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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Verbesserung der Netzwerk-Effizienz
in einem Teilnehmerbetriebs-Netzwerk durch Reduzierung von Kollisionen,
Beseitigung von Lücken
zwischen Übertragungen
und Reduzierung der Bandbreite, die von Steuersignalen verwendet
wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Nachfrage nach drahtlosen Datendiensten ist in den letzten Jahren
drastisch gestiegen, und es wird erwartet, dass der Anstieg auf
absehbare Zeit anhalten wird. Diese erhöhte Nachfrage resultiert in einem
Bedarf an effizienteren Verfahren zur Nutzung der begrenzten Funk-Bandbreite,
die verfügbar
ist. Funk-Datensysteme bestehen im Allgemeinen aus einer Basis-Einheit, die über einen
Hauptkanal und einen Rückkanal
mit mehreren Remote-Einheiten kommuniziert. Die Basis-Einheit überträgt Daten
an die Remote-Einheiten auf dem Hauptkanal, und die Remote-Einheiten übertragen
Daten an die Basis-Einheit, indem sie den Rückkanal im Teilnehmerbetrieb
nutzen. Zugriff auf den Rückkanal
wird durch die Verwendung eines Belegt-/Leerlauf-Flags gesteuert,
das von der Basisstation gesendet wird, damit keine Remote-Einheit
versucht, eine Nachricht zu senden, wenn eine andere Remote-Einheit
bereits auf den Kanal zugreift. Wenn eine Remote-Einheit eine Nachricht
senden möchte, überprüft sie zunächst den
Status des Belegt-/Leerlauf-Flags. Wenn das Flag auf "Leerlauf" gesetzt ist, überträgt die Remote-Einheit
ihre Nachricht. Wenn das Flag auf "Belegt" gesetzt ist, "zieht sich die Remote-Einheit für eine willkürlich ausgewählte Anzahl
von Zeitfenstern zurück" oder wartet sie
ab, bevor sie den Status-Flag erneut überprüft. Das "Zurückziehen" für eine zufällige Anzahl
von Zeitfenstern anstelle eines Versuchs am direkt darauf folgenden
Zeitfenster schränkt
die Möglichkeit,
dass mehrere Remote-Einheiten ihre Übertragung zu demselben Zeitpunkt
beginnen, etwas ein. Wenn zwei Remote-Einheiten zu demselben Zeitpunkt
senden, findet eine Kollision statt, und die Übertragung beider Nachrichten
ist erfolglos. Wenn eine Kollision stattfindet, informiert die Basis-Einheit die
Remote-Einheiten mit Hilfe eines Dekodier-Flags. Die Basis-Einheit
setzt das Dekodier-Flag auf "Wahr", um anzuzeigen,
dass sie eine Übertragung
in einem vorhergehenden Zeitfenster erfolgreich empfangen und dekodiert
hat, oder setzt das Flag auf "Falsch", wenn sie eine Übertragung
erfasst hat, diese jedoch nicht dekodieren konnte. Eine Remote-Einheit,
die eine Übertragung
durchgeführt
hat, überprüft das Dekodier-Flag,
um festzustellen, ob die Übertragung
erfolgreich empfangen wurde. Wenn zwei oder mehr Remote-Einheiten gleichzeitig
gesendet haben, kann die Basis-Einheit die Übertragung nicht dekodieren,
das Dekodier-Flag wird auf "Falsch" gesetzt, und die
Remote-Einheiten wissen, dass eine Kollision stattgefunden hat und
dass sie zu einem späteren Zeitpunkt
erneut versuchen müssen
zu senden. Eine weitere Beschreibung dieses Teilnehmerbetriebs-Schemas
ist in der
U.S.-Patentanmeldung 09/148,315 mit
dem Titel "Method
and Apparatus For Controlling Access to a Communication Channel", eingereicht am
4. September 1998, zu finden, dessen Inhalt hierin durch die Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Dieses
Teilnehmerbetriebs-Schema hat jedoch einige Nachteile. Aufgrund
der Hardware- und Software-Latenzzeit besteht ein Verzögerungs-Zeitraum,
im Allgemeinen "Kollisions-Intervall" genannt, zwischen
dem Zeitpunkt, zu dem eine Remote-Einheit mit dem Zugriff auf den
Rückkanal
beginnt, und dem Zeitpunkt, zu dem die anderen Remote-Einheiten
erkennen, dass die Basis-Einheit das Belegt-/Leerlauf-Flag auf "Belegt" gesetzt hat. Probleme
treten auf, wenn eine zweite Remote-Einheit versucht, während dieses
Verzögerungs-Zeitraums
auf den Kanal zuzugreifen, wodurch eine Kollision verursacht und
beide Remote-Einheiten gezwungen werden, ihre jeweiligen Nachrichten
erneut zu senden. Diese Kollisionen resultieren in vergeudeter Bandbreite
und können
die Effizienz des Funkkanals erheblich reduzieren, besonders wenn die
Anzahl der Remote-Einheiten, die den Kanal gemeinsam nutzen, zunimmt.
Darüber
hinaus gibt es eine Verzögerungszeit
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Übertragung von der Remote-Einheit
endet, und dem Zeitpunkt, zu dem das Belegt-/Leerlauf-Flag auf "Leerlauf" gesetzt wird, was
in vergeudeter Bandbreite resultiert, bevor eine andere Remote-Einheit
mit der Übertragung
beginnt. Diese Verzögerung
wird "Inter-Transmission
Gap" (Zwischenübertragungslücke) genannt.
Diese beiden Szenarien sind im Folgenden detailliert beschrieben.
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Zur
Implementierung eines Teilnehmerbetriebs-Schemas wird der Funkkanal
in Zeitfenster unterteilt. Eine Remote-Einheit kann zu Beginn jedes Zeitfensters,
wenn die Remote-Einheit festgestellt hat, dass das Belegt-/Leerlauf-Flag
auf "Leerlauf" gesetzt ist, den
Kanal belegen und mit der Übertragung beginnen.
Abhängig
von der Größe des Zeitfensters, der
Zeit, die von der Basis-Einheit benötigt wird, um den Status des
Belegt-/Leerlauf-Flags
zu ändern, und
der Zeit, die von der Remote-Einheit benötigt wird, um das Belegt-/Leerlauf-Flag
zu dekodieren, das sie von der Basis-Einheit empfängt, besteht
jedoch eine Verzögerungszeit,
die wahrscheinlich äquivalent
zu mehreren Zeitfenstern ist und während der das Belegt-/Leerlauf-Flag,
das die Remote-Einheit nutzt, um zu entscheiden, ob sie den Kanal
belegen soll oder nicht, den eigentlichen Status des Funkkanals
möglicherweise
nicht reflektiert. Folglich kann die Remote-Einheit zu dem Schluss kommen, dass der
Funkkanal sich im Leerlauf befindet, und versuchen, diesen zu belegen,
wenn er in Wirklichkeit während
der Verzögerung
bereits von einer anderen Remote-Einheit belegt wurde. Wie in 1 dargestellt, hat
die Basis-Einheit (Base Unit, BU) im Zeitfenster 1 das Belegt-/Leerlauf-Flag auf "Leerlauf" gesetzt, weil kein
Datenverkehr auf dem Rückkanal
gesendet wird. Eine Remote-Einheit (Remote Unit, RU) erfasst und
dekodiert das Flag, stellt fest, dass der Rückkanal frei ist, und beginnt
mit der Übertragung
von Daten im Zeitfenster 3. Aufgrund der Hardware-Latenz besteht
eine Verzögerung
von mehreren Zeitfenstern, bevor die BU die Übertragung erkennt und das Flag
zu Beginn von Zeitfenster 9 auf "Belegt" setzt. Nach Zeitfenster
9 wird jede andere RU, die das Flag überprüft, erkennen, dass der Rückkanal
belegt ist, und nicht mit dem Senden beginnen; zwischen den Zeitfenstern
1 und 8 wird jedoch jede RU, die das Flag überprüft, mit der Übertragung
beginnen, nachdem sie fälschlicherweise
festgestellt hat, dass der Kanal im Leerlauf sei, weil das Belegt-/Leerlauf-Flag den
Kanal fälschlicherweise
als verfügbar
gekennzeichnet hat. Dies resultiert in einer Kollision, und beide
RUs müssen
ihre Nachrichten später
erneut senden. Der Zeitrahmen zwischen dem Fenstern 1 und 8 ist
das Kollisions-Intervall.
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Wie
in 2 dargestellt, besteht, wenn die erste RU (RU1)
die Übertragung
auf dem Rückkanal beendet,
eine Verzögerung
von mehreren Zeitfenstern, während
die BU feststellt, dass die Übertragung beendet
wurde, und das Belegt-/Leerlauf-Flag auf dem Hauptkanal auf "Leerlauf" setzt. Es besteht
auch eine Verzögerung,
während
eine zweite RU (RU2) das Flag erkennt und dekodiert, bevor sie mit
der Übertragung
auf dem Rückkanal
beginnen kann. Der Zeitrahmen zwischen den Fenstern 3 und 7 ist
das Inter-Transmission Gap). Während
dieses Zeitrahmens hatte die RU2 möglicherweise Daten zu übertragen, hat
diese jedoch nicht gesendet, weil das Flag fälschlicherweise anzeigte, dass
der Rückkanal
belegt sei. Daher hat die RU2, um eine mögliche Kollision zu vermeiden,
die in Wirklichkeit nicht vorhanden war, während dieses Zeitrahmens nicht
gesendet, und die Bandbreite wurde vergeudet.
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WO 98/37669 offenbart ein
Kanalzugriffsverfahren, worin, wenn ein Datenpaket gesendet werden
soll, eine Reservierungsanfrage, welche die Größe der vom Datenpaket benötigten Rückkanal-Bandbreite einschließt, vor
der Übertragung
des Datenpakets gesendet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
oben genannten Nachteile werden durch das Verfahren gemäß Anspruch
1 überwunden.
Im Speziellen bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Verbesserung der Effizienz des Funknetzes durch die Beseitigung
von Inter-Transmission Gaps auf dem gemeinsam genutzten Kanal. Obwohl nicht
beansprucht, ist es möglich,
das Kollisions-Intervall durch die Bestimmung eines "Superslots" (nachstehend Superfenster)
zu beseitigen, das aus einem Block von Zeitfenstern besteht, äquivalent
zur Zeitverzögerung.
Die Basis-Einheit und die Remote-Einheiten werden auf diesem Superfenster
synchronisiert, so dass die Basis-Einheit den Anfang des Superfensters
festsetzt, indem sie das Belegt-/Leerlauf-Flag
setzt, und die Remote-Einheiten nur direkt nachdem sie das Belegt-/Leerlauf-Flag
empfangen haben, versuchen können
zu senden. Wenn eine Remote-Einheit senden möchte, muss sie bis zum Anfang
des nächsten
Superfensters (d. h. bis zum nächsten
Mal, wenn die Basis-Einheit das Belegt-/Leerlauf-Flag sendet) warten,
um den Status des Funkkanals zu erfassen. Das heißt, dass
eine Remote-Einheit niemals einen falschen Leerlauf-Status erfassen wird,
weil die Länge
des Superfensters sicherstellt, dass eine Änderung des Belegt-/Leerlauf-Flags,
die daraus resultiert, dass eine andere Remote-Einheit im vorhergehenden
Superfenster zu senden begonnen hat, korrekt an die anderen Remote-Einheiten übertragen
wurde. Dies beseitigt diejenigen Kollisionen, die aufgrund der Verzögerungszeit bei
der Weiterleitung der Zustandsänderung
auftreten. Die einzigen Kollisionen, die stattfinden, sind diejenigen,
die daraus resultieren, dass mehrere Remote-Einheiten zu Beginn
desselben Superfensters zu senden beginnen.
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Das
Inter-Transmission Gap kann beseitigt werden, indem die Länge der Übertragung
verwendet wird, um es der Basis-Einheit zu ermöglichen, zu berechnen, wann
die Übertragung
endet, und um das Status-Flag so zu ändern, dass es mit dem Ende
der Übertragung
zusammenfällt.
Wenn eine Remote-Einheit den Funkkanal belegt und mit der Übertragung von
Daten beginnt, sendet die Remote-Einheit einen "Zugriffs-Burst", welcher der Basis-Einheit die Länge der
Datenübertragung
mitteilt. Anhand der Länge
der eingehenden Datenübertragung
kann die Basis-Einheit berechnen, wann die Übertragung abgeschlossen sein
wird. Mit Hilfe dieser Berechnung, in Verbindung mit der Kenntnis
der Verzögerungszeit,
die erforderlich ist, damit eine Änderung des Zustands des Belegt-/Leerlauf-Flags
von den Remote-Einheiten erfasst werden kann, kann die Basis-Einheit
das Status-Flag ändern,
bevor die Übertragung
abgeschlossen ist, so dass die Übertragung
dann endet, wenn die Remote-Einheiten das Leerlauf-Flag erfassen. Dies
führt zur
Beseitigung des Inter-Transmission Gaps und erhöht die Effizienz des Systems,
indem die vollständige
Nutzung der Bandbreite des Funkkanals ermöglicht wird.
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Die
Effizienz des Teilnehmerbetriebs-Schemas kann weiter verbessert
werden durch Verbindung des Dekodier-Flags mit dem Belegt-/Leerlauf-Flag,
wodurch die Bandbreite reduziert wird, die auf dem Hauptkanal zur Übertragung
von Status-/Steuerungsinformation an die Remote-Einheiten genutzt
wird. Dies kann erreicht werden, indem die Belegt-/ und Leerlaufzustände so verwendet
werden, dass sie den Erfolgs- und Fehlerzuständen des Dekodier-Flags entsprechen.
Normalerweise wird, wenn eine Kollision stattfindet, das Dekodier-Flag
auf "Fehler" gesetzt, wodurch
die sendenden Remote-Einheiten informiert werden, dass eine Kollision stattgefunden
hat, die Remote-Einheiten die Übertragung
unterbrechen und den Kanal im Leerlauf lassen. Die vorliegende Erfindung
vereinfacht diesen Prozess, indem sie das Belegt-/Leerlauf-Flag
auf "Leerlauf" setzt, wenn eine
Kollision stattgefunden hat. Dadurch werden die sendenden Einheiten
informiert, dass eine Kollision stattgefunden hat; denn wenn ihre Übertragung
erfolgreich gewesen wäre, wäre das Flag
auf "Belegt" gesetzt worden;
da aber das Flag auf "Leerlauf" gesetzt wurde, erkennen
die sendenden Einheiten, dass eine Kollision stattgefunden haben
muss. Zusätzlich
zeigt das Setzen des Flags auf "Leerlauf" den anderen Remote-Einheiten an,
dass sie nun den Rückkanal
benutzen können,
da die sendenden Einheiten den Kanal im Leerlauf gelassen haben,
sobald sie über
die Kollision informiert wurden.
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Die
vorliegende Erfindung ist unten detaillierter erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
das Kollisions-Intervall, das im System des Standes der Technik
als Folge der Verzögerungszeit
bei der Änderung
des Status-Flags für den
Rückkanal
existiert.
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2 zeigt
das Inter-Transmission Gap, das im System des Standes der Technik
als Folge der Verzögerungszeit
bei der Änderung
des Status-Flags für
den Rückkanal
existiert.
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3 zeigt
die Beseitigung des Kollisions-Intervalls gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
die Beseitigung des Inter-Transmission Gaps gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung des Kollisions-Intervalls.
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6 zeigt
eine Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung des Inter-Transmission
Gaps.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Verwendung eines einzigen
Flags, um den Belegt-/Leerlauf-Status anzuzeigen und Erfolg/Fehler
zu dekodieren.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung des Kollisions-Intervalls
und des Inter-Transmission Gaps und zur Verwendung eines einzigen
Flags, um den Belegt-/Leerlauf-Status anzuzeigen und Erfolg/Fehler
zu dekodieren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein
Beispiel für
eine mögliche
Implementierung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung
des Kollisions-Intervalls ist in 5 dargestellt.
Die Basis-Einheit setzt den Anfang des Superfensters fest, indem
sie das auf Leerlauf gesetzte Status-Flag auf dem Hauptkanal an
die Remote-Einheiten
sendet (500). Die Basis-Einheit wartet dann für einen
Zeitraum, der auf den im System vorhandenen Latenzzeiten basiert
(d. h. die Länge
des Superfensters) (505). Während dieses Zeitraums überwacht
die Basis-Einheit den Rückkanal,
um zu ermitteln, ob eine Remote-Einheit den Kanal belegt hat, indem
sie begonnen hat, Daten zu senden (510). Ist dies während des
Superfensters nicht der Fall, so sendet die Basis-Einheit das Leerlauf-Flag
erneut (500) und startet so das nächste Superfenster, und der
Zyklus wird wiederholt. Hat jedoch eine Remote-Einheit den Kanal belegt, so sendet
die Basis-Einheit ein Belegt-Flag auf dem Hauptkanal, um den anderen
Remote-Einheiten anzuzeigen, dass der Rückkanal in Gebrauch ist und
dass keine andere Remote-Einheit mit einer Übertragung beginnen sollte
(515). Sobald die Remote-Einheit, die den Kanal belegt
hatte, mit der Übertragung
fertig ist (520), sendet die Basis-Einheit das Leerlauf-Flag
auf dem Hauptkanal (500), um den Remote-Einheiten anzuzeigen, dass der Rückkanal
erneut zur Übertragung
zur Verfügung
steht, und der Zyklus wird wiederholt.
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Der
Zeitraum, während
dessen die Basis-Einheit wartet, um festzustellen, ob eine Remote-Einheit
den Kanal belegt hat (im Wesentlichen die Länge des Superfensters) ist
abhängig
von einer großen
Bandbreite von Faktoren im Funknetz und kann sich von Netzwerk zu
Netzwerk signifikant unterscheiden. Wichtige Faktoren bei der Bestimmung, wie
lang dieser Zeitraum sein sollte, schließen Folgendes ein: Hardware-
und Software-Latenzzeiten beim Übertragen,
Empfangen und Dekodieren der Status-Flag-Meldungen, Hardware- und Software-Latenzzeiten
beim Belegen des Kanals durch die Remote-Einheit und Erfassen der
Belegung durch die Basis-Einheit, die Länge der vom Teilnehmerbetriebs-Schema
verwendeten Zeitfenster und die physische Distanz, welche die Übertragungen
zwischen der Basis-Einheit und den Remote-Einheiten zurücklegen müssen.
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Wie
in 3 dargestellt, überbrückt das Superfenster das Kollisions-Intervall,
und während
dieser Zeit werden keine Status-Flags gesendet. Folglich müssen die
Remote-Einheiten mit der Erfassung des Zustands des Rückkanals
warten und werden daher während
des Kollisions-Intervalls keine Übertragung
starten und somit die Anzahl der Kollisionen verringern. Das Senden
des Belegt-/Leerlauf-Flags nur einmal in mehreren Zeitfenstern anstatt
in jedem Zeitfenster resultiert auch in verbesserter Bandbreitennutzung
auf dem Hauptkanal durch Reduzierung der Anzahl von Steuermeldungen,
wodurch die für Daten
verfügbare
Bandbreite erhöht
wird.
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Ein
Beispiel für
eine mögliche
Implementierung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung
des Inter-Transmission
Gaps ist in 6 dargestellt. Die Basis-Einheit
empfängt
eine Datenübertragung
von einer Remote-Einheit (600). Die Basis-Einheit extrahiert
Informationen aus dieser Übertragung,
um zu bestimmen oder zu prognostizieren, wann die Übertragung
abgeschlossen sein wird (605). Die extrahierten Informationen
könnten
eine beliebige Anzahl von Indikatoren sein, aus denen die Basis-Einheit
die Dauer der Übertragung
ermitteln könnte,
einschließlich
eines numerischen Wertes für die
Länge der Übertragung,
der von der Remote-Einheit bereitgestellt wurde, eines numerischen
Wertes für
den Zeitpunkt der Beendigung der Übertragung, der von der Remote-Einheit
bereitgestellt wurde, oder die Übertragung
selbst könnte
von einer Art sein, die eine bekannte oder vordefinierte Länge hat. Anhand
der prognostizierten Zeit der Beendigung und des bekannten Wertes
der Latenz im System ermittelt die Basis-Einheit den Zeitpunkt,
zu dem das Leerlaufzustands-Flag von der Basis-Einheit gesendet
werden kann, während
die Übertragung
noch empfangen wird, so dass bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Flag
von den Remote-Einheiten
empfangen und dekodiert wird, die Übertragung abgeschlossen ist
und der Kanal sich im Leerlauf befindet (610). Wenn der
ermittelte Zeitpunkt eintritt, sendet die Basis-Einheit das Leerlauf-Flag
(615).
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Wie
in 4 dargestellt, wird das Inter-Transmission Gap
beseitigt. Die Übertragung durch
die zweite Remote-Einheit (RU2) beginnt in dem Zeitfenster, das
direkt auf das Ende der Übertragung
durch die erste Remote-Einheit (RU1) folgt.
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Ein
Beispiel für
eine mögliche
Implementierung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Ersetzen
des Status-Flags und des Dekodier-Flags durch ein einziges Flag
ist in 7 dargestellt. Die Basis-Einheit empfängt eine Übertragung
auf dem Rückkanal
(700). Die Basis-Einheit versucht dann, den Inhalt der Übertragung
zu dekodieren (705). Dieser Dekodiervorgang ist erfolgreich,
wenn die Basis-Einheit gültige
Informationen aus der Übertragung
extrahiert, und nicht erfolgreich, wenn die Basis-Einheit keine
gültigen
Informationen extrahieren kann (710). Wenn die Dekodierung
erfolgreich war, sendet die Basis-Einheit auf dem Hauptkanal ein einziges
auf Belegt/Erfolg gesetztes binäres
Flag (715). Die sendende Remote-Einheit interpretiert dieses Flag
als Zeichen, dass ihre Übertragung
erfolgreich war, dass keine Kollision mit einer anderen Remote-Einheit stattgefunden
hat, und als Erlaubnis, mit dem Senden fortzufahren. Die nicht sendenden
Remote-Einheiten empfangen das Belegt-/Erfolg-Flag als Zeichen,
dass eine andere Remote-Einheit den Rückkanal belegt hat und dass
sie nicht senden sollten, bevor ein Flag empfangen wird, welches
anzeigt, dass der Kanal sich im Leerlauf befindet. Wenn die Dekodierung
nicht erfolgreich war, sendet die Basis-Einheit auf dem Hauptkanal
ein einziges auf Leerlauf/Fehler gesetztes binäres Flag (720). Die
sendende(n) Remote-Einheit(en) interpretiert/interpretieren dieses
Flag dahingehend, dass ihre Übertragung fehlgeschlagen
ist, entweder aufgrund einer Kollision mit der Übertragung einer anderen Remote-Einheit oder
wegen eines anderen Problems (z. B. Signal-Interferenz oder Schwund),
und dass sie die Übertragung
abbrechen und es später
noch einmal versuchen sollte(n). Die nicht sendenden Remote-Einheiten
interpretieren das Leerlauf-/Fehler-Flag
als Zeichen, dass zurzeit keine Remote-Einheit den Kanal belegt
hat und dass sie versuchen können
zu senden.
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8 stellt
eine mögliche
Implementierung der vorliegenden Erfindung dar, welche die Beseitigung
des Kollisions-Intervalls
und des Inter-Transmission Gaps und die Ersetzung der zwei Flags durch
ein einziges binäres
Flag beinhaltet. Die Basis-Einheit setzt den Anfang des Superfensters
fest, indem sie ein auf Leerlauf/Fehler gesetztes Status-Flag sendet
(800). Die Basis-Einheit überwacht dann den Rückkanal
für einen
Zeitraum, der ausreicht, um die Latenzzeit des Funksystems auszugleichen
(805). Wenn am Ende dieses Zeitraums keine Remote-Einheit
den Kanal belegt hat, sendet die Basis-Einheit das Leerlauf-/Fehler-Flag erneut (810). Wenn
eine Remote-Einheit den Kanal belegt und zu senden begonnen hat,
versucht die Basis-Einheit, die Übertragung
zu dekodieren (815). Wenn der Dekodierungsprozess nicht
erfolgreich ist, sendet die Basis-Einheit das Leerlauf-/Fehler-Flag (820).
Wenn der Dekodierungsprozess erfolgreich ist, sendet die Basis-Einheit
das Belegt-/Erfolg-Flag (825). Die Basis-Einheit extrahiert
auch Informationen aus der Übertragung,
die genutzt werden, um zu prognostizieren, wann die Übertragung
abgeschlossen ist (830). Anhand dieser Informationen sowie
der bekannten Latenzzeit des Systems berechnet die Basis-Einheit,
wann das Leerlauf-/Fehler-Flag übertragen
werden kann, so dass es von den Remote-Einheiten empfangen und dekodiert
wird, damit eine neue Übertragung
beginnen kann, sobald die aktuelle Übertragurig abgeschlossen ist
(835). Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, sendet die Basis-Einheit das
Leerlauf-/Fehler-Flag (840). Eine Kombination dieser Verfahren
in der vorliegenden Erfindung resultiert in verbesserter Effizienz
und Bandbreitennutzung auf dem Rückkanal
durch die Reduzierung von Kollisionen und Inter-Transmission Gaps und verbesserter Bandbreitennutzung
auf dem Hauptkanal durch Reduzierung der Anzahl und Größe der Steuermeldungen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezifischen beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Es wird erwartet, dass der Fachmann in der Lage ist, andere Implementierungen
zu konstruieren, welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung verkörpern und
innerhalb ihres Schutzumfangs bleiben.
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Dort,
wo in irgendeinem Anspruch erwähnte technische
Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen
nur zu dem Zweck eingeschlossen, die Verständlichkeit der Ansprüche zu verbessern,
und daher haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung
auf den Schutzumfang jedes Elements, das exemplarisch durch solche
Bezugszeichen gekennzeichnet ist.