeigt) treibt
den Fan 12 durch Drehung der sich zwischen ihnen befindenden
Fanwelle 20 an.
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Der
Fan 12 ist während
des Betriebs durch ein konventionelles Fan- oder Vorderlager 28 drehbar
gelagert, das eine beliebige herkömmliche Form aufweisen kann
und typischerweise die Verbindung zwischen der Fanscheibe 18 und
der Fanwelle 20 umgibt. Das Lager 28 ist wiederum
durch einen Lagerträger
bzw. eine Lagerbefestigung 30 gehaltert, die wiederum fest
mit einem ringförmigen
Fanrahmen 32 verbunden ist, der stromab von dieser angeordnet
ist. Der Fanrahmen enthält
mehrere radiale Streben, die das Fangehäuse und an ihren äußeren Enden
eine Gondel stützen.
Die inneren Enden der Fanstreben sind mit einem gemeinsamen Nabe
verbunden, die zusätzlich
die Fanwelle an zusätzlichen Lagern
in einer konventionellen Weise stützt.
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Während eines
normalen Betriebs rotiert der Fan dynamisch ausgewuchtet und wird
von der Fanwelle 20 mit geeigneter Betriebsgeschwindigkeit
angetrieben, um die Umgebungsluft 24 unter Druck zu setzen
und einen Antriebsschub zu erzeugen. Die verschiedenen aerodynamischen,
zentrifugalen und Schwingungsbelastungen, denen der Fan ausgesetzt
ist, werden durch das vordere Lager 28 in den Fanrahmen 32 abgeführt. Die
Lageraufnahme 30 und der Fanrahmen 32 sind geeignet
bemessen, um diese normalen Betriebslasten aufzunehmen, ohne dass
sich die Lebensdauer begrenzenden Ermüdungsbeschädigungen anhäufen.
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Jedoch
kann, z.B. im Falle einer Fremdkörperbeschädigung,
die aufgrund eines Aufpralls eines großen Vogels auf eine der Fanschaufeln 16 entstehen
könnte,
ein Teil der oder die gesamte Fanschaufel abgebrochen werden, wie in 1 veranschaulicht,
und entsprechend in das umgebende Fangehäuse, in dem sie geeignet untergebracht
ist, freigesetzt werden. Der freigesetzte Teil der Fanschaufel wird
aufgrund zentrifugaler Kräfte
radial nach außen getrieben,
wobei der Fan dann mit einer radial nach innen, entgegengesetzt
gerichteten resultierenden Unwuchtkraft oder -last F, unwuchtig
wird. Die Unwuchtkraft muss geeignet aufgenommen werden, um Folgeschäden an anderen
Komponenten des Triebwerks in der Zeit, die benötigt wird, um den Betrieb des
beschädigten
Triebwerks einzustellen, zu verhindern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Fanentkopplungssystem 34 in dem Fan eingesetzt, um
automatisch den Fan 12 von seiner Lagerbefestigung 30 bei
einer anormalen Rotorunwucht zu entkoppeln, wie sie z.B. auf einen
großen
Vogelschlag oder ein Fanschaufelausfallereignis zurückzuführen ist,
bei welchem eine merklich große
Unwuchtkraft F erzeugt wird.
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Der
beschädigte
Fan 12 selbst leitet die radiale Unwuchtkraft F im Falle
eines anormalen Betriebs ein, wobei die Unwuchtkraft um die Triebwerksmittellinie
rotiert, wenn das Triebwerk abgeschaltet wird. Entsprechend bleibt
der unausgewuchtete Fan 12 mit der Fanwelle 20 verbunden
und führt
die Unwuchtbelastungen zu dieser ab.
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Die
Unwuchtlasten werden wiederum auf das Fanlager 28 übertragen,
das das vordere Ende der Fanwelle 20 drehbar lagert.
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Ferner
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Fanentkopplungssicherung 36 zur Halterung
des Lagers 28 an der Lagerbefestigung 30 eingesetzt,
die wiederum fest miteinander verbunden sind, um normale Lagerlasten
auf den Fanrahmen 32 zu übertragen.
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Die
Fanentkopplungssicherung 36 ist in Verbindung mit einer
bevorzugten Ausführungsform
in 2 und ausschnittsweise losgelöst in 3. veranschaulicht.
Die Fanentkopplungssicherung ist speziell zur Ableitung normaler
Betriebslasten von dem Fan durch das Vorderlager 28 in
die Lagerbefestigung 30 und dann in den Fanrahmen hinein,
konstruiert. Während
eines anormalen Betriebs des Fans, in dem eine anormale Fanunwuchtlast
F vom vorbestimmten Wert erzeugt wird, wird die Sicherung 36 jedoch
brechen, um den Fan und sein Lager 28 von der Lagerbefestigung 30 zu
entkoppeln und somit eine uneingeschränkte Rotation des Fans ermöglichen, wobei
die restliche Stütze
von der Fanwelle 20 bereitgestellt wird.
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Auf
diese Weise wird die für
den Fan kritische Geschwindigkeit weit unter die maximale Betriebsgeschwindigkeit
des Fans fallen, so dass die Umlaufbahn des Fans und der Rotorwelle
und dadurch herbeigeführte
radiale Lasten während
eines anormalen Betriebs reduziert werden. Das betroffene Triebwerk
wird abgeschaltet, und die Fangeschwindigkeit fällt mit relativ schneller Verzögerung ab,
wobei sie die untere kritische Geschwindigkeit des Fans bei reduzierten
Spitzenbelastungen unterschreitet.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, enthält die Sicherung 36 einen
Zentralring 38, der im Ganzen, integral mit einem ringförmigen vorderen
Radialflansch 40 an seinem vorderen Ende und einem integralen
ringförmigen
hinteren Radialflansch 42 an seinem hinteren Ende, vorzugsweise
in einer einteiligen oder Einheitsbauweise verbunden ist. Wie in 2 dargestellt,
kann das Lager 28 irgendeine konventionelle Form aufweisen
und enthält
einen ringförmigen äußeren Laufring 28a,
einen ringförmigen
inneren Laufring 28b und geeignete Lagerelemente 28c zwischen
diesen. Der innere Laufring ist geeignet an der Verbindung von einem
Montageflansch für
die Rotorscheibe 18 mit der Fanwelle 20 montiert.
Und der äußere Laufring 28a enthält einen
Sitz, in dem der vordere Sicherungsflansch 40 mit einer
Reihe axialer Befestigungsmitteln in Form von Schraubenbolzen und
mit diesen zusammenwirkenden Muttern fest montiert ist.
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In ähnlicher
Weise ist der hintere Sicherungsflansch 42 fest in einem
komplementären
Sitz montiert, der in dem vorderen Ende der Lagerbefestigung 30 ausgebildet
und an dieser mittels einer Reihe von zusätzlichen Befestigungsmitteln
in Form von Schraubenbolzen und mit diesen zusammenwirkenden Muttern
fest montiert ist. Auf diese Weise wird ein direkter Lastpfad von
der Fanscheibe 18 und der Welle 20 radial nach
außen
durch das Lager 28 und durch die Sicherung 38 hindurch
zur Übertragung
aller normalen Lasten während
des Betriebs zu der Lagerbefestigung 30 und wiederum zu
dem Fanrahmen hin gebildet.
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Die
Entkopplungssicherung 36 ist in größeren Einzelheiten in 4 und 5 veranschaulicht. Der
Sicherungsring 38 enthält
eine Reihe von Sicherungsbohrungen bzw. -löchern 44, die sich
radial durch den Ring 38 hindurch erstrecken und in Umfangsrichtung
durch dazwischen angeordnete, sich axial erstreckende Sicherungsverbindungen
oder -bänder 46 voneinander
getrennt sind. Die Bänder 46 sind
vorzugsweise bemessen und konstruiert, um bei Aufnahme einer von
dem Fan herrührenden
vorbestimmten anormalen radialen Last, wie sie z.B. bei einer Beschädigung durch
Fremdkörper
auftritt, unter Scherkräften
zu versagen bzw. auszufallen.
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Beispielsweise
kann eine der Fanschaufeln bei einer Fremdkörperbeschädigung verbogen oder teilweise
abgeworfen werden und die Unwuchtkraft F einleiten. Ein geeigneter
Wert der Unwuchtkraft F kann für
jede Entwurfsanwendung ausgewählt
und für
die Bemessung der Sicherungsbänder 46 verwendet
werden, so dass sie unter Scherkräften brechen, wenn die Unwuchtlasten
durch den Lastpfad, der das Fanlager 28, die Sicherung 36 und
die Lagerbefestigung 30 enthält, übertragen werden.
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Der
in 4 dargestellte Sicherungsring 38 ist
vorzugsweise zylindrisch und enthält einen in Umfangsrichtung
kontinuierlichen, ringförmigen
vorderen Bereich 38a, der an einem Ende mit dem vorderen
Flansch 40 integral verbunden ist. Der Ring enthält ferner
auch einen in Umfangsrichtung kontinuierlichen, ringförmigen hinteren
Bereich 38b, der mit dem hinteren Flansch 42 integral
verbunden ist. Ferner sind der vordere und der hintere Bereich 38a,
b durch einen zentralen Bereich integral miteinander verbunden,
der durch eine Reihe von sich axial erstreckenden Sicherungsbändern 46 definiert
ist, die durch die jeweiligen Sicherungsbohrungen 44 voneinander
getrennt sind.
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Der
Ring 38, einschließlich
des vorderen- und des hinteren Flansches 40, 42 ist
vorzugsweise eine einstückige
oder Einheitskomponente, die vollständig den vorderen und den hinteren
Bereich 38a, b und die sich zwischen ihnen erstreckenden
Bänder 46 enthält. Der
vordere und der hintere Ringbereich sind vorzugsweise ohne Löcher ausgebildet,
während
der Zentralbereich zwischen ihnen mit den Sicherungslöchern 44 versehen
ist. Und der Ring weist zwischen den beiden Endflanschen vorzugsweise eine
im Wesentlichen konstante radiale Dicke A auf, bis auf eine örtlich begrenzte
Verdünnung
in einer ausgenommen wenn sie stellenweise in einer weiter unten
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der
Bänder.
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Der
einheitliche, zylindrische Aufbau der Sicherung 36, die
in 4 veranschaulicht ist, kann durch herkömmliches
Schmieden eines hochfesten Metalls geschaffen und maschinell in
die gewünschte dargestellte
Gestalt bearbeitet werden. Auf diese Weise bildet die Sicherung 36 selbst
einen relativ festen oder steifen dreidimensionalen Ring, der eine
beträchtliche
Festigkeit aufweist, um während
des Betriebs sowohl radiale Biegeals auch Scherlasten zwischen seinen
beiden gegenüber
liegenden Flanschen aufzunehmen. Während des normalen Betriebs
werden normale Lasten von dem rotierenden Fan durch die Sicherung 36 zu
der Lagerbefestigung ohne die Lebensdauer begrenzenden Ermüdungsbeschädigungen
geleitet. Sowohl radiale Biegelasten als auch Scherlasten werden
durch die zylindrische Sicherung 36 schnell abgeführt.
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Im
Falle einer Fremdkörperbeschädigung, bei
der die Unwuchtkraft F einen vorbestimmten Wert überschreitet, sind die Sicherungsbänder 46 aber
so konstruiert, dass sie vorzugsweise nur unter Scherbelastung brechen,
um die Verbindung von dem Vorderflansch 40 und dem Vorderbereich 38a zu
dem Hinterflansch 42 und dem Hinterbereich 38b zur
Entkopplung des Fans von der Lagerbefestigung zu trennen.
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Wie
in 5 gezeigt, sind die Bänder 46 vorzugsweise
in der Mitte des Rings 38, im Wesentlichen in der Mitte
zwischen dessen vorderen und dessen hinteren Bereich 38a,
b positioniert, um aufgrund von Biegemomenten darin hervorgerufene
Biegekräfte
zu minimieren. In 5 ist eine Darstellung der Biegekräfte schematisch
veranschaulicht, in der der Unwuchtkraft F über die axiale Ausdehnung des
Sicherungsrings 38 zwischen den zwei Endflanschen 40, 42 hinweg
eine Reaktionskraft entgegenwirkt. Eine entsprechende Darstellung
der konstanten Scherkraft S ist ebenfalls veranschaulicht.
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Wenn
die radial gerichtete Unwuchtkraft von dem Vorderflansch 40 zu
dem Hinterflansch übertragen
wird, wird eine dieser entgegengesetzt gerichtete Gegenkraft erzeugt,
die ein entsprechendes Biegemoment zwischen ihnen erzeugt. Die entsprechenden
Biegekräfte
wechseln die Richtung an einem Wendepunkt, der vorzugsweise in der
axialen Mitte der Bänder 46 liegt,
um Biegelasten an diesen zu beseitigen, während gleichzeitig im Wesentlichen lediglich
eine Scherbelastung in der Mitte der Bänder auftritt.
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Bei
dieser Ausgestaltung, können
die Bänder 46 speziell
bemessen und konstruiert sein, um zur Verwirklichung der erwünschten
Sicherungsfunktion lediglich unter einer Scherbelastung zu brechen. Auf
diese Weise wird eine minimale Schwankungsbreite zwischen der maximalen
Belastung, die die Sicherung übertragen
kann, bevor sie bricht, und der minimalen Belastung, die sie ohne
die Lebensdauer begrenzende Ermüdungsschäden aufnehmen
kann, erhalten.
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Wie
in 5 dargestellt, definiert die Form der Sicherungsbohrungen 44 die
entsprechende Seitengestalt der dazwischen befindlichen Sicherungsbänder 46.
Vorzugsweise sind die Sicherungsbohrungen 44 bogenförmig oder
im Wesentlichen halbkreisförmig
an gegenüber
liegenden Seiten der jeweiligen Bänder 46, die entsprechende
zentrale Mittelstücke
aufweisen, die in Umfangsrichtung relativ schmal sind. Die axiale
Gestalt der Bänder 46 ähnelt der
historischen Sanduhr. Auf diese Weise weisen die einzelnen Bänder jeweils
ein schmales Mittelstück
auf, an dem die Scherkräfte
eine konzentrierte Belastung hervorrufen, so dass an diesen unter
anormalen Unwuchtlasten ein Versagen bzw. Bruch sichergestellt ist.
Die identisch konfigurierten mehreren Bänder und Mittelstücke verringern
die Schwenkungsbreite der Lasten, die erforderlich sind, um den gewünschten
Sicherungsbruch um den Umfang der Sicherung herum herbeizuführen.
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Wie
in 4 dargestellt, enthält jedes Band 46 vorzugsweise
zumindest eine Kerbe 48 an seinem entsprechenden Mittelstück, um dort
lokal die Querschnittsfläche
zusätzlich
zu verringern. Die bogenförmige
Krümmung
der Sicherungsbohrung 44 in 5 führt das
schmale Mittelstück
an den Umfangsseiten der Bänder
herbei, während
die in 4 dargestellten Kerben 48 entsprechende
schmale Mittelstücke entweder
an der radial äußeren oder
der radial inneren Oberfläche
der Bänder
oder an beiden hervorrufen.
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In
der in 4 veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform,
sind die Kerben bogenförmig, bspw.
als Kreisabschnitte ausgebildet und sowohl an der radial äußeren als
auch an der radial inneren Oberfläche eines jeden Bandes 46 angeordnet,
so dass das axiale Zentrum eines jeden Bandes ein schmales Mittelstück sowohl
in der axialen als auch in der radialen Richtung aufweist.
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Auf
diese Weise können
präzise
platzierte Spannungskonzentrationen bewusst im Zentrum eines jeden
Bandes eingeführt
werden, um dort ein Scherversagen bei Scherbelastungsniveaus sicherzustellen,
die der vorbestimmten anormalen Unwuchtlast F entsprechen. Spannungskonzentrationen
sind in Lastaufnahmeelementen gewöhnlich nicht erwünscht und
werden normalerweise in einer guten ingenieurmäßigen Ausführung vermieden.
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Durch
die spezielle Herbeiführung örtlich begrenzter
Spannungskonzentrationen ausschließlich in der Mitte der entsprechenden
Bänder 46 kann
ein spezieller und präziser
Scherbruch auf diesen Ort beschränkt
werden, ohne anderweitig die beträchtliche Lastaufnahmekapazität der Sicherung 36 zu
beeinträchtigen.
Wie oben angedeutet, weist die Sicherung 36 eine relativ
konstante radiale Dicke auf und ist relativ fest und steif, um Biege-
und Scherkräfte
im normalen Betrieb aufzunehmen.
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Die
in der Mitte des Bandes 46 herbeigeführte Spannungskonzentration
entspricht den niedrigen Biegekräften,
die an seinem entsprechenden Wendepunkt aufgenommen werden und beeinträchtigt deshalb
nicht die Biegelastaufnahmefähigkeit
der Sicherung, wobei die Spannungskonzentration wenig oder keine
Auswirkung auf Biegekräfte
aufweist. Die Spannungskonzentration ist vorrangig auf Scherlasten
begrenzt und stellt ein beabsichtigtes Versagen bei einer speziellen
Scherkraft sicher, die deutlich über
normalen Scherkräften
liegt, die im normalen Betrieb der Sicherung aufgenommen werden.
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Wie
in 5 dargestellt, sind die Sicherungsbohrungen 44 in
Umfangsrichtung vorzugsweise oval an dem Umfang zwischen benachbarten
Bändern 46.
Die ovalen Bohrungen in dieser Ausrichtung begrenzen die axiale
Länge der
einzelnen Bänder 46, während sie
die axiale Länge
der vorderen und der hinteren Ringbereiche 38a, b maximieren.
Dies erhöht
die gesamte Steifheit und Festigkeit der Sicherung bei gleichzeitiger örtlicher
Einführung
der gewünschten
Sicherungsbänder 46.
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In
der in 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
weisen die ovalen Sicherungsbohrungen 44 halbkreisförmige, in
Umfangsrichtung einander gegenüber
liegende Enden, die die in Umfangsrichtung angeordneten Seiten der
Bänder 46 definieren,
und in Umfangsrichtung gerade, axial einander gegenüber liegende
Enden auf, die gemeinsam eine im Wesentlichen längliche oder rennbahn förmige Gestalt
bilden. Die rennbahnförmigen
Bohrungen 44 rufen axial kürzere Bänder als bei kreisförmigen Sicherungsbohrungen
hervor, wobei die zur Übertragung
von Scherkräften
verfügbare
Querschnittsfläche
gleich bleibt.
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Die
axial kürzeren
Bänder
der rennbahnförmigen
Bohrungen erhöhen
jedoch merklich die Schersteifigkeit, zusätzlich zur Erhöhung der
Biegesteifigkeit der Sicherung. Die resultierende Sicherung behält die beträchtliche
Steifigkeit und Festigkeit bei, um im normalen Betrieb ohne Versagen
oder einen die Lebensdauer begrenzenden Ermüdungsschaden Lasten zu übertragen
und zwar bei gleichzeitiger Sicherstellung eines präziseren
Scherversagens, wenn dieser im Falle einer anormalen Fremdkörperbeschädigung beabsichtigt
ist.
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Auf
diese Weise findet zur Optimierung der mechanischen Festigkeit für den normalen
Betrieb bei gleichzeitiger Ermöglichung
eines beabsichtigten Scherbruchs bei der vorbestimmten anormalen
Unwuchtlast ein Maximum an Entkopplung der Biegelasten von Scherlasten
an dem schmalen Mittelstück eines
jeden Bandes statt.
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Die
Querschnittsgestalt eines jeden Bandes 46 kann wie gewünscht gewählt werden,
um einen Scherbruch unter anormalen Belastungen sicherzustellen,
während
gleichzeitig die Festigkeit der Sicherung im normalen Betrieb und
die normale Lastaufnahmefähigkeit
bei beträchtlicher
Ermüdungsfestigkeit
auf ein Maximum erhöht
werden. Das Querschnittsprofil der Sicherungsbänder sollte unabhängig von
der Drehstellung des Bandes um den Umfang der ringförmigen Sicherung
herum symmetrisch sein.
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Wie
in 1 und 3 dargestellt, rotiert die Unwuchtkraft
F notwendigerweise um die Triebwerksmittellinie herum, bis der Fan
zum Stillstand kommt. Da die Sicherung 36 einen dreidimensionalen
Ring bildet, werden maximale Scherkräfte in dem Ring 90° von der
Richtung der rotierenden Unwuchtkraft F beabstandet erzeugt. Wenn
z.B. die Unwuchtkraft F radial nach unten ungefähr in der 6-Uhr-Position gerichtet ist, wie in 3 veranschaulicht,
treten die maximalen Scherkräfte
an der 3-Uhr- und der 9-Uhr-Position an den Seiten der Sicherung 36 auf.
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Dies
ist schematisch in 5 veranschaulicht, wo die radiale
Unwuchtkraft F ein Biegemoment zwischen den beiden Tragflanschen 40, 42 herbeiführt, wobei
die Biegebelastungen einen Wendepunkt mit einer Nullbiegekraft im
Zentrum der Bänder 46 aufweisen.
Die Scherlasten S weisen jedoch einen konstanten Wert in der axialen
Richtung der Sicherung, einschließlich der Bänder 46, auf.
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Wie
in 6 gezeigt, weist jedes der Bänder 46 vorzugsweise
einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt in der Mitte zwischen
den Kerben und den seitlichen Mittelstücken auf, um eine einheitliche
Anwendung der Scherlastkräfte
sicherzustellen, wenn die Unwuchtkraft um die Sicherung herum rotiert.
In der Praxis werden die Sicherungsbänder 46, die 90° von der
Richtung der rotierenden Unwuchtkraft beabstandet positioniert sind,
zuerst versagen, und dann werden nach Art eines Reißverschlusses die
nachfolgenden Bänder
aufeinander folgend, entsprechend der Rotationsrichtung der rotierenden
Unwuchtkraft brechen, bis sämtliche
Bänder
versagt haben und nach dem Unwuchtfall der vordere von dem hinteren
Bereich getrennt worden ist.
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Entsprechend
sind Sicherungsbänder
mit rechteckiger Gestalt angesichts ihrer erhöhten Scherfestigkeit entlang
der Hauptachse des Rechtecks nicht bevorzugt, was wiederum unerwünscht die Uneinheitlichkeit
der zur Abtrennung der einzelnen Bänder erforderlichen Scherbruchlast
erhöhen
würde.
Bänder
mit kreisförmigem
Profil sind jedoch wünschenswert,
aber bei der maschinellen Herstellung eines anfänglich geschmiedeten Sicherungsringes schwer
zu erzeugen. Alternativ kann, wenn es die Entwurfslasten erlauben,
ein Gießen
des Sicherungsrings mit kreisförmig
oder sonstigen kompliziert geformten Sicherungsbändern praktisch durchführbar sein.
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Ein
besonderer Vorteil der in 2 dargestellten
Sicherung 36 ist ihre kompakte Größe und relativ einfache Form
eines zylindrischen Rings, der einen gesamten Außendurchmesser und einen gesamten
Innendurchmesser aufweist. Der Sicherungsring erfordert deshalb
wenig radialen Raum für seinen
Einsatz, da er sich primär
in axialer Richtung erstreckt.
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Entsprechend
hat die zylindrische Sicherung 36 einen besonderen Vorteil
in Verbindung mit dem Lagerträger
bzw. der Lagerbefestigung 30 in Form eines konischen Gehäuses, dessen
Durchmesser hinter der Sicherung 36 vergrößert ist.
Die Lagerbefestigung 30 weist aufgrund ihres konischen
Aufbaus eine erhöhte
Steifigkeit und Festigkeit auf, reduziert jedoch entsprechend den
verfügbaren radialen
Hüllraum,
in dem sowohl das Lager 28 als auch die Sicherung 36 an
seinem vorderen Ende montiert werden sollen.
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Da
sich die Sicherung 36 mit einem gemeinsamen nominellen
Durchmesser in erster Linie lediglich in der axialen Richtung erstreckt,
kann sie rasch an dem vorderen Ende der konischen Lagerbefestigung 30 fest
angebracht werden, wobei das vordere Ende der Sicherung mit dem äußeren Laufring
des Lagers fest verbunden ist. In diesem Aufbau erfordert die Sicherung 36 zu
ihrer Einführung
gemeinsam mit der konischen Lagerbefestigung 30 keine Erhöhung des
radialen Raums und kann deshalb in Nachrüstanwendungen bei minimalen
Entwurfsänderungen verwendet
werden.
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Z.B.
enthält
ein Turbofan-Gasturbinentriebwerk, das sich seit vielen Jahren im
kommerziellen Einsatz in diesem Land befindet, ein zylindrisches vorderes
Gehäuse
oder einen Ring zur Verbindung eines Fanlagers mit einer konischen
Lagerbefestigung, die den in 2 veranschaulichten ähnlich sind.
Dieses vordere Gehäuse
enthält,
wie die in 2 veranschaulichte Sicherung,
einen vorderen und einen hinteren Montageflansch mit einem dazwischen
liegenden zylindrischen Ring konstanter Dicke.
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Dieses
vordere Gehäuse
enthält
jedoch eine Reihe von hindurchführenden
kreisförmigen
radialen Bohrungen, die deutlich voneinander beabstandet angeordnet
sind, um im Betrieb Durchgänge
für Luft und Öl bereitzustellen.
Die kreisförmigen
Bohrungen weisen Durchmesser von ca. 19 mm und einen Bohrungsabstand
von ca. 5 cm auf. Dieses vordere Gehäuse ist speziell bemessen und
konstruiert, um sowohl normale als auch anormale Lagerlasten ohne Ausfall
aufzunehmen. Und der gesamte Lastpfad, einschließlich dieses vorderen Gehäuses, ist
ebenso bemessen, um normale und anormale Lasten aufzunehmen, was
eine ausreichende Festigkeit und eine entsprechende Erhöhung seines
Gewichts erfordert.
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Im
Gegensatz dazu, kann das vordere Gehäuse ohne weiteres mit der speziell
entworfenen Sicherung gemäß der vorliegenden
Erfindung nachgerüstet
werden, um zur Erzielung vieler der oben beschriebenen Vorteile
ein beabsichtigtes Versagen oder einen Sollbruch der Sicherung zur
Entkopplung des Fans von der Lagerbefestigung herbeizuführen. Die
Anzahl von Löchern
bzw. Bohrungen würde
geeignet erhöht
und die Bohrungen würden
bemessen und gestaltet werden, um axiale Bänder, die zu dem beabsichtigten
Sicherungsversagen unter der gewünschten
Scherbelastung entsprechend bemessen und konstruiert sind, auszubilden.
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In
der in 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ist der Abstand in Umfangsrichtung der Sicherungsbohrungen 44 zueinander
geringer als die zweifache Umfangslänge von diesen, und das resultierende
Sicherungsband 46 ist in Umfangsrichtung schmäler als
die Sicherungsbohrungen. Gemeinsam bewirken die eng im Abstand zueinander positionierten
zahlreichen Bänder
eine beträchtliche Steifigkeit
und Festigkeit in der Sicherung, um alle normalen Lasten ohne Anhäufung von
Ermüdungsschäden aufzunehmen.
Die rotierende Unwuchtlast während
eines anormalen Betriebs lässt
jedoch ein Scherversagen in einem oder mehreren örtlich begrenzten Sicherungsbändern aus,
die dann in einer dominoartigen Aufeinanderfolge brechen.
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In
abgewandelten Ausgestaltungen des nachrüstbaren Triebwerks kann der
gesamte Lastpfad für
das vordere Lager wegen der reduzierten Festigkeit, die mit der
Einführung
der Sicherung einhergeht, umkonstruiert werden, um unter gleichzeitiger
Aufrechterhaltung einer akzeptablen Funktionsweise während eines
anormalen Betriebs das Gesamtgewicht des Triebwerks entsprechend
zu reduzieren.
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Wie
oben angedeutet, weist die einheitliche Sicherung 36 einen
relativ einfachen Aufbau auf und ist kompakt und verwendet mehrere,
gleichmäßig verteilte
Bänder,
die speziell konstruiert sind, um bei einer vorgegebenen konstruktionsabhängigen Last unter
Scherkräften
zu versagen. Der Ring ist axial kurz und an beiden Enden strukturell
steif und stellt eine in Umfangsrichtung gleichmäßige Verteilung der Belastung
zwischen Bändern
sicher, wenn die radiale Unwuchtlast auf das vordere Ende der Sicherung
angewandt wird, während
das hintere Ende der Sicherung durch eine Lagerbefestigung gehaltert
ist.
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Die
speziell konstruierten Mittelstücke
der Bänder
haben wesentlich schmälere
Querschnittsflächen
als ihre axial gegenüber
liegenden Bereiche, an welchen die Spitzenscherspannung liegt, um
den Ort des Sollbruchs sicherzustellen, um Schwankungen der Scherbruchlasten
zu reduzieren.
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Die
Querschnittsbereiche der Bänder
sind vorzugsweise quadratisch oder können rund sein, können jedoch
auch irgendeine geometrische Gestalt aufweisen, die es ermöglicht,
dass die Spitzenbereichslast konstant bleibt, wenn die Scherlastrichtung
rotiert. Diese Eigenschaft ermöglicht
fast gleichmäßige Spitzenlasten
in Umfangsrichtung um den Ring herum in jedem Band, wodurch, wenn
einmal die materialbedingte Fließspannung an der Spitzenlaststelle
erreicht ist, die Lastenumlagerung minimiert wird.
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Die
Bänder
und ihre bevorzugten Mittelstücke
sind in Axialrichtung zentral platziert, um sicherzustellen, dass
die Lasten, die durch sie aufgenommen werden, im Wesentlichen lediglich
Scherlasten sind, mit wenigen oder keinen Biegelasten. Die Bänder nehmen
die Unwuchtscherbelastung auf, was dazu führt, dass eine Spitzenlast
in der Mitte der Bänderquerschnittsfläche auftritt
und auf diese Weise die Ermüdungsfähigkeit
des Bereichs für
eine gegebene Lastaufnahmefähigkeit
maximiert wird. Dies minimiert auch die Lastvariabilität von dem
Lebensdauerermüdungspunkt
bis zum ultimativen Versagenspunkt des Rings.
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Um
weiter die Ermüdungslebensdauer
der Sicherung zu erhöhen,
können
die in 6 veranschaulichten einzelnen Bänder 46 konventionell
behandelt werden, um zur Herbeiführung
einer verbleibenden Druckbelastungsoberflächenschicht 50 die Oberflächenschicht
um jedes Band plastisch zu komprimieren. Es kann herkömmliches
Kugelstrahlen oder Laserschockverdichten vorteilhaft verwendet werden,
um zur Erhöhung
der Ermüdungslebensdauer
der Sicherung eine druckfeste Oberflächenschicht 50 zu
erzielen.
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Obwohl
die Sicherung 36 vorstehend in Bezug auf eine bevorzugte
Ausführungsform
als ein gesonderter, einheitlicher zylindrischer Ring beschrieben
ist, der fest mit dem äußeren Lagerlaufring
an einem Ende verbunden ist und fest mit dem vorderen Ende der Lagerbefestigung 30 verbunden
ist, kann die Sicherung in einem Stück in einem dieser beiden Elemente
ausgebildet sein.