DE60102154T2

DE60102154T2 - Luftlandesimulator

Info

Publication number: DE60102154T2
Application number: DE60102154T
Authority: DE
Inventors: Vladimir Jaros; Ladislav Kubalek
Original assignee: Kubalek Ladislav Praha
Current assignee: Kubalek Ladislav Praha
Priority date: 2000-06-13
Filing date: 2001-05-25
Publication date: 2004-12-09
Anticipated expiration: 2021-05-26
Also published as: EP1289832B1; CZ10255U1; US20040029081A1; RU2267449C2; WO2001096180A3; EP1289832A2; WO2001096180A2; AU2001258181A1; DE60102154D1; ES2213697T3; ATE260205T1

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftlandesimulator für methodologische Übung und Training von Teil- und Gesamttätigkeiten bei verschiedenen Varianten von Truppenlandung.
Stand der Technik
Die bisher in der momentanen Trainingspraxis verwendeten Simulationshilfsmittel ermöglichen lediglich, die Teilelemente der Truppenlandung zu üben. Es gibt lediglich eine beschränkte Anzahl dieser Hilfsmittel und sie sind unter dem Gesichtspunkt des Werkstoffs und der Funktionalität hauptsächlich die veralteten Vorrichtungen, die recht häufig auf stationäre Weise an Stellen aufgebaut sind, wo sie wegen Reorganisationen ihre Funktionalität verloren haben.
Offenbarung der Erfindung
Die oben erwähnten Unzulänglichkeiten werden durch den Original-Luftlandesimulator gemäß der Erfindung, der eine durch einen Kran mit einer Katzenfahrt erzeugte Grundstruktur besitzt, beseitigt. Die Verwendung eines Krans für das Fallschirmtraining ist aus US-A-2 311 171 bekannt. Am Tragseil des Krans sind Aufhängungsmodule befestigt. Die Grundstruktur ist in dem Raum platziert, der Terrainelemente enthält. Der Kranausleger dreht sich im Kreis von 360° und ermöglicht sowohl eine horizontale Bewegung des Ankerpunkts des Tragseils entlang des Auslegers als auch eine vertikale Bewegung des Tragseils mittels einer Wickelwinde mit elektrischem und Handbetrieb. Die Tragfähigkeit des Krans beträgt bis zu 1200 kg. Der Kran ist mit Mitteln zum Bewegen entlang von Schienen oder mit einem Raupen- oder Radfahrgestell ausgestattet. Die an dem Krantragseil befestigen Aufhängungsmodule umfassen eine Hubschrauber- oder Flugzeugkabine und/oder einen Fallschirm. Die Kabine enthält eine Ausstattung, die mit wahrer Kabinenausstattung identisch ist, wie Sitze, Tür, Sicherheitselemente und Abseilarm. Der Fallschirm ist mit Zubehör versehen, das mit dem wahren Fallschirmzubehör zum Binden und zum Simulieren der Fallschirmsteuerung identisch ist. Die Terrainelemente sind durch Eroberflächen wie Beton-, Tennenboden-, Schlamm-, Sand-, Wasser- und Felsflächen und/oder durch künstliche und Naturstrukturen wie Gebäude, Straßen, Höfe, Wasserbecken, Felsen und Wälder gebildet.
Die Vorteile des Luftlandesimulators gemäß der Erfindung bestehen in der Verbesserung, in der höheren Effizienz und Intensität des Trainings der Truppenlandung bei den gleichzeitig unbedenklichen Umgebungsbedingungen und verhältnismäßig vernachlässigbaren Betriebsanforderungen. Außer der Ausbildung und Entwicklung der einzelnen Truppenlandefähigkeiten und -fertigkeiten trägt er zur Verstärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit, zur Ausbildung der positiven Leistungsmotivation und andererseits zur Beseitigung negativer Gefühle von Höhen (Furcht, Ungewissheit, verwirrendes oder starres Verhalten und verwirrte oder starre Erfahrung usw.) bei. Die Modellierung der wahren Bedingungen ermöglicht außerdem das Training und die Übung der Verfahren für das Management, für die Kommunikation und für die Organisation der Truppenlandung vor ihrem Beginn, in ihrem Verlauf und nach ihrem Abschluss am Boden.
Der Luftlandesimulator übertrifft die vorhandenen Trainingseinrichtungen durch seine verhältnismäßig große Höhe der geübten Aktivitäten und ermöglicht die Anwendung einer allmählichen, leichteren und schnelleren Übertragung in die Endphase des Luftlandetrainings mit den Flugvorrichtungen.
Der Luftlandesimulator ermöglicht das simulierte Training der Truppenlandung von einem Hubschrauber (Flugzeug) an Fallschirmen (die Aktivität vor dem Fallschirmsprung, den Sprung, die Steuerung des Falls, das Landemanöver, das Freisetzen des Fallschirms über der Wasseroberfläche usw.), das Landen durch Abseilen an einem dünnen Bergsteigerseil oder an einem Schnellseil, die Truppenlandung aus einem Bodenflug bis zu 30 km/h aus einer Höhe von 2 m oder die Truppenlandung mit Landung des Hubschraubers (Flugzeugs). Außerdem ermöglicht der Simulator das Üben des Ausstiegs aus den Transport- und Kampffahrzeugen während ihres Antriebs.
Ferner liefert der Simulator die Menge der weiteren Aktivitäten, die in beträchtlichen Höhen ausgeführt werden, wie etwa Seilfahrten, Seilschwebebahnen am geneigten Seil, die Rettung einer verletzten Person am Seil, den Transport einer verletzten Person durch den an dem Seil hängenden Hubschrauber, spezifische Klettertechniken (Jümar, Prusik) usw.
Das verwendete Verfahren einer umfassenden Modellierung der Situationsbedingungen ermöglicht alle Verhalten mit Fall auf verschiedene Oberflächen (Gras, Beton, Sand usw.) und auf verschiedene Strukturen (Gebäude, Wasserbecken, hügeliges Terrain usw.).
Die vorgeschlagene Erfindung betont außer der methodologischen, umgebungs- und wirtschaftlichen Seite ihrer Übungsabsicht die Mobilität des Simulators. Dank dieser Eigenschaft kann der Simulator in einer sehr kurzen Zeit an die Transportstellung angepasst und an ein neues Ziel bewegt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird durch die Zeichnung ausführlicher erläutert.
1 zeigt eine axonometrische Ansicht der Konstruktion des Luftlandesimulators,
2 gibt die Ansicht des Luftlandesimulators, der in dem Raum mit verschiedenen Terrainelementen platziert ist.
3 zeigt eine horizontale Ansicht des Luftlandesimulators und verschiedener Tenainelemente von oben.
Ausführungsarten der Erfindung
Der Luftlandesimulator wie aus 1 umfasst die Grundstruktur 1, die durch den Kran 4 mit einer Katzenfahrt hergestellt ist und die in dem Trainingsraum platziert ist. Der Kran 4 ist mit dem Tragseil 5 versehen, an dem das Aufhängungsmodul 2 angebracht ist, das in dem gezeigten Fall die Hubschrauberkabine 6 ist. dem heruntergelassenen Seil 5, das dem Hubschrauber angebracht ist, ist der Fallschirm 7 mit einem Auszubildenden platziert.
Die Aufhängungsmodule 2 sind normgerecht an dem Tragseil 5 befestigt und können sich horizontal und vertikal bewegen. Die Wickelwindenbremse des Tragseils 5 des Krans 4 verhindert, dass die Module 2 auf die Plattform fallen, wobei durch diese Bremse die Auf- und Abrollgeschwindigkeit des Tragseils 5 gesteuert werden kann und die Höhe des Halts der Module 2 über dem Boden gewählt werden kann.
Die Grundstruktur 1 von 2 und 3 ist in dem Raum platziert, der die Terrainelemente 3 enthält, die die Landoberflächen 8 und die künstlichen und Naturstrukturen 9 umfassen.
Industrielle Anwendbarkeit
Die Erfindung kann zur Vorbereitung von Militärspezialisten (Fallschirmjägern, Spionen, Chemie-, Signalisierungs- und technischen Spezialisten, Friedenssicherungstruppen, Militärrettungsarbeitern usw.), der Polizei (Eingreifeinheiten, Spezialtruppen, Spezialisten für die Transportpolizei usw.), für Brandrettungsspezialisten und für andere Rettungseinheiten (Bergwachten, Gesundheits-, Wasser-, Gas-, Erdöl- und Bergwerksrettungsdienste usw.) verwendet werden.
Der Simulator ermöglicht die Überbrückung der momentanen empfindlichen Ausfälle beim Luftlandetraining all jener Spezialisten, die die verringerten staatlichen Unterstützungen bei den wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen an den Flugverkehr widerspiegeln.

Claims

Luftlandesimulator für methodologische Übung und Training von Teil- und Gesamttätigkeiten bei verschiedenen Varianten von Truppenlandung, dadurch gekennzeichnet, dass der Simulator durch einen Kran (4) mit einer Katzenfahrt und Tragseil (5) gebildet ist, zu dem eine Hubschrauber- oder Flugzeugkabine (6) befestigt ist, und der Kran (4) im Raum mit Terrainelementen (3) platziert ist, wobei Ausleger des Kranes (4) im Winkel von 360° drehbar ist und so eine horizontale Bewegung des Ankerpunktes des Tragseils (5) entlang des Auslegers sowie eine vertikale Bewegung des Tragseils (5) mittels einer Wickelwinde mit elektrischem oder manuellem Antrieb ermöglicht.
Luftlandesimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kran (4) mit Mitteln zur Bewegung auf Schienen oder mit Raupen- oder Radfahrgestell ausgestattet ist.
Luftlandesimulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubschrauber- oder Flugzeugkabine (6) mit Ausstattung wie Sitze, Tür, Sicherheitselemente und Abseilarm, ausgestattet ist, die mit wahrer Kabinenausstattung identisch ist.
Luftlandesimulator nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Terrainelemente (3) durch Erdoberflächen (8) wie Beton- Tennenboden-, Gras-, Schlamm-, Sand-, Wasser- und Felsflächen und/oder durch künstliche und Naturstrukturen (9) wie Gebäude, Strassen, Höfe, Wasserbecken, Felsen, Wälder, gebildet sind.