DE60118323T2 - Verfahren zur Sicherung von bedeutenden Artikeln und Artikel gemäss diesem Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Sicherung von bedeutenden Artikeln und Artikel gemäss diesem Verfahren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung sensibler Artikel und einen sensiblen Artikel, der Gegenstand eines solchen Verfahrens ist.
  • Die Erfindung findet eine vorteilhafte Anwendung in der Herstellung von Banknoten oder vertraulichen Dokumenten, kann aber auch in der Herstellung von Echtheitsetiketten sensibler Produkte und in der Sicherung beliebiger sensibler Produkte angewendet werden.
  • Zahlreiche Techniken sind bekannt, um einen Gegenstand mit einer Markierung zu versehen, die für den Betrachter nicht sichtbar ist, aber von einem Authentifizierungsgerät erkannt werden kann.
  • So ist es bekannt, in Banknoten Markierungen zu integrieren, die für das bloße Auge unsichtbar sind, jedoch spezifische optische, elektromagnetische oder elektrische Eigenschaften besitzen, deren Vorliegen allein geeignete Geräte bestimmen können.
  • Insbesondere existieren Verfahren, die es ermöglichen, in Banknotenpapier Fasern, zum Beispiel aus Metall, einzuarbeiten, die spezifische elektrische oder elektromagnetische Eigenschaften besitzen, die aus Entfernung von Geräten erkannt werden können, die ein Signal zur Anregung der Fasern aussenden können und eine spezifische Signatur der Fasern aufnehmen und erkennen können.
  • Ein Beispiel für ein solches Verfahren ist in dem Patent US 4 265 703 gegeben.
  • So können die Fasern mittels Ablesung bei Höchstfrequenz (insbesondere vom Typ Mikrowellen) oder durch Magnetfeldmessung (wobei die Fasern eine spezifische magnetische Signatur liefern) nachweisbar sein.
  • Derartige Anordnungen bilden Sicherheitselemente für Banknoten, schließen aber eine Fälschung nicht mit absoluter Sicherheit aus, da es immer möglich ist, dass Fälscher Kenntnis von den Merkmalen der erwarteten Antwort der Banknoten bei einer Anregung zur Authentifizierung haben und Markierungsmittel entwickeln, die diese Merkmale reproduzieren.
  • Außerdem wäre es unter bestimmten Umständen vorteilhaft, speziell einen gegebenen Satz von Banknoten oder sensiblen Produkten durch eine spezifische Markierung zu kennzeichnen, um diese Banknoten oder Gegenstände weiterzuverfolgen, wenn sie einmal in Umlauf gebracht wurden.
  • Dies könnte verwendet werden, um eine Rückverfolgbarkeit des Weges des spezifischen Satzes herzustellen, zum Beispiel für statistische Zwecke. So wäre es vorstellbar, einen bestimmten Satz von Produkten, wie Parfumflakons, mit einer solchen spezifischen Markierung zu versehen, um die geographische Verteilung der Flakons aus diesem Satz sichtbar zu machen. Dies könnte ebenfalls für die Markierung von bestimmten Sätzen von Banknoten angewandt werden.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Markierung von sensiblen Gegenständen, wie Banknoten, mit einem erhöhten Sicherheitsniveau verglichen mit den vorstehend genannten bekannten Anordnungen zu ermöglichen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darüber hinaus darin, für bestimmte Sätze solcher sensibler Gegenstände die Herstellung einer Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen.
  • Es ist zu präzisieren, dass aus dem Dokument US 5 581 257 ein Hochfrequenzsystem zur automatischen Identifizierung bekannt ist.
  • Dieses Dokument erwähnt die Möglichkeit, die Antwort des Dokumentes bei einer gegebenen Anregung zu verändern.
  • Natürlich könnte man in Betracht ziehen, ein solches System einzusetzen, um ein Sicherheitsdokument, wie eine Banknote, zu kennzeichnen.
  • Allerdings kann sich die Integration eines Markers der in diesem Dokument beschriebenen Art in ein Sicherheitsdokument als problematisch erweisen.
  • Darüber hinaus beschränkt sich die US 5 581 257 darauf, die Möglichkeit zu erwähnen, die Antwort eines Markers zu "verändern" – typischerweise um diese Antwort zu löschen. In der US 5 581 257 findet sich kein Hinweis, der es erlauben würde, die vorstehend dargestellten Ziele zu erreichen – insbesondere was die Herstellung einer Rückverfolgbarkeit für bestimmte Sätze von sensiblen Gegenständen betrifft.
  • Um die vorgenannten Ziele zu erreichen betrifft die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Sicherung eines vertraulichen Dokuments gemäß Anspruch 1.
  • Bevorzugte aber nicht einschränkende Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die folgenden:
    • • die Eigenschaftsänderung wird ohne Kontakt mit dem Artikel bewirkt,
    • • die Eigenschaftsänderung wird durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld realisiert,
    • • der Marker, von dem eine Eigenschaft verändert wird, ist in Form von Metallfaserstücken realisiert, die durch Verbindungen miteinander verbunden sind, welche durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld geöffnet werden können,
    • • die veränderte Eigenschaft ist mit einem Mikrowellen-Reflexionskoeffizienten verknüpft,
    • • die Verbindungen werden durch Mikroaktoren realisiert,
    • • die Verbindungen werden durch Strukturen realisiert, die durch Magnetostriktion verformbar sind,
    • • die Eigenschaftsänderung ist reversibel,
    • • der Artikel ist auf einem Papierträger realisiert,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in den Artikel in Form von metallischen Fasern, Plättchen oder Partikeln integriert,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in eine Druckfarbe des Artikels integriert,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in einen Sicherheitsfaden integriert, welcher wiederum in den Artikel integriert ist,
    • • die Eigenschaftsänderung ist kontrollierbar. Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung auch ein vertrauliches Dokument gemäß Anspruch 13. Bevorzugte aber nicht einschränkende Merkmale des vertraulichen Dokuments sind die folgenden:
    • • die Eigenschaftsänderung wird durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld realisiert,
    • • die veränderte Eigenschaft ist mit einem Mikrowellen-Reflexionskoeffizienten verknüpft,
    • • die Verbindungen werden durch Mikroaktoren realisiert,
    • • die Verbindungen werden durch Strukturen realisiert, die durch Magnetostriktion verformbar sind,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in den Artikel in Form von metallischen Fasern, Plättchen oder Partikeln integriert,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in eine Druckfarbe des Artikels integriert,
    • • der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, ist in einen Sicherheitsfaden integriert, welcher wiederum in den Artikel integriert ist,
  • Andere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung hervor, die in Bezug auf die Markierung von Banknoten gemacht wird, aber es versteht sich, dass die Erfindung mit einem beliebigen sensiblen Artikel durchgeführt werden kann.
  • Wie bereits dargelegt, ist es bekannt, Banknoten mit Markierungsmitteln zu versehen, die für den Betrachter nicht sichtbar sind, wie Metallfasern, deren Vorhandensein in der Banknote nur durch ein geeignetes Gerät nachgewiesen werden kann. Solche Fasern stellen so Sicherheitsmarker für die Banknote dar. Und es ist möglich, eine Banknote mit anderen Arten von Markern zu versehen, die eine bestimmte physikalische, chemische oder sogar biologische Eigenschaft aufweisen.
  • Nachfolgend wird eine Banknote beschrieben, die einen Sicherheitsmarker umfasst, dessen charakteristische Antwort auf eine Anregungsemission auf Wunsch erfindungsgemäß verändert werden kann.
  • So ist es gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung möglich, eine bestimmte Banknote oder einen bestimmten Satz Banknoten speziell zu behandeln, um die Antwort der Banknoten aus dem Satz auf die Anregung durch das Authentifizierungsgerät zu verändern.
  • Der Metallfaden der Banknoten umfasst Metallfasern, deren elektrische Leitfähigkeit ein Authentifizierungsgerät ermitteln kann.
  • Um in das Papier der Banknote eingearbeitet werden zu können und ästhetisch akzeptabel zu sein, müssen diese Fasern einen geeigneten Durchmesser (maximal 60 μm für ein Papier mit einem Flächengewicht in der Größenordnung von 100 g/m2) haben, bei einer Länge, die bis zu einigen Zentimetern betragen kann.
  • Wird eine Banknote, die solche Fasern enthält, einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt, so wird ein Teil dieser Strahlung von den Fasern absorbiert, während der nicht absorbierte Anteil reflektiert wird.
  • Das Verhältnis zwischen dem reflektierten Anteil und dem absorbierten Anteil ist von den Eigenschaften der Fasern, unter anderem von ihrem Durchmesser, oder von einer charakteristischen Abmessung, ihrer Länge, und von der Implantation der Fasern in der Banknote (Konzentration und Verteilung der Fasern) abhängig.
  • Es ist somit möglich, ein Authentifizierungsgerät zu entwickeln, das mit Mitteln zur Emission von Mikrowellenstrahlung und mit Mitteln zum Empfang und zur Messung des reflektierten Anteils der Strahlung ausgestattet ist. Ein solches Gerät ermöglicht es, das Vorliegen der Fasern in der Banknote und die Merkmale der oben dargelegten Fasern zu beschreiben.
  • Das Verhältnis zwischen reflektierter und absorbierter Mikrowellenenergie kann demnach als repräsentativ für eine Mikrowellenleitfähigkeit der Fasern angesehen werden. Und diese Leitfähigkeit ist direkt mit den Eigenschaften der Fasern und insbesondere ihrer Länge verknüpft.
  • Um die Banknoten aus dem gewählten Satz zu kennzeichnen, wird die Leitfähigkeit der in diesen bestimmten Banknoten vorhandenen Fasern verändert, indem ein Verfahren zur Veränderung der Leitfähigkeit durchgeführt wird, das wie nachfolgend beschrieben aus Entfernung betrieben werden kann.
  • Um eine solche Veränderung der Leitfähigkeit der Fasern zu realisieren wurden gemäß einer ersten Ausführungsform wenigstens einige der Fasern aus zwei oder mehreren Faserstücken gebildet, wobei die Faserstücke durch Mikroaktoren paarweise miteinander verbunden sind.
  • Ein Mikroaktor ist eine Nanostruktur, die durch Vakuumbeschichtung (oder gegebenenfalls ein anderes Verfahren, zum Beispiel elektrolytische Abscheidung) aus Partikelschichten auf einem Substrat (zum Beispiel Silizium) gebildet wird.
  • Es ist auch möglich, den Zustand eines solchen Mikroaktors zu verändern, indem er einem elektrischen Feld ausgesetzt wird. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Mikroaktors kann der Grenzwert des elektrischen Feldes, oberhalb welchem die Struktur des Mikroaktors verändert ist, sehr gering sein.
  • Im Rahmen der Erfindung werden jedoch Mikroaktoren realisiert, deren Struktur nur durch Einwirken eines elektrischen Feldes über einem Grenzwert in der Größenordnung von einigen zehn Volt, bevorzugt in der Größenordnung von 150 Volt verändert werden kann.
  • Insbesondere werden die Mikroaktoren mit Hilfe von Masken derart abgeschieden, dass zwei Faserstücke verbunden werden.
  • Die Faserstücke wurden ihrerseits durch Zerteilen einer Faser durch chemischen Angriff gebildet, wobei diese Faser selbst durch Abscheidung eines elektrisch leitfähigen Metalls auf einem Substrat wie Silizium hergestellt wird.
  • Solche Beschichtungen können eine Gesamtdicke in der Größenordnung von einigen Mikrometern bis einigen zehn Mikrometern haben. Der chemische Angriff kann je nach dem Metall, aus dem die Faser besteht, durch Abscheidung von Säure oder Kaliumcarbonat durchgeführt werden.
  • Auf diese Weise werden Banknoten hergestellt, die eine unsichtbare Markierung in Form von Metallfasern aufweisen, wobei die Eigenschaften dieser unsichtbaren Markierung infolge der Aussetzung der Banknote gegenüber einem den vorstehend genannten Grenzwert überschreitenden elektrischen Feld verändert werden können.
  • Setzt man diese Banknoten einem elektrischen Feld aus, dessen Wert diesen Grenzwert überschreitet, werden die Mikroaktoren so aktiviert, dass die Metallstücke voneinander getrennt werden und die Leitfähigkeit der Banknote dadurch verändert wird.
  • Somit wirken die Mikroaktoren wie Schalter, die durch Einwirken eines elektrischen Feldes betätigt werden können, um die Antwort der Banknote auf die Einwirkung der Strahlung des Authentifizierungsgerätes zu verändern.
  • In Anbetracht der Höhe des Grenzwertes des die Mikroaktoren betätigenden elektrischen Feldes wird eine ungewollte Veränderung der Struktur der Fasern und damit der Eigenschaften der Antwort der Banknote verhindert.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Mikroaktoren durch Strukturen ersetzt werden, die sich unter Einwirkung eines Magnetfeldes, unter der Wirkung eines Magnetostriktionseffektes geometrisch verformen.
  • In diesem Fall ist die Verformung dieser Strukturen in der Lage, die Faserstücke zu trennen, so dass die Leitfähigkeit der Banknote ebenfalls infolge der Öffnung des "Schalters", den das verformbare Element darstellt, verändert wird.
  • Die Marker können auch unter Verwendung einer Schicht aus ferroelektrischem Material hergestellt werden, die auf einem flexiblen polymeren Träger abgeschieden wird, der in Fasern, Drähte oder jede andere Art von Partikel mit geringen Abmessungen (bis einige zehn Mikrometer Dicke und einige mm2 Fläche) zerteilt wird.
  • Diese Partikel können dann direkt in das Gewebe des Banknotenpapiers oder in eine Druckfarbe der Banknote integriert werden oder auch direkt auf der Banknote abgeschieden werden (in diesem Fall können sie mit einem Lack abgedeckt werden).
  • Sie können auch ausgehend von einem Träger aus Polymerfaden mit einem Durchmesser von einigen Mikrometern hergestellt werden, auf welchem diese ferroelektrischen Materialien gefolgt von ihren Schutzschichten abgeschieden wurden. Der Faden wird dann seinerseits auf das Papier aufgetragen oder in das Gewebe der Banknote integriert. Auf diese Weise werden die Eigenschaften der ferroelektrischen Materialien mit denen der Fasern kombiniert.
  • Es wurde bereits erwähnt, dass eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung die Sicherung von Banknoten betrifft; es ist jedoch, wie gesagt, ebenfalls möglich, die Erfindung auf andere Arten sensibler Gegenstände anzuwenden. Insbesondere können gemäß der Erfindung Sicherheitsartikel oder -dokumente hergestellt werden, die nicht auf einem Träger aus Papier gefertigt sind, sondern auf einem Polymerträger (Banknote mit polymerhaltigem Fasergewebe oder Träger von der Art einer Kreditkarte, Einfügen in einen mit dem Träger verbundenen Klebstoff).
  • Es ist demnach erfindungsgemäß möglich, einen Satz von sensiblen Produkten, wie Banknoten, die mit einer unsichtbaren Markierung versehen sind, speziell zu behandeln, um zur Unterscheidung des betreffenden Satzes die Eigenschaften dieser Markierung zu verändern.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
  • Die Erfindung ermöglicht insbesondere die Kontrolle der Eigenschaften der Antwort der Banknoten, wenn die Fasern getrennt wurden.
  • So kann die Authentifizierung durch ein Gerät ergeben:
    • • einen Wert für eine gültige, aber nicht veränderte Banknote, falls die Antwort der Banknote der Referenzantwort für eine gültige Banknote entspricht, die in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes gespeichert ist,
    • • einen Wert für eine gültige, veränderte Banknote (gültige Banknote, die behandelt wurde, um sie spezifisch zu markieren), wobei dieser Wert für eine gültige, veränderte Banknote ebenfalls in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes vordefiniert ist und einen zweiten, vom ersten unterschiedlichen Referenzwert darstellt,
    • • oder auch einen Wert für eine ungültige Banknote.
  • Die Behandlung zur Veränderung der Antwort kann irreversibel oder aber reversibel sein.
  • Darüber hinaus kann die Behandlung wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aus Entfernung durchgeführt werden (Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld) oder aber durch Kontakt mit den zu verändernden Banknoten oder Produkten.
  • Schließlich, wenn auch eine bevorzugte Anwendung der Erfindung darin besteht, eine elektrische Antwort (die Metallfasern erzeugen eine Antennenwirkung, um bestimmte Mikrowellen zu absorbieren und andere zu reflektieren) zu verändern, so kann die Antwort, deren Eigenschaften verändert werden sollen, auch magnetisch sein (und die Veränderung der Antwort kann in diesem Fall im Anlegen eines anregenden Magnetfeldes bestehen, so dass eine Magnetresonanz erzeugt wird und die magnetischen Eigenschaften der Marker, bei welchen es sich um weichmagnetische Fasern handeln kann, zu verändern).
  • Es ist natürlich möglich, in Verbindung mit einem gleichen sensiblen Gegenstand elektrische und magnetische Marker zu überlagern, wobei in diesem Fall die Authentifizierungsgeräte Mittel umfassen können, um die Marker des Gegenstandes anzuregen und nur ihre elektrische Antwort oder nur ihre magnetische Antwort oder sowohl die elektrische als auch die magnetische Antwort zu empfangen.
  • In diesem letzten Fall ist es möglich, nur einen Antworttyp (elektrisch oder magnetisch) zu verändern, um das Produkt zu unterscheiden, das man speziell weiterverfolgen will.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Sicherung vertraulicher Dokumente, umfassend: • Integration von mindestens einem Marker in dieses Dokument, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, wobei die gegebene Anregung und die charakteristische Antwort von elektrischer und/oder magnetischer Art sein können und wobei die Antwort für einen Betrachter nicht wahrnehmbar ist, • Aussetzen des Dokuments gegenüber der gegebenen Anregung, • Einholen der Antwort, • und Überprüfung der Authentizität des Dokuments durch Vergleich der Antwort mit einer Referenz, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren auch die kontrollierte Änderung einer Eigenschaft des Markers umfasst, um die charakteristische Antwort zu verändern, so dass bei der Authentifizierung des Dokuments die möglichen charakteristischen Antworten • einem Wert für ein gültiges, aber nicht verändertes Dokument entsprechen, falls die Antwort des Dokuments der Referenzantwort für ein gültiges Dokument entspricht, die in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes gespeichert ist, • einem gültigen, veränderten Wert entsprechen, wobei dieser Wert für ein gültiges, verändertes Dokument ebenfalls in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes vordefiniert ist und einen zweiten, vom ersten unterschiedlichen Referenzwert darstellt, • einem Wert für ein ungültiges Dokument entsprechen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaftsänderung ohne Kontakt mit dem Dokument bewirkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaftsänderung durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld realisiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, von dem eine Eigenschaft verändert wird, in Form von Metallfaserstücken realisiert ist, die durch Verbindungen miteinander verbunden sind, welche durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld geöffnet werden können.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderte Eigenschaft mit einem Mikrowellen-Reflexionskoeffizienten verknüpft ist.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5 zusammen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen durch Mikroaktoren realisiert werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen durch Strukturen realisiert sind, die durch Magnetostriktion verformbar sind.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaftsänderung reversibel ist.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dokument auf einem Papierträger realisiert ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in das Dokument in Form von metallischen Fasern, Plättchen oder Partikeln integriert ist.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in eine Druckfarbe des Dokuments integriert ist.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in einen Sicherheitsfaden integriert ist, welcher wiederum in das Dokument integriert ist.
  13. Vertrauliches Dokument, das auf einem Papier- oder Polymerträger realisiert ist, in den mindestens ein Marker integriert ist, von dem eine elektrische oder elektromagnetische Eigenschaft veränderbar ist, um die Antwort des Markers auf ein elektrisches oder elektromagnetisches Anregungsfeld kontrolliert zu verändern, so dass die Antwort ergeben kann: • einen Wert für einen gültigen, aber nicht veränderten Artikel, falls die Antwort des Artikels der Referenzantwort für einen gültigen Artikel entspricht, die in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes gespeichert ist, • einen gültigen, veränderten Wert, wobei dieser Wert für einen gültigen, veränderten Artikel ebenfalls in einem Speicher des Authentifizierungsgerätes vordefiniert ist und einen zweiten, vom ersten unterschiedlichen Referenzwert darstellt, • oder auch einen Wert für einen ungültigen Artikel. und der Marker, von dem eine Eigenschaft verändert ist, in Form von Metallfaserstücken realisiert ist, die durch Verbindungen miteinander verbunden sind, welche durch Aussetzen gegenüber einem elektrischen oder magnetischen Feld geöffnet werden können.
  14. Vertrauliches Dokument nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen durch Mikroaktoren realisiert werden.
  15. Vertrauliches Dokument nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroaktoren Nanostrukturen sind, die durch Abscheiden von Partikelschichten auf ein Substrat gebildet werden.
  16. Vertrauliches Dokument nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroaktoren mit Hilfe von Masken so abgeschieden werden, dass zwei Faserstücke verbunden werden.
  17. Vertrauliches Dokument nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroaktoren Abscheidungen entsprechen, deren Gesamtdicke in der Größenordnung von einigen Mikrometern bis einigen zehn Mikrometern liegt.
  18. Vertrauliches Dokument nach einem der drei vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur der Mikroaktoren nur durch Aussetzen gegenüber einem Feld verändert werden kann, das einen Grenzwert in der Größenordnung von einigen zehn Volt überschreitet.
  19. Vertrauliches Dokument nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert in der Größenordnung von 150 Volt liegt.
  20. Vertrauliches Dokument nach einem der sieben vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderte Eigenschaft mit einem Mikrowellen-Reflexionskoeffizienten verknüpft ist.
  21. Vertrauliches Dokument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen von Strukturen realisiert sind, die durch Magnetostriktion verformbar sind.
  22. Vertrauliches Dokument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen durch weichmagnetische Fasern realisiert werden.
  23. Vertrauliches Dokument nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in das Dokument in Form von metallischen Fasern, Plättchen oder Partikeln integriert ist.
  24. Vertrauliches Dokument nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in eine Druckfarbe des Dokuments integriert ist.
  25. Vertrauliches Dokument nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker, der eine charakteristische Antwort auf eine gegebene Anregung zeigt, in einen Sicherheitsfaden integriert ist, welcher wiederum in das Dokument integriert ist.
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