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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
Erfindung betrifft eine Bespannung für Papiermaschinen und insbesondere
eine Bespannung mit unterschiedlichen intensiven Eigenschaften.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
konventionelle Papierherstellung erfordert die Beseitigung erheblicher
Mengen an Wasser. Die abschließende
Wasserbeseitigung erfolgt in der Regel durch Verdampfungstrocknung.
Eine konventionelle Papiermaschine hat eine Trockenpartie mit einer
Vielzahl von Trockenzylindern. Die zu trocknende Papierbahn wird
durch die Vielzahl der Zylinder geführt, wobei sie mit diesen in
Kontakt kommt. Die Zylinder können
in zwei oder mehr versetzten Reihen angeordnet sein, sodass die
Papierbahn serpentinenartig verläuft.
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Auf
dem Fachgebiet kann ein Einzelsiebzug zum Einsatz kommen, insbesondere
am Anfang des Mehrzylindertrockners. Bei einem Einzelsiebzug ist
das Trockensieb so angeordnet, dass es die Papierbahn bei deren
Bewegung von einem Zylinder zu einem nachfolgenden Zylinder abstützt.
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Auch
Doppelsiebzüge
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Bei einem Doppelsiebzug weist die
Papierbahn einen offenen Zug auf ihrem Weg von einem zu einem nachfolgenden
Zylinder auf. Ebenfalls auf dem Fachgebiet bekannt ist ein Pistolengriff-Zug. Beim Pistolengriff-Zug
ist das obere Sieb eines Zylinderabschnitts unter dem unteren Zylinder
des nächsten
Zylinderabschnitts gewunden, und die Papierbahn wird durch das obere
Sieb des nächsten
oberen Zylinders abgestützt.
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Bei
einigen Konfigurationen bzw. Ausgestaltungen wird die Papierbahn
vorzugsweise über
einen größeren Sektor
als 180° mit
jedem Trockenzylinder in Kontakt gehalten. Dies dient einer Maximierung
der Kontaktzeit mit dem Trockenzylinder und dabei einer Erhöhung der
Ausmaßes
der Trocknung, die bei jedem Zylinder stattfindet. Bei einer solchen
Ausgestaltung, wenn diese bei einem Doppelsiebzug zur Anwendung kommt,
wird die zu trocknende Bahn in direkten Kontakt mit der Außenfläche einer
Reihe von Zylindern gepresst. Dementsprechend wird das Sieb gegen
die Außenfläche der
anderen Reihe von Zylindern gedrückt. Bei
einem Doppelsiebzug weist die Papierbahn in der Regel eine erheblich
lange offene Passage von einer Zylinderbank zur nächsten auf.
Die offenen Passagen sind anfällig
für ein
Flattern, das Falten oder sogar Risse in der Papierbahn verursacht.
Das Flattern wird zu einem deutlicheren Nachteil, wenn die Geschwindigkeit
der Papiermaschinen auf über
150 m/min ansteigt. Es sind Versuche unternommen worden, diesen
Nachteil durch eine Reduzierung der Länge der offenen Züge in der
Papierbahn zu überwinden.
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Wenn
gewünscht,
kann die zu trocknende Papierbahn über einen Sektor einer Sektionswalze
geführt und
einem negativen Druck ausgesetzt werden, während sie auf dem Trockenfilz
abgestützt
wird. Zum Beispiel können
Zylindergruppen einen Einzelsiebzug einschließen. Bei einer derartigen Gruppenanordnung
können die
Trockenzylinder in der oberen Reihe angeordnet sein, und Umkehrsektionsreihen
können
in einer unteren Reihe angeordnet sein oder umgekehrt.
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Bei
noch einer anderen Anordnung kann eine Trockenpartie eine Doppelfilz-Trockengruppe aufweisen.
Die Trockengruppe kann eine obere Reihe von Zylindern mit einem
oberen Filz und eine untere Reihe von Zylindern mit einem unteren
Filz umfassen. Innerhalb einer oder beider Reihen von Zylindern
können
nebeneinander liegende Zylinder eine Untergruppe bilden, die eine
Auslenksektionswalze umfasst. Die zu trocknende Papierbahn durchläuft abwechselnd
die obere und untere Untergruppe. Gegenstand der Überlegungen
ist auch die Geometrie der Anordnung der Trockenzylinder. Die Trockenzylinder
können
im Voraus festgelegte Durchmesser haben und mit einem gewählten Abstand
angeord net sein. Zum Beispiel wird bei einem Einzelsiebzug die zu
trocknende Papierbahn in direkten Kontakt mit den Trockenzylindern
gebracht. Zusätzlich
sind Umkehrzylinder außenseitig
der Siebschleife in den Zwischenräumen zwischen den Trockenzylindern
angeordnet. Die Trockenzylinder können Zylinder mit großem und
mit kleinem Durchmesser umfassen. Die Zylinder mit kleinem Durchmesser
können
so angeordnet sein, dass ihre Mittelachsen auf einer anderen Ebene
liegen als die Mittelachsen der Zylinder mit großem Durchmesser. Die Mittelachsen
der Umkehrzylinder können
auf noch einer anderen Ebene angeordnet sein. Diese Geometrie kann
die Länge
der Trockenpartie der Papiermaschine in der Maschinenlaufrichtung
vermindern.
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Bei
noch einer anderen, auf dem Fachgebiet bekannten Ausführung umfasst
eine Trockenpartie Trocknergruppen mit einem Einzelsiebzug. Jede
Gruppe umfasst Trockenzylinder, Umkehrzylinder und ein Trockensieb,
das die Papierbahn bei konstantem Kontakt über die Trocken- und Umkehrzylinder
trägt.
Diese Anordnung erleichtert das Einführen der Papierbahn für den direkten
Kontakt mit den Trockenzylindern und Umkehrzylindern. Bei einem
Einzelsiebzug befinden sich Trockenzylinder außenseitig der Siebschleife
mit Umkehrzylindern innenseitig der Bahnschleife.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
kann eine Trockenpartie einzelne Trockengruppen umfassen, die mit
zwei Trockensieben bzw. -filzen arbeiten. Die Trockensiebe oder
-filze können
die zu trocknende Papierbahn gegen die Oberfläche des Trockenzylinders drücken. Zumindest
eine Presswalze kann zwischen zwei Gruppen von Trockenzylindern
diese voneinander trennend vorgesehen werden. Die Presswalze bildet einen
Spalt mit einem Trockenzylinder zur Entwässerung der Papierbahn, wenn
diese den Spalt durchläuft.
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Auf
dem Fachgebiet wurden Versuche unternommen zur Verringerung der
Menge der Luft, die vom Trockensieb mitgerissen wird, wenn es sich
dem Trockenzylinder nähert
und mit diesem in Kontakt kommt. Als Beispiel sei genannt, dass ein
Vorteil einer Doppelsieb-Papiermaschine darin besteht, dass ein
zweiseitiger Trockenvorgang stattfinden kann. Außerdem ist im Allgemeinen die
Trockenpartie kürzer.
Anderseits besitzt eine Einzelsieb-Papiermaschine bessere Laufeigenschaften
bei hohen Maschinengeschwindigkeiten. Ein Lösungsansatz bei diesen miteinander
konkurrierenden Vorteilen besteht in der Verwendung einer Luftleitläche, die
sich auf der gegenüber
liegenden Seite des Trockensiebs befindet, und der Verwendung von
Blaskasteneinheiten und Luftdüsen.
Dies hat sich jedoch als zu kostenträchtig erwiesen.
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Beispiele
für die
vorgenannten Papiermaschinen enthalten die U.S. Patente Nr. 4,888,883,
erteilt am 26. Dez. 1989 an Kerttula; 5,046,266, erteilt am 10.
Sept. 1991 an Autio; 5,475,934 erteilt am 19. Dez. 1995 an Eskelinen
et al.; 5,495,678, erteilt am 5. März 1996 an Ilmarinen et al.;
5,535,527, erteilt am 16. Juli 1996 an Virta et al.; 5,537,755,
erteilt am 23. Juli 1996 an Kotitschke; 5,539,999, erteilt am 30.
Juli 1996 an Kuhasalo; 5,560,123, erteilt am 1. Okt. 1996 an Eskelinen;
5,572,801, erteilt am 12. Nov. 1996 an Ahokas et al.; 5,666,741,
erteilt am 16. Sept. 1997 an Bubik et al. und 6,105,277, erteilt
am 22. Aug. 2000 an Lindberg et al.
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Wie
aus den vorgenannten Beispielen hervorgeht, muss die Bespannung
der Papiermaschine eine Anzahl miteinander konkurrierender Zwecke
erfüllen.
Sie muss die Papierbahn ohne Lücken
abstützen.
Sie muss eine angemessene Durchlässigkeit
für den
Transport des aus der Papierbahn zu beseitigenden Wassers bieten.
Sie muss einen Kontakt zwischen der Papierbahn und den Trockenzylindern
bereitstellen und gleichzeitig auch in Kontakt mit den Umkehrzylindern
stehen. Auf dem Fachgebiet sind Versuche unternommen worden, geeignete
Trockensiebe bereitzustellen. So sind zum Beispiel bandähnliche
Materialien mit ausgewählten Durchlässigkeiten
bekannt. Die ausgewählten
Durchlässigkeiten
werden erhalten durch Verändern
des Abstandes zwischen den Maschinenrichtungsgarnen, des Durchmessers
der Maschinenrichtungsgarne oder durch eine zusätzliche chemische Behandlung
der Zwischenräume
zwischen den Maschinenrichtungsgarnen.
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Bei
einem weiteren auf dem Fachgebiet unternommenen Versuch weist die
Bespannung ein gesteuertes Lückenvolumen
auf. Das Lückenvolumen
wird gesteuert durch die Bereitstellung eines mehrlagigen Siebs;
ein polymerer thermoplastischer Kunstharzschaum kann die Lücken ausfüllen, um
das Lückenvolumen zu
steuern.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
wird, um den nachteiligen Wirkungen von Überdruck auf das Flächengebilde
an der äußeren Außenfläche eines
Trockensiebs entgegenzuwirken, zwischen der Papiermaschinenbespannung
und dem Zylinder komprimierte Grenzbereichsluft in Zwischenräumen an
der Schnittstelle Bespannung-Zylinder aufgenommen. Die den Zwischenraum
bildende Fläche
kann auf Abstand voneinander angeordnete parallele Rippen umfassen,
die Rillen dazwischen definieren. Die Rillen reduzieren die Geschwindigkeit
und den Umfang, mit denen die Grenzbereichsluft, die sich in den
sich verringernden Zwischenraum zwischen Sieb und Zylinder bewegt,
komprimiert wird. Eine entsprechende Wirkung ist, dass sich die
Menge der durch das Sieb gepressten Luft verringert.
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Bei
noch einem weiteren Versuch auf dem Fachgebiet umfasst das Trockensieb
eine Vielzahl von Spiralen, die in Maschinenrichtung verlaufen.
Nebeneinander liegende Wendel werden mithilfe eines Verbindungsgarns
vermascht und zusammengehalten. Diese Anordnung reduziert angeblich
das Auftreten schlaffer Kanten. Schlaffe Kanten beim Trockensieb
drücken
den Papierbogen nicht vollständig
gegen den Zylinder, was verursacht, dass unterschiedliche Trocknungsraten
in der Laufrichtung erhalten werden. Dies resultiert in einem ungleichförmigen Feuchtigkeitsprofil über dem
Flächengebilde.
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Beispiele
für die
vorgenannten Versuche auf dem Fachgebiet finden sich in den U.S.
Patenten Nr. 3,867,766, erteilt am 26. Febr. 1975 an Wagner; 4,224,372, erteilt
am 23. Sept. 1980 an Romanski; 4,364,421, erteilt am 21. Dez. 1982
an Martin; 4,813,156, erteilt am 21. März 1989 an Ashworth et al.
und 4,857,391, erteilt am 15. Aug. 1989 an Westhead.
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Die
vorgenannten Versuche auf dem Fachgebiet haben sich jedoch nicht
als völlig
erfolgreich erwiesen. Zum Beispiel ist eine gewebte Trockenbespannung
auf die Muster begrenzt, die durch eine wiederholbare und stabile
Webung bereitgestellt werden. Unbegrenzte Muster sind nicht durchführbar. Es
können
nur begrenzte Geometrien bei den Rillen zur Handhabung der mitgerissenen
Luft bereitgestellt werden. Die vorliegende Erfindung überwindet
diese Nachteile und stellt eine höhere Flexibilität sowie
Optionen für
die Festlegung der Geometrie der Trockenbespannung der Papiermaschine
bereit.
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Außerdem ist
von Trockenbespannungen in Papiermaschinen bekannt, dass sie während des
Papierherstellungsvorgangs einem Verschleiß ausgesetzt sind. Ein solcher
Verschleiß verkürzt die
Lebensdauer der Trockenbespannung der Papiermaschine und erhöht die Herstellungskosten.
Ein Verschleiß der
Bespannung der Papiermaschine ist zurückzuführen auf die während der
Papierherstellung auftretenden extremen Temperaturen, das Biegen
in zwei Richtungen beim Lauf der Bespannung über die Trockenwalzen und Umkehrwalzen,
ebenso wie auf die Reibung an den Walzen und den Zug über den
Saugkästen.
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Verschiedene
Versuche sind auf dem Fachgebiet unternommen worden, um den mit
dem Papierherstellungsverfahren einhergehenden Verschleiß der Bespannung
zu verringern. So sind zum Beispiel Bespannungen mit übereinander
liegenden Kettgarnen üblich
geworden. Bei einer übereinander
liegenden Kettgarnanordnung wird oftmals eine erste Lage von unteren
oder mit der Maschine in Kontakt stehenden Kettgarnen bereitgestellt.
Außerdem
wird eine zweite Lage von oberen oder mit der Papierbahn in Kontakt
stehenden Kettgarnen bereitgestellt. Die beiden Kettgarnlagen werden
mit Schussgarnen verwoben. Die untere Lage von Kettgarnen kann einen
größeren Durchmesser
aufweisen, um höhere
Stabilität
und Verschleißfestigkeit bereitzustellen.
Die obere Lage von Kettgarnen kann einen kleineren Durchmesser aufweisen,
um eine feinere Oberfläche
und eine gleichmäßige Abstützung der
Papierbahn bereitzustellen. Ein Beispiel für übereinander angeordnete Kettgarne
zeigt U.S. Patent Nr. 5,114,777, erteilt an Gaisser.
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Noch
ein Versuch auf dem Fachgebiet umfasst die Bereitstellung von Kett- und/oder Schussgarnen mit
unrundem Querschnitt. Insbesondere können die Garne der Trockenbespannung
rechteckig sein, mit einer größeren Abmessung
in der Breitenrichtung als in der Höhen- oder Z-Richtung. Diese
Geometrie bietet eine größere Fläche für Kontakt
mit der Papiermaschine, sodass sich die Kontaktspannungen in jedem
einzelnen Punkt des Fadens verringern. Darüber hinaus bieten unrund oder
rechteckig geformte Garne den Vorteil, dass mehr Fläche gegen
die Papierseite der Trockenbespannung gerichtet ist. Dadurch, dass
mehr Fläche
gegen die Papiermaschinenseite der Trockenbespannung gerichtet ist,
entsteht auch ein umfangreicherer Kontakt mit dem Trockenzylinder.
Die Bereitstellung von mehr Kontakt des Papiers gegen den Trockenzylinder
ermöglicht ein
rascheres und gleichförmigeres
Trocknen der Papierbahn.
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Folglich
besteht auf dem Fachgebiet ein erheblicher Bedarf an einem Siebstoff,
der eine große
Kontaktfläche
gegenüber
dem Papier bietet, das darauf getrocknet werden soll. Darüber hinaus
besteht ein Bedarf an einem Siebstoff für die Papierherstellung, der
eine derart große
Kontaktfläche
ohne Verlust der Durchlässigkeit
aufweist. Letztendlich besteht ein Bedarf an einem Siebstoff, der
einen relativ gleichförmigen
Anliegedruck in allen Bereichen der hierauf zu trocknenden Papierbahn
bereitstellt.
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Dem
Fachmann ist bekannt, dass sich die Probleme des Verschleißes der
Bespannung einer Papiermaschine nicht auf die Herstellung konventioneller
oder harter Papiersorten beschränken.
Solcher Verschleiß tritt
auch bei der Herstellung von Seidenpapier- und Wellpappesorten auf.
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Die
vorgenannten Versuche, den Verschleiß der Papiermaschinenbespannung
zu reduzieren, sind jedoch nicht völlig erfolgreich gewesen. Zum
Beispiel sind Siebstoffe mit übereinander
angeordneten Kettgarnen für
Papiermaschinen teurer als einlagige Siebstoffe. Außerdem sind
solche Siebstoffe anfällig
für Gebrauchsspuren.
Rechteckig geformte Kettgarne sind nicht für alle Webarten geeignet, insbesondere
nicht für
Webungen mit großen
offenen Bereichen, die für
bestimmte Typen von Papierherstellungen erwünscht sein können, wie
die Gebläsetrocknung,
die bei der Herstellung von Tissuepapier nützlich ist. Filamente mit rechteckigem Querschnitt
für einen
Trockensiebstoff sind gezeigt in Statutory Invention Registration
H1073, veröffentlicht
am 7. Juli 1992 im Namen von Hsu.
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Auf
dem Fachgebiet zeigt sich auch ein erheblicher Bedarf an einem Verfahren
zur Verringerung des Verschleißes
bei Trockenbespannungen für
Papiermaschinen ohne Einschränkung
in Bezug auf die Webart oder Garnart, die für die Trockenbespannung einer
Papiermaschine verwendet wird. Darüber hinaus besteht auf dem
Fachgebiet ein erheblicher Bedarf an einem Verfahren zur Verringerung
des Verschleißes
bei allen Typen von Trockenbespannungen, einschließlich Formsieben,
oder Webungen. Außerdem
wäre ein
solches Verfahren zur Verringerung des Verschleißes bei Trockenbespannungen
in Papiermaschinen ohne Einwirkung auf die mit dem Papier in Kontakt
stehende Oberfläche
erwünscht.
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US-A-5
114 777 offenbart ein Papiermaschinenherstellungs-Band entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Papierherstellungs-Band, das für die Herstellung
harter Papiersorten anwendbar ist. Das Papierherstellungs-Band weist
zwei voneinander weggerichtete Außenflächen auf, eine für Kontakt
mit dem Papier vorgesehene Fläche
und eine für
Kontakt mit der Maschine vorgesehene Fläche. Das Papierherstellungs-Band
weist ein Verstärkungselement
auf. Das Verstärkungselement
umfasst verwobene Filamente. Die verwobenen Filamente sind in Längs- und
Querrichtung angeordnet. Das Papierherstellungs-Band weist des weiteren
ein Gerüst
auf. Das Gerüst
hat ein Muster, das unabhängig
von der im Verstärkungselement
vorhandenen Webung ist. Das Gerüst
definiert zumindest eine der für
Kontakt mit dem Papier vorgesehenen und der für Kontakt mit der Maschine
vorgesehene Flächen
des Papierherstellungs-Bands an. Das Gerüst hat eine Oberfläche, die
mindestens 90% der Oberfläche
des Bands beträgt.
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Das
Muster kann ein photosensitives Harzmaterial umfassen. Außerdem kann
das Gerüst
ein photosensitives Harzmaterial umfassen. Des weiteren kann das
Muster ein im Wesentlichen kontinuierliches Netzwerk oder nach Wunsch
jedes andere beliebige XY-Muster aufweisen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch einen senkrechten Teilaufriß der Trockenpartie einer Einzelsieb-Papiermaschine.
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2 zeigt
schematisch einen senkrechten Teilaufriß der Trockenpartie einer Doppelsieb-Papiermaschine.
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3A zeigt
schematisch eine Teildraufsicht auf eine Papiermaschinen-Bespannung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3B zeigt
schematisch einen senkrechten Teilschnitt durch eine Papiermaschinen-Bespannung gemäß 3A.
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4 zeigt
schematisch einen senkrechten Teilaufriß einer Maske und von Flüssigharz,
die verwendet werden bei der Herstellung eines Bands gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Blockierung der auf die Maske einfallenden
Strahlung durch einen lichtundurchlässigen Bereich in der Maske
gezeigt wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine Trockenpartie 10 in einer Einzelsiebzug-Papiermaschine 20 dargestellt.
Die Trocknergruppen 21 umfasst Trockenzylinder 32,
die mit bekannten Mitteln, wie mit Dampf, beheizt werden. Die Papierbahn
wird mithilfe eines Trockensiebstoffs 30 gegen die Außenflächen der
beheizten Zylinder gedrückt.
Bei einer Einzelsiebzugmaschine läuft die Papierbahn vom einen
Trockenzylinder zu einem anderen Zylinder. Aufeinander folgende
Zylinder 22 sind typisch in zwei Reihen auf unterschiedlichen
Ebenen angeordnet. Der gleiche Trockensiebstoff 30 erstreckt
sich über
den Zwischenraum zwischen den Reihen von Zylindern 22,
obwohl zu erkennen ist, dass mehr als ein Trockensiebstoff 30 verwendet
und in der Laufrichtung von anderen Trockensiebstoffen getrennt
angeordnet werden kann.
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Aus 1 geht
auch ausführlich
hervor, dass die Trocknergruppen 21 zwei im Wesentlichen
senkrechte Reihen von dampfbeheizten Trockenzylindern 32 umfassen.
Der Trockensiebstoff 30 führt eine Papierbahn W auf einer
Außenfläche der
Zylinder 22 durch die jeweiligen Trocknergruppen 21.
Der Trockensiebstoff 30 drückt die Papierbahn gegen die
Außenflächen der
beheizten Zylinder, sodass ein Verdampfungstrocknen stattfindet.
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Unterhalb
der Reihen von Trockenzylinder 32 sind unbeheizte Umkehrzylinder 34 oder
Führungswalzen
angeordnet. Die Umkehrzylinder 34 können mit Saugbereichen oder
vergleichbaren Anordnungen versehen sein, sodass die Papierbahn
bei hohen Geschwindigkeiten auf der Außenfläche verbleibt.
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In 2 ist
eine Mehrzylinder-Trockenpartie einer Papiermaschine 20 gezeigt.
Die Mehrzylinder-Trockenpartie 10 weist eine Vielzahl von
oberen Trockenzylindern 36 und unteren Trockenzylindern 38 auf.
Die zu trocknende Papierbahn W wird nacheinander zwischen den oberen
und unteren Zylindern 36, 38 durchgeführt. Die
Papierbahn W hat direkten Kontakt mit jedem Trockenzylinder. Vorzugsweise
hat die Papierbahn W mit jedem Trockenzylinder Kontakt über einen
Sektor von mindestens und vorzugsweise mehr als 180 Grad. Die Trockenpartie 10 umfasst
einen oberen Trockensiebstoff 40 und einen unteren Trockensiebstoff 42,
beide in solcher Anordnung, dass sie die Papierbahn W gegen ihre
jeweiligen Trockenzylinder 32 drücken. Die oberen und unteren
Trockensiebstoffe 40, 42 können mithilfe von Führungswalzen
geführt
werden. Es kann auch eine Übertragungsvorrichtung
für den
Trockensiebstoff 30 zum Einsatz kommen, die einen Sektionskasten
und Hilfswalzen umfasst. Es ist einsichtig, dass verschiedene Sektionskästen nach
Belieben hinzugefügt
oder ausgelassen werden können.
Zudem kann nach Belieben jede Anzahl von oberen und unteren Trockenzylindern 36, 38 in
der Mehrzylinder-Trockenpartie zum Einsatz kommen.
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Bezug
nehmend auf 3A und 3B kann
der Trockensiebstoff 30 gemäß der vorliegenden Erfindung
allgemein als Papierherstellungs-Band 25 betrachtet werden.
Das Papierherstellungs-Band 25 kann für eine oder in Kombination
mit einer Zylindertrockenpartie einer Papiermaschine 20 zum
Einsatz kommen. Besonders kann das Papierherstellungs-Band 25 in
einer oder in Kombination mit einer Einzelsiebzug- oder Doppelsiebzug-Papiermaschine 20 vergewendet
werden. Das Band 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist makroskopisch monoplan. Die Ebene des Bands 25 definiert
die XY-Richtungen. Rechtwinklig zu den XY-Richtungen und der Ebene
des Bands 25 verläuft
die Z-Richtung des Bands 25.
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Auf
gleiche Weise kann die auf dem Band 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Papierbahn W makroskopisch gesehen als plan
und in der XY-Ebene liegend betrachtet werden. Rechtwinklig zu den XY-Richtungen
und der Ebene der Papierbahn W verläuft die Z-Richtung der Papierbahn
W. Die Papierbahn W kann als bedruckbares Kraftpapier, Zeitungsdruckpapier,
Linerkarton oder Schreibpapiersorte der Papierbahn W betrachtet
werden. Zusammenfassend werden diese Papiersorten im Weiteren als „harte" Papiersorten bezeichnet.
Solches Papier hat typisch ein Flächengewicht von 20 bis 450
und noch typischer 30 bis 300 g/m2.
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Das
Band 25 umfasst zwei Hauptkomponenten: Ein Gerüst 112 und
ein Verstärkungselement 114.
Das Gerüst 112 kann
einen gespritzten oder extrudierten thermoplastischen oder pseudo-thermoplastischen Kunststoff
umfassen und umfasst vorzugsweise ein gehärtetes, lichtempfindliches
Harzmaterial. Das Verstärkungselement 114 umfasst
ein Gewebe einer auf dem Fachgebiet bekannten Art. Das Gerüst 112 und
das Band 25 haben eine erste Oberfläche, die die zur Papierbahn
W gerichtete Kontaktseite definiert, und eine gegenüber liegende
zweite Oberfläche,
die zur Papiermaschine 20 hin gerichtet ist, auf der das
Band 25 läuft. Das
Gerüst 112 kann
optional Mulden 118 darin aufweisen, wie nachstehend näher beschrieben.
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Das
Gerüst 112 ist
auf der ersten Oberfläche
des Bands 25 angeordnet und grenzt an diese erste Oberfläche. Vorzugsweise
definiert das Gerüst 112 ein
vorgegebenes Muster, das ein gleiches Muster auf der Papierbahn
W gemäß der Erfindung
eindrückt.
Ablenkungskanäle 116 erstrecken
sich zwischen der ersten Oberfläche
und der zweiten Oberfläche.
Das Gerüst 112 begrenzt
und definiert die Ablenkungskanäle 116. Eine
bevorzugte und typische Geometrie umfasst ein Gerüst 112,
das ein im Wesentlichen kontinuierliches Netzwerk (im Weiteren als
kontinuierliches Gerüst 112 bezeichnet)
definiert und einzelne (im Weiteren als diskontinuierlich bezeichnete)
Ablenkungskanäle 116.
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Das
Gerüst 112 bietet
der darauf liegenden Papierbahn W eine relativ große Oberfläche. Die
relativ große
Oberfläche
bietet zwei Vorteile: Erstens stellt die große Oberfläche bei einer Einzelsieb-Papiermaschine 20 einen
größeren Kontakt
zwischen der Papierbahn W und den Trockenzylindern 32 bereit.
Dies erhöht
die Wärmeübertragung
von der Außenfläche der
Zylinder 22 auf die Papierbahn W und ermöglicht eine
höhere Trocknungseffizienz.
Zusätzlich
sorgt die große
Kontaktfläche
für eine
gleichförmigere
Aufbringung von Druck auf die Papierbahn W gegen den Trockenzylinder,
wodurch ein gleichmäßigeres
und gleichförmiges
Erscheinungsbild über
dem Flächengebilde
erhalten wird.
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Das
Gerüst 112 bietet
mindestens 90% der Oberfläche
des Bands 25. Dem Fachmann ist bekannt, dass mit zunehmender
Oberfläche
der Umfang des Kontakts und die Gleichförmigkeit der Eindrückungen
gegen die Trockenzylinder 32 ebenfalls zunehmen. Die vorliegende
Erfindung bietet jedoch den Vorteil, dass bei einer vorgegebenen
Durchlässigkeit
ein Siebstoff mit jeder gewünschten
Eindrückung
und jede Verteilung der Oberfläche
auf die zu trocknende Papierbahn erhalten werden kann.
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Im
Gegensatz zu den Bändern 25,
die durch die Webungen und die Techniken des Standes der Technik
begrenzt sind, entkoppelt das Band 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung die Durchlässigkeit
des Trockensiebstoffs und dessen Eindrückungsfläche. Typisch erforderte die
Herstellung eines Papierherstellungs-Bands 25 nach der bekannten
Technik zur Erhöhung
der Durchlässigkeit
die Anwendung einer gröberen
Webung. Bei einer gröberen
Webung können
die Filamente mit einem relativ größeren Abstand voneinander angeordnet werden.
Der Durchmesser der Filamente kann sich verändern. Die vorliegende Erfindung
gestattet eine Steuerung der Durchlässigkeit durch das Gerüst 112 unabhängig von
Durchmesser, Abstand und Typ der für das Verstärkungselement 114 gewählten Webung.
Dies bietet dem Fachmann eine breiter gefächerte Möglichkeit bei der Auswahl und
Herstellung von Papierherstellungs-Bändern 25 für die Herstellung
harter Papiersorten aus der Papierbahn W. Ein anderer potentieller
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mit einer Zunahme
des Gerüsts 112 die
Gebrauchsspuren auf dem Band 25 umgekehrt proportional
reduziert werden können.
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Bei
einer Doppelsiebzug-Papiermaschine 20 bietet der großflächigere
Kontakt mit der Außenfläche des
Trockenzylinders die vorstehend genannten Vorteile gegenüber den
Einzelsiebzug-Papiermaschinen 20. Darüber hinaus können beim
Doppelsiebzug durch den Kontakt zwischen der Rückseite des Bands 25 und
der Außenfläche der
gegenüber
liegende Reihe von Trockenzylindern 32 weitere Vorteile
realisiert werden. Zum Beispiel kann die Durchlässigkeit des Bands 25 optimiert
werden, um die zwischen dem Band 25 und dem Trockenzylinder
mitgerissenene Luftmenge zu verringern. Eine Reduzierung der zwischen
der Rückseite
des Bands 25 und dem Trockenzylinder mitgerissenen Luft
verringert gleichermaßen
die Neigung der Papierbahn W zum Abheben vom Band 25.
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Zusätzlich stellt
bei der Doppelsiebzugmaschine oder der Einzelsiebzugmaschine die
Anordnung des Gerüsts 112 gegen
die Rückseite
des Bands 25 eine größere Oberfläche dar, über er Reibung
und Verschleiß an
den rotierenden Elementen der Papiermaschine verteilt werden können. Dies
bietet eine gleichförmigere Spannungsverteilung
und längere
Lebensdauer des Bands 25.
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Unter
Bezugnahme auf 4 kann das Band 25 folgenderweise
hergestellt werden. Ein lichtempfindliches und vorzugsweise lichthärtendes
Harz wird bereitgestellt. Das Harz wird in das Verstärkungselement 114 des
Papierherstellungs-Bands 25 gegossen. Das Harz wird in
flüssiger
Form vergossen und bis zur erwünschten
Dicke abgemessen. Vorzugsweise steht ein Teil des Harzes über der
Oberfläche
des Gerüsts 112 vor,
obwohl dies nicht notwendig ist, wie nachstehend beschrieben. Alternativ
kann ein thermisch härtendes Harz
verwendet werden.
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Eine
Maske 120 mit lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bereichen
wird über
das Harz gelegt. Eine Härtungsstrahlung
R von adäquater
Wellenlänge
wird durch die lichtdurchlässigen
Bereiche der Maske 120 angewendet. Die Abschnitte des Harzes,
die unmittelbar unterhalb und neben den lichtdurchlässigen Bereichen
der Maske 120 liegen, werden gehärtet. die Bereiche des härtbaren
Harzes, die sich unterhalb der lichtundurchlässigen Bereiche befinden, werden
nicht gehärtet
und später
ausgewaschen oder abgesaugt. Die Verteilung der lichtdurchlässigen und
lichtundurchlässigen
Flächen
in der Maske 120 bestimmt das Muster des resultierenden
Gerüsts 112 im
Band 25.
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Die
XY-Position des Rahmenwerks 112 wird bestimmt durch die
lichtdurchlässigen
Regionen der Maske 120. Die Höhe in Z-Richtung des Gerüsts 112 wird
bestimmt durch die Tiefe des Harzes vor dem Härten.
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Anstelle
eines härtbaren
Harzes gemäß vorstehender
Beschreibung kann ein epoxidhaltiger formbarer Ton oder Kitt aufgetragen
und außen
eingebracht werden, um das Gerüst 112 zu
formen. Alternativ können 2-Komponenten-Filamente
mit doppeltem Schmelzpunkt für
das Papierherstellungs-Band 25 zur Anwendung kommen. Zur
Herstellung eines Papierherstellungs-Bands 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zuerst das Band aus 2-Komponenten-Filamenten gewoben.
Das Band 25 wird danach auf eine flache, starre, waagrechte
Fläche
mit der Rückseite
nach unten gerichtet gelegt. Wärme
wird örtlich
zugeführt,
aber auf die Bereiche begrenzt, wo ein Schmelzen und Formen des
Gerüsts 112 erwünscht ist.
Die örtlich
begrenzte Wärme schmilzt
die Flächengebilde
aus den Filamenten an XY-Positionen, die sich mit den gewünschten
Teilen des Gerüsts 112 decken.
Das geschmolzene Flächenmaterial
fließt
nach unten zur waagrechten Stützfläche. Die waagrechte
Stützfläche dient
als Wärmeableiter,
gestattet dem Flächenmaterial
ein erneutes Erstarren und ein Ausbilden eines Teils des Gerüsts 112.
Darüber
hinaus kann das Gerüst 112 auf
das Verstärkungselement 114 gedruckt
oder extrudiert werden. Geeignete Verfahren zur Durchführung des
Anfügens
eines Gerüsts 112 an ein
Verstärkungselement 114 sind
zu finden in den Patentanmeldungen Nr. WO 00/09803, veröffentlicht
am 24. Febr. 2000, und WO 00/09308, ebenfalls veröffentlicht
am 24. Febr. 2000.
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Bezug
nehmend auf 3A und 3B, sind
geeignete Bänder 25,
die ein kontinuierliches Gerüst 112 und
diskontinuierliche Ablenkungskanäle 116 aufweisen,
gezeigt in den U.S.-Patentanmeldungen Nr. 4,514,345, erteilt am
30. April 1985 an Johnson et al.; 4,528,239, erteilt am 9. Juli
1985 an Trokhan; 5,098,522, erteilt am 24. März 1992; 5,260,171, erteilt
am 9. Nov. 1993 an Smurkoski et al.; 5,275,700, erteilt am 4. Jan. 1994
an Trokhan; 5,328,565, erteilt am 12. Juli 1994 an Rasch et al.; 5,334,289,
erteilt am 2. Aug. 1994 an Trokhan et al.; 5,431,786, erteilt am
11. Juli 1995 an Rasch et al.; 5,496,624, erteilt am 5. März 1996
an Stelljes Jr. et al.; 5,500,277, erteilt am 19. März 1996
an Trokhan et al.; 5,514,523, erteilt am 7. Mai 1996 an Trokhan et
al.; 5,554,467, erteilt am 10. Sept. 1996 an Trokhan et al.; 5,566,724,
erteilt am 25. Okt. 1996 an Trokhan et al.; 5,624,790, erteilt am
29. April 1997 an Trokhan et al.; 5,679,222 erteilt am 21. Okt.
1997 an Rasch et al.; 5,714,041 erteilt am 3. Febr. 1998 an Ayers
et al.; 5,948,210, erteilt am 7. Sept. 1999 an Huston; 5,954,097, erteilt
am 21. Sept. 1999 an Boutilier; 5,972,813, erteilt am 26. Okt. 1999
an Polat et al.; 6,010,598, erteilt am 4. Jan. 2000 an Boutilier
et al.; und 6,110,324, erteilt am 29. Aug. 2000 an Trokhan et al.
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Die
zweite Fläche
des Bands 25 ist die mit der Maschine in Kontakt stehende
Fläche
des Bands 25. Die zweite Fläche kann ein rückseitiges
Netzwerk mit Passagen darin aufweisen, die von den Ablenkungskanälen 116 unterschieden
sind. Die Passagen sorgen für
Unregelmäßigkeiten
in der Textur der Rückseite
der zweiten Fläche
des Bands 25. Die Passagen gestatten einen Luftaustritt
in der XY-Ebene des Bands 25, wobei dieser Luftaustritt
nicht notwendigerweise in der Z--Richtung durch die Ablenkungskanäle des Bands 25 stattfindet.
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Die
zweite primäre
Komponente des Bands 25 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das Verstärkungselement 114.
Das Verstärkungselement 114 hat,
wie das Gerüst 112,
eine zur Papierbahn W gerichtete Seite und eine zur Maschine gerichtete
Seite, die zu der Papierbahn W gerichteten Seite entgegen gesetzt
ist. Das Verstärkungselement 114 ist
primär
zwischen den zueinander entgegen gesetzten Seiten des Bands 24 angeordnet
und kann eine Oberfläche
aufweisen, die sich mit der Rückseite
des Bands 25 deckt. Das Verstärkungselement 114 bietet
dem Gerüst 112 eine
Abstützung.
Das Verstärkungselement 114 ist
nach bekannter Technik gewebt. Die Verstärkung wird gewöhnlich mit
Kett- und Schußfilamenten
gewebt und kann eine einlagige oder eine mehrlagige Ausführung haben.
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Auf
Wunsch kann das Band 25 als ein Pressfilz ausgeführt sein,
wie er gewöhnlich
bei konventioneller Trocknung zur Anwendung kommt und auf dem Fachgebiet
bekannt ist. Ein geeigneter Pressfilz für Anwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann hergestellt werden nach den Vorgaben in den U.S.-Patentanmeldungen
Nr. 5,549,790, erteilt am 27. Aug. 1996 an Phan; 5,556,509, erteilt
am 17. Sept. 1996 an Trokhan et al.; 5,580,423, erteilt am 3. Dez.
1996 an Ampulski et al.; 5,609,725, erteilt am 11. März 1997
an Phan; 5,629,052 erteilt am 13. Mai 1997 an Trokhan et al.; 5,637,194,
erteilt am 10. Juni 1997 an Ampulski et al.; 5,674,663, erteilt
am 7. Okt. 1997 an McFarland et al.; 5,693,187 erteilt am 2. Dez.
1997 an Ampulski et al.; 5,709,775 erteilt am 20. Jan. 1998 an Trokhan
et al.; 5,776,307 erteilt am 7. Juli 1998 an Ampulski et al.; 5,795,440
erteilt am 18. Aug. 1998 an Ampulski et al.; 5,814,190 erteilt am
29. Sept. 1998 an Phan; 5,817,377 erteilt am 6. Okt. 1998 an Trokhan
et al.; 5,846,379 erteilt am 8. Dez. 1998 an Ampulski et al.; 5,855,739
erteilt am 5. Jan. 1999 an Ampulski et al.; 5,861,082 erteilt am
19. Jan. 1999 an Ampulski et al.; 5,871,887 erteilt am 16. Feb.
1999 an Trokhan et al.; 5,897,745 erteilt am 27. Apr. 1999 an Ampulski,
et al.; 5,904,811 erteilt am 18. Mai 1999 an Ampulski et al.; und
6,051,105, erteilt am 18. April 2000 an Ampulski. Bei einer alternativen
Ausführungsform
kann das Band 25 als Pressfilz ausgeführt sein, wie angezeigt in
U.S. Pat. Nr. 5,569,358, erteilt am 29. Okt. 1996 an Cameron.
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Auf
Wunsch kann bei einer Ausführungsform-Variante
das Band 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung zusätzlich
Mulden 118 in dem im Wesentlichen kontinuierlichen, das
Gerüst 112 bildenden
Netzwerk umfassen. Die Mulden 118 unterbrechen die zur
Papierbahn W gerichtete Seite des Gerüsts 112 und erstrecken
sich in der Z-Richtung in das Gerüsts 112. Die „Mulden" 118 sind
Bereiche des Gerüsts 112,
die eine in Z-Richtung gerichtete Vektorkomponente aufweisen und
erstrecken sich von der ersten Oberfläche des Bands 25 zur zweiten
Oberfläche
des Bands 25. Die Mulden 118 erstrecken sich nicht
vollständig
durch das Gerüst 112,
wie dies die Ablenkungskanäle 116 tun.
Somit kann man sich den Unterschied zwischen einer Mulde 118 und
einem Ablenkungskanal 116 so vorstellen, dass der Ablenkungskanal 116 eine
Durchgangsöffnung
im Gerüst 112 darstellt,
während
eine Mulde 118 ein Sackloch, einen Riss. eine Spalte oder
Kerbe im Gerüst 112 darstellt. Die
Mulden 118 im Gerüsts 112 gemäß der vorliegenden
Erfindung erlauben einen seitlichen Austritt auf der Oberseite,
d, h. der ersten Fläche,
des Gerüsts 112,
zwischen dem Filz 10 und der Papierbahn W.
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Die
Eindrückungsfläche kann
eine oder eine Vielzahl von abwechselnd Mulden 118 und
Stegen umfassen. Im hier aktuellen Zusammenhang bezeichnet „Steg" die Fläche des
Gerüsts 112,
die mit der mit der Papierbahn W in Kontakt stehenden Seite des
Bands 25 zusammenfällt
und zwischen den Mulden 118 angeordnet ist.
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Das
Band 25 drückt
die Papierbahn W gegen die Trockenzylinder 32 einer Einzelsieb-
oder Doppelsieb-Trockenpartie einer Papiermaschine 20 ein.
Genauer gesagt drücken
die Teile des Gerüsts 112,
die mit der Papierbahn W in Kontakt sind, die Papierbahn W ein und
erhöhen
die Dichte derselben. Umgekehrt drücken die Ablenkungskanäle 116 die
Papierbahn W nicht ein.
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Allerdings
kann die Papierbahn W entdichtet werden, wenn sie sich über eine
der vorgenannten Saugboxen oder Übertragungseinheiten
bewegt. Ein solches Entdichten erfolgt aufgrund der Ablenkung der
Papierbahn W in die Ablenkungskanäle 116. Dem Fachmann
ist einsichtig, dass bei der Passage der Papierbahn W über immer
mehr Trockenzylinder 32 die Fasern weniger Beweglichkeit
aufweisen und somit einer geringeren Ablenkung in die Ablenkungskanäle 116 ausgesetzt
sind. Dementsprechend ist vorauszusehen, dass der Umfang der auftretenden
Entdichtung durch die Anordnung der Saugkästen innerhalb der einzelnen
Trockenzylinder 32 und zwischen denselben beeinflusst wird.
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Darüber hinaus
kann ein Zwischen-Dichtebereich der Papierbahn W entstehen. Die
Mulde 118, zum Beispiel, verdichtet die Papierbahn W weder
noch entdichtet sie diese. Da die Mulden 118 die Papierbahn
W nicht gegen den Trockenzylinder eindrücken, findet keine Verdichtung
statt. Da ein Unterdruck nicht durch die Mulde 118 gezogen
werden kann, kann keine Entdichtung stattfinden. Dementsprechend
weisen die Bereiche der Papierbahn W, die über der Mulde 118 zu
liegen kommen, eine Dichte auf, die zwischen derjenigen der über den
Stegen zu liegen kommenden und der über den Ablenkungskanälen 116 zu
liegen kommenden Bereiche des Gerüsts 112 liegt.
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Anstatt
im Wesentlichen kontinuierlich zu sein und getrennte, isolierte
Ablenkungskanäle 116 zu
bilden, kann ein halbkontiniuerliches Gerüst 112 hergestellt
und eingesetzt werden, wie dies beschrieben ist in U.S. Pat. Nr.
5,628,876, erteilt am 13. Mai 1997 an Ayers et al. und 5,714,041,
erteilt am 13. Feb. 1998 an Ayers et al. Ein halbkontinuierliches
Gerüst 112 erstreckt
sich in einer Richtung durch das Band 25. Ein halbkontinuierliches
Gerüst 112 kann
gerade, sinusförmig
oder anderweitig wellenförmig
sein. Gleichermaßen kann
das Gerüst 112 mit
einem Muster versehen sein, dass diskret, d. h. diskontinuierlich,
ist.
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Erneut
Bezug nehmend auf 4 kann, wie in den vorgenannten
Patenten offenbart, das mit Mulden versehene Band 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Härten
eines lichtempfindlichen Harzes durch eine Maske 120, wie
vorstehend beschrieben, hergestellt werden. Die Maske 120 weist
erste Regionen auf, die lichtdurchlässig für aktinische Strahlung R (durch
Pfeile angegeben) sind, und zweite Regionen, die lichtundurchlässig für aktinische
Strahlung R sind. Die Regionen der Maske, die für die aktinische Strahlung
R lichtdurchlässig
sind, bilden gleiche Regionen im lichtempfindlichen Harz, die härten und
das Rahmenwerk 112 des Bands 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden. Umgekehrt bleibt in den Regionen der Maske, die
für die aktinische
Strahlung R lichtundurchlässig
sind, das Harz in den entsprechenden Positionen ungehärtet. Dieses ungehärtete Harz
wird während
des Bandherstellungsvorgangs entfernt und stellt keinen Teil des
Bands 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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Um
die Mulden 118 im Band 25 gemäß der vorliegenden Erfindung
zu bilden, kann die Maske 120 lichtundurchlässige Linien
entsprechend den erwünschten
Mulden 118 haben. Die lichtundurchlässigen Linien sind ausreichend
breit, damit die darauf in nahezu jedem annähernd rechten Winkel zum Band 25 einfallende Strahlung
R gegen ein Eindringen des Bands 25 in jeder Tiefe blockiert
wird. Der Teil des Harzes, der mittig unter und unmittelbar unterhalb
der lichtundurchlässigen
Linie liegt, wird auf keiner Tiefe eine Strahlung R empfangen. Allerdings
nimmt mit abnehmenden Einfallswinkel der Strahlung R (d. h. die
Strahlung fällt
weniger rechtwinklig und mehr parallel zur Oberfläche ein)
die Tiefe der Mulde 118 in entsprechendem Ausmaß ab.
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Für den Fachmann
ist einsichtig, dass, wenn die erwünschte Tiefe der Mulden 118 zunimmt,
auch die Breite der lichtundurchlässigen Linie gleichermaßen zunehmen
muss. Natürlich
können
die lichtundurchlässigen
Linien bei jedem gewünschten
Muster entsprechend dem für
die Mulden 118 erwünschten
Muster aufgebracht werden. Bei den hierin beschriebenen Ausführungsformen,
die eine Mulde 118 mit einer maximalen Tiefe von 30 von
(5,08 bis 1905 μm.)
haben, ist eine entsprechende lichtundurchlässige Linie (von 25,4 bis 1016 μm), abhängig von
der Rechtwinkligkeit der einfallenden Strahlung R auf das Band 25 und
der Menge der Härtungsenergie,
die auf das Harz wirkt.
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Die
Papierbahn W gemäß der vorliegenden
Erfindung kann drei primäre
Bereiche aufweisen, wenn sie mittels eines Siebs, das das vorgenannte
System von Stegen, Ablenkungskanälen 116 und
Mulden 118 aufweist, hergestellt wird. Ein erster Bereich
kann Eindrückungen
und einen Bereich von hoher Dichte aufweisen, ein zweiter Bereich
umfasst den abgelenkten Bereich, und ein dritter Bereich entspricht
den Mulden 118 und dem Gerüst 112 während der
Papierherstellung. Es wird angenommen, dass alle drei Bereiche gewöhnlich gleiche
Flächengewichte
haben. Allerdings wird der Bereich mit der höchsten Dichte der geprägte Bereich sein,
der der Position der Stege des Gerüsts 112 des Bands 25 entspricht.
Der niedrigste Bereich wird der sein, der in Bezug auf die Position
den Ablenkkanälen 116 entspricht.
Die Bereiche der Papierbahn W, die den Mulden 118 und dem
Papierherstellungs-Band 25 entsprechen, haben eine dazwischen
liegende Dichte. Dies geht aus Tabelle 1 für die einzelnen Muster der
Bänder 25 hervor.
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Ebenso
können
die drei Bereiche der Papierbahn W gemäß der vorliegenden Erfindung
als in drei verschiedenen Ebenen angeordnet betrachtet werden. Wie
hierin verwendet, bezieht sich die Ebene einer Fläche auf
deren Abstand zu einer Referenzebene. Der Einfachheit halber sind
die Referenzebene waagrecht und der Höhenabstand zur Referenzebene
senkrecht. Die Erhebung eines bestimmten Bereichs der Papierbahn
W gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einem beliebigen berührungslos arbeitenden Messgerät, wie in
der Technik bekannt, gemessen werden. Ein besonders geeignetes Messgerät ist ein
berüh rungslos
arbeitender Laser-Distanzsensor mit Strahlquerschnitt 0,3 × 1,2 mm
bei 50 mm Tastabstand. Geeignete Laser-Distanzsensoren sind im Handel
erhältlich
von Idec Company als Modell MX1A/B. Alternativ kann ein in der Technik
bekannter Kontaktmesstaster zur Messung der verschiedenen Höhenebenen
benutzt werden. Ein solcher Kontaktmesstaster ist beschrieben im
U.S. Patent 4,300,981, erteilt an Carstens.
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Die
Papierbahn W gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auf der Referenzebene mit dem geprägten Bereich
in Kontakt mit der Referenzebene angeordnet. Die Rundungen und Mulden
erstrecken sich senkrecht von der Referenzebene weg. Bei dieser
Anordnung sind die Scheitel der Mulden in der Mitte zwischen den Rundungen
und dem geprägten
Bereich angeordnet.
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Optional
kann die Papierbahn W gemäß der vorliegenden
Erfindung verkürzt
werden. Dieses optionale Verkürzen
kann durch Kreppen oder Nassmikroschrumpfen erzielt werden. Kreppen
und Nassmikroschrumpfen sind offenbart in den gemeinsam übertragenen
U.S. Patenten 4,440,597, erteilt an Wells et al. und 4,191,756,
erteilt an Sawdai. Ein Verkürzen
der Papierbahn W kann die Anwendung anisotropisch angeordneter Mulden 118 stärker erwünscht machen,
wie vorstehend diskutiert. Natürlich
wird die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Papierbahn W typisch überhaupt nicht verkürzt.
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Es
ist erkennbar, dass verschiedene Variationen bei der Papierbahn
W gemäß der vorliegenden
Erfindung durchführbar
sind. Zum Beispiel kann die sich ergebende Papierbahn W geprägt werden,
wie dies auf dem Fachgebiet bekannt ist. Eine oder mehrere Lagen
der Papierbahn W können
miteinander verbunden werden, um ein Laminat, Wellprodukt usw. zu
bilden. Des weiteren kann die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte
Papierbahn W aerodynamisch oder anderweitig mit weniger Wasser gebildet
werden als dies der Fall bei normalen Nassformungssystemen der bekannten
Technik der Fall ist.
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Während die
vorhergehenden zellulosehaltigen Strukturen, insbesondere harte
Sorten der Papierbahn W unter Verwendung von Begriffen wie Dichte
und Flächengewicht
beschrieben worden sind, ist zu beachten, dass die drei Bereichsstrukturen
auch mit Hinweis auf andere Eigenschaften beschrieben werden können. Zum
Beispiel können
intensive Eigenschaften wie Opazität, Absorptionsfähigkeit
und Dicke wie vorstehend im Hinblick auf Dichte und Grundgewicht
beschrieben, ausgeführt
werden. Weiterhin kann die Erfindung bei anderen Flächengebilden
zur Anwendung kommen, wie Vliesstoff, Tissuesorten der Papierbahn
W, Weichmachertüchern,
die einem Trockner zugesetzt werden, Topsheets/Backsheets für Einweg-Absorptionsprodukte
wie Windeln und Damenbinden usw.
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Außerdem sind
Variationen beim Papierherstellungs-Band 25 möglich. Zum
Beispiel lassen sich die Mulden 118 dadurch herstellen,
dass in der Maske lichtdurchlässige
oder andere solche Linien vorhanden sind, die eine Transparenz/Opazität zwischen
denen der ersten Regionen und der zweiten Regionen der Maske 120 aufweisen.
Zum Beispiel können
die Mulden 118 anstatt aus lichtundurchlässigen Linien
in der Maske 120 durch Regionen gebildet werden, die mittlere
Graustufen aufweisen und ein begrenztes Eindringen der einfallenden
Strahlung R gestatten.
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Andere
Variationen sind ebenfalls machbar. Zum Beispiel kann ein bestimmtes
Papierherstellungs-Band 25 zwei oder mehr Vielzahlen von
Mulden 118 aufweisen. Eine erste Vielzahl von Mulden 118 kann eine
erste Tiefe und/oder Weite aufweisen. Eine zweite Vielzahl von Mulden 118 kann
eine zweite Tiefe und/oder Breite aufweisen etc. Der Abstand, die
Amplitude und auch das Vorhandensein von Wellenformen kann innerhalb
eines vorgegebenen Papierherstellungs-Bands 25 variieren.
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Bei
noch einer anderen Variation kann zur Verringerung des Mitreißens von
Luft die Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 mit Rillen versehen sein.
Vorzugsweise verlaufen die Rillen im Allgemeinen parallel mit der
Laufrichtung der Maschine, aber es können auch andere Richtungen
nach Wunsch zur Anwendung kommen. Um eine solche Ausführungsform
zu erhalten, kann der Fachmann das Gerüst 112 auf die Rückseite des
Papierherstellungs-Bands 25 gießen. Die Rillen, oder ein beliebiges
anderes erwünschtes
Muster, werden in dieses Gerüst 112 eingegossen.
Während
sich das Gerüst 112 von
der Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 nach außen erstreckt, kann es sich
auch in eine Position erstrecken, die mit der zur Papierbahn W gerichteten
Kontaktfläche
des Papierherstellungs-Bands 25 zusammenfällt oder
unterhalb dieser liegt.
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Falls
erwünscht,
kann das Band 25 einmal auf jeder Außenfläche begossen werden, wodurch
zueinander unterschiedliche Flächen
des Gerüsts 112 auf
der zur Papierbahn W gerichteten Kontaktfläche und der Rückseite
des Bands 25 erhalten werden.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 und die
Papiermaschine 20 erkennt der Fachmann, dass die Vorteile
der angemeldeten Erfindung noch größer sind als vorstehend beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 1 ist erkennbar, dass bei einer
Einzelsiebzug-Papiermaschine eine Vielzahl von Sieben eingesetzt
werden kann. Jedes Sieb ist in der Laufrichtung der Maschine von
einem vorhergehenden Sieb getrennt angeordnet. Die vorliegende Erfindung
bietet die Möglichkeit,
unterschiedliche Gerüste 112 bei
verschiedenen Siebpositionen anzuwenden. Zum Beispiel können bei
einer Einzelsiebzug-Papiermaschine 20 Bänder 25 mit schrittweise
abnehmender Oberfläche
der zur Papierbahn W gerichteten Kontaktfläche in Laufrichtung der Maschine vorgesehen
werden. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass eine gleichförmigere
Kontaktfläche
zur Papierbahn W bereitgestellt wird, während sie sich in ihrem embryonalen
Zustand befindet, und die Fasern empfänglicher für Eindrücke und somit ungleichförmige Merkmale
sind. Ein Papierherstellungs-Band 25 mit höherer Durchlässigkeit
kann in einer späteren
Phase des Papierherstellungsverfahrens eingesetzt werden und bietet dann
die Vorteile geringeren Mitreißens
von Luft und größerer Strömungsfläche für das Wasser,
das durch das Band 25 ausgedrückt werden soll.
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Unter
Bezugnahme auf 2 können bei einer Doppelsiebzug-Papiermaschine 20 verschiedene
Papierherstellungs-Bänder 25 verwendet
werden, die gleichzeitig gegensinnig durch die Maschine laufen.
Zum Beispiel kann der Wunsch bestehen, ein unterschiedliches Muster
auf den verschiedenen Seiten der Papierbahn 25 zu prägen. Ein
Papierherstellungs-Band 25 kann mit der oberen Reihe von
Trockenzylindern 36 verwendet werden und ein hierzu unterschiedliches
Papierherstellungs-Band 25 mit der unteren Reihe von Trockenzylindern 38.
Diese Anordnung bietet eine erhöhte
Flexibilität
und Vielseitigkeit, die mit der bisher bekannten Technik nicht erreicht
werden konnte. Zum Beispiel ergeben nicht aufeinander abgestimmte
Muster im Gerüst 112 eine
Minimierung der Eindrückung
der Papierbahn W. Die Eindrückung
lässt sich
zusätzlich
minimieren durch die Verwendung eines Bands 25, das ein
Gerüst 112 mit
Zufallsmuster aufweist. Eine solche Variation kann mit den oben
genannten kombiniert werden, sodass eine Doppelsiebzug-Papiermaschine 20,
die unterschiedliche Bänder 25 für verschiedene
Gruppen von Trockenzylindern 32 und unterschiedliche Bänder 25 in
der Laufrichtung der Maschine aufweist, mit noch höherer Vielseitigkeit
eingesetzt werden kann.
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Wenn
erwünscht,
kann das mit einem Gerüst 112 gemäß der vorliegenden
Erfindung versehene Papierherstellungs-Band 25 als Formsieb
eingesetzt werden. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass das
Gerüst 112 zur
Erzeugung eines Wasserzeichens benutzt werden kann, wenn mit der
Papierbahn W harte Sorten bereitgestellt werden. Das Harz oder ein
anderweitiges Material, aus dem das Gerüst 112 gebildet wird,
erfüllt den
doppelten Zweck, dass es einen Fluss des Stoffeintrags durch den
Teil des Papierherstellungs-Bands 25, der mit dem Gerüst 112 zusammenfällt, verhindert
und außerdem,
während
sich die Papierbahn W noch in einem embryonalen Zustand befindet,
eine Prägungsfläche für die Erzeugung
des Wasserzeichens bereitstellt.
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Wie
vorstehend angeführt,
kann sich das Gerüst 112 von
der Oberfläche
des Verstärkungselements 114 nach
außen
erstrecken. Bei einer derartigen Geometrie drückt das Gerüst 112 in die Papierbahn
W wie oben beschrieben. Alternativ kann das Gerüst 112 ein oder mehr
proximale, der Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 gegenüber liegende Enden aufweisen.
Das Gerüst 112 kann
sich nach oben zu der zum Papierherstellungs-Band 25 gerichteten
Kontaktseite erstrecken und mit distalen Enden abschließen, die
zwischen der Rückseite
und der Oberseite des Papierherstellungs-Bands 25 angeordnet
sind. Alternativ kann das proximale Ende des Gerüsts 112 ebenfalls
zwischen der Oberseite und der Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 angeordnet
sein. Solche Ausführungsformen
sind dargestellt und beschrieben im vorgenannten U.S. Patent Nr.
6,110,324.
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Umgekehrt
kann ein Sieb in einer früheren
Phase des Papierherstellungsvorgangs mit einem größeren offenen
Bereich in den Ablenkungskanälen 116 versehen
sein. Dies gestattet eine größere Entwässerungsmenge.
Bei Sieben, die in einer späteren
Phase des Papierherstellungsvorgangs vorkommen, kann der Oberseite
des Papierherstellungs-Band 25 eine größere Fläche des Gerüsts 112 zugeordnet
werden. Dies ermöglicht
einen umfangreicheren Kontakt der Papierbahn W mit den Trockenzylindern 32,
wodurch ein größerer Kontakt
und eine höhere
Wärmeübertragung
erreicht werden. Es ist einsichtig, dass bei der vorliegenden Erfindung
eine beliebige Anzahl von Anordnungen möglich ist, bei der eine Vielzahl
von verschiedenen Trockensieben zum Einsatz kommt.
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Natürlich können die
Papierherstellungs-Bänder 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne weiteres mit Papierherstellungs-Bändern 25 der bekannten
Technik gemischt eingesetzt werden.
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Falls
erwünscht
kann das Papierherstellungs-Band 25 eine daran befestigte
Wattierung aufweisen, wie sie für
die Filztrocknung allgemein bekannt ist. Wenn man sich für das Anbringen
einer Wattierung am Papierherstellungs-Band 25 entscheidet,
kann das Gerüst 112 auf
der Oberseite der Wattierung des Papierherstel lungs-Bands 25 angebracht
werden. Ein entfernbares härtbares
Material kann unterfüllt
werden, bis die gewünschte
Erhebung ausgehend von der Rückseite
des Bands 25 erhalten ist, um ein Härten des das Gerüst 112 bildenden
Harzes unterhalb der gewünschten
Erhebung zu verhindern. Die Unterfüllung ist offenbart im U.S.
Patent Nr. 5,629,052, erteilt am 13. Mai 1997 an Trokhan et al.
und 5,674,663, erteilt am 7. Okt. 1997 an McFarland et al.
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Zusätzlich zur
Prägung
der Papierbahn W und Bereitstellung einer mehrere Dichten aufweisenden
Papierbahn W bewirkt das Gerüst 112 eine
Erhöhung
der Verschleißfestigkeit
beim Papierherstellungssieb. Demzufolge werden die vorstehend aufgeführten Vorteile
in Bezug auf eine längere
Lebensdauer des Papierherstellungs-Bands 25 dadurch erzielt,
dass das Gerüst 112 einen
Widerstand gegen Abrieb und Reibung bereitstellt. Wenn der Flächeninhalt
des auf der Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 abgeordneten
Gerüst 112 zunimmt,
erhöht
sich die Reibungs- und Verschleißbeständigkeit umgekehrt proportional.
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Falls
erwünscht
kann das Gerüst 112 unterhalb
der Bodenfläche
der optionalen Wattierung angeordnet werden. Diese Anordnung bietet
den Vorteil der oben genannten Erhöhung der Verschleißbeständigkeit. Um
eine solche Anordnung, mit dem Gerüst 112 von der Rückseite
des Papierherstellungs-Bands 25 nach außen verlaufend, zu erhalten,
wird das Band 25 aus der oben beschriebenen Gießposition
umgekehrt und die optionale Unterfüllung durch die Oberseite des
Bands 25 eingebracht. Für
den Fachmann ist natürlich
einsichtig, dass auf der Rückseite
des Bands ein erstes Muster zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit
und auf der Oberseite des Bands ein zweites Muster zur Prägung der
Papierbahn W angeordnet werden können.