DE60120603T2 - Eine vorgefüllte teleskopartig ausziehbare Mehrfachkammerampulle - Google Patents

Eine vorgefüllte teleskopartig ausziehbare Mehrfachkammerampulle Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/19Syringes having more than one chamber, e.g. including a manifold coupling two parallelly aligned syringes through separate channels to a common discharge assembly

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft vorab befüllte, teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtungen, die mindestens zwei verschiedene Komponenten getrennt aufnehmen. Insbesondere betrifft die Erfindung vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtungen zur Ausgabe mindestens zweier fließfähiger Komponenten, die in der Vorrichtung getrennt aufgenommen sind. Die ausgegebenen Komponenten können sich nach der Freigabe und vor der Anwendung miteinander vermischen, oder sie werden nach der Freigabe zur nachfolgenden Anwendung separat gehalten. Der Anwendungsbereich umfasst die Gebiete der Medizin, der Chemie, der Biokinetik, der Kosmetik und weitere Gebiete, in denen es erforderlich ist, die verschiedenen Komponenten eines mehrkomponentigen Produkts getrennt voneinander zu lagern und diese unmittelbar vor der Anwendung miteinander zu vermischen oder nacheinander zu applizieren. Des Weiteren ist es in diesen Anwendungsgebieten häufig erforderlich oder zumindest wünschenswert, die einzelnen Komponenten in luftdichter oder fluiddichter Weise zu lagern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die internationale PCT-Anmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 99/17833, veröffentlicht am 15. April 1999, offenbart eine Fibrinabdichtmittelkartuschenanordnung zur Applikation einer Lösung aus Fibrinogen und einer Lösung von Thrombin. Die Kartuschenanordnung umfasst eine Behältereinheit mit einem ersten und einem zweiten Behälter, die parallel zueinander angeordnet sind, eine Kolbeneinheit, die einen ersten und einen zweiten Kolben umfasst, die gegenstückartig mit dem ersten bzw. dem zweiten Behälter zusammenwirken. Jeder Behälter nimmt eine der zwei Lösungen auf. Jeder Kolben hat einen Strömungsweg, der sich in den Kolben durch den gesamten Kolben hindurch axial erstreckt. Folglich hat jeder Strömungsweg eine axiale Einlassöffnung, die stets mit dem zugeordneten Behälter in Fluidverbindung steht. Des Weiteren hat jeder Strömungsweg eine axiale Auslassöffnung, die mit einer an dem Kolben angebrachten Düse in Fluidverbindung steht. Eine teleskopierende Bewegung der Behältereinheit in Richtung der Kolbeneinheit verringert die volumetrische Aufnahmekapazität der Behälter, was bewirkt, dass die darin aufgenommenen Lösungen in die Strömungswege strömen und aus den Düsen auf den Applikationsort ausgegeben werden. Ein Auslöseapplikator kann an die zwei Düsen zur Ausgabe der zwei Lösungen in enger Nachbarschaft zueinander angebracht sein. Der Auslöseapplikator erlaubt es einem Nutzer, die Proteinlösungen auf den Applikationsort zu sprühen und/oder auf diesem zu vermengen, nachdem sie über die Auslassöffnungen des Auslöseapplikators ausgegeben wurden. Durch sehr enge Anordnung der Auslassöffnungen des Auslöseapplikators vermengen sich die Lösungen, bevor sie auf dem Applikationsort auftreffen.
  • Bei der oben beschriebenen Fibrindichtmittelkartuschenanordnung besteht die Möglichkeit einer Kontamination der in dem Behälter aufgenommenen Lösungen, da die sich durch die gesamten Kolben erstreckenden Strömungswege ständig in Fluidverbindung mit den Behältern stehen. Des Weiteren besteht die Kolbeneinheit aus mehreren Teilen, einschließlich eines Dichtrings, der an der Außenwand eines jeden Kolbens angebracht ist. Die Druckschrift WO 99/17833 zeigt die bekannten Merkmale der Vorrichtung nach Anspruch 11. Die Druckschrift DE 200 19 091 U1 offenbart eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Ansprüche 1, 8 und 17.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung bereitzustellen, die eine Kontamination einzelner, in der Vorrichtung enthaltener Komponenten während des Transports und der Lagerung verhindert, und die einen einfachen Aufbau hat, die in einfacher Weise zusammengesetzt werden kann und die mit geringen Kosten hergestellt werden kann, wobei die Vorrichtung nach der Verwendung entsorgt werden kann.
  • Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung bereitzustellen, die eine versehentliche Freigabe oder Abgabe der in der Vorrichtung aufgenommenen Komponenten vermeidet.
  • Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung bereitzustellen, die die Möglichkeit einer Anpassung an verschiedene Anwendungszwecke ohne Änderung der Basisauslegung bietet.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine neuartige Kolbeneinheit zur Verwendung in einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung bereitzustellen, wie in Anspruch 17 definiert.
  • Diese und weitere Aufgaben sind durch Bereitstellung einer neuartigen vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampul lenvorrichtung gelöst, die mindestens zwei verschiedene fließfähige Komponenten getrennt aufnimmt, wie in den Ansprüchen 1, 8 und 11 definiert. Die Ampullenvorrichtung umfasst einen Behälter mit mindestens zwei, sich axial erstreckenden Kammern, die parallel zueinander angeordnet sind. Jede Kammer hat ein geschlossenes hinteres Ende und ein offenes vorderes Ende. Eine einstückig ausgebildete, ringförmige Dichteinrichtung springt von der Innenwand jeder Kammer nach innen vor. Zudem umfasst die Ampullenvorrichtung eine Kolbeneinheit mit mindestens zwei Kolben. Ein sich in Querrichtung erstreckender Träger grenzt einstückig an die vorderen Enden der Kolben. Jeder Kolben hat einen Kanal, der sich in dem Inneren des Kolbens axial erstreckt. Der Kanal hat eine Auslassöffnung an einem vorderen Ende des Kolbens und eine quer verlaufende Einlassöffnung nahe an dem hinteren Ende des Kolbens. Jeder Kolben ist fluchtend mit einer der Kammern ausgerichtet und mit seinem hinteren Ende voraus in das offene Ende der jeweiligen Kammer eingesetzt und darin zur koaxial aufeinander zu erfolgenden teleskopierbaren Bewegung des Behälters und der Kolbeneinheit ausgehend von einer geschlossenen Speicherstellung in eine offene Freigabestellung gegenstückartig angeordnet. In der geschlossenen Speicherstellung ist das hintere Ende eines jeden Kolbens von dem hinteren Ende der jeweiligen Kammer beabstandet, um darin einen Aufnahmeraum festzulegen, der eine der fließfähigen Komponenten enthält. Des Weiteren ist die ringförmige Dichteinrichtung in der geschlossenen Schließstellung dichtend in umfangsmäßigem Kontakt mit der Außenwand des Kolbens an einer Stelle verpresst, die eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung des Kanals des Kolbens verhindert. Dadurch wird eine Freigabe der Komponente aus dem Aufnahmeraum in die sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung des Kanals in der geschlossenen Schließstellung verhindert. Nach Beginn und während einer teleskopierenden Bewegung in die offene Freigabestellung werden die hinteren Enden der Kolben in Richtung der hinteren Enden der Kammern bewegt, wodurch die Dichteinrichtungen die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen der Kanäle der Kolben gegenüber den Aufnahmeräumen freigeben. Dadurch werden die in den Aufnahmeräumen aufgenommenen Komponenten durch die Auslassöffnungen der Kanäle der Kolben freigegeben, wenn sich die Volumina der Aufnahmeräume verringern. Des Weiteren kommen nach der anfänglichen teleskopierenden Bewegung die Dichteinrichtungen an einer Stelle zwischen den sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen und den vorderen Enden der Kolben in dichtenden Kontakt mit den Außenwänden der Kolben. Dadurch wird ein Entweichen der Komponenten aus den Aufnahmeräumen zu den offenen Enden der Kammern verhindert.
  • Vorzugsweise ist die in Umfangsrichtung verlaufende Dichteinrichtung eine Dichtlippe, die in der geschlossenen Schließstellung in dichtendem Kontakt mit der Außenwand des Kolbens an einer Stelle zwischen dem hinteren Ende und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung des Kolbens steht. Optional ist eine zusätzliche Dichtlippe vorgesehen, die von der zuerst genannten Dichtlippe in Vorwärtsrichtung axial beabstandet ist. Die zusätzliche Dichtlippe unterstützt ein auf Reibung begründetes Halten in der geschlossenen Schließstellung und eine Führung während der teleskopierenden Bewegung.
  • Um ein Mehrkomponentenausgabesystem bereitzustellen, das ein Vermischen der freigegebenen Komponenten ermöglicht, hat die Kolbeneinheit bei einer Ausführungsform der Erfindung einen Sammel- und Mischraum, der einstückig an der Oberseite des vorderen Endes des Kolbens ausgebildet ist. Der Sammel- und Mischraum steht in Fluidverbindung mit allen Auslassöffnungen der Kanäle der Kolben zur gleichzeitigen Aufnahme allen freigegebenen Komponenten während der Teleskopierbewegung.
  • Um ein Mehrkomponentenausgabesystem bereitzustellen, das eine separate und aufeinanderfolgende Applikation der freigegebenen Komponenten bietet, hat die Kolbeneinheit bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mindestens zwei getrennte Räume, die einstückig an der Oberseite des vorderen Endes der Kolben ausgebildet ist. Die Räume erstrecken sich in Axialrichtung und sind parallel zueinander angeordnet. Jeder Raum steht mit nur einer der Auslassöffnungen der Längskanäle der Kolben zur getrennten Aufnahme nur einer der freigegebenen Komponenten während der Teleskopierbewegung in Fluidverbindung. Die Räume haben offene vordere Enden, die mit einer gemeinsamen oder alternativ mit einer eigenen Schließeinrichtung versehen sein können. Die Verschlusseinrichtungen können zusammen mit einer Applikatoreinrichtung bereitgestellt werden.
  • Eine neuartige Kolbeneinheit zur Verwendung bei einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung ist in Anspruch 17 definiert, wobei die Einheit einen Behälter mit mindestens zwei sich axial erstreckenden Kammern umfasst, die parallel zueinander angeordnet sind, welche Kolbeneinheit mindestens zwei Kolben umfasst, die vordere Enden aufweisen, die einstückig miteinander verbunden sind. Jeder Kolben hat einen Kanal, der sich in axialer Richtung in dem Inneren des Kolbens erstreckt. Jeder Kolben ist fluchtend mit einer der Kammern ausgerichtet und hierin gegenstückartig zur koaxial teleskopierbaren Bewegung des Behälters und der Kolbeneinheit aufeinander zu angeordnet. Nach der Erfindung hat die Kolbeneinheit einen Sammel- und Mischraum, der einstückig an der Oberseite der einstückig angebundenen vorderen Enden der Kolben ausgebildet ist. Der Raum steht mit allen Auslassöffnungen der Kanäle der Kolben zur gleichzeitigen Aufnahme von aus dem Behälter während einer teleskopierenden Bewegung freigegebenen Komponenten in Fluidverbindung. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung hat die Kolbeneinheit mindestens zwei getrennte Räume, die einstückig an der Spitze der vorderen Enden der Kolben ausgebildet sind. Die Räume erstrecken sich in axialer Richtung und sind parallel zueinander angeordnet. Jede Kammer steht nur mit einer der Auslassöffnungen der Längskanäle der Kolben zur separaten Aufnahme jeweils nur einer der während einer Teleskopierbewegung freigegebenen Komponenten in Fluidverbindung.
  • Alternativ steht jeder Raum mit zwei Auslassöffnungen der Längskanäle des Kolbens in Fluidverbindung. Eine weitere Alternative besteht darin, dass ein Raum der mindestens zwei Räume in Fluidverbindung steht mit zwei oder sogar mehr Auslassöffnungen der Längskanäle und ein weiterer Raum mit einer abweichenden Anzahl von Auslassöffnungen in Fluidverbindung steht, beispielsweise nur mit einer Auslassöffnung.
  • Die Räume haben vordere Enden, die mit einer gemeinsamen Verschlusseinrichtung versehen sind oder alternativ mit getrennten Verschlusseinrichtungen versehen sind. Die Verschlusseinrichtung bzw. die Verschlusseinrichtungen kann bzw. können zusammen mit einer Applikatoreinrichtung bereitgestellt werden.
  • Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung kann der mindestens eine Raum, der an der Spitze der Kolben ausgebildet ist, auch mit einer Komponente vorab befüllt sein.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, welcher die Vorrichtung in einer geschlossenen Speicherstellung darstellt;
  • 2 zeigt einen Querschnitt der ersten Ausführungsform entlang der Linie II-II in 1;
  • 3 zeigt einen weiteren Querschnitt der ersten Ausführungsform entlang der Linie III-III in 1;
  • 4 zeigt einen Längsschnitt eines vorderen Abschnitts der ersten Ausführungsform bei Verwendung eines anderen Typs eines Applikators, wobei die Vorrichtung nach Freigabe der Komponenten dargestellt ist;
  • 5 zeigt einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, der die Vorrichtung in einer geschlossenen Speicherstellung darstellt;
  • 6 zeigt einen Längsschnitt der zweiten Ausführungsform, welcher die Vorrichtung in einer offenen Freigabestellung zusammen mit einem Applikator darstellt;
  • 7 zeigt einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung nach der vorliegenden Er findung, welcher die Vorrichtung in einer geschlossenen Speicherstellung darstellt;
  • 8 zeigt einen Längsschnitt der dritten Ausführungsform, welcher die Vorrichtung in einer geöffneten Freigabestellung darstellt;
  • 9 zeigt einen Längsschnitt eines vorderen Abschnitts der dritten Ausführungsform, welcher die Vorrichtung nach Freigabe der Komponenten zusammen mit einem anderen Typ eines Applikators darstellt;
  • 10 zeigt einen Längsschnitt eines vorderen Abschnitts der dritten Ausführungsform, welcher einen ähnlichen Typ eines Applikators vor der Freigabe der Komponenten darstellt;
  • 11 zeigt einen Längsschnitt der dritten Ausführungsform, welcher die Vorrichtung nach Freigabe der Komponenten zusammen mit einem weiteren Typ eines Applikators darstellt;
  • 12 zeigt einen Längsschnitt einer vierten Ausführungsform einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, welcher die Vorrichtung in einer geschlossenen Speicherstellung darstellt;
  • 13 zeigt eine Draufsicht auf eine Kolbeneinheit der vierten Ausführungsform;
  • 14 zeigt eine Draufsicht eines Behälters der vierten Ausführungsform;
  • 15 zeigt einen Querschnitt der Kolbeneinheit der vierten Ausführungsform entlang der Linie XV-XV in 12;
  • 16 zeigt eine Unteransicht des Behälters der vierten Ausführungsform;
  • 17 zeigt eine Draufsicht auf eine Kolbeneinheit einer fünften Ausführungsform; und
  • 18 zeigt eine Draufsicht auf einen Behälter der fünften Ausführungsform.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 umfasst eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung 100 nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Behälter 110 und eine Kolbeneinheit 150.
  • Der Behälter 110 umfasst zwei getrennte zylindrische Kammern 112 und 114. Die Kammern 112 und 114 erstrecken sich in einer Längs- oder Axialrichtung des Behälters 110 und sind parallel zueinander angeordnet. Die hinteren Enden der Kammern 112 und 114 sind durch eine Bodenwand 116 des Behälters 110 verschlossen. Die vorderen Enden der Kammern 112 und 114 sind in axialer Richtung offen. Die Kammern 112 und 114 sind von einer Außenwand 118 des Behälters 110 umschlossen und durch eine Trennwand 119 voneinander getrennt. Jede der Kammern 112 und 114 ist mit einer ringförmigen, in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtlippe 120 versehen, die von der Innenwand der jeweiligen Kammer zwischen der hinteren Bodenwand 116 und dem vorderen offenen Ende der betreffenden Kammer radial nach innen vorspringt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Trennwand 119 auf einen ziemlich schmalen Verbindungsstreifen reduziert sein. Alternativ kann jede der Kammern 112 und 114 durch ein rohrförmiges Element begrenzt sein, das ein offenes vorderes Ende und ein geschlossenes hinteres Ende hat. Die rohrförmi gen Elemente können voneinander beabstandet sein und miteinander beispielsweise nur an den offenen vorderen Enden und den geschlossenen hinteren Enden verbunden sein, um einen integrierten Mehrkammerbehälter zu bilden. Diese Modifikationen sind bei jeder der hier beschriebenen Ausführungsformen möglich.
  • Die Kolbeneinheit 150 besteht aus zwei zylindrischen Stößeln oder Kolben 152 und 154. Die zwei Kolben erstrecken sich parallel zueinander und sind voneinander beabstandet. Die vorderen Enden der Kolben 152 und 154 sind mittels eines einstückig ausgebildeten Verbindungselementes, wie einer Platte 158, miteinander verbunden. Jeder der Kolben 152 und 154 hat einen Längskanal 160, der sich in dem Inneren des Kolbens axial erstreckt. Der Kanal 160 hat eine axiale Auslassöffnung 164 zu der Außenseite der Kolbeneinheit 150 an dem vorderen Ende des Kolbens. Des Weiteren hat der Kanal 160 eine sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung 162 zu der Außenseite der Kolbeneinheit 150 nahe dem hinteren Ende des Kolbens. Die Kolbeneinheit 150 und der Behälter 110 sind derart ausgelegt, dass die Kolben 152 und 154 axial fluchtend mit den Kammern 112 und 114 angeordnet werden können und gegenstückartig hierin zum koaxial teleskopierenden Bewegen des Behälters 110 und der Kolbeneinheit 150 aufeinander zu angeordnet werden können.
  • Je nach Anwendung kann ein Applikator, wie ein Düsenapplikator 180 bereitgestellt werden. Der Düsenapplikator 180 besteht aus einem vorderen Abschnitt 181 und einem hinteren Abschnitt 185. Der vordere Abschnitt 181 hat eine sich verjüngende, rohrförmige Form und umgibt einen Auslasskanal 182 mit relativ geringer Querschnittsfläche. Der hintere Abschnitt 185 definiert einen Innenraum 186, der ein offenes hinteres Ende und eine größere Querschnittsfläche hat und dessen Abmessungen mit den Außenabmessungen der sich in Querrichtung erstreckenden Querschnittsfläche des vorderen Endes der Kolbeneinheit 150 übereinstimmen. In anderen Worten kann das vordere Ende der Kolbeneinheit 150 in den Innenraum 186 des hinteren Abschnitts 185 in fluiddichter Weise eingesetzt werden. Der Düsenapplikator 180 hat eine abfallende Schulter 183 zwischen dem vorderen Abschnitt 181 und dem hinteren Abschnitt 185. Die abfallende Schulter 183 begrenzt an ihrer Innenseite einen flachen, kegelstumpfartigen Raum 184, der an den Innenraum 186 und den Auslasskanal 182 angrenzt. Vorzugsweise ist ein statischer Mischer 188 in den Auslasskanal 182 eingesetzt, dessen Durchmesser von seinem hinteren Ende zu seinem vorderen Ende abnimmt.
  • 1 zeigt die vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung 100 in einer geschlossenen Speicherstellung. In der geschlossenen Speicherstellung sind die hinteren Enden der Kolben 152 und 152 in die offenen vorderen Enden der Kammern 132 und 134 eingesetzt, so dass das hintere Ende jedes Kolbens von dem Boden der betreffenden Kammer 112 bzw. 114 beabstandet ist, wobei darin ein Aufnahmeraum definiert wird. Der Aufnahmeraum, der die Kammer 112 definiert, enthält eine erste fließfähige Komponente 132 und der Aufnahmeraum, der in der Kammer 114 definiert ist, enthält eine zweite fließfähige Komponente 134. In der geschlossenen Speicherstellung sind die in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtlippen 120 fluiddicht in in Umfangsrichtung verlaufenden Kontakt gegen die Außenwände der Kolben 152 und 154 gepresst, und zwar an einer Stelle, die oberhalb des hinteren Endes des jeweiligen Kolbens und unterhalb der in Querrichtung verlaufenden Einlassöffnung 162 des Kanals 160 des jeweiligen Kolbens liegt, um eine Freigabe der Komponenten 132 und 134 aus den Aufnahmeräumen in die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung 162 zu verhindern, und die Kolbeneinheit 150 während der Lagerung und des Transports reibungsbedingt in dem Behälter 110 in Position zu halten.
  • Der Düsenapplikator 180 kann getrennt von der vorab befüllten Unteranordnung der Vorrichtung 100 bereitgestellt werden, die aus zwei Basisbauteilen, d.h. dem Behälter 110 und der Kolbeneinheit 150 besteht. Jedoch ist der Düsenapplikator 180 in der geschlossenen Schließstellung vorzugsweise schon an der Kolbeneinheit 150 angebracht, wie in 1 dargestellt ist.
  • Vor der Aktivierung der vorab befüllten Ampullenvorrichtung 100 muss der Düsenapplikator 180 an dem vorderen Ende der Kolbeneinheit 150 angebracht werden, außer dass dies bereits zuvor erfolgte, beispielsweise vor dem Schließen der Komponenten 132 und 134 in den Behälter 110 durch Einsetzen der hinteren Enden der Kolben der Kolbeneinheit 150. Ausgehend von der geschlossenen Speicherstellung, die in 1 dargestellt ist, kann die vorab befüllte Ampullenvorrichtung 100 teleskopartig in eine offene Freigabestellung bewegt werden, und zwar durch manuelles Anlegen einer axialen Druckkraft auf die axial einander gegenüberliegenden Teile der Vorrichtung, d.h. den Behälter 110 und den Düsenapplikator 180. Demgemäß haben der Düsenapplikator 180 und der Behälter 110 auch die Funktion von Betätigungselementen. Insbesondere stellt die Anlageschulter 183 eine Angriffsfläche für einen oder zwei Finger einer Hand und die Bodenwand 116 des Behälters 110 eine Anlage für einen weiteren Finger der gleichen Hand bereit, um die Kolbeneinheit 150 und den Behälter 110 aufeinander zu in die geöffnete Freigabestellung zu teleskopieren.
  • Zu Beginn der Teleskopierbewegung gleiten die sich in Querrichtung erstreckenden Öffnungen 162 über die Dichtlippen 120 und ein positiver Druck wird in den Aufnahmeräumen der Kammern 112 und 114, die die Komponenten 132 und 134 enthalten, erzeugt. Demgemäß treten die Komponenten 132 und 134 in die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen 162 ein und in Vorwärtsrichtung durch die Längskanäle 160 der Kolben 152 und 154 in den Mischraum 184 gedrückt und von dort über den Auslasskanal 182 an die Außenseite der Vorrichtung gedrückt. In dem Raum 184 und dem Auslasskanal 182 werden die zwei Komponenten vermischt, bevor sie aus der Auslassöffnung des Auslasskanals 182 ausgesprüht werden. Vorzugsweise wird das Vermischen der zwei Komponenten mittels eines statischen Mischers 188 verstärkt, der in dem Auslasskanal 182 angeordnet ist.
  • Während der axial teleskopierenden Bewegung aus der in 1 dargestellten geschlossenen Speicherstellung in die geöffnete Freigabestellung werden die Dichtlippen 120 in ringförmigen Gleitkontakt fluiddicht gegen die Außenwände der Kolben 152 und 154 gepresst, und zwar an einer Stelle zwischen den sich in Querrichtung erstreckenden Öffnungen 162 und dem vorderen Ende der Kolbeneinheit 150, um ein Entweichen der Komponenten 132 und 134 aus den Aufnahmeräumen in den Kammern 112 und 114 zu dem vorderen offenen Ende des Behälters 110 zu verhindern.
  • Im vorliegenden Zusammenhang wird der Behälter 110 gemäß der Erfindung aus einem elastomeren Material oder einem anderen geeigneten Material mit elastischen Eigenschaften geformt, wohingegen die Kolbeneinheit 150 aus einem ähnlichen Material oder einem relativ steifen Kunststoffmaterial geformt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden beide Teile 110 und 150 aus Polyethylen (PE) gefertigt. Grundsätzlich sind die Materialien und die Abmessungen beider Teile 110 und 150 vorzugsweise derart, dass der Behälter 110 in seiner Gesamtheit elastischer ist als die Kolbeneinheit 150. Die Kolbeneinheit 150 kann auch steif sein, wohingegen der Behälter 110 einen bestimmten Grad an Elastizität haben sollte, um sowohl den dichtenden Kontakt zu den Dichtlippen 120 und den Außenwänden der Kolben 152 und 154 als auch die teleskopierende Bewegung zwischen den zwei Teilen 110 und 150 zu gewährleisten. Hinsichtlich der Abmessungen der zwei Teile 110 und 150 sind im zerlegten Zustand die Außendurchmesser der Kolben 152 und 154 größer als die Innendurchmesser der vorspringenden Dichtlippen 120 und so groß oder zumindest so groß wie die Innendurchmesser der Kammern 112 und 114, wohingegen im zerlegten Zustand die ringförmigen Teile der Außenwände der zylindrischen Kammern 112 und 114 bei und in axialen Zonen nahe der Dichtlippen 120 geringfügig nach außen vergrößert sein können, welche ständig in dichtendem Kontakt mit den Außenwänden der Kolben 152 und 154 stehen. Demgemäß sind die ringförmigen Bereiche der Außenwände der Kammern 112 und 114 zusammen mit den ringförmigen Bereichen der Dichtlippen 120 in axialer Richtung elastisch ausgeweitet, so dass die Dichtlippen 120 in Richtung der Außendurchmesser der Kolben 152 und 154 vergrößert sind. Zusätzlich oder alternativ können die Dichtlippen 120 verformt werden. Natürlich ist der Gesamtaufbau derartig, dass während der axialen Teleskopierbewegung angemessene radiale Zwischenräume oder Abstände zwischen den Innenwänden der Kammern 112 und 114 und den Außenwänden der Kolben 152 und 154 an und nahe den hinteren Enden der Kolben 152 und 154 vorliegen, so dass die fließfähigen Komponenten 132 und 134, die in den Aufnahmeräumen der Kammern 112 und 114 enthalten sind, in die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen 162 verdrängt werden können. Diese Betrachtungen gelten für jede der hier beschriebenen Ausführungsformen.
  • Während der Teleskopierbewegung und der Ausgabe des Gemisches aus der Auslassöffnung des Auslasskanals 182 kann ein relativ hoher Druck in der flachen, konisch geformten Mischkammer 184 aufgebaut werden. Um zu vermeiden, dass das vordere Ende der Kolbeneinheit 150, die in dem Innenraum 186 des Sprüh- oder Düsenapplikators 180 eingesetzt ist, aus dem hinteren Ende des Applikators 180 ausgedrückt wird, sollten geeignete Verbindungseinrichtungen zwischen dem Applikator 180 und der Kolbeneinheit 150 vorgesehen sein, wie eine Presssitzverbindung, eine Schnappverbindung und ähnliche Befestigungseinrichtungen, die in der Technik wohlbekannt sind. Bei einigen Anwendungen kann es ausreichend sein, die Innenwand des hinteren Abschnitts 185 oder die Außenwand des vorderen Endes der Kolbeneinheit 150 mit einer einstückig ausgebildeten Reib- und Dichtlippe zu versehen, die sich in Querrichtung nach innen bzw. nach außen erstreckt.
  • Des Weiteren können einstückig ausgebildete Greifeinrichtungen 187 an dem Applikator 180 zu Zwecken einer besseren Handhabung währen der Teleskopierbewegung vorgesehen sein.
  • Weitere alternative Einrichtungen zur Verbesserung der manuellen Betätigung der Vorrichtung für die Teleskopierbewegung sind in der Technik wohlbekannt, beispielsweise in Form von Quervorsprüngen, die sich ausgehend von dem Behälter 150 oder dem Applikator 180 erstrecken.
  • Im vorliegenden Zusammenhang wird der Applikator 180 gemäß der Erfindung aus einem elastomeren Material oder einem anderen geeigneten Material mit elastischen Eigenschaften geformt.
  • Unter Bezugnahme auf 4 sollte angemerkt werden, dass eine Vielzahl von Applikatoren anstelle des Sprüh- oder Düsenapplikators 180 verwendet werden können. Beispielsweise offenbart 4 einen Tropfapplikator 190, dessen hinteres Ende an das vordere Ende der Kolbeneinheit 150 angebracht werden kann. Der Tropfapplikator 190 umfasst einen relativ großen Mischraum 194 zur Aufnahme eines Gemisches 136, das aus den gesamten Volumina der beiden Komponenten 132 und 134 besteht, nachdem die vorab befüllte Ampullenvorrichtung vollständig in die geöffnete Freigabestellung gebracht wurde, in der die hinteren Enden der Kolben 152 und 154 nahe an der Bodenwand 116 des Behälters 110 angeordnet sind oder mit dieser in Kontakt stehen.
  • Es wird nun auf die 5 und 6 Bezug genommen. Eine vorab befüllte Mehrkammerampullenvorrichtung 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst einen Behälter 210 und eine Kolbeneinheit 250. Vorzugsweise kann eine Verschlusseinrichtung, wie eine entfernbare Kappe 270, vorgesehen sein.
  • Der Behälter 210 hat einen Aufbau, der ähnlich demjenigen des Behälters 110 ist und zwei getrennte zylindrische Kammern 212 und 214, eine Bodenwand 216, eine Außenwand 218 mit einem hinteren Abschnitt, der die Kammern 212 und 214 umgibt, eine Trennwand 219, die die Kammern 212 und 214 voneinander trennt, und eine in Umfangsrichtung wirkende ringförmige Dichtlippe 220 umfasst, die von der Innenwand jeder Kammer nach innen vorspringt.
  • Der Behälter 210 ist gegenüber dem Behälter 110 insofern modifiziert, als die Außenwand 218 einen vorderen Abschnitt hat, der sich in Vorwärtsrichtung über die vorderen Enden der zylindrischen Kammern 212 und 214 und der Trennwand 219 erstreckt. Zudem ist der Behälter 210 mit einer weiteren einstückig angeformten ringförmigen Dichtlippe 222 versehen, die von der Innenwand jeder Kammer radial nach innen vorspringt. Die ringförmige Umfangsdichtlippe 222 ist in Vorwärtsrichtung von der Dichtlippe 220 geringfügig beabstandet, wie den 5 und 6 entnommen werden kann.
  • Die Kolbeneinheit 250 hat einen Aufbau, der mehr oder weniger identisch zu dem Aufbau der Kolbeneinheit 150 ist und aus zwei Stößeln oder Kolben 252 und 254, einer Verbindungsplatte 258 und einem Längskanal 260 in jedem Kolben besteht, der eine sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung 262 und eine axiale Auslassöffnung 264 hat.
  • 5 zeigt die vorab befüllte teleskopierbare Ampullenvorrichtung 200 in geschlossener Transport- oder Lagerstellung. Wie erkennbar ist, begrenzt der vordere Abschnitt der Außenwand 218 des Behälters 210 in der geschlossenen Schließstellung einen Innenraum zur vollständigen Aufnahme der Kolbeneinheit 250. Demgemäß kann an der Spitze der Oberseite des Behälters 210 eine Schließeinrichtung oder Abdeckung, wie die Kappe 270, vorgesehen sein.
  • In der in 5 dargestellten geschlossenen Speicherstellung legen die hinteren Enden der Kolben 252 und 254 in den Kammern 212 und 214 Aufnahmeräume fest, die eine erste fließfähige Substanz 232 und eine zweite fließfähige Substanz 234 aufnehmen. In der geschlossenen Speicherstellung stehen die Dichtlippen 220 und 222 in fluiddichtem Kontakt mit den Außenwänden der Kolben 252 und 254, wobei sie in axialer Richtung auf beiden Seiten der Einlassöffnung 262 angeordnet sind. Es sollte verstanden werden, dass die Dichtlippen 222 optional sind. Sie können die Dichtfunktion und die Reibungsfunktion verbessern, was die Kolbeneinheit 250 während des Transports und der Lagerung in der geschlossenen Speicherstellung hält. Die optionale Ausbildung einer weiteren Dichtlippe, wie der Dichtlippe 222, ist bei jeder der hier beschriebenen Ausführungsformen möglich.
  • Zur Aktivierung der vorab befüllten Ampullenvorrichtung 200 und zur teleskopierenden Bewegung der Kolbeneinheit 250 und des Behälters 210 aufeinander zu wird die Kappe 270 entfernt und wird, mittels eines Werkzeugs, wie einem Eintauch- oder Tauchapplikator 272, ein Druck auf die Stirnfläche der Kolbeneinheit 250 angewendet, wohingegen der Behälter 250 in der Hand gehalten wird oder auf einem Grund, wie einem Tisch steht. Alternativ kann eine (nicht dargestellte) stangenartige Verlängerung an der Oberseite des vorderen Endes der Kolbeneinheit 150 einstückig ausgebildet sein, welche sich in axialer Richtung in Vorwärtsrichtung erstreckt, um die Ampullenvorrichtung manuell zu aktivieren. Die stangenartige Verlängerung kann durch eine Öffnung der Kappe 270 hindurch an die Außenseite der Vorrichtung reichen.
  • 6 zeigt die vorab befüllte Ampullenvorrichtung 200 in der vollständigen offenen Freigabestellung, in der die zwei Substanzen 232 und 234 getrennt über die Längskanäle 260 in einen Mischraum freigegeben werden, der von dem vorderen Ende der Kolbeneinheit 250 und der Innenseite des vorderen Abschnitts der Außenwand 218 des Behälters 210 begrenzt wird. Demgemäß umfasst der Mischraum ein Gemisch 236 der zwei ausgegebenen Komponenten 232 und 234. Das Gemisch 236 kann mittels des Tauchapplikators 272 appliziert werden, der über das offene vordere Ende des Behälters 210 in das Gemisch 236 getaucht werden kann.
  • Bezugnehmend auf die 7 und 8 umfasst eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung 300 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Behälter 310 und eine Kolbeneinheit 350, wobei sie mit einer Verschlusseinrichtung oder einer Abdeckung, wie einer Kappe 370, versehen sein kann.
  • Der Aufbau des Behälters 310 entspricht im Wesentlichen dem Aufbau des Behälters 110. Demgemäß umfasst der Behälter 310 zwei getrennte zylindrische Kammern 312 und 314, eine Bodenwand 316, eine umschließende Außenwand 318, eine Trennwand 319 und eine ringförmige, in Umfangsrichtung verlaufende Dichtlippe 320, die von der Innenwand jeder Kammer radial nach innen vorstehen.
  • Die Kolbeneinheit 350 hat einen Aufbau, der im Wesentlichen demjenigen der Kolbeneinheit 150 entspricht. Demgemäß besteht die Kolbeneinheit 350 aus zwei Kolben 352 und 354, einer Platte 358, die die vorderen Enden der Kolben miteinander verbindet, einem Längskanal 360, der sich innerhalb jedes Kolbens erstreckt und eine in Querrichtung gerichtete Einlassöffnung 362 und eine axiale Auslassöffnung 364 hat. Im Vergleich zu den Kolbeneinheiten 150 und 250 hat die Kolbeneinheit 350 zusätzlich einen einstückig ausgebildeten Mischraum 366 an der Vorderseite des vorderen Endes der Kolben 352 und 354. Wie 7 entnommen werden kann, ist der Mischraum 366 außen von einer Außenwand 355 umgeben, die sich in Vorwärtsrichtung von den vorderen Enden der Kolben 352 und 354 axial erstreckt. Die Verbindungsplatte 358 stellt den Boden des Mischraums 366 dar und die Auslassöffnungen 364 der Längskanäle 360 stehen mit dem Mischraum 366 in Fluidverbindung. Der Mischraum 366 hat ein offenes vorderes Ende. 7 zeigt die vorab befüllte teleskopierbare Ampullenvorrichtung 300 in der geschlossenen Speicherstellung, in der eine erste fließfähige Komponente 332 und eine zweite fließfähige Komponente 334 enthalten sind und in den Aufnahmenräumen der Kammern 312 und 314 eingeschlossen sind. Das vordere offene Ende der Mischkammer 366 kann mit einer entfernbaren Verschlusseinrichtung oder einer Abdeckung, wie der Kappe 370, versehen sein.
  • 8 zeigt die vorab befüllte teleskopierbare Ampullenvorrichtung in der offenen Freigabestellung nach der Teleskopierbewegung. In der vollständig offenen Freigabestellung wurden die beiden Komponenten 332 und 334 getrennt durch die Längskanäle 360 in den Mischraum 366 freigegeben, der nun ein Gemisch aus den zwei freigegebenen Komponenten 332 und 334 enthält. Nachdem die Kappe 370 entfernt wurde, kann das Gemisch 336 mittels eines Applikators, wie dem in 6 dargestellten Applikator 372 appliziert werden.
  • 9 zeigt eine modifizierte Verschlusseinrichtung in Form einer Kappe 380 mit einem Durchgangsloch 382. Das Durchgangsloch 382 erlaubt das Einführen eines getrennt bereitgestellten Applikatorwerkzeugs 384 zum Eintauchen in das Gemisch 336.
  • 10 zeigt eine weitere modifizierte Verschlusseinrichtung in Form einer Kappe 385. Ein Applikatorwerkzeug 389 erstreckt sich durch die Kappe in den Mischraum 366. Das Applikatorwerkzeug 389 ist mit einer Membran 387 oder dergleichen fluiddicht mit der Kappe 385 verbunden. Zum Aktivieren der vorab befüllten teleskopierbaren Ampullenvorrichtung 300 und zum Starten einer Teleskopierbewegung wird das Applikatorwerkzeug 389 gedreht, um die Membran 387 zum Reißen zu bringen. Das Applikatorwerkzeug 389 liegt nun frei und kann tiefer in den Mischraum gedrückt werden, bis es in Kontakt mit der vorderen Stirnfläche der Platte 358 oder der Kolben 352 und 354 kommt, und drückt dann die Kolbeneinheit 350 in den Behälter 310, um eine axiale teleskopierende Bewegung auszuführen. Hierdurch werden die Komponenten 332 und 334 durch die Längskanäle 360 in den Mischraum 366 freigegeben.
  • Alternativ wird zur teleskopierenden Bewegung ein manueller Druck auf die Kappe 385 und den Behälter 310 ausgeübt. Hiernach ist das Applikatorwerkzeug 389 von der Membran 387 und der Kappe 385 gelöst.
  • Wie in 11 dargestellt, kann an das offene vordere Ende des Mischraums 366 eine andere Applikatoreinrichtung, wie ein Tropfapplikator 390, angebracht werden, um das Gemisch 336 in Form einzelner Tropfen auszugeben, wie beispielsweise 4 entnommen werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf die 12 bis 16 umfasst eine vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung 400 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen einstückig ausgebildeten Behälter 410 und eine einstückig ausgebildete Kolbeneinheit 450.
  • Der Behälter 410 umfasst zwei getrennte zylindrische Kammern 412 und 414. Jede der Kammern 412 und 414 ist in Umfangsrichtung von der Seitenwand eines rohrförmigen Abschnitts des Behälters 410 umgeben. Die hinteren Enden der rohrförmigen Abschnitte sind mit Bodenwänden 415 und 417 verschlossen. Die offenen vorderen Enden der rohrförmigen Abschnitte sind durch einen plattenartigen Abschnitt 419 einstückig miteinander verbunden, der die rohrförmigen Abschnitte haltert und die Kammern 412 und 414 in Vorwärtsrichtung offen lässt. Unter Bezugnahme auf die 14 und 16 hat der plattenartiger Abschnitt 419 eine im Wesentlichen ovale Querschnittsfläche. Unter Bezugnahme auf die 12, 13 und 16 sind die rohrförmigen Abschnitte, die die Kammern 412 und 414 begrenzen, parallel zueinander ausgerichtet und voneinander beabstandet.
  • Der plattenartige Abschnitt 419 erstreckt sich in Querrichtung über die Außenwände der rohrförmigen Abschnitte hinaus. Die in Umfangsrichtung verlaufende Seitenwand des plattenartigen Abschnitts 419 ist einstückig mit einer Außenwand 418 des Behälters 450 verbunden. Ein vorderer Abschnitt der Außenwand 418 erstreckt sich von dem plattenartigen Abschnitt 419 axial in Vorwärtsrichtung. Unter Bezugnahme auf die 12 und 13 umgibt der vordere Abschnitt der Außenwand 418 einen Raum, der ein offenes vorderes Ende und im Wesentlichen ovale Querschnittsfläche hat.
  • Ein hinterer Abschnitt der Außenwand 418 erstreckt sich von dem plattenartigen Abschnitt 418 axial in Rückwärtsrichtung. Der hintere Abschnitt der Außenwand 418 umgibt die rohrförmigen Abschnitte und ist von diesen in Querrichtung beabstandet. Das hintere Ende der Außenwand 418 und die Bodenwände 415 und 417 der rohrförmigen Abschnitte fluchten miteinander.
  • Bezugnehmend auf 12 ist jede der Kammern 412 und 414 mit einer ringförmigen, in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtlippe 420 versehen, die von der Innenwand der betreffenden Kammer an einer Stelle, die von dem plattenartigen Abschnitt 419 beabstandet ist, radial nach innen vorspringt. Optional ist jede der Kammern 412 und 414 mit einer weiteren ringförmigen, in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtlippe 422 versehen, die von der Innenwand der betreffenden Kammer an einer Stelle zwischen der Dichtlippe 420 und dem plattenartigen Abschnitt 419 radial nach innen vorspringt.
  • Die Kolbeneinheit 450 besteht aus zwei zylindrischen Stößeln oder Kolben 452 und 454. Die beiden Kolben erstrecken sich parallel zueinander und sind voneinander beabstandet. Die vorderen Enden der Kolben 452 und 454 sind über ein einstückig ausgebildetes Verbindungselement, wie einer Platte 458, miteinander verbunden. Jeder der Kolben 452 und 454 hat einen Längskanal, der sich in dem Inneren des Kolbens axial erstreckt. Der Kanal 460 hat eine axial Auslassöffnung 464 an dem vorderen Ende des Kolbens. Des Weiteren hat der Kanal 460 eine in Querrichtung verlaufende Einlassöffnung 462 nahe dem hinteren Ende des Kolbens.
  • Die Kolbeneinheit 450 hat einen einstückig ausgebildeten Sammel- und Mischraum 466 an der Oberseite der vorderen Enden der Kolben 452 und 454. Unter Bezugnahme auf 12 und 13 ist der Raum 466 von einer Außenwand 455 in Umfangsrichtung umgeben, die sich von der Vorderseite der Platte 458 axial in Vorwärtsrichtung erstreckt. Die Verbindungsplatte 458 bildet den Boden des Mischraums 466 und erstreckt sich in Querrichtung über die Außenwände der Kolben 452 und 454 hinaus. Die Auslassöffnungen 464 der Längskanäle oder Kanäle 460 stehen in Fluidverbindung mit dem Raum 466. Unter Bezugnahme auf 13 hat die Außenwand 455 des Raums 466 eine im Wesentlichen ovale Außenkontur in Querrichtung, die der inneren Kontur des vorderen Abschnitts der Außenwand 418 des Behälters 410 entspricht.
  • Die Kolbeneinheit 450 und der Behälter 410 sind derart ausgelegt, dass die Kolben 452 und 454 axial fluchtend mit den Kammern 412 und 414 und gegenstückartig darin zum koaxial teleskopischen Bewegen des Behälters und der Kolbeneinheit 450 aufeinander zu angeordnet werden können. 12 zeigt die vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung 400 in einer geschlossenen Speicherstellung. In der geschlossenen Speicherstellung werden die hinteren Enden der Kolben 452 und 454 in die offenen vorderen Enden der Kammern 432 und 434 derart eingesetzt, dass das hintere Ende eines jeden Kolbens von der Bodenwand 415 bzw. 417 der Kammer 412 bzw. 414, die ihren Aufnahmeraum definiert, beabstandet ist. Der in der Kammer 412 definierte Aufnahmeraum enthält eine erste fließfähige Komponente 432 und der in der Kammer 414 definierte Aufnahmeraum enthält eine zweite fließfähige Komponente 434. In der geschlossenen Speicherstellung sind die in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtlippen 420 fluiddicht mit Umfangs kontakt gegen die Außenwände der Kolben 452 und 454 gepresst, und zwar an einer Stelle, die oberhalb des hinteren Endes des jeweiligen Kolbens und unterhalb der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung 462 des Kanals 460 liegt. Die Funktion der Dichtlippen 420 ist vergleichbar mit der Funktion der Dichtlippen 120, 220 und 320 der ersten, der zweiten bzw. der dritten Ausführungsform.
  • Die optional vorgesehenen Dichtlippen 422 haben eine Funktion, die vergleichbar ist mit derjenigen der Dichtlippen 222 der zweiten Ausführungsform. Vorzugsweise sind die Dichtlippen 422 von der Rückseite das plattenartigen Abschnitts 419 beabstandet.
  • Des Weiteren erstreckt sich in der geschlossenen Speicherstellung das hintere Ende der Außenwand 455 geringfügig in den Raum, der von dem vorderen Abschnitt der Außenwand 418 des Behälters 410 begrenzt ist, um die Kolbeneinheit 450 während einer teleskopierenden Bewegung in dem Behälter 410 besser zu führen.
  • Die 12 bis 16 zeigen nur die beiden grundlegenden einstückig ausgebildeten Teile der vorab befüllten Ampullenvorrichtung 400, d.h. den Behälter 410 und die Kolbeneinheit 450. Bezugnehmend auf die 5 bis 11 kann der Raum 466 der Kolbeneinheit 450 zusammen mit verschiedenen Verschluss- und Applikatoreinrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann eine Verschlusseinrichtung, wie eine der mit den Bezugsziffern 470, 370 oder 380 bezeichneten, vorgesehen sein, vorzugsweise in Kombination mit separaten Applikatoren, wie denjenigen mit den Bezugsziffern 272 und 384. Eine Verschlusseinrichtung, wie diejenige mit der Bezugsziffer 385, kann mit einem integrierten Applikator 389 versehen sein. Die hierauf gesetzte Tropfeinrichtung, wie diejenige mit der Bezugsziffer 390, kann vorgesehen sein. Im Zusammenhang kann die Tropfeinrichtung verschiedene Ausbildungen haben, z.B. eine konische Ausbildung, die in einer Tropfeinrichtungsspitze an ihrem vorderen Ende endet. Nach einer teleskopierenden Bewegung von einer geschlossenen Speicherstellung in eine offene Freigabestellung ist das Gemisch aus den beiden Komponenten in dem Raum 466 enthalten, wobei es über die Tropfeinrichtungsspitze durch Drücken der Tropfeinrichtung ausgebracht werden kann, die aus einem entsprechend flexiblen oder elastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung hat die Kolbeneinheit anstatt eines gemeinsamen Sammel- und Mischraums 366 oder 466 mindestens zwei getrennte Räume, die einstückig an der Oberseite der Kolbeneinheit 350 oder 450 zur getrennten und aufeinanderfolgenden Applikation der freigegebenen Komponenten 332, 334 oder 432 und 434 ausgebildet sind. Die getrennten Räume können durch einstückige Ausbildung einer Trennwand in dem Raum 366 oder 466 vorgesehen sein, welche den einen Raum in zwei oder mehr getrennte Räume trennt, abhängig von der Anzahl der Kolben der Kolbeneinheit. Alternativ kann jeder der getrennten Räume separat fluchtend mit einem der Kolben ausgebildet sein. Die vorderen offenen Enden der Räume können mit jeweils eigenen Verschlusseinrichtungen für jeden Raum oder einer gemeinsamen Verschlusseinrichtung versehen sein. Die Verschlusseinrichtungen können von dem hier beschriebenen Typ sein und können mit einer Applikatoreinrichtung versehen sein, wie hier beschrieben.
  • Bezugnehmend auf die 17 und 18 umfasst eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen einstückig ausgebildeten Behälter 510 und eine einstückig ausgebildete Kolbeneinheit 550.
  • Der Behälter 510 entspricht im Wesentlichen dem Behälter 410, umfasst jedoch anstatt zwei vier zylindrische Kammern 511, 512, 513 und 514. Die offenen vorderen Enden der Kammern sind durch einen plattenartigen Abschnitt 519 einstückig miteinander verbunden. Die Kolbeneinheit 550 entspricht im Wesentlichen der Kolbeneinheit 450, hat jedoch vier zylindrische Stößel oder Kolben 551, 552, 553 und 554. Die vorderen Enden der Kolben sind mittels einer einstückig ausgebildeten Verbindungsplatte einstückig miteinander verbunden. Die Kolbeneinheit 550 hat zwei einstückig ausgebildete Räume 566 und 567 an der Oberseite der vorderen Enden der Kolben. Die Räume sind von einer umgebenden Außenwand 555 und einer gemeinsamen Trennwand 557 begrenzt. Bei Bedarf kann eine zweite Trennwand 559 oder auch eine dritte (nicht dargestellte) Trennwand vorgesehen sein, um mehr als zwei Räume zur Verfügung zu haben. Voraussetzung ist, dass diese Trennwände ermöglichen, dass eine oder mehrere der Auslassöffnungen 564 der Längskanäle der Kolben in einen gemeinsamen oder in getrennte Räume münden. Auf diese Weise kann der Benutzer ein Gemisch aus zwei oder auch mehr Komponenten applizieren und/oder eine oder mehrere Komponenten selektiv applizieren, ohne dass diese mit einer anderen Komponente vermischt werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann als Einmalspender für zwei oder mehr Komponenten eingesetzt werden. Standardwerkstoffe zur Herstellung der Vorrichtung nach der Erfindung sind Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte und Polypropylen. Jedoch können andere flexible oder elastische Materialien oder Elastomere eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für den Behälter. Die Kolbeneinheit kann alternativ aus einem starren Material, beispielsweise einem Metall hergestellt sein.
  • Gemäß der Erfindung wird in Betracht gezogen, vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtungen bereitzustellen, die sich von den hier beschriebenen Ausführungsformen unterscheiden, aber im Wesentlichen in gleicher Weise arbeiten. Daher können selbstverständlich verschiedene Modifikationen der hier beschriebenen Ausführungsformen umgesetzt werden. Beispielsweise können drei oder mehr Kammern vorgesehen sein, die entweder die gleichen oder verschiedene fließfähige Medien enthalten. Die Kammern des Behälters und die Räume der Kolbeneinheit können unterschiedliche Durchmesser und Querschnittsformen haben. Zusätzliche ringförmige, in Umfangsrichtung verlaufende Dichtlippen können einstückig an den Innenwänden der Kammern ausgeformt sein. Anstatt einer ziemlich schmalen Dichtlippe kann ein breiterer Dichtring einstückig vorgesehen sein, der sich in der geschlossenen Speicherstellung in axialer Richtung über die in Querrichtung verlaufende Einlassöffnung des Kolbens erstreckt. Obwohl spezifische Applikator- und Verschlusseinrichtungen beschrieben wurden, können andere Applikatoren, wie Hohlnadeln, Sprühköpfe, Mikrobürsten, Bürsten und dergleichen, sowie andere Abdeckungen, wie Stöpsel, Deckel und dergleichen eingesetzt werden.

Claims (17)

  1. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung, die mindestens zwei verschiedene fließfähige Komponenten getrennt aufnimmt, umfassend: einen Behälter (310; 410; 510) mit mindestens zwei sich axial erstreckenden Kammern (312, 314; 412, 414; 511, 512, 513, 514), die parallel zueinander angeordnet sind, wobei jede Kammer ein geschlossenes hinteres Ende (316; 415, 417) und ein offenes vorderes Ende und einstückig ausgebildete, ringförmige Dichteinrichtung (320, 420) hat, die von der Innenwand der Kammer nach innen vorspringt, eine Kolbeneinheit (350; 450; 550) mit mindestens zwei Kolben (352, 354; 452, 454; 451, 452, 453, 454) und einem sich in Querrichtung erstreckenden Träger (358; 458) hat, der einstückig an die vorderen Enden der Kolben angrenzt, wobei jeder Kolben einen sich axial in dem Inneren des Kolbens erstreckenden Kanal (360; 460) hat, wobei der Kanal eine Auslassöffnung (364; 464; 564) an dem vorderen Ende des Kolbens und eine quer verlaufende Einlassöffnung (362; 462) nahe dem hinteren Ende des Kolbens hat und jeder Kolben fluchtend mit einer der Kammern ausgerichtet ist und mit seinem hinteren Ende voraus in das offene vordere Ende einer der Kammern eingesetzt ist und darin zur koaxialen aufeinander zu erfolgenden teleskopierenden Bewegung des Behälters (310; 410; 510) und der Kolbeneinheit (350, 450, 550) ausgehend von einer geschlossenen Speicherstellung in eine offene Freigabestellung gegenstückartig angeordnet ist, wobei in der geschlossenen Speicherstellung das hintere En de jedes Kolbens von dem hinteren Ende einer der Kammern beabstandet ist, um darin einen Aufnahmeraum festzulegen, der eine der Komponenten (332, 334; 432, 434) enthält, und die ringförmige Dichteinrichtung (320; 420) dichtend in umfangsmäßigen Kontakt mit der Außenwand des Kolbens an einer Stelle verpresst ist, die eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (362; 462) des Kanals des Kolbens verhindert, so dass eine Freigabe der Komponente aus dem Aufnahmeraum in die sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung (362; 462) des Kanals (360; 460) des Kolbens während eines Transports und einer Lagerung verhindert wird, und wobei nach Beginn und während einer teleskopierenden Bewegung in die offene Freigabestellung die hinteren Enden der Kolben in Richtung der hinteren Enden der Kammern bewegt werden, wodurch die Dichteinrichtungen (320; 420) die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen (362; 462) der Kanäle der Kolben gegenüber den Aufnahmeräumen freigeben, so dass die Komponenten (332, 334; 432, 434) über die Auslassöffnungen (364; 464; 564) der Kanäle (360; 460) der Kolben freigegeben werden, wenn die Volumina der Aufnahmeräume verringert werden, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Räume (366; 466; 566, 567), der bzw. die sich von dem vorderen Ende der Kolben erstreckt bzw. erstrecken und an der Spitze des vorderen Endes der Kolben (352, 354; 452, 454; 551, 552, 553, 554) einstückig ausgebildet ist bzw. sind, wobei jeder Raum mit einer oder mehrerer der Auslassöffnungen (364; 464; 564) der Kanäle (360; 460) der Kolben (352, 354; 452, 454; 551, 552, 553, 554) in Fluidverbindung steht und eine Querschnittsfläche hat, die größer ist als diejenige der Kanäle, um eine oder mehrere Komponenten, die von den Auslassöffnungen (364; 464; 564) der Kanäle während der Teleskopierbewegung abgegeben werden, aufzunehmen.
  2. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der eine Raum in Form eines Sammel- und Mischraums (366; 466) vorgesehen ist, der mit allen Auslassöffnungen (364; 464) der Kanäle (360; 460) der Kolben (352, 354; 452, 454) zur gleichzeitigen Aufnahme aller freigegebenen Komponenten (332, 334; 432, 434) während der Teleskopierbewegung in Fluidverbindung steht.
  3. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mehreren Räume in Form von mindestens zwei getrennten Räumen (566, 576) vorgesehen sind, wobei jeder Raum während der Teleskopierbewegung mit mindestens einer der Auslassöffnungen (564) der Kanäle der Kolben zur Aufnahme mindestens einer der freigegebenen Komponenten in Fluidverbindung steht.
  4. Vorab befüllte telskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, des Weiteren umfassend eine Schließeinrichtung (370; 380; 385), die an dem offenen vorderen Ende des Raums (366) oder der Räume angebracht ist.
  5. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Schließeinrichtung(en) beweglich befestigt ist (sind), um ein Applikatorwerkzeug (384) in die Komponentenmischung (336) eintauchen zu können, die in den Raum (366; 466) freigegeben ist, oder Applikatorwerkzeuge in die einzeln in die Räume freigegebenen Komponenten einzutauchen.
  6. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 4, des Weiteren umfassend ein gestreck tes Applikatorwerkzeug (389) oder gestreckte Applikatorwerkzeuge, das bzw. die sich durch die Schließeinrichtung (385) von der Außenseite der Vorrichtung in den Raum (366; 466) oder die Räume erstreckt bzw. erstrecken und lösbar mit der Schließeinrichtung verbunden ist bzw. sind.
  7. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 2, des Weiteren umfassend eine Tropfeinrichtung (390), die an einem offenen vorderen Ende des Raums (366; 466) angebracht ist.
  8. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung, die mindestens zwei verschiedene fließfähige Komponenten getrennt aufnimmt, umfassend: einen Behälter (210) mit mindestens zwei sich axial erstreckenden Kammern (212, 214), die parallel zueinander angeordnet sind, wobei jede Kammer ein geschlossenes hinteres Ende (216) und ein offenes vorderes Ende und eine einstückig ausgebildete ringförmige Dichteinrichtung (220) hat, die von der Innenwand der Kammer nach innen vorspringt, eine Kolbeneinheit (250) mit mindestens zwei Kolben (252, 254) und einem sich in Querrichtung erstreckenden Träger (258), der einstückig an die vorderen Enden der Kolben angrenzt, wobei jeder Kolben einen Kanal (260) hat, der sich in dem Inneren des Kolbens axial erstreckt, wobei der Kanal eine Auslassöffnung (264) an dem vorderen Ende des Kolbens und eine sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung (262) nahe an einem hinteren Ende des Kolbens hat, und wobei jeder Kolben fluchtend mit einer der Kammern ausgerichtet ist und mit seinem hinteren Ende voraus in das offene vordere Ende einer der Kammern eingesetzt ist und hierin, zur axialen aufeinander zu erfolgenden, teleskopierenden Bewegung des Behälters (210) und der Kolbeneinheit (250) ausgehend von einer geschlossenen Speicherstellung in eine Freigabestellung gegenstückartig angeordnet ist, wobei in der geschlossenen Speicherstellung das hintere Ende jedes Kolbens von dem hinteren Ende einer der Kammern beabstandet ist, so dass darin ein Aufnahmeraum festgelegt ist, der eine der Komponenten (232, 234) enthält, und die ringförmige Dichteinrichtung (220) dichtend in umfangsmäßigen Kontakt mit der Außenwand des Kolbens an einer Stelle eingepresst ist, die eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (262) des Kanals des Kolbens verhindert, so dass eine Freigabe der Komponente aus dem Aufnahmeraum in die sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung (262) des Kanals (260) des Kolbens während eines Transports und einer Lagerung verhindert wird und wobei nach Beginn und während einer Teleskopierbewegung in die offene Freigabestellung die hinteren Enden der Kolben in Richtung der hinteren Enden der Kammern bewegt werden, wodurch die Dichteinrichtungen (220) die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (262) der Kanäle der Kolben gegenüber den Aufnahmeräumen freigeben, so dass die Komponenten (232, 234) über die Auslassöffnungen (164; 264; 364; 464) der Kanäle (260) der Kolben freigegeben werden, wenn die Volumina der Aufnahmeräume verringert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (210) eine Umfangswand (218) hat, die ein vorderes Ende aufweist, das sich in Vorwärtsrichtung über das vordere Ende der Kolbeneinheit (250) erstreckt, so dass ein vorderer Abschnitt der Umfangswand (218) des Behälters einen Sammel- und Mischraum (166) bildet, der mit jeder der Auslassöffnungen (264) der Kanäle (260) des Kolbens zur gleichzeitigen Aufnahme jeder der freigegebenen Komponenten (232, 234) in Fluidverbindung steht.
  9. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 8, des Weiteren umfassend eine Schließeinrichtung (270), die an dem offenen vorderen Ende des Behälters (210) angebracht ist, und des Weiteren umfassend ein gestrecktes Applikatorwerkzeug (384; 389) das sich durch die Schließeinrichtung (380; 385) von der Außenseite in den Behälter erstreckt und lösbar mit der Schließeinrichtung verbunden ist.
  10. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 8, des Weiteren umfassend eine Tropfeinrichtung (390), die an dem vorderen Ende des Behälters (210) angebracht ist.
  11. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung, die mindestens zwei verschiedene fließfähige Komponenten getrennt aufnimmt, umfassend einen Behälter (110) mit mindestens zwei sich axial erstreckenden Kammern (112, 114), die parallel zueinander angeordnet sind, wobei jede Kammer ein geschlossenes hinteres Ende (116) und ein offenes vorderes Ende und eine einstückig ausgebildete ringförmige Dichteinrichtung (120) aufweist, die von der Innenwand nach innen vorspringt, eine Kolbeneinheit (150) mit mindestens zwei Kolben (152, 154) und einem sich in Querrichtung erstreckenden Träger (158), der einstückig an die vorderen Enden der Kolben angrenzt, wobei jeder Kolben einen Kanal (160) hat, der sich in dem Inneren des Kolbens in axialer Richtung erstreckt, wobei der Kanal eine Auslassöffnung (164) an dem vorderen Ende des Kolbens und eine sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung (162) nahe eines hinteren Endes des Kolbens hat, und jeder Kolben fluchtend mit einer der Kammern ausgerichtet ist und mit seinem hinteren Ende voraus in das offene vordere Ende einer der Kammern eingesetzt ist und hierin gegenstückartig für eine koaxiale teleskopierende Bewegung des Behälters (110) und der Kolbeneinheit (150) aufeinander zu aus einer geschlossenen Speicherstellung in eine geöffnete Freigabestellung angeordnet ist, wobei in der geschlossenen Speicherstellung das hintere Ende jedes Kolbens von dem hinteren Ende einer der Kammern beabstandet ist, um darin einen Aufnahmeraum festzulegen, der eine der Komponenten (132, 134) enthält, und die ringförmige Dichteinrichtung (120) in umlaufenden Kontakt mit der Außenwand des Kolbens an einer Stelle dichtend eingepresst ist, die eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (162) des Kanals des Kolbens verhindert, so dass eine Freigabe der Komponente aus dem Aufnahmeraum in die sich in Querrichtung erstreckende Einlassöffnung (162) des Kanals (160) des Kolbens während eines Transports und einer Lagerung verhindert wird, und wobei nach Beginn und während einer Teleskopierbewegung in die offene Freigabestellung die hinteren Enden der Kolben in Richtung der hinteren Enden der Kammern bewegt werden, wodurch die Dichteinrichtungen (120) die sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnungen (162) der Kanäle der Kolben gegenüber den Aufnahmeräumen freigeben, so dass die Komponenten (132, 134) über die Auslassöffnungen (164) der Kanäle (160) der Kolben freigegeben werden, wenn die volumina der Aufnahmeräume verringert werden, wobei eine Applikatoreinrichtung (180; 190) an der Kolbeneinheit (150) durch fluiddichtes Einsetzen des vorderen Endes der Kolbeneinheit in eine einzige Öffnung, die an einem hinteren Abschnitt der Applikatoreinrichtung (180; 190) vorgesehen ist, an der Kolbeneinheit (150) befestigt ist, wobei in dem eingesetzten Zustand die vordere Stirnseite des vorderen Endes der Kolbeneinheit zusammen mit einem inneren Raum der Applikatoreinrichtung einen Mischraum (184; 194) zur Aufnahme von Komponenten begrenzt, die von den Auslassöffnungen (164) der Kanäle während einer Teleskopierbewegung abgegeben werden.
  12. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Applikatoreinrichtung (180) Greifeinrichtungen (183; 187) zur manuellen Durchführung einer Teleskopierbewegung umfasst.
  13. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Applikatoreinrichtung (180) einen rohrförmigen vorderen Abschnitt aufweist, der in Fluidverbindung mit der Mischkammer steht.
  14. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Applikatoreinrichtung eine Tropfeinrichtung (190) ist.
  15. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die ringförmige Dichteinrichtung eine Dichtlippe (120; 220; 320; 420) ist, die in der geschlossenen Speicherstellung in dichtendem Kontakt mit der Außenwand des Kolbens (152, 154; 252, 254; 352, 354; 452, 454) an einer Stelle zwischen dem hinteren Ende und der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (162; 262; 362; 462) des Kolbens steht.
  16. Vorab befüllte teleskopierbare Mehrkammerampullenvorrichtung nach Anspruch 15, wobei die sich in Umfangsrichtung erstreckende Dichteinrichtung eine weitere Dichtlippe (222; 422) umfasst, die in der geschlossenen Speicherstellung in dichtendem Kontakt mit der Außenwand der Kolben (252; 254; 452, 454) an einer Stelle zwischen der sich in Querrichtung erstreckenden Einlassöffnung (262; 264) und dem vorderen Ende des Kolbens (252, 254; 452, 454) steht.
  17. Kolbeneinheit zur Verwendung in einer vorab befüllten teleskopierbaren Mehrkammerampullenvorrichtung, die einen Behälter (310; 410; 510) umfasst, der mindestens zwei sich in axialer Richtung erstreckende Kammern (312; 314; 412, 414; 511, 512, 513, 514) hat, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Kolbeneinheit (350; 450; 550) umfasst: mindestens zwei Kolben (352, 354; 452, 454; 551, 552, 553, 554), wobei jeder Kolben fluchtend mit einer der Kammern (312, 314; 412, 414; 511, 512, 513, 514) des Behälters (310; 410; 510) ausgerichtet ist und hierin gegenstückartig zur koaxialen teleskopierenden Bewegung des Behälters (310; 410; 510) und der Kolbeneinheit (350; 450; 550) aufeinander zu angeordnet ist, wobei jeder Kolben einen Kanal (360; 460) aufweist, der sich in dem Inneren des Kolbens in axialer Richtung erstreckt, wobei der Kanal (360; 460) eine Auslassöffnung (364; 464; 564) an einem vorderen Ende des Kolbens hat; gekennzeichnet durch einen oder mehrere Räume (366; 466; 566, 567), der bzw. die sich von dem vorderen Ende der Kolben in axialer Richtung erstreckt bzw. erstrecken und an der Spitze der vorderen Enden der Kolben (352, 354; 452, 454; 551, 552, 553, 554) integral angeformt ist bzw. sind, wobei jeder Raum mit einer oder mehrerer der Auslassöffnungen (364; 464; 564) der Kanäle (360; 460) der Kolben (352, 354; 452, 454; 551, 552, 553, 554) in Fluidverbindung steht und eine Querschnittsfläche hat, die größer ist als diejenige der Kanäle, um eine oder mehrere Komponenten, die bei einer Teleskopierbewegung von den Auslassöffnungen (364; 464; 564) der Kanäle abgegeben werden, aufzunehmen.
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