DE60034189T2 - Phasensynchronisation von redundanten Motorwindungen - Google Patents

Phasensynchronisation von redundanten Motorwindungen Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsteuerschaltung für einen redundanten Schrittmotor mit: einem Satz primärer Motorwicklungen; einer primären Spannungsquelle; einem ersten Satz von Leistungsschaltern, die die primäre Spannungsquelle mit den primären Motorwicklungen verbindet, wobei jeder Schalter in dem ersten Satz von Leistungsschaltern mit einer jeweiligen Motorwicklung in dem Satz von primären Motorwicklungen verbunden ist; einem ersten Schalttreiber, der mit dem ersten Satz von Leistungsschaltern verbunden ist; einem Satz von redundanten Motorwicklungen; einer redundanten Spannungsquelle; einem zweiten Satz von Leistungsschaltern, die die redundante Spannungsquelle mit dem Satz von redundanten Motorwicklungen verbinden, wobei jeder Schalter in dem zweiten Satz von Leistungsschaltern mit einer jeweiligen redundanten Motorwicklung in dem Satz von redundanten Motorwicklungen verbunden ist; einem zweiten Schalttreiber, der mit dem zweiten Satz von Leistungsschaltern verbunden ist; einer Schrittbefehlsquelle, die mit den ersten und zweiten Schalttreibern verbindbar ist; einer Phasensynchronisierungseinrichtung, die mit dem ersten Schalttreiber und dem zweiten Schalttreiber zum Errichten eines Verhältnisses zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen verbunden ist; einem ersten Leitwegschalter zum Steuern der Lieferung von Schrittbefehlen von der Schrittbefehlsquelle an den ersten Schalttreiber; und einem zweiten Leitwegschalter zum Steuern der Lieferung von Schrittbefehlen von der Schrittbefehlsquelle an den zweiten Schalttreiber.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum gleichzeitigen Betreiben von primären und redundanten Motorwicklungen in einem redundanten Schrittmotorsystem mit: einem Satz von primären Motorwicklungen, einem Satz von redundanten Motorwicklungen, einem Satz von Leistungsschaltern für jeden Satz von Motorwicklungen, einem Schalttreiber für jeden Satz von Leistungsschaltern, einem Leitwegschalter für jeden Schalttreiber und einer Phasensynchronisierungsein richtung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Schließen von beiden Leitwegschaltern; Initialisieren eines ersten Schalttreibers, um vorbestimmte Wicklungen der primären Motorwicklungen mit Energie zu versorgen; Initialisieren eines zweiten Schalttreibers, um vorbestimmte Wicklungen der redundanten Motorwicklungen mit Energie zu versorgen; Errichten eines Phasenverhältnisses zwischen primären und redundanten Motorwicklungen; wobei das Motordrehmoment und der Energieverbrauch durch die Phasenbeziehung zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen bestimmt sind.
  • Ein derartiges Verfahren und eine derartige Motorsteuerschaltung sind aus US 4,434,389 bekannt.
  • Ein Schrittmotor-Steuersystem wird in der US 3,648,144 offenbart. Ein derartiges Schrittmotor-Steuersystem für Motoren weist zumindest zwei Pole auf, wobei jeder Pol eine bifilare Wicklung mit zwei Eingangspunkten aufweist, wobei Energie wahlweise an die zwei Eingangspunkte in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Sequenz angelegt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde mit Unterstützung der US-Regierung getätigt. Die US-Regierung hat gewisse Rechte an dieser Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Motorsystem mit redundanten Motorwicklungen und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Manipulieren einer Motorleistung und eines Motordrehmoments eines Motorsystems mit redundanten Motorwicklungen.
  • Ein Schrittmotor ist eine elektromagnetische Vorrichtung, die eine Reihe von Eingangsenergieimpulsen bzw. -schritten in diskrete Winkelbewegungen wandelt. Die sequentiellen Energieimpulse werden aufeinanderfolgend an verschiedene Wicklungen in dem Motor geliefert.
  • Zum Verbessern einer Zuverlässigkeit können Schrittmotoren redundante Motorwicklungen und eine Treiberelektronik aufweisen. Ein redundanter Schrittmotor weist primäre Motorwicklungen und redundante Motorwicklungen auf. Jeder Satz von Wicklungen weist eine Treiberelektronik auf, die damit verknüpft ist. Die redundanten Motorwicklungen und die Treiberelektronik ermöglichen eine Sicherung bzw. ein Backup für die primären Wicklungen und die Treiberelektronik im Falle eines Ausfalls bzw. Versagens.
  • Es stellt allgemein gängige Praxis dar, ein Motorsystem mit einer Fähigkeit zu mehr Drehmoment zu konstruieren, um unvorhergesehene Ausfälle oder Verschlechterungen im System handzuhaben, das der Motor antreibt. Bei Anwendungen von redundanten Motorsystemen resultiert diese Praxis in großen, schweren und teuren Motorsystemen. Im Wesentlichen weist ein redundantes Motorsystem doppelt so viele Komponenten auf. In der Praxis werden die Komponenten üblicherweise größer als erforderlich dimensioniert, um unvorhergesehenen Widerständen oder Belastungsanforderungen Rechnung zu tragen, die auftreten können, obwohl diese redundanten Systeme im Wesentlichen ungenutzt sind, bis ein Fehler auftritt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Erhöhen eines Energieverbrauchs, und in einigen Fällen eines Motordrehmoments, durch gleichzeitiges Betätigen von primären und redundanten Motorwicklungen und einer Treiberelektronik in einem redundanten Schrittmotorsystem dar. Die vorliegende Erfindung betreibt gleichzeitig vorbestimmte primäre und redundante Motorwicklungen und errichtet ein Phasenverhältnis, um das durch die Wicklungen erzeugte Drehmoment zu kombinieren. Der Energieverbrauch wird unabhängig von der Phasenbeziehung zwischen den vorbestimmten Motorwicklungen erhöht. Die Phasenbeziehung zwischen Wicklungen ist in Phase, um das Drehmoment zu erhöhen, und außer Phase, um ein Drehmoment von Null zu bewirken.
  • Verschiedene Kombinationen der primären und redundanten Motorwicklungen sind abhängig von dem gewünschten Ergebnis möglich. Ein Betreiben der primären und redundanten Motorwicklungen in Phase miteinander wird das Motor drehmoment und den Energieverbrauch verdoppeln. Diese Anwendung kann verwendet werden, um eine Hemmung oder eine andere höhere Drehmomentsbelastung zu überwinden.
  • Ein Betreiben der primären und redundanten Motorwicklungen mit einem Verhältnis einer 90°-Phasenverschiebung wird den Energieverbrauch verdoppeln und das Drehmoment um weniger als 50% erhöhen. Diese Anordnung ist für Anwendungen nützlich, wenn ein erhöhtes Motordrehmoment gebraucht wird, jedoch besteht ein Beschädigungsrisiko für die Systemkomponenten, falls das Drehmoment verdoppelt wird.
  • Ein Betreiben der primären und redundanten Wicklungen außer Phase wird den Energieverbrauch verdoppeln und in einem Drehmoment von Null resultieren. Dieser Betriebsmodus ist zum Erzeugen von Wärme für den Motor oder seine Umgebung nützlich, wobei kein Drehmoment erzeugt wird. Im Falle eines fehlerhaften Wärmesteuersystems wird dieses Verfahren beispielsweise Wärme erzeugen, ohne einen Motorverschleiß hervorzurufen. Auch ist es möglich, die Temperatur eines Motors zu erhöhen, um eine Hemmung zu überwinden, ohne den zyklischen Verschleiß zu induzieren, der aus einem blockierten Motorsystem resultiert, das mit einer Drehmomentserzeugung fortfährt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nützlichkeit von redundanten Schrittmotor-Steuersystemen zu verbessern. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zusätzlichen Energieverbrauch und ein zusätzliches Motordrehmoment durch gleichzeitiges Betreiben von primären und redundanten Treiberschaltungen zu ermöglichen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Motorsystem Wärme bereitzustellen, ohne ein Drehmoment durch gleichzeitiges Betreiben von vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen zu induzieren, die außer Phase sind.
  • Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich, wenn man sie im Licht der detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen sieht.
  • Dies wird durch ein Motorsteuersystem der eingangs erwähnten Art erzielt, wobei die Phasensynchronisierungseinrichtung eingestellt ist, um das Verhältnis zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen derart zu errichten, dass die Wicklungen außer Phase zueinander arbeiten, wobei ein Energieverbrauch verdoppelt und kein Drehmoment erzeugt wird.
  • Dies wird des Weiteren durch das Verfahren der eingangs erwähnten Art erzielt, wobei der Schritt eines Errichtens einer Phasenbeziehung zwischen den Motorwicklungen des Weiteren ein Betreiben vorbestimmter primärer und redundanter Motorwicklungen außer Phase umfasst, wobei ein Energieverbrauch verdoppelt und kein Drehmoment erzeugt wird.
  • Damit die Erfindung gut verständlich ist, werden nun einige Ausführungsformen derselben im Wege eines Beispiels beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
  • 1 ein schematisches Diagramm der Motorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung darstellt; und
  • 2 ein Satellitensystem darstellt, das die Motorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 1 stellt ein schematisches Diagramm des redundanten Schrittmotorsystems 10 einschließlich einer Steuerschaltung 11 der vorliegenden Erfindung dar. Ein redundanter Schrittmotor 12 mit vier primären Motorwicklungen 14A, 14B, 14C und 14D und vier redundanten Motorwicklungen 16A, 16B, 16C und 16D erzeugt ein Motordrehmoment, wenn jede Motorwicklung mit Energie versorgt wird. Das Drehmoment ändert sich sinusförmig als Funktion der Winkelstellung des Rotors (nicht gezeigt) des Motors. In einem typischen Schrittmotor ist das in jeder Wicklung erzeugte Drehmoment um 90° phasenverschoben zu seinem Nachbar. Deshalb kann man den Motor durch aufeinanderfolgendes unter Energie setzen von jeder Wicklung drehen lassen.
  • Bei dem redundanten Schrittmotor-Steuersystem der vorliegenden Erfindung ist eine primäre Spannungsquelle 18 mit primären Motorwicklungen 14A14D durch einen Satz von Leistungsschaltern 20A20D verbunden. Eine redundante Spannungsquelle 22 ist mit den redundanten Motorwicklungen 16A16D durch einen Satz von Leistungsschaltern 20A20D verbunden. Ein Schalttreiber 26 steuert den Betrieb der Leistungsschalter 20A20D für die primären Motorwicklungen 14A14D. Ein separater Schalttreiber 28 steuert den Betrieb der redundanten Motorwicklungen 16A16D durch den zugehörigen Satz von Leistungsschaltern 20A20D.
  • Die Schalttreiber 26 und 28 empfangen Schrittraten- und Schrittrichtungsbefehle von einer Schrittbefehlsquelle 30. Die Schrittbefehle werden mittels eines primären Leitwegschalters 32, der mit dem Schalttreiber 26 für die primären Motorwicklungen 14A14D verbunden ist, und eines redundanten Leitwegschalters 34 geleitet, der mit dem Schalttreiber 28 für die redundanten Motorwicklungen 16A16D verbunden ist. Wenn der primäre Leitwegschalter 32 geschlossen ist, ist die primäre Motortreiberschaltung aktiv, und wenn der redundante Leitwegschalter 34 geschlossen ist, ist die redundante Motortreiberschaltung aktiv.
  • Eine Phasensynchronisierungseinrichtung 36 errichtet die Betriebsbedingungen für die Motorsteuerschaltung 11. Die Phasensynchronisierungseinrichtung 36 steuert die Konfiguration der Schalttreiber 26 und 28 und steuert, welcher der mit jedem Treiber verknüpften Schalter beim Empfang der Schrittbefehle von der Schrittbefehlsquelle 30 geschlossen wird.
  • In der Motorsteuerschaltung 11 der vorliegenden Erfindung sind die Schalter 32 und 34 beide geschlossen und die primären und redundanten Motorwicklungen werden gleichzeitig betrieben. Die Phasensynchronisierungseinrichtung 36 steuert das Phasenverhältnis zwischen den Schalttreibern 26 und 28. Eine Manipulation des Phasenverhältnisses zwischen den Schalttreibern, während die primären und redundanten Motorschaltungen gleichzeitig aktiv sind, ermöglicht eine Steuerung eines Motordrehmoments und des Energieverbrauchs.
  • Wenn die primären und redundanten Motorwicklungen gleichzeitig unter Energie gesetzt sind, ist die Motorleistung verdoppelt. Wenn die primären und redundanten Wicklungen in Phase zueinander sind, d.h. 14A und 16A bzw. 14A und 16B, wird das von jeder erzeugte Motordrehmoment kombiniert werden. Dies ermöglicht es dem redundanten Motorsystem, dem primären Motorsystem eine Sicherung durch Vorsehen von zusätzlichem Drehmoment in Situationen bereitzustellen, wenn es angefordert wird. Da die Motoren gleichzeitig betätigt werden, um das erforderlich zusätzliche Drehmoment zu erreichen, müssen die Motoren nicht überdimensioniert werden. Deshalb ist das Motorsystem leichter und weniger teuer im Vergleich zu redundanten Motorsystemen gemäß dem Stand der Technik, die entweder den primären Motor oder den redundanten Motor betreiben.
  • Bei der Motorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung sind die primären und redundanten Motorwicklungen in Phase miteinander synchronisiert. Ein unter Energie setzen z.B. der primären Motorwicklungen 14A und der redundanten Motorwicklung 16A in Phase resultiert darin, dass das Motordrehmoment und der Energieverbrauch verdoppelt werden. Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von der besonderen Motorkonstruktion die magnetische Schaltung des Motors in Sättigung gehen könnte, was in weniger als einer Drehmomentsverdopplung resultiert.
  • Ein gleichzeitiges Betreiben der primären und redundanten Motorwicklungen in Phase ist insbesondere von Vorteil bei Anwendungen, die eine hohe Drehmomentsbelastung erfordern, wenn es z.B. notwendig ist, eine Hemmung in Motoren zu überwinden, die in Satellitenanwendungen eingesetzt werden. 2 stellt ein Beispiel eines Satellitensystems 100 dar, das redundante Schrittmotoren (nicht gezeigt) verwendet. Redundante Schrittmotoren könnten z.B. verwendet werden, um eine Bewegung der Antennen 102 und der Solarfelder 103 zu bewirken. Es ist festzustellen, dass 2 lediglich ein Beispiel darstellt und nicht dazu gedacht ist, die vorliegende Erfindung zu beschränken.
  • Bei der Motorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung können die primären und redundanten Motorwicklungen mit einer 90°-Phasenverschiebung relativ zueinander betrieben werden. Unter Rückbezug auf 1 wird z.B. eine 90°-Phasenverschiebung erzielt, indem die primäre Wicklung 14A und die redundante Wicklung 16B gleichzeitig unter Strom gesetzt werden. Der Energieverbrauch des Motors wird verdoppelt, und das Drehmoment wird um weniger als 50% erhöht. Dieses Verfahren ist insbesondere für Anwendungen von Vorteil, wenn es notwendig ist, eine hohe Drehmomentsbelastung zu überwinden, ein zu hohes Drehmoment aber möglicherweise eine Beschädigung hervorrufen könnte.
  • Bei der Motorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung können die primären und redundanten Wicklungen außer Phase relativ zueinander betrieben werden. Ein gleichzeitiges Unter-Strom-Setzen z.B. der primären Wicklung 14A und der redundanten Wicklung 16C kann eine doppelt so große Motorleistung erzeugen, das Motordrehmoment wird jedoch Null sein. Dieses Verfahren erzeugt Wärme ohne den Motor zu bewegen, so dass eine Anwendung, die Wärme für den Motor oder seine Umgebung braucht, aus diesem Betriebsmodus einen Vorteil ziehen würde. Ein Fehler im Wärmesteuersystem eines Satelliten würde z.B. einen Vorteil aus diesem Betriebsmodus ziehen. Es ist auch möglich, die Temperatur eines blockierten Motors zu erhöhen, um eine Hemmung zu überwinden, die die zyklische Abnutzung induzieren würde, die aus einem Motor resultiert, der fortfährt, ein Drehmoment zu erzeugen, während er blockiert ist.
  • Während besondere Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, werden dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen und alternative Ausführungsformen einfallen. Dementsprechend ist es beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch die angehängten Ansprüche begrenzt ist.

Claims (4)

  1. Motorsteuerschaltung (10) für einen redundanten Schrittmotor (12), die aufweist: einen Satz von primären Motorwicklungen (14A14D); eine primäre Spannungsquelle (18); einen ersten Satz von Leistungsschaltern (20A20D), die die primäre Spannungsquelle (18) mit den primären Motorwicklungen (14A14D) verbinden, wobei jeder Schalter (20A20D) in dem ersten Satz von Leistungsschaltern mit einer jeweiligen primären Motorwicklung in dem Satz von primären Motorwicklungen (14A14D) verbunden ist; einen ersten Schalttreiber (26), der mit dem ersten Satz von Leistungsschaltern (20A20D) verbunden ist; einen Satz von redundanten Motorwicklungen (16A16D); eine redundanten Spannungsquelle (22); einen zweiten Satz von Leistungsschaltern (24A24D), die die redundante Spannungsquelle (22) mit dem Satz von redundanten Motorwicklungen (16A16D) verbinden, wobei jeder Schalter in dem zweiten Satz von Leistungsschaltern (24A24D) mit einer jeweiligen redundanten Motorwicklung in dem Satz von redundanten Motorwicklungen (16A16D) verbunden ist; einen zweiten Schalttreiber (28), der mit dem zweiten Satz von Leistungsschaltern (24A24D) verbunden ist; eine Schrittbefehlsquelle (30), die mit dem ersten Schalttreiber (26) und dem zweiten Schalttreiber (28) verbindbar ist; einer Phasensynchronisierungseinrichtung (36), die mit dem ersten Schalttreiber (26) und dem zweiten Schalttreiber (28) zum Errichten eines Verhältnisses zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) verbunden ist; einen ersten Leitwegschalter (32) zum Steuern der Lieferung von Schrittbefehlen von der Schrittbefehlsquelle (30) an den ersten Schalttreiber (26); und einen zweiten Leitwegschalter (34) zum Steuern der Lieferung von Schrittbefehlen von der Schrittbefehlsquelle (30) an den zweiten Schalttreiber (28); dadurch gekennzeichnet, dass die Phasensynchronisierungseinrichtung (36) eingestellt ist, um das Verhältnis zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) derart zu errichten, dass die Wicklungen außer Phase zueinander arbeiten, wodurch ein Leistungsverbrauch verdoppelt und kein Drehmoment erzeugt wird.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasensynchronisierungseinrichtung (36) des weiteren einstellbar ist, um das Verhältnis zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) derart zu errichten, dass die Wicklungen in Phase miteinander arbeiten, wodurch ein Energieverbrauch verdoppelt und ein Motordrehmoment erhöht wird.
  3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasensynchronisierungseinrichtung (36) des weiteren einstellbar ist, um das Verhältnis zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) derart zu errichten, dass die Wicklungen um π/2-phasenverschoben sind, wodurch ein Energieverbrauch verdoppelt und ein Motordrehmoment um weniger als 50% erhöht wird.
  4. Verfahren zum gleichzeitigen Betreiben von primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) in einem redundanten Schrittmotorsystem (10) mit einem Satz von primären Motorwicklungen (14A14D), einem Satz von redundanten Motorwicklungen (16A16D), einem Satz von Leistungsschaltern (20A20D, 24A24D) für jeden Satz von Motorwicklungen (14A14D, 16A16D), einem Schalttreiber (26, 28) für jeden Satz von Leistungsschaltern (20A20D, 24A24D), einem Leitwegschalter (32, 34) für jeden Schalttreiber (26, 28) und mit einer Phasensynchronisierungseinrichtung (36), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Schließen von beiden Leitwegschaltern (32, 34); Initialisieren eines ersten Schalttreibers (26), um vorbestimmte Wicklungen der primären Motorwicklungen (14A14D) mit Energie zu versorgen; Initialisieren eines zweiten Schalttreibers (28), um vorbestimmte Wicklungen der redundanten Motorwicklungen (16A16D) mit Energie zu versorgen; Errichten eines Phasenverhältnisses zwischen primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D); wobei das Motordrehmoment und der Energieverbrauch durch die Phasenbeziehung zwischen vorbestimmten primären und redundanten Motorwicklungen (14A14D, 16A16D) bestimmt sind; dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt eines Errichtens einer Phasenbeziehung zwischen den Motorwicklungen (14A14D, 16A16D), des weiteren ein Betreiben vorbestimmter primärer und redundanter Motorwicklungen außer Phase aufweist, wodurch ein Energieverbrauch verdoppelt und ein Drehmoment von Null erzeugt wird.
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