-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft Verstellpropeller bzw. Propeller mit variabler
Blattsteigung und insbesondere eine verbesserte Lageranordnung,
die zwischen der Schnittstelle eines Blattzapfens des Propellers mit
variabler Blattsteigung und einem hin- und her-bewegbaren Betätiger zum Ändern der
Blattsteigung positioniert ist. Ein Propellersteigungs-Änderungsmechanismus
dieser Art ist in US-A-5 431 539 beschrieben, welches am 11. Juli
1995 Paul A. Carvalho erteilt wurde.
-
Stand der
Technik
-
Viele
konventionelle Propellersysteme variabler Steigung verwenden einen
Scotch-Yoke-Mechanismus bzw. einen Mechanismus vom Kurbelschlaufentyp,
um Linearbewegung eines Hydraulikkolbens in eine Rotationsbewegung
umzuwandeln, welche die Propellerblätter in einer Nabe dreht, um deren
Steigung zu ändern.
Ein derartiger Steigungsänderungsmechanismus
erfordert eine dynamische Schnittstelle zwischen den Propellerblättern und
der Anordnung aus Kurbelschlaufe bzw. Bügel und Betätiger. Diese Schnittstelle
muss in der Lage sein, eine Relativbewegung zwischen dem Bügel und
dem Propellerblattzapfen aufzunehmen und mit Fehlausrichtung zwischen
dem Bauteil umgehen.
-
Um
diese Fähigkeiten
zu liefern, wurden konventionell zwei Typen von Lagern verwendet.
Ein Typ von Lager ist ein selbstausrichtendes Tonnenlager (spherical
bearing), während
der andere ein Lager mit ballig-gewölbtem Wälzelement (crowned roller bearing)
ist. Um die Verschleißrate
zwischen den Lagern und der Anordnung aus Bügel und Betätiger zu kontrollieren, muss
das Kontaktbelastungsniveau zwischen den Lagern und dem Bügel in einem
speziellen Bereich gehalten werden. Das wird erzielt durch entsprechendes
Bemessen der Lager. Im üblichen Fall
für ein
vorgegebenes für
eine vorgegebene Belastung konstant gehaltenes Kontaktbelastungsniveau
haben selbstausrichtende Tonnenlager den Vorteil, eine größere Fehlausrichtung
zwischen den Bauteilen als ein ähnlich
bemessenes Lager mit ballig-gewölbtem
Wälzelement
aufzunehmen.
-
Um
die Leistung von Lagern mit ballig-gewölbtem Wälzelement zu erhöhen, wäre es wünschenswert,
den Krümmungsradius
der balligen Wölbung
zu erhöhen
und so die Kontaktbelastung an dem Kontaktpunkt des Lagers mit dem
Bügel zu
verringern. Jedoch bewegt sich tendenziell, wenn das getan wird,
da sich die Teile während
des' Betriebs verformen,
wenn die Höhe
der planaren Oberfläche des
Bügels
kleiner ist als die Abmessung des Lagers von Ende zu Ende, die äußere Laufoberfläche eines Lagers
mit ballig-gewölbtem
Wälzelement
in Richtung auf einen Seitenrand der planaren Oberfläche des
Bügels,
d.h. rollt teilweise von der Bügeloberfläche herunter.
Alternativ bewegt sich tendenziell, wenn die Höhe der planaren Oberfläche des
Bügels größer als
die Abmessung des Lagers von Ende zu Ende ist, die planare Oberfläche des
Bügels
in Richtung zu einem Ende des Lagers, d.h. rollt teilweise von der
Lageroberfläche
herunter. In jedem Fall führt das
zu einer Verringerung der Kontaktfläche zwischen den zwei Bauteilen
und erhöht
so die Kontaktbelastung. Folglich war es bisher nicht möglich, den Krümmungsradius
der äußeren Laufoberfläche eines Lagers
mit ballig-gewölbtem
Wälzelement
ausreichend zu vergrößern, um
die gleichen Betriebsfähigkeiten
wie ähnlich
bemessene selbstausrichtende Tonnenlager zu erzielen.
-
Gleichzeitig
sind die Kosten eines selbstausrichtenden Tonnenlagers signifikant
größer als
die eines Lagers mit ballig-gewölbtem
Wälzelement.
Somit besteht ein Bedürfnis
nach einem Lager, welche die wirtschaftlichen Vorteile eines Lagers
mit ballig-gewölbtem
Wälzelement
hat, welches gleichzeitig die Fähigkeiten
zum Aufnehmen von Fehlausrichtung eines selbstausrichtenden Tonnenlagers
hat. Die vorliegende Erfindung ist auf das Erfüllen dieses Bedürfnisses
gerichtet.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Es
ist das Hauptziel der Erfindung, ein neues und verbessertes Lager
bereitzustellen, welches kosteneffektiv ohne Einbuße der Fähigkeit
guter Qualitäten
beim Handhaben von Fehlausrichtung zur Verwendung in einer Propelleranordnung
mit variabler Blattsteigung verwendet werden kann.
-
Eine
beispielhafte Ausführungsform
denkt ein derartiges Lager in einer Propelleranordnung mit variabler
Steigung an, welches eine um eine Nabenachse rotationsfähige Nabe,
mindestens ein Propellerblatt mit einem rotationsfähig um eine
Blattachse, welche generell rechtwinklig zu der Nabenachse ist, gelagertes
Ende mit einem Blattzapfen an dem Ende eines jeden Blatts und versetzt
von der jeweiligen Blattachse, einen hin- und her-bewegbaren Blattbetätiger in
der Nabe, der mit den Blattzapfen zusammenwirkt und arbeitsfähig ist,
bei Hinund Herbewegung ein Drehen der Blätter um die Blattachsen zu
bewirken hat. Die Erfindung denkt insbesondere Lager an, die zwischen
dem hin- und herbewegbaren Blattbetätiger angeordnet sind und rotationsfähige Laufringe haben,
die an den Blattzapfen gelagert sind, wobei sie Laufringoberflächen haben,
die Rotationsoberflächen
sind und mit dem hin- und her-bewegbaren Blattbetätiger zusammenwirken.
Die Verbesserung beinhaltet insbesondere die Tatsache, dass die
Laufringoberflächen
einen etwas kleineren Durchmesser an einer Seite als an der anderen
Seite haben.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die Laufringe eine ballig-gewölbte Oberfläche mit
einem Krümmungsradius.
Der Mittelpunkt des Krümmungsradius
der ballig-gewölbten Oberflächen ist
zu einer Seite einer rechtwinklig zu der Blattachse und durch den
Mittelpunkt des Laufrings verlaufenden Ebene versetzt.
-
In
einer höchst
bevorzugten Ausführungsform
ist der Mittelpunkt versetzt, dass er zwischen dem Blatt und dem
Mittelpunkt des Laufrings positioniert ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist jeder Laufring eine Zentralbohrung mit einer dem von dem Blatt
entfernten Ende des Laufrings benachbarten Stufe auf, und eine Polymerbüchse ist
in der Bohrung angeordnet und grenzt an die Stufe an. Die Büchse ist
um den Blattzapfen angeordnet, und ein Halteelement ist an dem Blattzapfen
zum Halten des Laufrings und der Büchse an dem Blattzapfen angebracht.
-
Vorzugsweise
ist die Büchse
aus einem Polymer mit hohen Festigkeitseigenschaften und niedrigen
Kriecheigenschaften gebildet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wirkt das Halteelement mit der Büchse
zusammen und ist von dem Laufring und der Büchse beabstandet.
-
In
einer hoch bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Halteelement ein deckelförmiges Element mit einem axialen
Flansch zum Aufnehmen eines Endes des Blattzapfens und wobei der axiale
Flansch dem der Stufe benachbarten Ende der Büchse eng benachbart ist.
-
Außerdem ist
es noch mehr bevorzugt, dass das deckelförmige Element einen radialen
Flansch hat, der das ferne Ende des Laufrings überlagert, aber von diesem
getrennt ist.
-
Andere
Ziele und Vorteile werden aus der folgenden in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen genommenen Beschreibung ersichtlich.
-
Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines typischen Wandelmechanismus
von Hin- und Herbewegung in Rotationsbewegung, der bei einer Ausführungsform
einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Propelleranordnung mit variabler Steigung verwendet
wird.
-
2 ist
eine vergrößerte bruchstückhafte, zum
Teil mechanische, zum Teil schematische Zeichnung, die etwa entlang
der Linie 2-2 von 1 genommen
ist; und
-
3 ist
eine weitere vergrößerte bruchstückhafte
Schnittansicht, welche das Profil eines bei einem gemäß der Erfindung
hergestellten Lager verwendeten äußeren Laufrings
in stark übertriebener Form
zeigt.
-
Beste Art
zum Ausführen
der Erfindung
-
Eine
beispielhafte Ausführungsform
einer Propelleranordnung variabler Steigung; welche eine gemäß der Erfindung
hergestellte Lagerkonstruktion verwendet, wird in Verbindung mit
einem konventionellen hydraulisch gesteuerten System beschrieben, welches
ein sog. Scotch-Yoke verwendet. Jedoch sollte man verstehen, dass
die Erfindung in solchen Propelleranordnungen variabler Steigung
verwendet werden kann, die von nicht-hydraulischen Systemen oder
Hybridsystemen gesteuert werden. Man sollte auch verstehen, dass
die Erfindung mit Effizienz mit anderen Typen von Bügeln des
Typs, der ein Lager an der Schnittstelle zwischen einem Propellerblattzapfen
und dem Betätiger
benötigt,
verwendet werden kann.
-
Wenden
wir uns nun der 1 zu. Der Schaft 10 eines
Propellerblatts ist gezeigt und ist rotationsfähig um eine Achse 12,
die typischerweise quer zur Rotationsachse der gesamten Propelleranordnung
ist. Obwohl nur eines gezeigt ist, werden zwei oder mehrere Blätter, von
denen jedes einen Schaft 10 hat, verwendet. Der Schaft 10 weist
einen von der Achse 12 versetzten oder beabstandeten Zapfen 14 auf,
an dem ein Lager, generell mit 16 bezeichnet, positioniert
ist. Das Lager 16 weist eine äußere Laufringoberfläche 18 auf,
die in einem länglichen
Schlitz 21 eines Scotch-Yoke-Mechanismus aufgenommen ist,
der generell mit 22 bezeichnet ist. Der Yoke- oder Bügelmechanismus
weist einen Betätigerarm 24 auf,
der mit dem Kolben 26 von etwas verbunden ist, das typischerweise
ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 28 ist. Der Zylinder 28 weist Auslässe 30 und 32 auf,
die sich an entgegengesetzten Seiten des Kolbens 26 öffnen. Das
Strömungsprofil
des Propellerblatts ist durch eine unterbrochene Linie 34 dargestellt.
Wie der Fachmann erkennen kann, wird eine Bewegung des Kolbens 26 in
dem Zylinder 28 den Arm 24 hin und her bewegen
und somit die Position des Schlitzes 21 zwischen einer
Vielzahl von Positionen, bezogen auf die Propellerblattachse 12,
in einem Hin- und Herbewegungsweg bewegen. Eine derartige Position
ist in 1 in durchgezogenen Linien gezeigt, während eine
andere ebensolche Position in 1 in unterbrochenen
Linien gezeigt ist. In dieser Hinsicht sollte man insbesondere erkennen,
dass die in 1 gezeigten Positionen nicht
die Bewegungsgrenzen der Bügelanordnung 22 zeigen
sollen.
-
Weil
der Zapfen 14 mit dem Lager 16 daran in dem Schlitz 21 positioniert
ist, verlagert sich der Zapfen 14 zusammen mit dem Schlitz 21.
Wenn der Zapfen 14 von der Rotationsachse 12 des
Blatts verlagert wird, führt
das zu einem Drehen des Schafts 10 und somit des Strömungsprofils 34 um
die Achse 12, um die Steigung des Propellers wie durch
die Position des Kolbens 26 in dem Zylinder 28 vorgegeben
zu ändern.
Mechanisch detailliertere Erläuterungen
und Darstellungen des Mechanismus kann man beispielsweise in den
US-Patenten 5 836 743 und 6 077 040 finden, die am 17.
November 1998 bzw. am 20. Juni 2000 jeweils Paul A. Carvalho und
Robert W. Pruden erteilt wurden.
-
Bei
manchen Vorrichtungen des Stands der Technik ist das Lager 16 ein
konventionelles selbstausrichtendes Tonnenlager, während bei
anderen das Lager 16 ein konventionelles ballig-gewölbtes Lager
ist. Wie vorangehend erläutert,
sind selbstausrichtende Tonnenlager für die Anwendung nicht attraktiv
wegen deren Kosten, während
konventionelle ballig-gewölbte
Lager entweder eine Fehlausrichtung nicht aufnehmen können, die
sich inhärent
während
des Betriebs der Propelleranordnung variabler Steigung als Ergebnis
der Belastung darauf ergibt oder liefern ein relativ niedriges Kontaktbelastungsniveau,
welches die Lebensdauer des Lagers verbessert. Somit denkt die Erfindung
die Verwendung eines ballig-gewölbten
Lagers wie in den 2 und 3 gezeigt
und im Folgenden beschrieben an.
-
Es
wird auf die 2 und 3 Bezug
genommen. Eine Nabe einer Propelleranordnung variabler Steigung
ist bei 40 bruchstückhaft
gezeigt und lagert mittels eines konventionellen Druck- und Drehlagersystem 42 den
Schaft 10 des Propellerblatts rotationsfähig um die
Achse 12. Die Nabe 40 wird mit ir gendeinem geeigneten
Kraftantrieb um eine Rotationsachse 44 gedreht, die quer
zur Blattachse 12 ist.
-
Der
Zapfen 14 ragt nach innen in das Innere 46 der
Nabe 40, um das in dem Schlitz 21 des Bügels 22 positionierte
Lager 16 aufzunehmen. Gemäß der Erfindung weist das Lager 16 einen
ballig-gewölbten Laufring 48 auf,
der eine Laufringoberfläche 50 hat, die
mit den gegenüber
liegenden Seiten des Schlitzes 21 zusammenwirkt. Der Laufring 48 weist
eine zylinderförmige
Bohrung 52 auf, die in einer Stufe 54 mit verringertem
Durchmesser an dem Ende des Laufrings 48 endet, welches
von dem Blattschaft 10 am weitesten entfernt ist.
-
Eine
Büchse 56 ist
in der Bohrung 52 und angrenzend gegen die Stufe 54 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Büchse 56 aus
einem Polymer niedriger Reibung, beispielsweise einem Poly(amid-imid)
gebildet, welches eine hohe Festigkeitseigenschaft und niedrige
Kriecheigenschaft hat. Die Büchse 56 ist
um den Zapfen 14 in der Nähe eines Endes 58 davon
gepasst und angrenzend gegen eine Schulter 60, die auch
an dem Zapfen 14 gebildet oder angebracht ist. Infolge
des Vorangegangenen ist der Laufring 48 frei, sich an dem
Zapfen 14 zu drehen, wie das typischerweise erforderlich
ist, um Verschleiß zu
vermeiden, wenn sich der Zapfen 14 in dem Schlitz 21 in
der Folge einer Hin- und Herbewegung des Bügels 22 verlagert.
Außerdem
grenzt die Büchse 46 an
die Stufe 54 an.
-
Ein
Halteelement, generell mit 62 bezeichnet, ist zum Halten
der Büchse 56 und
des Laufrings 48 daran an dem Ende 58 des Zapfens 14 vorgesehen.
Das Halteelement ist ein generell deckelförmiges Teil 64 mit
einem umfangsmäßigen, axial
ragenden Flansch 66, der daran angepasst ist, das Ende 58 des
Zapfens 14 aufzunehmen. Der Flansch 66 ist zu
diesem Zweck der der Stufe 54 benachbarten Büchse 56 eng
benachbart.
-
Das
Halteelement 64 weist auch einen umfangsmäßig, radial
nach außen
ragenden Flansch 68 auf, der von dem Laufring 48 beabstandet
ist, aber diesen überlagert.
Ein Gewindehalteelement 70 befestigt das Halteelement 64 an
dem Ende 58 des Zapfens 14 und ragt durch eine Öffnung 72 in
dem Halteelement 64 in eine Gewindebohrung 74 in
dem Ende 58. Im üblichen
Fall ist der Abstand zwischen dem axialen Flansch 66 und
der Büchse 56 knapp geringer
als der Abstand zwischen dem radialen Flansch 68 und dem
Laufring 48.
-
2 zeigt
auch eine Linie 78, welche die Laufringoberfläche 50 des
Laufrings 48 definiert. Der Laufring 48 ist natürlich eine
Rotationsfläche,
und seine äußere Laufringoberfläche 50 ist
ebenfalls eine Rotationsfläche
mit einem Radius 80, der von einem Mittelpunkt 82 ausgeht.
Man erkennt, dass der Mittelpunkt 82, der den Radius 80 definiert,
typischerweise substanziell von der Rotationsachse 12 des
Blattschafts 10 häufig
eine Strecke von 10 Inch oder mehr verlagert ist.
-
3 zeigt
das durch die Linie 78 für die Laufringoberfläche 50 definierte
Profil.
-
In
einem konventionellen ballig-gewölbten Lager
ist der Mittelpunkt, beispielsweise der Mittelpunkt 82,
für einen
Radius an einer bei 86 dargestellten Ebene positioniert, die durch
den Mittelpunkt des Laufrings 48, d.h. auf halber Strecke
zwischen einer Seite 88, die von dem Blattschaft 10 am
entferntesten ist, und einer Seite 90, die dem Blattschaft 10 am nächsten ist,
geht. Die Darstellung in 3 ist übertrieben, und somit ist der
Mittelpunkt 92 für
den Krümmungsradius
innerhalb der Einhüllenden
des Lagers positioniert, was normalerweise nicht der Fall ist, sondern
an der Ebene 86, wie es typisch ist. Das sich ergebende
Profil für
die Oberfläche 50 beim
Stand der Technik ist mit unterbrochenen Linien als Ppa oder Profil
des Stands der Technik (profile of the prior art) gezeigt.
-
Wie
vorangehend angemerkt, kann, wenn man versucht, den Krümmungsradius
des Profils Ppa zu erhöhen, eine Verformung der Teile
während
des Betriebs der Propellerstruktur entweder dazu führen, dass
das Profil Ppa tendenziell von der Oberfläche 20 der
Bügelanordnung 22 herunterrollt,
oder die Oberfläche 20 der
Bügelanordnung 22 tendenziell
von dem Profil Ppa herunterrollt. Wenn es
dazu kommt, nimmt die Kontaktbelastung an dem Kontaktpunkt des Profils
Ppa mit der Oberfläche 20 trotz des größeren Krümmungsradius
des Profils Ppa in unerwünschter Weise zu.
-
Jedoch
ist gemäß der Erfindung
und wie in den 2 und 3 gezeigt,
der Mittelpunkt 82 oder der Radius 80 zu einer
Seite der Ebene 86 verlagert. Wie in 3 gezeigt,
ist der Mittelpunkt 82 für den Radius 80 verlagert,
dass er in einer Ebene 94 parallel zur Ebene 86 und
zwischen der Ebene 86 und dem Schaft 10 angeordnet
liegt. Das repräsentiert
die gewünschte
Position für
die Situation, wo während des
Betriebs in der Bügelanordnung 22 an
der Oberfläche 20 ( 1 und 2)
mehr Verformung ist als in dem Zapfen 14. Wo die Situation
umgekehrt ist, d.h. wo eine größere Verformung
in den Zapfen 14 während
des Betriebs als in der Bügelanordnung 22 an
der Oberfläche 20 ist,
ist die Ebene 94 zur anderen Seite der Ebene 86 positioniert,
wie beispielsweise an einer Position 94', wie in 3 gezeigt.
Wie gezeigt, ist die Ebene 94 etwa auf halber Strecke zwischen
der Ebene 86 und der Seite 90 positioniert, während die
Ebene 94' etwa
auf halber Strecke zwischen der Ebene 86 und der Seite 88 positioniert
ist. Die tatsächliche
Position wird von dem Kontaktbelastungsniveau und der Fehlausrichtungsposition
abhängen,
die für
eine spezielle Anwendung erfüllt
werden muss. In der Folge definiert das Profil P; oder Profil der
Erfindung in durchgezogener Linie das Profil 50. Man erkennt,
dass der Krümmungsradius
für das
Profil Pi wesentlich größer ist als der Krümmungsradius
des Profils Ppa, was bedeutet, dass das Profil
flacher ist und somit die Gesamtbelastung an dem Kontaktpunkt über eine
größere Fläche verteilt ist
und so Kontaktbelastung, die in einem erfindungsgemäßen Lager
auftritt, gegenüber
der, die bei einem ballig-gewölbten
Lager des Stands der Technik für die
gleiche Belastung auftritt, reduziert. Von Bedeutung ist, dass,
weil der Mittelpunkt des Krümmungsradius
für das
Profil Pi von einer Ebene, die durch dem
Mittelpunkt des Lagers geht, zu einer Seite davon verlagert ist,
das Lager effektiv mit einer größeren Kontaktfläche zwischen
seinem Ende ausgebildet ist, welches von einer Ebene, die durch
diesen neuen Mittelpunkt für
den Krümmungsradius
des Profils Pi geht, am weitesten entfernt
ist. Das bedeutet, dass wegen der größeren Kontaktfläche mehr Verformung
zu der Seite der Fläche
aufgenommen werden kann und dadurch das ballig-gewölbte Lagersystem
mit Fähigkeiten
für den
Umgang mit Fehlausrichtung ausgestattet ist, die vergleichbar mit selbstausrichtenden
Tonnenlagern sind, ohne auf die unerwünschte Tendenz von dem Bügel oder
der Lageroberfläche
bei Betrieb, wie das der Fall sein kann, "herunterzurollen" zu stoßen. Die Unterschiede bei den
Krümmungsradien
für das
Profil des Stands der Technik sowie ein erfindungsgemäßes Profil
sind bei Rpa bzw. Ri in 3 gezeigt.
-
Bei
der gezeigten Ausführungsform,
d.h. für die
Situation, wo mehr Verformung in der Bügelanordnung 22 an
der Oberfläche 20 als
in dem Zapfen 14 ist, hat der Laufring 48 an seiner
entfernten Seite 88 einen geringeren Durchmesser als an
seiner dem Blattschaft 10 benachbarten Seite 90.
Somit ist, wenn die in 3 gezeigte Linie 12 als
Rotationsachse des Laufrings 48 betrachtet wird, der Radius
der entfernten Seite bei Dr/2 gezeigt, während der
Radius der benachbarten Seite bei Da/2 gezeigt
ist. Für
die Situation, bei der mehr Verformung in dem Zapfen 14 als
in der Bügelanordnung 22 an
der Oberfläche 20 ist,
wird der Laufring 48 einen geringeren Durchmesser an seiner
benachbarten Seite 90 als an seiner entfernten Seite 88
haben, genau das Gegenteil von dem, was in 3 gezeigt
ist.
-
Der
Grund für
diese Relationen ist der folgende: Für die gezeigte Situation, nämlich dann, wenn
die Anwendung in der Anordnung 22 größer als in dem Zapfen 14 ist,
wenn eine Belastung eine Fehlausrichtung erzeugt, wird sich das
Blatt um einen in seinem Schaft 10 in dem Lagersystem 42 positionierten
Punkt wenn auch noch so wenig verformen. Außerdem wird sich der Zapfen 14 um
einen relativ geringen Betrag verformen, während die Oberfläche 22 um
einen größeren Betrag
verformt wird. Obwohl die winkelmäßige Verlagerung des Zapfens 14 generell über seine
Länge die
gleiche ist, ist die tatsächliche
lineare Verlagerung umso größer, je
weiter man entlang der Länge
des Zapfens 14 von dem Schaft 10 weggeht. Folglich
wird an der entfernten Seite 88 des Laufrings eine größere Verlagerung
sein als an der benachbarten Seite 90 des Laufrings, aber
diese Verlagerung kann aufgenommen werden, ohne dass das Profil
Pi von der Oberfläche 20 herunterrollt
oder die Oberfläche 20 von
dem Profil Pi herunterrollt, weil die größere Verlagerung
durch das Profil Pi aufgenommen wird. In
der Folge kann durch das Positionieren des Krümmungsradius zwischen der Ebene 86 und der
benachbarten Seite 90 für
die spezielle betrachtete Situation ein Maß an Fehlausrichtung, das mit selbstausrichtenden
Tonnenlagern assoziiert, zusammen mit der zugehörigen niedrigen Kontaktbelastung
aufgenommen werden.
-
Andererseits
bewegt sich für
die entgegengesetzte Situation, d.h. wo die Verformung des Zapfens 14 größer ist
als die Verformung in der Bügelanordnung 22 an
der Oberfläche 20,
der Kontaktpunkt zwischen der äußeren Laufringoberfläche 50 und
der Oberfläche 20 nach
innen in Richtung auf den Schaft 10, aber das wird durch
ein umgekehrtes oder invertiertes Profil Pi in
der gleichen Weise aufgenommen. Wieder kann ein Maß an Fehlausrichtung,
welches zu selbstausrichtenden Tonnenlagern gehörig ist, zusammen mit den zugehörigen niedrigen
Kontaktbelastungen aufgenommen werden.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung beinhalten das Folgende. Die Verwendung der
Stufe 54 und der Bohrung 52 des Laufrings 48 verhindert
eine Relativbewegung zwischen der Büchse 56 und dem Laufring 48 während des
Betriebs. In der Folge ist eine Beilagscheibe, die konventionell
zwischen dem Lager und dem Schaft 10 des Lagers verwendet
wird, vollständig
eliminiert, was Kosten und Komplexität verringert.
-
Die
Verwendung der Büchse 56,
die ein wenig von dem axialen Flansch 66 des Halteelements 64 beabstandet
ist, eliminiert einen Metall-zu-Metall-Kontakt, der sonst bei Verwendung
einer konventionellen Abstützplatte
oder einer konventionellen Beilagscheibe an dieser Position auftreten
könnte. Folglich
ist die Verschleißrate
zwischen den verschiedenen Bauteilen verringert.
-
Ähnlich eliminiert
die Verwendung der Büchse 56 einen
Metall-zu-Metall-Kontakt,
zu dem es bei Konstruktionen des Stands der Technik zwischen dem
Laufring 48 und der Muffe 60 kommen würde, was
wieder ein Eliminieren einer Beilagscheibe und ein Verringern der
Verschleißrate
erlaubt.
-
Noch
ein weiterer Vorteil der Erfindung, und insbesondere, trägt die Form
des Halteelements 64 dazu bei, einen korrekten Zusammenbau
sicherzustellen. Insbesondere wird, wenn der Laufring 48 und die
Büchse 56 in
verdrehter Position installiert werden, der axiale Flansch 66 mit
einem Teil 100 der Büchse 56 zusammenwirken,
der aus der Bohrung 52 ragt, und die entfernte Seite 88 des
Laufrings 48 wird mit der Schulter 60 zusammenwirken,
wenn das Halteelement 64 an dem Zapfen 14 befestigt
wird. In der Folge rotiert das Lager nicht frei, was dazu dient, den
Monteur daran zu erinnern, dass der Zusammenbau inkorrekt ist.
-
Gleichzeitig
wirkt, wenn das Halteelement 64 in einem verdrehten Zustand
installiert wird, der axiale Flansch 68 mit der entfernten
Oberfläche 88 des Laufrings 48 zusammen
und unterbindet wieder ein Rotieren und schafft einen Warnzustand
für den
Monteur, dass die Dinge nicht in Ordnung sind.
-
Für den Fall,
dass der Laufring 48 und die Büchse 56 sowie das
Halteelement 64 in einer verdrehten Position installiert
werden, wirkt der axiale Flansch 68 mit einem Teil 100 der
Büchse 56 zusammen,
welcher aus der Bohrung 62 ragt, und die entfernte Seite
68 des Laufrings wirkt mit der Schulter 60 zusammen, wenn
das Halteelement 64 an dem Zapfen 14 befestigt
wird. Wieder wird das Lager nicht frei drehen, um den Monteur daran
zu erinnern, dass der Zusammenbau inkorrekt ist.
-
Folglich
erkennt man leicht, dass das gemäß der Erfindung
hergestellte Lager eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber den
bisher verwendeten besitzt. Dieses hat die erwünschte Wirtschaftlichkeit eines konventionellen
ballig-gewölbten
Lagers, aber mit der Fähigkeit
zum Aufnehmen von Fehlausrichtung eines viel teureren selbstausrichtenden
Tonnenlagers. Kontaktbelastungen sind gegenüber ähnlichen ballig-gewölbten Lagern
verringert, und eine Vielzahl von sekundären Vorteilen ergibt sich aus
der Verwendung der Struktur.