DE60114969T2 - Vorhersagen einer Arrythmie auf der Basis von Änderungen der Morphologie bei intrakardialen EKG-Signalen - Google Patents

Vorhersagen einer Arrythmie auf der Basis von Änderungen der Morphologie bei intrakardialen EKG-Signalen Download PDF

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    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3621Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate
    • A61N1/3622Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate comprising two or more electrodes co-operating with different heart regions

Description

  • Die Erfindung betrifft generell implantierbare Vorrichtungen zur Herztherapie und betrifft insbesondere das Vorhersagen des bevorstehenden Einsetzens bzw. Ausbruches einer Herz-Arrhythmie.
  • Der plötzliche Herztod („sudden cardiac death", SCD) stellt für das öffentliche Gesundheitswesen eine Herausforderung dar, dahingehend, dass die einzige Anzeige dafür, dass ein Patient einem Risiko unterliegt, dann auftritt, wenn der Patient ohne Warnung einem Vorfall („episode") erliegt. Dies ist teilweise deswegen der Fall, weil eine Hauptform von SCD eine Herz-Arrhythmie ist, typischerweise entweder eine ventrikuläre Tachycardie, die in eine ventrikuläre Fibrillation degeneriert, oder in einigen Fällen eine spontane Fibrillation als solche. Da die zugrunde liegenden physiologischen Ursachen von Herz-Arrhythmien nicht vollständig verstanden werden, können sie nicht genau vorhergesagt werden.
  • Bemerkenswerterweise überleben viele Opfer Vorfälle von SCD, entweder deswegen, weil ihre Arrhythmien spontan enden, oder weil eine externe Defibrillation schnell implementiert bzw. angewandt wird. Diese Patienten bilden die Hauptmasse der Kandidaten für implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (ICDs). Historisch gesehen war die kennzeichnende Indikation für die Implantierung eines ICD das vorherige Überleben des Patienten von einem bestätigten Vorfall einer nicht anhaltenden Tachycardie oder Fibrillation (für den Fall von ventrikulär basiertem SCD), zusammen mit der Eliminierung anderer möglicher Ursachen der Arrhythmien. In jüngster Zeit hat die Größe der Zielpopulation auch aufgrund einer prophylaktischen Verwendung von ICDs für die Behandlung von SCD zugenommen, und zwar basiert auf anderen Risikoindikatoren.
  • In jedem Fall beruht die aktuelle ICD-Technologie jedoch auf der Identifikation und Bestätigung einer anhaltenden Arrhythmie, primär basierend auf der erfassten Herzfrequenz, und zwar im Gegensatz zu der Vorhersage des Einsetzens einer Arrhythmie auf der Grundlage von nicht-arrhythmischen Bedingungen, d.h. Herzfrequenzen unterhalb einer Tachycardie-Schwelle. Bisherige Forschung auf dem Gebiet der Voraussage von Arrhythmien ist umfänglich, jedoch generell gerichtet auf eine Risikoschichtung bzw. Risikostratifizierung, d.h. eine statistische Voraussage des Risikos über eine lange Zeit in einem großen Segment der Population, im Gegensatz zu einer Kurzzeitvoraussage auf der Grundlage der Echtzeitsymptome eines bestimmten individuellen Patienten.
  • In dem US-Patent 5,042,497 (Shapland) ist ein System zum Voraussagen von Arrhythmien auf der Grundlage einer Erfassung einer neuralen Aktivität eines Patienten offenbart. Dieses Patent scheint jedoch lediglich ein erhöhtes Arrhythmierisiko aufgrund von Veränderungen im neuralen Tonus („tone") zu prüfen und stellt nur begrenzte Einsicht darin bereit, wie ein solches System implementiert werden würde. Es wäre wünschenswert, ein Voraussageverfahren anzugeben, das unter Verwendung existierender ICD-Technologie implementiert und auf Morphologie-Änderungen beliebigen Ursprungs basiert werden könnte.
  • Ferner offenbart das US-Patent 5,447,519 ein implantierbares Cardioverter/Defibrillator-System, das mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen monomorphen Arrhythmien, z.B. ventrikulärer Tachycardie, gegenüber polymorphen Arrhythmien, z.B. ventrikulärer Fibrillation, bereitstellt. Ein Bezugspunkt („fiducial point") von jedem aufeinander folgenden QRS-Komplex wird erfasst, was die Speicherung von zusammengesetzten und digitalisierten Wellenformdaten innerhalb eines Zeitfensters auslöst, das den Zeitpunkt der Bezugspunkterfassung überbrückt. Gespeicherte Sätze solcher abgetasteten Wellenformdaten werden Datenpunkt für Datenpunkt verglichen, was zu einem abgetasteten Morphologieindexwert für jeden verglichenen Satz führt. Die Größe des abgetasteten Morphologieindexwertes oder eine Reihe solcher Indexwerte werden analysiert, um das Vorhandensein einer einzelnen oder einer Abfolge von Schlag- auf Schlag-Wellenformänderungen zu bestimmen, die einen polymorphen einzelnen Übergang („transition") oder eine Abfolge von QRS-Komplexen von monomorphen in polymorphe Wellenformen anzeigen, was eine Arrhythmie anzeigt, die mit aggressiven Cardioversions/Defibrillations-Therapien behandelt werden sollte.
  • Es ist im Hinblick auf das oben Gesagte eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System zum Voraussagen des Einsetzens einer Arrhythmie bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein System zum Voraussagen des Einsetzens bzw. Ausbruches einer Arrhythmie bereitgestellt, mit:
    • a. ersten Mitteln zum Erlangen einer Vor-Arrhythmie-Vorlage, die die Morphologie eines Elektrogrammkomplexes vor einer Arrhythmie darstellt;
    • b. zweiten Mitteln zum Erlangen eines Elektrogramms, das eine Vielzahl von nicht-arrhythmischen Komplexen beinhaltet;
    • c. Mitteln zum Vergleichen der Morphologie der nicht-arrhythmischen Komplexe mit der Vorlage; und
    • d. Mitteln zum Ableiten einer Anzeige einer drohenden Arrhythmie als eine Funktion des Vergleiches zwischen der Vielzahl von nicht-arrhythmischen Komplexen und der Vorlage.
  • Die Erfindung betrifft generell eine Vorrichtung zum Vorhersagen des bevorstehenden Einsetzens einer Arrhythmie auf der Grundlage einer Analyse von intakten (d.h. nicht zerlegten) Echtzeit-Intracardial-Elektrogrammen. Echtzeitveränderungen des erfassten Intracardial-Elektrogramms wie Veränderungen der Morphologie, bei denen es sich um Vorboten einer Arrhythmie handelt, werden in nicht-arrhythmischen Komplexen des Intracardial-Elektrogramms identifiziert. Die Voraussageanalyse kann auf einer kontinuierlichen oder einer periodischen Basis durchgeführt werden. Andere Parameter wie die Herzfrequenz können als Gewichtungsfaktoren bei der Analyse verwendet werden. Eine Ausführungsform der Erfindung beruht auf einer Zunahme des Korrelationsgrades über der Zeit zwischen einer vor-arrhythmischen Wellenform-Morphologie und der Wellenform-Morphologie von Komplexen in einem sich bewegenden Fenster des nicht-arrhythmischen Intracardial-Elektrogramms, um zu bestimmen, ob eine bevorstehende Arrhythmie vorhergesagt wird.
  • 1 ist ein schematisches Flussdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist ein schematisches Diagramm eines Intracardial-Elektrogramms in Echtzeit, und zwar im Kontext der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 ist eine schematische Darstellung einer Implementierung von einer der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Ein Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung, die ein Verfahren zum Voraussagen oder Vorhersagen einer Arrhythmie durchführt, und zwar auf der Grundlage von Morphologieänderungen über der Zeit, die in intakten Intracardial-Elektrogrammen in Echtzeit beobachtet werden, und zwar als Vorboten einer Arrhythmie. Eine Veränderung der Morphologie eines QRS-Komplexes wie Veränderungen der relativen Fläche oder Folge von Spitzenwerten in dem Komplex kann für eine bevorstehende Arrhythmie voraussagend sein.
  • Der Begriff „intakt", wie er auf ein Intracardial-Elektrogramm angewendet wird, bedeutet, dass das Elektrocardiogrammsignal nicht in Komponentensignale zerlegt worden ist. Ein Beispiel einer solchen Zerlegung ist eine Fourier- oder eine Karhunen-Loeve-Transformation.
  • Die erfinderischen Prinzipien ergeben nur wenige Beschränkungen hinsichtlich der Vorrichtung, mit der das Verfahren ausgeführt wird. Daher präsentiert die vorliegende Beschreibung primär die Verfahrensaspekte der Erfindung, jede beliebige Vorrichtung und/oder System, das die Prinzipien implementiert, soll sich jedoch vollständig innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung befinden. Da Herzüberwachungsausrüstung typischerweise elektrische oder elektronische „Schaltkreise" beinhaltet, soll dieser Begriff demgemäss analoge oder digitale Elektronik in jeder beliebigen Kombination beinhalten. Derartige Schaltkreise werden „programmiert" oder „konfiguriert", indem diskrete Komponenten oder multifunktionale Komponenten in Übereinstimmung mit bekannten Prinzipien aufgenommen und angeordnet werden. Das „Programmieren" oder „Konfigurieren" von Elektronik kann unter Verwendung programmierbarer logischer Arrays, von Mikroprozessoren, von digitalen Signalprozessoren oder anderen äquivalenten Bauteilen erzielt werden, wiederum unter Nachvollziehung allgemein bekannter Prinzipien. Die einzigen Beschränkungen für die Vorrichtungs- oder Systemaspekte der Erfindung sind jene, die in den Ansprüchen genau aufgeführt sind.
  • 1 ist ein schematisches Flussdiagramm einer Ausführungsform, die nicht zu der Erfindung gehört, wobei ein Verfahren zum Vorhersagen einer spontanen Herz-Arrhythmie dargestellt ist. Eine Vorlage eines anfänglichen normalen Sinusrhythmus wird auf eine Art und Weise gewonnen, wie es in dem US-Patent 5,779,645 (Olson et al.) offenbart ist. Diese Vorlage kann beispielsweise einen einzelnen Sinuskomplex oder einen Mittelwert einiger Komplexe verwenden. Als nächstes wird auf bekannte Art und Weise ein intaktes Intracardial-Elektrogramm gewonnen, entweder kontinuierlich oder periodisch, und zwar beispielswei se für eine Zeitspanne von etwa 2 bis 10 Minuten pro Stunde. In einer bevorzugten Ausführungsform wird jeder Komplex eines laufenden Fensters von nominal, jedoch nicht begrenzt auf 10 bis 90, insbesondere 40 nicht-arrhythmischen Komplexen verglichen mit der normalen Sinus-Vorlage. Eine Abnahme der Korrelation zwischen der Morphologie der normalen Sinuswellenform und der Morphologie der Wellenform, die in den neu gewonnenen nicht-arrhythmischen Komplexen in dem laufenden bzw. sich bewegenden Fenster gezeigt ist, stellt einen Voraussageparameter für eine Arrhythmie dar.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vorlage, mit der die neu gewonnenen Komplexe verglichen werden, eine Vorlage mit einer vor-arrhythmischen Wellenformmorphologie. Diese vor-arrhythmische Vorlage kann von dem Gerät aus vorhergehenden Vorfällen bei dem Patienten gewonnen oder „erlernt" werden. Bei dieser Ausführungsform bildet eine Zunahme der Korrelation zwischen der Wellenformmorphologie der Vorlage und der Wellenformmorphologie des erfassten Elektrogramms einen Voraussageparameter für eine Arrhythmie.
  • Unabhängig davon, wann oder wie die Vorlage gewonnen wird, beinhaltet das in 1 dargestellte Verfahren ferner eine Vorhersage, ob ein drohendes Einsetzen einer Arrhythmie auftreten kann. Bei dieser und sämtlichen anderen Ausführungsformen der Erfindung ist die spezifische Natur oder der Ausdruck der Vorhersage nicht auf irgendein einzelnes Format beschränkt, wie ein simples „ja oder nein", sondern beinhaltet stattdessen solche Formen wie die Wahrscheinlichkeit des Auftretens innerhalb einer Zeitspanne (z.B. „60% Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Stunde"), oder eine Wahrscheinlichkeit des Auftretens, die in Bezug auf den Zeitbetrag vor dem vorhergesagten Auftreten variiert (z.B. „30% Wahrscheinlichkeit innerhalb einer halben Stunde, 60% Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Stunde und 90% Wahrscheinlichkeit innerhalb von zwei Stunden"), etc.
  • Die Morphologie von jedem Komplex des Fensters von nicht-arrhythmischen Komplexen wird mit der Vorlage verglichen. Auf der Grundlage dieses Vergleiches wird jedem Komplex in dem Fenster von nicht-arrhythmischen Komplexen ein morphologiebestimmter Parameterwert (eine „Punktzahl") zugewiesen. Als Nächstes bestimmt das Verfahren, ob jeder Komplex, auf der Grundlage seiner bestimmten Punktzahl, eine „gültige bzw. vorübergehende Punktzahl" („passing score") zeigt. Dies erfolgt durch die Verwendung von einem oder mehreren Schwellenwerten. Die zweite Schwelle kann angewendet werden, um von dem Vergleich gewisse Komplexe auszuschließen, wie solche, die als verfrühte ventrikuläre Kontraktionen („premature ventricular contractions", PVCs) bestimmt werden. Der Satz von Komplexen wird nunmehr als eine Serie von gültigen/nicht-gültigen Vorfällen beschrieben, wobei möglicherweise einige Komplexe aus der Betrachtung ausgeschlossen sind. Eine Verbundpunktzahl bzw. zusammengesetzte Punktzahl für jedes Fenster wird berechnet, und zwar wenn jeder neue Komplex erfasst wird, um eine Messung des sich mit der Zeit variierenden Korrelationsgrades bereitzustellen. Diese mit der Zeit variierende Korrelation wird dann ausgewertet und ein drohendes Einsetzen einer spontanen Arrhythmie wird vorhergesagt, wenn die mit der Zeit variierende Korrelationsberechnung unter einen gewissen Wert fällt, für den Fall, dass die Vorlage eine erwartete normale Sinusvorlage ist, oder einen gewissen Wert erreicht, für den Fall, dass die Vorlage eine erwartete vor-arrhythmische Vorlage ist.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann ein Gewichtungsschema verwendet werden, bei dem die Grenzziehung zwischen gültig/nicht-gültig ersetzt werden kann durch eine Messung des Herzfrequenzintervalls, und zwar direkt vor jedem Komplex. Als ein Beispiel, jedoch nicht beschränkt hierauf, wird für den Fall, bei dem ein Komplex, der gültig ist bzw. vorübergeht und eine gute Übereinstimmung mit der Vorlage zeigt, dessen Punktzahl von „1" mit dem vorhergehenden Intervall multipliziert. Alternativ könnte die Punktzahl von „1" mit der Inversen des vorhergehenden Intervalls oder mit der Beschleunigung des vorhergehenden Intervalls relativ zu dem Schlag davor multipliziert werden. Es gibt eine Vielzahl alternativer Antwortstrategien, die zur Verwendung mit einer beliebigen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung geeignet sind. Die Alternativen beinhalten das Ausgeben einer Vor-Arrhythmie-Warnung; das Vorbereiten zur Behandlung einer Arrhythmie (z.B. Laden eines Kondensators; Speichern von Daten); und das Verhindern einer Arrhythmie (z.B. durch eine Schrittmacherfunktion oder durch Stimulieren eines Abschnittes des autonomen nervösen Systems wie des Vagusnerv). Jede dieser Alternativen kann auf eine beliebige bekannte Art und Weise durchgeführt werden, und die Details hiervon beschränken den Schutzbereich der Erfindung nicht. In ähnlicher Weise kann ohne Beschränkung des Schutzbereiches der Erfindung jede dieser Alternativen mit einer oder mehreren der anderen Alternativen in einer beliebigen geeigneten Folge oder Kombination kombiniert werden.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann der Morphologievergleich unter Verwendung von Phasenraum-Plots („phase space plots") der Wellenformen durchgeführt werden, wie es in dem US-Patent 5,645,070 (Turcott) beschrieben ist. Zusätzlich hierzu kann der Morphologievergleich an anderen Merkmalen des Welienformkomplexes als dem QRS-Komplexes durchgeführt werden, wie der T-Welle oder dem ST-Segment.
  • Obgleich es bevorzugt ist, wenn das Verfahren der Erfindung auf einer kontinuierlichen Basis implementiert wird, kann es aus Gründen des Leistungsverbrauches wünschenswert sein, das Verfahren nur periodisch zu betreiben, wie beispielsweise einmal pro Stunde, oder so, dass es durch eine schnelle Herzfrequenz ausgelöst wird, die unterhalb einer Tachycardie-Schwelle ist, oder das Auftreten von einer oder mehreren PVCs.
  • 2 ist ein schematisches Diagramm eines Intracardial-Elektrogramms in Echtzeit, und zwar im Kontext der vorliegenden Erfindung. Eine herkömmlicherweise verwendete Kennzeichnung in der Form RRx, wobei x den x-ten Komplex anzeigt, wobei ein erster nicht-arrhythmischer Komplex als ein Referenzpunkt herangezogen wird, identifiziert jeden der QRS-Komplexe. Es ist jedoch zu betonen, dass das erfinderische Verfahren nicht notwendigerweise auf Messungen der Dauer solcher „R-R-Intervalle" basiert, wie sie allgemein bekannt sind.
  • Jeder der Komplexe wird mit der Vorlage verglichen und erhält eine Morphologie-Punktzahl, die durch M angegeben ist. Beispielsweise ist der M-Wert des ersten Komplexes neunzig, jener des zweiten Komplexes ist neunzig und jener des dritten Komplexes ist achtzehn, und zwar in einem System, bei dem einem Komplex mit einer Morphologie, die überhaupt nicht mit einer normalen Sinusvorlage korreliert, eine Punktzahl von null gege ben wird, und bei dem einem Komplex, der perfekt korreliert, eine Punktzahl von einhundert gegeben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren setzt ein gleitendes Fenster von Komplexen zusammen, und zwar mit einer Zahl N, wie es in 2 gezeigt ist, und betrachtet im Folgenden jeden Komplex. Die Morphologie-Punktzahl M wird dazu verwendet, die Anzahl von Komplexen innerhalb des Fensters, die als stark korreliert mit der Vorlage betrachtet werden, zu bestimmen. Komplexe mit einer Punktzahl, die geringer ist als ein unterer Schwellenwert, können vollständig aus der Analyse entfernt werden, wobei es sich hierbei um cardiale Vorfälle handelt, die für nicht-arrhythmische Komplexe einen atypischen Ursprung besitzen (z.B. PVCs). Diese Komplexe tragen nicht einmal als Mitglieder der N-Komplexe bei, die erforderlich zur Bildung eines Fensters sind. Von den verbleibenden Komplexen, die das Fenster bilden, tragen nur Komplexe mit einer Punktzahl oberhalb eines oberen Schwellenwertes zu dem Zählstand von korrelierten Komplexen bei. Der Beitrag von jedem Komplex, bei dem es sich um eine gute Übereinstimmung für diesen Zählwert handelt, ist der für jeden Komplex gezeigte S-Wert.
  • Im Falle der in 2 gezeigten Komplexe ist der obere Schwellenwert für den Morphologiewert M auf achtzig eingestellt und der untere Schwellenwert (für die PVC-Zurückweisung) ist auf dreißig eingestellt. Demzufolge besitzt der erste Komplex eine gültige Punktzahl (M = 90 > 80) und trägt einen Zählstand von S = 1 bei. Der zweite Komplex besitzt ebenfalls eine gültige Punktzahl (M = 90 > 80) und trägt einen weiteren Zählstand von S = 1 bei. Der dritte Komplex ist typisch für eine verfrühte ventrikuläre Kontraktion (PVC), die mit einer normalen Sinusvorlage nicht gut korreliert, so dass er lediglich eine Punktzahl von achtzehn besitzt, und daher nicht einmal als ein Mitglied der N-Komplexe in dem gleitenden Fenster aufgenommen ist.
  • Der vierte und der fünfte Komplex besitzen jeweils eine Punktzahl von nur fünfzig; da dies oberhalb des unteren Schwellenwertes von dreißig ist, jedoch den oberen Schwellenwert von achtzig nicht überschreitet, sind sie als Mitglieder des Satzes von N-Komplexen aufgenommen, tragen jedoch zu dem Zählstand nur S = 0 bei. Dieser Prozess setzt sich fort bis zum N-ten Komplex, der eine Punktzahl von neunzig besitzt und einen weiteren gültigen Zählstand von S = 1 beiträgt. Eine Summe der S-Werte für das Fenster führt zu einem Gesamtwert ST.
  • Wenn das gleitende Fenster fortschreitet, berücksichtigt es bei jeder Iteration einen neuen Satz von N-Komplexen, wobei die zugrundeliegende Mitgliedschaft jedes Mal um einen Komplex verändert wird. Der Wert von ST wird jedes Mal, wenn das Fenster fortschreitet, neu berechnet. Dieser mit der Zeit variierende Wert ist ein Maß dafür, wie viele der gesamten nicht-arrhythmischen Komplexe als gute Übereinstimmungen oder hochkorrelierte Komplexe betrachtet werden. Wenn dieser Wert abnimmt, zeigt dies an, dass das intakte Elektrokardiogramm einen abnehmenden Anteil von korrelierten Komplexen aufweist, selbst wenn der Rhythmus nicht-arrhythmisch ist, und zwar auf der Grundlage der gemessenen Herzfrequenz.
  • Wie oben erwähnt, kann die Herzfrequenz bzw. Herzrate dazu verwendet werden, um die Punktzahl derart zu beeinflussen, dass beispielsweise Komplexe, bei denen es sich um gute Übereinstimmungen handelt und die einem langen RR-Intervall folgen, die laufende Punktzahl um einen größeren Betrag beeinflussen. Eine solche Berechnung könnte unter Verwendung der folgenden Gleichung durchgeführt werden:
  • Figure 00130001
  • Alternativ hierzu kann die Inverse des vorhergehenden RR-Intervalls dazu verwendet werden, eine maximale Gewichtung auf Morphologieänderungen bereitzustellen, die kurzen RR-Intervallen folgen. Eine solche Kalkulation könnte unter Verwendung der folgenden Gleichung durchgeführt werden:
  • Figure 00130002
  • 3 ist eine schematische Darstellung von einer Implementierung der verschiedenen Versionen der Erfindung, und zwar mit einem Mikroprozessor 602, einem Speicher 604 (bei dem es sich um jede beliebige geeignete Kombination von Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder RAM; Nur-Lesespeicher oder ROM; Cache-Speicher auf der Leiterplatte oder außerhalb der Leiterplatte, zugeordnet dem Mikroprozessor 602, etc. handeln kann), einem Bus 606, einer Eingabe/Ausgabe-Einheit 608 und einer Programmier/Kommunikations-Schnittstelle 610.
  • Die Erfindung ist durch Software implementiert, die in dem Speicher 604 gespeichert und von dem Mikroprozessor 602 ausgeführt wird. Der Bus 606 ermöglicht eine Kommunikation zwischen RAM 604, Mikroprozessor 602 und der Eingabe/Ausgabe-Einheit 608. Die Eingabe/Ausgabe-Einheit 608 ist ferner mit dem Herzen 612 eines Patienten gekoppelt, und zwar auf an sich gut bekannte Art und Weise, um das Intracardial-Elektrogramm aufzunehmen und (falls so konfiguriert) eine oder mehrere Anti-Arrhythmie-Therapien abzugeben, wie Schrittmachen, Cardioversion, Defibrillation und dergleichen. (Das Herz 612 stellt schematisch auch das autonome Nervensystem dar, das stimuliert werden würde, wenn eine solche Anti-Arrhythmie-Therapie alleine oder in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen verwendet würde). Die Programmier/Kommunikations-Schnittstelle 610 wird zum Herunterladen von gespeicherten Daten an einen externen Programmierer und zum Empfangen von Telemetrie von dem Programmierer verwendet, um programmierbare Parameter zu modifizieren und/oder um die Betriebssoftware des Gerätes zu verändern.
  • Das Elektrogramm und die vorhergesagte Arrthythmie können entweder atrial oder ventrikulär sein, und zwar in jeder beliebigen Kombination, d.h. ein atriales Elektrogramm kann zum Vorhersagen entweder einer atrialen oder einer ventrikulären Arrhythmie (oder beider) führen, genauso wie ein ventrikuläres Elektrogramm zu einer Vorhersage entweder einer atrialen oder einer ventrikulären Arrhythmie (oder beiden) führen kann.
  • Der Mikroprozessor 602 instruiert die Eingabe/Ausgabeeinheit 608, ein Intracardial-Elektrogramm aufzunehmen, das dann über den Bus 606 zu dem Mikroprozessor 602 übertragen wird, und zwar zur sofortigen Verarbeitung, oder zu dem Spei cher 604, und zwar zum Zwecke der Speicherung und darauffolgenden Verarbeitung, je nach Erfordernis. Der Mikroprozessor 602, und zwar der in dem Speicher 604 vorhandenen Programmierung folgend, identifiziert nicht-arrhythmische Komplexe des Elektrokardiogramms und bestimmt, ob ein Indikator einer drohenden Arrhythmie vorliegt. Wenn ein Indikator eines drohenden Einsetzens einer Arrhythmie vorliegt, instruiert der Mikroprozessor 602 das System, eine gewünschte Option durchzuführen, welche auch immer, und zwar durch Übertragen von therapeutischen Befehlen über den Bus 606 zu der Eingabe/Ausgabe-Einheit 608.
  • BEISPIEL
  • Aus einer Bibliothek von Daten, die von vierzehn Patienten zusammengestellt worden ist, in die ein implantierbarer Cardioverter/Defibrillator (ICD) implantiert worden ist und die darauffolgend an insgesamt zweiundfünfzig Episoden bzw. Vorfällen von vom Gerät identifizierten Auftritten von (vermutetem oder tatsächlichem) spontanem Einsetzen von ventrikulärer Arrhythmie gelitten hatten, wurden intakte Kardialelektrogramme ausgewählt. Der ICD hatte die Echtzeitelektrogramme, die jedem Auftritt vorangegangen waren, gespeichert und darauffolgend heruntergeladen. Demzufolge waren die gespeicherten Elektrogramme zur Analyse verfügbar, so, als ob sie in Echtzeit verarbeitet worden wären, wie nachstehend beschrieben, und zwar ohne jede Beschränkung des Schutzbereiches der Erfindung.
  • Eine Elektrogrammvorlage, und zwar im Wesentlichen beschrieben wie in dem US-Patent 5,779,645 (Olson et al.), wurde für jeden Patienten erzeugt. Es wurde für alle QRS-Komplexe, die zu dem Einsetzen einer spontanen ventrikulären Arrhythmie führen, ein morphologiebestimmter Parameterwert (entsprechend einhundert minus der Morphologie-„Punktzahl", wie in jenem Patent definiert) bestimmt. Es wurden gleitende Fenster erzeugt, die hinsichtlich der Größe von zehn bis neunzig Komplexen variierten. Innerhalb jedes Fensters wurde der zeitliche Prozentsatz verfolgt, für den die Morphologiepunktzahl oberhalb eines ausgewählten Wertes war (ausgewertet zu variierend zwischen siebzig und neunzig). Wenn dieser zeitliche Prozentsatz unter einen Schwellenwert fiel, wurde eine Warnung einer bevorstehenden Arrhythmie ausgegeben. Die Daten wurden gegenüber einem Schwellenwert evaluiert, der zwischen dreißig und achtzig variierte.
  • Die meisten Warnungen treten innerhalb von zwei oder drei Minuten vor dem Einsetzen der Arrhythmie auf. Da die Daten aus Aufzeichnungen abgeleitet waren, die nur eine Dauer von dreieinhalb Minuten hatten, ist aus diesen Daten die exakte Zeit nicht bekannt, bei der jede Warnung in einem kontinuierlich überwachten Echtzeit-Elektrokardiogramm unendlicher vorheriger Zeitdauer zuerst erschienen wäre. Dies ist lediglich eine Beschränkung der Daten, die bei diesem Beispiel tatsächlich verwendet wurden, und keine Beschränkung des Schutzbereiches der Erfindung, insbesondere deswegen, da die Erfindung bei einer künftigen Ausführungsform implementiert werden würde, die speziell zur Ausnutzung der Vorteile der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
  • Um die Ausprägung bzw. Genauigkeit dieses Datensatzes zu evaluieren, wurde er mit Steueraufzeichnungen verglichen, die von jedem Patienten genommen wurden, und zwar während darauffolgender Untersuchungen des Patienten. Die Ergebnisse sind unten gezeigt. In den nicht arrhythmischen Komplexen, die in dem gleitenden Fenster enthalten sind, waren PVCs enthalten. Es wurde kein Gewichtungsschema verwendet. Die unten stehende Tabelle zeigt die Ausprägung bzw. Genauigkeit und Empfindlichkeit als eine Funktion der prozentualen zeitlichen Gültigkeit bzw. Vorübergehens („Percent Time Passing").
    Figure 00170001
    • Maximale Empfindlichkeit = 51/52 Vorfälle = 98%
    • Minimale Falsche Positivrate („False Positive Rate" (FPR)) = 0/22 Steuerungen
    • Maximale Ausprägung (1 – FPR) = 22/22 Steuerungen = 100
    • Leistungsoptimierung definiert zu (Empfindlichkeit – Fal-sche Positivrate)max, die aufgetreten ist, wenn der Wert der prozentualem zeitlichen Gültigkeit = 60%, Fenstergröße (N) = 90 und Morphologie-Punktzahl, die für Gültigkeit erforderlich ist = 70,
    • sich daraus ergebende Empfindlichkeit = 73% und Ausprägung/Genauigkeit = 77%
  • Durch die obigen Daten werden zwei sofortige Rückschlüsse unterstützt. Zunächst gibt es eine klare Korrelation zwischen dem Ausgeben einer Warnung vor dem vom Gerät angezeigten Einsetzen einer Arrhythmie und dem darauffolgend bestätigten tatsächlichen Auftreten der Arrhythmie. Demzufolge identifizierte das verwendete Verfahren zum Auslösen der Warnung, wie oben beschrieben, auf erfolgreiche Art und Weise einen Echtzeit-Vorboten einer Arrhythmie in einem nicht-arrhythmischen Komplex eines intakten Intracardial-Elektrogramms. Dies zeigt, dass die vorliegende Erfindung vielversprechend dazu verwendet werden kann, um spontane Herz-Arrhythmien in individuellen Patienten genau vorherzusagen.
  • Zum zweiten zeigen niedrigere Werte der Nennschwelle („Prozentuale Zeitliche Gültigkeit"-Parameter) an, dass eine größere Variabilität im Morphologievergleich zugelassen werden kann, bevor eine Warnung eines bevorstehenden Einsetzens einer Arrhythmie gegeben wird, und ein höherer Wert zeigt an, dass eine geringere Variabilität vorhanden sein müsste, bevor eine Warnung herausgegeben wurde. Demzufolge wären höhere Schwellenwerte geeignet, um relativ benignere Therapien zu initiieren, wie ein Antitachycardie-Schrittmachen oder eine Stimulation des Vagusnerv. Niedrigere Schwellenwerte wären geeigneter, um aggressivere Therapien zu initiieren, da die niedrigeren Schwellenwerte ein größeres Maß an Ausprägung/Genauigkeit besitzen.

Claims (6)

  1. System zum Vorhersagen des Einsetzens einer Arrhythmie, mit: a. ersten Mitteln zum Erlangen einer Vor-Arrhythmie-Vorlage, die die Morphologie eines Elektrogrammkomplexes vor einer Arrhythmie darstellt; b. zweiten Mitteln zum Erlangen eines Elektrogramms, das eine Vielzahl von nicht-arrhythmischen Komplexen beinhaltet; c. Mitteln zum Vergleichen der Morphologie der nicht-arrhythmischen Komplexe mit der Vorlage; und d. Mitteln zum Ableiten einer Anzeige einer drohenden Arrhythmie als eine Funktion des Vergleiches zwischen der Vielzahl von nicht-arrhythmischen Komplexen und der Vorlage.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl von nicht-arrhythmischen Komplexen ein sich bewegendes Fenster beinhaltet, derart, dass immer dann, wenn die zweiten Erlangungsmittel jeweils einen neuen Komplex des Elektrogramms erlangen, der älteste Komplex einer definierten Anzahl von Komplexen in einer Folge von dieser Folge entfernt wird.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die Ableitungsmittel einen Parameter berechnen, bei dem es sich um eine Aufsummation der Ergebnisse von jedem Morphologievergleich der Komplexe innerhalb des Fensters handelt.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vergleichsmittel das Ergebnis jedes Morphologievergleiches mittels eines Gewichtungsfaktors modifizieren.
  5. System nach Anspruch 4, wobei der Gewichtungsfaktor eine Funktion der Dauer eines unmittelbar vorhergehenden Intervalls zwischen Herzschlägen ist.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Mitteln zum Bestimmen, ob es sich bei einem jeweiligen Komplex um eine vorzeitige ventrikuläre Kontraktion (PVC) handelt, wobei dann, wenn ein Komplex als eine PVC bestimmt ist, ein derartiger Komplex in den Vergleichsmitteln ignoriert wird.
DE60114969T 2000-08-15 2001-08-14 Vorhersagen einer Arrythmie auf der Basis von Änderungen der Morphologie bei intrakardialen EKG-Signalen Expired - Lifetime DE60114969T2 (de)

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US09/639,313 US6516219B1 (en) 2000-08-15 2000-08-15 Arrhythmia forecasting based on morphology changes in intracardiac electrograms

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